[0001] Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Nockenwellen-Phasensteller für eine Brennkraftmaschine,
der vorzugsweise einen Druckspeicher aufweist, um einen für hohe Stellgeschwindigkeiten
erforderlichen Stelldruck zu gewährleisten.
[0002] Zur Erhöhung von Leistung und Drehmoment, aber auch zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs
und der Abgasschadstoffemission von Verbrennungsmotoren für Straßenfahrzeuge haben
in den vergangenen Jahren Nockenwellen-Phasensteller zur Variation der Einlass- und
auch Auslasssteuerzeiten Verbreitung gefunden. Aufgrund der hohen Zuverlässigkeit,
aber auch im Hinblick auf eine günstige Kosten-Nutzen-Relation haben sich hydraulische,
durch das Schmieröl für die Brennkraftmaschine betätigte Phasensteller nach dem Prinzip
des hydraulischen Schwenkmotors bewährt. Verschärfte Anforderungen an den Kraftstoffverbrauch
und die Schadstoffemissionen erfordern hohe Stellgeschwindigkeiten. Zur Steigerung
der Stellgeschwindigkeit, insbesondere bei niedrigem Schmieröldruck und niedriger
Öltemperatur und entsprechend hoher Viskosität, sieht die
EP 1 985 813 A2 in der Schmierölversorgung des Phasenstellers einen Druckspeicher vor, der auch in
bezüglich der Hydraulikversorgung problematischen Betriebssituationen der Brennkraftmaschine
einen ausreichend hohen Stelldruck für den Nockenwellen-Phasensteller gewährleistet.
[0003] Nach der
EP 1 985 813 A2 ist der Phasensteller in einem am Zylinderkopfgehäuse montierbaren Anbaugehäuse gelagert.
Das Anbaugehäuse bildet eine Umfangswand und eine Stirnwand einer Druckkammer des
Druckspeichers. Ein Deckel verschließt die Druckkammer an der gegenüberliegenden Stirnseite.
Für den Betrieb des Phasenstellers erforderliche, durch das Anbaugehäuse erstreckte
Fluidkanäle, beispielsweise ein Zuführkanal für das Öl, werden ebenfalls mit Deckeln
oder Stopfen verschlossen.
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Nockenwellen-Phasensteller zu schaffen,
der einfacher gefertigt und zusammengebaut werden kann und eine verminderte Wahrscheinlichkeit
des Auftretens von Leckagen aufweist.
[0005] Die Erfindung hat einen hydraulischen Nockenwellen-Phasensteller zum Gegenstand,
der eine Stelleinrichtung aufweist, die zur Verstellung der Phasenlage einer Nockenwelle
einer Brennkraftmaschine mit einem hydraulischen Druckfluid beaufschlagbar ist. Die
Stelleinrichtung kann insbesondere einen von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
drehangetriebenen ersten Rotor und einen von dem ersten Rotor drehangetriebenen zweiten
Rotor aufweisen, dessen Drehwinkelposition relativ zum ersten Rotor mittels des Druckfluids
verstellbar ist. Der zweite Rotor treibt die Nockenwelle an, deren Phasenlage relativ
zu der Antriebswelle somit verstellbar ist. Der Phasensteller ist vorzugsweise als
hydraulischer Schwenkmotor gebildet. Die Stelleinrichtung wird mittels eines Steuerventils
mit dem Druckfluid so beaufschlagt, dass der zweite Rotor relativ zum ersten Rotor
und somit die zu steuernde Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle in eine für die jeweilige
Betriebssituation günstige Drehwinkel-Phasenlage verstellt wird.
[0006] Der Phasensteller umfasst in bevorzugter Ausführung einen Druckspeicher mit einer
volumenveränderbaren Druckkammer für das Druckfluid. Das Volumen der Druckkammer ist
vorzugsweise elastisch veränderbar, so dass sich in der Druckkammer in Abhängigkeit
von einer in Richtung auf eine Volumenverkleinerung wirkenden elastischen Rückstellkraft
ein Versorgungsdruck für die Stelleinrichtung einstellt. Dementsprechend weist der
Druckspeicher eine Druckkammer und eine die Druckkammer begrenzende Wandstruktur auf,
die gegen eine rückstellende Elastizitätskraft beweglich ist. Die bewegliche Wandstruktur
kann eine elastisch flexible, aber fluiddichte Wandstruktur oder vorzugsweise ein
in der Druckkammer hin und her beweglicher Kolben sein. Im ersten Fall kann die Wandstruktur
an der Kammerwand befestigt sein. Sie kann selbst ein Federglied bilden, das die rückstellende
Elastizitätskraft erzeugt. Der Druckspeicher wäre in derartigen Ausführungen ein Membranspeicher
mit einer elastischen Membran oder gegebenenfalls einer nur flexiblen, nicht elastischen
Membran, die von einem zusätzlichen Federglied gespannt wird. Der Druckspeicher kann
auch als elastischer Faltenbalg gebildet sein. Ein Kolbendruckspeicher wird besonders
bevorzugt. In solchen Ausführungen stützt sich ein Kolben an einem Federglied ab.
Das Federglied für den Kolben oder die nur flexible Wandstruktur kann von einer Gasdruckkammer
gebildet werden, ist vorzugsweise jedoch eine mechanische Feder, beispielsweise ein
Spiralfeder, die bei einer Erhöhung des Drucks in der Kammer gespannt wird, vorzugsweise
auf Druck.
[0007] Der Druckspeicher kann im Versorgungskreis des Phasenstellers so angeordnet sein,
dass das Druckfluid nur durch die Druckkammer zur Stelleinrichtung strömen kann. Alternativ
kann sich der Versorgungskreis stromaufwärts von dem Druckspeicher verzweigen in einen
ersten Strömungsweg, auf dem Druckfluid unter Umgehung des Druckspeichers zur Stelleinrichtung
gelangt, und einen zweiten Strömungsweg, auf dem der Druckspeicher durchströmt wird
und das Druckfluid aus dem Druckspeicher zur Stelleinrichtung gelangt. In einer Abwandlung
der zweiten Alternative ist der Druckspeicher über die Verzweigung mit der Stelleinrichtung
verbunden, wofür die eingangs genannte
EP 1 985 813 A2 in Bezug genommen wird.
[0008] Der Phasensteller umfasst ferner einen am Gehäuse befestigten Deckel. Gehäuse und
Deckel können miteinander die Druckkammer des Druckspeichers bilden, falls der Phasensteller
wie bevorzugt den Druckspeicher aufweist. In Ausführungen mit Druckspeicher, insbesondere
aber auch in Ausführungen ohne Druckspeicher, können das Gehäuse und der Deckel miteinander
einen Aufnahmeraum für die Stelleinrichtung oder das Steuerventil bilden. Das Wort
"oder" wird hier wie auch sonst von der Erfindung im üblichen logischen Sinne als
"inklusiv oder" verstanden, umfasst also sowohl die Bedeutung von "entweder ... oder"
als auch die Bedeutung von "und", soweit sich aus dem jeweils konkreten Zusammenhang
nicht ausschließlich nur eine dieser beiden Bedeutungen ergeben kann. Bezogen auf
den Aufnahmeraum für die Stelleinrichtung oder das Steuerventil bedeutet dies, dass
der vom Gehäuse und dem Deckel gemeinsam gebildete Aufnahmeraum in ersten Ausführungen
nur die Stelleinrichtung und nicht das Steuerventil, in zweiten Ausführungen nur das
Steuerventil und nicht die Stelleinrichtung und in dritten Ausführungen sowohl die
Stelleinrichtung als auch das Steuerventil aufnimmt, also nur eine dieser Komponenten
oder beide in besagtem Aufnahmeraum angeordnet ist oder sind.
