(19)
(11) EP 1 925 738 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.01.2011  Patentblatt  2011/02

(21) Anmeldenummer: 07022889.5

(22) Anmeldetag:  26.11.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01F 8/00(2006.01)
E02D 29/02(2006.01)

(54)

Wand aus einem Füllraum begrenzenden Tafeln und Pfosten

Wall made from panels and posts limiting a volume to be filled

Mur fait de panneaux et de poteaux délimitant un volume remplissable


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 24.11.2006 DE 102006055635
24.11.2006 DE 202006017921 U
24.11.2006 AT 82806 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.05.2008  Patentblatt  2008/22

(73) Patentinhaber: Lehrhuber, Konrad
4981 Reichersberg (AT)

(72) Erfinder:
  • Lehrhuber, Konrad
    4981 Reichersberg (AT)

(74) Vertreter: Konnerth, Dieter Hans 
Wiese Konnerth Fischer Patentanwälte Partnerschaft Schertlinstrasse 18
81379 München
81379 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 4 111 667
DE-U1- 9 103 220
DE-U1-202006 004 462
FR-A- 2 787 475
US-B1- 6 745 539
DE-A1- 4 232 029
DE-U1- 20 013 351
DE-U1-202007 000 792
NL-C1- 1 026 455
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Wand mit zumindest zwei Tafeln und zumindest zwei bodenseitig verankerten Pfosten, wobei die Tafeln voneinander beabstandet angeordnet und an den Pfosten lösbar befestigt sind und die Tafeln und die Pfosten zumindest einen Füllraum für Füllmaterial begrenzen.

    [0002] Derartige am Boden über die Pfosten verankerte auffüllbare schlanke Wände können zur Gliederung von Freiflächen oder als Abtrennung an einer Grundstücksgrenze verwendet werden, wobei sie Sicht-, Schall- oder Windschutz bereitstellen können. Die Wände werden einzeln oder als Anordnung mehrerer einzeln stehender oder miteinander verbundener Wandelemente verwendet.

    [0003] Die EP 1 283 304 A2 offenbart eine Lärmschutzwand aus zumindest einem Wandkörperelement, das aus zwei parallel voneinander beabstandeten Tafeln aus Drahtgitter besteht, von denen jede Drahtgittertafel beidendig jeweils an einem eigenen Zaunpfosten befestigt ist. Die Zaunpfosten, die z. B. als Viereckrohre gebildet sind, sind paarweise mittels Fundamenten im Boden verankert. Die Stabilität der Lärmschutzwand kann durch Querstreben verbessert werden, die die sich gegenüberliegenden Zaunfelder miteinander verbinden. Der zwischen den sich gegenüberliegenden Zaunfeldern bzw. Drahtgittertafeln gebildete Füllraum wird mit schallabsorbierendem Füllmaterial befüllt, das aus mehreren Lagen einer Matte aus bevorzugt biologisch abbaubarem Material besteht. Die aus Rohren gebildeten Zaunpfosten sind jedoch gegenüber den Drahtgittertafeln aufgrund ihrer geschlossenen Seitenflächen optisch auffallend.

    [0004] Die DE 20 2006 004 980 U1 offenbart einen Schutzzaun, wobei der Schutzzaun zwei voneinander beabstandete Tafeln in Form von Gittermatten aufweist, die beidendig jeweils an einem gemeinsamen Stahlpfosten verschraubt sind, der mittels eines Einzelfundamts im Boden verankert ist. Zwischen den Gittermatten entsteht ein Füllraum für Kies, wobei die Stärke des Stahlpfostens den Abstand der Gittermatten bestimmt. Auf diese Weise können schmale Schutzzäune in einer Breite von etwa 8 bis 12 cm entsprechend der Pfostenstärke erstellt werden. Um die Mauer- bzw. Zaunbreite zu vergrößern, wird vorgeschlagen, nur eine Gittermatte an den Stahlpfosten zu befestigen und die andere Gittermatte in einem größeren Abstand mittels Distanzhaltern zu montieren, die die beiden Gittermatten miteinander fest verbinden. Auch diese Stahlpfosten sind aufgrund ihrer geschlossenen Seitenflächen gegenüber den Gittermatten optisch auffallend und werden demzufolge auch nur bis zu einer bestimmten Pfostenstärke verwendet. Da bei Schutzzäunen mit einer größeren Breite nur eine der beiden Gittermatten an dem Stahlpfosten befestigt ist, sind aufwendige Verbindungen über zusätzliche Distanzhalter erforderlich, um die nötige Stabilität des Schutzzaunes zu gewährleisten. Um als Füllmaterial Kies mit kleinerer Körnung zu verwenden, muß an den Innenseiten der beiden Gittermatten ein engmaschiges Schweißgitter oder ein Drahtgeflecht angebracht sein.

    [0005] Die massiven Stahlquerschnitte der Pfosten sind jedoch aufgrund des großen Materialbedarfs und des hohen Eigengewichtes bei der Anschaffung, dem Transport und der Verarbeitung vergleichsweise teuer und können optisch nachteilig sein.

    [0006] Diese Wände werden als handwerkliche Schlosserarbeit gefertigt. Sind individuelle Anpassungen notwendig, so werden diese in der Werkstatt vor der Montage durchgeführt, da die Gittermatten und die Pfosten mittels Bohrungen am Pfosten und die Gittermatten fixierende Schrauben verbunden sind. Die Maße der Wände sind durch diese fixe Verbindungsart definiert und daher nicht mehr flexibel vor Ort anpassbar. Insbesondere bei Hanglagen und bei verbundenen Anordnungen von Wandelementen erfordert das einen hohen Aufwand bei der Planung und Fertigung.

    [0007] Schmale Wände mit einer Wandbreite oder -dicke von etwa 8 bis 12 cm und einem üblichen Abstand der Pfosten von 150 cm bis 300 cm weisen am oberen statisch offenen Ende eine horizontal große statische Schlankheit (Verhältnis der Längenausdehnung zur Breite) von 12,5 bis 37,5 auf. Diese Wände haben daher eine geringe Widerstandskraft gegen horizontale Durchbiegung der zugeordneten Tafeln. Das ist, abhängig vom Maß der Durchbiegung, ungewünscht oder sogar unzulässig.

    [0008] Als Tafeln werden zumeist Doppelstabmatten mit einem Vertikalraster von 200 mm und einem Horizontalraster von 50 mm verwendet. Bei einem üblichen Drahtdurchmesser von 6 mm bis 8 mm kommen dann als Füllmaterial nur Körnungen ab 42 mm bzw. 44 mm in Betracht, um nicht aus der Wand heraus zu fallen. Da die Wände für ihre Schutzaufgabe möglichst undurchlässig sein müssen, sind bei solchen Körnungen Wanddicken von zumindest 250 mm, meist 300 mm oder mehr erforderlich. Für kleinere Wanddicken sind dann kleinere Körnungen erforderlich. Dazu muss zumindest ein Gitterraster verkleinert werden. Es werden dann zumeist bekannte Doppelstabmatten mit einem Horizontalraster von 25 mm verwendet. Oder es wird hinter den Tafeln ein zusätzliches, engmaschigeres Drahtgeflecht positioniert. Beide Lösungen sind kostenaufwendig und wirken optisch unattraktiv.

    [0009] Die DE 20 2006 003 299 U1 offenbart eine mit Schüttgut befüllbare gattungsgemäße Wand mit zwei tafelförmigen Gitterelementen, die voneinander beabstandeten im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und mittels Hakenelementen mit Pfosten verbunden sind, die insbesondere von jeweils paarweise sich gegenüberstehenden vertikal angeordneten T-Trägern gebildet sind. Diese T-Träger sind im Boden fest verankert und paarweise über eine Mehrzahl fester Streben miteinander verbunden.

    [0010] Aus der FR 2 787 475 A1 ist eine Schallschutzmauer bekannt geworden, die durch Module oder Elemente gebildet wird, von denen mindestens einige durch einen Käfig mit Aussparungen gebildet werden, der zumindest teilweise mit Blöcken von Schallschutzmaterial bzw. von schallschutzabsorbierenden Materialien gefüllt wird. Die Käfige mit Aussparungen werden zweckmäßigerweise durch ein Netz von Drähten, Stäben oder Metallrundstäben gebildet und sie weisen Verbindungsklauen auf. Jedes dieser Module oder Elemente wird durch ein Gerüst gebildet, das durch Trägernetze gebildet wird, die durch Schweißen miteinander unlösbar verbunden werden und eine Rechteckstruktur bilden, welche seitliche Träger, obere Träger und untere Träger sowie Zwischenträger aufweist. Das Gerüst wird durch Verbindungsklauen fortgesetzt, die ein Verbinden durch Verbolzen von zwei bis vier nebeneinander liegender Elemente und mit Fundamenten beliebiger Art ermöglichen. Aufgabengemäß wird eine Familie leistungsfähiger Wände bereitgestellt, deren Herstellung im wesentlichen industriell ausgeführt werden kann, um die Errichtung der Mauer durch Einsatz von einfachen Montagetechniken zu vereinfachen. Diese Module oder Elemente sind somit fertig vormontierte Baueinheiten, die jeweils einen das ganze Modul oder Element umschließenden Käfig mit Aussparungen aufweisen, wobei der Käfig von einem Netz von Drähten mit einer Maschengröße von ca. 5 bis 15 Zentimetern gebildet wird. Diese derart ausgeführten Käfige können vertikal übereinander oder auch seitlich nebeneinander oder hintereinander angeordnet werden. Ein Käfig, Modul oder Element wird somit als fertig vorfabrizierte Baueinheit an seine Einbauposition gebracht und aufgestellt.

    [0011] Aufgabe der Erfindung ist es, eine eingangs genannte Wand zu schaffen, die hinsichtlich einer universellen und vereinfachten Herstellung, Stabilität, Anwendung und optischen Gestaltung verbessert ist.

