[0001] Die Erfindung betrifft eine Wand mit zumindest zwei die beiden Wandseiten bildenden
Tafeln und zumindest zwei Pfosten, die bodenseitig verankert und in Wandlängsrichtung
voneinander beabstandet sind, wobei die Tafeln voneinander beabstandet angeordnet
sind, zumindest zwei Seiten eines Wandfüllkorbes mit zumindest einem Wandfüllraum
für Füllmaterial bilden und an den Pfosten befestigt sind.
[0002] Derartige am Boden über die Pfosten verankerte schlanke Wände, die bevorzugt mit
Füllmaterial auffüllbar sind, das hinter den Tafeln zumindest bereichsweise oder teilweise
sichtbar bleibt, können zur Gliederung von Freiflächen oder als Abtrennung an einer
Grundstücksgrenze verwendet werden, wobei sie Sicht-, Schall- oder Windschutz bereitstellen
können. Die Wände werden einzeln oder als Anordnung mehrerer einzeln stehender oder
miteinander zu einer Wandstruktur verbundener Wände oder Wandelemente verwendet.
[0003] Die
EP 1 283 304 A2 offenbart eine Lärmschutzwand aus zumindest einem Wandkörperelement, das aus zwei
parallel voneinander beabstandeten Tafeln aus Drahtgitter besteht, von denen jede
Drahtgittertafel beidendig jeweils an einem eigenen Zaunpfosten befestigt ist. Die
Zaunpfosten, die z. B. als Viereckrohre gebildet sind, sind paarweise mittels Fundamenten
im Boden verankert. Die Stabilität der Lärmschutzwand kann durch Querstreben verbessert
werden, die die sich gegenüberliegenden Zaunfelder miteinander verbinden. Der zwischen
den sich gegenüberliegenden Zaunfeldern bzw. Drahtgittertafeln gebildete Füllraum
wird mit schallabsorbierendem Füllmaterial befüllt, das aus mehreren Lagen einer Matte
aus bevorzugt biologisch abbaubarem Material besteht. Die aus Rohren gebildeten Zaunpfosten
sind jedoch gegenüber den Drahtgittertafeln aufgrund ihrer geschlossenen Seitenflächen
optisch auffallend. Da die Zaunpfosten nicht unmittelbar miteinander verbunden sind
und demzufolge gemäß der Lehre der Statik keine querkraftübertragende Einheit bilden,
müssen sie jeweils eine sehr stabile bodenseitige Verankerung aufweisen, damit sie
die Wand gegen z. B. durch Windlast aufgebrachte Biegekräfte abstützen können. Des
weiteren bilden sie keine Trennung des mit mattenartigem Material befüllten Wandfüllraums
an den Zaunpfosten.
[0004] Die
DE 20 2006 004 980 U1 offenbart einen Schutzzaun, wobei der Schutzzaun zwei voneinander beabstandete Tafeln
in Form von Gittermatten aufweist, die beidendig jeweils an einem gemeinsamen Stahlpfosten
verschraubt sind, der mittels eines Einzelfundamts im Boden verankert ist. Zwischen
den Gittermatten entsteht ein Füllraum für Kies, wobei die Stärke des Stahlpfostens
den Abstand der Gittermatten bestimmt. Auf diese Weise können schmale Schutzzäune
in einer Breite von etwa 8 bis 12 cm entsprechend der Pfostenstärke erstellt werden.
Um die Mauer- bzw. Zaunbreite zu vergrößern, wird vorgeschlagen, nur eine Gittermatte
an den Stahlpfosten zu befestigen und die andere Gittermatte in einem größeren Abstand
mittels Distanzhaltern zu montieren, die die beiden Gittermatten miteinander fest
verbinden. Auch diese Stahlpfosten sind aufgrund ihrer geschlossenen Seitenflächen
gegenüber den Gittermatten optisch auffallend und werden demzufolge auch nur bis zu
einer bestimmten Pfostenstärke verwendet. Da bei Schutzzäunen mit einer größeren Breite
nur eine der beiden Gittermatten an dem Stahlpfosten befestigt ist, sind aufwendige
Verbindungen über zusätzliche Distanzhalter erforderlich, um die nötige Stabilität
des Schutzzaunes zu gewährleisten. Um als Füllmaterial Kies mit kleinerer Körnung
zu verwenden, muß an den Innenseiten der beiden Gittermatten ein engmaschiges Schweißgitter
oder ein Drahtgeflecht angebracht sein.
[0005] Die massiven Stahlquerschnitte der Pfosten sind jedoch aufgrund des großen Materialbedarfs
und des hohen Eigengewichtes bei der Anschaffung, dem Transport und der Verarbeitung
vergleichsweise teuer und können optisch nachteilig sein.
[0006] Die
DE 20 2006 003 299 U1 offenbart eine gattungsgemäße, mit Schüttgut befüllbare Wand mit zwei tafelförmigen
Gitterelementen, die voneinander beabstandeten im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind und mit jeweils paarweise sich gegenüberstehenden vertikal angeordneten
T-Trägern verbunden sind, die im Boden fest verankert und über eine Mehrzahl fester
Streben miteinander verbunden sind, wobei die Streben am Oberende des T-Trägers horizontal
und im übrigen schräg stehend angeordnet sind. Die beiden einzelnen T-Träger bilden
keine deutliche Trennung des Wandfüllraumes.
[0007] Aus der
DE 42 32 029 A1 ist eine Lärmschutzwand bekannt geworden, die aus voneinander beabstandeten Gittern
aufgebaut ist, zwischen denen eine Füllung aus Stein- oder Erdmaterial aufgenommen
ist. Jeweils zwei sich gegenüberliegende Gitter sind an zugeordneten leiterförmigen
Doppelstützen eingehängt, wobei jeweils zwei in einer Ebene beabstandet angeordnete
Doppelstützen quer zu den Gittern ausgerichtet sind und über jeweilige eigene Grundplatten
am Boden verankert sind. Die beiden Doppelstützen stellen somit eigenständige Pfosten
dar, die bezogen auf die gesamte Breite der beiden Doppelstützen für sich jeweils
schlank und voneinander statisch unabhängig sind. Sie können zwar durch einhängbare
Querstangen miteinander verbunden werden, jedoch stellen diese Querstangen keine feste
Verbindung dar, so dass sich die beiden Doppelträger vergleichbar den Pfosten der
EP 1 283 304 A2 bei seitlicher Belastung der Lärmschutzwand, z. B. durch Windkräfte, gegeneinander
verbiegen können und damit der Lärmschutzwand keine hohe Standfestigkeit verleihen
können.
[0008] Die
DE 200 13 351 U1 offenbart einen Zaun aus Gittertafeln, die an längs des Zaunverlaufs in Abständen
angeordneten vertikalen Pfosten angebracht sind. Jeder Pfosten weist an seiner der
Zaunfläche zugewandten Seite mindestens ein Paar vertikaler Stäbe auf, die parallel
und voneinander beabstandet sind, wobei der Abstand der beiden Stäbe an die Größe
eines schraubbaren Halteelements angepasst ist, mit dem die Gittertafeln an den Pfosten
befestigt werden. Dieser Zaun stellt keine insbesondere mit Füllmaterial befüllbare
Wand dar.
[0009] Die
DE 41 11 667 C2 zeigt einen Ballfangzaun, bei dem an einem räumlichen Drahtgitterpfosten mit mehreckigem
Querschnitt zwei Gittertafeln befestigt sind, die in einer Ebene beidseits des Drahtgitterpfostens
angeordnet und mit diesem verschraubt sind. Auch dieser Zaun bildet keine insbesondere
befüllbare Wand.
[0010] Schließlich offenbart die
NL-C-1026455 ein Verfahren zur Aufrichtung eines Gartenabtrennungsteils oder Mauerteils sowie
Erzeugnisse, die zur Anwendung des Verfahrens geeignet sind. Ein Gartenabtrennungs-
oder Mauerteil enthält eine Anzahl von einzelnen Betoneisenflechtelementen, die aufrecht
stehend derart auf dem Boden aufgestellt werden, dass zwischen den Elementen ein Innenraum
gebildet ist. Die einander zugewandten vertikalen Seitenkanten zweier an einem Eck
aneinander angrenzender Elemente werden miteinander z. B. mittels Kabelbindern verbunden.
In dem Innenraum wird im Boden ein stangenartiger Pfosten derart positioniert, dass
der obere Teil des Pfostens aus dem Boden herausragt. Der Innenraum wird dann mit
Füllstoff wie z. B. Steinen gefüllt. Zwischen dem rechten Mauerteil und dem linken
Mauerteil werden zwei Verbindungselemente, die aus Betoneisenflechtelementen bestehen,
parallel voneinander beabstandet auf dem Boden aufrecht stehend aufgestellt. Die beiden
Paare der einander gegenüberliegenden Enden der Elemente werden jeweils mit einem
Mauerteil verbunden und der Innenraum zwischen den beiden Verbindungselementen wird
mit Steinen gefüllt. Jedes der Mauerteile steht somit mit seinen Betoneisenflechtelementen
auf dem Boden auf. Die Standfestigkeit der Mauerteile ergibt sich durch die Befüllung
mit Füllmaterial wie z. B. Steinen. Die Standfestigkeit kann offensichtlich durch
den Pfosten erhöht werden, der vermutlich als Stange oder Stab gebildet ist, in der
Mitte des Innenraums angeordnet ist und mit einem Abschnitt im Boden fest verankert
ist. Das in den Innenraum eingefüllte Füllmaterial umgibt den Pfosten und stabilisiert
das Mauerteil, indem es sich am Pfosten abstützt. Ohne Füllmaterial hat der Pfosten
keine Wirkung für das auf den Boden aufgestellte Mauerteil bzw. die Betoneisenflechtelemente.
[0011] Bei den genannten Wänden bildet keiner der Pfosten einen optischen Akzent. Insbesondere
lange Wände weisen ein im Wesentlichen einheitliches Erscheinungsbild ohne optische
Abwechslung auf.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es, eine eingangs genannte Wand mit zumindest einem Pfosten
zu schaffen, der hinsichtlich seiner Eigenschaften verbessert ist.
[0013] Die Aufgabe wird bei einer Wand mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest einer der Pfosten als Drahtgitterpfosten
gebildet ist und mittels der vertikalen Drähte des Drahtgitterpfostens im Boden oder
in einem Fundament biegesteif verankert ist.
[0014] Die Aufgabe wird auch durch eine Verwendung eines Drahtgitterpfostens mit den Merkmalen
des Anspruchs 16 gelöst.
[0015] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0016] Soweit die Beschreibung eine Ausgestaltung der Erfindung bzw. eine erfindungsgemäße
Wand betrifft, wird diese immer durch den Gegenstand der Ansprüche eingeschränkt,
und soweit die nachfolgende Beschreibung einen Drahtgitterpfosten betrifft, ist stets,
d. h. auch bei Bezeichnung als Pfosten oder Gitterpfosten, ein solcher in den Ansprüchen
definierter Drahtgitterpfosten Gegenstand der erfindungsgemäßen Wand.
[0017] Ein derartiger Drahtgitterpfosten besitzt eine hohe Festigkeit bei vergleichsweise
geringem Materialeinsatz. Er kann flächig oder räumlich gebildet sein, das heißt,
er erstreckt sich im Wesentlichen in einer Fläche oder er ist räumlich gebildet und
weist einen flächigen horizontalen Querschnitt auf.
[0018] Der Drahtgitterpfosten bildet in jedem Fall eine fest gefügte stabile Einheit in
Querrichtung der Wand, das heißt senkrecht zur Längserstreckung der Wand über ihre
Dicke oder Breite. Auch wenn der Drahtgitterträger aus mehreren einzelnen Drahtgitterträgerelementen
oder Drahtgitterträgerbaugruppen gebildet ist, so sind diese stets zu einer festen
bezüglich ihrer Lasttragfähigkeit einheitlichen Drahtgitterpfostenstruktur verbunden.
[0019] Zwei einzelne, benachbarte unabhängig voneinander stehende Pfosten, die nicht fest
und lastragend miteinander verbunden sind, stellen keinen solchen erfindungsgemäßen
Pfosten dar.
[0020] Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Pfostens kann dieser bzw. sein Pfostenfüllkorb
durch ein Füllmaterial befüllt werden, das aufgrund der nicht gänzlich geschlossenen
Umfangsstruktur sichtbar bleibt. Das Füllmaterial ist abhängig von dem gewünschten
Erscheinungsbild des Pfostens wählbar, wobei insbesondere die Oberflächenstruktur,
die Farbe und bei Schüttgut wie Kiesel auch die Größe der einzelnen Schüttgutteile
für den Einsatzzweck ausgewählt werden kann. Somit kann eine bewusste optische Gestaltung
der Wand durch den Unterschied des Erscheinungsbildes des zumindest einen Pfostens
und der zumindest einen Tafel bereitgestellt werden.
[0021] Die Ausnehmungen können Bohrungen, Öffnungen oder Löcher in einer geschlossenen Umfangsstruktur
sein, die z. B. von einem oder mehreren plattenförmigen Bauteilen oder von einem Rohr
gebildet ist. Die Umfangsstruktur kann wenig in Erscheinung treten, wenn die Ausnehmungen
einen großen Anteil an der Umfangsfläche einnehmen.
[0022] Damit unterscheidet sich der Pfosten deutlich von den bekannten Pfosten, die bei
befüllbaren Wänden bisher verwendet worden sind.
[0023] Der Wandfüllkorb stellt die umfangsseitige Begrenzung des Wandfüllraumes dar. Die
beiden Tafeln bilden zumindest die beiden gegenüberliegenden Längsseiten des Wandfüllkorbs
bei einem im horizontalen Querschnitt in etwa rechteckigen Wandfüllkorb und die beiden
Pfosten oder andere trennende Bauteile, insbesondere gitterartige Bauteile, bilden
die jeweiligen Schmalseiten am Umfang des Wandfüllkorbes. Eine Unterseite oder ein
Boden des Wandfüllkorbes kann von einem eigenen Bauteil wie z. B. einer Tafel oder
von einem umgebogenen Abschnitt einer der beiden seitlichen Tafeln gebildet sein.
Des weiteren kann der Boden ohne eigenes Bauteil sein, der Wandfüllraum wird dann
unterseitig vom Untergrund begrenzt.
[0024] Je nach Gestalt der Wand kann der Wandfüllkorb auch von einer Rechteckform abweichen
und er kann neben den beiden üblicherweise parallel angeordneten Tafeln und den beiden
Pfosten weitere Umfangsbauteile als Begrenzungen aufweisen.
[0025] Da auch der Wandfüllkorb mit frei wählbarem Füllmaterial befüllbar ist, kann eine
Wand hergestellt werden, bei der einheitliches Füllmaterial in den Wandfüllkörben
bzw. Wandfüllräumen wie auch in den Pfostenfüllkörben bzw. den Pfostenfüllräumen enthalten
ist. Andererseits kann durch eine unterschiedliche Befüllung ein sich wiederholendes
oder abwechselndes Muster über die Wanderstreckung gebildet werden.
[0026] Wenn der Querschnitt des Pfostens ausreichend groß gewählt ist, bildet der zumindest
eine Pfosten mit unterschiedlicher Befüllung ein optisch deutlich anderes Erscheinungsbild
gegenüber demjenigen der Wandfüllkörbe.
[0027] Eine erfindungsgemäße Wand ist ein aufrecht stehendes, flächiges Bauteil. Eine erfindungsgemäße
Wand bildet gegenüber einem Zaun eine geschlossene, blickdichte oder nahezu blickdichte
Fläche. Öffnungen oder Durchblicke durch die Wand sind möglich. Diese sind dann bewusst
hergestellt und nicht wie bei einem Zaun eine grundlegende Eigenschaft. Eine erfindungsgemäße
Wand unterscheidet sich durch ihre Form von beispielsweise einem Block oder einem
Pfosten. Eine Wand weist eine flächig bzw. plattenartig schlanke, Grundform auf. Gabionen
haben eine blockartige Form. Eine erfindungsgemäße Wand weist gegenüber Gabionen vor
allem eine hohe Schlankheit der Wanddicke zur Grundform auf. Pfosten haben eine der
Höhe nach schlanke, säulenartige Form. Eine erfindungsgemäße Wand weist gegenüber
Pfosten eine überwiegend flächige Form auf.
[0028] Eine erfindungsgemäße Wand ist zumeist eine freistehende Wand für den Garten- und
Landschaftsbau. Die Wand steht im Außenraum, nicht innerhalb eines Gebäudes. Die Wand
übernimmt keine statische Funktion als Teil eines Gebäudes, sondern leistet eine gestalterische
und/oder technische Funktion im Freien. Daher wird die Wand zumeist der Bewitterung
ausgesetzt sein.
[0029] Die gestalterischen und technischen Anforderungen im Garten- und Landschaftsbau,
im Privatgarten oder im öffentlichen Raum und im Verkehrs- und Wegebau sind sehr vielfältig.
Eine erfindungsgemäße Wand wird gerne als Abtrennung an einer Grundstücksgrenze oder
zur Unterteilung eines Grundstücks in getrennt nutzbare Areale verwendet. Eine erfindungsgemäße
Wand leistet bevorzugt Sichtschutz, Windschutz oder Schallschutz. Im Verkehrs- und
Wegebau erfüllt die Wand als Schallschutzbauteil eine besonders bedeutende Aufgabe.
Dafür ist die Wand entsprechend der besonderen Vorschriften und Anforderungen für
diese Anwendung angepasst zu bilden.
[0030] Bevorzugt bei privaten Immobilien oder bei öffentlichen Immobilien ist die Dicke
der Wand und/oder die Breite eines Gitterpfostens oder eines aussteifenden Elements
bevorzugt 70 mm bis 300 mm, insbesondere 110 mm bis 250 mm und bevorzugt 150 mm bis
220 mm. Dadurch ergibt sich ein optimales Ergebnis bezüglich des Platzbedarfs und
der Schutzaufgabe der Wand. Bei üblichen Höhen einer Wand bis zu 200 cm, gelegentlich
auch bis zu 300 cm, ist damit auch die erforderliche Biegesteifigkeit gut erfüllt.
Bei Wanddicken unter 70 mm wird die Füllung bei üblichen Tafelrastern und davon abhängigen
Körnungen des Füllmaterials durchsichtig. Dadurch sinkt oder verschwindet die geforderte
Schutzleistung der Wand. Bei Wanddicken über 300 mm wird mehr Grundfläche verbraucht
und die Kosten steigen, ohne dass die Qualität der Wand, wie beispielsweise die Schutzleistung
oder die Optik, verbessert wird.
[0031] Es ist Aufgabe der erfindungsgemäßen Wand, durch ihre Gestaltung möglichst wenig
Grundfläche zu verbrauchen. Im Verkehrs- und Wegebau spielt der Grundflächenverbrauch
zumeist eine untergeordnete Rolle. Hier steht die Erfüllung der gültigen Vorschriften
und Anforderungen, insbesondere die technischen Nutzungseigenschaften der Wand, durch
Normen, Gesetze und dergleichen im Vordergrund. Nach dieser Grundforderung ist eine
möglichst kostengünstige Ausführung bzw. Erfüllung dieser Aufgabe wichtig. Es ist
daher vorteilhaft, wenn im Verkehrs- und Wegebau aber auch bei Bedarf bei privaten
Immobilien oder bei öffentlichen Immobilien die Wanddicke des Wandfüllkorbs und/oder
die Breite eines Pfostens und/oder eines Aussteifungsbauteils zumindest 70 mm oder
90 mm, besser ab 110 mm oder 140 mm, insbesondere ab 160 mm oder 180 mm und bevorzugt
zumindest 220 mm beträgt.
[0032] Die Wanddicke des erfindungsgemäßen Wandfüllkorbs und/oder die Breite eines Pfostens
und/oder eines Aussteifungsbauteils beträgt aber maximal 890 mm oder 800 mm, besser
maximal 690 mm oder 600 mm, insbesondere maximal 490 mm oder 450 mm und bevorzugt
maximal 390 mm oder 350 mm oder 340 mm oder insbesondere maximal 290 mm. Durch größere
Wanddicken können höhere Wände statisch sicher bei weiterhin hoher Schlankheit errichtet
werden. Auch weitere Funktionen der Wand wie beispielsweise Schallschutz kann man
durch größere Wanddicken vereinfacht in die Wand integrieren. Je dicker die Wand,
desto größer der Material- und Kostenaufwand. Daher sollte die für den jeweiligen
Einsatzzweck erfindungsgemäß ideale Wand so dick wie nötig und so dünn wie möglich
sein.
[0033] Mit der Wandhöhe ist üblicherweise ihre freie Höhe bezeichnet. Die freie Höhe ist
dabei die Höhe der erfindungsgemäßen Wand oberhalb ihrer Verankerung im Boden. Wenn
Teile eine Wand mit einer gesamten Bauteilhöhe im Lieferzustand von 300 cm beispielsweise
mit 80 cm ihrer Höhe im Boden verankert sind, dann weist die Wand eine Wandhöhe bzw.
eine freie Höhe von 220 cm auf.
[0034] Die erfindungsgemäßen Wände haben üblicherweise eine Höhe ab zumindest 59 cm oder
60 cm oder ab 79 cm, als räumliche Markierung beispielsweise an einer Grundstücksgrenze
gerne zumindest 99 cm oder zumindest 100 bis 120 cm oder mehr, beispielsweise zumindest
149 cm. Insbesondere als Sicht-, Wind- oder Schallschutz weisen sie bevorzugt bei
privaten Immobilien oder bei öffentlichen Immobilien eine Höhe von zumindest 160 cm,
meist zumindest 180 bis zumindest 199 oder 200 cm insbesondere zumindest 249 cm oder
mehr und selten bis zu 300 cm auf.
[0035] Insbesondere in ihrer Funktion als Schallschutz bei privaten Immobilien oder bei
öffentlichen Immobilien und im Verkehrs- und Wegebau erfüllt die Wand eine besonders
bedeutende Aufgabe. Dafür ist die Wand entsprechend der besonderen Vorschriften und
Anforderungen für diese Anwendung angepasst zu bilden. Es ist daher vorteilhaft, wenn
im Verkehrs- und Wegebau aber auch bei Bedarf bei privaten Immobilien oder bei öffentlichen
Immobilien die erfindungsgemäße Wand eine Wandhöhe von maximal 1210 cm oder 810 cm
oder 610 oder 510 oder 410 cm oder 360 cm oder 330 cm oder insbesondere 310 cm oder
weniger aufweist.
[0036] Die erfindungsgemäßen Wände haben üblicherweise von Gitterpfosten zu Gitterpfosten
eine Länge selten unter 99 cm oder 100 cm, manchmal zumindest 124 cm oder 149 oder
ab 150 cm. Meist sind sie zumindest 199 cm oder ab 200 cm lang, insbesondere zumindest
249 cm lang und erreichen kaum mehr als 300 cm. Bei Doppelstabmatten ist deren Standardlänge
von 251 cm maßgebend.
[0037] Insbesondere in ihrer Funktion als Schallschutz bei privaten Immobilien oder bei
öffentlichen Immobilien und im Verkehrs- und Wegebau erfüllt die Wand eine besonders
bedeutende Aufgabe. Dafür ist die Wand entsprechend der besonderen Vorschriften und
Anforderungen für diese Anwendung angepasst zu bilden. Es ist daher vorteilhaft, wenn
im Verkehrs- und Wegebau aber auch bei Bedarf bei privaten Immobilien oder bei öffentlichen
Immobilien die erfindungsgemäße Wand eine Wandlänge von maximal 1210 cm oder 810 cm
oder 610 oder 510 oder 410 cm oder 360 cm oder 330 cm oder insbesondere 310 cm oder
weniger aufweist.
[0038] Bei Schallschutzwänden ist deren Pfostenraster von zumeist etwa 300 cm oder 400 cm
oder 500 cm oder 600 cm maßgebend.
[0039] Eine erfindungsgemäße Wand weist eine flächig bzw. plattenartig schlanke Grundform
auf. Diese Grundform beschreibt sich durch ihre Schlankheit. Die Schlankheit drückt
sich durch das Verhältnis der Wanddicke zur Wandlänge und/oder durch das Verhältnis
der Wanddicke zur Wandhöhe aus. Eine erfindungsgemäße Wand weist ein Verhältnis der
Wanddicke zur Wandlänge von mindestens 1:4 oder 1:5 oder 1:6 oder 1:8 oder insbesondere
1:10 oder mehr auf und/oder eine erfindungsgemäße Wand weist ein Verhältnis der Wanddicke
zur Wandhöhe von zumindest 1:3 oder 1:4 oder 1:5 oder 1:6 oder 1:8 oder insbesondere
1:10 oder mehr auf.
[0040] Für eine erfindungsgemäße Wand ist ein Standsicherheitsnachweis nach den jeweils
gültigen Gesetzen, Normen und Regelungen zu führen. Die Wand hat die jeweiligen statischen
Anforderungen zu erfüllen. Das sind hauptsächlich Windlasten und Anpralllasten. Die
Anpralllasten beispielsweise durch Personen sind regelmäßig geringer als die Windlasten.
Anpralllasten durch Fahrzeuge sind falls statisch erforderlich gesondert anzusetzen.
Die Windlasten setzen sich zusammen aus Winddruck und Windsog. Der auftretende Wind
ist regional sehr unterschiedlich. In Deutschland existieren dazu beispielsweise Karten
mit Angabe einer örtlich jeweils gültigen Windlastzone. Es werden aktuell vier Windlastzonen,
nämlich die Windlastzone 1, 2, 3 und 4, unterschieden. Zusätzlich werden die Windlastzonen
2, 3 und 4 unterschieden zwischen Binnenland und Küste bzw. Inseln.
[0041] Die Windlasten sind so stark unterschiedlich, dass sich nicht nur marginale Unterschiede
sondern wesentliche Unterschiede bei der Bemessung der lastabtragenden Bauteile einer
erfindungsgemäßen Wand ergeben. Dies führt beispielsweise zu unmittelbaren Anforderungen
bei den statisch wirksamen Anteilen beispielsweise der Wandpfosten und/oder bei der
jeweiligen Wandhöhe, Wanddicke, Wandlänge bzw. bei den Schlankheiten.
[0042] Bei hohen Wänden ist eine der Höhe nach unterschiedliche Windlast zu berücksichtigen.
Ab definierten Höhen werden höhere Windlasten je Flächeneinheit einer statischen Berechnung
zugrunde gelegt.
[0043] Eine Wand aus einem oder mehreren blockartigen Bauteilen, wie beispielsweise eine
Gabionenwand, erreicht ihre Standsicherheit durch die Formgebung und ihr Eigengewicht
ohne im Boden verankerte Pfosten. Ohne zusätzliche statische Maßnahmen würde eine
erfindungsgemäße freistehende Wand ohne Verankerung aufgrund ihrer geringen Wanddicke
bzw. aufgrund ihrer Schlankheit bei den durch die Statik anzusetzenden Belastungen,
wie beispielsweise Windlasten oder Anpralllasten, umfallen. Zumindest ein biegesteif
im Boden verankerter Pfosten schützt, im Gegensatz zu einer Gabionenwand, eine erfindungsgemäße
Wand vor dem Umfallen.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform weist eine erfindungsgemäße Wand an zumindest
einer der beiden Wandseiten eine außenseitige Hinterfüllung auf. Die Wand ist somit
als Stützwand gebildet und/oder verwendet.
[0045] Bei Stützwänden sind besondere statische Lasten aus einer Hinterfüllung bzw. aus
dem abzustützenden Erdreich zu berücksichtigen. Eine erfindungsgemäße Wand kann als
Stützwand verwendet werden. Die Erdlasten sind jedoch im Vergleich zu den Windlasten
deutlich höher. Wenn hinter einer Stützwand nicht eine ebene abzustützende Fläche
sondern ein an die Stützwand anschließender Hang oder eine zwar ebene aber mit Fahrzeugen
befahrbare Fläche abgestützt werden muss, dann sind die anzusetzenden Lasten aus der
Statiklehre noch mal erheblich höher. Entsprechend der jeweils zugrundegelegten Wandhöhe
und/oder Wandlänge sind die Wanddicke und/oder die statisch wirksamen Bauteile der
Wand ausreichend massiv auszubilden.
[0046] Eine derartige Stützwand kann aufgrund der Verankerung ihrer Pfosten am Boden oder
Untergrund auch bei einer schlanken Bauform hohe Stütz- oder Biegekräfte, die insbesondere
durch die Hinterfüllung erzeugt werden, aufnehmen oder abstützen. Eine solche schlanke
Bauform kann mit dieser Wand im Gegensatz zu den breiten Gabionenwänden kostengünstig
und platzsparend realisiert werden.
[0047] Zweckmäßigerweise wird jeder Pfosten mit einem Einzelfundament im Boden oder Untergrund
verankert, wenn die Wand erstellt wird. Gegenüber Streifenfundamenten ist diese Lösung
einfach und schnell an jedem Ort herstellbar und preiswert. Jedoch sind Streifenfundamente
für die Verankerung der Pfosten nicht grundsätzlich ausgeschlossen, wenn diese auch
höhere Anforderungen an eine Drainage aufweisen.
[0048] Die Hinterfüllung kann in jeder Höhe an der einen Wandseite aufgefüllt werden. Die
Pfosten werden hinsichtlich ihrer Festigkeit gegen Verbiegen oder Verformen ausreichend
dimensioniert. Eine Vergrößerung der Wanddicke ist zum Abstützen höherer Kräfte nicht
notwendigerweise erforderlich, während bei Gabionenwänden die einzelnen Gitterkörbe
in Belastungsrichtung wesentlich breiter gemacht werden müssten.
[0049] In einer vorteilhaften Ausbildung ist eine Stützwand in Richtung der Hinterfüllung
geneigt angeordnet ist. Durch eine Neigung, in der Fachsprache als Anlauf bezeichnet,
ergibt sich ein statischer Vorteil. Die Formung und die statisch wirksame Kraft aus
dem Eigengewicht der Wand bilden einen Gegendruck zum Erddruck der Hinterfüllung.
Dadurch verringern sich die durch die Konstruktion der Wand abzuleitenden Kräfte.
Das spart vor allem Material und damit Kosten. Eine derartige Neigung kann z. B. durch
entsprechende Anordnung die Pfosten leicht eingestellt werden, wobei die Pfosten auch
schon bei der Herstellung der geneigten Wand diese in ihrer Neigungsstellung sicher
halten kann. Eine erfindungsgemäße Wand weist als Stützwand bevorzugt eine Neigung
gegen eine Hinterfüllung von 3 bis 20 Grad, bevorzugt 4 bis 15 Grad und insbesondere
5 bis 10 Grad auf.
[0050] Grundsätzlich kann die Wand insbesondere als schlanke Wand mit einer beliebigen flächigen
Tafel gebildet werden, die beide Wandseiten bildet. Zweckmäßigerweise enthält die
Wand zumindest zwei die beiden Wandseiten bildenden Tafeln, wobei die Tafeln voneinander
beabstandet angeordnet sind, zumindest zwei Seiten eines Wandfüllkorbes mit zumindest
einem Wandfüllraum für Füllmaterial begrenzen und an den Pfosten befestigt sind. Die
Tafeln sind üblicherweise zueinander parallel angeordnet. Des weiteren enthält zumindest
eine Teilfläche zumindest einer der Tafeln Ausnehmungen zum optischen Wahrnehmen des
im Wandfüllraum aufzunehmenden Füllmaterials. Damit kann das Füllmaterial im Wandfüllraum
sichtbar bleiben. In zweckmäßiger Ausgestaltung haben die Tafeln eine gitterartige
Struktur. Der Wandfüllkorb stellt die umfangsseitige Begrenzung des Wandfüllraumes
dar. Die beiden Tafeln bilden zumindest die beiden gegenüberliegenden Längsseiten
des Wandfüllkorbs bei einem im horizontalen Querschnitt in etwa rechteckigen Wandfüllkorb
und die beiden Pfosten oder andere trennende Bauteile, insbesondere gitterartige Bauteile,
bilden die jeweiligen Schmalseiten am Umfang des Wandfüllkorbes. Eine Unterseite oder
ein Boden des Wandfüllkorbes kann von einem eigenen Bauteil wie z. B. einer Tafel
oder von einem umgebogenen Abschnitt einer der beiden seitlichen Tafeln gebildet sein.
Des weiteren kann der Boden ohne eigenes Bauteil sein, der Wandfüllraum wird dann
unterseitig vom Untergrund begrenzt. Je nach Gestalt der Wand kann der Wandfüllkorb
auch von einer Rechteckform abweichen und er kann neben den beiden üblicherweise parallel
angeordneten Tafeln und den beiden Pfosten weitere Umfangsbauteile als Begrenzungen
aufweisen.
[0051] Da der Wandfüllkorb mit frei wählbarem Füllmaterial befüllbar ist, kann eine Wand
hergestellt werden, bei der einheitliches Füllmaterial in den Wandfüllkörben bzw.
Wandfüllräumen wie auch in den Pfostenfüllkörben bzw. den Pfostenfüllräumen enthalten
ist. Andererseits kann durch eine unterschiedliche Befüllung ein sich wiederholendes
oder abwechselndes Muster über die Wanderstreckung gebildet werden.
[0052] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0053] Eine Tafel kann bereits eine Wandfläche bzw. eine Ansichtsfläche einer erfindungsgemäßen
Wand herstellen. Die Tafel ist dann bevorzugt ein schlankes flächiges Gebilde mit
geschlossener Fläche, wobei eine oder mehrere Tafeln auch Öffnungen oder Durchbrechungen
aufweisen können. Grundsätzlich können die Tafeln dünne flächige Gebilde mit geschlossener
Fläche und randseitig stabförmigen Befestigungselementen für die Verbindung mit Schraub-Klemmteilen
sein, wobei diese Gebilde auch Öffnungen oder Durchbrechungen aufweisen können. Die
Tafeln sind bevorzugt aus Metall hergestellt. Die Tafeln können auch aus Holz oder
Kunststoff bestehen. Die Tafeln können auch aus Holz oder Kunststoff bestehen. Sie
können eine geschlossene oder eine durchbrochene Oberfläche aufweisen.
[0054] In einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wand weist die Wand
zumindest zwei die beiden Wandseiten bildenden Tafeln und zumindest zwei Pfosten auf,
die bodenseitig verankert und in Wandlängsrichtung voneinander beabstandet sind, wobei
die Tafeln voneinander beabstandet angeordnet sind, zumindest zwei Seiten eines Wandfüllkorbes
mit zumindest einem Wandfüllraum für Füllmaterial bilden und an den Pfosten befestigt
sind. Dabei ist es wichtig, dass zumindest eine Teilfläche zumindest einer der Tafeln
Ausnehmungen zum optischen Wahrnehmen des im Wandfüllraum aufzunehmenden Füllmaterials
aufweist. Die Tafel hält aufgrund der Größe ihrer Ausnehmungen das Füllmaterial im
Füllraum zurück. Bevorzugt sind die Tafeln als möglichst flache Bauteile ausgebildet.