[0009] Schließlich erstreckt sich durch das Gehäuse wenigstens ein Fluidkanal für das Druckfluid,
der an einer Seite des Gehäuses mündet, also in einer Mündung endet. Der wenigstens
eine Fluidkanal kann sich stromaufwärts der Stelleinrichtung oder insbesondere des
Steuerventils erstrecken, so dass über ihn Druckfluid der Stelleinrichtung oder dem
Steuerventil zuführbar ist. Alternativ kann der wenigstens eine Fluidkanal aber auch
ein Abführkanal bzw. Entlastungskanal sein, der sich im Gehäuse stromabwärts vom Steuerventil
oder insbesondere der Stelleinrichtung erstreckt, so dass das Fluid durch solch einen
Fluidkanal in ein Reservoir abströmen kann. Der wenigstens eine Fluidkanal kann auch
ein Fluidkanal sein, der den Druckspeicher, falls vorhanden, mit dem Steuerventil
oder der Stelleinrichtung verbindet.
[0010] Nach der Erfindung ist der Deckel an dem Gehäuse so befestigt, dass er der Mündung
des wenigstens einen durch das Gehäuse erstreckten Fluidkanals zugewandt gegenüberliegt
und den Fluidkanal kapselt, sozusagen abdeckelt. Der Fluidkanal endet am oder im Deckel
oder wird mittels des Deckels in wenigstens eine Strömungsrichtung, vorzugsweise des
Abströmens, verschlossen. Der Deckel erfüllt erfindungsgemäß somit wenigstens zwei
unterschiedliche Funktionen. In Erstfunktion bildet er gemeinsam mit dem Gehäuse die
Druckkammer des optionalen Druckspeichers oder einen Aufnahmeraum für die Stelleinrichtung
oder das Steuerventil, und in Zweitfunktion die des Abdeckelns bzw. Kapselns des wenigstens
einen dem Deckel gegenüberliegend mündenden Fluidkanals des Gehäuses. Für den Fluidkanal
ist kein weiterer Deckel oder Verschlussstopfen erforderlich. Der Deckel weist eine
Fügefläche auf, die in eine Montagerichtung des Deckels einer Fügegegenfläche des
Gehäuses zugewandt und in Montagerichtung direkt oder vorzugsweise über eine Dichtung
auf die Fügegegenfläche zu gespannt ist, vorzugsweise mittels Schraubverbindung. Die
dem Gehäuse zugewandte Fügefläche des Deckels und die Fügegegenfläche des Gehäuses
sind in ihrer Erstreckung um eine zur Montagerichtung parallele Montageachse ausreichend
groß oder lang, so dass der Deckel die wenigstens zwei oder bevorzugt noch mehr unterschiedlichen
Deckelfunktionen gleichzeitig erfüllen kann. Deckel und Gehäuse können anstelle einer
einzigen, zusammenhängenden Füge- und Fügegegenfläche auch voneinander getrennte Paare
von Füge- und Fügegegenflächen bilden, um mit dem gleichen Deckel mehrere Fluidkanäle
abzudeckeln und voneinander zu trennen, beispielsweise einen Zuführkanal für das Druckfluid
und einen Abführkanal.
[0011] In bevorzugten Ausführungen kapselt der Deckel nicht nur einen einzigen Fluidkanal,
sondern noch wenigstens einen weiteren Fluidkanal in der für die wenigstens einen
Fluidkanal genannten Weise. Bei den wenigstens zwei Fluidkanälen kann es sich insbesondere
um einen stromaufwärts vom Steuerventil erstreckten Zuführkanal und einen stromabwärts
vom Steuerventil gelegenen Abführkanal handeln. Falls der Phasensteller wie bevorzugt
einen Druckspeicher aufweist, kann mittels des Deckels insbesondere ein den Druckspeicher
mit dem Steuerventil verbindender Verbindungsabschnitt eines im Gehäuse zum Steuerventil
oder der Stelleinrichtung weiterführenden Zuführkanals gekapselt sein.
[0012] Die Kapselung des wenigstens einen Fluidkanals kann so gestaltet sein, dass der Deckel
den Fluidkanal einfach verschließt. Bei Abdeckelung mehrerer Fluidkanäle durch den
gleichen Deckel kann dies für jeden der Fluidkanäle verwirklicht sein. Falls wie bevorzugt
der Druckspeicher vorhanden ist, kann der Fluidkanal oder können mehrere Fluidkanäle
umschlossen von einer gemeinsamen Füge- und Fügegegenfläche in die Druckkammer münden.
In ebenfalls bevorzugten Ausführungen weist der Deckel einen Fluidkanal auf, der über
die Schnittstelle von Deckel und Gehäuse, dichtend umgeben von Füge- und Fügegegenfläche,
mit dem wenigstens einen Fluidkanal des Gehäuses verbunden ist. So kann sich insbesondere
durch den Deckel ein Zuführkanal für das Druckfluid erstrecken. In derartigen Ausführungen
kann ein Rückschlagventil vorteilhafterweise vom Gehäuse und dem Deckel gemeinsam
gebildet werden, indem der Deckel einen Ventilsitz und das Gehäuse eine Abstützung
für ein den Ventilkörper in den Ventilsitz spannendes Federglied bilden. Der Deckel
kann in seinem Deckel-Zuführkanal ein entsprechendes Rückschlagventil auch bereits
alleine aufweisen, bevorzugter wird solch ein Rückschlagventil aber von Gehäuse und
Deckel gemeinsam gebildet. Bei dem Anbauen des Deckels wird in derartigen Ausführungen
zugleich durch das Anbauen des Deckels der Ventilkörper in den Ventilsitz des Deckels
gedrückt.
[0013] Handelt es sich bei dem vom Deckel gekapselten Fluidkanal um den genannten Abführkanal,
kann insbesondere solch ein Fluidkanal vom Deckel verschlossen werden, beispielsweise
in der Art eines Stopfens oder einfach durch einen planen Abschluss. Umfasst der Phasensteller
wie bevorzugt einen Druckspeicher, so kann der Deckel insbesondere einen topfartigen
Teil der Druckkammer, also die Umfangswand und eine Stirnwand der Druckkammer bilden.
Der Abführkanal kann in derartigen Ausführungen in den Deckel bis an eine Rückseite
eines in der Druckkammer angeordneten Kolbens fortgesetzt sein, um Leckfluid von dort
abführen zu können. Die Abführung kann beispielsweise über den Deckel erfolgen. Bevorzugter
kapselt der Deckel jedoch den Abführkanal ab, der in derartigen Ausführungen aus dem
Gehäuse an anderer Stelle herausgeführt wird.
[0014] In bevorzugter Ausführung ist der Phasensteller in die Schmierölversorgung der Brennkraftmaschine
integriert, so dass das Schmieröl gleichzeitig auch das Druckfluid für den Phasensteller
bildet.
[0015] Der Druckspeicher ist vorzugsweise ein Kolbendruckspeicher. Die Druckkammer ist in
derartigen Ausführungen zylindrisch und nimmt einen Kolben hin und her beweglich auf.
Der Kolben ist elastisch in eine Richtung seiner Beweglichkeit gespannt und dieser
elastischen Rückstellkraft entgegen mit dem Druckfluid beaufschlagt. Bei ausreichend
großem Fluiddruck wird die Druckkammer gegen die elastische Rückstellkraft gefüllt.