    [0012] Die Aufgabe wird erfingdungsgemäß durch eine Wand mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0013] Soweit die nachfolgende Beschreibung eine erfindungsgemäße Wand mit einem Drahtgitterpfosten betrifft, ist stets, d. h. auch bei Bezeichnung als Pfosten oder Gitterpfosten, eine solche in den Ansprüchen definierte Wand mit Drahtgitterpfosten Gegenstand der Erfindung.

    [0014] Eine derartige Wand hat gegenüber den bekannten Lösungen den Vorteil, dass die Pfosten leicht, einfach und preiswert zu transportieren, preiswert und einfach in der Herstellung und Verarbeitung sind.

    [0015] Sie wirkt optisch schlank, elegant und unaufdringlich. Die Optik und das Material sind den Tafeln, wenn dafür Drahtgitter verwendet werden, sehr ähnlich. Es gibt, insbesondere an den Stirnseiten der Pfosten, keine massiven Querschnitte und Ansichtsflächen, sondern filigrane Drähte. Die Pfosten sind auf das statisch Notwendige reduziert und optimiert. Dadurch sind sie leicht, einfach und preiswert zu transportieren, preiswert und einfach in der Herstellung und Verarbeitung. Durch das geringe Gewicht kann, im Gegensatz zu den bekannten Lösungen, ein übliches fertig montiertes Wandelement, im unbefüllten Zustand vor der Befestigung im Untergrund, ohne maschinelle Hilfe bewegt und kombiniert werden. Das ist einfach, schnell und preiswert. Die Wand kann zumindest teilweise industriell und damit preiswert vorgefertigt werden. Insbesondere flach ausgebildete Pfosten haben den Vorteil, dass sie besonders einfach und preiswert herstellbar, lagerbar und transportierbar sind und im Einbauzustand keinen weiteren, kleinteiligen Füllraum herstellen. Bei Doppelstabmatten als Tafeln wird eine sehr ähnliche, artverwandte und homogene Optik erreicht.

    [0016] Durch den Einsatz von Drähten und Schraub-Klemm-Befestigungselementen oder -Teilen ist die Wand universell verwendbar und vor Ort den individuellen Gegebenheiten anpassbar. Ein Schraub-Klemm-Befestigungselement der dargestellten Art kann zwei Drähte, die sich in einem beliebigen Winkel berühren oder parallel zueinander, mit beliebigem Drehwinkel der parallelen Achsen, angeordnet sind, miteinander zugfest in Längsrichtung und in Querrichtung verbinden. Dadurch können ohne detaillierte planerische Vorbereitung während der Montage die einzelnen Teile wie Pfosten, Tafeln oder aussteifende Elemente in beliebiger Anordnung miteinander zu einer Einheit verbunden werden. Durch Entfernen oder Manipulieren von Drahtanteilen ergeben sich weitere Anpassungsmöglichkeiten. Alle diese Möglichkeiten verbleiben auch nach der Erstmontage. Eine neuerliche beliebige Gestaltung der Teile zu einer neuen Form ist jederzeit und wiederholt ohne planerische Vorbereitung möglich.

    [0017] Durch die Anordnung eines aussteifenden Elements wird die horizontale Durchbiegung der zugeordneten Tafeln behindert bzw. verringert. Das ist von besonderer Bedeutung bei horizontal großen statischen Schlankheiten mit entsprechend geringem Widerstandsmoment, insbesondere am oberen, statisch offenen Ende der Wand. Ein aussteifendes Element wie beispielsweise ein horizontal angeordneter Gitterträger erhöht das Widerstandsmoment und verringert die Durchbiegung. Eine Anordnung im oberen Bereich der Wand ist statisch am sinnvollsten.

    [0018] Durch das besondere Gitterraster von 30 mm bis 40 mm und insbesondere 35 mm bei einer Drahtdicke von 6 mm bis 8 mm können kleinere Körnungen des Füllmaterials wie z. B. Steine oder Kiesel ab 22 mm bzw. 24 mm, zumeist 29 mm bzw. 31 mm verwendet werden. Diese kommen wesentlich häufiger vor als Körnungen ab 42 mm. Sie bieten daher eine gestalterisch größere Auswahl und sind zumeist preiswerter als größere Körnungen. Durch die kleinere Körnung erfüllt die Wand die gewünschte Schutzaufgabe schon bei geringeren Wanddicken. Dadurch wird Standfläche, Material, Arbeitszeit für das Befüllen und damit Kosten gespart.

    [0019] Ein Drahtgitterpfosten der erfindurgsgemäßen Wand besteht aus zumindest drei Elementen, nämlich den beiden äußeren Stäben sowie die beiden Stäbe verbindende Abstandshalter oder Verbindungsteile. Die Elemente können im Querschnitt flach, mehreckig, oval oder rund sein. Sie können massiv oder als Hohlkörper geformt sein. Bei Elementen mit runden Querschnitten, insbesondere bei Drähten, betragen deren Durchmesser 5 mm bis 16 mm, insbesondere 6 mm bis 14 mm und bevorzugt 7 mm bis 12 mm. Damit wird eine ausreichende Biegesteifigkeit erreicht. Optisch sind solche Elemente sehr harmonisch, weil sie weder wuchtig noch unterdimensioniert erscheinen. Gleichzeitig wird Material und damit Kosten gespart. Diese Durchmesser eignen sich auch sehr gut für die Verwendung von Schraub-Klemm-Befestigungselementen zur Befestigung untereinander oder mit anderen Teilen.

    [0020] Der Abstandshalter kann nicht im Verhältnis zu den äußeren Stäben im wesentlichen rechtwinkelig angeordnet sein. Bei Beanspruchung treten dann in den Verbindungsknoten Biegezugkräfte auf. Für eine ausreichende Biegesteifigkeit eines solchen Drahtgitterpfostens sind viele Abstandshalter mit vielen Verbindungsknoten oder Knotenpunkten dann von Vorteil. Drahtgitterpfosten sind bevorzugt keine Parallelogramme. Weisen sie Diagonalen auf, dann werden sie dadurch besonders biegesteif. Sie leiten dann höhere Biegekräfte bei weniger Biegehöhe oder weniger Querschnittsfläche des Drahtgitterpfostens ab.

    [0021] Es ist daher besonders vorteilhaft, dass die Abstandshalter als Diagonalen ausgebildet sind. Dadurch treten in den Knoten im Wesentlichen nur Zug- und/oder Druckkräfte auf. Die Abstandshalter können dann geringer dimensioniert werden. Es sind dann auch weniger Knoten erforderlich. Wird das Raster der Diagonalen kleiner oder werden mehrere Diagonalen angeordnet, dann steigt die Belastbarkeit in Biegerichtung.

    [0022] Vorzugsweise ist die Dicke der Wand und/oder die Breite eines Drahtgitterpfostens oder eines aussteifenden Elements 70 mm bis 300 mm, insbesondere 110 mm bis 250 mm und bevorzugt 150 mm bis 220 mm. Dadurch ergibt sich ein optimales Ergebnis bezüglich des Platzbedarfs und der Schutzaufgabe der Wand. Bei üblichen Höhen einer Wand bis zu 200 cm, gelegentlich auch bis zu 300 cm, ist damit auch die erforderliche Biegesteifigkeit gut erfüllt. Bei Wanddicken unter 70 mm wird die Füllung bei üblichen Tafelrastern und davon abhängigen Körnungen des Füllmaterials durchsichtig. Dadurch sinkt oder verschwindet die geforderte Schutzleistung der Wand. Bei Wanddicken über 300 mm wird mehr Grundfläche verbraucht und die Kosten steigen, ohne dass die Qualität der Wand, wie beispielsweise die Schutzleistung oder die Optik, verbessert wird.

    [0023] Die Drahtgitterpfosten bzw. die aussteifenden Elemente können aus einem oder mehreren flachen oder räumlich geformten gleichen oder unterschiedlichen Drahtgitterpfosteneinheiten gebildet sein. Bei mehreren Gitterträgern werden diese bevorzugt durch Klemmen oder Schweißen miteinander verbunden. Dadurch ergeben sich viele Kombinationsmöglichkeiten und damit Vorteile. Optimal angepasste statische Verhältnisse, eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten insbesondere für Schraub-Klemm-Befestigungselemente, beidseits des Drahtgitterpfostens unterschiedliche Wanddicke, eine gegenüber der Breite des Drahtgitterpfostens oder des aussteifenden Elements geringere Wanddicke oder eine engmaschige Seitenfläche des Drahtgitterpfostens werden dadurch erleichtert oder überhaupt erst möglich.

    [0024] Ein wesentliches Merkmal eines Drahtgitterpfostens der erfindungsgemäßen Wand ist, dass er in Wandquerrichtung als last- oder krafteinheitliche Struktur gebildet ist. Auch wenn er aus mehreren Drahtgitterpfosteneinheiten besteht, so sind diese dennoch zu einer festen Einheit verbunden, die z. B. beim Abstützen von Biegekräften aufgrund seitlich auf die Wand einwirkender Kräfte einen hohen Verformungswiderstand bieten. Aus dem Stand der Technik bekannte Doppelpfosten, die miteinander nicht oder nur geringfügig verbunden sind, besitzen diese Eigenschaft nicht.

    [0025] Dabei können die Drahtgitterpfosten bzw. Gitterpfosteneinheiten zumindest teilweise industriell vorgefertigt sein. Dadurch spart man Kosten bei der Entwicklung und Herstellung. Solche Träger werden vorwiegend im Stahlbetonbau für Elementdecken und Flachstürze verwendet.

    [0026] Die Drahtgitterpfosten bzw. die aussteifenden Elemente weisen bevorzugt ergänzende Elemente auf. Das ist beispielsweise ein oberer Abschluss oder ein vertikaler Verstärkungsquerschnitt, wodurch die technische Anwendung, die Statik insbesondere bei besonders hohen oder schlanken Wänden, die Sicherheit bei der Benutzung und eine gute Optik gewährleistet ist. Ein aussteifendes Element kann auch ein Drahtabschnitt sein, der eine Befestigungsgrundlage für ein Schraub-Klemm-Befestigungselement herstellt. Des weiteren können zusätzliche Stäbe für eine engmaschige Seitenfläche eines Drahtgitterpfostens insbesondere am randseitigen Ende einer Wand aussteifende Elemente sein. Dadurch können kleinere Körnungen eines Füllmaterials verwendet werden.