Dadurch kann die Wanddicke möglichst gering ausgebildet werden. Gleichzeitig bleibt
die Wand im befüllten Zustand bestmöglich blickdicht. Das spart Grundfläche, Material
und damit Kosten.
Bevorzugt überbrückt eine Tafel als in Wandlängsrichtung einstückiges Bauteil die
Strecke zwischen zwei beabstandet angeordneten Pfosten.
[0055] Es ist vorteilhaft, wenn die Tafeln als gitterförmige Gebilde und insbesondere als
Drahtmatten, bevorzugt als Drahtgittermatten aus Metall oder Stahl mit punktverschweißten
Knotenpunkten gebildet sind. Diese sind schnell und kostengünstig, insbesondere durch
werksmäßige Vorfertigung, herstellbar. Punktgeschweißte Drahtgitter werden zumeist
mittels Widerstands-Punktschweißung werksmäßig vorgefertigt. Auch Induktionsschweißung,
Hochfrequenzschweißen oder Laserschweißen sind bevorzugte Schweißtechniken. Im Gegensatz
zu Schweißtechniken mit materialzuführenden Schweißelektroden wird bei den angegebenen
Techniken das Werkstück partiell erhitzt und durch Aneinanderpressen miteinander verbunden.
Die so entstehenden Schweißverbindungen unterscheiden sich nicht nur technisch sondern
bereits schon optisch signifikant von Schweißverbindungen mittels materialzuführenden
Schweißelektroden.
[0056] Gittermatten werden zumeist als Parallelogramme ausgebildet. Durch eine Punktverschweißung
sind die Drähte eines Knotens materialeinheitlich verbunden und bilden somit biegesteife
Knoten. Diese Knoten sind dadurch in der Lage, Biegezugkräfte aufzunehmen. Dadurch
findet eine statische Aussteifung in Längsrichtung der Wand statt, da die Tafeln somit
eine Scheibenwirkung aufweisen. Eine werksmäßige Vorfertigung, zumindest teilweise,
reduziert die Kosten. Draht und damit auch Drahtgittermatten sind also im Ergebnis
kostengünstig herstellbar. Draht ist zumeist rund, er kann aber auch annähernd rund
oder vieleckig wie beispielsweise 4-eckig, 6-eckig oder 8-eckig sein. Auch der Form
von Flachstählen ähnliche Drähte eignen sich für Drahtgittermatten. Flachdrähte weisen
in der längeren Querschnittsachse einen besonders hohen statischen Biegewiderstand
auf.
[0057] Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Gittermatten insbesondere als Doppelstabmatten
oder Flachdrahtmatten gebildet sind. Diese werden industriell in großen Mengen gefertigt.
Die Doppelstabmatten und Flachdrahtmatten sind zumeist auf Vollautomaten werksgefertigte
Zaunelemente und werden insbesondere bei Industrieimmobilien verwendet. Sie sind daher
preiswert und praktisch überall verfügbar. Durch die Doppelstäbe weisen sie eine höhere
Biegesteifigkeit in der Fläche, insbesondere in der für eine erfindungsgemäße Wand
wichtigen Längserstreckung zwischen zwei Pfosten, auf als einlagige Stabmatten mit
gleichem Flächengewicht. Dadurch sind weniger Wandabstandhalter erforderlich bzw.
können diese Gittermatten höhere statische Belastungen übertragen. Durch die hohe
Steifigkeit in Längsrichtung sind weniger oder sogar, abhängig vom Pfostenraster und
den jeweiligen statische Lasten, keine Wandabstandhalter erforderlich. Der Tafeltyp
und die Wandabstandhalter sind in Abhängigkeit von den statischen Lasten und den Wandmassen
bevorzugt so zu wählen, dass die Tafel durch das Gewicht der Füllung nicht wellenförmig
ausgebeult wird.
[0058] Übliche Drahtgittermatten aus dem Industriezaunbau zur Verwendung für eine erfindungsgemäße
Wand haben eine Länge von 2,50 m zuzüglich zwei halben Drahtdurchmessern. Das ergibt
sich aus dem üblichen Längsraster von 50 mm. 51 Drähte in Längsrichtung der Gittermatte
zuzüglich zwei halben Drahtdurchmessern ergeben rund 251 cm Länge. Zusammen mit dem
Pfostenquerschnitt bestimmt sich dadurch der Achsabstand der Pfosten und die Feldlänge
einer einzelnen Wand bzw. eines Wandrasters in einer langen Wand. Die offizielle Längenangabe
ist jedoch zumeist 250 cm.
[0059] Die Drahtgittermatten aus dem Industriezaunbau zur Verwendung für eine erfindungsgemäße
Wand, insbesondere Doppelstabmatten und Flachdrahtmatten, weisen ein Höhenraster von
zumeist 20 cm auf. Die Drahtgittermatten weisen zumeist einen einseitigen Überstand
der Drähte des Längsrasters auf. Eine übliche niedrigste Drahtgittermatte weist zumindest
drei Höhenraster auf, wobei dann die Höhe nicht mit 60 cm sondern einschließlich des
Überstands mit 63 cm angegeben wird. Die bekannten weiteren Höhen von Drahtgittermatten
aus dem Industriezaunbau sind 83 cm, 103 cm, 123 cm, 143 cm, 163 cm, 183 cm, 203 cm,
223 cm und 243 cm.
[0060] Die Drahtgittermatten aus dem Industriezaunbau zur Verwendung für eine erfindungsgemäße
Wand, insbesondere Doppelstabmatten und Flachdrahtmatten, weisen verschiedene Längsraster
auf. Das übliche Längenraster ist zumeist 5 cm. Dadurch ergibt sich, abhängig vom
verwendeten Vertikaldraht von zumeist 6 oder 8 mm, eine kleinste Maschenweite bzw.
eine lichte Öffnung von 4,2 bis 4,4 cm. Ein weiteres Längenraster ist 3,5 cm. Dadurch
ergibt sich, abhängig vom verwendeten Vertikaldraht von zumeist 6 oder 8 mm, eine
kleinste Maschenweite bzw. eine lichte Öffnung von 2,7 bis 2,9 cm. Durch die zusätzlichen
Drähte ist diese Drahtgittermatte schwerer und damit teurer. Ein weiteres Längenraster
ist 2,5 cm. Dadurch ergibt sich, abhängig vom verwendeten Vertikaldraht von zumeist
6 oder 8 mm, eine kleinste Maschenweite bzw. eine lichte Öffnung von 1,7 bis 1,9 cm.
Durch die weiteren zusätzlichen Drähte ist diese Drahtgittermatte noch schwerer und
damit noch teurer. Diese Werte bestimmen bei einer Verwendung als Tafel einer erfindungsgemäßen
Wand die minimale Körnung des Füllmaterials, die das jeweilige Raster bzw. die Maschenweite
vor dem Herausfallen sichern kann.
[0061] Je kleiner das Raster bzw. die kleinste Maschenweite einer Gittermatte, desto kleiner
die mögliche Körnung eines Füllmaterials. Je kleiner die Körnung, desto geringer die
mögliche Wanddicke bei gesicherter Blickdichte. Je geringer die Wanddicke, desto weniger,
insbesondere hochwertiges, Füllmaterial wird benötigt. Gleichzeitig sinkt der Platzbedarf
für die Stellfläche der Wand.
[0062] Die Drahtgittermatten aus dem Industriezaunbau, insbesondere Doppelstabmatten und
Flachdrahtmatten, weisen bei den Drähten für das Längsraster in Längsrichtung der
Gittermatte einen Durchmesser von 6 mm oder 8 mm auf. Die Doppelstabdrähte der Doppelstabmatten
weisen ebenfalls einen Durchmesser von 6 mm oder 8 mm auf.
[0063] In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist eine Tafel als Gittermatte, insbesondere
als Drahtgittermatte und bevorzugt als Doppelstabmatte oder als Flachdrahtmatte gebildet,
wobei deren Drähte insbesondere einen Drahtdurchmesser von 4 mm bis 11 mm, insbesondere
5 mm bis 9 mm jedoch bevorzugt 6 mm bis 8 mm aufweisen. Dabei weisen alle Drähte oder
einzelne bestimmte Drähte einen der angegebenen Durchmesser auf.
[0064] In einer bevorzugten Ausgestaltung einer Drahtgittermatte, die zumindest eine Begrenzungsseite
eines Füllkorbes mit zumindest einem Füllraum für Füllmaterial bildet, wobei die Drahtgittermatte
aufgrund ihrer Maschenweite das Füllmaterial im Füllraum zurückhält, ist die Maschenweite,
also die lichte Strecke zwischen den Drähten, oder ist ein Gitterraster und/oder sind
die Drahtdurchmesser der Gittermatte hinsichtlich der Korngrößen und/oder der Schüttdichte
des Füllmaterials angepasst gebildet.
[0065] Ein Füllkorb findet sich bevorzugt bei einer Gabione, bei einer erfindungsgemäßen
Wand. Bevorzugt bilden dabei zumindest zwei Drahtgittermatten zumindest teilweise
eine Gabione, eine Wand oder ein Wandelement mit zumindest einem Füllkorb, der zumindest
einen Füllraum für mineralisches Füllmaterial aufweist.
[0066] Die Drahtgittermatte ist bevorzugt als Doppelstabmatte gebildet, wobei die Einzeldrähte
bzw. die Mitteldrähte diejenigen Drähte sind, die das Längsraster in Längsrichtung
der Gittermatte bilden. Der Durchmesser dieser Einzeldrähte bzw. Mitteldrähte ist
bevorzugt kleiner 6,0 mm und insbesondere 5,5 mm oder 5,0 mm oder 4,5 mm oder 4,0
mm. Die Doppelstabdrähte sind dabei diejenigen Drähte, die das Höhenraster in Höhenrichtung
der Gittermatte bilden. Der Durchmesser dieser Doppelstabdrähte ist bevorzugt kleiner
13,0 mm oder kleiner 11 mm oder kleiner 9 mm und insbesondere 8,0 mm oder 7,5 mm oder
7,0 mm oder 6,5 mm oder 6,0 mm oder 5,5 mm
[0067] Um beispielsweise Tafelabstandhalter einzusparen oder größere statische Lasten in
einem Füllkorb aufnehmen zu können, insbesondere ohne dass die Tafeln eine Verformung
ähnlich einem Steppmuster aufweisen, sollten die Doppelstabdrähte einen größeren Durchmesser
anstelle eines kleiner werdenden Durchmessers aufweisen. Durchmesser von zumindest
9 mm oder 10 mm oder 12 mm sind dann vorteilhaft.
[0068] Die Doppelstabmatten weisen eine Kombination von Einzeldrähten bzw. Mitteldrähten
und Doppelstabdrähten auf. Diese Kombination wird als Konfiguration bezeichnet. Die
Konfiguration der Drahtdurchmesser von "Doppelstabdraht / dazu winkelig angeordneter
Einzeldraht bzw. Mitteldraht / Doppelstabdraht" ist in einer bevorzugten Ausführungsform
gleich "8 / 5,5 / 8" mm oder 7 / 5,5 / 7 mm oder 6 / 5,5 / 6 mm oder 8 / 5 / 8 mm
oder 7 / 5 / 7 mm oder 6 / 5 / 6 mm oder 8 / 4,5 / 8 mm oder 7 / 4,5 / 7 mm oder 6/4,5/6
mm oder 8/4/8 mm oder 7 / 4 / 7 mm oder 6 / 4 / 6 mm ist.
[0069] Bei einer bevorzugt verstärkten Ausbildung der Doppelstabmatten sind die Konfigurationen
"10 / 4 / 10" mm oder "10 / 4,5 / 10" mm oder "10 / 5 / 10" mm oder "10 / 6 / 10"
mm oder "10 / 7 / 10" mm oder "10 / 8 / 10" mm oder "12 / 4 / 12" mm oder "12 / 4,5
/ 12" mm oder "12 / 5 / 12" mm oder "12 / 6 / 12" mm oder "12 / 7 / 12" mm oder "12
/ 8 / 12" mm oder "14 / 5 / 14" mm oder "14 / 6 / 14" mm oder "14 / 7 / 14" mm oder
"14 / 8 / 14" mm vorteilhaft.
[0070] Die Drahtgittermatte ist bevorzugt als Flachdrahtmatte analog einer, in der Beschreibung
in bevorzugten Ausführungsformen dargestellten, Doppelstabmatte gebildet, wobei die
Einzeldrähte diejenigen Drähte sind, die das Längsraster in Längsrichtung der Gittermatte
bilden. Der Durchmesser dieser Einzeldrähte ist bevorzugt kleiner 6,0 mm und insbesondere
5,5 mm oder 5,0 mm oder 4,5 mm oder 4,0 mm
[0071] Bezüglich einer bevorzugt verstärkten Ausbildung der Flachdrähte sind die statischen
Gegebenheiten bzw. Gestaltungen gemäß den beschriebenen Doppelstäben der Doppelstabmatten
anzuwenden. Dabei sind in Biegerichtung statisch wirksame Flachdrahtbreiten von 10
mm bis zu 30 mm zu bevorzugen.
[0072] Das Gitterraster der Einzeldrähte einer Doppelstabmatte oder Flachdrahtmatte der
erfindungsgemäßen Wand ist bevorzugt kleiner als 105 mm oder 80 mm oder 65 mm oder
55 mm oder 40 mm oder 30 mm und insbesondere 100 mm oder 75 mm oder 50 mm oder 35
mm oder 25 mm.
[0073] Die Maschenweite, also die lichte Weite, der Einzeldrähte einer erfindungsgemäßen
Doppelstabmatte oder Flachdrahtmatte ist bevorzugt kleiner als 97 mm oder 73 mm oder
57 mm oder 47 mm oder 32 mm oder 22 mm.
[0074] Das Gitterraster der Doppelstäbe oder der Flachdrähte einer erfindungsgemäßen Doppelstabmatte
oder Flachdrahtmatte ist bevorzugt kleiner als 405 mm oder 305 mm oder 255 mm oder
205 mm oder 155 mm oder 105 mm oder 55 mm und insbesondere 400 mm oder 300 mm oder
250 mm oder 200 mm oder 150 mm oder 100 mm oder 50 mm ist.
[0075] Das Gitterraster der Einzeldrähte x Doppelstäbe bzw. Flachdrähte einer erfindungsgemäßen
Doppelstabmatte oder Flachdrahtmatte ist bevorzugt 100 mm x 200 mm oder 75 mm x 200
mm oder 50 mm x 200 mm oder 35 mm x 200 mm oder 25 mm x 200 mm.
[0076] Eine Doppelstabmatte oder Flachdrahtmatte weist bevorzugt eine Maschenweite von 25
mm bis 45 mm oder 27 mm bis 40 mm und insbesondere 30 mm bis 33 mm oder ein Gitterraster
von 27 mm bis 47 mm oder 30 mm bis 40 mm und insbesondere 35 mm auf. Durch dieses
besondere Gitterraster bei einer Drahtdicke von etwa 4 bis 8 mm bzw. 4 bis 6 mm und
insbesondere 6 mm bis 8 mm können kleinere Körnungen des Füllmaterials wie z. B. Steine
oder Kiesel ab 22 mm bzw. 24 mm, zumeist 29 mm bzw. 31 mm verwendet werden. Diese
kommen wesentlich häufiger vor als Körnungen ab 42 mm. Sie bieten daher eine gestalterisch
größere Auswahl und sind zumeist preiswerter als größere Körnungen. Durch die kleinere
Körnung erfüllt die Wand die gewünschte Schutzaufgabe schon bei geringeren Wanddicken.
Dadurch wird Standfläche, Material, Arbeitszeit für das Befüllen und damit Kosten
gespart.
[0077] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0078] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine Wand mit zumindest zwei die beiden Wandseiten
bildenden Tafeln und zumindest zwei Pfosten auf, die bodenseitig verankert und in
Wandlängsrichtung voneinander beabstandet sind, wobei die Tafeln voneinander beabstandet
angeordnet sind, zumindest zwei Seiten eines Wandfüllkorbes mit zumindest einem Wandfüllraum
für Füllmaterial begrenzen und an den Pfosten befestigt sind. Dabei weist zumindest
eine Teilfläche zumindest einer der Tafeln Ausnehmungen zum optischen Wahrnehmen des
im Wandfüllraum aufzunehmenden Füllmaterials auf. Eine erfindungsgemäße Wand weist
dabei zwischen zumindest zwei Pfosten zumindest ein horizontal angeordnetes Aussteifungsbauteil
auf, das in Richtung der Wandlänge, insbesondere durch Windbelastung, auftretende
horizontale Biegekräfte mittelbar oder unmittelbar in die Pfosten ableitet.
[0079] Durch die Anordnung eines aussteifenden Elements bzw. eines Aussteifungsbauteils
wird die horizontale Durchbiegung der zugeordneten Tafeln behindert bzw. verringert.
Das ist von besonderer Bedeutung bei horizontal großen statischen Schlankheiten mit
entsprechend geringem Widerstandsmoment, insbesondere am oberen, statisch offenen
Ende der Wand. Ein aussteifendes Element wie beispielsweise ein horizontal angeordneter
Gitterträger erhöht das Widerstandsmoment und verringert die Durchbiegung. Eine Anordnung
im oberen Bereich der Wand ist statisch am sinnvollsten.
[0080] Die erfindungsgemäße Wand besitzt eine hohe Biegesteifigkeit in horizontaler Richtung
auch bei schlanker Ausführung der Wand, insbesondere auch bei langen und dünnen Wänden.
[0081] In einer vorteilhaften Ausführung ist das Aussteifungsbauteil in Richtung der Wanddicke
breiter als der Füllkorb. Dabei kann das Aussteifungsbauteil einseitig oder beidseitig
über den Füllkorb vorstehen. Diese Ausgestaltung ermöglicht durch die große statische
Nutzhöhe des Aussteifungsbauteils in seiner Biegerichtung quer zur Wandlänge besonders
schlanke Wände und/oder einen besonders sparsamen Materialeinsatz und damit geringe
Kosten. Gleichzeitig dient das Aussteifungsbauteil als gestaltendes Bauteil einer
erfindungsgemäßen Wand.
[0082] Eine erfindungsgemäße Wand kann ein oder mehrere Aussteifungsbauteile aufweisen.
Bevorzugt ist ein Aussteifungsbauteil im oberen Bereich oder am oberen Ende einer
erfindungsgemäßen Wand angeordnet, das es dort die größtmögliche statische Wirkung
erbringt. Das zumindest eine Aussteifungsbauteil kann aber auch an beliebiger Stelle
einer erfindungsgemäßen Wand angeordnet sein. Die Dimension und Lage eines Aussteifungsbauteils
bestimmt sich vorwiegend durch die jeweiligen statischen Erfordernisse. Die Wand ist
mit geringem Aufwand herstellbar und einfach und Montage. Dadurch ist sie preiswert.
Die Wand wirkt optisch angenehm und ist durch das Aussteifungsbauteil statisch und
optisch beliebig gestaltbar.
[0083] Das Aussteifungsbauteil ist dem Pfosten in der statischen Aufgabe sehr ähnlich. Beide
Bauteile haben die Aufgabe, Biegekräfte zuverlässig aufzunehmen und weiterzuleiten.
Jedoch wird das Aussteifungsbauteil statisch als Feldträger beansprucht. Der Posten
aber wird auf Durchbiegung als Kragpfosten bzw. eingespannte Säule beansprucht. Trotzdem
ist eine vorteilhafte Bildung beider Bauteile sehr ähnlich. Folglich sind die nachfolgend
beschriebenen Ausgestaltungen des Pfostens auch auf das Aussteifungsbauteil anzuwenden.
[0084] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0085] Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand ist ein aufrecht stehendes, der Höhe nach
säulenartig schlankes Bauteil. Gabionen haben eine blockartige Form. Ein Pfosten der
erfindungsgemäßen Wand weist gegenüber Gabionen vor allem eine hohe Schlankheit im
Verhältnis des Pfostenquerschnitts zur Pfostenhöhe auf. Ein Pfosten der erfindungsgemäßen
Wand ist bevorzugt in Richtung der Wanddicke als einstückiges bzw. fest verbundenes
Bauteil gebildet. Dadurch wirkt er statisch optimal, da bezüglich Biegekräften jeweils
seine gesamte Pfostendicke als statisch wirksame Nutzhöhe statisch wirksam wird. Ein
Pfosten, der aus zwei voneinander im wesentlichen statisch unabhängig in Richtung
der Wanddicke angeordneten Bauteilen besteht, ist statisch ungünstig.
[0086] Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand ist bevorzugt in Richtung der Wandhöhe als
einstückiges bzw. fest verbundenes Bauteil gebildet. Dadurch wirkt er statisch optimal,
da bezüglich Biegekräften jeweils seine gesamte Höhe durchgängig statisch wirksam
ist. Der Höhe nach mehrteilige Pfosten sind technisch ausführbar. Eine notwendige
statisch sichere Verbindung der mehreren Pfostenteile verursacht jedoch zusätzliche
Kosten. Diese Lösung kommt nur bei speziellen Anforderungen in Betracht.
[0087] Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand ist zumeist ein Bauteil einer freistehenden
Wand für den Garten- und Landschaftsbau gemäß der vorhergehenden Beschreibung einer
erfindungsgemäßen Wand.
[0088] Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand weist in Richtung der Wanddicke einer erfindungsgemäßen
Wand eine Pfostenbreite gemäß der vorhergehenden Beschreibung einer erfindungsgemäßen
Wand auf. Dabei kann der Pfosten schmaler, bevorzugt jedoch ungefähr gleich breit
oder breiter als die Wanddicke gebildet sein. Bei geringen Wanddicken von beispielsweise
nur 12 cm oder weniger bei einer häufigen Wandlänge von rund 250 cm ist es vorteilhaft,
wenn der Pfosten zumindest einseitig über die Wand vorsteht. Dadurch erhöht sich seine
statische Nutzhöhe in Biegerichtung, ohne dass die Wanddicke größer werden muss.
[0089] Mit der Pfostenhöhe eines Pfostens der erfindungsgemäßen Wand ist üblicherweise seine
freie Höhe bezeichnet. Die freie Höhe ist dabei die Höhe des Pfostens oberhalb seiner
Verankerung im Boden. Wenn ein Pfosten mit einer Gesamthöhe im Lieferzustand von 300
cm beispielsweise mit 80 cm seiner Höhe im Boden verankert ist, dann weist er eine
Pfostenhöhe bzw. eine freie Höhe von 220 cm auf. Die Pfostenhöhe ist bevorzugt im
wesentlichen gleich der Wandhöhe. Der Pfosten kann, beispielsweise aus gestalterischen
Gründen, auch über die Wandtafeln hinaus höher sein. Oder der Pfosten ist, beispielsweise
aus Kostengründen, niedriger als die Wandhöhe. Das ist technisch umsetzbar, wenn die
Tafeln bzw. die Wand technisch so gebildet ist, dass der über den Pfosten hinausstehende
Bereich der Tafeln die statische Lastableitung übernimmt.
[0090] Die Pfosten haben üblicherweise eine Pfostenhöhe ab zumindest 59 cm oder 60 cm oder
ab 79 cm, als räumliche Markierung beispielsweise an einer Grundstücksgrenze gerne
zumindest 99 cm oder zumindest 100 bis 120 cm oder mehr, beispielsweise zumindest
149 cm. Insbesondere als Sicht-, Wind- oder Schallschutz weisen sie bevorzugt bei
privaten Immobilien oder bei öffentlichen Immobilien eine Höhe von zumindest 160 cm,
meist zumindest 180 bis zumindest 199 oder 200 cm insbesondere zumindest 249 cm oder
mehr und selten bis zu 300 cm auf. Insbesondere in ihrer Funktion als Schallschutz
bei privaten Immobilien oder bei öffentlichen Immobilien und im Verkehrs- und Wegebau
erfüllt die Wand eine besonders bedeutende Aufgabe. Dafür ist die Wand entsprechend
der besonderen Vorschriften und Anforderungen für diese Anwendung angepasst zu bilden.
[0091] Es ist daher vorteilhaft, wenn im Verkehrs- und Wegebau aber auch bei Bedarf bei
privaten Immobilien oder bei öffentlichen Immobilien die Pfosten eine Pfostenhöhe
von maximal 1210 cm oder 810 cm oder 610 oder 510 oder 410 cm oder 360 cm oder 330
cm oder insbesondere 310 cm oder weniger aufweisen.
[0092] Quer zur Wanddicke in Richtung der Wandlänge spielt die Breite des Pfostens aufgrund
der statischen Verhältnisse einer erfindungsgemäßen Wand zumeist nur eine untergeordnete
Rolle. In dieser Richtung übernimmt die erfindungsgemäße Wand mit ihrer Fläche, den
Tafeln und dem Füllmaterial hauptsächlich die Aufgabe der Aussteifung, da sie statisch
gesehen zumeist eine Scheibenwirkung aufweist. Die mindeste Pfostenbreite in Richtung
der Wandlänge ist daher das Maß seiner mindesten Konstruktionsbreite. Die Mindestbreite
ist damit rund 1 bis 2 cm. Zumeist weist ein Pfosten eine Mindestbreite von 3 cm oder
4 cm oder 5 cm oder 7 cm auf.
[0093] In einer bevorzugten Ausgestaltung des Pfostens kann dieser optisch attraktiv gestaltet
sein. Um optisch auffällig in Erscheinung zu treten, ist es vorteilhaft, den Pfosten
ausreichend breit zu gestalten. Dabei sollte der Pfosten bevorzugt nicht durch die
Tafeln abgedeckt sein. Ein übliche Breite ist dann, abhängig vom Pfostenmaterial und
der Farbwahl, zumindest 5 cm oder 7 cm oder 10 cm. Ein Pfosten der erfindungsgemäßen
Wand wird jedoch nicht breiter als 95 cm sein. Die Pfostenbreite beträgt zumeist maximal
890 mm oder 800 mm, besser maximal 690 mm oder 600 mm, insbesondere maximal 490 mm
oder 450 mm und bevorzugt maximal 390 mm oder 350 mm oder 340 mm oder insbesondere
maximal 290 mm. Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand weist bevorzugt eine Pfostenbreite
in Richtung der Wandlänge von 5 cm bis 35 cm auf.
[0094] Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand weist eine säulenartig schlanke Grundform
auf. Diese Grundform beschreibt sich durch ihre Schlankheit. Die Schlankheit drückt
sich durch das Verhältnis der Pfostenbreite in Richtung der Wanddicke zur Pfostenhöhe
und/oder durch das Verhältnis der Pfostenbreite in Richtung der Wandlänge zur Pfostenhöhe
aus. Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand weist ein Verhältnis der Pfostenbreite
in Richtung der Wanddicke zur Pfostenhöhe von mindestens 1:2 oder 1:3 oder 1:4 oder
1:5 oder 1:6 oder 1:8 oder insbesondere 1:10 oder mehr auf und/oder ein Pfosten der
erfindungsgemäßen Wand weist ein Verhältnis der Pfostenbreite in Richtung der Wandlänge
zur Pfostenhöhe von zumindest 1:2 oder 1:3 oder 1:4 oder 1:5 oder 1:6 oder 1:8 oder
insbesondere 1:10 oder mehr auf.
[0095] Für einen Pfosten der erfindungsgemäßen Wand ist ein Standsicherheitsnachweis nach
den jeweils gültigen Gesetzen, Normen und Regelungen zu führen. Der Pfosten hat, gemäß
der vorhergehenden Beschreibung einer erfindungsgemäßen Wand, die jeweiligen statischen
Anforderungen zu erfüllen.
[0096] Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand insbesondere ein Gitterpfosten oder Drahtgitterpfosten,
ist bevorzugt in Wandquerrichtung als last- oder krafteinheitliche Struktur gebildet.
Er bildet damit in Richtung der Wanddicke ein einstückiges bzw. fest verbundenes Bauteil.
Dadurch wirkt er statisch optimal, da bezüglich Biegekräften jeweils seine gesamte
Pfostendicke als statisch wirksame Nutzhöhe statisch wirksam wird. Ein derartiger
Gitterpfosten besitzt eine hohe Festigkeit bei vergleichsweise geringem Materialeinsatz.
Er kann flächig oder räumlich gebildet sein, das heißt, er erstreckt sich im wesentlichen
in einer Fläche oder er ist räumlich gebildet und weist einen flächigen horizontalen
Querschnitt auf. Ein Pfosten, der lediglich aus zwei voneinander im wesentlichen statisch
unabhängig in Richtung der Wanddicke angeordneten Bauteilen besteht, ist statisch
ungünstig gebildet.
[0097] Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand ist bevorzugt in Richtung der Wandhöhe als
einstückiges bzw. fest verbundenes Bauteil gebildet. Dadurch wirkt er statisch optimal,
da bezüglich Biegekräften jeweils seine gesamte Höhe durchgängig statisch wirksam
ist. Der Höhe nach mehrteilige Pfosten sind technisch ausführbar. Eine notwendige
statisch sichere Verbindung der mehreren Pfostenteile verursacht jedoch zusätzliche
Kosten. Diese Lösung kommt nur bei speziellen Anforderungen in Betracht. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist eine Wand mit zumindest zwei die beiden Wandseiten
bildenden Tafeln (2, 2') und zumindest zwei Pfosten (4), die bodenseitig verankert
und in Wandlängsrichtung voneinander beabstandet sind gebildet, wobei die Tafeln (2,
2') voneinander beabstandet angeordnet sind, zumindest zwei Seiten eines Wandfüllkorbes
mit zumindest einem Wandfüllraum (31) für Füllmaterial (32) bilden und an den Pfosten
(4) befestigt sind. Dabei ist zumindest ein Pfosten als Gitterpfosten (4) gebildet.
Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand ist als Gitterpfosten gebildet. Ein Gitterpfosten
ist ein Pfosten, der aus einer Gittermatte oder einem Gitterträger oder einer Kombination
aus Gittermatte und Gitterträger gebildet ist.
[0098] Ein Gitterpfosten der erfindungsgemäßen Wand bildet in jedem Fall eine fest gefügte
stabile Einheit in Querrichtung des Wand, das heißt senkrecht zur Längserstreckung
der Wand über ihre Dicke oder Breite. Auch wenn der Gitterträger aus mehreren einzelnen
Gitterträgerelementen oder Gitterträgerbaugruppen gebildet ist, so sind diese stets
zu einer festen bezüglich ihrer Lasttragfähigkeit einheitlichen Gitterpfostenstruktur
verbunden. Zwei einzelne, benachbarte unabhängig voneinander stehende Pfosten, die
nicht fest und lastragend miteinander verbunden sind, stellen keinen solchen erfindungsgemäßen
Pfosten dar.
[0099] Der Gitterpfosten kann auch zusätzliche Elemente wie beispielsweise verstärkende
Gurte und/oder verstärkende Querstreben und/oder verstärkende Diagonalstreben aufweisen.
Eine erfindungsgemäße Wand mit zumindest einem Pfosten ist statisch gut gebildet und
weist ein angenehmes, harmonisches Erscheinungsbild auf. Sie wirkt optisch schlank,
elegant und unaufdringlich. Die Optik und das Material sind den Tafeln, wenn dafür
Drahtgitter verwendet werden, sehr ähnlich. Es gibt, insbesondere an den Stirnseiten
der Pfosten, keine massiven Querschnitte und Ansichtsflächen, sondern filigrane Drähte.
Die Pfosten sind auf das statisch Notwendige reduziert und optimiert. Dadurch sind
sie leicht, einfach und preiswert zu transportieren, preiswert und einfach in der
Herstellung und Verarbeitung. Durch das geringe Gewicht kann, im Gegensatz zu den
bekannten Lösungen, ein übliches fertig montiertes Wandelement, im unbefüllten Zustand
vor der Befestigung im Untergrund, ohne maschinelle Hilfe bewegt und kombiniert werden.
Das ist einfach, schnell und preiswert. Die Wand kann zumindest teilweise industriell
und damit preiswert vorgefertigt werden. Insbesondere flach ausgebildete Pfosten haben
den Vorteil, dass sie besonders einfach und preiswert herstellbar, lagerbar und transportierbar
sind und im Einbauzustand keinen weiteren, kleinteiligen Füllraum herstellen. Bei
Doppelstabmatten oder Flachdrahtmatten als Tafeln wird eine sehr ähnliche, artverwandte
und homogene Optik erreicht.
[0100] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0101] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist zumindest ein Gitterpfosten oder ein Gitterträger
mit zumindest zwei Drähten (7) und zumindest einem die Drähte (7) verbindenden Gitterpfosten-Abstandhalter
oder Gitterträger-Abstandhalter (11, 16) gebildet. Ein Gitterpfosten der erfindungsgemäßen
Wand besteht somit aus zumindest drei Elementen bzw. Bauteilen, nämlich den beiden
äußeren Gurten oder Stäben oder Drähten sowie die beiden Gurte oder Stäbe oder Drähte
verbindende Abstandshalter bzw. Gitterpfosten-Abstandhalter oder Gitterträger-Abstandhalter
(11, 16) oder Verbindungsteile. Die Elemente bzw. Bauteile können im Querschnitt flach,
mehreckig, oval oder rund sein. Sie können massiv oder als Hohlkörper geformt sein.
[0102] In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein Pfosten zusätzlich zu den äußeren
Gurten weitere senkrechte Elemente bzw. Bauteile, insbesondere weitere Gurte oder
Stäbe oder Drähte zwischen den zumindest beiden äußeren Gurten auf. Dadurch entsteht
eine zusätzliche statisch sichernde Ausbildung des Pfostens. Im Falle des statischen
Versagens eines oder mehrerer äußerer Gurte bilden diese weiteren Elemente mit den
funktionstüchtigen Elementen des Pfostens einen Ersatzpfosten der die Aufgabe der
Absicherung übernimmt. Dadurch ist zwar die dauerhafte Standsicherheit der erfindungsgemäßen
Wand nicht mehr gegeben. Der Ersatzpfosten sichert die Wand jedoch vor dem Umfallen.
Ein Sicherheitsträger vermeidet daher im Versagensfall Personen- und Sachschäden.