Verringert sich der Fluiddruck, verdrängt der Kolben entsprechend der elastischen
Rückstellkraft das Druckfluid aus der Druckkammer in Richtung auf die Stelleinrichtung
des Phasenstellers, so dass deren Versorgung mit Druckfluid gewährleistet ist. Zur
Erzeugung der elastischen Rückstellkraft wirkt eine Feder, zweckmäßigerweise eine
mechanische Feder, auf den Kolben. Um Leckverluste zu reduzieren, ist es vorteilhaft,
wenn der Kolben mittels eines Kolbendichtrings gegen die Laufbüchse der Druckkammer
abgedichtet ist. In einfachen, bevorzugten Ausführungen wird jedoch auf solch eine
zusätzliche Abdichtung zwischen Kolben und Umfangswand der Druckkammer verzichtet.
Hierdurch können die Kosten für den Druckspeicher verringert und die Losbrechkraft
bei einsetzender Kolbenbewegung ebenfalls verringert werden.
[0016] Die Stelleinrichtung wird wie bereits erwähnt mittels eines Steuerventils gesteuert,
um die Phasenlage der Nockenwelle für die jeweilige Betriebsphase der Brennkraftmaschine
vorteilhaft einzustellen. Das Steuerventil ist in bevorzugten ersten Ausführungen
koaxial zur Rotationsachse der Nockenwelle angeordnet. Es kann insbesondere in einem
zentralen Hohlraum der Nockenwelle axial hin und her beweglich angeordnet sein. Ist
das Steuerventil in einem Hohlraum der Nockenwelle angeordnet, bildet diese vorteilhafterweise
einen Ventilzylinder mit Steueröffnungen zu den Druckkammern der Stelleinrichtung.
In derartigen Ausführungen bildet die Nockenwelle in einem Stück den Ventilzylinder
des Steuerventils. Zur Schaffung solch einer zentralen Anordnung kann die Nockenwelle
auch als gebaute Nockenwelle ausgeführt sein, in dem Sinne, dass der Ventilzylinder
separat von der Nockenwelle gefertigt und mit der Nockenwelle an deren axialen Ende
fest verbunden wird.
[0017] Günstig ist, wenn bei Ausbildung der Stelleinrichtung als Schwenkmotor dessen Rotoren
konzentrisch zum Steuerventil angeordnet sind. Den Ventilzylinder kann auch ein mit
der Nockenwelle verdrehgesichert verbundene Rotor der Stelleinrichtung bilden.
[0018] In ebenfalls bevorzugten zweiten Ausführungen ist das Steuerventil nicht koaxial
zu der Nockenwelle, sondern neben der Drehachse der Nockenwelle, vorzugsweise in geringem
Abstand neben der Stelleinrichtung angeordnet. Ein Beispiel für solch eine Anordnung
offenbart die
EP 1985 813 A2, die auch diesbezüglich in Bezug genommen wird.
[0019] Das Steuerventil kann insbesondere ein Proportionalventil sein mit einem Ventilkolben,
einer elektromagnetischen Einrichtung zur Beaufschlagung des Kolbens mit einer Stellkraft
und einer der Stellkraft entgegenwirkenden Feder. Es können allerdings auch andere
Bauarten von Steuerventilen zum Einsatz gelangen. Der Aufbau des Steuerventils kann
insbesondere so sein, dass das Druckfluid durch den Ventilkolben oder über den Umfang
des Ventilkolbens der axialen Position des Ventilkolbens entsprechend über Steuerbohrungen
des Ventilzylinders in Druckkammern der Stelleinrichtung gelangt.
[0020] Das Gehäuse wird vorzugsweise einteilig geformt, kann grundsätzlich aber auch aus
getrennt geformten Gehäuseteilen zusammengebaut, also selbst bereits ein gebautes
Gehäuse sein und nicht erst mit dem montierten Deckel. Bevorzugt ist es ein Anbaugehäuse,
dass an einem Maschinengehäuse der Brennkraftmaschine angebaut oder für den Anbau
vorgesehen ist. Gehäuse und Deckel werden in bevorzugten ersten Ausführungen im zusammengebauten
Zustand, als Einheit, am Maschinengehäuse montiert. Grundsätzlich kann das Gehäuse
aber auch in einem ersten Schritt ohne Deckel angebaut und der Deckel in einem zweiten
Schritt am angebauten Gehäuse montiert werden. In bevorzugten zweiten Ausführungen
übernimmt ein Zylinderkopfgehäuse des Maschinengehäuses oder eine Ventilhaube eine
Gehäusefunktion für den Phasensteller. Solch ein Gehäuseteil kann insbesondere eine
Stirnwand der Druckkammer des Druckspeichers bilden. Es kann sich ein Zuführkanal
zur Druckkammer oder ein von der Druckkammer weiterführender Zuführkanal zum Steuerventil
oder der Stelleinrichtung in solch einem Gehäuseteil erstrecken. Der Deckel kann unmittelbar
an dem Maschinengehäuse oder einer Ventilhaube montiert sein, um den Zuführkanal oder
den weiterführenden Zuführkanal zu kapseln. Der Deckel kann gleichzeitig auch mit
dem Maschinengehäuse oder einer Ventilhaube die Druckkammer bilden. Ein unter Einschluss
des Maschinengehäuses, bevorzugt eines Zylinderkopfgehäuses des Maschinengehäuses,
oder einer Ventilhaube gebildetes Phasensteller-Gehäuse umfasst in zweckmäßiger Ausführung
ein zusätzliches, an das Maschinengehäuse angebautes Gehäuseteil, das die Stelleinrichtung
oder das Steuerventil umgibt und dadurch für die Stelleinrichtung oder das Steuerventil
eine Abdeckung und in diesem Sinne den genannten Aufnahmeraum bildet.
[0021] Vorteilhafte Merkmale werden in den Unteransprüchen und deren Kombinationen beschrieben.
[0022] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren erläutert.
An den Ausführungsbeispielen offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder
Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend beschriebenen
Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Phasensteller mit einem Gehäuse und einem Gehäusedeckel eines ersten Ausführungsbeispiels,
- Figur 2
- einen Phasenstellers mit einem Gehäuse und einem Gehäusedeckel eines zweiten Ausführungsbeispiels,
- Figur 3
- die Ansicht A-A der Figur 2,
- Figur 4
- die Ansicht B-B der Figur 2,
- Figur 5
- einen Phasensteller mit einem Gehäuse und einem Gehäusedeckel eines dritten Ausführungsbeispiels,
- Figur 6
- die Ansicht A-A der Figur 5, und
- Figur 7
- die Ansicht B-B der Figur 5.
[0023] Figur 1 zeigt einen Phasensteller S, der in einem Zylinderkopfraum einer Brennkraftmaschine
angeordnet ist. Die Brennkraftmaschine weist zwei nebeneinander angeordnete Nockenwellen
auf, von denen im dargestellten Schnitt nur eine erste Nockenwelle 1 erkennbar ist.
Eine der Nockenwellen dient der Steuerung von Einlassventilen und die andere der Steuerung
von Auslassventilen der Brennkraftmaschine. Die Nockenwellen können auch jeweils ein
oder mehrere Einlassventil(e) und ein oder mehrere Auslassventil(e) steuern, d. h.
pro Brennraum kann in Axialrichtung der Nockenwelle nebeneinander wenigstens ein Einlassventil
neben einem Auslassventil angeordnet sein. Insbesondere in derartigen Ausführungen
genügt ein Phasensteller für nur eine der Nockenwellen. Allerdings kann auch in derartigen
Ausführungen für jede der Nockenwellen jeweils ein Phasensteller vorgesehen sein.
Die Nockenwellen sind in einem Zylinderkopfgehäuse 3 um die jeweilige Drehachse drehbar
angeordnet, die Nockenwelle 1 um ihre Drehachse R
1, Die Nockenwellen werden von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine drehangetrieben.