    [0027] Es ist besonders vorteilhaft, ein Schraub-Klemm-Befestigungselement oder Schraub-Klemm-Teil zu verwenden, wodurch zwei Drähte oder Stäbe an beliebiger Stelle und/oder in beliebiger Winkellage zueinander und/oder in beliebiger Drehlage zueinander festlegbar sind. Ein solches Schraub-Klemm-Befestigungselement weist zumeist zwei zueinander drehbar angeordnete Hälften oder Klemmteile auf. Beide Hälften weisen üblicherweise zumindest einen angeformten Aufnahmebereich für einen Drahtabschnitt auf und sind zumeist mittels einer Schraube verbunden.

    [0028] Grundsätzlich können die Tafeln dünne flächige Gebilde mit geschlossener Fläche und randseitig stabförmigen Befestigungselementen für die Verbindung mit Schraub-Klemmteilen sein, wobei diese Gebilde auch Öffnungen oder Durchbrechungen aufweisen können. Es ist vorteilhaft, wenn die Tafeln gitterförmige Gebilde und insbesondere als Drahtmatten, bevorzugt als Drahtgittermatten aus Metall oder Stahl mit verschweißten Knotenpunkten und insbesondere als Doppelstabmatten gebildet sind. Doppelstabmatten werden industriell in großen Mengen gefertigt. Sie sind daher preiswert und praktisch überall verfügbar. Durch die Doppelstäbe weisen sie eine höhere Biegesteifigkeit in der Fläche auf als einlagige Stabmatten mit gleichem Flächengewicht. Dadurch sind weniger Abstandhalter erforderlich. Gittermatten werden zumeist als Parallelogramme ausgebildet. Die Tafeln können auch aus Holz oder Kunststoff bestehen. Sie können eine geschlossene oder eine durchbrochene Oberfläche aufweisen.

    [0029] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Wanddicke bzw. die Breite des Füllraums im Verhältnis zur Breite der zugehörigen Pfosten bzw. Drahtgitterpfosten gleich, kleiner oder größer ist. Beispielsweise bei der Verwendung von Schraub-Klemm-Befestigungselementen zur Verbindung von Drahtgitterpfosten und Tafeln kann die Wanddicke durch Drehen der Schraub-Klemm-Befestigungselemente um die vertikale Achse verändert werden oder es sind beispielsweise am Drahtgitterpfosten mehrere vertikale Drähte zur Anordnung von Schraub-Klemm-Befestigungselementen verfügbar. Die Pfostenbreite ist damit unabhängig von der Dicke der Wand. Dadurch kann der Drahtgitterpfosten und insbesondere die Pfostenbreite entsprechend der gewünschten Optik und den statischen Erfordernissen optimal gebildet werden. Unabhängig davon kann die Wanddicke entsprechend der Schutzaufgabe und der gewünschten Optik bestimmt werden. Insbesondere bei teurem Füllmaterial wie beispielsweise Marmorkies sind aus Kostengründen besonders dünne Wände von beispielsweise 120 mm oder 90 mm oder sogar 70 mm gewünscht. Das ist durch diese bevorzugte Ausführung auch bei großen Wandhöhen von beispielsweise 200 cm oder 250 cm oder sogar 300 cm möglich.

    [0030] Bevorzugt sind zur Verbindung gegenüberliegend angeordneter Tafeln zumindest zwei Abstandhalter in der Fläche verteilt beiderseits befestigt. Die Tafeln werden zumeist mit Kies oder ähnlichem Material mit Fließeigenschaften befüllt. Dadurch entstehen insbesondere im unteren Bereich der Tafeln Druckkräfte. Abstandhalter fangen diese Druckkräfte auf und stabilisieren die Wanddicke. Auf eine übliche Fläche von etwa 250 cm Länge und etwa 180 cm Höhe einer Wand verteilt man zumeist 20 bis 25 Abstandhalter entsprechend der auftretenden Druckkräfte.

    [0031] Die Abstandhalter sind daher geeignet, die Wanddicke des Füllraums entsprechend ihrer Länge zu bestimmen. Durch entsprechende Anordnung von Abstandhaltern unterschiedlicher Länge lassen sich beispielsweise konkave oder konvexe oder wellenförmige Wände formen. Abstandhalter sind beispielsweise als Draht gebildet. Sie werden an den Tafeln zumeist eingehakt oder eingeflochten.

    [0032] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden mehr als zwei Drahtgitterpfosten und/oder mehr als zwei Tafeln eine vielteilige, einheitlich verbundene Wand. Insbesondere die Wanddicke des Füllraums und/oder die Höhe und/oder die Länge der Tafeln sind gleich oder unterschiedlich gebildet. Dabei ist die Längsausrichtung und/oder Höhenausrichtung fluchtend und/oder winkelig ausgebildet. Die gestalterischen und technischen Anforderungen im Garten- und Landschaftsbau, im Privatgarten oder im öffentlichen Raum und im Verkehrs- und Wegebau sind sehr vielfältig. Optische und technische Belange müssen erfüllt werden. Eine Wand als gestalterisches Objekt und/oder mit einer technischen Nutzung muss daher diesen Erfordernissen flexibel, insbesondere vor Ort, anpassbar sein. Eine Wand mit den vorgenannten Merkmalen erfüllt alle diese Anforderungen und ist einfach, schnell und preiswert herstellbar. Sie ist statisch sicher und optisch optimal gebildet.

    [0033] Es ist vorteilhaft, wenn ein Drahtgitterpfosten und/oder eine Tafel und/oder ein aussteifendes Element und/oder ein Schraub-Klemm-Befestigungselement aus Metall, insbesondere aus Stahl oder Edelstahl oder Metallguss, gebildet ist. Stahl ist preiswert in der Herstellung und weist eine hohe Festigkeit auf. Stahl wird zum Korrosionsschutz und zur Verbesserung der Optik bevorzugt verzinkt und/oder pulverbeschichtet oder lackiert. Verzinkter Stahl oder Edelstahl oder Metallguss ist sehr langlebig und witterungsbeständig. Metall ist gut bearbeitbar und, insbesondere durch Schweißen oder Klemmen, gut verbindbar. Eine materiell einheitliche Ausbildung von Pfosten und Tafeln, insbesondere aus dem Grundmaterial Draht, fördert die optische Gestalt.

    [0034] Das Füllmaterial ist bevorzugt ein Gestein wie beispielsweise Granit, Porphyr, Sandstein, Kalkstein, Tuff, Marmor und dergleichen. Man kann auch industriell geformtes Material wie beispielsweise Ziegel, Beton, Porenbeton und dergleichen verwenden. Auch Erden wie Ton, Lehm, Mergel oder Humus sind bei entsprechender technischer Ausbildung möglich. Die Form ist zumeist Kiesel, Kiessplitt, Splitt oder Bruchgestein.

    [0035] Die Wände haben üblicherweise eine Höhe ab 60 cm, als räumliche Markierung gerne 100 bis 120 cm. Als Sicht-, Wind- oder Schallschutz weisen sie eine Höhe von zumindest 160 cm, meist 180 bis 200 cm und selten bis 300 cm auf.

    [0036] Die Wände haben üblicherweise von Drahtgitterpfosten zu Drahtgitterpfosten eine Länge selten ab 100 cm, manchmal ab 150 cm. Meist sind sie ab 200 cm lang und erreichen kaum mehr als 300 cm. Bei Doppelstabmatten ist deren Standardlänge von 251 cm maßgebend.

    [0037] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, wobei nur diejenigen Beispiele Gegenstand der Erfindung sind, die unter die Ansprüche fallen. Es zeigt:
    Fig. 1
    in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit zwei Drahtgitterpfosten und zwei beabstandeten Tafeln, die mit Kieseln befüllt ist;
    Fig. 2
    in horizontalen Querschnittansichten a) bis I) unterschiedliche Ausfüh- rungsbeispiele von Gitterpfosten;
    Fig. 3
    jeweils in horizontalen Querschnittansichten und in Seitenansichten a) bis f) unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Gitterpfosten;
    Fig. 4
    jeweils in horizontalen Querschnittansichten und in Seitenansichten a) bis e) unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Gitterpfosten;
    Fig. 5
    jeweils in horizontalen Querschnittansichten und in Seitenansichten a) bis d) unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Gitterpfosten;
    Fig. 6
    in perspektivischen Ansichten a) bis c) unterschiedliche Ausführungs- beispiele von Schraub-Klemm-Verbindungsteilen;
    Fig. 7
    in perspektivischen Ansichten a) bis c) weitere Ausführungsbeispiele von Schraub-Klemm-Verbindungsteilen;
    Fig. 8
    in perspektivischen Ansichten a) und b) weitere Ausführungsbeispiele von Schraub-Klemm-Verbindungsteilen;
    Fig. 9
    in perspektivischer Ansicht eine Teilansicht einer Tafel;
    Fig. 10
    in perspektivischen Ansichten a) bis d) Ausführungsbeispiele von Gitter- pfosten;
    Fig. 11
    in perspektivischen Ansichten a) bis c) weitere Ausführungsbeispiele von Gitterpfosten;
    Fig. 12
    in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines Gitterpfostens;
    Fig. 13
    in Draufsichten a) bis c) drei Wände mit unterschiedlichen Breiten;
    Fig. 14
    in einer perspektivischen Ansicht einen fluchtenden Wandabschnitt mit einem Gitterpfosten;
    Fig. 15
    in einer perspektivischen Ansicht einen abgewinkelten Wandabschnitt mit einem Gitterpfosten;
    Fig. 16
    in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen abgewinkelten Wandabschnitt mit Gitterpfosten;
    Fig. 17
    in einer perspektivischen Ansicht einen fluchtenden Wandabschnitt mit Gitterpfosten und beidseits unterschiedlicher Wanddicke;
    Fig. 18
    in einer perspektivischen Ansicht einen abgewinkelten Wandabschnitt mit Gitterpfosten und beidseits unterschiedlicher Wanddicke;
    Fig. 19
    in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen abgewinkelten Wandabschnitt mit einem Gitterpfosten;
    Fig. 20
    in einer perspektivischen Ansicht einen fluchtenden Wandabschnitt mit einem Gitterpfosten und beidseits unterschiedlicher Wanddicke;
    Fig. 21
    in einer perspektivischen Ansicht einen Wandabschnitt mit die beiden Tafeln verbindenden Abstandhaltern sowie einen Abstandshalter vor der Montage;
    Fig. 22
    in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einem obenseitig an- geordneten aussteifenden Gitterträger;
    Fig. 23
    in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einem Pfosten, der ei- nen Draht zur Befestigung einer Gittermatte aufweist;
    Fig. 24
    in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einem weiteren Ausfüh- rungsbeispiel eines Pfostens, der einen Draht zur Befestigung einer Git- termatte aufweist;
    Fig. 25
    in einer perspektivischen Ansicht eine Gitterpfosteneinheit, an der rechtsseitig und linkseitig jeweils eine Tafel bzw. Gittermatte mit unter- schiedlichem Höhenverlauf angebracht ist; und
    Fig. 26
    in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit unterschiedlichen Wandabschnitten.