[0103] Der Abstandhalter, also der Gitterpfosten-Abstandshalter oder der Gitterträger-Abstandhalter
kann im Verhältnis zu den äußeren Stäben bzw. Gurten im wesentlichen rechtwinkelig
angeordnet sein. Bei Beanspruchung treten dann in den Verbindungsknoten durch die
Bildung als biegesteife Knoten statische Biegezugkräfte auf. Für eine ausreichende
Biegesteifigkeit eines solchen Gitterpfostens, insbesondere in Richtung der Wanddicke,
sind viele Abstandshalter mit vielen Verbindungsknoten oder Knotenpunkten dann von
Vorteil.
[0104] Gitterpfosten sind bevorzugt keine Parallelogramme. Weisen sie Diagonalen auf, dann
werden sie dadurch besonders biegesteif. Sie leiten dann höhere Biegekräfte, insbesondere
in Richtung der Wanddicke, bei weniger Biegehöhe oder weniger Querschnittsfläche des
Gitterpfostens ab. Es ist daher besonders vorteilhaft, wenn die Abstandshalter, also
die Gitterpfosten-Abstandshalter oder die Gitterträger-Abstandhalter als Diagonalen
ausgebildet sind. Dadurch treten in den Knoten im wesentlichen nur Zug- und/oder Druckkräfte
anstelle von beispielsweise Biegekräften oder Biegezugkräften auf. Die Abstandshalter
können dann geringer dimensioniert werden. Es sind dann auch weniger Knoten erforderlich.
Wird das Raster der Diagonalen kleiner oder werden mehrere Diagonalen angeordnet,
dann steigt die Belastbarkeit in Biegerichtung, insbesondere in Richtung der Wanddicke.
[0105] In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Pfosten und/oder das zumindest
eine Aussteifungsbauteil und/oder zumindest eine Metallpfosten ein Gitterpfosten bzw.
ein Gitterträger und insbesondere ein Drahtgitterpfosten bzw. ein Drahtgitterträger,
wobei deren Drähte insbesondere einen Drahtdurchmesser von 4 mm bis 16 mm, insbesondere
5 mm bis 14 mm und bevorzugt 6 mm bis 12 mm aufweisen. Bei Elementen mit runden Querschnitten,
insbesondere bei Drähten, betragen deren Durchmesser 4 oder 5 mm bis 16 mm, insbesondere
5 oder 6 mm bis 14 mm und bevorzugt 6 oder 7 mm bis 12 mm. Ein solcher Pfosten besitzt
bei geringem Gewicht dennoch eine hohe Steifigkeit und Festigkeit. Damit wird eine
ausreichende Biegesteifigkeit erreicht. Optisch sind solche Elemente sehr harmonisch,
weil sie weder wuchtig noch unterdimensioniert erscheinen. Gleichzeitig wird Material
und damit Kosten gespart. Diese Durchmesser eignen sich auch sehr gut für die Verwendung
von Schraub-Klemm-Befestigungselementen zur Befestigung untereinander oder mit anderen
Teilen. Dabei können alle Drähte die genannten Durchmesser aufweisen oder einzelne
oder mehrere bestimmte Drähte weisen in beliebiger Kombination unterschiedliche Drahtdurchmesser
auf.
[0106] Es ist vorteilhaft, wenn die Pfosten als gitterförmige Gebilde und insbesondere als
Drahtmatten, bevorzugt als Drahtgittermatten aus Metall oder Stahl mit punktverschweißten
Knotenpunkten gebildet sind. Diese sind schnell und kostengünstig, insbesondere durch
werksmäßige Vorfertigung, herstellbar. Punktgeschweißte Drahtgitter werden zumeist
mittels Widerstands-Punktschweißung werksmäßig vorgefertigt. Auch Induktionsschweißung,
Hochfrequenzschweißen oder Laserschweißen sind bevorzugte Schweißtechniken. Im Gegensatz
zu Schweißtechniken mit materialzuführenden Schweißelektroden wird bei den angegebenen
Techniken das Werkstück partiell erhitzt und durch Aneinanderpressen miteinander verbunden.
Die so entstehenden Schweißverbindungen unterscheiden sich nicht nur technisch sondern
bereits schon optisch signifikant von Schweißverbindungen mittels materialzuführenden
Schweißelektroden.
[0107] Eine bevorzugte Ausgestaltung eines Pfostens als Gitterpfosten bzw. Drahtgitterpfosten
stellt einem solchen Pfosten die Vorteile von Gittern bzw. Gittertafeln bereit. Damit
weist ein Gitterpfosten bzw. ein Drahtgitterpfosten eine Vielzahl der Vorteile eines
Gitters auf, wie Sie in der Beschreibung, insbesondere bei den Tafeln und deren Ausgestaltung
bereits beschrieben sind.
[0108] Ein gestalteter Pfosten der erfindungsgemäßen Wand stellt eine Vielzahl von Möglichkeiten
bereit, seine statische Bildung zu optimieren oder die Wanddicke bzw. die Füllräume
der erfindungsgemäßen Wand zu gestalten bzw. zu optimieren. Eine genauere Darstellung
verschiedener Möglichkeiten der Gestaltung findet sich insbesondere in der Beschreibung
der Füllräume und den zugehörigen Figuren.
[0109] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen, insbesondere mit einem Gitterpfosten,
zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0110] Es ist vorteilhaft, wenn die Pfosten oder die Aussteifungsbauteile oder ein weiteres
Bauteil einer erfindungsgemäßen Wand ganz oder teilweise als gitterförmige Gebilde
und insbesondere als Gitterträger bzw. als Drahtgitterträger, bevorzugt als Drahtgitterträger
aus Metall oder Stahl, insbesondere mit punktverschweißten Knotenpunkten, gebildet
sind.
[0111] Gitterträger sind im Verhältnis zum Materialeinsatz statisch hoch belastbar. Sie
sind bei gleichem Materialeinsatz signifikant höher belastbar als Walzprofile oder
Blechprofile. Das liegt daran, dass das verwendete Material kein flächiges Vollmaterial
ist. Ein Stahlquerschnitt ist aufgrund seiner Materialeigenschaften durch Zug- oder
Druckkräfte höher belastbar als durch Biegekräfte. Gitterträger bestehen aus zumindest
einem Obergurt, zumindest einem Untergurt und zumindest einer Diagonale. Ober- und
Untergurte übertragen Zug- und Druckkräfte aus statischer Biegebeanspruchung. Diagonalen
übertragen Querkräfte als Zug- oder Druckkräfte. Gitterträger sind preiswert und einfach
herstellbar. Dabei wirken sie schlank und elegant.
[0112] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine erfindungsgemäße Wand
zumindest einen Pfosten und/oder zumindest eine Aussteifungsbauteil, insbesondere
einen Drahtgitterpfosten bzw. einen Drahtgitterträger auf, der/das aus zumindest einem
oder mehreren flachen oder räumlich geformten gleichen oder unterschiedlichen Halbzeugen
hergestellt ist. Ein Halbzeug ist ein industriell hergestelltes Bauteil. Halbzeuge
werden bevorzugt in Serienfertigung hergestellt. Die Produktionsvorgänge bei Halbzeugen
weisen üblicherweise eine Taktfrequenz im Bereich weniger Sekunden bis zu Bruchteilen
einer Sekunde auf. Daher sind Halbzeuge gegenüber handwerklich hergestellten Produkten
keine aufwendigen Unikate, sondern einheitlich gebildete Massenware. Durch diese Herstellungsbedingungen
ist ein Halbzeug üblicherweise nicht individuell angepasst bzw. individuell konfiguriert
in jeweils kleinen Mengen kostengünstig herstellbar. Zumeist werden Halbzeuge in einem
Sortiment mehrerer Ausführungsformen hergestellt. Dabei sind die Grundformen vorgegeben
und entweder überhaupt nicht veränderbar oder nur bei wenigen Parametern veränderbar
oder anpassbar. Beispielsweise ist ein variabler Produktparameter bei Halbzeugen die
der Länge nach produziert werden Produktlänge, die dann stufenlos oder in vorgegebenen
Stufen gewählt werden kann.
[0113] Der wesentliche Vorteil eines Halbzeugs liegt darin, dass es gegenüber einem handwerklich
hergestellten Produkt zumeist erheblich preiswerter ist. Im Vergleich zu den Kosten
eines Halbzeugs ist ein identisch handwerklich hergestelltes Produkt bei weitem nicht
in derselben Preisgröße herstellbar. Üblicherweise kostet ein Halbzeug nur einen Bruchteil
eines handwerklich hergestellten Produkts. Ein Halbzeug bildet einen Teil eines herzustellenden
Endprodukts. Um Teil eines Endprodukts sein zu können, wird ein Halbzeug entweder
noch bearbeitet oder es ist in seiner hergestellten Form einbaufertig bzw. verwendbar
für des Endprodukt.
[0114] Ein Drahtgitterpfosten der erfindungsgemäßen Wand ist bevorzugt aus einem Drahtgitter-Halbzeug
hergestellt. Ein Drahtgitter-Halbzeug der erfindungsgemäßen Wand ist beispielsweise
eine Doppelstabmatte oder eine Flachdrahtmatte oder eine Drahtgittermatte. Ein Drahtgitterträger
der erfindungsgemäßen Wand ist bevorzugt aus einem Gitterträger-Halbzeug hergestellt.
Ein Gitterträger-Halbzeug der erfindungsgemäßen Wand ist beispielsweise ein Drahtgitterträger
einer Bauart, die vorwiegend im Stahlbetonbau für E-lementdecken und Flachstürze verwendet
wird. Die unterschiedlichen Halbzeuge eines geeigneten Sortiments sind im Lieferzustand
bereits vorgeformt oder flach gebildet. Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand ist
eine Endprodukt, das aus zumindest einem oder mehreren flachen oder räumlich geformten
gleichen oder unterschiedlichen Halbzeugen hergestellt ist.
[0115] Drahtgitter-Halbzeuge und/oder Gitterträger-Halbzeuge der erfindungsgemäßen Wand
sind bevorzugt werksmäßig hergestellte Halbzeuge und insbesondere punktgeschweißte,
Werks-Drahtgittermatten oder Werks-Drahtgitterträger. Dabei werden die Halbzeuge beispielsweise
durch Automaten kontinuierlich mittels Endlosfertigung oder mittels Stückfertigung
hergestellt. Die Drahtverbindungen sind dabei bevorzugt mittels Kontaktschweißung
hergestellt. Im Gegensatz zu Schweißtechniken mit materialzuführenden Schweißelektroden
wird bei den angegebenen Techniken das Werkstück partiell erhitzt und durch Aneinanderpressen
miteinander verbunden. Ein besonders verbreitetes Verfahren ist die Herstellung von
Drahtgitterprodukten, beispielsweise Drahtgittermatten oder Drahtgitterträger, mittels
Widerstands-Punktschweißung. Aber auch Induktionsschweißung, Hochfrequenzschweißen
oder Laserschweißen sind bevorzugte Schweißtechniken. Die so entstehenden Schweißverbindungen
unterscheiden sich nicht nur technisch sondern bereits schon optisch signifikant von
Schweißverbindungen mittels materialzuführenden Schweißelektroden.
[0116] Drahtgitter-Halbzeuge der erfindungsgemäßen Wand sind bevorzugt punktgeschweißte
Drahtgitterträger und/oder punktgeschweißte Drahtgittermatten, die bevorzugt mittels
Widerstands-Punktschweißung werksmäßig vorgefertigt sind. Sie werden bevorzugt aus
glatten und/oder gerippten und/oder profilierten Drähten hergestellt. Die Schweißverbindungen
sind bevorzugt statisch belastbar ausgeführt. Drahtgitterpfosten und Tafeln aus Drahtgitter-Halbzeugen
der erfindungsgemäßen Wand haben den Vorteil, dass sie bezüglich eines Füllmaterials
eine gitterartige, durchsichtige Oberfläche aufweisen. Dadurch ist ein optisch ansprechendes
Füllmaterial einer erfindungsgemäßen Wand im Einbauzustand optisch gut präsentiert.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Drahtgitterpfosten und Tafeln aus Drahtgitter-Halbzeugen
der erfindungsgemäßen Wand einerseits eine Füllkorb bildende Fläche bereit stellen
ohne andererseits das viele Material für eine geschlossene Fläche zu benötigen.
[0117] Ein Drahtgitterpfosten weist eine gute optische Präsentation auf und erreicht hohe
statische Werte, insbesondere bezüglich Biegung, bei sparsamen Materialeinsatz. Durch
die Gestaltung des Pfostens der erfindungsgemäßen Wand kann der Füllraum durch ein
Füllmaterial befüllt werden, das aufgrund der nicht gänzlich geschlossenen Umfangsstruktur
sichtbar bleibt. Das Füllmaterial ist abhängig von dem gewünschten Erscheinungsbild
des Pfostens wählbar, wobei insbesondere die Oberflächenstruktur, die Farbe und bei
Schüttgut wie Kiesel auch die Größe der einzelnen Schüttgutteile für den Einsatzzweck
ausgewählt werden kann. Somit kann eine bewusste optische Gestaltung der Wand bereitgestellt
werden. Damit unterscheidet sich der Pfosten deutlich von den bekannten Pfosten, die
bei befüllbaren Wänden bisher verwendet worden sind. Ein solcher Pfosten besitzt bei
geringem Gewicht dennoch eine hohe Steifigkeit und Festigkeit und seine Gitterstruktur
wie z. B. sein Rastermaß kann an das zu befüllende Füllmaterial angepasst werden,
um dieses im Füllkorb zu halten und dabei die gewünschte optische Wahrnehmung zu ermöglichen.
[0118] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der zumindest eine Gitterpfosten oder
zumindest eine Gitterträger zumindest ein oder mehrere gleiche oder unterschiedliche
Verstärkungsteile auf die als ein oder mehrere Längsabschnitte und/oder Querabschnitte
und/oder Diagonalabschnitte (11) gebildet sind. Das zumindest eine Verstärkungsteil
kann stabförmig, rohrartig oder pfostenartig gebildet sein. Rohre oder Stäbe, insbesondere
Drähte lassen sich einfach und leicht nahe am Grundkörper des Pfostens anbringen.
Dadurch wirken sie optisch unauffällig. Stäbe oder Rohre bilden zumeist eine Verstärkung
der äußeren Gurte eines Grundkörpers. Ein pfostenartiges Verstärkungsteil stellt zumeist
über seine Höhe sowohl eine Verstärkung der äußeren Gurte als auch eine Verstärkung
der Pfostenabstandhalter bereit. Dadurch wird für verschiedene Anwendungsfälle und
Aufgaben einer erfindungsgemäßen Wand jeweils eine optimale technische und/oder gestalterische
und/oder statische Anpassung ermöglicht.
[0119] Die Verbindung des/der Halbzeuge/s und/oder des/der Verstärkungsteile/s ist bevorzugt
nach der Werksfertigung der Halbzeuge durch Schweißen und/oder Klemmen hergestellt.
Die jeweiligen Verstärkungsteile werden mit dem/den jeweiligen Halbzeug/en halbautomatisch
oder handwerklich befestigt, um möglichst individuelle Konfigurationen und optimierte
Anpassungen bereit zu stellen. Dadurch ist ein individuell angepasster Pfosten mit
einem oder mehreren Halbzeugen als Ausgangsbasis gegenüber einem handwerklich hergestellten
Pfosten weiterhin deutlich preiswerter.
[0120] Ein gestalteter Pfosten der erfindungsgemäßen Wand stellt eine Vielzahl von Möglichkeiten
bereit, seine statische Bildung zu optimieren oder die Wanddicke bzw. die Füllräume
der erfindungsgemäßen Wand zu gestalten bzw. zu optimieren. Eine genauere Darstellung
verschiedener Möglichkeiten der Gestaltung findet sich insbesondere in der Beschreibung
der Füllräume und den zugehörigen Figuren.
[0121] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen, insbesondere mit einem Gitterpfosten,
zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand,
[0122] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Gitterpfosten, insbesondere
ein Drahtgitterpfosten und/oder ein Drahtgitterträger, und/oder ein Aussteifungsbauteil
bzw. ein aussteifendes Element aus zumindest einem oder mehreren flachen oder räumlich
geformten gleichen oder unterschiedlichen Halbzeugen hergestellt. Der Pfosten ist
insbesondere ganz oder teilweise als Gitterträger gebildet.
[0123] Die Gitterpfosten bzw. die aussteifenden Elemente können aus einem oder mehreren
flachen oder räumlich geformten gleichen oder unterschiedlichen Gitterpfosteneinheiten
gebildet sein.
[0124] Bei mehreren Gitterträgern werden diese bevorzugt durch Klemmen oder Schweißen miteinander
verbunden. Dadurch ergeben sich viele Kombinationsmöglichkeiten und damit Vorteile.
Optimal angepasste statische Verhältnisse, eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten
insbesondere für Schraub-Klemm-Befestigungselemente, beidseits des Gitterpfostens
unterschiedliche Wanddicke, eine gegenüber der Breite des Gitterpfostens oder des
aussteifenden Elements geringere Wanddicke oder eine engmaschige Seitenfläche des
Gitterpfostens werden dadurch erleichtert oder überhaupt erst möglich.
[0125] Die Gitterpfosten bzw. die aussteifenden Elemente weisen bevorzugt ergänzende Elemente
auf. Das ist beispielsweise ein oberer Abschluss oder ein vertikaler Verstärkungsquerschnitt,
wodurch die technische Anwendung, die Statik insbesondere bei besonders hohen oder
schlanken Wänden, die Sicherheit bei der Benutzung und eine gute Optik gewährleistet
sind. Ein aussteifendes Element kann auch ein Drahtabschnitt sein, der eine Befestigungsgrundlage
für ein Schraub-Klemm-Befestigungselement herstellt. Des weiteren können zusätzliche
Stäbe für eine engmaschige Seitenfläche eines Gitterpfostens insbesondere am randseitigen
Ende einer Wand aussteifende Elemente sein. Dadurch können kleinere Körnungen eines
Füllmaterials verwendet werden.
[0126] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0127] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Wand mit zumindest einer
die beiden Wandseiten bildenden Tafel (2) und zumindest zwei Pfosten (4), die bodenseitig
verankert und in Wandlängsrichtung voneinander beabstandet sind, gebildet, wobei die
Tafel (2) an den Pfosten (4) befestigt ist. Dabei weist zumindest einer der Pfosten
eine Umfangsstruktur auf, die einen Pfostenfüllkorb mit einem Pfostenfüllraum für
Füllmaterial bildet und zumindest eine Teilfläche der Umfangsstruktur weist Ausnehmungen
zum optischen Wahrnehmen des im Pfostenfüllraum aufzunehmenden Füllmaterials auf.
Durch die Gestaltung des Pfostens der erfindungsgemäßen Wand kann dieser bzw. sein
Pfostenfüllkorb durch ein Füllmaterial befüllt werden, das aufgrund der nicht gänzlich
geschlossenen Umfangsstruktur sichtbar bleibt. Das Füllmaterial ist abhängig von dem
gewünschten Erscheinungsbild des Pfostens wählbar, wobei insbesondere die Oberflächenstruktur,
die Farbe und bei Schüttgut wie Kiesel auch die Größe der einzelnen Schüttgutteile
für den Einsatzzweck ausgewählt werden kann. Somit kann eine bewusste optische Gestaltung
der Wand durch den Unterschied des Erscheinungsbildes des zumindest einen Pfostens
und der zumindest einen Tafel bereitgestellt werden. Die Ausnehmungen können Bohrungen,
Öffnungen oder Löcher in einer geschlossenen Umfangsstruktur sein, die z. B. von einem
oder mehreren plattenförmigen Bauteilen oder von einem Rohr gebildet ist. Die Umfangsstruktur
kann wenig in Erscheinung treten, wenn die Ausnehmungen einen großen Anteil an der
Umfangsfläche einnehmen. Ein solcher Pfosten besitzt bei geringem Gewicht dennoch
eine hohe Steifigkeit und Festigkeit und seine Gitterstruktur wie z. B. sein Rastermaß
kann an das zu befüllende Füllmaterial angepasst werden, um dieses im Pfostenfüllkorb
bzw. in dem Pfostenfüllraum zu halten und dabei die gewünschte optische Wahrnehmung
zu ermöglichen.
[0128] Grundsätzlich kann die Wand insbesondere als schlanke Wand, gemäß der vorhergehenden
Beschreibung einer Wand, mit einer beliebigen flächigen Tafel gebildet werden, die
beide Wandseiten bildet. Zweckmäßigerweise enthält die Wand zumindest zwei die beiden
Wandseiten bildenden Tafeln, wobei die Tafeln voneinander beabstandet angeordnet sind,
zumindest zwei Seiten eines Wandfüllkorbes mit zumindest einem Wandfüllraum für Füllmaterial
begrenzen und an den Pfosten befestigt sind. Die Tafeln sind üblicherweise zueinander
parallel angeordnet. Des weiteren enthält zumindest eine Teilfläche zumindest einer
der Tafeln Ausnehmungen zum optischen Wahrnehmen des im Wandfüllraum aufzunehmenden
Füllmaterials. Damit kann ähnlich dem Pfosten das Füllmaterial im Wandfüllraum sichtbar
bleiben. In zweckmäßiger Ausgestaltung haben die Tafeln eine gitterartige Struktur
gemäß der vorhergehenden Beschreibung von Tafeln. Der Wandfüllkorb stellt die umfangsseitige
Begrenzung des Wandfüllraumes dar. Die beiden Tafeln bilden zumindest die beiden gegenüberliegenden
Längsseiten des Wandfüllkorbs bei einem im horizontalen Querschnitt in etwa rechteckigen
Wandfüllkorb und die beiden Pfosten oder andere trennende Bauteile, insbesondere gitterartige
Bauteile, bilden die jeweiligen Schmalseiten am Umfang des Wandfüllkorbes. Eine Unterseite
oder ein Boden des Wandfüllkorbes kann von einem eigenen Bauteil wie z. B. einer Tafel
oder von einem umgebogenen Abschnitt einer der beiden seitlichen Tafeln gebildet sein.
Des weiteren kann der Boden ohne eigenes Bauteil sein, der Wandfüllraum wird dann
unterseitig vom Untergrund begrenzt.
[0129] Je nach Gestalt der Wand kann der Wandfüllkorb auch von einer Rechteckform abweichen
und er kann neben den beiden üblicherweise parallel angeordneten Tafeln und den beiden
Pfosten weitere Umfangsbauteile als Begrenzungen aufweisen. Da auch der Wandfüllkorb
mit frei wählbarem Füllmaterial befüllbar ist, kann eine Wand hergestellt werden,
bei der einheitliches Füllmaterial in den Wandfüllkörben bzw. Wandfüllräumen wie auch
in den Pfostenfüllkörben bzw. den Pfostenfüllräumen enthalten ist. Andererseits kann
durch eine unterschiedliche Befüllung ein sich wiederholendes oder abwechselndes Muster
über die Wanderstreckung gebildet werden. Wenn der Querschnitt des Pfostens ausreichend
groß gewählt ist, bildet der zumindest eine Pfosten mit unterschiedlicher Befüllung
ein optisch deutlich anderes Erscheinungsbild gegenüber demjenigen der Wandfüllkörbe.
[0130] Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand kann im Querschnitt unterschiedliche bzw.
verschiedene Formen aufweisen. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist zumindest
ein Pfosten im horizontalen Querschnitt einachsig symmetrisch, insbesondere trapezförmig
oder dreieckig, gebildet. Damit kann, je nach Anordnung der Pfosten in Wandlängsrichtung,
bei in Wandlängsrichtung beidseits der Füllkörbe gleich langen Tafeln ein vielteiliges
sich kontinuierlich erstreckendes Wandbauwerk gebildet werden. Dabei ist das Wandbauwerk
in Wandlängsrichtung fluchtend oder, abhängig von der Drehrichtung des horizontalen
Querschnitts der Pfosten und den Innenwinkeln der jeweiligen Trapezform oder der jeweiligen
Dreiecksform, ganz oder teilweise und mehr oder weniger stark winkelig ausgeführt.
Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand stellt somit auch auf einfache und preiswerte
Weise die Bildung eines Wandknotens mit mehr als zwei benachbart angeordneten, gleich
oder unterschiedlich angeordneten Füllkörben gleicher oder unterschiedlicher Wanddicke
bereit.
[0131] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist zumindest ein Pfosten im
horizontalen Querschnitt zweiachsig symmetrisch, insbesondere rechteckig oder sechseckig
oder rautenförmig, gebildet. Dadurch bilden die Pfosten mehrere Seitenflächen. Die
Seitenflächen stellen Anschlussmöglichkeiten für Tafeln zur Bildung von Füllkörben
bereit. Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand stellt somit ebenfalls auf einfache
und preiswerte Weise die Bildung eines Wandknotens mit mehr als zwei benachbart angeordneten,
gleich oder unterschiedlich angeordneten Füllkörben gleicher oder unterschiedlicher
Wanddicke bereit.
[0132] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist zumindest ein Pfosten im
horizontalen Querschnitt vierachsig symmetrisch, insbesondere quadratisch oder achteckig
oder rund, gebildet. Dadurch bilden die Pfosten ebenfalls mehrere Seitenflächen. Die
Seitenflächen stellen ebenfalls Anschlussmöglichkeiten für Tafeln zur Bildung von
Füllkörben bereit.. Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand stellt somit ebenfalls
auf einfache und preiswerte Weise die Bildung eines Wandknotens mit mehr als zwei
benachbart angeordneten, gleich oder unterschiedlich angeordneten Füllkörben gleicher
oder unterschiedlicher Wanddicke bereit. Dabei stellt die vierachsige Symmetrie des
Pfostenquerschnitts ein besonders harmonisches Erscheinungsbild eines Wandknotens
bereit. Insbesondere bei einem rund geformten horizontalen Querschnitt des Pfostens
ist eine Anordnung eines oder mehrerer gleicher oder unterschiedlicher Füllkörbe in
einem beliebigen Winkel möglich. Das Erscheinungsbild eines so gestalteten Wandknotens
ist optimal harmonisch.
[0133] Auch mittels zweiachsig und/oder vierachsig symmetrischer horizontaler Pfostenquerschnitte
kann, je nach Anordnung der Pfosten in Wandlängsrichtung, bei in Wandlängsrichtung
beidseits der Füllkörbe gleich langen Tafeln ein vielteiliges sich kontinuierlich
erstreckendes Wandbauwerk gebildet werden. Dabei ist das Wandbauwerk ebenfalls in
Wandlängsrichtung fluchtend oder, abhängig von der jeweiligen Anschlussseite des horizontalen
Querschnitts der Pfosten und den Innenwinkeln der jeweiligen Querschnittsform, ganz
oder teilweise und mehr oder weniger stark winkelig ausgeführt.
[0134] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0135] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Pfosten, insbesondere ein Gitterpfosten,
im horizontalen Querschnitt in Richtung der Wandlängsachse zumindest teilweise so
schmal, insbesondere rautenförmig, gebildet, dass einzelne Teile eines Pfostenfüllmaterials
von zwei sich gegenüberliegenden Abschnitten der Umfangsstruktur des Pfostens gehalten
sind. Der Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, dass das lichte Öffnungsmaß der Ausnehmungen
zum optischen Wahrnehmen des im Wandfüllraum oder Pfostenfüllraum aufzunehmenden Füllmaterials
größer sein kann als die kleinste Körnung des Füllmaterials.
[0136] Beispielsweise sind bei einem Gitterträgerpfosten die Ausnehmungen gitterartig gebildet.
Üblicherweise weisen diese Ausnehmungen eine trapezförmige oder eine dreieckige Grundform
mit einer Basislänge von rund 15 bis 18 cm und einer Dreiecks- bzw. Trapezhöhe, abhängig
von der Pfostendicke, von etwa 6 cm bis 12 cm auf. Trotzdem ist durch die besondere
Querschnittsbildung ein übliches Füllmaterial mit einer Sieblinie der Körnung von
beispielsweise etwa 40 bis 80 mm sicher im Füllraum gehalten. Der Grund dafür ist,
dass die Teile des Füllmaterials beim Befüllen zwischen die sich gegenüberliegenden
Abschnitte der Umfangsstruktur des Pfostens fallen, dort zum Anliegen kommen und eingequetscht
bzw. eingeklemmt räumlich fixiert sind. Dabei sind sie derart gehalten, dass sie im
gehaltenen Zustand in die trapezförmigen bzw. dreieckigen Ausnehmungen hineinragen.
Durch diesen Effekt wird das lichte Öffnungsmaß der Ausnehmungen mittelbar verkleinert
und das Füllmaterial ist sicher im jeweiligen Füllraum gehalten. Dadurch können die
Bauteile einer erfindungsgemäßen Wand, insbesondere Pfosten und/oder Aussteifungsbauteile,
kostengünstiger hergestellt werden, weil eine engmaschige und damit teuere Gestaltung
vermieden wird. Insbesondere Halbzeuge, wie beispielsweise die beschriebenen Drahtgitterträger,
weisen produktionsbedingt große Öffnungen auf. Als randseitige Pfosten einer erfindungsgemäßen
Wand oder zur Bildung eines vom Wandfüllkorb unabhängigen Pfostenfüllkorbs müssten
diese Öffnungen der Halbzeuge, als Teil eines Pfostens, ohne diesen Effekt unter Kostenaufwand
verkleinert werden.
[0137] In einer bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Wand (1) mit zumindest
zwei die beiden Wandseiten bildenden Tafeln (2, 2') und zumindest zwei Pfosten (4),
die bodenseitig verankert und in Wandlängsrichtung voneinander beabstandet sind, wobei
die Tafeln voneinander beabstandet angeordnet sind, zumindest zwei Seiten eines Wandfüllkorbes
mit zumindest einem Wandfüllraum (31) für Füllmaterial (32) bilden und an den Pfosten
(4) befestigt sind, wobei zumindest eine Teilfläche zumindest einer der Tafeln Ausnehmungen
zum optischen Wahrnehmen des im Wandfüllraum aufzunehmenden Füllmaterials aufweist,
ist zumindest ein Pfosten so gebildet, dass der Pfosten einen von seiner bodenseitigen
Verankerung nach oben hin kontinuierlich oder gestuft abnehmenden Materialquerschnitt
aufweist.
[0138] Bei an den Pfosten insbesondere durch seitliche Lasteinwirkung angreifenden Kräften
wird der Pfosten und damit insbesondere seine vertikalen tragenden Bauteile auf Biegung
wie auch auf Zug und Druck beansprucht. Insbesondere die Biegekräfte sind über die
Höhe des Pfostens unterschiedlich und an der Basis des Pfostens am größten. Ein Pfosten
der erfindungsgemäßen Wand ist statisch betrachtet ein eingespannter Pfeiler. Bei
seiner statischen Beanspruchung auf Biegung, insbesondere in Richtung der Wanddicke,
sind die auftretenden Biegekräfte in seiner Höhenerstreckung nicht gleichmäßig verteilt.
Die Biegekräfte nehmen vom oberen Ende des Pfostens in Richtung seiner Verankerung
im Boden zu. Abhängig von der Art der eingebrachten statischen Lasten ist diese Zunahme
der Belastung kontinuierlich oder abgestuft. Definitiv aber ist die größte Belastung
des Pfostens unmittelbar oberhalb der Verankerung anzutreffen. In der Natur treten
ähnliche statische Lasten beispielsweise bei Bäumen auf.
[0139] Es hat sich gezeigt, dass eine bodenseitige Verstärkung des Pfostens oder seiner
tragenden vertikalen Bauteile eine deutliche Erhöhung der Festigkeit und Stabilität
des Pfostens ergibt und dass diese Verstärkung nach oben hin abnehmen kann, da in
den oberen Abschnitten des Pfostens die durch die Lasteinwirkung resultierenden Kräfte
geringer sind. Damit kann der gesamte tragende Materialquerschnitt, z. B. von vier
vertikalen Stäben des Pfostens, nach oben hin abnehmen, so dass Material eingespart
werden kann und das vorhandene Material über die Höhe des Pfostens entsprechend den
auftretenden Kräften verteilt angeordnet ist.
[0140] Je nach Verankerung des Pfostens im Boden, Untergrund oder Fundament kann die Veränderung
des Materialquerschnitts in einem Bereich knapp oberhalb der Verankerung, unmittelbar
an der Verankerung oder auch im Bereich der Verankerung beginnen oder erfolgen. Ist
der Pfosten bodenseitig z. B. in ein Betonfundament eingegossen, so sind die lasttragenden
Bauteile wie z. B. vertikale Stäbe in dem Fundament über eine gewisse Länge oder Höhe
fest verankert und schon über diese Länge kann eine Redzierung des Materialquerschnittes
von einem größeren Querschnitt auf einen kleineren Querschnitt beginnen. Andererseits
kann der verankerte Abschnitt des Pfostens gleichbleibenden Materialquerschnitt aufweisen
und die Reduzierung beginnt außerhalb der Verankerung.
[0141] Bei mehreren im wesentlichen vertikalen tragenden Bauteilen des Pfostens wird entsprechend
der Krafteinwirkung an dem Pfosten eine Verteilung des Materialquerschnitts auf die
jeweiligen Bauteile entsprechend ihrem Anteil an der Kraftabstützung vorgenommen.
[0142] In einer bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Wand (1) weist der Pfosten
einen Grundkörper mit einem über die Pfostenhöhe bzw. die freie Höhe (oberhalb der
Verankerung) gleich bleibenden Materialquerschnitt und zumindest ein mit dem Grundkörper
verbundenes Verstärkungsteil auf, die gemeinsam den Materialquerschnitt bereitstellen,
wobei das zumindest eine Verstärkungsteil einen von seiner bodenseitigen Verankerung
(oberhalb der Verankerung) nach oben hin kontinuierlich oder gestuft abnehmenden Materialquerschnitt
aufweist. Der Pfosten kann demzufolge mehrere vertikale tragende Bauteile aufweisen,
die sich einzeln oder gemeinsam nach oben hin gestuft oder kontinuierlich verjüngen.
In bevorzugter Gestaltung kann jedoch vorgesehen sein, dass der Pfosten einen Grundkörper
mit einem über die seine freie Pfostenhöhe, also ab oberhalb der Verankerung) gleich
bleibenden Materialquerschnitt und zumindest ein mit dem Grundkörper verbundenes Verstärkungsteil
aufweist, die gemeinsam den Materialquerschnitt bereitstellen, wobei das zumindest
eine Verstärkungsteil einen von seiner bodenseitigen Verankerung, also ab oberhalb
der Verankerung, nach oben hin kontinuierlich oder gestuft abnehmenden Materialquerschnitt
aufweist. Dabei ist es zweckdienlich, wenn das Verstärkungsteil noch in das Fundament
reicht.