Der Phasensteller S weist ein Antriebsrad 6 auf, das koaxial zur Nockenwelle 1 angeordnet
ist und von der Kurbelwelle über ein umlaufendes Zugmittel, vorzugsweise ein formschlüssig
antreibendes Zugmittel wie etwa eine Kette oder ein Zahnriemen, angetrieben wird.
Antriebsaltemativen für die Nockenwellen werden in der
EP 1 985 813 A2 offenbart, die diesbezüglich in Bezug genommen wird.
[0024] Um die Phasenlage der Nockenwelle 1 relativ zur Kurbelwelle verstellen zu können,
umfasst der Phasensteller S eine Stelleinrichtung 7, die im Drehmomentstrang zwischen
dem Antriebsrad 6 und der Nockenwelle 1 angeordnet ist. Die Stelleinrichtung 7 umfasst
einen ersten Rotor 8, der verdrehgesichert mit dem Antriebsrad 6 verbunden ist, und
einen zweiten Rotor 9, der mit der Nockenwelle 1 verdrehgesichert verbunden ist. Der
Rotor 9 ist innerhalb eines vorgegebenen Drehwinkelverstellbereichs relativ zu dem
Rotor 8 drehbeweglich. Bei drehender Kurbelwelle nimmt der erste Rotor 8 bei seiner
eigenen Drehbewegung den zweiten Rotor 9 mit, der allerdings innerhalb des Drehwinkelverstellbereichs
in seiner Phasenlage relativ zu dem ersten Rotor 8 verstellbar ist.
[0025] Der Phasensteller S ist hydraulisch verstellbar. Für die Verstellung wird er gemeinsam
mit der Brennkraftmaschine mit einem Drucköl versorgt, das der Brennkraftmaschine
als Schmieröl und dem Phasensteller S als Druckfluid für die Verstellung der Phasenlage
des zweiten Rotors 9 relativ zum ersten Rotor 8 dient. Das Druckfluid, respektive
Schmieröl, wird der Stelleinrichtung 7 über ein Steuerventil 10 zugeführt, das zentral
auf der Drehachse R
1 der Nockenwelle 1 angeordnet ist. Die Nockenwelle 1 weist an dem axialen Ende, an
dem der Phasensteller S angeordnet ist, einen zentralen Hohlraum auf, in dem ein Ventilkolben
11 des Steuerventils 10 axial hin und her beweglich aufgenommen ist. Die Nockenwelle
1 bildet für den Ventilkolben 11 einen Ventilzylinder mit Steueröffnungen, durch die
das Druckfluid entsprechend der axialen Position des Ventilkolbens 11 in Druckkammern
der Stelleinrichtung 7 gelangt, die in Umfangsrichtung von den Rotoren 8 und 9 begrenzt
werden. Zum Rotor 9 ist noch nachzutragen, dass dieser konzentrisch zum Ventilkolben
11 auf der Nockenwelle 1 verdrehgesichert montiert ist, nämlich im axialen Bereich
des von der Nockenwelle 1 gebildeten Ventilzylinders. Er wird mittels eines Spannmittels
2, beispielhaft eine Spannmutter, axial gegen die Nockenwelle 1 gespannt.
[0026] Das Steuerventil 10 ist ein Proportionalventil. Es umfasst über den Ventilkolben
11 und den von der Nockenwelle 1 gebildeten Ventilzylinder hinaus eine elektromagnetische
Spule 12 mit einem zentralen, axial beweglichen Anker, der den Ventilkolben 11 in
eine axiale Richtung mit einer elektromotorischen Stellkraft beaufschlagt, und eine
der Stellkraft entgegenwirkende mechanische Feder 13, beispielhaft eine Schraubendruckfeder.
Die Spule 12 wird der jeweiligen Betriebsphase der Brennkraftmaschine angepasst gesteuert,
so dass ihr Anker den Ventilkolben 11 entgegen der rückstellenden Kraft der Feder
13 in eine axiale Steuerposition schiebt, in der die Stelleinrichtung 7 dieser axialen
Steuerposition entsprechend mit dem Druckfluid beaufschlagt wird.
[0027] Ein am Zylinderkopfgehäuse 3 befestigtes Gehäuseteil 4 bildet mit dem Zylinderkopfgehäuse
3 einen Aufnahmeraum für die Stelleinrichtung 7 und das Steuerventil 10, indem es
diese Komponenten radial außen und mittels eines Spulengehäuses der eingesetzten Spule
12 auch an der von der Nockenwelle 1 abgewandten Stirnseite abdeckt.
[0028] Das Druckfluid wird der Stelleinrichtung 7 über die Nockenwelle 1 zugeführt, die
hierfür eine drehende Druckfluid-Zuführung 14 aufweist. Diese Drehzuführung 14 wird
von einem Axiallager, einem Spurlager der Nockenwelle 1, gebildet. Der Drehzuführung
14 wird als Druckfluid Schmieröl von der Ölgalerie des Zylinderkopfgehäuses 3 zugeführt.
Die Nockenwelle 1 ist innerhalb des Axiallagers mit einer umlaufenden Nut versehen,
von der ein oder mehrere radiale Kanäle in den Hohlraum der Nockenwelle 1 münden,
um das Druckfluid durch den Ventilkolben 11 und die jeweilige Steuerbohrung des von
der Nockenwelle 1 gebildeten Ventilzylinders zur Stelleinrichtung 7 zu leiten.
[0029] Um eine ausreichende Stellgeschwindigkeit des Phasenstellers S auch bei Druckschwankungen
im Druckfluid-Versorgungssystem zu gewährleisten, weist der Phasensteller S einen
Druckspeicher auf. Der Druckspeicher ist im Druckfluidkreis stromaufwärts von dem
Steuerventil 10 und auch stromaufwärts von der drehenden Ölzuführung 14 angeordnet.
Der Druckspeicher ist als Kolbendruckspeicher ausgeführt. In einer Druckkammer 21
des Druckspeichers ist ein Kolben 22 hin und her beweglich aufgenommen. Der Kolben
22 wird an einer Seite mit dem Druckfluid beaufschlagt. In die andere Richtung wird
der Kolben 22 dem Druck des Druckfluids entgegen mit einer Federkraft einer mechanischen
Feder 23 beaufschlagt, beispielhaft einer Schraubendruckfeder. Der Druckspeicher ist
über einen Galeriekanal 16 an die Schmierölgalerie des Zylinderkopfs 3 angeschlossen.
Das Schmieröl gelangt als das Druckfluid durch den Galeriekanal 16 und einen davon
abzweigenden Zuführkanal 17 in die Druckkammer 21. Im Zuführkanal 17 sind ein Rückschlagventil
18 und ein Filterelement 19 angeordnet. Das Rückschlagventil 18 verschließt den Zuführkanal
17, wenn der Druck des Druckfluids im stromaufwärtigen Kanal 16 den in der Druckkammer
21 herrschenden Druck unterschreitet.
[0030] Das Zylinderkopfgehäuse 3 bildet nur eine Stirnwand 24 der zylindrischen Druckkammer
21. Ein topfförmiger Deckel 20 bildet eine Umfangswand 26 und der Stirnwand 24 gegenüberliegend
eine weitere Stirnwand der Druckkammer 21. Der Deckel 20 ist mittels einer um die
zentrale Längsachse der Druckkammer 21 umlaufenden Dichtung 25 fluiddicht mit der
Stirnwand 24 verbunden. Die Feder 23 stützt sich an einer Seite an dem Deckel 20 und
an der dem Deckel 20 axial gegenüberliegenden Seite an dem topfförmigen Kolben 22
ab und spannt diesen somit axial in Richtung auf die Stirnwand 24. Der Deckel 20 ist
in eine Montagerichtung M am Zylinderkopfgehäuse 3 an dessen Stirnwand 24 befestigt,
so dass eine Fügefläche 20a des Deckels 20 und eine Fügegegenfläche 3a des Zylinderkopfgehäuses
3 einander über die Dichtung 25 in und gegen die Montagerichtung M zugewandt gegenüberliegen
und gegen die Dichtung 25 und somit aufeinander zu gespannt sind. Der durch die Dichtung
25 abgedichtete Fügespalt zwischen der Fügefläche 20a und der Fügegegenfläche 3a umgibt
die Druckkammer 21 in einem geschlossenen Umlauf um die zur Montagerichtung M parallele
Längsachse der Druckkammer 21, längs der auch der Kolben 22 hin und her beweglich
vom Deckel 20 geführt wird.