    [0038] Eine Wand 1 weist zwei insbesondere als Drahtgittermatten ausgebildete Tafeln 2 und 2' auf (siehe Fig. 1 und Fig. 13a, wobei in Fig. 1 nur die dem Betrachter zugewandte Tafel 2 dargestellt ist), die voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet sind und an ihren seitlichen vertikalen Rändern 3 bzw. 3' an einem jeweiligen Gitterpfosten 4 (in Fig. 1 und 13a ist der gleiche, hintere bzw. gegenüberliegende Gitterpfosten nicht dargestellt) angebracht sind, der am Boden 5 mittels eines Betonfundaments 6, in das sein Unterabschnitt eingegossen ist, verankert ist.

    [0039] Der Gitterpfosten 4 (siehe auch Fig. 11a) ist beispielsweise aus zwei gleichartigen Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b aufgebaut, die jeweils drei Vertikalstäbe 7, 8 und 9 in Dreieckanordnung aufweisen, welche oberseitig (und wahlweise auch unterseitig) mittels eines dreieckförmigen Abschlussteils 10, das z. B. aus einem gebogenen und durch Verschweißen geschlossenen Draht gebildet ist, miteinander fest verbunden sind und über die Länge zumindest an zwei Flächen der gleichschenkligen Dreiecksgestalt über einzelne oder durchgehend gebogene Diagonalstäbe 11 verstrebt sind. Die beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b sind an ihren sich gegenüberliegenden Basisseiten aneinander angrenzend mittels Schraub-Klemmteilen 12 miteinander verbunden, die jeweils die beiden benachbarten Vertikalstäbe 8 und 8 bzw. 9 und 9 der beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b miteinander fest verbinden.

    [0040] Die Befestigung jeder Tafel 2, 2' erfolgt ebenfalls mittels der Schraub-Klemmteile 12, die an mehreren vertikal voneinander beabstandeten Stellen eine feste Verbindung zwischen einem letzten randseitigen Vertikalstab 13 der Tafel 2, 2' und dem jeweils äußeren Vertikalstab 7 jedes Gitterpfostens 4 herstellen.

    [0041] Ein Ausführungsbeispiel einer Tafel 2, 2' der erfindungsgemäßen Wand 1 (siehe Fig. 9) enthält mehrere Vertikalstäbe 14 und mit diesen verbundene Horizontalstäbe 15, die gemäß Darstellung in Fig. 9 auch doppelt oder paarweise und damit beidseits der Vertikalstäbe 14 angeordnet sein können. Ein Rasterabstand x1 zwischen den Vertikalstäben beträgt z. B. 30 bis 40 mm und ein Rasterabstand x2 zwischen den Horizontalstäben beträgt z. B. 200 mm.

    [0042] Die Vertikalstäbe 13 und die Horizontalstäbe 14 der auch als Drahtgitter bezeichneten Tafeln 2, 2' sind beispielsweise Stahldrähte oder Stahlstäbe mit einem Durchmesser von üblicherweise 6 bis 8 mm, die an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißt sind. Jedoch können auch andere Materialien und andere Durchmesser mit der für eine jeweilige Wand erforderlichen Festigkeit verwendet werden.

    [0043] Die Gitterpfosten 4 können in unterschiedlichen Konfigurationen gestaltet und verwendet werden. Flache Gitterpfosten 4 (siehe Fig. 2a bis 2d) enthalten zwei voneinander beabstandete Vertikalstäbe 7 als Einzelstäbe oder als Doppelstäbe (Fig. 2b), die durch im wesentlichen in einer von den Vertikalstäben 7 definierten Ebene angeordnete Verbindungsteile 16 wie z. B. Gitterstäbe 11, Verstrebungsteile oder Diagonalstäbe miteinander verbunden sind. Die Verbindungsteile 16 können ebenfalls in doppelter Anordnung vorgesehen sein (siehe Fig. 2d), um die Festigkeit der Gitterpfosten 4 zu erhöhen.

    [0044] Die in den Fig. 2e bis 2h dargestellten Gitterpfosten 4, die im Gegensatz zu den flachen Gitterpfosten 4 als räumliche Gitterpfosten 4 bezeichnet werden können, enthalten zumindest drei Vertikalstäbe 7 (in Einzel- oder Doppelausbildung), die im Horizontalquerschnitt z. B. ein Dreieck oder Vieleck bilden, wobei jeweils zwei benachbarte Vertikalstäbe 7 durch Verbindungsteile 16 miteinander verbunden sind, jedoch eines der benachbarten Stabpaare 7, 7 nicht durch Verbindungsteile miteinander verbunden ist. Demzufolge kann man diese Gitterpfosten 4 mit einer offenen Seite auch als räumliche offene Gitterpfosten 4 bezeichnen.

    [0045] Demgegenüber enthalten die in den Fig. 2i bis 2l dargestellten räumlichen Gitterpfosten 4 Verbindungsteile 16 zwischen allen der jeweils zwei benachbarten Vertikalstäben bzw. Stabpaaren 7, 7. Somit können als Querschnittsformen der Gitterpfosten geschlossene Dreiecke, Rechtecke oder Vielecke und bei gebogenen Verbindungsteilen auch annähernd runde oder ovale Querschnitte (siehe Fig. 2k) gebildet werden.

    [0046] Bei den dargestellten Querschnittsprofilen können zusätzliche Vertikalstäbe wie auch zusätzliche Verbindungsteile als die Festigkeit erhöhende Verstrebungen eingebaut werden.

    [0047] Die Verbindungsteile 11 bzw. 16 der Gitterpfosten 4 können gemäß Fig. 3a abwechselnd diagonal wie auch abwechselnd diagonal und horizontal (Fig. 3b) und nur horizontal (Fig. 3e) angeordnet sein und sie können in weitem Abstand (Fig. 3a) wie auch in engem Abstand (Fig. 3c) angeordnet sein. Diese Anordnung kann grundsätzlich bei ebenen Gitterpfosten (Fig. 3a bis 3c) wie auch bei räumlichen Gitterpfosten (Fig. 3d bis 3f) verwendet werden. Gitterpfosten 4 gemäß Fig 3e und 3f werden aber nicht in der erfindungsgemäßen Wand verwendet. Die erhöhte Anzahl an Verbindungs- oder Knotenpunkten 17 bei dem Gitterpfosten 4 gemäß Fig. 3e (zusätzlicher Vertikalstab) ermöglichen eine sehr biegesteife Gestaltung.

    [0048] Als Verbindungsteile können anstatt der Drahtstäbe auch beispielsweise Flacheisen 18 in insbesondere mit Vertikalstäben 7 fluchtender Ausrichtung die Verbindung der Vertikalstäbe 7 übernehmen (Fig. 3f). Aufgrund der längeren Verbindungslinie oder Verbindungsfläche an den Rändern der Flacheisen 18 bietet auch diese Gestaltung eine höhere Biegefestigkeit gegenüber lediglich punktförmigen Knotenverbindungen 17.

    [0049] Während bei dem in Fig. 3d dargestellten Gitterpfosten 4 die Verbindungsteile bzw. Verstrebungen 16 bzw. Diagonalstäbe 11 der beiden Seiten in Seitenansicht deckungsgleich angeordnet sind, sind die Diagonalverstrebungen 11 des Gitterpfostens 4 gemäß Fig. 4a gegenläufig und gegeneinander versetzt gebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4b sind bei einer Diagonalverstrebung 11 zusätzlich horizontale Stäbe oder Verbindungsteile 16 eingefügt. Dadurch werden die Rasteröffnungen verkleinert und die Biegesteifigkeit erhöht.

    [0050] Die Fig. 4c bis 4e zeigen Gitterpfosten 4 mit Diagonalverstrebungen 11, wobei die Vertikalstäbe 7 der drei Ausführungsbeispiele unterschiedliche Abstände aufweisen, so dass unterschiedlich breite Gitterpfosten 4 gebildet werden können, die Grundlage für Wände mit unterschiedlichen Breiten (bzw. Dicken) sein können.

    [0051] Die schematische Darstellung der Fig. 5a zeigt einen räumlichen Gitterpfosten 4, wie er bei der in Fig. 1 dargestellten Wand 1 verwendet ist, bei dem die Schraub-Klemmteile 12 die Vertikalstäbe 8 und 8 bzw. 9 und 9 der zwei Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b verbinden. Die Verbindung kann jedoch auch durch Verschweißen der beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b an einem oder mehreren Punkten oder Linien der entsprechenden Vertikalstäbe 8 erfolgen, wie dies am Beispiel des ebenen oder flachen Gitterpfostens der Fig. 5b ausgeführt ist.