[0143] Bevorzugt weist zumindest ein mit dem Grundkörper verbundenes Verstärkungsteil einen
über die Verstärkungsteilhöhe, also oberhalb der Verankerung, gleich bleibenden Materialquerschnitt
auf, wobei das Verstärkungsteil niedriger ist als der Grundkörper. Durch diese Ausgestaltung
kann das Verstärkungsteil über seine Höhe gleichbleibend gebildet sein. Dadurch ist
es einfach und preiswert herstellbar. Dadurch, dass das Verstärkungsteil niedriger
ist als der Grundkörper, setzt seine zusätzlich statisch aussteifende Wirkung nicht
schon am oberen Ende des Grundkörpers an. Dort reicht der Grundkörper aus, um die
Lasten aufzunehmen. Das Verstärkungsteil stellt seine zusätzlich statisch aussteifende
Wirkung erst etwas weiter unten im Bereich höherer statischer Lasten zur Verfügung,
an dem der Grundkörper nicht mehr ausreichen würde, um die Standsicherheit zu gewährleisten.
Dadurch wird der Materialeinsatz des Pfostens statisch verbessert, wodurch der Pfosten
preiswerter herstellbar ist. Andererseits ermöglicht es diese Ausgestaltung, eine
erfindungsgemäße Wand deutlich höher auszubilden. Dabei bleibt die Gestaltung angenehm
schlank und elegant. Die Wand ist aufgrund des sparsamen Materialeinsatzes preiswert
in der Herstellung. Die Wand wirkt, im Gegensatz zu einer hohen und einheitlich entsprechend
dicken Wand, optisch weniger wuchtig.
[0144] Das Verstärkungsteil kann, in Richtung der Wanddicke betrachtet, innerhalb oder außerhalb
des Grundkörpers angeordnet sein. Ist das Verstärkungsteil innerhalb des Grundkörpers
angeordnet, so weist der Pfosten über seine Höhe eine gleichbleibende Wanddicke auf.
Die Wand bleibt somit besonders schlank und weist eine schlichte Eleganz auf. Ist
das Verstärkungsteil außerhalb des Grundkörpers angeordnet, so weist der Pfosten über
seine Höhe eine sich verändernde Wanddicke auf. Eine größere Wanddicke in Richtung
der Bodenverankerung stellt eine größere statische Nutzhöhe in Richtung der Wanddicke
bereit. Dadurch wird eine hohe aufnehmbare statische Last bei wenig Materialeinsatz
erreicht, wodurch die Kosten sinken.
[0145] Das zumindest eine Verstärkungsteil kann stabförmig, rohrartig oder pfostenartig
gebildet sein. Rohre oder Stäbe, insbesondere Drähte lassen sich einfach und leicht
nahe am Grundkörper des Pfostens anbringen. Dadurch wirken sie optisch unauffällig.
Stäbe oder Rohre bilden zumeist eine Verstärkung der äußeren Gurte eines Grundkörpers.
Ein pfostenartiges Verstärkungsteil stellt zumeist über seine Höhe sowohl eine Verstärkung
der äußeren Gurte als auch eine Verstärkung der Pfostenabstandhalter bereit.
[0146] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der bodenseitig größere Materialquerschnitt
durch ein oder mehrere stabförmige oder rohrartige Verstärkungsteile und/oder ein
oder mehrere trägerartige Verstärkungsteile, insbesondere symmetrisch oder asymmetrisch
innerhalb oder außerhalb des Grundkörpers angeordnet, gebildet. Eine Kombination der
verschiedenen Verstärkungsteile und/oder verschiedenen Möglichkeiten der Anordnung
am Grundkörper erlaubt eine optimale Ausbildung eines Pfostens. Die jeweiligen Erfordernisse
können bestmöglich berücksichtigt werden, so dass sich eine optimale Gestaltung des
jeweiligen Pfostens ergibt.
[0147] Ein gestalteter Pfosten der erfindungsgemäßen Wand stellt eine Vielzahl von Möglichkeiten
bereit, die Wanddicke bzw. die Füllräume zu gestalten bzw. zu optimieren. Eine genauere
Darstellung verschiedener Möglichkeiten der Gestaltung findet sich insbesondere in
der Beschreibung der Füllräume und den zugehörigen Figuren.
[0148] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0149] In einer bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Wand (1) mit zumindest
zwei die beiden Wandseiten bildenden Tafeln (2, 2') und zumindest zwei Pfosten (4),
die bodenseitig verankert und in Wandlängsrichtung voneinander beabstandet sind, wobei
die Tafeln voneinander beabstandet angeordnet sind, zumindest zwei Seiten eines Wandfüllkorbes
mit zumindest einem Wandfüllraum (31) für Füllmaterial (32) bilden und an den Pfosten
(4) befestigt sind, wobei zumindest eine Teilfläche zumindest einer der Tafeln Ausnehmungen
zum optischen Wahrnehmen des im Wandfüllraum aufzunehmenden Füllmaterials aufweist,
ist zumindest einer dieser Pfosten (4) als Hohlkörper oder Vollkörper gebildet und
die Tafeln (2, 2') sind an dem Pfosten (4) derart angebracht, dass er zumindest auf
einer Wandseite eine außenseitige Sichtfläche aufweist.
[0150] Ein Pfosten als Vollkörper wie auch als Hohlkörper weist eine geschlossene Oberfläche
auf, die in der jeweiligen Wandseite oder Tafel einen strukturell und damit optisch
unterschiedlichen Außenabschnitt bildet. Dabei kann ein Hohlkörper als Pfosten auch
kleine Ausnehmungen oder Öffnungen aufweisen, solange sich diese unterbrochene Oberfläche
ausreichend von dem Erscheinungsbild der angrenzenden Tafeln mit der sichtbaren Füllung
unterscheidet. Bei einem z. B. rohrförmigen Hohlkörper kann dieser an seinem Oberende
bevorzugt abgedeckt oder geschlossen sein. Eine insbesondere lange Wand wirkt somit
durch die Pfosten der erfindungsgemäßen Wand optisch aufgelockert, elegant und angenehm
gegliedert. Ein Wandfüllkorb ist dabei gemäß der nachfolgenden Beschreibung/en gebildet.
Bei einer Wand mit einem Pfosten der erfindungsgemäßen Wand ist somit wesentlich,
dass der Pfosten zwischen den beiden die Wandseiten bildenden Tafeln als durchgehendes
Bauteil gebildet ist. Der Pfosten soll somit nicht aus zwei paarweise in Richtung
der Wanddicke voneinander beabstandeten Einzelpfosten bestehen.
[0151] Des weiteren sind die Tafeln zumindest an einer der beiden Wandseite derart an dem
Pfosten angebracht, dass sie voneinander beabstandet sind und den Pfosten zur Wandaußenseite
hin nicht verdecken. Damit kann der Pfosten zumindest mit einem Abschnitt seiner Oberfläche
die von den Tafeln gebildete Wandseite unterbrechen. Die zumindest eine Tafel kann
an einer der beiden gegenüberliegenden Außenseiten des Pfostens unmittelbar befestigt
sein und diese Außenseite somit abdecken. Zweckmäßigerweise können die Tafeln an dem
Pfosten derart angebracht sind, dass er auf beiden Wandseiten jeweils eine außenseitige
Sichtfläche aufweist.
[0152] Grundsätzlich kann die Außenfläche des Pfostens hinter der Ebene oder Fläche der
Wandseite angeordnet sein. Bevorzugt ist jedoch die Außenfläche des Pfostens in etwa
in der Ebene der Wandseite oder davor angeordnet, um die optische Erscheinung der
Wand zu prägen.
[0153] In bevorzugter Ausgestaltung ist der als Hohl- oder Vollkörper gebildete Pfosten
aus Holz oder Kunststoff oder mineralischem Material gebildet und er besteht zumindest
teilweise insbesondere aus Naturstein, bevorzugt aus Granit, oder aus Beton. Beispielsweise
kann auch ein oben verschlossenes Betonrohr den Pfosten bilden.
[0154] Die zumindest zwei Tafeln können unmittelbar oder mittelbar mit dem zumindest einen
als Hohl- oder Vollkörper gebildeten Pfosten verbunden sein. Bei einer unmittelbaren
Verbindung ist die Tafel z. B. an am Pfosten angebrachten Halterungen befestigt, wohingegen
bei einer mittelbaren Verbindung zusätzliche Verbindungsteile vorgesehen sind, über
die die relative Positionierung der Tafel zum Pfosten individuell einstellbar ist.
[0155] Der Pfosten kann in seinem horizontalen Querschnitt weitgehend beliebig geformt sein,
jedoch muß er die zumindest eine sichtseitige Außenfläche, die in der Wandaußenseite
angeordnet ist, enthalten, wobei diese Außenfläche eben, gekrümmt und mit regelmäßiger
oder unregelmäßiger Oberflächenstruktur versehen sein kann. Zweckmäßigerweise ist
der Pfosten im horizontalen Querschnitt rechteckig, trapezförmig, sechseckig, rund
oder in ähnlicher oder anderer funktionserfüllender Form gebildet. Dabei kann der
Querschnitt ein Vollquerschnitt oder ein Hohlquerschnitt sein.
[0156] Zur Erhöhung der Festigkeit der Wand kann vorgesehen sein, dass die Wand zwischen
den zumindest zwei Tafeln zumindest einen zusätzlichen aussteifenden senkrecht angeordneten
Metallpfosten aufweist. Dieser Metallpfosten kann in Richtung der Wandhöhe auftretende
senkrechte Biegekräfte bodenseitig ableiten und er kann insbesondere benachbart zu
dem zumindest einen Pfosten angeordnet sein. Unabhängig von dem Material des Pfostens
und insbesondere bei weniger biegesteifem und dauerhaftem Material bildet der Metallpfosten
in jedem Fall eine stabile dauerhafte Verstärkung der Wand insbesondere gegen in Querrichtung
auf die Wand wirkende Kräfte. Der Metallpfosten kann unmittelbar oder mittelbar mit
einem der Pfosten und/oder mit zumindest einer der Tafeln fest und damit kraftaufnehmend
verbunden sein, wobei seine Anordnung in der Wand zweckmäßigerweise derart erfolgt,
dass er nach außen hin im wesentlichen nicht in Erscheinung tritt, wenn der Wandfüllraum
mit Füllmaterial befüllt ist.
[0157] In bevorzugter Ausgestaltung kann des weiteren vorgesehen sein, dass die Wand zwischen
zumindest zwei Pfosten zumindest ein horizontal angeordnetes Aussteifungsbauteil aufweist,
das entlang in Richtung der Wandlänge, insbesondere durch Windbelastung, auftretende
horizontale Biegekräfte mittelbar oder unmittelbar in die Pfosten ableitet. Im Gegensatz
zu den vertikalen Metallpfosten ist das Aussteifungsbauteil horizontal angeordnet
und bildet z. B. eine gegenseitige Abstützung und Versteifung der beiden Tafeln und
kann, wenn es unmittelbar mit zumindest einem der Pfosten verbunden ist, eine besonders
steife Struktur bilden. Bevorzugt besteht ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand aus
Beton oder Naturstein, insbesondere Granit, Sandstein, Basalt, Marmor und dergleichen.
[0158] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0159] Ein Pfosten der erfindungsgemäßen Wand ist im Boden oder Untergrund verankert. In
seiner Funktion als Pfosten übernimmt leistet er die Standsicherheit einer erfindungsgemäßen
Wand. Die Art der Verankerung bestimmt zusammen mit der Form des jeweiligen Pfostens
die in den Untergrund übertragbare Kraft. Die durch einen Pfosten bzw. eine Fundament
zu übertragende Kraft ist, nach der Lehre von der Standsicherheit bzw. Statik, insbesondere
abhängig von der Lastfläche, also der Lasteinflussbreite und der Lasteinflusshöhe,
und den für die Fläche bzw. einen einzelnen Pfosten anzusetzenden Lastarten. Bei einer
erfindungsgemäßen, freistehenden Wand wird zumeist die Windlast die bestimmende Kraft
sein. Insbesondere bei niedrigen Wänden, beispielsweise mit einer der Höhe nach geringen
Schlankheit kann es ausreichen, den Pfosten im Untergrund ausreichend tief einzugraben.
[0160] In einer bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Wand ist zumindest ein Pfosten
mit einem Einzelfundament im Boden oder Untergrund verankert. Einzelfundamente sind,
im Gegensatz zu Streifenfundamenten, durch den geringeren Aufwand einfacher und preiswerter
herstellbar. Gleichzeitig stellt ein Einzelfundament mit geringem Aufwand eine statisch
einwandfreie Standsicherheitsgrundlage bereit. Insbesondere Beton und Stahlbeton sind
die bevorzugten Materialien für ein Fundament der erfindungsgemäßen Wand.
[0161] Es kommt in der Praxis recht häufig vor, dass ein Zaun durch ein anderes Bauelement
ersetzt werden soll. Zumeist ist eine, gegenüber einem Zaun, technische Verbesserung,
wie beispielsweise Windschutz und/oder Schallschutz und/oder Sichtschutz, und/oder
eine optische Verbesserung, beispielsweise durch eine optisch ansprechende Gestaltung
mittels vorteilhafter Materialien und/oder Oberflächenstrukturen und/oder gestaltenden
Bauteilen, gewünscht. Verbesserter Schutz vor Graffitis und/oder ein pflegeleichtes
Produkt und/oder ein besonders witterungsbeständiges Produkt sind weitere gewünschte
Verbesserungen.
[0162] Häufig sind bestehende Zäune oder Grenzbefestigungen nicht mittels leicht entfernbarer,
kleiner Einzelfundamente errichtet. In vielen Fällen ist, insbesondere an Grundstücksgrenzen,
ein Streifenfundament errichtet. Die bekannten Streifenfundamente haben zumeist eine
Breite von rund 10 cm bis 25 cm. Häufig sind sie 15 cm oder 20 cm breit. Zumeist sind
die Streifenfundamente nicht bodeneben, sonder weisen eine freie Höhe von 10 cm bis
50 cm. Häufig sind sie 15 bis 30 cm hoch. Gelegentlich ist eine beschriebene Verbesserung
auch an der Stelle einer bestehenden Bodenplatte gewünscht. Derartige Bodenplatten
sind zumeist 10 cm bis 30 cm dick. Häufig sind weisen sie eine Dicke von 15 cm bis
20 cm auf. Bodenplatten sind flächige Bauteile. Eine Bodenplatte weist zumindest mehrere
Quadratmeter Fläche auf. Zumeist haben Bodenplatten eine Fläche von 10 qm bis 100
qm. Gelegentlich sind sie auch deutlich größer oder bedecken, beispielsweise bei Industrieimmobilien
oder in innerstädtischen Arealen ganze Plätze.
[0163] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung stellen eine erfindungsgemäße Wand bereit,
die ganz oder teilweise auf oder an einem beschriebenen Streifenfundament und/oder
einer Bodenplatte festgelegt werden kann.
[0164] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Wand mit zumindest zwei
die beiden Wandseiten bildenden Tafeln (2, 2') und zumindest zwei Pfosten (4), die
bodenseitig verankert und in Wandlängsrichtung voneinander beabstandet sind, gebildet,
wobei die Tafeln voneinander beabstandet angeordnet sind, zumindest zwei Seiten eines
Wandfüllkorbes mit zumindest einem Wandfüllraum (31) für Füllmaterial (32) bilden
und an den Pfosten (4) befestigt sind, wobei zumindest eine Teilfläche zumindest einer
der Tafeln Ausnehmungen zum optischen Wahrnehmen des im Wandfüllraum aufzunehmenden
Füllmaterials aufweist. Dabei ist der Boden im Bereich der Verankerung zumindest teilweise
ein Streifenfundament oder eine Bodenplatte und ist insbesondere aus Beton oder Stahlbeton
gebildet bzw. hergestellt.
[0165] Mit dieser Gestaltung kann die erfindungsgemäße Wand auf plattenförmigem oder streifenförmigem
festen Untergrund hergestellt werden, der beim Befestigen und Verankern der Wand schon
erstellt ist. Damit unterscheidet sich diese Wand von bekannten Wänden, bei denen
erst während dem Herstellen der Verankerung das Fundament gebildet wird, wie dies
beispielsweise beim Eingießen eines unteren Abschnitts des Pfostens mittels Beton
in ein Betonfundament der Fall ist.
[0166] Somit kann die Wand jetzt auch auf schon vorhandenen älteren oder kurzfristig gebildeten
Fundamenten bzw. Bodenplatten erstellt und verankert werden. Überdies ergeben sich
auf einem derartigen Untergrund vielfältige Befestigungsmöglichkeit für eine statisch
sichere und dauerhafte Verankerung der Wand. Ein solches Streifenfundament oder eine
solche Bodenplatte kann somit auch eine verbesserte Verankerung bereitstellen.
[0167] In bevorzugter Ausgestaltung weist zumindest einer der Pfosten zumindest eine mit
dem Pfosten einstückig verbundene Verankerungseinrichtung, z. B. ein Rohr mit einer
Platte oder an eine Platte angeschweißte Drähte, zur bodenseitigen Verankerung des
Pfostens auf und/oder der zumindest eine Pfosten ist mit einer Verankerungseinrichtung
biegesteif verbunden, insbesondere verschraubt. Dabei ist die Verankerungseinrichtung
bodenseitig mittelbar oder unmittelbar verankert. Diese erfindungsgemäßen Ausgestaltungen
sind in den beiliegenden Figuren beispielhaft dargestellt. Die Verankerungseinrichtungen
dienen damit unmittelbar oder mittelbar zur biegesteifen Befestigung eines Pfostens
der erfindungsgemäßen wand.
[0168] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest eine Verankerungseinrichtung
durch Schrauben und/oder Vergussmaterial mit dem Boden verbunden. Insbesondere ist
die Verbindung durch Übertragung von Zugkraft oder Scherkraft hergestellt. Die Verbindung
zum Streifenfundament bzw. zur Bodenplatte erfolgt mittels eines in den Untergrund
eindringenden Bauteils. Dazu wird üblicherweise von oben oder von der Seite her zumindest
eine Öffnung, beispielsweise eine Bohrung, in den Untergrund eingebracht. In der Bohrung
wird ein Bauteil der Verankerungseinrichtung, beispielsweise eine Dübel-Schraubverbindung
zugfest und/oder scherfest angeordnet. Beispielsweise kann auch ein Draht bzw. ein
Metallstab in der Öffnung eingegossen bzw. vermörtelt sein. Entscheidend ist bei dieser
Befestigungsweise, dass das Befestigungsmittel kraftübertragend fest mit der Verankerungseinrichtung
der erfindungsgemäßen Wand bzw. dem zumindest einen Pfosten und mit dem vorhandenen
Streifenfundament und/oder der Bodenplatte verbunden ist. Eine an einer Oberseite
eines Streifenfundaments bzw. einer Bodenplatte befestigte Verankerungseinrichtung
wird zumeist auf Zug beansprucht. Zugkräfte erfordern eine zugfest gesicherte Verankerung
des Befestigungsmittels. Das ist insbesondere bei großen Zugkräften aufwendig. Die
optische Gestaltung ist jedoch hervorragend, da die Verankerungseinrichtung im eingebauten
Zustand zumeist optisch nicht hervor tritt. Eine an einer Seitenfläche eines Streifenfundaments
bzw. einer Randseite einer Bodenplatte befestigte Verankerungseinrichtung wird zumeist
auf Scherung beansprucht. Scherkräfte erfordern lediglich ausreichend dimensionierte
Befestigungsmittel. Das ist vergleichsweise kostengünstig erreichbar. Die optische
Gestaltung ist jedoch meistens auffällig, da die Verankerungseinrichtung im eingebauten
Zustand zumeist optisch hervor tritt. In diesem Fall ist die Verankerungseinrichtung
selbst bestmöglich zu gestalten.
[0169] Die Verankerungseinrichtung kann innerhalb oder außerhalb des Füllkorbs angeordnet
sein. Für die Anordnung der Verankerungseinrichtung innerhalb oder außerhalb des Füllkorbs
ist die jeweilige Intention des Nutzers und/oder ein technischer Grund maßgebend.
Eine Verankerungseinrichtung innerhalb des Füllkorbs ist zumeist optisch angenehmer.
Eine Verankerungseinrichtung außerhalb des Füllkorbs ist zumeist einfacher montierbar,
weil leichter erreichbar.
[0170] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der zumindest eine Pfosten
eine oder mehrere gleiche oder unterschiedliche Verankerungseinrichtungen innerhalb
oder außerhalb des Füllkorbes auf. Das ist insbesondere bei einer schmalen vorhandenen
Befestigungsbasis im Verhältnis zu den abzuleitenden Kräften besonders wichtig. Eine
schmale Befestigungsbasis erfordert bei vergleichsweise großen abzuleitenden Kräften
einen hohen Befestigungsaufwand. Bei einem Missverhältnis von Kraft zu Befestigungsbasis
ist es gegebenenfalls sogar statisch und/oder technisch unmöglich, eine erfindungsgemäße
Wand ausschließlich mittels der schmalen Befestigungsbasis standsicher zu befestigen.
Dadurch ist es vorteilhaft, eine oder mehrere gleiche oder unterschiedliche Verankerungseinrichtung/en
einer erfindungsgemäßen Wand breiter auszuführen, als die vorhandene Befestigungsbasis.
Ein über die vorhandene Befestigungsbasis einseitig oder beidseitig hinausreichender
Anteil der Verankerungseinrichtung ist dann beispielsweise benachbart im Untergrund
zu verankern.
[0171] Beispielsweise bei schmalen Streifenfundamenten ist diese erfindungsgemäße Ausführung
besonders vorteilhaft. Da ein schmales Streifenfundament auch lediglich eine schmale
Befestigungsbasis bereit stellt, ist es vorteilhaft, eine verbreitert gestaltete Verankerungseinrichtung,
beispielsweise einen verbreitert gebildeten Pfosten, anderweitig neben einem bestehenden
Streifenfundament zu befestigen. Das lässt sich einfach und preiswert beispielsweise
durch ein zusätzliches Einzelfundament neben einem bestehenden Streifenfundament erreichen.
Der gegenüber dem schmalen Streifenfundament verbreitert gebildete Anteil des Pfostens
sollte dann zumindest bis in das Einzelfundament reichen, damit er dort sicher verankert
ist.
[0172] Die Ausführungsform stellt auch eine Verfahren bereit, bei dem die Wand, insbesondere
ein Pfosten, zumindest teilweise auf einem schon existierenden Fundament verankert
ist, wobei das Fundament insbesondere ein Streifenfundament oder eine Bodenplatte
ist, das bevorzugt aus Beton oder Stahlbeton gebildet ist.
[0173] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0174] Bei einer erfindungsgemäßen Wand ist zumindest eine Tafel, bevorzugt zumindest zwei
Tafeln (2, 2'), und/oder zumindest ein Pfosten (4) und/oder zumindest ein Aussteifungsbauteil
und/oder ein Metallpfosten unmittelbar oder mittelbar insbesondere durch Schrauben
und/oder Klemmen und/oder Schweißen und/oder eine Verrastungseinrichtung, miteinander
verbunden. Durch eine feste Verbindung entsteht eine Einheit, die eine ausreichende
Standsicherheit und die dauerhafte Funktion einer erfindungsgemäßen Wand gewährleistet.
[0175] Die Bauteile der Wand, insbesondere Tafel, Pfosten, Aussteifungsbauteil, Metallpfosten,
Verbindungsteile wie beispielsweise Schraub-Klemm-Befestigungsteile oder Tafelabstandhalter,
sind bevorzugt lösbar miteinander verbunden. Dadurch weisen die Bauteile im Lieferzustand
eine geringes Transportvolumen auf, wodurch kosten gespart werden. Außerdem ist diese
bevorzugte Ausgestaltung sehr nachhaltig und damit umweltfreundlich, da eine erfindungsgemäße
Wand bei Bedarf mit geringem Aufwand zerstörungsfrei zerlegt werden kann. Die einzelnen
Bauteile weisen dadurch weiterhin ihre ursprüngliche Zustandsform auf und können deshalb
wieder verwendet werden.
[0176] Die lösbare Verbindung der Tafeln und Pfosten ist bevorzugt durch schrauben, klemmen
oder einhängen hergestellt. Die dafür erforderlichen Bauteile und/oder Ausbildungen
bzw. Ergänzungen der Bauteile sind einfach und preiswert herstellbar. Eine erfindungsgemäße
Wand ist dadurch auch an schwer zugänglichen und/oder besonders schutzbedürftigen
Orten, beispielsweise in Schutzgebieten oder wertvollen Gärten, vergleichsweise schnell
und einfach aufzubauen.
[0177] Es gibt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für Schrauben, Klemmen oder Schraub-Klemmelemente.
Die Figuren zeigen beispielhafte Ausführungsformen. Durch eine Verrastungseinrichtung
können zwei Bauteile einer erfindungsgemäßen Wand verbindend zueinander festgelegt
werden. Dazu ist an zumindest einem der beiden zu verbindenden Bauteile eine Verrastungseinrichtung
angeformt und/oder befestigt. Beim verbinden durch Einhängen werden bevorzugt zusätzlich
angeformte Abschnitte an den Pfosten und/oder den Tafeln hergestellt. Bevorzugt weisen
diese Abschnitte eine nach oben und/oder nach unten offene U-Form auf.
[0178] Eine Verrastungseinrichtung ist beispielsweise durch hakenförmige Anformungen oder
ergänzende Bauteile, beispielsweise an einer Tafel und/oder einem Pfosten und/oder
einem Aussteifungsbauteil und/oder einem Metallpfosten, hergestellt.
[0179] Ein Pfosten weist in einer bevorzugten Ausgestaltung beispielsweise angeformte, nach
oben stehende Haken auf. Mittels dieser Haken wird dann beispielsweise eine Tafel,
insbesondere eine Gittertafel, eine Drahtgittertafel, eine Doppelstabmatte oder eine
Flachdrahtmatte eingehängt. Bevorzugt ist die Tafel aufgrund der Schwerkraft in den
Haken und damit am Pfosten festgelegt. Nach der Befüllung des Füllraums sind dann
die Tafeln durch das Füllmaterial auch entgegen der Schwerkraft am Pfosten gesichert
festgelegt.
[0180] Die Tafeln und/oder die Pfosten und/oder die Aussteifungsbauteile weisen bei einer
Gestaltung als Gitter bzw. Gitterträger zumeist ein regelmäßiges Raster in horizontaler
und/oder vertikaler Richtung auf. Es ist aus optischen und/oder technischen Gründen
vorteilhaft, wenn das Raster in einer oder beiden Richtungen entweder identisch ist
oder ein Vielfaches eines gemeinsamen Teilers bzw. Teilrasters aufweist. Dadurch ergibt
sich eine angenehme optische Gestaltung. Zumeist ergeben sich auch vereinfachte technische
Voraussetzungen für die Anordnung und Verbindung der Bauteile der Wand. Beispielsweise
eine Verrastungseinrichtung setzt zumeist ein gemeinsames Raster oder zumindest ein
gemeinsames Teilraster bzw. Teiler. Ein bei Gittertafeln und Gitterträgern häufig
vorkommendes Raster ist beispielsweise 20 cm. Ein zumeist kleinstes gemeinsames Raster
und gleichzeitig ein Teiler bzw. Teilraster ist dabei 2,5 cm. Dazwischen befinden
sich die bekannten Raster bzw. Teilraster 5cm, 7,5 cm, 10 cm und 15 cm. Übliche Produktionstoleranzen
sind als Toleranz bei den Maßangaben einzurechnen bzw. zu berücksichtigen.
[0181] In einer bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Wand basieren zumindest
zwei von deren Bauteilen, insbesondere ein oder mehrere Tafeln und/oder Pfosten und/oder
Aussteifungsbauteile, auf diesem Rasterprinzip. Insbesondere das Höhenraster, also
in vertikaler Richtung, ist gleich oder ein vielfaches von 2,5 cm oder 5 cm oder 10
cm oder 20 cm und insbesondere 20 cm.
[0182] Diese Maße sind in der Praxis häufig anzutreffen. Viele werksmäßig vorgefertigte
Gitter bzw. Gitterträger, insbesondere Halbzeuge, weisen diese Raster bzw. Teilraster
auf. Das erleichtert die Auswahl und erweitert die Möglichkeiten der technischen Kombination
und/oder Gestaltung der Bauteile einer erfindungsgemäßen Wand unter Berücksichtigung
einer optisch angenehmen Gestaltung. Die Tafeln und die sie tragenden Pfosten bilden
in ihrer Kombination und Anordnung einen Wandfüllkorb mit zumindest einem Wandfüllraum
(31) für Füllmaterial.
[0183] Das jeweils kleinere Rastermaß von Pfosten und/oder Tafeln ist zumeist im Verhältnis
zur jeweils zu verwendenden Körnung des Füllmaterials kleiner oder gleich, um das
Füllmaterial im Füllraum festhalten zu können. Damit wird ein Herausfallen des Füllmaterials
aus dem Füllraum verhindert.
[0184] Eine erfindungsgemäße Wand weist bevorzugt eine über die Höhe des Pfostens gleichbleibende
oder unterschiedliche, insbesondere zum oberen Ende hin abnehmende Wanddicke auf.
Eine gleichbleibende Wanddicke bedingt zumeist eine sich wiederholend gleiche Form
der jeweiligen Bauteile der Wand. Die vereinfacht die Form und Herstellung der Bauteile
und vereinfacht bzw. erleichtert die Verarbeitung und Montage der Wandbauteile. Dadurch
ist eine erfindungsgemäße Wand einfach und kostengünstig herstellbar.
[0185] Eine unterschiedliche Wanddicke und insbesondere eine zum oberen Ende hin abnehmende
Wanddicke ermöglicht es, die jeweiligen gestalterischen und/oder statischen Vorgaben
zu berücksichtigen. Dadurch ist eine demgemäß gebildete Wand zumeist statisch und/oder
optisch optimiert ausgeführt. Gleichzeitig ist die Wand möglichst materialsparend
und damit kostengünstig ausgeführt.
[0186] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Wanddicke bzw. die Breite des Füllraums im
Verhältnis zur Breite der zugehörigen Pfosten bzw. Gitterpfosten gleich, kleiner oder
größer ist. Beispielsweise bei der Verwendung von Schraub-Klemm-Befestigungselementen
zur Verbindung von Gitterpfosten und Tafeln kann die Wanddicke durch Drehen der Schraub-Klemm-Befestigungselemente
um die vertikale Achse verändert werden oder es sind beispielsweise am Gitterpfosten
mehrere vertikale Drähte zur Anordnung von Schraub-Klemm-Befestigungselementen verfügbar.
Die Pfostenbreite ist damit unabhängig von der Dicke der Wand. Dadurch kann der Gitterpfosten
und insbesondere die Pfostenbreite entsprechend der gewünschten Optik und den statischen
Erfordernissen optimal gebildet werden. Unabhängig davon kann die Wanddicke entsprechend
der Schutzaufgabe und der gewünschten Optik bestimmt werden. Insbesondere bei teurem
Füllmaterial wie beispielsweise Marmorkies sind aus Kostengründen besonders dünne
Wände von beispielsweise 120 mm oder 90 mm oder sogar 70 mm gewünscht. Das ist durch
diese bevorzugte Ausführung auch bei großen Wandhöhen von beispielsweise 200 cm oder
250 cm oder sogar 300 cm möglich.
[0187] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Wanddicke des Wandfüllkorbs gleich oder
kleiner als die jeweilige Breite eines zugehörigen Pfostens und/oder eines zugehörigen
Aussteifungsbauteils und/oder eines zugehörigen Metallpfostens.
[0188] Dadurch tritt ein Wandbauteil wie beispielsweise ein jeweils zugehöriger Pfosten
und/oder Aussteifungsbauteil und/oder Metallpfosten optisch an die Wandoberfläche
oder aus der Oberfläche heraus. Somit wird dieses Wandbauteil im Verhältnis zur Wandfläche
des Wandfüllkorbs ein gestaltendes und gliederndes Bauteil. Jeweils ein oder mehrere
Bauteile können auf diese Weise gestaltend hervortreten. Beispielsweise bei einem
vielteiligen sich kontinuierlich erstreckenden Wandbauwerk kann, ein- oder beidseitig,
gegenüberliegend oder in Richtung der Wandlänge versetzt, bei jedem Füllkorb oder
nur bei manchen Füllkörben, in einem sich wiederholenden Rhythmus oder in einer unregelmäßigen
Anordnung, eines oder mehrere der bezeichneten Wandbauteile durch seine optische Wirkung
die erfindungsgemäße Wand gestalten. Die gestalterischen Möglichkeiten sind damit
nahezu unbegrenzt.
[0189] Darüber hinaus kann diese vorteilhafte Ausgestaltung zur statisch optimierten Bildung
der Wand genutzt werden. Wandbauteile wie beispielsweise ein Pfosten und/oder ein
Aussteifungsbauteil und/oder ein Metallpfosten erfüllen neben ihrer gestaltenden Eigenschaft
immer auch eine Funktion der Standsicherheit. Durch ihr Hervortreten sind sie bevorzugt
breiter ausgeführt und weisen damit eine höhere statische Nutzhöhe in Biegerichtung
auf. Dadurch können sie höhere Biegekräfte ableiten. Der benachbart angeordnete Füllkorb
kann dadurch entsprechend schlanker ausgebildet werden.
[0190] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind im vertikalen Querschnitt
in Biegerichtung ein oder mehrere gleiche oder unterschiedliche Wandfüllräume nebeneinander
und/oder übereinander gebildet.
[0191] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Wandfüllraum oder sind
mehrere Wandfüllräume ganz oder teilweise mit gleichem oder unterschiedlichem Füllmaterial,
insbesondere mit mineralischem Füllmaterial und bevorzugt mit Naturstein in Form von
Kiesel oder Schotter befüllt.
[0192] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Wandfüllraum eines Wandfüllkorbs
und/oder ein Pfostenfüllraum eines Pfostenfüllkorbs ganz oder teilweise mit gleichem
oder unterschiedlichem Füllmaterial, insbesondere mit mineralischem Füllmaterial und
bevorzugt mit Naturstein in Form von Kiesel oder Schotter, befüllt ist.
[0193] Durch die Ausgestaltung der Erfindung mittels einer oder mehrerer der drei vorgenannten
vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich eine Reihe von Möglichkeiten
zur Gestaltung der erfindungsgemäßen Wand. Der Anwender hat damit die freie Wahl,
welchen Füllraum er mit welchem Füllmaterial befüllen will. Die Herstellung und Anordnung
der Füllräume ist einfach und kostengünstig. Die Anzahl der Füllräume und deren Anordnung
ist beliebig den jeweiligen individuellen Anforderungen entsprechend frei wählbar.