[0031] Das Zylinderkopfgehäuse 3 bildet die Stirnwand 24 und den Zuführkanal 17, den zu
diesem führenden stromaufwärtigen Galeriekanal 16 und insbesondere auch einen weiteren
Zuführkanal 15, der die Druckkammer 21 mit der Drehzuführung 14 verbindet. Der Zuführkanal
15 ist gerade und verbindet die Druckkammer 21 unmittelbar mit der Drehzuführung 14.
Die Druckkammer 21 ist somit auf direktem, vorteilhaft kurzem Wege mit ) der Stelleinrichtung
7 verbunden. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Zuführkanal 15 in Montagerichtung
M orthogonal zur Drehachse R
1 der Nockenwelle 1 in die Drehzuführung 14. In Modifikationen kann von dieser Ausrichtung
abgewichen werden, um beispielsweise den Druckspeicher in einer Ausrichtung schräg
zur Nockenwelle 1 anzuordnen, sollten beispielsweise die Platzverhältnisse im Zylinderkopfraum
für solch eine Anordnung sprechen. In derartigen Modifikationen würde der Zuführkanal
15 vorteilhafterweise in ausschließlich gerader, allerdings zur Nockenwelle schräger
Erstreckung erhalten bleiben.
[0032] Der Zuführkanal 15 und der weiterführende Zuführkanal 17 münden an der gleichen Stirnwand
24 in die Druckkammer 21. Die Kanäle 15 und 17 sind zueinander parallel. Aufgrund
dieser Anordnung und Ausrichtung können die Kanäle 15 und 17 kostengünstig im Zylinderkopfgehäuse
3 geformt werden, vorzugsweise durch Bohren in die gleiche Bearbeitungsrichtung. Der
Galeriekanal 16 ist vorzugsweise ebenfalls in das Material des Zylinderkopfgehäuses
3 gebohrt. Die Druckkammer 21 verbindet die Kanäle 15 und 17, und der Deckel 20 kapselt
bzw. deckelt die Kanäle 15 und 17 ab.
[0033] Im Deckel 20 ist ferner auch ein Abführkanal 28 geformt, durch den von der Rückseite
des Kolbens 22 Leckfluid aus der Druckkammer 21 in den Zylinderkopfraum abfließen
kann. Im Zylinderkopfgehäuse 3 ist ein kurzer stromabwärtiger Kanalabschnitt 29 geformt,
in den der Abführkanal 28 des Deckels 20 mündet. Der Kanalabschnitt 29 ist vorteilhafterweise
zu den Kanälen 15 und 17 ebenfalls parallel, so dass die Kanäle 15, 17, und 29 durch
Bohren in die gleiche Bearbeitungsrichtung kostengünstig erzeugt werden können.
[0034] In Figur 1 sind die Kanäle 15, 16, 17 und 29 in der gleichen Schnittebene angeordnet.
Im Allgemeinen wird es vorteilhaft sein, von diesen Kanälen nicht alle in der gleichen
Schnittebene anzuordnen, sondern eine um die Längsachse der Druckkammer 21 in Umfangsrichtung
versetzte Anordnung unter Beibehaltung der Parallelität vorzusehen.
[0035] Im Ausführungsbeispiel bilden das Zylinderkopfgehäuse 3 und das angebaute Gehäuseteil
4 einschließlich des Gehäuses der eingesetzten Spule 12 im Sinne der Erfindung ein
Gehäuse für die Stelleinrichtung 7 und das Steuerventil 10 und gemeinsam mit dem Deckel
20 die Druckkammer 21. In einer Modifikation kann die Stirnwand 24 mit den Fluidkanälen
15, 17 und 29 in einem Stück am Gehäuseteil 4 geformt oder an diesem montiert und
mit diesem gemeinsam als Einheit am entsprechend vereinfachten Zylinderkopfgehäuse
angebaut sein. Der Deckel 20 wäre in der Modifikation am Gehäuseteil 4 montiert und
Bestandteil eines als Einheit aus Gehäuseteil 4 und Deckel 20 angebauten Anbaugehäuses.
[0036] Im Aushzhrungsbeispiel wird die Druckkammer 21 durch einen als Zusatzteil gefertigten
Deckel 20 verschlossen. Werden die Nockenwellen in einer weiteren Modifikation von
einer Ventilhaube abgedeckt, beispielsweise einer Ventilhaube aus Kunststoff, kann
diese den Deckel 20 bilden, so dass durch die Montage solch einer Ventilhaube am Zylinderkopfgehäuse
3 gleichzeitig auch die Druckkammer 21 und dadurch auch die Kanäle 15, 17 und 29 geschlossen
werden.
[0037] Figur 2 zeigt einen Phasensteller mit einem Anbaugehäuse bestehend aus einem Gehäuse
5 und einem an dem Gehäuse 5 befestigten Deckel 30. Der Phasensteller wird komplett,
als Phasensteller-Anbaumodul an der Nockenwelle und einem Maschinengehäuse befestigt,
indem die Drehzuführung 14 koaxial an der in ihrer Drehwinkellage zu verstellenden
Nockenwelle und das Gehäuse 5 am Zylinderkopfgehäuse der Brennkraftmaschine befestigt
werden. Über die Drehzuführung 14 wird einer im Schnitt der Figur 2 nicht erkennbaren
Stelleinrichtung 7, die der Stelleinrichtung 7 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen
kann, das Druckfluid zugeführt. Die Drehzuführung 14 ist im angebauten Zustand des
Moduls dementsprechend um die Drehachse R
1 der Nockenwelle drehbar und mit einem der beiden Rotoren der Stelleinrichtung 7 verdrehgesichert
verbunden. Die Stelleinrichtung 7 und die Drehzuführung 14 sind gemeinsam in einem
Aufnahmeraum des Gehäuses 5 aufgenommen.
[0038] Das Steuerventil 10 ist anders als im ersten Ausführungsbeispiel nicht koaxial zur
Stelleinrichtung 7 und Drehzuführung 14, sondern in einem eigenen Aufnahmeraum des
Gehäuses 5, neben der Stelleinrichtung 7 und der Drehzuführung 14 aufgenommen. Das
Steuerventil 10 ist in diesen weiteren Aufnahmeraum als Einheit eingesetzt und im
eingesetzten Zustand in das Fluidsystem des Anbaugehäuses 5, 30 eingebettet. Zu weiteren
Details solch einer getrennten Anordnung von Stelleinrichtung 7 und Steuerventil 10
wird beispielhaft wieder die
EP 1 985 813 A2 in Bezug genommen. Das Steuerventil 10 weist einen Ventilzylinder und einen im Ventilzylinder
hin und her beweglichen Ventilkolben 11 auf, so dass wie im ersten Ausführungsbeispiel
entsprechend der Schaltstellung des Ventilkolbens 11 die Stelleinrichtung 7 in die
eine oder in die andere der beiden Drehrichtungen beaufschlagt wird, in die der eine
der beiden Rotoren relativ zu dem anderen verstellbar ist. Die Beaufschlagung der
entsprechenden Druckkammer(n) erfolgt entsprechend der Schaltstellung des Ventilkolbens
11 entweder über einen ersten Steuerkanal 11a in die eine Drehrichtung oder über einen
anderen Steuerkanal 11b in die andere Drehrichtung. Das Steuerventil 10 wird wieder
elektromagnetisch angesteuert, so dass der Ventilkolben 11 entweder die in Figur 2
dargestellte Neutralposition oder eine der beiden angesprochenen Schaltstellungen
für eine relative Links- oder Rechtsdrehung einnimmt.