    [0052] Zwei flache Gitterpfosteneinheiten, die jeweils für sich einen Gitterpfosten bilden können, können in paralleler Anordnung miteinander verbunden werden (siehe Fig. 5c und 5d) und weisen somit eine höhere Steifigkeit gegen seitliches Ausknicken auf.

    [0053] Als Befestigungsteile zum Anbringen der Tafeln 2, 2' an den Gitterpfosten 4 wie auch zum Herstellen der Gitterpfosten 4 aus zwei Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b wie auch für weitere Verbindungsaufgaben sind insbesondere die Schraub-Klemmteile 12 vorgesehen. Das in Fig. 6a dargestellte Schraub-Klemmteil 12 enthält eine Schraube 19, auf der ein oberes Klemmteil 20 und ein unteres Klemmteil 21 drehbar und mittels einer Mutter gegeneinander verspannbar angeordnet sind. Die Klemmteile 20, 21 enthalten Ausformungen 22 zur Aufnahme von Drähten oder Stäben 14 und 7 der Tafeln 2, 2' bzw. Gitterpfosten 4. Die Fig. 6a zeigt das Schraub-Klemmteil 12 bei einer 90°-Verbindung, wobei durch die gegeneinander verdrehbaren Klemmteile 20, 21 auch davon abweichende Winkelverbindungen einstellbar sind. Da die Klemmteile 20, 21 relativ zu den Stäben 7, 13, 14 vor dem Verspannen axial versetzbar sind und durch die Möglichkeit ihrer Verschwenkung kann ein derartiges Schraub-Klemmteil 12 universell eingesetzt werden. Fig. 6b zeigt ein Schraub-Klemmteil 12, dessen oberes Klemmteil 20 zwei parallele Ausformungen 22 enthält, die zusätzlich zur Aufnahme von Stäben oder Drähten 7, 13, 14 mit unterschiedlichen Durchmessern gebildet sein können. Fig. 6c zeigt ein solches Schraub-Klemmteil 12 mit zwei parallelen Drähten 7 und 13 unterschiedlicher Durchmesser sowie einen im unteren Klemmteil 21 rechtwinklig aufgenommenen dünneren Draht 15.

    [0054] Fig. 7a zeigt ein Schraub-Klemmteil 12, bei dem die beiden Klemmteile 20 und 21 und damit die beiden miteinander zu verbindenden Stäbe 7 und 14 unter einem festen Winkel von z. B. 90° angeordnet sind. Fig. 7b und 7c zeigen ein Schraub-Klemmteil 12 zum festen Verbinden von zwei parallelen Stäben unterschiedlicher Durchmesser analog den Figuren 6a und 6b. Durch eine Verdrehung des unteren Klemmteils 21 parallel zur und unter die größere Ausformung 22 wird die Aufnahme eines Stabes oder Drahtes mit noch größeren Durchmesser ermöglicht. Das erhöht die universelle Anwendbarkeit eines so geformten Schraub-Klemmteils.

    [0055] Eine durch zwei Schrauben gesicherte Parallelklemme als Schraub-Klemmteil für zwei parallele Stäbe zeigt Fig. 8a, während Fig. 8b ein Schraub-Klemmteil 12 für die Kreuzbefestigung von maximal jeweils zwei parallelen Stäben darstellt. In beiden Fällen kann die axiale Zuordnung zwischen den Stäben und dem Schraub-Klemmteil 12 verändert werden.

    [0056] Die Fig. 10 bis 12 zeigen unterschiedlich gestaltete Gitterpfosten 4, wobei Fig. 10d eine Grundausführung eines flachen Gitterpfostens mit von einem fortlaufenden Draht gebildeter Diagonalverstrebung 11 darstellt und Fig. 10c einen Gitterpfosten 4 darstellt, der aus zwei Gitterpfosteneinheiten gemäß Fig. 10d besteht, die nebeneinander angeordnet sind und mittels Schweißpunkten 23 (nur die vorderen Schweißpunkte sind dargestellt) miteinander fest verbunden sind (entspricht Fig. 5d). Die Oberenden der Vertikalstäbe 7 sind miteinander verbunden, wobei die Verbindung 24 ein Abschnitt desjenigen Stabes sein kann, der durch zweimaliges Umbiegen um 90° die beiden Vertikalstäbe 7 bildet.

    [0057] Der Gitterpfosten 4 der Fig. 10a enthält zwei Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b, die eine unterschiedliche Bauhöhe (in horizontaler Erstreckung) aufweisen können, an den Vertikalstäbe 7 über Schweißpunkte 23 verbunden sein können und an ihren Oberenden mittels eines gemeinsamen Abschluß- oder Ergänzungsteils 25 miteinander fest verbunden sind. Das Abschluß- oder Ergänzungsteil 25 ist gemäß der im wesentlichen dreieckigen Querschnittsform der beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b in etwa rautenförmig. Dieser Gitterpfosten 4 der Fig. 10a (wie auch alle anderen Gitterpfosten) kann an seinem Unterende, das insbesondere in einem Betonfundament verankert wird, ohne eine Verbindung hergestellt sein. Fig. 10b zeigt einen einfachen räumlichen Gitterpfosten 4, bei dem zwei Dreiecksflächen Diagonalverstrebungen 11 der zugeordneten Vertikalstäbe 7 aufweisen, während die (in der Fig. 10b hintere) Basisseite ohne Verstrebungen und damit offen ist. Solche einseitig offenen Pfosten sind raumsparend ineinander stapelbar. Die obere Verbindung erfolgt mittels eines Abschluß- oder Ergänzungsteils 25 in Dreieckform.

    [0058] Während der in Fig. 11a dargestellte Gitterpfosten 4 (der auch Bestandteil der Wand 1 der Fig. 1 ist) zwei über die Schraub-Klemmteile 12 verbundene Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b aufweist, sind die beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b des in Fig. 11b dargestellten Gitterpfostens 4 durch ein zwischen die beiden oberen Abschluß- oder Ergänzungsteile 25 eingeschweißtes Verbindungsteil 26 mit Abstand voneinander gehalten, so dass zwischen den nun beabstandeten Vertikalstäben 8 und 8 bzw. 9 und 9 eine Tafel 2 bzw. 2' angeordnet werden kann (siehe Fig. 19 und 20), wodurch die universelle Anwendbarkeit dieses Gitterpfostens 4 erhöht wird. Der Gitterpfosten 4 der Fig. 11c ist aus zwei flachen Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b zusammengesetzt und enthält ein oberes Abschluß- oder Ergänzungsteil 28 in Gestalt eines an die Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b angeschweißten Flachmaterialstreifens. Die beiden doppelten Vertikalstäbe 7 können außenseitig durch einen Abdeckstreifen 29 oder Abdeckstab abgedeckt oder verstärkt sein, der an den Diagonalverstrebungen angeschweißt ist. Eine solche Verstärkung erhöht die Biegesteifigkeit des Gitterpfostens 4 insbesondere bei hohen Belastungen oder großer statischer Schlankheit des Gitterpfostens.

    [0059] Der in Fig. 12 dargestellte flache Gitterpfosten 4 enthält an seinen beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b weitere Zusatzteile in Gestalt von vertikalen Zusatzstäben 30 auf, die zwischen den randseitigen Vertikalstäben 7 auch an die z. B. diagonale Verstärkungsstruktur 11 angeschweißt sind. Dadurch verkleinert sich das Gitterraster. Das ermöglicht die Verwendung von Füllmaterial mit kleinerer Körngröße.

    [0060] Der Gitterpfosten der erfindungsgemäßen Wand 4 eignet sich in besonders vorteilhafter Weise zum Herstellen von Wänden 1 unterschiedlicher Breite (bzw. Dicke) bei gleichbleibender Breite des Gitterpfostens. Da die Schraub-Klemmteile 12 entsprechend der Darstellung in den Fig. 13a bis 13c in unterschiedlichen Winkelstellungen an dem jeweiligen Vertikalstab 7 bzw. 13 sowohl des Gitterpfostens 4 wie auch der Tafel 2, 2' befestigt werden können, können auch die beiden Tafeln 2, 2' in unterschiedlichen Stellungen relativ zu den Vertikalstäben 7 des Gitterpfostens 4 angeordnet werden, an denen sie befestigt werden. Damit lassen sich Wände 1 mit unterschiedlichen Wandbreiten x3 gemäß den Fig. 13a bis 13c in einfacher Weise und ohne spezielle Vorbereitungen oder aufwendige Anpassungen herstellen. Auch bei der Formung gewinkelter Wände 1 ist die unterschiedliche Winkelstellung der Schraub-Klemmteile 12 vorteilhaft.

    [0061] Der in Fig. 14 dargestellte Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Wand 1 enthält einen flachen Gitterpfosten 4, wie er z. B. in Fig. 10d dargestellt ist. Beidseits des Gitterpfostens 4 sind jeweils zwei Tafeln 2, 2' mittels Schraub-Klemmteilen 12 an dem jeweiligen Vertikalstab 7 rechtwinklig zu dem Gitterpfosten 7 angebracht. Die Tafeln 2, 2' sind fluchtend zu den Vertikalstäben 7 des Gitterpfostens 4 ausgerichtet. Auf jeder Seite des Gitterpfostens 4 ist zwischen den sich gegenüberliegenden Tafeln 2, 2' ein Füllraum 31 für Füllmaterial 32 in Form von z. B. Steine oder Kies gebildet (das Füllmaterial 32 ist bei dieser und bei den nächsten Figuren nur an der Oberseite zeichnerisch dargestellt). Der Gitterpfosten 4 begrenzt somit zwei benachbarte Füllräume 31 der Wand 1. An der Außenseite der Wand 1 ist der Gitterpfosten 4 optisch wenig auffallend, da im wesentlichen lediglich sein Vertikalstab 7 zu sehen ist.