In den Figuren sind diese verschiedenen Möglichkeiten der Anordnung beispielhaft dargestellt.
[0194] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist ein Wandfüllraum beabstandet
von den Tafeln zumindest eine, insbesondere ganzflächig oder teilflächig, vertikal
oder horizontal, längs oder quer zur Wand angeordnete, Haltestruktur zur räumlichen
Fixierung zumindest einer Materialschicht auf. Eine Haltestruktur kann beispielsweise
zumindest eine zusätzliche Matte oder ein Blech oder ein Stab oder ein Rohr oder dergleichen
sein. Die Haltestruktur kann im Füllkorb dauerhaft festgelegt sein. Sie kann aber
auch nur solange im Füllraum angeordnet sein, bis die einer jeweiligen Haltestruktur
benachbarten Füllräume befüllt sind. Anschließend kann die Haltestruktur aus dem Füllraum
entfernt werden. Dadurch ist es einfach und preiswert möglich, in einem jeweiligen
Füllraum ein gewünschtes Füllmaterial an einer vorgegebenen Stelle festzulegen. Das
gewünschte Füllmaterial ist beispielsweise eine schalldämmende Matte, die längs der
Wand beabstandet von den benachbarten Tafeln im Füllraum angeordnet ist. Oder ein
bestimmter Bereich eines Füllraums wird beispielsweise in einer beliebigen geometrischen
Form aus gestalterischen Gründen mit einem bestimmten Füllmaterial befüllt.
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich eine Reihe von Möglichkeiten
zur Gestaltung der erfindungsgemäßen Wand. Der Anwender hat damit die freie Wahl,
welchen Füllraum er mit welcher geometrischen Figur mittels farbig oder strukturell
unterschiedlicher Füllmaterialien gestalten will.
[0195] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand
und insbesondere Füllräume, dar.
[0196] Eine erfindungsgemäße Wand weist zumindest einen mit Füllmaterial befüllten Füllraum
auf. Zumeist ist die Wand durch ihre bestimmungsgemäße Nutzung der Witterung ausgesetzt.
Dafür sind nicht nur die Bauteile der Wand technisch dauerhaft zu gestalten. Auch
das Füllmaterial sollte für diesen Anwendungsfall ausreichend witterungsverträglich
oder witterungsbeständig sein.
[0197] Das Füllmaterial ist bevorzugt ein mineralisches Füllmaterial. Das Füllmaterial ist
bevorzugt ein Gestein bzw. Naturstein wie beispielsweise Granit, Porphyr, Sandstein,
Kalkstein, Tuff, Marmor und dergleichen. In einer bevorzugten Ausgestaltung weist
eine erfindungsgemäße Wand ein besonders poröses Füllmaterial auf. Poröses Füllmaterial
hat zumeist besonders gute schalldämmende und/oder schallabsorbierende Eigenschaften.
Ein solches Füllmaterial ist beispielsweise Lavagestein, Blähglas, Blähton oder Blähglimmer.
[0198] Man kann auch industriell bzw. werksmäßig geformtes Material wie beispielsweise Ziegel,
Beton, Porenbeton und dergleichen verwenden. Auch Erden wie Ton, Lehm, Mergel oder
Humus sind bei entsprechender technischer Ausbildung der Wand, insbesondere des Füllkorbs,
möglich. Dazu weist eine erfindungsgemäße Wand bevorzugt eine ausreichend undurchlässige
Schicht, insbesondere eine engmaschige und/oder folienartige Zwischenlage, auf, die
ein herausfallen des Füllmaterials aus dem Füllkorb verhindert.
[0199] Das Füllmaterial weist bevorzugt eine schüttfähige Form auf. Die Form ist zumeist
Kiesel, Kiessplitt, Splitt, Schotter oder Bruchgestein. Die Schüttdichte des Füllmaterials
ist üblicherweise zwischen 0,2 kg/Liter und 2,0 kg/Liter bzw. 200 kg/Kubikmeter und
2000 kg/Kubikmeter. Die jeweilige Schüttdichte der bezeichneten Füllmaterialien ist
in bautechnischen Tabellen, insbesondere in den Lehrbüchern zur Statik, angegeben.
[0200] Für das Füllmaterial stehen verschiedene Mischungen unterschiedlicher Korngrößen
zur Verfügung. Diese werden üblicherweise in sogenannte Sieblinien eingeteilt. Weit
verbreitete weil genormte Sieblinien, insbesondere für Kies und Splitt, aus dem Bauwesen
sind beispielsweise 0 - 1 mm, 0 - 4 mm, 1 - 4 mm, 2 - 4 mm, 4 - 8 mm, 8 - 16 mm, 16
- 32 mm, 32 - 64 mm, 32 - X mm und 64 - X mm. Daneben werden aus attraktivem Naturstein
gebrochene Körnungen wie beispielsweise 40 mm - 80 mm oder 60 mm - 150 mm angeboten.
[0201] Für die Gestaltung der Wand ergibt sich daraus:
[0202] Je enger das Gitterraster, desto undurchlässiger wird das Gitter für ein Füllmaterial.
Die kleinste lichte Weite zwischen den Gitterstäben bestimmt die durchschnittliche
Mindestgröße der Körnung des Füllmaterials. Je kleiner die Körnung des Füllmaterials,
desto weniger Wanddicke ist erforderlich, um die Wand blickdicht auszuführen. Das
spart Materialkosten, Arbeitskosten und Grundstücksfläche. Gleichzeitig steigt die
statische Wirkung der Gittermatte durch ein enges Gitterraster. Durch mehr Gitterstäbe
und mehr Knoten wird die Gittermatte statisch steifer. Die Durchbiegung wird verringert
und die Scheibenwirkung steigt. Das ist insbesondere für Pfosten oder Aussteifungselemente
besonders wichtig.
Je weiter das Gitterraster, desto weniger Gittermaterial wird benötigt und die Gittermatte
wird preiswerter. Gleichzeitig kommt das Füllmaterial optisch mehr zur Geltung, da
es durch weniger Gittermaterial verdeckt ist. Durch weniger Gitterstäbe und weniger
Knoten wird die Gittermatte statisch weicher. Bei der Verwendung als Tafel einer Wand
werden zum Ausgleich daher mehr Abstandhalter je Flächeneinheit verwendet.
[0203] Ein kleinstes Gitterraster von 100 mm erfordert eine entsprechend große Körnung des
Füllmaterials. Daher ist eine Wand deutlich dicker auszuführen, um Blickdichtheit
zu erreichen. Abhängig von der Form und Mischung des Füllmaterials und dem Drahtdurchmesser
bzw. der lichten Weite das Gitters erfordert das beispielsweise 30 cm oder 35 cm oder
40 cm Mindestwanddicke. Beispielsweise ist dafür ein Bruchmaterial mit einer Körnung
ab 80 mm durchaus schon geeignet. Eine Körnung ab 90 mm wird auch als Rundkorn bereits
sicher gehalten.
[0204] Ein kleinstes Gitterraster von 50 mm erfordert eine deutlich geringere Körnung des
Füllmaterials. Daher kann eine Wand mit einer geringeren Wanddicke ausgeführt werden,
um Blickdichtheit zu erreichen. Abhängig von der Form und Mischung des Füllmaterials
und dem Drahtdurchmesser bzw. der lichten Weite das Gitters erfordert das beispielsweise
22 cm oder 25 cm oder 28 cm Mindestwanddicke. Beispielsweise ist dafür ein Bruchmaterial
mit einer Körnung ab 35 mm durchaus schon geeignet. Eine Körnung ab 40 mm wird auch
als Rundkorn bereits sicher gehalten.
[0205] Ein kleinstes Gitterraster von 35 mm erfordert eine noch geringere Körnung des Füllmaterials.
Daher kann eine Wand mit einer noch geringeren Wanddicke ausgeführt werden, um Blickdichtheit
zu erreichen. Abhängig von der Form und Mischung des Füllmaterials und dem Drahtdurchmesser
bzw. der lichten Weite das Gitters erfordert das beispielsweise nur 16 cm oder 18
cm oder 20 cm Mindestwanddicke. Beispielsweise ist dafür ein Bruchmaterial mit einer
Körnung ab 25 mm durchaus schon geeignet. Eine Körnung ab 28 mm wird auch als Rundkorn
bereits sicher gehalten.
[0206] Ein kleinstes Gitterraster von 25 mm erfordert eine extrem geringe Körnung des Füllmaterials.
Daher kann eine Wand mit einer sehr geringen Wanddicke ausgeführt werden, um Blickdichtheit
zu erreichen. Abhängig von der Form und Mischung des Füllmaterials und dem Drahtdurchmesser
bzw. der lichten Weite das Gitters erfordert das beispielsweise nur 10 cm oder 12
cm oder 14 cm Mindestwanddicke. Beispielsweise ist dafür ein Bruchmaterial mit einer
Körnung ab 16 mm durchaus schon geeignet. Eine Körnung ab 18 mm wird auch als Rundkorn
bereits sicher gehalten.
[0207] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
der Tafeln und ihrer Ausnehmungen einer erfindungsgemäßen Wand.
[0208] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Wand (1) mit zumindest
zwei die beiden Wandseiten bildenden Tafeln (2, 2') und zumindest zwei Pfosten (4),
die bodenseitig verankert und in Wandlängsrichtung voneinander beabstandet sind, gebildet,
wobei die Tafeln voneinander beabstandet angeordnet sind, zumindest zwei Seiten eines
Wandfüllkorbes mit zumindest einem Wandfüllraum (31) für Füllmaterial (32) bilden
und an den Pfosten (4) befestigt sind, wobei zumindest eine Teilfläche zumindest einer
der Tafeln Ausnehmungen zum optischen Wahrnehmen des im Wandfüllraum aufzunehmenden
Füllmaterials aufweist,
wobei die Wand zumindest zwei aus einem unterschiedlichen Material hergestellte ganzflächig
oder teilflächig vertikal und längs zur Wand angeordnete Materialschichten aufweist.
[0209] Die erfindungsgemäße Wand bietet die Möglichkeit, durch gezielte Auswahl der beiden
Materialschichten bestimmte Wandeigenschaften wie z. B. den Schallschutz bei gleichzeitig
optisch ansprechendem Äußeren zu optimieren, wobei die Wand im Vergleich zu Gabionenwänden
sehr schmal gebildet werden kann. Damit kann ein hoher Schallschutz, eine hohe Schallabsorption
und eine hohe Schalldämmung erzielt werden. Dennoch ist eine erfindungsgemäße, aufgrund
der abstützenden Pfosten schlanke, Wand preiswert, sehr sicher gegen Vandalismus,
pflegeleicht und dauerhaft. Die eine der Materialschichten kann aus einem Füllmaterial
wie z. B. Schüttgut in Form von Kieseln bestehen und die andere Materialschicht kann
aus einem zusätzlichen Material bestehen.
[0210] Zweckmäßigerweise bilden die Tafeln und die sie tragenden Pfosten einen Wandfüllkorb
mit zumindest einem Wandfüllraum für Füllmaterial, wobei bevorzugt eine oder mehrere
gleiche oder unterschiedliche Materialschichten benachbart oder beabstandet innerhalb
des Wandfüllkorbs und/oder benachbart zum Wandfüllkorb angeordnet sind. Dadurch ergeben
sich eine Reihe von Möglichkeiten zur Gestaltung der erfindungsgemäßen Wand. In den
Figuren sind diese verschiedenen Möglichkeiten der Anordnung beispielhaft dargestellt.
[0211] Bevorzugt weisen zumindest zwei Materialschichten eine oder mehrere unterschiedliche
technische und/oder optische Eigenschaften aufweisen. Dadurch können mit einer erfindungsgemäßen
Wand sowohl technische als auch optische Anforderungen, beispielsweise bezüglich einer
bestimmten Qualität der Oberflächenstruktur, erfüllt werden.
[0212] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest eine Materialschicht
schalldämmend und/oder schallabsorbierend und weist insbesondere eine poröse und/oder
zerklüftete Oberflächenstruktur auf. Dadurch stellt eine erfindungsgemäße Wand einen
hohen Schallschutz bereit. Somit kann die Wand nicht nur bei privaten oder öffentlichen
Immobilien, sondern insbesondere auch im Verkehrs- und Wegebau für Schallschutzaufgaben
mit erhöhten Anforderungen verwendet werden. Insbesondere zusammen mit den beschriebenen
weiteren Möglichkeiten einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, kann die Wand
beispielsweise auch bei Autobahnen, Schienenwegen oder Ortsumfahrungen die vorgegebenen
Anforderungen, insbesondere bezüglich des Schallschutzes, erfüllen.
[0213] Die notwendigen Eigenschaften stellen insbesondere eine oder mehrere Materialschichten
aus mineralischem und/oder pflanzlichem und/oder tierischem und/oder metallischem
und/oder künstlich hergestelltem Material bereit. Insbesondere ist zumindest eine
Materialschicht ein Schüttgut und/oder ein Wollmaterial und/oder ein Mattenmaterial
und/oder ein Plattenmaterial und/oder ein Folienmaterial. Bevorzugt besteht zumindest
eine Materialschicht zumindest teilweise aus Sand, Vulkangestein, Schaumglas, Glaswolle,
Steinwolle, tierischer Wolle, pflanzlicher Wolle, Schaumstoff, Gummi, Kunststoff,
insbesondere Polycarbonat, Holz oder Metall besteht. Polycarbonatplatten werden zumeist
als Plexiglasplatten bezeichnet.
[0214] In einer vorteilhaften Ausführung ist der Wandfüllraum durch zumindest ein Bauteil
in, bevorzugt in Wandlängsrichtung angeordnete, Wandteilräume unterteilt ist. Dadurch
weist die Wand zumindest zwei ganzflächig oder teilflächig vertikal und längs zur
Wand angeordnete Füllräume auf. Diese Füllräume werden bevorzugt mit den angegebenen
Materialien entsprechend der jeweiligen Anforderungen befüllt. Insbesondere sind einer
oder mehrere den Tafeln benachbarte sichtseitige Wandfüllräume, also die beiden sich
gegenüberliegenden Sichtseiten, mit gleichem oder unterschiedlichem Füllmaterial befüllt,
dadurch ist eine optisch einwandfreie Gestaltung gewährleistet.
[0215] Bevorzugt sind eine oder mehrere oder alle schalldämmenden und/oder schallabsorbierenden
Materialschichten gegenüber den Tafeln beabstandet im Wandfüllraum (31) und damit
verdeckt, angeordnet. Dadurch ist beispielsweise optisch unattraktives jedoch technisch
besonders wirksames Material innerhalb eines Füllkorbs angeordnet. Gleichzeitig weist
die erfindungsgemäße Wand eine optisch einwandfreie Gestaltung auf.
[0216] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0217] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Wandelement der erfindungsgemäßen
Wand gebildet, das umfangsseitig geschlossen ist und einen Wandfüllkorb mit zumindest
einem Wandfüllraum (31) für Füllmaterial (32) begrenzt, wobei zwei Tafeln (2, 2')
die beiden Längsseiten des Wandelements bilden und voneinander beabstandet angeordnet
sind und das Wandelement eine wandartig schlanke Grundform aufweist, wobei zumindest
eine Teilfläche zumindest einer der Tafeln Ausnehmungen zum optischen Wahrnehmen des
im Wandfüllraum aufzunehmenden Füllmaterials aufweist, wobei zumindest eine weitere
Tafel einen Boden des Wandfüllkorbs des Wandelements bildet, der für das Füllmaterial
undurchlässig ist.
[0218] Ein Wandelement der erfindugsgemäßen Wand ist durch seine Bildung gegenüber einem
Füllkorb aus zu verbindenden Einzelteilen bereits als Füllkorb vorgefertigt gebildet.
Das verkürzt beispielsweise die Montagezeiten am Montageort. Insbesondere weist ein
Wandelement der erfindugsgemäßen Wand dadurch die nachfolgend beschriebenen Vorteilen
auf.
[0219] Ein Wandelement der erfindugsgemäßen Wand ist durch seine Bildung für eine Befüllung
vor seiner Montage am Montageort geeignet. Der Ort der Befüllung und der Montageort
können dabei insbesondere verschiedene Orte sein. Das Wandelement ist insbesondere
für eine werksmäßige Befüllung geeignet. Sie kann im befüllten Zustand transportiert
und montiert zu werden.
[0220] Eine Befüllung eines Füllraums am Ort seiner Montage, also an seinem Standort beim
Auftraggeber, hat verschiedene Nachteile. Beispielsweise muss die erforderliche technische
Ausrüstung an den Montageort transportiert und wieder zurück gebracht werden. Der
Umfang und die technische Qualität der Ausrüstung ist daher aus Kostengründen üblicherweise
begrenzt. Außerdem kann bei einer Befüllung am Montageort das Füllmaterial zumeist
nicht oder nur unter erheblichem Aufwand verdichtet werden. Bei einer Befüllung am
Montageort ist das benötigte Füllmaterial vorab der Menge nach zu bestimmen. Falls
das Füllmaterial nicht ausreicht, muss nachgeliefert werden. Falls das Material zu
viel ist, muss es wieder zurück gebracht werden. Bei einer Befüllung am Montageort
dauert die Montage länger. Die Montage ist allerdings eine kostenintensive handwerkliche
Leistung. Oft ist eine lange Montagedauer oder grundsätzlich eine Befüllung am Montageort
aus organisatorischen Gründen oder aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, beispielsweise
im Straßen- und Wegebau insbesondere bei Autobahnen und anderen intensiv genutzten
Straßen, oder bei beengten Platzverhältnissen wie beispielsweise in innerstädtischen
Arealen oder bei Objekten mit festem und/oder kurzem Terminplan, ungewünscht oder
von Nachteil oder sogar unmöglich. Auch aufgrund nachteiliger Witterungsverhältnisse
am Montageort, beispielsweise Regen, Schnee, Frost oder Hitze ist die Befüllung am
Montageort ungewünscht bzw. von Nachteil oder sogar unmöglich. Eine Befüllung am Montageort
ist damit oft kostenintensiv und/oder erschwert oder sogar unmöglich.
[0221] Durch das Wandelement der erfindungsgemäßen Wand können diese Nachteile vermieden
werden.
[0222] Ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand wird vor der Montage befüllt. Die technische
Ausrüstung muss üblicherweise nicht mehr transportiert werden. Stattdessen wird das
befüllte Wandelement transportiert. Die technische Ausrüstung am Ort der Befüllung
kann damit optimiert gebildet sein. Sie ist bevorzugt als dauerhafte Einrichtung am
Füllort, beispielsweise bezüglich ihrer Qualität, ihrem Umfang und ihrer Aufgabe,
optimiert gebildet. Das Füllmaterial kann am Füllort im Füllkorb, insbesondere mit
geringem Aufwand, verdichtet werden. Das Füllmaterial ist bevorzugt am Füllort gelagert.
Transporte des Füllmaterials zum und vom Montageort entfallen ebenso wie eine Vorbestimmung
der Füllmenge für eine Befüllung am Montageort. Die Montage eines bereits befüllten
Wandelements am Montageort dauert nur kurz und ist damit besonders kostengünstig.
Durch diese Montageart wandelt sich die Montage von einer handwerklichen Leistung
zu einer Montagedienstleistung mit entsprechend günstigerem Kostenansatz. Durch ein
Wandelement der erfindungsgemäßen Wand wird die Montagedauer extrem verkürzt. Dadurch
ist die Verwendung bzw. die Montage eines Wandelements der erfindungsgemäßen Wand
beispielsweise aus organisatorischen Gründen oder aufgrund der örtlichen Gegebenheiten,
beispielsweise im Straßen- und Wegebau insbesondere bei Autobahnen und anderen intensiv
genutzten Straßen, oder bei beengten Platzverhältnissen wie beispielsweise in innerstädtischen
Arealen oder bei Objekten mit festem und/oder kurzem Terminplan, einfach und preiswert
möglich und insbesondere überhaupt erst verwendbar bzw. montierbar. Auch bei nachteiligen
Witterungsverhältnisse am Montageort, beispielsweise Regen, Schnee, Frost oder Hitze
ist ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand vereinfacht und kostengünstiger bzw.
überhaupt erst verwendbar bzw. montierbar.
[0223] Damit ist ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand vereinfacht und/oder preiswert
und/oder kostengünstig befüllbar, transportierbar und montierbar.
[0224] Insbesondere durch eine werksmäßige Fertigung bzw. eine Serienfertigung ist ein Wandelement
der erfindungsgemäßen Wand kostengünstig und/oder unter technisch optimalen Bedingungen
und/oder technisch optimiert herstellbar. Beispielsweise können bei einer Werksfertigung
die Verbindungen der Bauteile eines Wandelements der erfindungsgemäßen Wand vereinfacht
und kostengünstig, insbesondere durch Schweißen, hergestellt werden. Das ist erheblich
günstiger und statisch und auch zumeist technisch optimaler, als die Verwendung von
beispielsweise Klemmen oder Schrauben oder vorgeformten bzw. eingehängten Tafelabstandhaltern.
Besonders bei Eisen oder Stahl ist das von besonderer Bedeutung. Eisen oder Stahl
muss, im Gegensatz zu beispielsweise korrosionsbeständigem Edelstahl, korrosionsgeschützt
werden. Nach dem Aufbringen des Korrosionsschutzes sollte jedoch eine Verletzung bzw.
Gefährdung des Korrosionsschutzes, beispielsweise durch Schweißen, vermieden werden.
Zumeist ist der Korrosionsschutz kostengünstig und dauerhaft durch einen Tauchschmelzüberzug
hergestellt. Ein Tauchschmelzüberzug wird werksmäßig hergestellt. Am Montageort bzw.
im Einbauzustand ist das nicht mehr sinnvoll möglich. Daher ist Schweißen am Montageort
zumeist nur eingeschränkt möglich und zumeist nicht empfehlenswert.
[0225] Ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand ist somit einfach und preiswert herstellbar.
Ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand ist ein Bauteil einer erfindungsgemäßen
Wand.
[0226] Ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand weist, insbesondere bezüglich seiner Länge,
Breite, Höhe, Schlankheit und weiterer Wandeigenschaften, die bereits beschriebenen
Eigenschaften einer Wand auf. Damit unterscheidet sich ein Wandelement der erfindungsgemäßen
Wand wesentlich von Gabionen.
[0227] Gegenüber Gabionen, die bauartbedingt eine blockartige Form aufweisen, ist ein Wandelement
der erfindungsgemäßen Wand als Bauteil einer erfindungsgemäßen Wand, schlank und platzsparend.
Des weiteren sind die Transportkosten, insbesondere je Quadratmeter Wandfläche, gering.
[0228] Ein Wandelement der erfindungsgemäßen wand bzw. eine erfindungsgemäße Wand ist optisch
ansprechend und pflegeleicht, preiswert, einfach und schnell herstellbar und montierbar.
[0229] Ein besonderer Vorteil eines Wandelement der erfindungsgemäßen Wand bzw. eine erfindungsgemäßen
Wand liegt darin, dass die Wandfläche durch ihre Eigenart einen hohen Schutz vor Graffitis
herstellt. Die Wandfläche stellt keine glatte bzw. ebene Fläche dar. Aufgebrachte
Grafiken bzw. Darstellungen werden durch die zerklüftete Struktur nicht in der für
Graffitisprayer gewünschten Art und Qualität dargestellt, wodurch sie für Graffitis
kaum oder überhaupt geeignet ist. Darüber hinaus kann ein trotzdem aufgebrachtes Graffiti
einfach beseitigt werden, ohne dass das Füllmaterial ausgetauscht werden müsste. Man
dreht einfach die betroffenen Teile des Füllmaterials, so dass das Graffiti nicht
mehr optisch wahrnehmbar ist. Die farbigen Anteile des Füllkorbs werden kostengünstig
mit passender Farbe abgedeckt.
[0230] In einer besonderen Ausführungsform des Wandelements der erfindungsgemäßen Wand ist
dieses aus einer oder mehrerer der beschriebenen Tafeln bzw. Gittertafeln hergestellt.
Insbesondere gebogene bzw. abgekantet geformte werksmäßig hergestellte Gittermatten
sind als Bauteil eines Wandelements der erfindungsgemäßen Wand Wandelements besonders
kostengünstig und einfach bereit zu stellen.
[0231] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein Wandelement zumindest
zwei Tafeln als Wandlängsseiten, zumindest zwei Tafeln als Wandstirnseiten und zumindest
einen erfindungsgemäßen Boden auf. Eine oder mehrere der Tafeln sind dabei werksmäßig
hergestellte Gittermatten bzw. Drahtgittermatten und/oder Gitterträger bzw. Drahtgitterträger,
die insbesondere durch schweißen an den Begrenzungsseiten verbunden sind. Damit ist
ein erfindungsgemäßes Wandelement einfach und preiswert herstellbar. Das Wandelement
ist somit technisch, insbesondere statisch, hervorragend gebildet. Es können erforderlichenfalls
mehrere Tafeln in Wandhöhe übereinander angeordnet und miteinander befestigt sein.
[0232] In einer besonders einfachen, preiswerten und technisch vorteilhaften Ausführung
dieser bevorzugten Ausführungsform werden die zumindest zwei Tafeln der Wandlängsseiten
von Doppelstabmatten und/oder Flachdrahtmatten gemäß der erfolgten Beschreibung gebildet.
Dadurch weist das Wandelement die Vorteile dieser erfindungsgemäßen Doppelstabmatten
und/oder Flachdrahtmatten auf. Beispielsweise weist ein Wandelement, der erfindungsgemäßen
Wand unabhängig von der Wanddicke, eine Wandlänge von etwa 250 cm entsprechend der
üblichen Länge von Doppelstabmatten und/oder Flachdrahtmatten von zumeist etwa 250
cm auf.
[0233] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein Wandelement
zumindest zwei Tafeln als Wandlängsseiten auf. Eine oder mehrere dieser Tafeln sind
bevorzugt an einem oder an beiden Enden abgekantet. Durch die Abkantung wird ganz
oder teilweise eine Wandstirnseite gebildet. Das Wandelement weist weiterhin zumindest
einen Boden auf. Eine oder mehrere der Tafeln sind dabei werksmäßig hergestellte Gittermatten
bzw. Drahtgittermatten, die insbesondere durch schweißen an den Begrenzungsseiten
verbunden sind. Damit ist ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand einfach und preiswert
herstellbar. Das Wandelement ist somit technisch, insbesondere statisch, hervorragend
gebildet. Es können erforderlichenfalls mehrere Tafeln in Wandhöhe übereinander angeordnet
und miteinander befestigt sein.
[0234] In einer besonders einfachen, preiswerten und technisch vorteilhaften Ausführung
dieser bevorzugten Ausführungsform werden die zumindest zwei Tafeln der Wandlängsseiten
von Doppelstabmatten und/oder Flachdrahtmatten gemäß der erfolgten Beschreibung gebildet.
Dadurch weist das Wandelement die Vorteile dieser Doppelstabmatten und/oder Flachdrahtmatten
auf. Beispielsweise weist ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand, dann abhängig
von der Wanddicke, bei einer Wanddicke von etwa 20 cm eine Wandlänge von etwa 230
cm oder bei einer Wanddicke von etwa 25 cm eine Wandlänge von etwa 225 cm oder bei
einer Wanddicke von etwa 30 cm eine Wandlänge von etwa 220 cm entsprechend der üblichen
Länge von Doppelstabmatten und/oder Flachdrahtmatten von zumeist etwa 250 cm auf.
[0235] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein Wandelement
zumindest eine Tafel als Wandlängsseiten und Wandstirnseiten bildendes Bauteil auf.
Die zumindest eine Tafel ist bevorzugt abgekantet gebildet. Durch die Abkantungen
wird ein Füllkorb mit zumindest zwei Wandlängsseiten und zumindest zwei Wandstirnseiten
gebildet. Das Wandelement weist weiterhin zumindest einen Boden auf. Die zumindest
eine Tafel ist dabei eine werksmäßig hergestellte Gittermatte bzw. Drahtgittermatte,
die insbesondere durch schweißen an ihren beiden Stirnseiten mit sich selbst und an
den unteren Begrenzungsseiten einen Füllkorb bildend mit dem zumindest einen Boden
verbunden ist. Damit ist ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand einfach und preiswert
herstellbar. Das Wandelement ist somit technisch, insbesondere statisch, hervorragend
gebildet. Es können erforderlichenfalls mehrere Tafeln in Wandhöhe übereinander angeordnet
und miteinander befestigt sein.
[0236] In einer besonders einfachen, preiswerten und technisch vorteilhaften Ausführung
dieser bevorzugten Ausführungsform wird die zumindest eine Tafel von einer Doppelstabmatte
und/oder einer Flachdrahtmatte gemäß der erfolgten Beschreibung gebildet. Dadurch
weist das Wandelement die Vorteile dieser Doppelstabmatten und/oder Flachdrahtmatten
auf. Beispielsweise weist ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand dann abhängig
von der Wanddicke, bei einer Wanddicke von etwa 10 cm eine Wandlänge von etwa 115
cm oder bei einer Wanddicke von etwa 15 cm eine Wandlänge von etwa 110 cm oder bei
einer Wanddicke von etwa 20 cm eine Wandlänge von etwa 105 cm oder bei einer Wanddicke
von etwa 25 cm eine Wandlänge von etwa 100 cm entsprechend der üblichen Länge von
Doppelstabmatten und/oder Flachdrahtmatten von zumeist etwa 250 cm auf. Bei einer
Dicke von etwa 30 cm weist ein Bauelement der erfindungsgemäßen Wand eine Länge von
etwa 95 cm oder bei einer Dicke von etwa 35 cm eine Länge von etwa 90 cm oder bei
einer Dicke von etwa 45 cm eine Länge von etwa 80 cm oder bei einer Dicke von etwa
55 cm eine Länge von etwa 70 cm auf. Bei einem Schenkellänge von etwa 63 cm wäre das
Bauelement dann in etwa im Querschnitt quadratisch geformt. Beschreibungsgemäß sind
diese Bauelemente nicht den Wänden sondern den Pfosten zuzuordnen.
[0237] Ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand ist im Transport- oder Lieferzustand mit
Füllmaterial zumindest teilweise befüllt. Die Vorteile wurden bereits beschrieben.
Eine teilweise Befüllung ist beispielsweise vorteilhaft, wenn die weitere Befüllung
am Montageort Vorteile bringt. Ein Vorteil ist beispielsweise die Möglichkeit, an
einer unbefüllten Stelle des Wandelements verschiedene Montagemöglichkeiten am Montageort
bereit zu stellen, bei denen der Füllkorb zugänglich bzw. zumindest teilweise unbefüllt
sein muss.
[0238] Ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand weist zumindest eine Tragvorrichtung zum
Anheben oder Transportieren des Wandelements im unbefüllten wie auch im befüllten
Zustand auf. Dadurch ist ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand einfach und insbesondere
statisch sicher zu heben und/oder zu transportieren und/oder zu montieren. Verschiedene
vorteilhafte Ausführungsformen für eine Tragvorrichtung sind beispielsweise in den
Figuren dargestellt.
[0239] Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Wandelement zumindest zwei Tragvorrichtungen
aufweist und die Tragvorrichtungen insbesondere an den Stellen maximaler statischer
Durchlaufwirkung angeordnet sind. Ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand weist
nach der Lehre der Statik zumeist eine Linienlast auf. Die Tragvorrichtungen sind
daher bevorzugt von den Wandenden beabstandet anzuordnen. Dadurch entstehen statisch
betrachtet ein oder mehrere Felder zwischen den zwei oder mehr Tragvorrichtungen und
zwei seitliche Kragarme in Richtung der beiden Wandenden der randseitig angeordneten
Tragvorrichtungen. Beispielsweise unterteilen zwei Tragvorrichtungen die Wandelementlänge
in ein Feld und zwei seitliche Kragarme, wobei die optimale Feldlänge etwa 60 % der
Wandelementlänge aufweist und die beiden Kragarme jeweils eine Länge von etwa 20 %
der Feldlänge aufweisen. Beispielsweise unterteilen drei Tragvorrichtungen die Wandelementlänge
in zwei Feld und zwei seitliche Kragarme, wobei die optimale Feldlänge etwa 36 % der
Wandelementlänge aufweist und die beiden Kragarme jeweils eine Länge von etwa 14 %
der Feldlänge aufweisen. Für eine exakte Bestimmung der optimalen Orte der jeweiligen
Tragvorrichtungen und eine optimale technische Ausbildung der Tragvorrichtungen ist
für eine jeweilige Ausführungsform ein statischer Nachweis zu führen. Das Prinzip
der Felder und Kragarme, insbesondere die Anordnung der Tragvorrichtungen nach dem
Durchlaufprinzip der Lehre von der Standsicherheit bzw. der Statik zur Bildung eines
Durchlaufträgers, ist dabei eine Ausbildung des Wandelements der erfindungsgemäßen
Wand.
[0240] Insbesondere zwei Tragvorrichtungen sind besonders vorteilhaft in der Anwendung.
Sie weisen selbsttätig gleiche Zugkräfte auf, sind mit kostengünstigen und insbesondere
häufig vorhandenen Ausgangsmaterialien herstellbar und mit bekannten Hebezeugen sicher,
schnell und preiswert anzuheben und zu verheben.
[0241] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Wandelement zumindest ein Aussteifungsbauteil
auf. Ein solches Aussteifungsbauteil weist, insbesondere bezüglich Ausbildung, Länge,
Breite, Anordnung in bzw. an einer erfindungsgemäßen Wand und weiterer Eigenschaften,
die bereits beschriebenen Eigenschaften eines Aussteifungsbauteils auf.
[0242] In einer bevorzugten Ausführungsform bildet ein Aussteifungsbauteil eine seitliche
Begrenzung des Wandelements und ist insbesondere als bodenseitige oder oberseitige
oder stirnseitige Begrenzung des Wandelements gebildet. Dadurch wird bei einem Wandelement
der erfindungsgemäßen Wand eine seitliche Begrenzung bereitgestellt, die das Wandelement
gleichzeitig verbessert aussteift. Die verbesserte Aussteifung ist insbesondere bei
großen Wandlängen und/oder großen Wandhöhen und/oder besonders geringen Wanddicken
und/oder großen Schlankheiten des Wandelements besonders vorteilhaft. Dazu wird, zur
Anwendung auf ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand auf die beschriebenen Wandmaße,
Wandschlankheiten und deren Bedeutung bzw. Anwendung für eine erfindungsgemäße Wand
dieser Beschreibung verwiesen.
[0243] In einer bevorzugten Ausführungsform eines Wandelements der erfindungsgemäßen Wand
weist das Wandelement zumindest ein vertikal angeordnetes Aussteifungsbauteil und/oder
zumindest einen Metallpfosten auf, das bzw. der über die Bodenseite des Wandelements
vorsteht und als Pfosten zur bodenseitigen Verankerung gebildet ist.
[0244] In den beiliegenden Figuren sind dazu beispielhafte Ausführungsformen dargestellt.
Ein vertikal angeordnetes Aussteifungsbauteil und/oder zumindest einen Metallpfosten
das bzw. der über die Bodenseite des Wandelements vorsteht und als Pfosten zur bodenseitigen
Verankerung gebildet ist, ersetzt jeweils einen zusätzlichen Pfosten zur statischen
Sicherung des Wandelements als Teil einer erfindungsgemäßen Wand. Bevorzugt werden
alle erforderlichen Pfosten durch das Wandelement bereitgestellt. Ein Aussteifungsbauteil
und/oder ein Metallpfosten kann innerhalb oder außerhalb eines Füllkorbs angeordnet
sein. Ein Aussteifungsbauteil und/oder ein Metallpfosten kann insbesondere eine stirnseitige
Begrenzung des Wandelements bilden und/oder dabei eine andere vorgesehene bzw. erforderliche
stirnseitige Begrenzung ersetzen. Dadurch ist das Wandelement besonders einfach und
kostengünstig herstellbar. Diese vorteilhafte Ausgestaltung eignet sich besonders
zur Kombination mit den beschriebenen besonders einfachen, preiswerten und technisch
vorteilhaften Ausführungen mit Doppelstabmatten und/oder Flachdrahtmatten.
[0245] Dadurch ist es möglich, ein Wandelement zur Montage bereit zu stellen, das bereits
vollständig aus allen erforderlichen Bauteilen zu einer erfindungsgemäßen Wand zusammen
gefügt ist. Dabei kann das Wandelement vor der Montage unbefüllt sein. Es stellt dann
einen Füllkorb mit zumindest einem Füllraum zur Befüllung mit Füllmaterial bereit.
Durch die, insbesondere werksmäßige, Herstellung eines Wandetements der erfindungsgemäßen
Wand werden die Montagezeiten und die Montagekosten reduziert. Das Wandelement ist,
insbesondere durch werksmäßige Fertigung, einfach und preiswert herstellbar.
[0246] Bevorzugt ist ein solches Wandelement jedoch ganz oder zumindest teilweise mit Füllmaterial
befüllt. Das Gewicht eines befüllten Wandelement macht es dann erforderlich, dass
ein verwendetes Aussteifungsbauteil und/oder ein Metallpfosten eine ausreichende Standsicherheit
aufweist und/oder das Wandelement ausreichend viele Aussteifungsbauteile und/oder
Metallpfosten aufweist.
[0247] Der Boden eines Wandelements der erfindungsgemäßen Wand kann am unteren Ende des
Wandfüllkorbs oder davon beabstandet im Wandfüllkorb angeordnet sein.
[0248] Die vorbeschriebenen Vorteile und Ausführungsformen eines Wandelements der erfindungsgemäßen
Wand sind ebenso vorteilhaft auf räumlich gebildete Pfosten, gemäß der beschriebenen
Pfoste, der erfindungsgemäßen Wand einer erfindungsgemäßen Wand anzuwenden.
[0249] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine erfindungsgemäße Wand
mit zumindest einem Wandelement gebildet, wobei die Wand zumindest einen vorbeschriebenen,
mit dem Wandelement einheitlich gebildeten, Pfosten und/oder zumindest einen vom Wandelement
getrennt gebildeten Pfosten aufweist, wobei die Wand insgesamt zumindest zwei Pfosten
aufweist, die Pfosten bodenseitig verankert sind und das Wandelement mit den zumindest
zwei Pfosten unmittelbar oder mittelbar verbunden und/oder von den zumindest zwei
Pfosten gehalten ist.
[0250] Somit können ein oder mehrere der für eine erfindungsgemäße Wand erforderlichen Pfosten
bereits mit dem Wandelement oder getrennt davon, insbesondere am Montageort, bereit
gestellt werden. Ein beispielsweise am Montageort bereit gestellter Pfosten ist zumeist
benachbart, insbesondere stirnseitig, an zumindest ein Wandelement angeordnet und
mit dem Wandelement verbunden. Dadurch kann die Wand bzw. das Wandelement den jeweiligen
örtlichen oder technischen Anforderungen entsprechend optimal gebildet sein.
[0251] Ein Wandelement der erfindungsgemäßen Wand ist sehr nachhaltig und damit umweltfreundlich,
da das Wandelement bei Bedarf mit geringem Aufwand vom bisherigen Montage- und Einsatzort
zerstörungsfrei abtransportiert werden kann. Da das Wandelement weiterhin seine ursprüngliche
Zustandsform aufweist, kann es deshalb wieder verwendet werden.
[0252] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0253] In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen zumindest zwei Bauteile der Wand, insbesondere
eine Tafel (2) und/oder ein Pfosten (4, 35) und/oder Metallpfosten und/oder ein Aussteifungsbauteil
zumindest im zueinander benachbarten Bereich zur Befestigung miteinander jeweils zumindest
einen Anteil an Draht (37, 42) auf. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
ist zumindest eine Verbindung zwischen dem einen Draht (37, 42) des einen Bauteils
(35) und dem anderen Draht (13, 15) des anderen Bauteils (2) durch ein diese zumindest
beiden Drähte umfassendes Schraub-Klemm-Befestigungselement (12) unmittelbar hergestellt.
[0254] Die Verbindungen über Schraub-Klemm-Befestigungselemente sind in weitgehend beliebigen
Anordnungen zu gebrauchen. Sie besitzen eine hohe Flexibilität bei ihrem Einsatz.
Es müssen lediglich zumindest zwei Drahtstücke der zu verbindenden Teile vorhanden
sein, die dann mit einem Schraub-Klemm-Befestigungselement miteinander lösbar verbunden
werden.
[0255] Durch den Einsatz von Drähten und Schraub-Klemm-Befestigungselementen oder -Teilen
ist die Wand universell verwendbar und vor Ort den individuellen Gegebenheiten anpassbar.
Ein Schraub-Klemm-Befestigungselement der dargestellten Art kann zwei Drähte, die
sich in einem beliebigen Winkel berühren oder parallel zueinander, mit beliebigem
Drehwinkel der parallelen Achsen, angeordnet sind, miteinander zugfest in Längsrichtung
und in Querrichtung verbinden. Dadurch können ohne detaillierte planerische Vorbereitung
während der Montage die einzelnen Teile wie Pfosten, Tafeln oder aussteifende Elemente
in beliebiger Anordnung miteinander zu einer Einheit verbunden werden. Durch Entfernen
oder Manipulieren von Drahtanteilen ergeben sich weitere Anpassungsmöglichkeiten.
Alle diese Möglichkeiten verbleiben auch nach der Erstmontage. Eine neuerliche beliebige
Gestaltung der Teile zu einer neuen Form ist jederzeit und wiederholt ohne planerische
Vorbereitung möglich.
[0256] Es ist besonders vorteilhaft, ein Schraub-Klemm-Befestigungselement oder Schraub-Klemm-Teil
zu verwenden, wodurch zwei Drähte oder Stäbe an beliebiger Stelle und/oder in beliebiger
Winkellage zueinander und/oder in beliebiger Drehlage zueinander festlegbar sind.
Ein solches Schraub-Klemm-Befestigungselement weist zumeist zwei zueinander drehbar
angeordnete Hälften oder Klemmteile auf. Beide Hälften weisen üblicherweise zumindest
einen angeformten Aufnahmebereich für einen Drahtabschnitt auf und sind zumeist mittels
einer Schraube verbunden.
[0257] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0258] Bevorzugt sind zur Verbindung gegenüberliegend angeordneter Tafeln zumindest zwei
Tafelabstandhalter in der Fläche verteilt beiderseits befestigt. Ein Wandfüllkorb
wird zumeist mit einem Schüttgut wie beispielsweise Kiesel oder Schotter oder ähnlichem
Material mit Fließeigenschaften befüllt. Dadurch entstehen insbesondere im unteren
Bereich eines Wandfüllkorbs Druckkräfte an den Tafeln, die ohne technischen Widerstand
den Füllkorb auseinander drücken würden. Tafelabstandhalter fangen diese Druckkräfte
auf und stabilisieren die Wanddicke. Auf eine übliche Fläche von etwa 250 cm Länge
und etwa 180 cm Höhe einer Wand verteilt man zumeist 20 bis 25 einfache Tafelabstandhalter
entsprechend der auftretenden Druckkräfte. Bei verbesserten Tafeln wie beispielsweise
angepassten Doppelstabmatten oder Flachdrahtmatten genügen weniger als 20 Stück. Das
gilt analog auch für Tafelabstandhaltern, die mit den Tafeln verschweißt sind oder
aus dickerem Material bestehen.
[0259] Die Tafelabstandhalter sind daher geeignet, die Wanddicke des Wandfüllkorbs entsprechend
ihrer Länge zu bestimmen. Durch entsprechende Anordnung von Tafelabstandhaltern unterschiedlicher
Länge lassen sich beispielsweise konkave oder konvexe oder wellenförmige Wände formen.
Tafelabstandhalter sind beispielsweise als Draht gebildet. Sie werden an den Tafeln
zumeist eingehakt oder eingeflochten. Sie können auch mit den Tafeln verschweißt sein,
wobei sich dafür insbesondere im Lieferzustand einstückig gebildete Füllkörbe bevorzugt
eigenen. Solche Füllkörbe, mit oder ohne Boden, werden für räumliche Pfosten oder
Wandelemente der erfindungsgemäßen Wand bereit gestellt.
[0260] Die Tafelabstandhalter erfüllen durch ihre zugfeste Verbindung, und nur dann, eine
wichtige statische Funktion. Die Tafelabstandhalter stabilisieren eine befüllte Wand
bezüglich einer Durchbiegung ihrer Wandfläche. Die Füllung, insbesondere bei sich
gut verkantendem bzw. verkrallendem oder verdichtendem Füllmaterial wie beispielsweise
Schotter, übernimmt in einem Füllraum der erfindungsgemäßen Wand bei einer Durchbiegung
der Wandfläche die Aufnahme der Druckkräfte in Richtung der Wanddicke, in Richtung
der Wandhöhe und in Richtung der Wandlänge. Je dichter bzw. unnachgiebiger das Füllmaterial
ist, desto besser nimmt das Füllmaterial die Druckkräfte auf. Es ist beispielsweise
vorteilhaft, das Füllmaterial einzurütteln. Voraussetzung für diese Eigenschaft ist,
dass das Füllmaterial druckbelastbar ist. Insbesondere mineralisches Füllmaterial
ist zumeist gut oder hoch druckbelastbar. Die Tafelabstandhalter übernehmen die Aufnahme
der Zugkräfte in Richtung der Wanddicke. Die beidseits angeordneten Tafeln übernehmen
die Aufnahme der Zugkräfte in Richtung der Wandlänge und in Richtung der Wandhöhe.
[0261] Durch diese Gesamtgestaltung der Wandfläche entsteht nach der Lehre der Statik eine
Wirkung ähnlich einer Platte. Ohne das statisch unverzichtbare Element, das die Tafelabstandhalter
bilden, würde diese Wirkung nicht entstehen. Daher ist eine möglichst zugfeste Ausbildung
der Tafelabstandhalter besonders wichtig. Insbesondere bei den Wandelementen, die
bevorzugt bereits werkseitig einheitlich gebildet sind, ist dies vereinfacht durch
eine Schweißverbindung mit den Tafeln möglich.
[0262] Die Beschreibung stellt weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere bezüglich
weiterer Wandbauteile und deren Verbindungen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Wand.
[0263] Es ist vorteilhaft, wenn ein Pfosten bzw. ein Gitterpfosten und/oder eine Tafel und/oder
ein Aussteifungsbauteil bzw. aussteifendes Element und/oder ein Schraub-Klemm-Befestigungselement
und/oder ein Tafelabstandhalter und/oder ein Metallpfosten aus Metall, insbesondere
aus Eisen, Stahl oder Edelstahl oder Metallguss, gebildet ist. Metall bzw. Stahl ist
preiswert in der Herstellung und weist eine hohe Festigkeit auf. Daher ist Metall
bei wenig Materialeinsatz statisch hoch belastbar. Das verringert die Querschnitte,
verbessert die Optik und senkt die Kosten. Metall ist gut, einfach, sicher und preiswert
bearbeitbar und, insbesondere durch Schweißen oder Klemmen, gut verbindbar. Eine materiell
einheitliche Ausbildung von Pfosten und Tafeln, insbesondere aus dem Grundmaterial
Draht, fördert die optische Gestalt.
[0264] Es stehen Metalle mit verschiedenen Eigenschaften, wie beispielsweise verschiedene
Oberflächen oder verschiedene Festigkeiten zur Verfügung. Im Metallbau ist das Material
zumeist glatt. Die Materialqualität bei Stahl sollte beispielsweise (Reihenfolge mit
zunehmender Festigkeit) zumindest S 235 (ehemals St37), S 275, S355 oder höher sein.
Bei Stahlbeton ist die Oberfläche oft gerippt. Sie kann aber auch glatt sein. Die
Materialqualität bei Betonstahl sollte beispielsweise (Reihenfolge mit zunehmender
Festigkeit) zumindest Bst 420, Bst 500/550, Bst 600/650, Bst 700/750 oder höher sein.
[0265] Korrosionsanfällige Metalle wie Eisen oder Stahl wird zum Korrosionsschutz und zur
Verbesserung der Optik bevorzugt verzinkt und/oder pulverbeschichtet oder lackiert.
Verzinkter Stahl oder Edelstahl oder Metallguss ist sehr langlebig und witterungsbeständig.
Edelstahl ist zwar teuer, korrodiert aber nicht. Eisen oder Stahl ist mit einer Korrosionsschutzschicht
sehr kostengünstig herstellbar. Ein dauerhafter Korrosionsschutz ist preiswert und
einfach durch eine Korrosionsschutzschicht in Form eines galvanischen Überzugs oder
ein Tauchschmelzüberzugs herstellbar. Insbesondere ein Tauchschmelzüberzug kann in
verschiedenen Dicken aufgebracht werden und bietet damit einen besonders langlebigen
Korrosionsschutz. Bei den galvanischen Überzügen sind Chrom, Zink, Aluzink und Galfan
bekannte Materialien. Bei einem Tauchschmelzüberzug ist das Verzinken bzw. das Feuerverzinken
sehr bekannt. Alternativ wird ein Aluzink-Aussenmantel aufgebracht. Eine übliche Ausführungsform
ist dabei der Typ AZ 185. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist ein Galfan-Schmelztauchüberzug.
Dafür wird gerne eine Schmelze mit 95% Zink und 5% Aluminium verwendet.
[0266] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Wand mehr als zwei Tafeln
und/oder mehr als zwei Pfosten und/oder mehr als ein Aussteifungsbauteil und/oder
mehr als einen Metallpfosten auf. Diese Bauteile der Wand bilden bevorzugt ein vielteiliges
sich kontinuierlich erstreckendes Wandbauwerk.
[0267] Insbesondere die Wanddicke des Füllraums und/oder die Höhe und/oder die Länge der
Tafeln sind gleich oder unterschiedlich gebildet.
[0268] Dabei ist die Längsausrichtung und/oder Höhenausrichtung fluchtend und/oder winkelig
ausgebildet. Die gestalterischen und technischen Anforderungen im Garten- und Landschaftsbau,
im Privatgarten oder im öffentlichen Raum und im Verkehrs- und Wegebau sind sehr vielfältig.
Optische und technische Belange müssen erfüllt werden. Eine Wand als gestalterisches
Objekt und/oder mit einer technischen Nutzung muss daher diesen Erfordernissen flexibel,
insbesondere vor Ort, anpassbar sein.
[0269] Eine Wand mit den vorgenannten Merkmalen erfüllt alle diese Anforderungen und ist
einfach, schnell und preiswert herstellbar und verarbeitbar. Sie ist statisch sicher
und optisch optimal gebildet. Es wird mit möglichst wenig Aufwand ein bestmögliches
Ergebnis erzielt. Insbesondere sind die Bauteile, wie beispielsweise Tafeln, Pfosten
oder Aussteifungsbauteile, hinsichtlich der vorgesehenen Anwendung der erfindungsgemäßen
Wand optimiert angepasst. Bezüglich der statischen Eigenschaften ist eine bestmögliche
Auslastung des verwendeten Materials beachtet. Es wird ebenfalls ein optimales optisches
Ergebnis erzielt. Auch ein optimales technisches Ergebnis, insbesondere für die Anwendung
als Sichtschutz, Schallschutz oder Windschutz wird erreicht. Die Wand ist bezüglich
ihrer Herstellung und Verarbeitung optimiert.
[0270] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert, wobei nur diejenigen Beispiele Gegenstand der Erfindung
sind, die unter die Ansprüche fallen. Es zeigt:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit zwei Drahtgitterpfosten und zwei beabstandeten
Tafeln, die mit Kieseln befüllt ist;
- Fig. 2
- in horizontalen Querschnittansichten a) bis I) unterschiedliche Ausfüh- rungsbeispiele
von Drahtgitterpfosten;
- Fig. 3
- jeweils in horizontalen Querschnittansichten und in Seitenansichten a) bis f) unterschiedliche
Ausführungsbeispiele von Drahtgitterpfosten;
- Fig. 4
- jeweils in horizontalen Querschnittansichten und in Seitenansichten a) bis e) unterschiedliche
Ausführungsbeispiele von Drahtgitterpfosten;
- Fig. 5
- jeweils in horizontalen Querschnittansichten und in Seitenansichten a) bis d) unterschiedliche
Ausführungsbeispiele von Drahtgitterpfosten;
- Fig. 6
- in perspektivischen Ansichten a) bis c) unterschiedliche Ausführungs- beispiele von
Schraub-Klemm-Verbindungsteilen;
- Fig. 7
- in perspektivischen Ansichten a) bis c) weitere Ausführungsbeispiele von Schraub-Klemm-Verbindungsteilen;
- Fig. 8
- in perspektivischen Ansichten a) und b) weitere Ausführungsbeispiele von Schraub-Klemm-Verbindungsteilen;
- Fig. 9
- in perspektivischer Ansicht eine Teilansicht einer Tafel;
- Fig. 10 in
- perspektivischen Ansichten a) bis d) Ausführungsbeispiele von Gitter- pfosten;
- Fig. 11
- in perspektivischen Ansichten a) bis c) weitere Ausführungsbeispiele von Gitterpfosten;
- Fig. 12
- in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines Gitterpfostens;
- Fig. 13
- in Draufsichten a) bis c) drei Wände mit unterschiedlichen Breiten;
- Fig. 14
- in einer perspektivischen Ansicht einen fluchtenden Wandabschnitt mit einem Gitterpfosten;
- Fig. 15
- in einer perspektivischen Ansicht einen abgewinkelten Wandabschnitt mit einem Gitterpfosten;
- Fig. 16
- in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen abgewinkelten
Wandabschnitt mit Gitterpfosten;
- Fig. 17
- in einer perspektivischen Ansicht einen fluchtenden Wandabschnitt mit Gitterpfosten
und beidseits unterschiedlicher Wanddicke;
- Fig. 18
- in einer perspektivischen Ansicht einen abgewinkelten Wandabschnitt mit Gitterpfosten
und beidseits unterschiedlicher Wanddicke;
- Fig. 19
- in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen abgewinkelten
Wandabschnitt mit einem Gitterpfosten;
- Fig. 20
- in einer perspektivischen Ansicht einen fluchtenden Wandabschnitt mit einem Gitterpfosten
und beidseits unterschiedlicher Wanddicke;
- Fig. 21
- in einer perspektivischen Ansicht einen Wandabschnitt mit die beiden Tafeln verbindenden
Abstandhaltern sowie einen Abstandshalter vor der Montage;
- Fig. 22
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einem obenseitig an- geordneten aussteifenden
Gitterträger;
- Fig. 23
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einem Pfosten, der ei- nen Draht zur
Befestigung einer Gittermatte aufweist;
- Fig. 24
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einem weiteren Ausfüh- rungsbeispiel
eines Pfostens, der einen Draht zur Befestigung einer Git- termatte aufweist;
- Fig. 25
- in einer perspektivischen Ansicht eine Gitterpfosteneinheit, an der rechtsseitig und
linkseitig jeweils eine Tafel bzw. Gittermatte mit unter- schiedlichem Höhenverlauf
angebracht ist; und
- Fig. 26
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit unterschiedlichen Wandabschnitten.
[0271] Die in der nachfolgenden Liste genannten und beiliegenden Figuren zeigen ebenfalls
Ausgestaltungen Von Elementen der erfindungsgemäßen Wand, bzw. Ausgestraltungen die
kein Teil der Erfindung sind.
2110_Gitterpfosten
2112_Gitterpfosten
2114_Gitterpfosten
2120_Gitterpfosten
2122_Gitterpfosten
2124_Gitterpfosten
2130_Gitterpfosten
2132_Gitterpfosten
2140_Gitterpfosten
2142_Gitterpfosten
2144_Gitterpfosten
2150_Gitterpfosten
2210_räumliche Gitterpfosten
2212_räumliche Gitterpfosten
2220_räumliche Gitterpfosten
2222_räumliche Gitterpfosten
2224_räumliche Gitterpfosten
2226_räumliche Gitterpfosten
2228_räumliche Gitterpfosten
2230_räumliche Kombi-Gitterpfosten
2232_räumliche Kombi-Gitterpfosten
2234_räumliche Kombi-Gitterpfosten
2240_räumliche Kombi-Gitterpfosten
2242_räumliche Kombi-Gitterpfosten
2334_räumliche Stahlbaupfosten
3110_Gitterpfosten verbessert
3112_Gitterpfosten verbessert
3114_Gitterpfosten verbessert
3120_Gitterpfosten verbessert
3122_Gitterpfosten verbessert
3124_Gitterpfosten verbessert
3130_Gitterpfosten verbessert
3132_Gitterpfosten verbessert
3140_Gitterpfosten verbessert
3142_Gitterpfosten verbessert
3144_Gitterpfosten verbessert
3150_Gitterpfosten verbessert
3210_räumliche Gitterpfosten verbessert
3212_räumliche Gitterpfosten verbessert
3222_räumliche Gitterpfosten verbessert
3226_räumliche Gitterpfosten verbessert
3228_räumliche Gitterpfosten verbessert
3230_räumliche Kombi-Gitterpfosten verbessert
3232_räumliche Kombi-Gitterpfosten verbessert
3234_räumliche Kombi-Gitterpfosten verbessert
3240_räumliche Kombi-Gitterpfosten verbessert
3242_räumliche Kombi-Gitterpfosten verbessert
3320_Stahlbaupfosten verbessert
3322_Stahlbaupfosten verbessert
3330_Stahlbaupfosten verbessert
3332_Stahlbaupfosten verbessert
3334_Stahlbaupfosten verbessert
4114_massive oder räumliche Pfosten
8132_transportabler Korb FU-Füsse
8144_transportabler Korb_Ein-Mattenkorb-U-251
8270_transportabler Korb_verbaut
8272_transportabler Korb_verbaut
Fig-A-01
Fig-B-01
Fig-B-02
Fig-B-50_transportabler befüllter Pfosten
Fig-B-52_transportabler befüllter Pfosten
Fig-B-54_transportabler befüllter Pfosten
Fig-B-56_transportabler befüllter Pfosten
Fig-C-01
Fig-F-01, nicht Teil der Erfindung
Fig-F-01a_Zaunfundament, nicht Teil der Erfindung.
1110_Gittermatten
1120_Gittermatten
1130_Gittermatten
1210_Gittermatten
1220_Gittermatten
1230_Gittermatten
1310_Gittermatten
1320_Gittermatten
1330_Gittermatten
1410_Gittermatten
1420_Gittermatten
1430_Gittermatten
1510_Gittermatten
1520_Gittermatten
1530_Gittermatten
1610_Gittermatten
1620_Gittermatten
1630_Gittermatten
1640_Gittermatten
2810_Anordnungen rund und quadratisch
2811_Anordnungen rund und quadratisch
2812_Anordnungen rund und quadratisch
2813_Anordnungen rund und quadratisch
2814_Anordnungen rund und quadratisch
2815_Anordnungen rund und quadratisch
2820_Anordnungen rund und quadratisch
2821_Anordnungen rund und quadratisch
2822_Anordnungen rund und quadratisch
2823_Anordnungen rund und quadratisch
2824_Anordnungen rund und quadratisch
2825_Anordnungen rund und quadratisch
2830_Anordnungen rund und quadratisch
2840_Anordnungen rund und quadratisch
2850_Anordnungen rund und quadratisch
4124_massive oder räumliche Pfosten verbaut
4126_massive oder räumliche Pfosten verbaut
5110_verstaerkte Pfosten
5112_verstaerkte Pfosten
5120_verstaerkte Pfosten
5220_verstaerkte Pfosten verbaut
5222_verstaerkte Pfosten verbaut
5224_verstaerkte Pfosten verbaut
5230_verstaerkte Pfosten verbaut Kombi
6114_Zaunfundament, nicht Teil der Erfindung.
6116_Zaunfundament, nicht Teil der Erfindung.
6118_Zaunfundament, nicht Teil der Erfindung.
6120_Zaunfundament, nicht Teil der Erfindung.
6122_Zaunfundament, nicht Teil der Erfindung.
6130_Zaunfundament vorstehend
6132_Zaunfundament vorstehend
6190_Zaunfundament Gesamtschau
Fig-D-01, nicht Teil der Erfindung.
Fig-H-01
Fig-H-02_a-d
Fig-H-03_a-d
Fig-H-04_a-c
Fig-I-03_transportabler Korb
Fig-K-02
Fig-K-04_horizontale Durchbiegung
Fig-L-02_spezielle Gittermatten
Fig-L-03_spezielle Gittermatten
[0272] Eine Wand 1 weist zwei insbesondere als Drahtgittermatten ausgebildete Tafeln 2 und
2' auf (siehe Fig. 1 und Fig. 13a, wobei in Fig. 1 nur die dem Betrachter zugewandte
Tafel 2 dargestellt ist), die voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet
sind und an ihren seitlichen vertikalen Rändern 3 bzw. 3' an einem jeweiligen Gitterpfosten
4 (in Fig. 1 und 13a ist der gleiche, hintere bzw. gegenüberliegende Gitterpfosten
nicht dargestellt) angebracht sind, der am Boden 5 mittels eines Betonfundaments 6,
in das sein Unterabschnitt eingegossen ist, verankert ist.
[0273] Der Gitterpfosten 4 (siehe auch Fig. 11a) ist beispielsweise aus zwei gleichartigen
Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b aufgebaut, die jeweils drei Vertikalstäbe 7, 8 und
9 in Dreieckanordnung aufweisen, welche oberseitig (und wahlweise auch unterseitig)
mittels eines dreieckförmigen Abschlussteils 10, das z. B. aus einem gebogenen und
durch Verschweißen geschlossenen Draht gebildet ist, miteinander fest verbunden sind
und über die Länge zumindest an zwei Flächen der gleichschenkligen Dreiecksgestalt
über einzelne oder durchgehend gebogene Diagonalstäbe 11 verstrebt sind. Die beiden
Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b sind an ihren sich gegenüberliegenden Basisseiten
aneinander angrenzend mittels Schraub-Klemmteilen 12 miteinander verbunden, die jeweils
die beiden benachbarten Vertikalstäbe 8 und 8 bzw. 9 und 9 der beiden Gitterpfosteneinheiten
4a und 4b miteinander fest verbinden.
[0274] Der Gitterpfosten 4 ist somit hinsichtlich seiner Last- oder Krafttragfähigkeit eine
über die Dicke der Wand 1 einheitliche Struktur. Die beiden Gitterpfosteneinheiten
4a und 4b können sich im wesentlichen nicht gegeneinander verlagern oder bewegen,
wenn z. B. auf die Wand 1 oder ihre Wandseiten seitliche Kräfte einwirken und zu einer
Biegebeanspruchung der Wand und der Pfosten führen.
[0275] Die Befestigung jeder Tafel 2, 2' erfolgt ebenfalls mittels der Schraub-Klemmteile
12, die an mehreren vertikal voneinander beabstandeten Stellen eine feste Verbindung
zwischen einem letzten randseitigen Vertikalstab 13 der Tafel 2, 2' und dem jeweils
äußeren Vertikalstab 7 jedes Gitterpfostens 4 herstellen.
[0276] Ein Ausführungsbeispiel einer Tafel 2, 2' der erfindungsgemäßen Wand 1 (siehe Fig.
9) enthält mehrere Vertikalstäbe 14 und mit diesen verbundene Horizontalstäbe 15,
die gemäß Darstellung in Fig. 9 auch doppelt oder paarweise und damit beidseits der
Vertikalstäbe 14 angeordnet sein können. Ein Rasterabstand x
1 zwischen den Vertikalstäben beträgt z. B. 30 bis 40 mm und ein Rasterabstand x
2 zwischen den Horizontalstäben beträgt z. B. 200 mm.
[0277] Die Vertikalstäbe 13 und die Horizontalstäbe 14 der auch als Drahtgitter bezeichneten
Tafeln 2, 2' sind beispielsweise Stahldrähte oder Stahlstäbe mit einem Durchmesser
von üblicherweise 6 bis 8 mm, die an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißt
sind. Jedoch können auch andere Materialien und andere Durchmesser mit der für eine
jeweilige Wand erforderlichen Festigkeit verwendet werden.
[0278] Die Gitterpfosten 4 können in unterschiedlichen Konfigurationen gestaltet und verwendet
werden. Flache Gitterpfosten 4 (siehe Fig. 2a bis 2d) enthalten zwei voneinander beabstandete
Vertikalstäbe 7 als Einzelstäbe oder als Doppelstäbe (Fig. 2b), die durch im wesentlichen
in einer von den Vertikalstäben 7 definierten Ebene angeordnete Verbindungsteile 16
wie z. B. Gitterstäbe 11, Verstrebungsteile oder Diagonalstäbe miteinander verbunden
sind. Die Verbindungsteile 16 können ebenfalls in doppelter Anordnung vorgesehen sein
(siehe Fig. 2d), um die Festigkeit der Gitterpfosten 4 zu erhöhen.
[0279] Die in den Fig. 2e bis 2h dargestellten Gitterpfosten 4, die im Gegensatz zu den
flachen Gitterpfosten 4 als räumliche Gitterpfosten 4 bezeichnet werden können, enthalten
zumindest drei Vertikalstäbe 7 (in Einzel- oder Doppelausbildung), die im Horizontalquerschnitt
z. B. ein Dreieck oder Vieleck bilden, wobei jeweils zwei benachbarte Vertikalstäbe
7 durch Verbindungsteile 16 miteinander verbunden sind, jedoch eines der benachbarten
Stabpaare 7, 7 nicht durch Verbindungsteile miteinander verbunden ist. Demzufolge
kann man diese Gitterpfosten 4 mit einer offenen Seite auch als räumliche offene Gitterpfosten
4 bezeichnen.
[0280] Demgegenüber enthalten die in den Fig. 2i bis 2l dargestellten räumlichen Gitterpfosten
4 Verbindungsteile 16 zwischen allen der jeweils zwei benachbarten Vertikalstäben
bzw. Stabpaaren 7, 7. Somit können als Querschnittsformen der Gitterpfosten geschlossene
Dreiecke, Rechtecke oder Vielecke und bei gebogenen Verbindungsteilen auch annähernd
runde oder ovale Querschnitte (siehe Fig. 2k) gebildet werden.
[0281] Bei den dargestellten Querschnittsprofilen können zusätzliche Vertikalstäbe wie auch
zusätzliche Verbindungsteile als die Festigkeit erhöhende Verstrebungen eingebaut
werden.
[0282] Die Verbindungsteile 11 bzw. 16 der Gitterpfosten 4 können gemäß Fig. 3a abwechselnd
diagonal wie auch abwechselnd diagonal und horizontal (Fig. 3b) und nur horizontal
(Fig. 3e) angeordnet sein und sie können in weitem Abstand (Fig. 3a) wie auch in engem
Abstand (Fig. 3c) angeordnet sein. Diese Anordnung kann grundsätzlich bei ebenen Gitterpfosten
(Fig. 3a bis 3c) wie auch bei räumlichen Gitterpfosten (Fig. 3d bis 3f) verwendet
werden. Die erhöhte Anzahl an Verbindungs- oder Knotenpunkten 17 bei dem Gitterpfosten
4 gemäß Fig. 3e (zusätzlicher Vertikalstab) ermöglichen eine sehr biegesteife Gestaltung.
[0283] Als Verbindungsteile können anstatt der Drahtstäbe auch beispielsweise Flacheisen
18 in insbesondere mit Vertikalstäben 7 fluchtender Ausrichtung die Verbindung der
Vertikalstäbe 7 übernehmen (Fig. 3f). Aufgrund der längeren Verbindungslinie oder
Verbindungsfläche an den Rändern der Flacheisen 18 bietet auch diese Gestaltung eine
höhere Biegefestigkeit gegenüber lediglich punktförmigen Knotenverbindungen 17.
[0284] Während bei dem in Fig. 3d dargestellten Gitterpfosten 4 die Verbindungsteile bzw.
Verstrebungen 16 bzw. Diagonalstäbe 11 der beiden Seiten in Seitenansicht deckungsgleich
angeordnet sind, sind die Diagonalverstrebungen 11 des Gitterpfostens 4 gemäß Fig.
4a gegenläufig und gegeneinander versetzt gebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 4b sind bei einer Diagonalverstrebung 11 zusätzlich horizontale Stäbe oder Verbindungsteile
16 eingefügt. Dadurch werden die Rasteröffnungen verkleinert und die Biegesteifigkeit
erhöht.
[0285] Die Fig. 4c bis 4e zeigen Gitterpfosten 4 mit Diagonalverstrebungen 11, wobei die
Vertikalstäbe 7 der drei Ausführungsbeispiele unterschiedliche Abstände aufweisen,
so dass unterschiedlich breite Gitterpfosten 4 gebildet werden können, die Grundlage
für Wände mit unterschiedlichen Breiten (bzw. Dicken) sein können.
[0286] Die schematische Darstellung der Fig. 5a zeigt einen räumlichen Gitterpfosten 4,
wie er bei der in Fig. 1 dargestellten Wand 1 verwendet ist, bei dem die Schraub-Klemmteile
12 die Vertikalstäbe 8 und 8 bzw. 9 und 9 der zwei Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b
verbinden. Die Verbindung kann jedoch auch durch Verschweißen der beiden Gitterpfosteneinheiten
4a und 4b an einem oder mehreren Punkten oder Linien der entsprechenden Vertikalstäbe
8 erfolgen, wie dies am Beispiel des ebenen oder flachen Gitterpfostens der Fig. 5b
ausgeführt ist.
[0287] Zwei flache Gitterpfosteneinheiten, die jeweils für sich einen Gitterpfosten bilden
können, können in paralleler Anordnung miteinander verbunden werden (siehe Fig. 5c
und 5d) und weisen somit eine höhere Steifigkeit gegen seitliches Ausknicken auf.
[0288] Als Befestigungsteile zum Anbringen der Tafeln 2, 2' an den Gitterpfosten 4 wie auch
zum Herstellen der Gitterpfosten 4 aus zwei Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b wie auch
für weitere Verbindungsaufgaben sind insbesondere die Schraub-Klemmteile 12 vorgesehen.
Das in Fig. 6a dargestellte Schraub-Klemmteil 12 enthält eine Schraube 19, auf der
ein oberes Klemmteil 20 und ein unteres Klemmteil 21 drehbar und mittels einer Mutter
gegeneinander verspannbar angeordnet sind. Die Klemmteile 20, 21 enthalten Ausformungen
22 zur Aufnahme von Drähten oder Stäben 14 und 7 der Tafeln 2, 2' bzw. Gitterpfosten
4. Die Fig. 6a zeigt das Schraub-Klemmteil 12 bei einer 90°-Verbindung, wobei durch
die gegeneinander verdrehbaren Klemmteile 20, 21 auch davon abweichende Winkelverbindungen
einstellbar sind. Da die Klemmteile 20, 21 relativ zu den Stäben 7, 13, 14 vor dem
Verspannen axial versetzbar sind und durch die Möglichkeit ihrer Verschwenkung kann
ein derartiges Schraub-Klemmteil 12 universell eingesetzt werden. Fig. 6b zeigt ein
Schraub-Klemmteil 12, dessen oberes Klemmteil 20 zwei parallele Ausformungen 22 enthält,
die zusätzlich zur Aufnahme von Stäben oder Drähten 7, 13, 14 mit unterschiedlichen
Durchmessern gebildet sein können. Fig. 6c zeigt ein solches Schraub-Klemmteil 12
mit zwei parallelen Drähten 7 und 13 unterschiedlicher Durchmesser sowie einen im
unteren Klemmteil 21 rechtwinklig aufgenommenen dünneren Draht 15.
[0289] Fig. 7a zeigt ein Schraub-Klemmteil 12, bei dem die beiden Klemmteile 20 und 21 und
damit die beiden miteinander zu verbindenden Stäbe 7 und 14 unter einem festen Winkel
von z. B. 90° angeordnet sind. Fig. 7b und 7c zeigen ein Schraub-Klemmteil 12 zum
festen Verbinden von zwei parallelen Stäben unterschiedlicher Durchmesser analog den
Figuren 6a und 6b. Durch eine Verdrehung des unteren Klemmteils 21 parallel zur und
unter die größere Ausformung 22 wird die Aufnahme eines Stabes oder Drahtes mit noch
größeren Durchmesser ermöglicht. Das erhöht die universelle Anwendbarkeit eines so
geformten Schraub-Klemmteils.
[0290] Eine durch zwei Schrauben gesicherte Parallelklemme als Schraub-Klemmteil für zwei
parallele Stäbe zeigt Fig. 8a, während Fig. 8b ein Schraub-Klemmteil 12 für die Kreuzbefestigung
von maximal jeweils zwei parallelen Stäben darstellt. In beiden Fällen kann die axiale
Zuordnung zwischen den Stäben und dem Schraub-Klemmteil 12 verändert werden.
[0291] Die Fig. 10 bis 12 zeigen unterschiedlich gestaltete Gitterpfosten 4, wobei Fig.
10d eine Grundausführung eines flachen Gitterpfostens mit von einem fortlaufenden
Draht gebildeter Diagonalverstrebung 11 darstellt und Fig. 10c einen Gitterpfosten
4 darstellt, der aus zwei Gitterpfosteneinheiten gemäß Fig. 10d besteht, die nebeneinander
angeordnet sind und mittels Schweißpunkten 23 (nur die vorderen Schweißpunkte sind
dargestellt) miteinander fest verbunden sind (entspricht Fig. 5d). Die Oberenden der
Vertikalstäbe 7 sind miteinander verbunden, wobei die Verbindung 24 ein Abschnitt
desjenigen Stabes sein kann, der durch zweimaliges Umbiegen um 90° die beiden Vertikalstäbe
7 bildet.
[0292] Der Gitterpfosten 4 der Fig. 10a enthält zwei Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b, die
eine unterschiedliche Bauhöhe (in horizontaler Erstreckung) aufweisen können, an den
Vertikalstäbe 7 über Schweißpunkte 23 verbunden sein können und an ihren Oberenden
mittels eines gemeinsamen Abschluß- oder Ergänzungsteils 25 miteinander fest verbunden
sind. Das Abschluß- oder Ergänzungsteil 25 ist gemäß der im wesentlichen dreieckigen
Querschnittsform der beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b in etwa rautenförmig.
Dieser Gitterpfosten 4 der Fig. 10a (wie auch alle anderen Gitterpfosten) kann an
seinem Unterende, das insbesondere in einem Betonfundament verankert wird, ohne eine
Verbindung hergestellt sein. Fig. 10b zeigt einen einfachen räumlichen Gitterpfosten
4, bei dem zwei Dreiecksflächen Diagonalverstrebungen 11 der zugeordneten Vertikalstäbe
7 aufweisen, während die (in der Fig. 10b hintere) Basisseite ohne Verstrebungen und
damit offen ist. Solche einseitig offenen Pfosten sind raumsparend ineinander stapelbar.
Die obere Verbindung erfolgt mittels eines Abschluß- oder Ergänzungsteils 25 in Dreieckform.
[0293] Während der in Fig. 11a dargestellte Gitterpfosten 4 (der auch Bestandteil der Wand
1 der Fig. 1 ist) zwei über die Schraub-Klemmteile 12 verbundene Gitterpfosteneinheiten
4a und 4b aufweist, sind die beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b des in Fig. 11b
dargestellten Gitterpfostens 4 durch ein zwischen die beiden oberen Abschluß- oder
Ergänzungsteile 25 eingeschweißtes Verbindungsteil 26 mit Abstand voneinander gehalten,
so dass zwischen den nun beabstandeten Vertikalstäben 8 und 8 bzw. 9 und 9 eine Tafel
2 bzw. 2' angeordnet werden kann (siehe Fig. 19 und 20), wodurch die universelle Anwendbarkeit
dieses Gitterpfostens 4 erhöht wird. Der Gitterpfosten 4 der Fig. 11c ist aus zwei
flachen Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b zusammengesetzt und enthält ein oberes Abschluß-
oder Ergänzungsteil 28 in Gestalt eines an die Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b angeschweißten
Flachmaterialstreifens. Die beiden doppelten Vertikalstäbe 7 können außenseitig durch
einen Abdeckstreifen 29 oder Abdeckstab abgedeckt oder verstärkt sein, der an den
Diagonalverstrebungen angeschweißt ist. Eine solche Verstärkung erhöht die Biegesteifigkeit
des Gitterpfostens 4 insbesondere bei hohen Belastungen oder großer statischer Schlankheit
des Gitterpfostens.
[0294] Der in Fig. 12 dargestellte flache Gitterpfosten 4 enthält an seinen beiden Gitterpfosteneinheiten
4a und 4b weitere Zusatzteile in Gestalt von vertikalen Zusatzstäben 30 auf, die zwischen
den randseitigen Vertikalstäben 7 auch an die z. B. diagonale Verstärkungsstruktur
11 angeschweißt sind. Dadurch verkleinert sich das Gitterraster. Das ermöglicht die
Verwendung von Füllmaterial mit kleinerer Körngröße.
[0295] Der Gitterpfosten 4 der erfindungsgemäßen Wand eignet sich in besonders vorteilhafter
Weise zum Herstellen von Wänden 1 unterschiedlicher Breite (bzw. Dicke) bei gleichbleibender
Breite des Gitterpfostens. Da die Schraub-Klemmteile 12 entsprechend der Darstellung
in den Fig. 13a bis 13c in unterschiedlichen Winkelstellungen an dem jeweiligen Vertikalstab
7 bzw. 13 sowohl des Gitterpfostens 4 wie auch der Tafel 2, 2' befestigt werden können,
können auch die beiden Tafeln 2, 2' in unterschiedlichen Stellungen relativ zu den
Vertikalstäben 7 des Gitterpfostens 4 angeordnet werden, an denen sie befestigt werden.
Damit lassen sich Wände 1 mit unterschiedlichen Wandbreiten x
3 gemäß den Fig. 13a bis 13c in einfacher Weise und ohne spezielle Vorbereitungen oder
aufwendige Anpassungen herstellen. Auch bei der Formung gewinkelter Wände 1 ist die
unterschiedliche Winkelstellung der Schraub-Klemmteile 12 vorteilhaft.
[0296] Der in Fig. 14 dargestellte Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Wand 1 enthält einen
flachen Gitterpfosten 4, wie er z. B. in Fig. 10d dargestellt ist. Beidseits des Gitterpfostens
4 sind jeweils zwei Tafeln 2, 2' mittels Schraub-Klemmteilen 12 an dem jeweiligen
Vertikalstab 7 rechtwinklig zu dem Gitterpfosten 7 angebracht. Die Tafeln 2, 2' sind
fluchtend zu den Vertikalstäben 7 des Gitterpfostens 4 ausgerichtet. Auf jeder Seite
des Gitterpfostens 4 ist zwischen den sich gegenüberliegenden Tafeln 2, 2' ein Füllraum
31 für Füllmaterial 32 in Form von z. B. Steine oder Kies gebildet (das Füllmaterial
32 ist bei dieser und bei den nächsten Figuren nur an der Oberseite zeichnerisch dargestellt).
Der Gitterpfosten 4 begrenzt somit zwei benachbarte Füllräume 31 der Wand 1. An der
Außenseite der Wand 1 ist der Gitterpfosten 4 optisch wenig auffallend, da im wesentlichen
lediglich sein Vertikalstab 7 zu sehen ist.
[0297] Fig. 15 zeigt eine Knickstelle der Wand 1, an der die beiden Wandabschnitte unter
einem Winkel zueinander verlaufen. Der rechte Wandabschnitt mit seinen Tafeln 2, 2'
ist entsprechend der Ausführung der Fig. 14 gebildet. Für den linken Wandabschnitt
sind die beiden Tafeln 2. 2' unter einem Winkel gegenüber dem Gitterpfosten 4 angebracht.
Eine geometrisch zu erwartende beiderseits unterschiedlich Wanddicke kann durch eine
Drehbewegung der Schraub-Klemmteile 12 gemäß Fig. 13 ausgeglichen werden.
[0298] Bei einer weiteren Abwandlung (siehe Fig. 16) enthält die Wand 1 an der Knickstelle
zwei Gitterpfosten 4, die auch als ein Gitterpfosten 4 mit zwei Gitterpfosteneinheiten
4a und 4b angesehen werden können. Der rechte Wandabschnitt mit seiner Gitterpfosteneinheit
4b entspricht den Ausführungsbeispielen der Fig. 14 und 15. Der linke Wandabschnitt
weist eine eigene Gitterpfosteneinheit 4a auf, die rechtwinklig zu den beiden linken
Tafeln 2, 2' ausgerichtet ist. Die beiden Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b sind an
ihren beiden vorderen Vertikalstäben 7 über zumindest ein Schraub-Klemmteil 12 miteinander
verbunden und stehen V-förmig zueinander. Die hintere Tafel 2' des linken Wandabschnittes
erstreckt sich über die V-förmige Öffnung zwischen den beiden Gitterpfosteneinheiten
4a und 4b bis nahe an die rechte Gitterpfosteneinheit 4b und ist mittels Schraub-Klemmteilen
12 z. B. über ihren zweiten Vertikalstab 14 mit dem Vertikalstab 7 der linken Gitterpfosteneinheit
4a verbunden.
[0299] Bei der in Fig. 17 dargestellten Wand 1 grenzen an den Gitterpfosten 4 linksseitig
ein Wandabschnitt größerer Wanddicke und rechtsseitig ein Wandabschnitt geringerer
Wanddicke an. Der Gitterpfosten 4 ist beispielsweise gemäß der Fig. 11a aus zwei dreieckigen
Gitterpfosteneinheiten 4a und 4b gebildet. Während die beiden hinteren Tafeln 2' an
dem hinteren Vertikalstab 7 fluchtend befestigt sind und die linke vordere Tafel 2
an dem vorderen Vertikalstab 7 befestigt ist, ist die rechte vordere Tafel 2 an dem
rechten Vertikalstab der hinteren Gitterpfosteneinheit 4b befestigt. Aufgrund der
Befestigung mittels der Schraub-12 Klemmteile kann ihre exakte Position frei gewählt
werden (siehe die Ausführungen zu Fig. 13).
[0300] Bei dem gegenüber Fig. 17 abgewandelten Ausführungsbeispiel der Fig. 18 enthält die
Wand 1 eine Knickstelle in der Art, dass die beiden Wandabschnitte unterschiedlicher
Breite bzw. Wanddicke unter einem jeweiligen Winkel zu dem gemeinsamen Gitterpfosten
4 angeordnet sind. Der Gitterpfosten 4 kann z. B. in der Winkelhalbierenden des Gesamtwinkels
zwischen den beiden Wandabschnitten angeordnet sein.
[0301] Fig. 19 zeigt eine Wand mit einem an einer Knickstelle angeordneten Gitterpfosten
4 in einer Ausgestaltung z. B. gemäß Fig. 11b. Während die beiden hinteren Tafeln
2' am hinteren Vertikalstab 7 des Gitterpfostens 4 befestigt sind, sind die beiden
vorderen Tafeln 2 an den seitlichen Vertikalstäben 8 der vorderen Gitterpfosteneinheit
4a mittels der Schraub-Klemmteile 12 befestigt, wobei sie sich zwischen den seitlichen
Vertikalstäben 8 bzw. 9 der vorderen Gitterpfosteneinheit 4a und der hinteren Gitterpfosteneinheit
4b in den Gitterpfosten 4 hinein erstrecken. Mittels der universellen Schraub-Klemmteile
12 kann die Befestigung an den oberen Horizontalstäben 15 der Tafeln 2, 2' im wesentlichen
an beliebigen Stellen erfolgen. Durch die optisch hervortretende vordere Gitterpfosteneinheit
4a wird die Wand 1 optisch gegliedert. Gleichzeitig wird dadurch eine Rankhilfe für
Pflanzen geschaffen. Bei vertikal besonders schlanken Wänden 1 erreicht man durch
eine optisch hervortretende vordere Gitterpfosteneinheit 4a auch eine größere statische
Bauhöhe in Biegerichtung und damit eine höhere Biegesteifigkeit ohne die Wanddicke
zu erhöhen.
[0302] Fig. 20 zeigt die Wand gemäß Fig. 17, jedoch mit dem Gitterpfosten 4 der Fig. 19.
Auch hier kann die zurückgesetzte Tafel 2 des schmalen linken Wandabschnitts derart
an einem hinteren Vertikalstab 8 der vorderen Gitterpfosteneinheit 4a befestigt sein,
dass sie zwischen die beiden beabstandeten Gitterpfostenabschnitte hinein reichen
kann. Dadurch kann die Tafel 2 verarbeitet werden, ohne dass man sie kürzen muss.
Sie verbleibt also im Originalzustand, wodurch sich ihre spätere Wiederverwendbarkeit
und damit ihr Wert bzw. ihre Nachhaltigkeit erhöht.
[0303] Fig. 21 zeigt eine noch unbefüllte Wand mit Abstandhaltern 33, die die beiden Tafeln
miteinander verbinden und bei Befüllung des Füllraumes zwischen den Tafeln verhindern,
dass die beiden Tafeln durch den Druck des Füllmaterials nach außen ausbauchen. Die
Abstandhalter sind z. B. Drahtbügel, deren umgebogene Enden insbesondere an den Horizontalstäben
der Tafeln eingehängt sind und damit Zugkräfte übertragen können. Ein Abstandhalter
ist z. B. an einem Ende mit einem umgebogenen Bügel vorgefertigt, während das andere
Ende nach der Anbringung an der Wand um den zugeordneten Draht der Tafel um- und zurückgebogen
wird. Als Abstandhalter können auch andere zugkraftübertragende Bauteile wie z. B.
Kabelbinder oder dergleichen verwendet werden. Die Anzahl und Positionen der anzubringenden
Abstandhalter richtet sich nach der aufzunehmenden Kraft und damit z. B. nach der
Größe bzw. Höhe der Wand sowie nach dem Füllmaterial.
[0304] Um ein Durchbiegen der befüllten Wand insbesondere an ihrem oberen Abschnitt quer
zu ihrer Längsersteckung zu vermeiden, kann ein Gitterträger 34 (siehe Fig. 22) die
Oberenden der beiden Tafeln 2 und 2' miteinander fest verbinden und auch auf definiertem
Abstand halten. Der z. B. mittels Schraub-12 Klemmteile an den oberen Horizontalstäben
15 der Tafeln 2, 2' angebrachte Gitterträger 34 mit Diagonalverstrebung 11 versteift
als Aussteifungselement die Wand 1 an ihrem oberen Abschnitt erheblich. Das ist insbesondere
für statisch schlanke Wände von Bedeutung.
[0305] Fig. 23 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Pfostens 35 mit einem zentralen Rohr
36 mit Rechteckquerschnitt und seitlich angebrachten Gitterteilen 37, an denen die
Tafeln 2, 2' mittels der Schraub-Klemmteile 12 befestigt werden können. Das seitliche
Gitterteil 37 ist z. B ein randseitig abgebogener Draht oder Stab, der mehrfach an
dem Rohr 36 befestigt ist. Statt eines Drahtteils können auch mehrere Drahtteile seitlich
am Rohr 36 übereinander angebracht sein. Durch zusätzlich angebrachte Gitterteile
können auch bei der Verwendung herkömmlicher Stahlprofile eine Vielzahl der bisher
beschriebenen technischen und optischen Vorteile erzielt werden.
[0306] Das Ausführungsbeispiel des Pfostens 35 der Fig. 24 enthält ein zentrales U-Profil
38, an dessen seitlichen Schenkeln 39 jeweils zumindest ein Gitterteil 40 angebracht
ist, das z. B. das abgeschnittene Teilstück einer Tafel mit horizontalen Doppelstäben
41 ist. Die Doppelstäbe 41 sind an dem Schenkel 39 des U-Profils 38 angeschweißt.
Die Befestigung der Tafel 2 erfolgt wiederum mit zumindest einem Schraub-Klemmteil
12, das einerseits an dem vertikalen Stab 42 des Gitterteils 40 des Pfostens 35 und
andererseits an dem Ende des hinteren Stabes 15 des horizontalen Doppelstabes der
Tafel 2 befestigt ist. Das Ende des vorderen Stabes 15 des Doppelstabes ist aus Gründen
der universellen Anpassbarkeit und aus Platzgründen für das Schraub-Klemmteil 12 abgeschnitten
worden.
[0307] Fig. 25 zeigt die beidseitig gegenüberliegende Anordnung von zwei Tafeln 2 an einer
Gitterpfosteneinheit 4a, wobei die Tafeln und die Gitterpfosteneinheit 4a in unterschiedlichen
Höhen enden. Auf diese Weise kann durch die flexibel handhabbare Anbringung der unterschiedlichen
Tafeln 2 eine Wand 1 mit beliebig unterschiedlichem Höhenverlauf hergestellt werden.
[0308] Mit den dargestellten und beschriebenen Elementen kann somit in einfacher Weise eine
Wand 1 erstellt werden, wie sie in Fig. 26 schematisch dargestellt ist. So sind links
der erste und der zweite Wandabschnitt 1.1 bzw. 1.2 an dem dazwischen angebrachten
Gitterpfosten fluchtend angeordnet, der dritte Wandabschnitt 1.3 schließt sich unter
einem Winkel an (Knickstelle am Gitterpfosten). Der dritte und der vierte Wandabschnitt
1.3 bzw. 1.4 bilden ebenfalls eine Knickstelle am Gitterpfosten (z. B. gemäß Fig.
16) wie auch der vierte und fünfte Wandabschnitt 1.4 bzw. 1.5. Zwischen dem fünften
und sechsten Wandabschnitt 1.5 bzw. 1.6 ändert sich die Breite bzw. Dicke der Wand
(z. B. entsprechend Fig. 17) wie auch die Höhe. Zwischen dem sechsten und siebten
Wandabschnitt 1.6 bzw. 1.7 ist wieder eine Knickstelle z. B. entsprechend der Fig.
16 oder 19 gebildet und der achte Wandabschnitt 1.8 weist eine geringere Wandstärke
auf, wobei die äußere Tafel einwärts versetzt ist. Zusätzlich ist die Höhe des achten
Wandabschnitts 1.8 reduziert.
[0309] Des weiteren ist am zweiten Wandabschnitt 1.2 außenseitig ein neunter Wandabschnitt
1.9 angebracht, wobei die Tafeln des neunten Wandabschnitts 1.9 unmittelbar an der
Tafel des zweiten Wandabschnitts 1.2 mittels der Schraub-Klemmteile oder unter Zwischenschaltung
eines den neunten Wandabschnitt 1.9 randseitig begrenzenden Gitterpfostens befestigt
sein können. Am gegenüberliegenden Ende des neunten Wandabschnitts 1.9 ist noch ein
zehnter Wandabschnitt 1.10 angebracht, beispielsweise an seiner Seitenfläche.
[0310] Grundsätzlich können sich die Tafeln 2, 2' oder Gittermatten der Wand 1 auch über
Gitterpfosten 4 oder Pfosten 35 hinaus erstrecken, so dass die Verbindungs- oder Stoßstellen
zweier aneinander angrenzender und insbesondere fluchtender Tafeln 2 außerhalb von
Gitterpfosten 4 oder Pfosten 35 liegen können.
[0311] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der nachfolgenden Kennziffern 1110
bis 1640 sowie 2110 bis 2242 und gegebenenfalls beiliegender Figuren kurz erläutert.
1000er = Figuren von Gittermatten
[0312] Die Figuren 1110 bis 1640 zeigen Ausschnitte von verschiedenen Gittermatten. Diese
sind zur Verwendung bzw. als Grundmaterial für Tafeln, Pfosten oder Aussteifungselemente
der erfindungsgemäßen Wand vorgesehen.
[0313] Je enger das Gitterraster, desto undurchlässiger wird das Gitter für ein Füllmaterial.
Die kleinste lichte Weite zwischen den Gitterstäben bestimmt die durchschnittliche
Mindestgröße der Körnung des Füllmaterials. Je kleiner die Körnung des Füllmaterials,
desto weniger Wanddicke ist erforderlich, um die Wand blickdicht auszuführen. Das
spart Materialkosten, Arbeitskosten und Grundstücksfläche. Gleichzeitig steigt die
statische Wirkung der Gittermatte durch ein enges Gitterraster. Durch mehr Gitterstäbe
und mehr Knoten wird die Gittermatte statisch steifer. Die Durchbiegung wird verringert
und die Scheibenwirkung steigt. Das ist insbesondere für Pfosten oder Aussteifungselemente
besonders wichtig.
Je weiter das Gitterraster, desto weniger Gittermaterial wird benötigt und die Gittermatte
wird preiswerter. Gleichzeitig kommt das Füllmaterial optisch mehr zur Geltung, da
es durch weniger Gittermaterial verdeckt ist. Durch weniger Gitterstäbe und weniger
Knoten wird die Gittermatte statisch weicher. Bei der Verwendung als Tafel einer Wand
werden zum Ausgleich daher mehr Abstandhalter je Flächeneinheit verwendet.
[0314] Ein kleinstes Gitterraster von 100 mm erfordert eine entsprechend große Körnung des
Füllmaterials. Daher ist eine Wand deutlich dicker auszuführen, um Blickdichtheit
zu erreichen. Abhängig von der Form und Mischung des Füllmaterials und dem Drahtdurchmesser
bzw. der lichten Weite des Gitters erfordert das beispielsweise 30 cm oder 35 cm oder
40 cm Mindestwanddicke. Beispielsweise ist dafür ein Bruchmaterial mit einer Körnung
ab 80 mm durchaus schon geeignet. Eine Körnung ab 90 mm wird auch als Rundkorn bereits
sicher gehalten.
Ein kleinstes Gitterraster von 50 mm erfordert eine deutlich geringere Körnung des
Füllmaterials. Daher kann eine Wand mit einer geringeren Wanddicke ausgeführt werden,
um Blickdichtheit zu erreichen. Abhängig von der Form und Mischung des Füllmaterials
und dem Drahtdurchmesser bzw. der lichten Weite des Gitters erfordert das beispielsweise
22 cm oder 25 cm oder 28 cm Mindestwanddicke. Beispielsweise ist dafür ein Bruchmaterial
mit einer Körnung ab 35 mm durchaus schon geeignet. Eine Körnung ab 40 mm wird auch
als Rundkorn bereits sicher gehalten.
Ein kleinstes Gitterraster von 35 mm erfordert eine noch geringere Körnung des Füllmaterials.
Daher kann eine Wand mit einer noch geringeren Wanddicke ausgeführt werden, um Blickdichtheit
zu erreichen. Abhängig von der Form und Mischung des Füllmaterials und dem Drahtdurchmesser
bzw. der lichten Weite das Gitters erfordert das beispielsweise nur 16 cm oder 18
cm oder 20 cm Mindestwanddicke. Beispielsweise ist dafür ein Bruchmaterial mit einer
Körnung ab 25 mm durchaus schon geeignet. Eine Körnung ab 28 mm wird auch als Rundkorn
bereits sicher gehalten.
Ein kleinstes Gitterraster von 25 mm erfordert eine extrem geringe Körnung des Füllmaterials.
Daher kann eine Wand mit einer sehr geringen Wanddicke ausgeführt werden, um Blickdichtheit
zu erreichen. Abhängig von der Form und Mischung des Füllmaterials und dem Drahtdurchmesser
bzw. der lichten Weite das Gitters erfordert das beispielsweise nur 10 cm oder 12
cm oder 14 cm Mindestwanddicke. Beispielsweise ist dafür ein Bruchmaterial mit einer
Körnung ab 16 mm durchaus schon geeignet. Eine Körnung ab 18 mm wird auch als Rundkorn
bereits sicher gehalten.
[0315] Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Gitterraster ein Vielfaches von 25 mm ist.
50 mm, 75mm, 100 mm, 150 mm, 200 mm, 250 mm, 300 mm und 400 mm sind dabei zu bevorzugen.
Durch die Anwendung eines Rasters ergibt sich eine verbesserte Optik bei der Kombination
verschiedener Bauteile wie beispielsweise Tafeln, Pfosten oder Aussteifungselemente.
[0316] Es ist besonders vorteilhaft, Gitter aus Draht, insbesondere Metalldraht, herzustellen.
Dabei gehören Eisen und Stahl zu den besonders preiswerten Metallen. Auch Aluminium
und Edelstahl sind trotz höherer Materialkosten interessante Metalle für Gitter. Metalle
erreichen mit wenig Materialaufwand und damit geringem Kostenaufwand hohe statische
Werte. Metall ist vergleichsweise unempfindlich beim Handling, in der Lagerung und
sehr gut witterungsbeständig oder witterungsbeständig auszurüsten. Metall lässt sich
sehr gut verarbeiten und verbinden.
[0317] Es ist besonders vorteilhaft, die Knoten punktgeschweißt auszuführen. Dadurch entstehen
biegesteife Knoten. Diese weisen gegenüber gelenkig ausgeführten Knoten sehr hohe
statische Widerstandkräfte, insbesondere eine verbesserte Scheibenwirkung, auf.
[0318] Gittermatten werden besonders preiswert werksmäßig vorgefertigt hergestellt.
[0319] Die Drähte weisen vorteilhafte Durchmesser von 3 mm bis 14 mm auf. 3 mm dicke Drähte
sind zwar sehr preiswert, werden aufgrund relativ geringer statischer Werte jedoch
nur selten verwendet. Bei der Verwendung als Tafel in einer erfindungsgemäßen Wand
kann hier ohne ausreichend Abstandhalter eine steppmusterartige Oberfläche entstehen.
4 mm oder 5 mm sind, insbesondere bei flächigen Anwendungen wie beispielsweise bei
Tafeln, vorteilhafter. Dabei sind, abhängig von der Belastung durch die Füllung und
die Windkräfte, ausreichend viele Gitterstäbe bzw. ein enges Gitterraster erforderlich.
6 mm und 8 mm, aber auch 7 mm leisten bei Tafeln und den Diagonalen oder Untergurten
von Pfosten und Aussteifungselementen einen guten Kompromiss zwischen Stabilität und
Kosten. Für Pfosten und Aussteifungselemente sollten zumindest diese Durchmesser verwendet
werden. Mehr als 8 mm bis zu 14 mm sind für Tafeln nur in Sonderfällen sinnvoll. Bei
den Obergurten von Pfosten und Aussteifungselementen sind diese Durchmesser besonderen
vorteilhaft, da sie die dort auftretenden hohen statischen Belastungen sehr gut aufnehmen
können. In Sonderfällen sind auch größere Durchmesser statisch oder optisch sinnvoll.
1110 - 1430 = zweilagige Gittermatten
[0320] Die Figuren 1110 bis 1430 zeigen Gittermatten mit zwei kreuzweise angeordneten Gitterlagen.
Solche Gittermatten können in den verschiedensten Ausführungen und Maßen ohne besonderen
Aufwand hergestellt werden.
[0321] Die Figuren 1110 - 1130 zeigen Gittermatten mit einem Vertikalraster von 100 mm und
unterschiedlichen Horizontalrastern.
Figur 1110L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 100 x 100 mm.
Figur 1110R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 100 x 150 mm.
Figur 1120L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 100 x 200 mm.
Figur 1120R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 100 x 250 mm.
Figur 1130L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 100 x 300 mm.
Figur 1130R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 100 x 400 mm.
[0322] Die Figuren 1210 - 1230 zeigen Gittermatten mit einem Vertikalraster von 50 mm und
unterschiedlichen Horizontalrastern.
Figur 1210L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 50 x 50 mm.
Figur 1210R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 50 x 100 mm.
Figur 1220L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 50 x 150 mm.
Figur 1220R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 50 x 200 mm.
Figur 1230L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 50 x 250 mm.
Figur 1230R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 50 x 300 mm.
[0323] Die Figuren 1310 - 1330 zeigen Gittermatten mit einem Vertikalraster von 35 mm und
unterschiedlichen Horizontalrastern.
Figur 1310L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 35 x 50 mm.
Figur 1310R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 35 x 100 mm.
Figur 1320L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 35 x 150 mm.
Figur 1320R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 35 x 200 mm.
Figur 1330L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 35 x 250 mm.
Figur 1330R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 35 x 300 mm.
[0324] Die Figuren 1410 - 1430 zeigen Gittermatten mit einem Vertikalraster von 25 mm und
unterschiedlichen Horizontalrastern.
Figur 1410L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 25 x 25 mm.
Figur 1410R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 25 x 50 mm.
Figur 1420L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 25 x 150 mm.
Figur 1420R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 25 x 200 mm.
Figur 1430L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 25 x 250 mm.
Figur 1430R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 25 x 300 mm.
1510 - 1540 = Gittermatten mit Flachstahl
[0325] Die Figuren 1510 bis 1540 zeigen Gittermatten mit zwei kreuzweise angeordneten Gitterlagen.
Die horizontale Gitterlage bildet jeweils ein im Querschnitt flachstahlartiges Material.
Die statische Nutzhöhe wird durch das im Querschnitt größere Maß des flachstahlartigen
Materials bestimmt. Flachstahlartiges Material weist in seiner Längserstreckung eine
sehr hohe Biegesteifigkeit auf. Dadurch weist eine damit gefertigte Gittermatte eine
sehr hohe Widerstandskraft gegen Durchbiegung auf. Das ist besonders vorteilhaft,
wenn eine derartige Gittermatte als Tafel einer erfindungsgemäßen Wand verwendet wird.
Insbesondere bei einer horizontalen Anordnung des flachstahlartigen Materials wird
dieser Vorteil optimal genutzt. Mit wenig Materialaufwand für die Gittermatte und
mit wenigen oder bei einem engen Pfostenraster auch ganz ohne Abstandhalter werden
die auftretenden Kräfte sicher in die Pfosten geleitet. Eine steppmusterartige Oberfläche
entsteht dabei nicht.
Figur 1510L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 100 x 200 mm.
Figur 1510R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 100 x 250 mm.
Figur 1520L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 50 x 200 mm.
Figur 1520R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 50 x 250 mm.
Figur 1530L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 35 x 200 mm.
Figur 1530R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 35 x 250 mm.
Figur 1540L (1610L) zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 25 x 200 mm.
Figur 1540R (1610R) zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 25 x 250 mm.
1620 - 1640 = Drahtgittermatten als Doppelstabmatten
[0326] Die Figuren 1620 bis 1640 zeigen Gittermatten mit drei kreuzweise angeordneten Gitterlagen.
Die Gittermatten sind als sogenannte Doppelstabmatten ausgebildet. Die jeweils gegenüberliegenden
Doppelstäbe sind durch die winkelig angeordneten Gitterstäbe zu einer statischen Einheit
verbunden. Die statische Nutzhöhe wird durch den Abstand der Doppelstäbe bestimmt.
Diese Gittermatte weist dieselben Vorteile auf, wie eine Gittermatte mit im Querschnitt
flachstahlartigem Material gemäß der Figuren 1510 bis 1540.
Doppelstabmatten weisen bei den Doppelstäben zumeist ein Raster von 200 mm auf. Bei
den winkelig angeordneten Stäben ist das Raster zumeist 50 mm. Doppelstabmatten werden
zumeist ab 60 cm Höhe alle 20 cm bis 240 cm Höhe gefertigt. Das Längenmass beträgt
zumeist 250 cm zuzüglich eines Drahtdurchmessers. Damit weist eine Doppelstabmatte
mit einem 50 mm-Raster der Länge nach 51 Stäbe auf. Eine Sparvariante weist nur 47
Stäbe mit einem entsprechend größeren Raster auf.
[0327] Doppelstabmatten werden gerne in der Konfiguration 6/6/6 (erster Doppelstab / winkelig
angeordneter Mittelstab / zweiter Doppelstab) gefertigt. Auch die Konfigurationen
8/8/8 oder 8/6/8 sind üblich. Bei der Anwendung als Tafel einer erfindungsgemäßen
Wand sind jedoch andere Konfigurationen vorteilhafter. Insbesondere bei einem Raster
50 x 250 oder 50 x 200 oder kleiner ist die Ausführung 8/5/8 bzw. 7/5/7 bzw. 6/5/6
statisch völlig ausreichend, jedoch deutlich sparsamer. Die Anzahl und die Verteilung
der Abstandhalter bzw. die Wandhöhe ist hierbei von Bedeutung. Insbesondere bei einem
Raster 35 x 200 oder 25 x 250 oder 25 x 200 oder kleiner ist die Ausführung 8/4,5/8
bzw. 7/4,5/7 bzw. 6/4,5/6 oder 7/4/7 bzw. 6/4/6 ebenfalls statisch völlig ausreichend,
jedoch noch deutlich sparsamer. Hier ist die Anzahl und die Verteilung der Abstandhalter
bzw. die Wandhöhe von besonderer Bedeutung.
[0328] Doppelstabmatten mit einem Gitterraster 50 x 200 mm werden auf leistungsfähigen Industriemaschinen
sehr preiswert hergestellt.
Figur 1620L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 50 x 200 mm.
Figur 1620R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 50 x 250 mm.
Figur 1630L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 35 x 200 mm.
Figur 1630R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 35 x 250 mm.
Figur 1640L zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 25 x 200 mm.
Figur 1640R zeigt eine Gittermatte mit einem Raster 25 x 250 mm.
2000er = Figuren von Pfosten aus Gittermatten
[0329] Die Figuren 2110 bis 2242 zeigen Ausschnitte von verschiedenen Bauteilen, insbesondere
Pfosten und Aussteifungsbauteile. Diese verwenden als Grundmaterial unterschiedlich
gestaltete Gittermatten wie sie beispielsweise in den Figuren 1110 bis 1640 beschrieben
sind. Die technische Gestaltung eines Pfostens kann auch auf die Gestaltung eines
Aussteifungselements oder eines anderen Bauteils einer erfindungsgemäßen Wand angewendet
werden.
[0330] Auch hier gilt wie bei den Tafeln: Je enger das Gitterraster, desto undurchlässiger
wird das Gitter für ein Füllmaterial. Die kleinste lichte Weite zwischen den Gitterstäben
bestimmt die durchschnittliche Mindestgröße der Körnung des Füllmaterials. Ein entsprechend
der Körnung des vorgesehenen Füllmaterials verwendetes enges Raster ermöglicht die
Verwendung eines Pfostens als Randpfosten. Das vereinfacht die Lagerhaltung, vermeidet
Fehler bei der Montage und spart somit Kosten. Gleichzeitig steigt die statische Wirkung
der Gittermatte durch ein enges Gitterraster. Durch mehr Gitterstäbe und mehr Knoten
wird die Gittermatte statisch steifer. Die Durchbiegung wird verringert und die mögliche
Bauhöhe steigt. Es ist besonders vorteilhaft, in den Randbereichen der Bauteile mehr
statisch wirksames Material anzuordnen, da dadurch die statisch wirksame Nutzhöhe
erhöht wird.
Je weiter das Gitterraster, desto weniger Gittermaterial wird benötigt und die Gittermatte
wird preiswerter. Gleichzeitig kommt das Füllmaterial optisch mehr zur Geltung, da
es durch weniger Gittermaterial verdeckt ist. Durch weniger Gitterstäbe und weniger
Knoten wird die Gittermatte statisch weicher. Durch zusätzliche Maßnahmen zur Aussteifung,
wie beispielsweise eine Anordnung von Diagonalstäben, kann man das ausgleichen.
2110 - 2114 = Pfosten aus zweilagigen Gittermatten
[0331] Die Figuren 2110 bis 2114 zeigen Pfosten aus Gittermatten mit zwei kreuzweise angeordneten
Gitterlagen.
[0332] Figur 2110L zeigt einen Pfosten aus einer Gittermatte mit einem Raster 50 x 50 mm.
Dadurch werden Füllmaterialien mit einer Körnung ab etwa 40 mm sicher gehalten. Der
Pfosten ist fünf Raster breit. Alle Gitterstäbe weisen den gleichen Durchmesser auf.
[0333] Figur 2110R zeigt einen Pfosten gemäß der Figur 2110L. Die beiden Randstäbe weisen
einen größeren Durchmesser auf. Dadurch ist die statische Festigkeit des Pfostens
in Biegerichtung der Wanddicke verbessert.
[0334] Figur 2112L zeigt einen Pfosten aus einer Gittermatte mit einem liegenden Raster
250 x 50 mm. Der Pfosten ist im Vergleich zum Pfosten der Figur 2110L kostengünstiger,
da er mit weniger Materialaufwand ausgeführt ist. Das kleinste Raster ist weiterhin
50 mm, wodurch er dieselbe Korngröße zuverlässig halten kann. Bei einer geringeren
statischen Belastung beispielsweise durch eine geringere Bauhöhe oder einen Standort
in einer niedrigen Windlastzone mit geringeren Windlasten ist dieser Pfosten statisch
und wirtschaftlich optimal angepasst.
[0335] Figur 2112R zeigt einen Pfosten aus einer Gittermatte mit einem liegenden Raster
100 x 50 mm. Die Randstäbe sind verstärkt. Ein mittig angeordneter senkrechter Draht
stellt zusätzliche biegesteife Knoten bereit.
[0336] Figur 2114L zeigt einen Pfosten aus einer Gittermatte mit einem stehenden Raster
50 x 200 mm. Der Pfosten ist ansonsten analog dem Pfosten der Figur 2110L aufgebaut.
Der Pfosten weist im Wesentlichen dieselbe Optik auf, wie die für die Anwendung als
Tafel besonders kostengünstigen Doppelstabmatten mit dem Raster 50 x 200 mm.
[0337] Figur 2114R zeigt einen Pfosten aus einer Gittermatte analog der Figur 2114L. Die
beiden Randstäbe weisen einen größeren Durchmesser auf. Dadurch ist die statische
Festigkeit des Pfostens in Biegerichtung der Wanddicke verbessert.
2120 - 2132 = Pfosten aus Doppelstabmatten
[0338] Die Figuren 2120 bis 2132 zeigen Pfosten aus Doppelstabmatten. Doppelstabmatten werden
kostengünstig in großen Mengen bereit gestellt. Daraus kann man preiswert stabile
Pfosten fertigen.
[0339] Figur 2114L zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte mit einem Raster 50 x 50
mm. Die Doppelstäbe sind horizontal angeordnet.
[0340] Figur 2114R zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte mit einem Raster 50 x 50
mm. Die Doppelstäbe sind vertikal angeordnet.
[0341] Figur 2122L zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte mit einem stehenden Raster
50 x 200 mm. Die Doppelstäbe sind horizontal angeordnet. Diese Doppelstabmatte repräsentiert
den Typ einer Doppelstabmatte, der besonders kostengünstig in großen Mengen bereit
gestellt ist.
[0342] Figur 2122R zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte mit einem stehenden Raster
50 x 100 mm. Die Doppelstäbe sind horizontal angeordnet.
[0343] Figur 2124L zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte mit einem liegenden Raster
250 x 50 mm. Die Doppelstäbe sind horizontal angeordnet.
[0344] Figur 2124R zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte mit einem liegenden Raster
125 x 50 mm. Die Doppelstäbe sind horizontal angeordnet. Ein mittig angeordneter senkrechter
Draht stellt zusätzliche biegesteife Knoten bereit. Die beiden Randstäbe weisen einen
größeren Durchmesser auf. Dadurch ist die statische Festigkeit des Pfostens in Biegerichtung
der Wanddicke verbessert.
[0345] Figur 2130L zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte mit einem stehenden Raster
50 x 200 mm. Die Doppelstäbe sind vertikal angeordnet.
[0346] Figur 2130R zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte mit einem stehenden Raster
50 x 100 mm. Die Doppelstäbe sind vertikal angeordnet. Die horizontal angeordneten
Gitterstäbe weisen einen größeren Durchmesser auf. Dadurch ist die statische Festigkeit
des Pfostens in Biegerichtung der Wanddicke verbessert.
[0347] Figur 2132L zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte mit einem liegenden Raster
200 x 50 mm. Die Doppelstäbe sind vertikal angeordnet.
[0348] Figur 2132R zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte mit einem liegenden Raster
100 x 50 mm. Die Doppelstäbe sind vertikal angeordnet. Ein mittig angeordneter senkrechter
Draht stellt zusätzliche biegesteife Knoten bereit. Die beiden Doppel-Randstäbe weisen
einen größeren Durchmesser auf. Dadurch ist die statische Festigkeit des Pfostens
in Biegerichtung der Wanddicke verbessert.
2140 - 2150 = Pfosten aus jeweils zwei Gittermatten
[0349] Die Figuren 2140 - 2150 zeigen Gittermatten, die jeweils aus zwei Gittermatten kombiniert
sind.
[0350] Figur 2140L zeigt einen Pfosten aus zwei Gittermatten analog der Figur 2110L mit
einem Raster 50 x 50 mm. Die horizontalen Gitterstäbe sind benachbart angeordnet.
Der Pfosten weist den doppelten Materialquerschnitt auf, wodurch sich eine entsprechend
höhere statische Biegesteifigkeit ergibt. Dieser Pfosten ist daher für höhere Belastungen
bei gleichbleibender Wanddicke des Pfostens geeignet.
[0351] Figur 2140R zeigt einen Pfosten aus zwei Gittermatten analog der Figur 2140R mit
einem Raster 50 x 50 mm. Hier sind jedoch die vertikalen Gitterstäbe benachbart angeordnet.
[0352] Figur 2142L zeigt einen Pfosten aus zwei Doppelstabmatten mit einem stehenden Raster
50 x 200 mm analog der Figur 2130L.
[0353] Figur 2142R zeigt einen Pfosten aus zwei Doppelstabmatten mit einem stehenden Raster
50 x 200 mm analog der Figur 2122L.
[0354] Figur 2144L zeigt einen Pfosten aus einer Gittermatten analog der Figur 2114L mit
einem stehenden Raster 50 x 400 mm und einer Gittermatte mit einem stehenden Raster
250 x 400 mm, deren vertikal angeordnete Gitterstäbe einen größeren Durchmesser aufweisen.
Die Gittermatten sind in Höhenrichtung versetzt angeordnet. Dadurch ergibt sich insgesamt
ein stehendes Raster 50 x 200 mm. Durch die Anordnung weist der statisch wertvolle
Randbereich einen größeren Materialquerschnitt auf. Dadurch ist die statische Festigkeit
des Pfostens in Biegerichtung der Wanddicke verbessert.
[0355] Figur 2144R zeigt einen Pfosten aus einer Doppelstabmatte analog der Figur 2122L
mit einem stehenden Raster 50 x 200 mm und einer Gittermatte mit einem stehenden Raster
250 x 200 mm. Die Gittermatten sind in Höhenrichtung versetzt angeordnet. Dadurch
ergibt sich insgesamt ein stehendes Raster 50 x 100 mm. Durch die Anordnung weist
der Randbereich ebenfalls einen größeren Materialquerschnitt auf. Dadurch ist die
statische Festigkeit des Pfostens in Biegerichtung der Wanddicke verbessert.
[0356] Figur 2150L zeigt einen Pfosten aus zwei Gittermatten, die in Richtung der Wanddicke
nebeneinander angeordnet sind. Die Gittermatten sind beispielsweise durch schweißen
fest miteinander verbunden. Die Gittermatten weisen ein liegendes Raster 100 x 50
mm auf.
[0357] Figur 2150R zeigt einen Pfosten aus zwei Doppelstabmatten, die in Richtung der Wanddicke
nebeneinander angeordnet sind. Die Gittermatten sind beispielsweise durch schweißen
fest miteinander verbunden. Die Gittermatten weisen ein liegendes Raster 100 x 50
mm auf. Die Doppelstäbe sind horizontal angeordnet.
[0358] Die Verwendung der verschiedenen Gittermatten und deren Ausgestaltung bzw. deren
Kombination, insbesondere als Tafel, Pfosten oder Aussteifungselement einer erfindungsgemäßen
Wand, dienen ausschließlich dazu, die Aufgabe der Erfindung bestmöglich zu erfüllen.
Abhängig von den Vorgaben wie beispielsweise durch die örtlichen Gegebenheiten am
Standort, die gewünschte Optik, den Untergrund, das Füllmaterial oder die Bauhöhe
bestimmt sich die bestmögliche Gestaltung einer Gittermatte. Die beispielhaft gezeigten
Ausführungsbeispiele zeigen einen kleinen Ausschnitt der tatsächlich möglichen Ausführungsvarianten
und Kombinationsmöglichkeiten.
2210 - 2228 = Pfosten aus gebogenen Gittermatten
[0359] Die Figuren 2210 bis 2228 zeigen Pfosten aus im Querschnitt verformten Gittermatten.
Es ist jeweils eine Ansicht, ein Querschnitt und eine Seitenansicht dargestellt.
[0360] Figur 2210L zeigt eine zu einem Winkel gebogene Gittermatte.
[0361] Figur 2210R zeigt eine U-förmig gebogene Gittermatte. Eine breite Seite ist geöffnet.
Der Querschnitt ist einachsig symmetrisch.
[0362] Figur 2212L zeigt eine V-förmig gebogene Gittermatte mit einem Raster 50 x 50 mm.
Eine schmale Seite ist geöffnet. Der Querschnitt ist einachsig symmetrisch.
[0363] Figur 2212R zeigt eine U-förmig gebogene Gittermatte. Eine schmale Seite ist geöffnet.
Der Querschnitt ist einachsig symmetrisch.
[0364] Figur 2220L zeigt eine rautenförmig gebogene Gittermatte mit einem Raster 50 x 50
mm. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt
ist zweiachsig symmetrisch.
[0365] Figur 2220R zeigt eine dreiecksförmig gebogene Gittermatte mit einem Raster 50 x
200 mm. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt
ist einachsig symmetrisch.
[0366] Figur 2222L zeigt eine rechteckig gebogene Gittermatte mit einem Raster 50 x 50 mm.
Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt
ist zweiachsig symmetrisch.
[0367] Figur 2222R zeigt eine achteckig gebogene Gittermatte mit länglichem Querschnitt.
Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt
ist zweiachsig symmetrisch.
[0368] Figur 2224L zeigt eine in Ovalform gebogene Gittermatte mit einem Raster 50 x 50
mm. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt
ist zweiachsig symmetrisch.
[0369] Figur 2224R zeigt eine sechseckig gebogene Gittermatte mit länglichem Querschnitt.
Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt
ist zweiachsig symmetrisch.
[0370] Figur 2226L zeigt eine sechseckig gebogene Gittermatte mit identischer Schenkellänge
und mit einem Raster 35 x 50 mm. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen
eigenen Füllraum. Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch.
[0371] Figur 2226R zeigt eine achteckig gebogene Gittermatte mit identischer Schenkellänge.
Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt
ist vierachsig symmetrisch.
[0372] Figur 2228L zeigt eine quadratisch gebogene Gittermatte mit identischer Schenkellänge
und mit einem Raster 35 x 50 mm. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen
eigenen Füllraum. Der Querschnitt ist vierachsig symmetrisch.
[0373] Figur 2228R zeigt eine kreisrund gebogene Gittermatte mit gleichbleibenden Radius.
Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt
ist vierachsig symmetrisch.
2230 - 2242 = Pfosten aus mehreren Gittermatten
[0374] Die Figuren 2230 bis 2242 zeigen Pfosten aus mehreren gleichen oder unterschiedlichen
Gittermatten.
[0375] Figur 2230L zeigt drei Gittermatten, die zu einem dreieckigen Querschnitt kombiniert
sind. Die langen Schenkel bilden zwei Doppelstabmatten mit vertikal angeordneten Doppelstäben
und 50 mm Höhenraster. Den stirnseitigen kurzen Schenkel bildet eine liegend angeordnete
Doppelstabmatte 200 x 50 mm Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen
Füllraum. Der Querschnitt ist einachsig symmetrisch.
[0376] Figur 2230R zeigt drei Gittermatten, die zu einem Doppel-T-förmigen Querschnitt kombiniert
sind. Die stirnseitigen Schenkel bilden zwei Gittermatten mit einem Raster 50 x 200
mm. Den Mittelschenkel bildet eine Doppelstabmatte 50 x 50 mm Der Querschnitt ist
seitlich offen und zweiachsig symmetrisch.
[0377] Figur 2232L zeigt vier Doppelstabmatten, die zu einem rechteckigen Querschnitt kombiniert
sind. Der Querschnitt kann alternativ auch aus einer Doppelstabmatte einstückig abgewinkelt
geformt werden. Das Raster ist 50 x 200 mm. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet
einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch.
[0378] Figur 2232R zeigt zwei Gittermatten und zwei Doppelstabmatten, die zu einem rechteckigen
Querschnitt kombiniert sind. Die stirnseitigen Schenkel bilden zwei Doppelstabmatten
mit einem Raster 50 x 200 mm. Die seitlichen Schenkel bilden zwei Gittermatten mit
einem Raster 50 x 50 mm. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen
Füllraum. Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch.
[0379] Figur 2234L zeigt vier gleiche Gittermatten, die zu einem rautenförmigen Querschnitt
kombiniert sind. Das Raster ist 50 x 50 mm. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet
einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch.
[0380] Figur 2234R zeigt zwei flache Gittermatten und zwei halbkreisförmig gebogene Gittermatten,
die zu einem ovalen Querschnitt kombiniert sind. Die flachen Gittermatten mit einem
Raster 50 x 50 mm bilden die seitlichen Schenkel. Die gebogenen Gittermatten bilden
die stirnseitigen Schenkel mit einem Raster 50 x 200 mm. Die stirnseitigen Schenkel
weisen dickere vertikale Gitterstäbe auf, als die seitlichen Schenkel. Der Querschnitt
ist geschlossen und bildet einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt ist zweiachsig
symmetrisch.
[0381] Figur 2240L zeigt vier gleichartige Gittermatten unterschiedlicher Breite, die zu
einem rechteckigen Querschnitt kombiniert sind. Das Raster ist 50 x 50 mm. An den
vier Ecken ist jeweils ein Stab als ein die Gittermatten verbindendes Element mit
besonders dickem Querschnitt angeordnet. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet
einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch.
[0382] Figur 2240R zeigt drei gleichartige Gittermatten unterschiedlicher Breite, die zu
einem dreieckigen Querschnitt kombiniert sind. Das Raster ist 50 x 200 mm. An den
drei Ecken ist jeweils ein Stab als ein die Gittermatten verbindendes Element mit
besonders dickem Querschnitt angeordnet. Der Querschnitt an der Spitze des Dreiecks
ist dicker als die anderen beiden Stäbe. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet
einen eigenen Füllraum. Der Querschnitt ist einachsig symmetrisch.
[0383] Figur 2242L zeigt zwei Gittermatten und zwei Doppelstabmatten, die zu einem rechteckigen
Querschnitt kombiniert sind. Die stirnseitigen Schenkel bilden zwei Doppelstabmatten
mit einem Raster 50 x 200 mm. Die seitlichen Schenkel bilden zwei Gittermatten mit
einem Raster 50 x 50 mm. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen
Füllraum. Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch. An den vier Ecken ist jeweils
ein Stab als ein die Gittermatten verbindendes Element mit besonders dickem Querschnitt
angeordnet. Der Querschnitt ist geschlossen und bildet einen eigenen Füllraum. Der
Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch.
2310 - 2334 = Pfosten aus Metallprofilen und Kombinationen
[0384] Die Figuren 2310 bis 2334 zeigen Pfosten, die ganz oder teilweise aus Metallprofilen
bestehen. Die Metallprofile können beispielsweise Walzprofile, Extrusionsprofile,
insbesondere aus Aluminium, oder geformte Blechprofile sein. Die Profile sind beispielsweise
Flachprofile, Rohrprofile, Winkelprofile, im Querschnitt U-förmig oder T-förmig oder
Doppel-T-förmig oder S-förmig oder Z-förmig gebildet. Die Metallprofile sind bevorzugt
einteilig gebildet. Ihr Querschnitt ist bevorzugt über die Länge gleichbleibend. Die
Pfosten bestehen aus einem oder mehreren Metallprofilen. In einer bevorzugten Gestaltung
sind die Pfosten zusammen mit anderen Bauteilen, insbesondere Gittermatten, zu einem
einheitlichen Pfosten gebildet. Das Metall ist bevorzugt Eisen oder Stahl.
2310 - 2312 = Pfosten aus überwiegend einem Metallprofil
[0385] Die Figuren 2310 bis 2312 zeigen Pfosten, die überwiegend aus einem Metallprofil
bestehen.
[0386] Figur 2310a zeigt einen Schnitt durch einen Pfosten aus einem C-förmigem Profilquerschnitt.
Der Querschnitt ist einachsig symmetrisch.
[0387] Figur 2310b zeigt einen Schnitt durch einen Pfosten aus einem U-förmigem Profilquerschnitt.
Der Querschnitt ist einachsig symmetrisch.
[0388] Figur 2310c zeigt einen Schnitt durch einen Pfosten aus einem Doppel-T-förmigem Profilquerschnitt.
Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch. Dieses Profil wird im Stahlbau als Doppel-T-Träger
bezeichnet.
[0389] Figur 2310d zeigt einen Schnitt durch einen Pfosten aus einem rechteckigen Profilquerschnitt
als Rechteckrohr. Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch.
[0390] Figur 2310e zeigt einen Schnitt durch einen Pfosten aus einem Z-förmigem Profilquerschnitt.
[0391] Figur 2310f zeigt einen Schnitt durch einen Pfosten aus einem kreisförmigem Profilquerschnitt
als Rundrohr. Der Querschnitt ist vierachsig und beliebigachsig symmetrisch.
[0392] Die Figuren 2312 a bis f zeigen, wie eine Anordnung von Tafeln, beispielsweise Gittermatten,
an einem Pfosten und die Verbindung zwischen Pfosten und Tafeln gebildet sein kann.
[0393] Figur 2312a zeigt eine Beispiel für die Befestigung von Tafeln an einem Pfosten gemäß
der Figur 2310a. Vier Tafeln sind mittels Gewindehaken und Bohrungen am Pfosten mit
dem Pfosten verbunden.
[0394] Figur 2312b zeigt eine Beispiel für die Befestigung von Tafeln an einem Pfosten gemäß
der Figur 2310b. Vier Tafeln sind mittels Gewindehaken und Bohrungen am Pfosten mit
dem Pfosten verbunden.
[0395] Figur 2312c zeigt eine Beispiel für die Befestigung von Tafeln an einem Pfosten gemäß
der Figur 2310c. Vier Tafeln sind mittels Gewindehaken und Bohrungen am Pfosten mit
dem Pfosten verbunden.
[0396] Figur 2312d zeigt eine Beispiel für die Befestigung von Tafeln an einem Pfosten gemäß
der Figur 2310d. An dem Pfosten ist beidseits ein Drahtabschnitt, beispielsweise eine
Gittermatte, verbunden. Die Verbindung ist beispielsweise mittels schweißen hergestellt.
Vier Tafeln sind mittels Schraub-Klemm-Befestigungselementen mit den Drahtabschnitten
des Pfostens verbunden.
[0397] Figur 2312e zeigt eine Beispiel für die Befestigung von Tafeln an einem Pfosten gemäß
der Figur 2310e. Vier Tafeln sind mittels Gewindehaken und Bohrungen am Pfosten mit
dem Pfosten verbunden.
[0398] Figur 2312f zeigt eine Beispiel für die Befestigung von Tafeln an einem Pfosten gemäß
der Figur 2310f. An dem Pfosten ist für jede zu befestigende Tafel ein Drahtabschnitt,
beispielsweise eine Gittermatte, verbunden. Die Verbindung ist beispielsweise mittels
schweißen hergestellt. Vier Tafeln sind mittels Schraub-Klemm-Befestigungselementen
an den Drahtabschnitten des Pfostens festgelegt.
2320 - 2324 = Pfosten aus mehreren Metallprofilen
[0399] Die Figuren 2320 bis 2324 zeigen Pfosten, die aus mehreren Metallprofilen gebildet
sind. Die Verbindungen der Metallprofile sind bevorzugt durch schweißen hergestellt.
[0400] Figur 2320L zeigt eine Ansicht und einen Schnitt durch einen Pfosten aus zwei T-förmigen
Profilen, die mittels Flachprofilabschnitten beabstandet verbunden sind. Diese Gestaltung
eines Pfostens ergibt eine leiterartige Ansicht. Im Querschnitt ist dieser Pfosten
Doppel-T-förmig. Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch.
[0401] Figur 2320R zeigt eine Ansicht und einen Schnitt durch einen Pfosten aus zwei rechteckigen
Profilrohren, die mittels Flachprofilabschnitten beabstandet verbunden sind. Diese
Gestaltung eines Pfostens ergibt ebenfalls eine leiterartige Ansicht. Der Querschnitt
ist zweiachsig symmetrisch.
[0402] Figur 2322L zeigt eine Ansicht und einen Schnitt durch einen Pfosten aus zwei Doppel-T-förmigen
Profilen, die mittels Flachprofilabschnitten beabstandet verbunden sind. Diese Gestaltung
eines Pfostens ergibt ebenfalls eine leiterartige Ansicht. Der Querschnitt ist zweiachsig
symmetrisch.
[0403] Figur 2322R zeigt eine Ansicht und einen Schnitt durch einen Pfosten aus zwei U-förmigen
Profilen, die mittels Flachprofilabschnitten beabstandet verbunden sind. Diese Gestaltung
eines Pfostens ergibt ebenfalls eine leiterartige Ansicht. Der Querschnitt ist zweiachsig
symmetrisch.
[0404] Die Figuren 2324 a bis d zeigen, wie eine Anordnung von Tafeln, beispielsweise Gittermatten,
an einem Pfosten und die Verbindung zwischen Pfosten und Tafeln gebildet sein kann.
[0405] Figur 2324a zeigt ein Beispiel für die Befestigung von Tafeln an einem Pfosten gemäß
der Figur 2322R. Winkelförmig gebildete Randbereiche von Tafeln sind in den U-Förmigen
Abschnitten des Pfostens angeordnet. Durch eine Befüllung mit Füllmaterial und die
sich verhakende Formgebung werden die Tafeln an den Pfosten festgelegt.
[0406] Figur 2324b zeigt ein Beispiel für die Befestigung von Tafeln an einem Pfosten gemäß
der Figur 2320L. Vier Tafeln sind mittels Gewindehaken und Bohrungen am Pfosten mit
dem Pfosten verbunden.
[0407] Figur 2324c zeigt ein Beispiel für die Befestigung von Tafeln an einem Pfosten gemäß
der Figur 2322L. Vier Tafeln sind mittels Gewindehaken und Bohrungen am Pfosten mit
dem Pfosten verbunden.
[0408] Figur 2324d zeigt ein Beispiel für die Befestigung von Tafeln an einem Pfosten gemäß
der Figur 2320R. An dem Pfosten ist für jede zu befestigende Tafel ein Drahtabschnitt
oder ein hakenförmiges Bauteil angebracht. Die Verbindung ist beispielsweise mittels
schweißen hergestellt. Vier Tafeln sind mittels Schraub-Klemm-Befestigungselementen
an den Drahtabschnitten des Pfostens festgelegt oder in die hakenförmigen Bauteile
eingehängt und dadurch an den Pfosten festgelegt.
2330 - 2334 = Pfosten aus mehreren Metallprofilen räumlich gebildet bzw. mit Gittermatten
kombiniert
[0409] Die Figuren 2330 bis 2334 zeigen Pfosten, die aus mehreren Metallprofilen gebildet
sind bzw. mit Gittermatten kombiniert sind. Die Verbindungen der Metallprofile sind
bevorzugt durch schweißen hergestellt. Mehrere Pfosten sind räumlich gebildet. Manche
der Pfosten weisen einen eigenen Füllraum für Füllmaterial auf. Die Gittermatten weisen
bevorzugt Drahtabschnitte auf. Die Tafeln einer erfindungsgemäßen Wand sind bevorzugt
mittels Schraub-Klemm-Befestigungselementen mit den Drahtabschnitten verbunden und
dadurch an den jeweiligen Pfosten festgelegt.
[0410] Figur 2330L zeigt eine Ansicht, eine Seitenansicht und einen Schnitt durch einen
Pfosten aus zwei U-förmigen Profilen, die mittels Flachprofilabschnitten beabstandet
verbunden sind. Diese Gestaltung eines Pfostens ergibt eine leiterartige Ansicht.
Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch. Der Pfosten ist räumlich gebildet.
[0411] Figur 2330R zeigt eine Ansicht, eine Seitenansicht und einen Schnitt durch einen
Pfosten aus vier T-förmigen Profilen, die mittels Flachprofilabschnitten beabstandet
verbunden sind. Diese Gestaltung eines Pfostens ergibt ebenfalls eine leiterartige
Ansicht. Stirnseitig sind die Pfosten jeweils mittels einer Gittermatte beabstandet
verbunden. Durch die Gittermatte ist ein Füllmaterial nach der Befüllung auch im Bereich
des Pfostens in der Ansicht zu sehen. Die Gittermatte hält durch ihr 50 mm Raster
das ausreichend grobkörnige Füllmaterial zuverlässig im Füllraum fest. Der Querschnitt
ist zweiachsig symmetrisch. Der Pfosten ist räumlich gebildet.
[0412] Figur 2332L zeigt eine Ansicht, eine Seitenansicht und einen Schnitt durch einen
Pfosten aus zwei Flachprofilen, die mittels Flachprofilabschnitten beabstandet verbunden
sind. Diese Gestaltung eines Pfostens ergibt eine leiterartige Ansicht. Im Querschnitt
ist dieser Pfosten Doppel-T-förmig. Stirnseitig ist mit dem Pfosten jeweils ein Drahtabschnitt,
beispielsweise eine Gittermatte, verbunden. Die Verbindung ist beispielsweise mittels
schweißen hergestellt. Der Querschnitt ist zweiachsig symmetrisch.
[0413] Figur 2332R zeigt eine Ansicht, eine Seitenansicht und einen Schnitt durch einen
Pfosten aus vier quadratischen Rohrprofilen, die mittels Flachprofilabschnitten beabstandet
verbunden sind. Diese Gestaltung eines Pfostens ergibt ebenfalls eine leiterartige
Ansicht. Stirnseitig sind die Pfosten jeweils mittels einer Gittermatte beabstandet
verbunden. Durch die Gittermatte ist ein Füllmaterial nach der Befüllung auch im Bereich
des Pfostens in der Ansicht zu sehen. Die Gittermatte hält durch ihr 50 mm Raster
das ausreichend grobkörnige Füllmaterial zuverlässig im Füllraum fest. Der Querschnitt
ist zweiachsig symmetrisch. Der Pfosten ist räumlich gebildet.
[0414] Figur 2334L zeigt eine Ansicht, eine Seitenansicht und einen Schnitt durch einen
Pfosten aus zwei rechteckigen Rohrprofilen, die mittels Doppelstabmatten beabstandet
verbunden sind. Die Verbindungen sind beispielsweise mittels schweißen hergestellt.
Der Pfosten weist einen eigenen Füllraum für Füllmaterial auf. Die Gittermatten halten
durch ihr 50 mm Raster das ausreichend grobkörnige Füllmaterial zuverlässig im Füllraum
fest. Im Querschnitt ist dieser Pfosten rechteckig. Der Querschnitt ist zweiachsig
symmetrisch.
[0415] Figur 2334R zeigt eine Ansicht, eine Seitenansicht und einen Schnitt durch einen
Pfosten aus vier Winkelprofilen, die mittels Gittermatten mit einem Raster 50 x 50
mm in Richtung der Pfostendicke beabstandet verbunden sind. In Richtung der Pfostenbreite
sind die Winkelprofile mittels Doppelstabmatten mit einem Raster 50 x 200 mm beabstandet
verbunden. Die Verbindungen sind beispielsweise mittels schweißen hergestellt. Die
Doppelstabmatten stehen mit ihren Randbereichen etwas über die Winkelprofile vor.
Der Pfosten weist einen eigenen Füllraum für Füllmaterial auf. Die Gittermatten halten
durch ihr 50 mm Raster das ausreichend grobkörnige Füllmaterial zuverlässig im Füllraum
fest. Im Querschnitt ist dieser Pfosten rechteckig. Der Querschnitt ist zweiachsig
symmetrisch. Durch die Doppelstabmatten ist ein Füllmaterial nach der Befüllung auch
im Bereich des Pfostens in der Ansicht zu sehen.
[0416] Die gezeigten Verbindungen der Metallprofile sind häufig mittels Flachprofilabschnitten
oder Gittermatten gebildet. Es eignen sich dafür jedoch auch andere Metallprofile
und deren Abschnitte wie beispielsweise Flachprofile, Rohrprofile, Winkelprofile,
im Querschnitt U-förmig oder T-förmig oder Doppel-T-förmig oder S-förmig oder Z-förmig
gebildete Metallprofile.
Bezugszeichenliste
[0417]
- 1
- Wand
- 2
- Tafel
- 2'
- Tafel
- 3
- vertikaler Rand
- 3'
- vertikaler Rand
- 4
- Gitterpfosten
- 4a
- Gitterpfosteneinheit
- 4b
- Gitterpfosteneinheit
- 5
- Boden
- 6
- Betonfundament
- 7
- Vertikalstab
- 8
- Vertikalstab
- 9
- Vertikalstab
- 10
- Abschlussteil
- 11
- Diagonalstab
- 12
- Schraub-Klemmteil
- 13
- randseitiger Vertikalstab
- 14
- Vertikalstab
- 15
- Horizontalstab
- 16
- Verbindungsteil
- 17
- Knotenverbindung
- 18
- Flacheisen
- 19
- Schraube
- 20
- oberes Klemmteil
- 21
- unteres Klemmteil
- 22
- Ausformung
- 23
- Schweißpunkt
- 24
- Verbindung
- 25
- Abschluß- oder Ergänzungsteil
- 26
- Verbindungsteil
- 28
- Abschluß- oder Ergänzungsteil
- 29
- Abdeckstreifen
- 30
- Zusatzstab
- 31
- Füllraum
- 32
- Füllmaterial
- 33
- Abstandhalter
- 34
- Gitterträger
- 35
- Pfosten
- 36
- Rohr
- 37
- Gitterteil
- 38
- U-Profil
- 39
- Schenkel
- 40
- Gitterteil
- 41
- Doppelstab
- 42
- Vertikalstab