[0039] Das Steuerventil 10 steuert das Druckfluid vergleichbar wie im ersten Ausführungsbeispiel
über entweder den Steuerkanal 11a oder den Steuerkanal 11b oder schließt wie in der
dargestellten Neutralstellung beide Steuerkanäle 11a und 11b, so dass die Stelleinrichtung
7 in ihrer gerade eingenommenen Drehwinkellage ihrer Rotoren blockiert ist. Das Druckfluid
wird über einen durch den Deckel 30 erstreckten Deckel-Zuführkanal 37 und einen an
den Deckel-Zuführkanal 37 in gerader Linie anschließenden Gehäuse-Zuführkanal 35 bis
unmittelbar zum Steuerventil 10 geführt. In dem so zusammengesetzten Zuführkanal 37,
35 ist ein Rückschlagventil mit einem Ventilkörper 18 und einem Ventilsitz 37' sowie
einem Federglied angeordnet, das den Ventilkörper 18 gegen die mit einem Richtungspfeil
angedeutete Zuführrichtung in den Ventilsitz 37' drückt. Den Ventilsitz 37' stellt
der Deckel 30 bereit, in dessen Zuführkanal 37 ein den Ventilsitz 37' unmittelbar
bildendes Einsatzelement eingesetzt ist. Das Einsatzelement dient gleichzeitig der
Halterung eines Filterelements 19, das ebenfalls im Deckel-Zuführkanal 37 angeordnet
ist. Das Federglied stützt sich allerdings an einer vom Gehäuse 5 gebildeten Abstützung
ab. Bei dem Federglied kann es sich insbesondere um eine Schraubendruckfeder handeln.
Die Abstützung wird durch einen Durchmessersprung, eine Durchmesserverkleinerung,
im Gehäuse-Zuführkanal 35 gebildet. Aufgrund des im Anbaugehäuse 5, 30 durchgehend
bis zum Steuerventil 10 geraden Verlaufs der aus den Zuführkanälen 35 und 37 zusammengesetzten
Druckfluid-Zuführung kann deren Strömungswiderstand auf ein geringes Maß reduziert
werden.
[0040] Der Deckel 30 bildet wie im ersten Ausführungsbeispiel einen topfförmigen Teil einer
Druckkammer 31, die im Fluidsystem parallel zum Deckel-Zuführkanal 37 angeordnet ist,
so dass die aus den beiden Zuführkanälen 35 und 37 zusammengesetzte Druckfluid-Zuführung
in der Verzweigung unmittelbar stromabwärts des Ventilsitzes 37' zum Gehäuse-Zuführkanal
35 und über einen im Gehäuse 5 geformten Verbindungsabschnitt 36 in die Druckkammer
31 des Druckspeichers verzweigt. Der Verbindungsabschnitt 36 ist an der dem Deckel
30 zugewandten Fügeseite des Gehäuses 5 als eine zum Deckel 30 offene taschenartige
Ausnehmung geformt und erstreckt sich an der Fügeseite des Gehäuses 5 zu einer Seite
quer zur Montagerichtung M bis in eine vollständige Überlappung mit dem Gehäuse-Zuführkanal
37 und zur anderen Seite bis in die Überlappung mit der Druckkammer 31, Der Deckel-Zuführkanal
37 und die Druckkammer 31 sind unmittelbar auf engstem Raum nebeneinander angeordnet
und münden beide in den taschenförmigen Verbindungsabschnitt 36, was zum einen zu
einer kompakten Bauweise und zum anderen zu allenfalls geringen Strömungsverlusten
auch zwischen Druckkammer 31 und Gehäuse-Zuführkanal 35 führt.
[0041] Das Gehäuse 5 bildet wie im ersten Ausführungsbeispiel eine Stirnwand 34 der Druckkammer
31. Der Deckel 30 bildet wieder die gegenüberliegende Stirnwand und die Umfangswand
der Druckkammer 31. Die Druckkammer wird der Stirnwand 34 gegenüberliegend vom hin
und her beweglichen Kolben 32 begrenzt, der an seiner Rückseite mittels der Feder
33 dem Druck des in der Druckkammer 31 befindlichen Druckfluids entgegen mit einer
elastischen Rückstellkraft beaufschlagt wird. Die Feder 33 ist wie im ersten Ausführungsbeispiel
in einem von dem Deckel 30 an der Rückseite des Kolbens 32 gebildeten Federraum aufgenommen;
es handelt sich beispielhaft wieder um eine Schraubendruckfeder, die sich an der Stirnwand
des Deckels 30 abstützt und in Richtung auf die Stirnwand 34 auf den Kolben 32 wirkt.
[0042] Auch im zweiten Ausführungsbeispiel wird Leckfluid von der Rückseite des Kolbens
32 über einen durch den Deckel 30 erstreckten Abführkanal 38, an den sich der Fügeseite
des Gehäuses 5 zugewandt ein Verbindungsabschnitt 38' anschließt, in einen Abführkanal
39 des Gehäuses 5 und von diesem in das Reservoir abgeführt. Der Deckel 30 kapselt
den Gehäuse-Abführkanal 39 ab, indem der Abführkanal 39 im Deckel 30, nämlich im Federraum
an der Rückseite des Kolbens 32 endet. Ferner kapselt der Deckel 30 auch den Gehäuse-Zuführkanal
35 ab, nämlich mittels des im Übergangsbereich der Zuführkanäle 35 und 37 angeordneten
Rückschlagventils mit dem Ventilkörper 18. Soweit Unterschiede nicht erläutert wurden
oder sich aus den Figuren ergeben, wird auf das erste Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0043] Figur 3 zeigt die Sicht A-A auf die Fügefläche 30a des Deckels 30. Figur 4 zeigt
die Sicht B-B auf die Fügegegenfläche 5a des Gehäuses 5. Figur 4 zeigt das Anbaugehäuse
5, 30 im angebauten Zustand, wobei von der Brennkraftmaschine nur die Nockenwelle
1 dargestellt ist. Im zusammengebauten Zustand liegen sich Fügefläche 30a und Fügegegenfläche
5a in Montagerichtung M gegenüber und dichten mittels einer zwischen den Flächen 5a
und 30a angeordneten Dichtung, beispielsweise eine Metallflachdichtung, die Druckkammer
31 und die aus den Kanälen 35 und 37 zusammengesetzte Zuführung und die aus den Kanälen
38, 38' und 39 zusammengesetzte Abführung nach außen gegen die Umgebung ab. Ferner
dichten sie die Druckkammer 31 und die Zuführung 35, 37 gemeinsam gegen die Abführung
38, 38' und 39 ab. In Figur 3 ist auch der in der Fügefläche 30a taschenförmig als
Ausnehmung geformte, quer zur Montagerichtung M erstreckte Verbindungsabschnitt 38'
erkennbar, der die zueinander versetzten Abführkanäle 38 und 39 miteinander verbindet.
In Figur 4 ist die in Richtung auf den Deckel 30 offene, in der Fügegegenfläche 5a
taschenartig geformte Ausnehmung erkennbar, die den Verbindungsabschnitt 36 bildet.
Zum Gehäuse-Zuführkanal 35 und Gehäuse-Abführkanal 39 ist noch nachzutragen, dass
diese beiden Kanäle konstruktiv sehr einfach in Montagerichtung M (Figur 2), orthogonal
zur Fügegegenfläche 5a sich erstrecken und insbesondere als einfache, gerade Bohrungen
von der Fügegegenfläche 5a her eingearbeitet werden können. Auch der vergleichsweise
flache, an der Fügegegenfläche 5a offene taschenförmige Verbindungsabschnitt 36 kann
sehr einfach geformt werden, vorzugsweise bei einem Urformen durch Gießen oder auch
erst nach der Urformung durch spanende Bearbeitung. Der taschenförmig Verbindungsabschnitt
36 ist vorteilhaft breit, beispielhaft ist er in der Überlappung mit dem Zuführkanal
35 in einer dem Durchmesser des Zuführkanals 35 entsprechenden Breite geformt, so
dass er dem Druckfluid zwischen der Druckkammer 31 und dem Zuführkanal 35 möglichst
wenig Strömungswiderstand entgegensetzt, eine Drosselwirkung dementsprechend vernachlässigbar
gering ist. In der Überlappung mit der Druckkammer 31 ist der Verbindungsabschnitt
36 bis auf deren Durchmesser verbreitert und an die Querschnittsform der Druckkammer
31 angepasst geformt. Auch dies trägt zu einer widerstandsarmen Querverbindung zwischen
Druckkammer 31 und Zuführkanal 35 bei.
[0044] Figur 5 zeigt einen Phasensteller eines dritten Ausführungsbeispiels. Die Stelleinrichtung
7 mit der Drehzuführung 14 und das Steuerventil 10 sind wie im zweiten Ausführungsbeispiel
in jeweils einem eigenen Aufnahmeraum eines Gehäuses 50 angeordnet und wie im zweiten
Ausführungsbeispiel über Steuerkanäle 11a und 11b miteinander gekoppelt. Unterschiede
bestehen im Vergleich mit dem zweiten Ausführungsbeispiel nur in Bezug auf die Aufteilung
von Funktionen zwischen dem Gehäuse 50 und einem Deckel 40. Der Deckel 40 ist wie
in den beiden anderen Ausführungsbeispielen in Montagerichtung M an einer Fügeseite
des Gehäuses 50 befestigt. Das Gehäuse 50 bildet mit dem vormontierten Deckel 40 wie
im zweiten Ausführungsbeispiel ein Anbaugehäuse für den als Anbaumodul gebildeten
Phasensteller.
[0045] Der Deckel 40 ist gegenüber dem Deckel 30 des zweiten Ausführungsbeispiels vereinfacht,
indem das Gehäuse 50 einen topfförmigen Raum bildet, in dem ein Kolben 42 wie in den
anderen Ausführungsbeispielen in und gegen die Montagerichtung M axial hin und her
beweglich angeordnet ist. Das Gehäuse 50 bildet dementsprechend die Umfangswand und
eine der beiden Stirnwände der Druckkammer 41 des mit dem Deckel 40 gemeinsam gebildeten
Druckspeichers. Der Deckel 40 bildet nur die zur Kapselung der Druckkammer 41 1 fehlende
Stirnwand. Er dient ferner auch nur als Verschluss für den im Gehäuse 50 erstreckten
Abführkanal 49, über den von der Rückseite des Kolbens 42, aus dem Raum der dort angeordneten
Feder 43, Leckfluid zum Reservoir abgeführt wird, wobei wie im zweiten Ausführungsbeispiel
der Abführkanal 49 nicht nur das Leckfluid des Druckspeichers, sondern ) auch das
Fluid von der Stelleinrichtung 7 und eventuelles Leckfluid vom Steuerventil 10 abführt.
[0046] Über die reine Funktion des Kapselns hinaus erfüllt der Deckel 40 allerdings auch
die Funktion der Zuführung des Druckfluids zum Steuerventil 10. Durch den Deckel 40
erstreckt sich wie im zweiten Ausführungsbeispiel ein Deckel-Zuführkanal 47, der sich
auf der Seite des Gehäuses 40 in einen weiterführenden Gehäuse-Zuführkanal 45 fortsetzt.
Wie im zweiten Ausführungsbeispiel ist im Übergangsbereich zwischen Deckel 40 und
Gehäuse 50 ein Rückschlagventil mit einem Ventilkörper 18 und einem Federglied gebildet,
das den Ventilkörper 18 elastisch gegen einen Ventilsitz 47' spannt, der das dem Gehäuse
50 zugewandte Ende des Deckel-Zuführkanals 47 bildet. Der Ventilsitz 47' ist unmittelbar
am Deckel 40, also ohne Einsatzelement, geformt. In einer Abwandlung könnte der Ventilsitz
47' jedoch auch mit einem Einsatzelement wie im zweiten Ausführungsbeispiel gebildet
werden. Im Zuführkanal 47 kann ein Filterelement angeordnet sein. Hinsichtlich der
aus den Zuführkanälen 47 und 45 zusammengesetzten Druckfluid-Zuführung zum Steuerventil
10 gilt das zum zweiten Ausführungsbeispiel Gesagte, insbesondere erstreckt sich die
Zuführung 45, 47 von einem vom Deckel 40 gebildeten Anschluss bis zum Steuerventil
10 auf gerader Linie auf kurzem Wege.
[0047] Figur 6 zeigt die Sicht A-A auf die Fügefläche 40a des Deckels 40. Figur 7 zeigt
die Sicht B-B auf die Fügegegenfläche 50a des Gehäuses 50. Der Zuführkanal 45 und
die Druckkammer 41 erstrecken sich im Gehäuse 50 von dessen Fügegegenfläche 50a in
Montagerichtung M (Fig. 5) orthogonal zur Fügefläche 50a. Das gleiche gilt auf der
Seite des Deckels 40 für dessen Zuführkanal 47 in Bezug auf die Fügefläche 40a. Auf
der Seite des Gehäuses 50 verbindet ein in der Fügegegenfläche 50a taschenförmig geformter,
zum Deckel 40 hin offener Verbindungsabschnitt 46 den Gehäuse-Zuführkanal 45 mit der
Druckkammer 41. Der Zuführkanal 45 und die Druckkammer 41 münden jeweils gegen die
Montagerichtung M (Figur 5) in den taschenförmigen Verbindungsabschnitt 46. Der Verbindungsabschnitt
46 umgibt in der Sicht auf die Fügegegenfläche 50a auch die Mündung des Abführkanals
49, der sich ebenfalls von Fügefläche 50a aus als in Montagerichtung M gerade Bohrung
orthogonal zur Fügefläche 50a erstreckt. Die Mündung des Abfuhrkanals 49 wird vollständig
umlaufend von einem Dichtsteg des Gehäuses 50 umgeben. Dieser Steg bildet um die Mündung
des Abführkanals 49 eine vom Deckel 40 gekapselte, nämlich dicht verschlossene Fügefläche
und ist dementsprechend ebenfalls mit 50a bezeichnet. Der Steg steht innerhalb des
Verbindungsabschnitts 46 erhaben vor. Zur Abdichtung ist zwischen der Fügefläche 40a
und der Fügegegenfläche 50a eine Dichtung angeordnet, zweckmäßigerweise eine Metallflachdichtung,
eine Weichstoffdichtung, eine Elastomerprofildichtung, eine Metallelastomerdichtung
oder dergleichen, wie dies auch bei den anderen Ausführungsbeispielen der Fall sein
kann.
[0048] Von den erläuterten Merkmalen abgesehen, wird auf die Ausführungen zum zweiten Ausführungsbeispiel
verwiesen.
Bezugszeichen:
[0049]
- 1
- Nockenwelle
- 2
- Spannmittel
- 3
- Zylinderkopfgehäuse
- 4
- Gehäuseteil
- 5
- Anbaugehäuse
- 6
- Antriebsrad
- 7
- Stelleinrichtung
- 8
- erster Rotor
- 9
- zweiter Rotor
- 10
- Steuerventil
- 11
- Ventilkolben
- 11a
- Steuerkanal
- 11b
- Steuerkanal
- 12
- Spule
- 13
- Feder
- 14
- Drehzuführung
- 15
- Zuführkanal
- 16
- Galeriekanal
- 17
- Zuführkanal
- 18
- Rückschlagventil
- 19
- Filterelement
- 20
- Deckel
- 21
- Druckkammer
- 22
- Kolben
- 23
- Feder
- 24
- Gehäuse-Stirnwand
- 25
- Dichtung
- 26
- Deckel-Umfangswand
- 27
- Deckel-Stirnwand
- 28
- Abführkanal
- 29
- Abführkanal
- 30
- Deckel
- 31
- Druckkammer
- 32
- Kolben
- 33
- Feder
- 34
- Gehäuse-Stirnwand
- 35
- Zuführkanal
- 36
- Verbindungsabschnitt
- 37
- Zuführkanal
- 37'
- Ventilsitz
- 38
- Abführkanal
- 38'
- Abführkanal
- 39
- Abführkanal
- 40
- Deckel
- 41
- Druckkammer
- 42
- Kolben
- 43
- Feder
- 44
- Gehäuse-Stirnwand
- 45
- Zuführkanal
- 46
- Verbindungsabschnitt
- 47
- Zuführkanal
- 47'
- Ventilsitz
- 48
- -
- 49
- Abführkanal
- 50
- Anbaugehäuse
- M
- Montageeinrichtung
- R1
- Rotationsachse der Nockenwelle
- S
- Phasensteller
1. Nockenwellen-Phasensteller, umfassend:
a) ein Gehäuse (3, 4; 5; 50),
b) eine Stelleinrichtung (7), die zur Verstellung der Phasenlage einer Nockenwelle
(1) einer Brennkraftmaschine mit einem hydraulischen Druckfluid beaufschlagbar ist,
c) ein Steuerventil (10) zur Steuerung des Druckfluids für die Stelleinrichtung (7),
d) optional einen Druckspeicher mit einer Druckkammer (21; 31; 41) für das Druckfluid,
e) einen am Gehäuse (3, 4; 5; 50) befestigten Deckel (20; 30; 40), der mit dem Gehäuse
die Druckkammer (21; 31; 41) des optionalen Druckspeichers oder einen Aufnahmeraum
für die Stelleinrichtung (7) oder das Steuerventil (10) bildet,
f) und einen im Gehäuse (3, 4; 5; 50) erstreckten Fluidkanal (15, 17, 29; 35, 39;
45, 49) für das Druckfluid, der an einer Seite des Gehäuses in einer Mündung endet,
dadurch gekennzeichnet, dass
g) der Deckel (20; 30; 40) an dem Gehäuse (3, 4; 5; 50) der Mündung zugewandt gegenüberliegend
befestigt ist
h) und den Fluidkanal (15, 17, 29; 35, 39; 45, 49) kapselt.
2. Nockenwellen-Phasensteller nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckfluid durch den Fluidkanal (15; 35; 45) des Gehäuses dem Steuerventil (10)
zuführbar ist.
3. Nockenwellen-Phasensteller nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (30; 40) einen Ventilsitz (37'; 47') für einen den Fluidkanal (35; 45)
des Gehäuses (5; 50) verschließenden Ventilkörper (18) bildet.
4. Nockenwellen-Phasensteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch den Deckel (30; 40) eine Deckel-Zuführkanal (37; 47) erstreckt, durch
den das Druckfluid in den Fluidkanal (35; 45) des Gehäuses (5; 50) führbar ist, und
in dem Deckel-Zuführkanal (47) vorzugsweise ein Filter (19) für das Druckfluid angeordnet
ist.
5. Nockenwellen-Phasensteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (15, 17; 35; 45) in die Druckkammer (21; 31; 41) des optionalen Druckspeichers
oder in den Aufnahmeraum mündet.
6. Nockenwellen-Phasensteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher vorgesehen und der Fluidkanal (15; 35; 45) die Druckkammer (21;
31; 41) des Druckspeichers mit dem Steuerventil (10) verbindet, um dieses mit Druckfluid
aus der Druckkammer zu versorgen.
7. Nockenwellen-Phasensteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (20; 30; 40) an dem Gehäuse (3, 4; 5; 50) so befestigt ist, dass eine
Fügefläche (20a; 30a; 40a) des Deckels in eine Montagerichtung (M) auf eine Fügegegenfläche
(3a; 5a; 50a) des Gehäuses zu gespannt ist und der Fluidkanal (15, 17; 35; 45) sich
bis zu seiner Mündung zumindest im Wesentlichen parallel zur Montagerichtung (M) erstreckt.
8. Nockenwellen-Phasensteller nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (20) vorgesehen und die Fügefläche (20a) und die Fügegegenfläche
(3a) die Druckkammer (21) und den Fluidkanal (15, 17) umschließen und der Fluidkanal
(15, 17) in die Druckkammer (21) mündet.
9. Nockenwellen-Phasensteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (30; 40) an dem Gehäuse (5; 50) so befestigt ist, dass eine Fügefläche
(30a; 40a) des Deckels in eine Montagerichtung (M) auf eine Fügegegenfläche (5a; 50a)
des Gehäuses zu gespannt ist, und innerhalb der Fügegegenfläche des Gehäuses (5; 50)
ein zum Deckel hin offener Kanalabschnitt (36; 46) oder innerhalb der Fügefläche des
Deckels ein zum Gehäuse hin offener Kanalabschnitt geformt ist, der das Steuerventil
(10) entweder mit der Druckkammer (31; 41) des optionalen Druckspeichers oder mit
der Stelleinrichtung (7) verbindet.
10. Nockenwellen-Phasensteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Fluidkanal (29; 39; 49) des Gehäuses stromabwärts von dem Steuerventil (10)
und der Stelleinrichtung (7) erstreckt und diese (7, 10) mit einem Reservoir verbindet,
so dass das Druckfluid durch den Fluidkanal (29; 39; 49) in das Reservoir abführbar
ist.
11. Nockenwellen-Phasensteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seite des Gehäuses (3, 4; 5; 50), an der der Deckel (20; 30; 40) befestigt
ist, in Richtung auf den Deckel ein durch das Gehäuse erstreckter weiterer Fluidkanal
(29; 39; 49) mündet und der Deckel (20; 30; 40) auch diesen weiteren Fluidkanal kapselt.
12. Nockenwellen-Phasensteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher vorgesehen und als Kolbendruckspeicher mit einem in der Druckkammer
(21; 31; 41) hin und her beweglichen Kolben (22; 32; 42) gebildet ist und der Fluidkanal
(29; 39; 49) des Gehäuses mit einer von der Druckkammer (21; 31; 41) abgewandten Rückseite
des Kolbens und einem Reservoir für das Druckfluid verbunden ist.
13. Nockenwellen-Phasensteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher vorgesehen ist und der Deckel (20; 30) eine Umfangswand (26) und
eine Stirnwand (27) und das Gehäuse (3, 4; 5) eine gegenüberliegende Stirnwand (24)
der Druckkammer (21; 31) bilden.
14. Nockenwellen-Phasensteller nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher vorgesehen ist und das Gehäuse (50) eine Umfangswand und eine Stirnwand
und der Deckel (40) eine gegenüberliegende Stirnwand der Druckkammer (41) bilden.