    [0062] Fig. 15 zeigt eine Knickstelle der Wand 1, an der die beiden Wandabschnitte unter einem Winkel zueinander verlaufen. Der rechte Wandabschnitt mit seinen Tafeln 2, 2' ist entsprechend der Ausführung der Fig. 14 gebildet. Für den linken Wandabschnitt sind die beiden Tafeln 2. 2' unter einem Winkel gegenüber dem Gitterpfosten 4 angebracht. Eine geometrisch zu erwartende beiderseits unterschiedlich Wanddicke kann durch eine Drehbewegung der Schraub-Klemmteile 12 gemäß Fig. 13 ausgeglichen werden.

    [0063] Bei einer weiteren Abwandlung (siehe Fig. 16) enthält die Wand 1 an der Knickstelle zwei Gitterpfosten 4, die auch als ein Gitterpfosten 4 mit zwei Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b angesehen werden können. Der rechte Wandabschnitt mit seiner Gitterpfosteneinheit 4b entspricht den Ausführungsbeispielen der Fig. 14 und 15. Der linke Wandabschnitt weist eine eigene Gitterpfosteneinheit 4a auf, die rechtwinklig zu den beiden linken Tafeln 2, 2' ausgerichtet ist. Die beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b sind an ihren beiden vorderen Vertikalstäben 7 über zumindest ein Schraub-Klemmteil 12 miteinander verbunden und stehen V-förmig zueinander. Die hintere Tafel 2' des linken Wandabschnittes erstreckt sich über die V-förmige Öffnung zwischen den beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b bis nahe an die rechte Gitterpfosteneinheit 4b und ist mittels Schraub-Klemmteilen 12 z. B. über ihren zweiten Vertikalstab 14 mit dem Vertikalstab 7 der linken Gitterpfosteneinheit 4a verbunden.

    [0064] Bei der in Fig. 17 dargestellten Wand 1 grenzen an den Gitterpfosten 4 linksseitig ein Wandabschnitt größerer Wanddicke und rechtsseitig ein Wandabschnitt geringerer Wanddicke an. Der Gitterpfosten 4 ist beispielsweise gemäß der Fig. 11a aus zwei dreieckigen Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b gebildet. Während die beiden hinteren Tafeln 2' an dem hinteren Vertikalstab 7 fluchtend befestigt sind und die linke vordere Tafel 2 an dem vorderen Vertikalstab 7 befestigt ist, ist die rechte vordere Tafel 2 an dem rechten Vertikalstab der hinteren Gitterpfosteneinheit 4b befestigt. Aufgrund der Befestigung mittels der Schraub-12 Klemmteile kann ihre exakte Position frei gewählt werden (siehe die Ausführungen zu Fig. 13).

    [0065] Bei dem gegenüber Fig. 17 abgewandelten Ausführungsbeispiel der Fig. 18 enthält die Wand 1 eine Knickstelle in der Art, dass die beiden Wandabschnitte unterschiedlicher Breite bzw. Wanddicke unter einem jeweiligen Winkel zu dem gemeinsamen Gitterpfosten 4 angeordnet sind. Der Gitterpfosten 4 kann z. B. in der Winkelhalbierenden des Gesamtwinkels zwischen den beiden Wandabschnitten angeordnet sein.

    [0066] Fig. 19 zeigt eine Wand mit einem an einer Knickstelle angeordneten Gitterpfosten 4 in einer Ausgestaltung z. B. gemäß Fig. 11b. Während die beiden hinteren Tafeln 2' am hinteren Vertikalstab 7 des Gitterpfostens 4 befestigt sind, sind die beiden vorderen Tafeln 2 an den seitlichen Vertikalstäben 8 der vorderen Gitterpfosteneinheit 4a mittels der Schraub-Klemmteile 12 befestigt, wobei sie sich zwischen den seitlichen Vertikalstäben 8 bzw. 9 der vorderen Gitterpfosteneinheit 4a und der hinteren Gitterpfosteneinheit 4b in den Gitterpfosten 4 hinein erstrecken. Mittels der universellen Schraub-Klemmteile 12 kann die Befestigung an den oberen Horizontalstäben 15 der Tafeln 2, 2' im wesentlichen an beliebigen Stellen erfolgen. Durch die optisch hervortretende vordere Gitterpfosteneinheit 4a wird die Wand 1 optisch gegliedert. Gleichzeitig wird dadurch eine Rankhilfe für Pflanzen geschaffen. Bei vertikal besonders schlanken Wänden 1 erreicht man durch eine optisch hervortretende vordere Gitterpfosteneinheit 4a auch eine größere statische Bauhöhe in Biegerichtung und damit eine höhere Biegesteifigkeit ohne die Wanddicke zu erhöhen.

    [0067] Fig. 20 zeigt die Wand gemäß Fig. 17, jedoch mit dem Gitterpfosten 4 der Fig. 19. Auch hier kann die zurückgesetzte Tafel 2 des schmalen linken Wandabschnitts derart an einem hinteren Vertikalstab 8 der vorderen Gitterpfosteneinheit 4a befestigt sein, dass sie zwischen die beiden beabstandeten Gitterpfostenabschnitte hinein reichen kann. Dadurch kann die Tafel 2 verarbeitet werden, ohne dass man sie kürzen muss. Sie verbleibt also im Originalzustand, wodurch sich ihre spätere Wiederverwendbarkeit und damit ihr Wert bzw. ihre Nachhaltigkeit erhöht.

    [0068] Fig. 21 zeigt eine noch unbefüllte Wand mit Abstandhaltern 33, die die beiden Tafeln miteinander verbinden und bei Befüllung des Füllraumes zwischen den Tafeln verhindern, dass die beiden Tafeln durch den Druck des Füllmaterials nach außen ausbauchen. Die Abstandhalter sind z. B. Drahtbügel, deren umgebogene Enden insbesondere an den Horizontalstäben der Tafeln eingehängt sind und damit Zugkräfte übertragen können. Ein Abstandhalter ist z. B. an einem Ende mit einem umgebogenen Bügel vorgefertigt, während das andere Ende nach der Anbringung an der Wand um den zugeordneten Draht der Tafel um- und zurückgebogen wird. Als Abstandhalter können auch andere zugkraftübertragende Bauteile wie z. B. Kabelbinder oder dergleichen verwendet werden. Die Anzahl und Positionen der anzubringenden Abstandhalter richtet sich nach der aufzunehmenden Kraft und damit z. B. nach der Größe bzw. Höhe der Wand sowie nach dem Füllmaterial.

    [0069] Um ein Durchbiegen der befüllten Wand insbesondere an ihrem oberen Abschnitt quer zu ihrer Längsersteckung zu vermeiden, kann ein Gitterträger 34 (siehe Fig. 22) die Oberenden der beiden Tafeln 2 und 2' miteinander fest verbinden und auch auf definiertem Abstand halten. Der z. B. mittels Schraub-12 Klemmteile an den oberen Horizontalstäben 15 der Tafeln 2, 2' angebrachte Gitterträger 34 mit Diagonalverstrebung 11 versteift als Aussteifungselement die Wand 1 an ihrem oberen Abschnitt erheblich. Das ist insbesondere für statisch schlanke Wände von Bedeutung.

    [0070] Fig. 23 zeigt einen Pfosten 35 mit einem zentralen Rohr 36 mit Rechteckquerschnitt und seitlich angebrachten Gitterteilen 37, an denen die Tafeln 2, 2' mittels der Schraub-Klemmteile 12 befestigt werden können. Das seitliche Gitterteil 37 ist z. B ein randseitig abgebogener Draht oder Stab, der mehrfach an dem Rohr 36 befestigt ist. Statt eines Drahtteils können auch mehrere Drahtteile seitlich am Rohr 36 übereinander angebracht sein. Durch zusätzlich angebrachte Gitterteile können auch bei der Verwendung herkömmlicher Stahlprofile eine Vielzahl der bisher beschriebenen technischen und optischen Vorteile erzielt werden.

    [0071] Der Pfosten 35 der Fig. 24 enthält ein zentrales U-Profil 38, an dessen seitlichen Schenkeln 39 jeweils zumindest ein Gitterteil 40 angebracht ist, das z. B. das abgeschnittene Teilstück einer Tafel mit horizontalen Doppelstäben 41 ist. Die Doppelstäbe 41 sind an dem Schenkel 39 des U-Profils 38 angeschweißt. Die Befestigung der Tafel 2 erfolgt wiederum mit zumindest einem Schraub-Klemmteil 12, das einerseits an dem vertikalen Stab 42 des Gitterteils 40 des Pfostens 35 und andererseits an dem Ende des hinteren Stabes 15 des horizontalen Doppelstabes der Tafel 2 befestigt ist. Das Ende des vorderen Stabes 15 des Doppelstabes ist aus Gründen der universellen Anpassbarkeit und aus Platzgründen für das Schraub-Klemmteil 12 abgeschnitten worden.

    [0072] Fig. 25 zeigt die beidseitig gegenüberliegende Anordnung von zwei Tafeln 2 an einer Gitterpfosteneinheit 4a, wobei die Tafeln und die Gitterpfosteneinheit 4a in unterschiedlichen Höhen enden. Auf diese Weise kann durch die flexibel handhabbare Anbringung der unterschiedlichen Tafeln 2 eine Wand 1 mit beliebig unterschiedlichem Höhenverlauf hergestellt werden.

    [0073] Mit den dargestellten und beschriebenen Elementen kann somit in einfacher Weise eine Wand 1 erstellt werden, wie sie in Fig. 26 schematisch dargestellt ist. So sind links der erste und der zweite Wandabschnitt 1.1 bzw. 1.2 an dem dazwischen angebrachten Gitterpfosten fluchtend angeordnet, der dritte Wandabschnitt 1.3 schließt sich unter einem Winkel an (Knickstelle am Gitterpfosten). Der dritte und der vierte Wandabschnitt 1.3 bzw. 1.4 bilden ebenfalls eine Knickstelle am Gitterpfosten (z. B. gemäß Fig. 16) wie auch der vierte und fünfte Wandabschnitt 1.4 bzw. 1.5. Zwischen dem fünften und sechsten Wandabschnitt 1.5 bzw. 1.6 ändert sich die Breite bzw. Dicke der Wand (z. B. entsprechend Fig. 17) wie auch die Höhe. Zwischen dem sechsten und siebten Wandabschnitt 1.6 bzw. 1.7 ist wieder eine Knickstelle z. B. entsprechend der Fig. 16 oder 19 gebildet und der achte Wandabschnitt 1.8 weist eine geringere Wandstärke auf, wobei die äußere Tafel einwärts versetzt ist. Zusätzlich ist die Höhe des achten Wandabschnitts 1.8 reduziert.

    [0074] Des weiteren ist am zweiten Wandabschnitt 1.2 außenseitig ein neunter Wandabschnitt 1.9 angebracht, wobei die Tafeln des neunten Wandabschnitts 1.9 unmittelbar an der Tafel des zweiten Wandabschnitts 1.2 mittels der Schraub-Klemmteile oder unter Zwischenschaltung eines den neunten Wandabschnitt 1.9 randseitig begrenzenden Gitterpfostens befestigt sein können. Am gegenüberliegenden Ende des neunten Wandabschnitts 1.9 ist noch ein zehnter Wandabschnitt 1.10 angebracht, beispielsweise an seiner Seitenfläche.

    [0075] Grundsätzlich können sich die Tafeln 2, 2' oder Gittermatten der Wand 1 auch über Gitterpfosten 4 oder Pfosten 35 hinaus erstrecken, so dass die Verbindungs- oder Stoßstellen zweier aneinander angrenzender und insbesondere fluchtender Tafeln 2 außerhalb von Gitterpfosten 4 oder Pfosten 35 liegen können.

    Bezugszeichenliste



    [0076] 
    1
    Wand
    2
    Tafel
    2'
    Tafel
    3
    vertikaler Rand
    3'
    vertikaler Rand
    4
    Gitterpfosten
    4a
    Gitterpfosteneinheit
    4b
    Gitterpfosteneinheit
    5
    Boden
    6
    Betonfundament
    7
    Vertikalstab
    8
    Vertikalstab
    9
    Vertikalstab
    10
    Abschlussteil
    11
    Diagonalstab
    12
    Schraub-Klemmteil
    13
    randseitiger Vertikalstab
    14
    Vertikalstab
    15
    Horizontalstab
    16
    Verbindungsteil
    17
    Knotenverbindung
    18
    Flacheisen
    19
    Schraube
    20
    oberes Klemmteil
    21
    unteres Klemmteil
    22
    Ausformung
    23
    Schweißpunkt
    24
    Verbindung
    25
    Abschluß- oder Ergänzungsteil
    26
    Verbindungsteil
    28
    Abschluß- oder Ergänzungsteil
    29
    Abdeckstreifen
    30
    Zusatzstab
    31
    Füllraum
    32
    Füllmaterial
    33
    Abstandhalter
    34
    Gitterträger
    35
    Pfosten
    36
    Rohr
    37
    Gitterteil
    38
    U-Profil
    39
    Schenkel
    40
    Gitterteil
    41
    Doppelstab
    42
    Vertikalstab



    Ansprüche

    1. Wand (1) mit zumindest zwei Tafeln (2, 2') und zumindest zwei bodenseitig verankerten Pfosten (4), wobei die Tafeln (2, 2') voneinander beabstandet angeordnet und an den Pfosten (4) lösbar befestigt sind und die Tafeln (2, 2') und die Pfosten (4) zumindest einen Füllraum (31) für Füllmaterial (32) begrenzen,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Pfosten als Drahtgitterpfosten (4) gebildet sind,
    dass zumindest ein Drahtgitterpfosten (4) aus einem Gitterträger mit zumindest zwei aus Drähten gebildeten Stäben (7) und die Stäbe (7) verbindenden Abstandshaltern (11, 16) besteht,
    dass mehrere der Abstandshalter (11, 16) als Diagonalen ausgebildet sind und dass der Drahtgitterpfosten (4) in Wandquerrichtung als last- oder krafteinheitliche Struktur gebildet ist und
    dass die Tafeln mittels Schraub-Klemm-Befestigungselementen (12) lösbar an den Drahtgitterpfosten (4) befestigt sind.
     
    2. Wand nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtgitterpfosten (4) und die Tafeln (2) zumindest im zueinander benachbarten Bereich zur Befestigung miteinander jeweils zumindest einen Anteil an Draht aufweisen und eine Verbindung zwischen dem zumindest einen Draht des Drahtgitterpfostens (4) und dem zumindest anderen Draht (13, 15) der Tafel (2) durch ein diese zumindest beiden Drähte umfassendes Schraub-Klemm-Befestigungselement (12) unmittelbar hergestellt ist.
     
    3. Wand nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Drahtgitterpfosten (4) ein aussteifendes Element (34) in horizontaler Biegerichtung der zugeordneten Tafeln (2, 2') angeordnet ist.
     
    4. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Tafel (2, 2') eine Gittermatte ist und zumindest eines der Rastermaße der Tafeln bzw. Gittermatte 30 bis 40 mm und insbesondere 35 mm ist.
     
    5. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtdurchmesser der Stäbe 5 mm bis 16 mm, insbesondere 6 mm bis 14 mm und bevorzugt 7 mm bis 12 mm beträgt.
     
    6. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Wand (1) und/oder die Breite eines Drahtgitterpfostens (4) oder eines aussteifenden Elements (34) 70 mm bis 300 mm, insbesondere 110 mm bis 250 mm und bevorzugt 150 mm bis 220 mm beträgt.
     
    7. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtgitterpfosten (4) oder die aussteifenden Elemente (34) aus einem oder aus mehreren flachen oder räumlich geformten gleichen oder unterschiedlichen Gitterträgern gebildet sind.
     
    8. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Drahtgitterpfosten (4) oder einem aussteifenden Element (34) aus mehreren Drahtgitterpfosteneinheiten bzw. Gitterträgern die Verbindung der Drahtgitterpfosteneinheiten bzw. der Gitterträger durch Klemmen oder Schweißen hergestellt ist.
     
    9. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtgitterpfosten (4) oder die aussteifenden Elemente (34) zumindest teilweise aus industriell vorgefertigten Gitterträgern gebildet sind.
     
    10. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtgitterpfosten (4) oder die aussteifenden Elemente (34) ergänzende Elemente aufweisen.
     
    11. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Schraub-Klemm-Befestigungselement (12) an beliebiger Stelle der zumindest zwei Drähte und/oder in beliebiger Winkellage zueinander und/oder in beliebiger Drehlage zueinander festlegbar ist.
     
    12. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Tafeln (2, 2') als Gittermatten und insbesondere als Doppelstabmatten gebildet sind.
     
    13. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke des Füllraums (31) im Verhältnis zur Breite der zugehörigen Drahtgitterpfosten (4) gleich, kleiner oder größer ist.
     
    14. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
    dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung gegenüberliegend angeordneter Tafeln (2, 2') zumindest zwei Abstandhalter (11, 16) in der Fläche verteilt beiderseits befestigt sind.
     
    15. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
    dadurch gekennzeichnet, dass durch die Abstandhalter (11, 16) jeweils die Wanddicke des Füllraums (31) bestimmt ist.
     
    16. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (1) mehr als zwei Drahtgitterpfosten (4) und/oder mehr als zwei Tafeln (2, 2') aufweist und die Drahtgitterpfosten (4) und die Tafeln (2, 2') eine vielteilige, einheitlich verbundene Wand (1) bilden.
     
    17. Wand nach Anspruch 16,
    dadurch gekennzeichnet, dass bei einer vielteiligen, einheitlich verbundenen Wand (1) die Wanddicke des Füllraums (31) und/oder die Höhe und/oder die Länge der Tafeln (2, 2') gleich oder unterschiedlich gebildet ist.
     
    18. Wand nach Anspruch 16 oder 17,
    dadurch gekennzeichnet, dass bei einer vielteiligen, einheitlich verbundenen Wand (1) deren Längsausrichtung und/oder Höhenausrichtung fluchtend und/oder winkelig ausgebildet ist.
     
    19. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
    dadurch gekennzeichnet, dass ein Drahtgitterpfosten (4) und/oder eine Tafel (2, 2') und/oder ein aussteifendes Element (34) und/oder ein Schraub-Klemm-Befestigungselement (12) aus Metall, insbesondere aus Stahl oder Edelstahl, gebildet sind.
     


    Claims

    1. Wall (1) having at least two panels (2, 2') and at least two posts (4) anchored at the base, the panels (2, 2') being arranged spaced apart from one another and being detachably fixed to the posts (4), and the panels (2, 2') and the posts (4) delimiting at least one filling chamber (31) for filling material (32),
    characterized
    in that the posts are formed as wire mesh posts (4),
    in that at least one wire mesh post (4) comprises a mesh support having at least two rods (7) formed of wires and spacers (11, 16) connecting the rods (7),
    in that several of the spacers (11, 16) are formed as diagonals, and
    in that the wire mesh post (4) is formed in the wall transverse direction as a uniform-load or uniform-force structure, and
    in that the panels are detachably fixed to the wire mesh posts (4) by means of screw-clamp fixing elements (12).
     
    2. Wall according to Claim 1,
    characterized in that, at least in the mutually adjacent region for fixing to one another, the wire mesh posts (4) and the panels (2) in each case have at least a proportion of wire, and a connection between the at least one wire of the wire mesh post (4) and the at least other wire (13, 15) of the panel (2) is produced directly by means of a screw-clamp fixing element (12) enclosing these at least two wires.
     
    3. Wall according to Claim 1 or 2,
    characterized in that, between two wire mesh posts (4), a stiffening element (34) is arranged in the horizontal bending direction of the associated panels (2, 2').
     
    4. Wall according to one of Claims 1 to 3,
    characterized in that the panel (2, 2') is a mesh mat and at least one of the grid dimensions of the panels or mesh mat is 30 to 40 mm and in particular 35 mm.
     
    5. Wall according to one of Claims 1 to 4,
    characterized in that the wire diameter of the rods is 5 mm to 16 mm, in particular 6 mm to 14 mm and preferably 7 mm to 12 mm.
     
    6. Wall according to one of Claims 1 to 5,
    characterized in that the thickness of the wall (1) and/or the width of a wire mesh post (4) or of a stiffening element (34) is 70 mm to 300 mm, in particular 110 mm to 250 mm and preferably 150 mm to 220 mm.
     
    7. Wall according to one of Claims 1 to 6,
    characterized in that the wire mesh posts (4) or the stiffening elements (34) are formed from one or more flat or three-dimensionally shaped, identical or different mesh supports.
     
    8. Wall according to one of Claims 1 to 7,
    characterized in that, in a wire mesh post (4) or a stiffening element (34) of a plurality of wire mesh post units and mesh supports, the connection of the wire mesh post units and the mesh supports is produced by clamping or welding.
     
    9. Wall according to one of Claims 1 to 8,
    characterized in that the wire mesh posts (4) or the stiffening elements (34) are at least partly formed from industrially prefabricated mesh supports.
     
    10. Wall according to one of Claims 1 to 9,
    characterized in that the wire mesh posts (4) or the stiffening elements (34) have supplementary elements.
     
    11. Wall according to one of Claims 1 to 10,
    characterized in that the screw-clamp fixing element (12) can be fixed at any desired point of the at least two wires and/or in any desired angular position in relation to one another and/or in any desired rotational position in relation to one another.
     
    12. Wall according to one of Claims 1 to 11,
    characterized in that the panels (2, 2') are formed as mesh mats and in particular as double-rod mats.
     
    13. Wall according to one of Claims 1 to 12,
    characterized in that, in relation to the width of the associated wire mesh post (4), the wall thickness of the filling chamber (31) is the same, smaller or larger.
     
    14. Wall according to one of Claims 1 to 13,
    characterized in that in order to connect panels (2, 2') arranged opposite one another, at least two spacers (11, 16) distributed over the area are fixed on both sides.
     
    15. Wall according to one of Claims 1 to 14,
    characterized in that in each case the wall thickness of the filling chamber (31) is determined by the spacers (11, 16).
     
    16. Wall according to one of Claims 1 to 15,
    characterized in that the wall (1) has more than two wire mesh posts (4) and/or more than two panels (2, 2'), and the wire mesh posts (4) and the panels (2, 2') form a multi-part, uniformly connected wall (1).
     
    17. Wall according to Claim 16,
    characterized in that, in a multi-part, uniformly connected wall (1), the wall thickness of the filling chamber (31) and/or the height and/or the length of the panels (2, 2') are formed identically or differently.
     
    18. Wall according to Claim 16 or 17,
    characterized in that, in a multi-part, uniformly connected wall (1), the longitudinal orientation and/or vertical orientation thereof is formed so as to be flush and/or angular.
     
    19. Wall according to one of Claims 1 to 18,
    characterized in that a wire mesh post (4) and/or a panel (2, 2') and/or a stiffening element (34) and/or a screw-clamp fixing element (12) are formed from metal, in particular from steel or stainless steel.
     


    Revendications

    1. Mur (1) comprenant au moins deux panneaux (2, 2') et au moins deux poteaux (4) ancrés côté sol, lesdits panneaux (2, 2') étant disposés mutuellement à distance et étant fixés auxdits poteaux (4) de manière libérable, et lesdits panneaux (2, 2') et poteaux (4) délimitant au moins un espace de garnissage (31) destiné à un matériau de comblement (32),
    caractérisé par le fait
    que les poteaux revêtent la forme de poteaux en treillis métallique (4),
    qu'au moins un poteau en treillis métallique (4) se présente comme un support en treillis comprenant au moins deux baguettes (7) constituées par des fils métalliques, et des organes d'espacement (11, 16) reliant lesdites baguettes (7),
    que plusieurs desdits organes d'espacement (11, 16) sont réalisés sous la forme de diagonales,
    que le poteau en treillis métallique (4) se présente, dans la direction transversale dudit mur, comme une structure à uniformité de charge ou de force, et
    que lesdits panneaux sont fixés auxdits poteaux en treillis métallique (4) de manière libérable, au moyen d'éléments de fixation (12) par vissage-coincement.
     
    2. Mur selon la revendication 1,
    caractérisé par le fait que les poteaux en treillis métallique (4) et les panneaux (2) sont respectivement munis d'au moins une part constitutive en fils métalliques, au moins dans la zone de voisinage réciproque, en vue de leur fixation les uns aux autres ; et une liaison, entre le fil métallique au minimum du poteau en treillis métallique (4) et l'autre fil métallique au minimum (13, 15) du panneau (2), est directement instaurée par un élément de fixation (12) par vissage-coincement qui englobe ces deux fils métalliques minimaux.
     
    3. Mur selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisé par le fait qu'un élément rigidificateur (34) est interposé entre deux poteaux en treillis métallique (4) dans la direction de flexion horizontale des panneaux (2, 2') associés.
     
    4. Mur selon l'une des revendications 1 à 3,
    caractérisé par le fait que le panneau (2, 2') est un mat en treillis, et au moins l'une des cotes modulaires respectives des panneaux, ou du mat en treillis, mesure de 30 à 40 mm, et 35 mm en particulier.
     
    5. Mur selon l'une des revendications 1 à 4,
    caractérisé par le fait que le diamètre des fils métalliques des baguettes mesure de 5 mm à 16 mm, notamment de 6 mm à 14 mm et, de préférence, de 7 mm à 12 mm.
     
    6. Mur selon l'une des revendications 1 à 5,
    caractérisé par le fait que l'épaisseur dudit mur (1), et/ou la largeur d'un poteau en treillis métallique (4) ou d'un élément rigidificateur (34), mesure(nt) de 70 mm à 300 mm, notamment de 110 mm à 250 mm et, de préférence, de 150 mm à 220 mm.
     
    7. Mur selon l'une des revendications 1 à 6,
    caractérisé par le fait que les poteaux en treillis métallique (4), ou les éléments rigidificateurs (34), sont constitués d'un ou plusieurs support(s) en treillis identique(s) ou différent(s), présentant une forme aplatie ou un volume dans l'espace.
     
    8. Mur selon l'une des revendications 1 à 7,
    caractérisé par le fait que, en présence d'un poteau en treillis métallique (4) ou d'un élément rigidificateur (34) respectivement constitué de plusieurs ensembles unitaires de poteaux en treillis métallique ou supports en treillis, la liaison desdits ensembles unitaires de poteaux en treillis métallique, ou supports en treillis, est respectivement instaurée par coincement ou par soudage.
     
    9. Mur selon l'une des revendications 1 à 8,
    caractérisé par le fait que les poteaux en treillis métallique (4) ou les éléments rigidificateurs (34) sont constitués, au moins en partie, par des supports en treillis préfabriqués industriellement.
     
    10. Mur selon l'une des revendications 1 à 9,
    caractérisé par le fait que les poteaux en treillis métallique (4), ou les éléments rigidificateurs (34), présentent des éléments à complémentarité mutuelle.
     
    11. Mur selon l'une des revendications 1 à 10,
    caractérisé par le fait que l'élément de fixation (12) par vissage-coincement peut être bloqué à demeure en n'importe quel emplacement des deux fils métalliques minimaux et/ou dans n'importe quelle position angulaire mutuelle et/ou dans n'importe quelle position réciproque prise par rotation.
     
    12. Mur selon l'une des revendications 1 à 11,
    caractérisé par le fait que les panneaux (2, 2') sont réalisés sous la forme de mats en treillis et, en particulier, de mats à fils métalliques doubles.
     
    13. Mur selon l'une des revendications 1 à 12,
    caractérisé par le fait que l'épaisseur de paroi de l'espace de garnissage (31) est égale, inférieure ou supérieure à la largeur des poteaux en treillis métallique (4) associés.
     
    14. Mur selon l'une des revendications 1 à 13,
    caractérisé par le fait que, pour établir la liaison de panneaux (2, 2') situés en vis-à-vis, au moins deux organes d'espacement (11, 16) sont fixés de part et d'autre avec répartition dans la surface.
     
    15. Mur selon l'une des revendications 1 à 14,
    caractérisé par le fait que les organes d'espacement (11, 16) déterminent, à chaque fois, l'épaisseur de paroi de l'espace de garnissage (31).
     
    16. Mur selon l'une des revendications 1 à 15,
    caractérisé par le fait que ledit mur (1) compte plus de deux poteaux en treillis métallique (4) et/ou plus de deux panneaux (2, 2') ; et lesdits poteaux en treillis métallique (4) et lesdits panneaux (2, 2') forment un mur (1) à parties multiples solidarisées en un ensemble unitaire.
     
    17. Mur selon la revendication 16,
    caractérisé par le fait que, dans le cas d'un mur (1) à parties multiples solidarisées en un ensemble unitaire, l'épaisseur de paroi de l'espace de garnissage (31), et/ou la hauteur et/ou la longueur des panneaux (2, 2') est (sont) identique(s) ou différente(s).
     
    18. Mur selon la revendication 16 ou 17,
    caractérisé par le fait que, dans le cas d'un mur (1) à parties multiples solidarisées en un ensemble unitaire, l'orientation en longueur et/ou l'orientation en hauteur dudit mur est (sont) de réalisation alignée et/ou décrivant des angles.
     
    19. Mur selon l'une des revendications 1 à 18,
    caractérisé par le fait qu'un poteau en treillis métallique (4) et/ou un panneau (2, 2') et/ou
    un élément rigidificateur (34), et/ou un élément de fixation (12) par vissage-coincement, consiste(nt) en un métal, notamment en de l'acier ou de l'acier fin.
     




    Zeichnung



















































































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente