[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Prüfung insbesondere
von lumineszierenden Wertdokumenten, wobei das Wertdokument mit Licht bestrahlt und
die vom Wertdokument ausgehende Lumineszenzstrahlung spektral aufgelöst erfaßt wird.
[0002] Solche lumineszierende Wertdokumente können z.B. Banknoten, Schecks, Coupons oder
Chipkarten sein. Obwohl nicht darauf beschränkt, beschäftigt sich die vorliegende
Erfindung vor allem mit der Prüfung von Banknoten. Diese enthalten typischerweise
im Papier oder in der Druckfarbe einen Merkmalsstoff oder eine Mischung von mehreren
Merkmalsstoffen, die ein Lumineszenzverhalten zeigen, wie z.B. fluoreszieren oder
phosphoreszieren.
[0003] Es gibt eine Reihe von bekannten Systemen zur Echtheitsprüfung solcher Wertdokumente.
Ein System ist beispielsweise aus der
DE 23 66 274 C2 bekannt. Bei diesem System wird zur Prüfung der Echtheit einer Banknote, d. h. im
speziellen der Prüfung, ob ein fluoreszierender Merkmalsstoff tatsächlich in einer
zu prüfenden Banknote vorhanden ist, diese schräg bestrahlt und die senkrecht remittierte
Fluoreszenzstrahlung mit Hilfe eines Interferenzfilters spektral aufgelöst erfaßt.
Die Auswertung erfolgt durch einen Vergleich der Signale von unterschiedlichen Photozellen
des Spektrometers.
[0004] Dieses System arbeitet in den meisten Fällen sehr zuverlässig. Allerdings besteht
Bedarf nach einem Lumineszenzsensor, der noch kompakter konstruiert und auch bei sehr
geringen Intensitäten der zu erfassenden Lumineszenzstrahlung noch ausreichend zuverlässig
prüfen kann.
[0005] Davon ausgehend ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur Prüfung von lumineszierenden Wertdokumenten bereitzustellen, welche
eine sichere Prüfung mit einem kompakten Lumineszenzsensor ermöglichen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche
und die nachfolgende Beschreibung erläutern bevorzugte Ausgestaltungen.
[0007] Indem das in eine Transportrichtung am Lumineszenzsensor vorbeitransportierte zu
prüfende Wertdokument mit einer Beleuchtungsfläche beleuchtet wird, die sich in die
Transportrichtung erstreckt, ist eine effektive Messung auch von Wertdokumenten möglich,
die nur sehr wenig Lumineszenzstrahlung emittieren. Dadurch wird insbesondere die
Messung von Phosphoreszenzstrahlung wesentlich verbessert.
[0008] Es sei besonders betont, daß die Merkmale der abhängigen Ansprüche und der in der
nachstehenden Beschreibung genannten Ausführungsbeispiele in Kombination oder auch
unabhängig voneinander und vom Gegenstand der Hauptansprüche, d.h. z.B. auch bei Vorrichtungen,
die keine in Transportrichtung sich erstreckende Beleuchtungsfläche erzeugen oder
eine Messung von anderer Strahlung als Lumineszenzstrahlung durchführen, vorteilhaft
verwendet werden können.
[0009] Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen exemplarisch näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig.
- 1 eine schematische Ansicht einer Banknotensortiervorrichtung;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht von der Seite auf das Innere eines erfin- dungsgemäßen Lumineszenzsensors,
der in der Banknotensortiervor- richtung nach Fig.1 eingesetzt werden kann;
- Fig. 3
- Bauteile des Lumineszenzsensors der Fig. 2 in Aufsicht;
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht von der Seite auf das Innere eines alterna- tiven erfindungsgemäßen
Lumineszenzsensors, der in der Banknoten- sortiervorrichtung nach Fig. 1 eingesetzt
werden kann;
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht einer Banknote zur Erläuterung der Ver- wendung des Lumineszenzsensors
der Fig. 2 und 3;
- Fig. 6
- eine Ansicht von oben auf ein Beispiel einer Detektorzeile zur Ver- wendung im Lumineszenzsensor
der Fig. 2;
- Fig. 7
- eine Ansicht von oben auf ein weiteres Beispiel einer Detektorzeile zur Verwendung
im Lumineszenzsensor der Fig. 2;
- Fig. 8
- eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I in Fig. 7;
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung zur Auslesung der Daten aus einer De- tektorzeile des
Lumineszenzsensors der Fig. 2 oder Fig. 4;
- Fig. 10
- eine schematische Ansicht von der Seite auf das Innere eines alterna- tiven erfindungsgemäßen
Lumineszenzsensors;
- Fig. 11
- eine schematische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Lumines- zenzsensor mit externer
Lichtquelle;
- Fig. 12
- eine schematische Ansicht auf einen Teil eines weiteren erfindungs- gemäßen Lumineszenzsensors
und
- Fig. 13
- eine schematische Ansicht auf einen Detektorteil noch eines weiteren erfindungsgemäßen
Lumineszenzsensors.
[0010] Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können in allen Arten von Vorrichtungen verwendet
werden, in denen optische Strahlung, insbesondere Lumineszenzstrahlung geprüft wird.
Obwohl nicht darauf beschränkt, wird im folgenden als bevorzugte Variante die Prüfung
von Banknoten in Banknotenbearbeitungsvorrichtungen beschrieben, die beispielsweise
zum Zählen und/ oder Sortieren und/ oder Einzahlen und/ oder Auszahlen von Banknoten
dienen können.
[0011] In der Fig. 1 ist in exemplarischer Weise eine solche Banknotensortiervorrichtung
1 abgebildet. Die Banknotensortiervorrichtung 1 weist dabei in einem Gehäuse 2 ein
Eingabefach 3 für Banknoten BN auf, in das zu bearbeitende Banknoten BN entweder manuell
von außen eingegeben oder Banknotenbündel automatisch, gegebenenfalls nach einer vorhergehenden
Entbanderolierung zugeführt werden können. Die in das Eingabefach 3 eingegebenen Banknoten
BN werden durch einen Vereinzeler 4 vom Stapel vereinzelt abgezogen und mittels einer
Transporteinrichtung 5 durch eine Sensoreinrichtung 6 hindurchtransportiert. Die Sensoreinrichtung
6 kann dabei eine oder mehrere in einem gemeinsamen Gehäuse integrierte oder in separaten
Gehäusen angebrachte Sensormodule aufweisen. Die Sensormodule können dabei z.B. zur
Prüfung der Echtheit und/ oder des Zustands und/ oder des Nennwerts der geprüften
Banknoten BN dienen. Nach Durchlauf durch die Sensoreinrichtung 6 werden die geprüften
Banknoten BN dann in Abhängigkeit von den Prüfergebnissen der Sensoreinrichtung 6
und von vorgegebenen Sortierkriterien über Weichen 7 und zugehörige Spiralfachstapler
8 in Ausgabefächer 9 sortiert ausgegeben, aus denen sie gegebenenfalls nach vorheriger
Banderolierung bzw. Verpackung entweder manuell entnommen oder automatisch abtransportiert
werden können. Es kann auch ein Schredder 10 vorgesehen sein, um als echt und nicht
mehr umlauffähig klassifizierte Banknoten BN zu zerstören. Die Steuerung der Banknotensortiervorrichtung
1 erfolgt dabei mittels einer EDV-unterstützten Steuerungseinheit 11.
[0012] Wie bereits erwähnt wurde, kann die Sensoreinrichtung 6 unterschiedliche Sensormodule
aufweisen. Ausgezeichnet ist die Sensoreinrichtung 6 dabei insbesondere durch ein
Sensormodul 12 zur Prüfung von Lumineszenzstrahlung, das nachfolgend kurz Lumineszenzsensor
12 genannt wird. Fig. 2 veranschaulicht in einer schematischen Querschnittsansicht
den inneren Aufbau und die Anordnung der optischen Komponenten eines besonders kompakt
ausgestalteten Lumineszenzsensors 12 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Fig. 3 zeigt zudem in Aufsicht von oben einen Teil dieser im Innern des
Lumineszenzsensors 12 befindlichen Komponenten. Dieser Lumineszenzsensor 12 ist besonders
kompakt und im Hinblick auf hohe Signal/Rausch-Verhältnisse hin optimiert gestaltet.
[0013] Der Lumineszenzsensor 12 weist im speziellen in einem gemeinsamen Gehäuse 13 sowohl
eine oder mehrere Lichtquellen 14 zur Anregung von Lumineszenzstrahlung, als auch
einen Detektor 30, bevorzugt ein Spektrometer 30 zur spektral zerlegten Erfassung
des Lumineszenzlichts auf. Das Gehäuse 13 ist so verschlossen, daß ein unerlaubter
Zugriff auf die darin enthaltenen Komponenten nicht ohne Beschädigung des Gehäuses
13 möglich ist.
[0014] Die Lichtquelle 14 kann z. B. eine LED, vorzugsweise aber eine Laserlichtquelle wie
eine Laserdiode 14 sein. Die Laserdiode 14 kann eine oder mehrere unterschiedliche
Wellenlängen oder Wellenlängenbereiche emittieren. Wird mit mehreren unterschiedlichen
Wellenlängen bzw. Wellenlängenbereichen gearbeitet, kann auch vorgesehen sein, daß
es im selben Lichtquellengehäuse oder in separaten Lichtquellengehäusen, d.h. separaten
Lichtquellenmodulen, mehrere Lichtquellen 14 für unterschiedliche Wellenlängen bzw.
Wellenlängenbereiche gibt, die z.B. nebeneinander angeordnet sind und vorzugsweise
paralleles Licht ausstrahlen, das auf die gleiche Stelle oder benachbarte Stellen
der Banknote BN projiziert werden kann.
[0015] Sofern die Lichtquellen 14 Licht mehrere unterschiedliche Wellenlängen oder Wellenlängenbereiche
emittieren können, kann vorgesehen sein, daß die einzelnen Wellenlängen bzw. Wellenlängenbereiche
selektiv aktivierbar sind.
[0016] Eine weitere Variante wird nachfolgend anhand von Fig. 4 beschrieben werden.
[0017] Das von der Laserdiode 14 ausgehende Licht wird mittels einer Abbildungsoptik 15,
16, 17 auf eine zu prüfende Banknote gestrahlt. Die Abbildungsoptik umfaßt eine Kollimatorlinse
15, einen Umlenkspiegel als Strahlteiler 16, insbesondere einen dichroitischen Strahlteiler
16, der den von der Laserdiode 14 ausgehenden und durch die Kollimatorlinse 15 geformten
Laserstrahl um 90° umlenkt, sowie eine Kondensorlinse 17 mit großem Öffnungswinkel,
welche den umgelenkten Laserstrahl durch ein Frontglas 18 vorzugsweise senkrecht auf
die mittels des Transportsystems 5 in Richtung T vorbeitransportierte zu prüfende
Banknote BN abbildet und damit die Banknote BN zur Emission von Lumineszenzstrahlung
anregt.
[0018] Mit Hilfe des Spektrometers 30 wird dann die von der beleuchteten Banknote BN ausgehende
Lumineszenzstrahlung vorzugsweise ebenfalls in senkrechter Richtung, d.h. koaxial
zum Anregungslicht erfaßt. Dies führt zu einer geringeren Störempfindlichkeit durch
Lagetoleranzen der vorbeitransportierten Banknoten BN auf die Messungen als bei der
schrägen Beleuchtung z.B. nach
DE 23 66 274 C2.
[0019] Die Optik zur Abbildung der Lumineszenzstrahlung auf eine photosensitive Detektoreinheit
21 umfaßt dabei ebenfalls das Frontglas 18, die Kondensorlinse 17 und den für die
zu messende Lumineszenzstrahlung zumindest teilweise transparenten Spiegel 16. Zudem
weist die Optik nachfolgend eine weitere Kondensorlinse 19 mit großer Öffnung, ein
anschließendes Filter 20, das zur Blockierung der Beleuchtungswellenlänge der Lichtquelle
14 und anderer nicht zu messender Wellenlängen ausgelegt ist, und einen Umlenkspiegel
23 auf. Der Umlenkspiegel 23 dient einer Faltung des Strahlengangs und einer Umlenkung
der zu messenden Lumineszenzstrahlung hin auf ein abbildendes Gitter 24 oder eine
andere Einrichtung zur Spektralzerlegung 24. Der Umlenkspiegel wird für einen möglichst
kompakten Aufbau vorteilhaft parallel oder nahezu parallel zur Bildebene des Spektrometers
angebracht (Winkel < 15 Grad). Das abbildende Gitter 24 weist dabei ein wellenlängendispergierendes
Element mit Hohlspiegel 26 auf, das vorzugsweise die Lumineszenzstrahlung erster Ordnung
oder minus erster Ordnung auf die Detektoreinheit 21 hin abbildet. Es können allerdings
auch höhere Ordnungen abgebildet werden. Die Detektoreinheit 21 weist bevorzugt eine
Detektorzeile 22 aus mehreren in Reihe angeordneten photosensitiven Pixeln, d.h. Bildpunkten,
aufweist, wie sie z. B. in Bezug auf die Figuren 6 oder 7 nachfolgend exemplarisch
beschrieben werden.
[0020] Der Eintrittsspalt des Spektrometers 30 ist dabei in der Fig. 2 durch das Bezugszeichen
AS gekennzeichnet. Der Eintrittsspalt AS kann im Gehäuse 13 in Form einer Blende AS
im Strahlengang vorhanden sein. Allerdings ist auch möglich, das an dieser Stelle
keine Blende vorhanden ist, sondern nur ein "virtueller" Eintrittsspalt AS vorliegt,
der durch die Beleuchtungsspur der Lichtquelle 14 auf der Banknote BN gegeben ist.
Die letztgenannte Variante führt zu höheren Lichtintensitäten, kann aber auch zu einer
unerwünschten größeren Empfindlichkeit gegen Umlicht bzw. Streulicht führen.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung wird der Umlenkspiegel 23 in Bezug auf das abbildende
Gitter 24 so positioniert, daß der Eintrittsspalt AS auf den Bereich des Umlenkspiegels
23 fällt. Da hierdurch der Strahlquerschnitt der umzulenkenden Strahlung auf dem Umlenkspiegel
23 besonders klein ausfällt, kann auch der Umlenkspiegel 23 selbst besonders kleine
Abmessungen haben. Ist der Umlenkspiegel 23 ein Bestandteil der Detektoreinheit 21,
kann der Umlenkspiegel 23 hierdurch nicht nur gemäß Figur 2 oberhalb, sondern auch
neben die photosensitiven Bereiche der Detektoreinheit 21 angebracht werden.
[0022] Eine besondere Idee der vorliegenden Erfindung ist es, daß die Lichtquelle 14 zur
Anregung von Lumineszenzstrahlung eine längliche sich in Transportrichtung T erstreckende
Beleuchtungsfläche 35 auf der zu prüfenden Banknote BN erzeugt.
[0023] Diese Variante hat den Vorteil, daß die in den Banknoten BN meist nur in sehr geringen
Konzentrationen vorhandenen lumineszierenden, insbesondere phosphoreszierenden Merkmalsstoffe
durch die sich in Transportrichtung erstreckende Beleuchtungsfläche beim Vorbeitransport
am Lumineszenzsensor 12 länger aufgepumpt werden und dadurch insbesondere die Strahlungsintensität
der nachleuchtenden phosphoreszierenden Merkmalsstoffe erhöht wird.
[0024] Fig. 5 veranschaulicht eine zugehörige Momentaufnahme. Unter einer länglichen sich
in Transportrichtung T erstreckenden Beleuchtungsfläche 35 kann verstanden werden,
daß die Beleuchtungsstrahlung zu einem gegebenen Zeitpunkt eine beliebig geformte
Fläche, insbesondere eine rechteckige Spur auf der Banknote bestrahlt, die in Transportrichtung
T signifikant größer ist als senkrecht zur Transportrichtung T. Vorzugsweise wird
die Ausdehnung der Beleuchtungsfläche 35 in Transportrichtung T zumindest doppelt,
besonders bevorzugt zumindest dreimal, viermal oder fünfmal so lang wie die Ausdehnung
senkrecht zur Transportrichtung T sein.
[0025] In Fig. 5 ist mit einer anderen Schraffur ebenfalls die Bildfläche 36, d.h. die Eintrittsluke
36 des Spektrometers 30 veranschaulicht, d. h. derjenige Bereich der Banknote BN,
der zu dem gegebenen Zeitpunkt entsprechend der Abmessungen des Eintrittsspalts AS
auf das Spektrometer 30 abgebildet wird. Es ist zu erkennen, daß die Länge und Breite
der Eintrittsluke 36 des Spektrometers 30 vorzugsweise kleiner als die entsprechenden
Abmessungen der Beleuchtungsfläche 35 der Laserdiode 14 sind. Dies erlaubt größere
Justagetoleranzen für die einzelnen Sensorkomponenten.
[0026] Ferner ist in der Momentaufnahme der Fig. 5 der Fall dargestellt, daß sich die Beleuchtungsfläche
35 im Vergleich zur Bildfläche 36 wesentlich weiter in Transportrichtung T als gegen
die Transportrichtung T erstreckt. Dies ist zur Ausnutzung des erhöhten Aufpumpeffekts
besonders von Vorteil. Alternativ kann allerdings auch vorgesehen sein, die Beleuchtungsfläche
35 und die Bildfläche 36 nur teilweise in Transportrichtung T überlappen. Wenn die
Bildfläche 36 aber symmetrisch, d.h. mittig in der Beleuchtungsfläche 35 angeordnet
ist, kann der Lumineszenzsensor 6 sowohl in Vorrichtungen 1, in den die Banknoten
BN in der dargestellten Transportrichtung T transportiert werden, als auch in Vorrichtungen
1 eingesetzt werden, in denen die Banknoten BN in gegenläufige Richtung -T transportiert
werden.
[0027] Gemäß einer weiteren besonderen Idee der vorliegenden Erfindung werden unterschiedliche
Detektoreinheiten 21, 27 zur Erfassung der Lumineszenzstrahlung, insbesondere der
von der Einrichtung zur Spektralzerlegung 24, d. h. z. B. dem abbildenden Gitter 24
ausgehenden Lumineszenzstrahlung eingesetzt. So kann auf oder vor der weiteren Detektoreinheit
27 z. B. ein Filter vorgesehen sein, um nur in einem oder mehreren gegebenen Wellenlängen
bzw. -bereichen zu messen, wobei die meßbaren Spektralbereiche der unterschiedlichen
Detektoreinheiten 21, 27 sich bevorzugt unterscheiden und z.B. nur teilweise oder
nicht überlappen. Es sei betont, daß auch mehrere weitere Detektoreinheiten 27 vorhanden
sein können, die in unterschiedlichen Wellenlängen bzw. -bereichen messen. Die mehreren
weiteren Detektoreinheiten 27 können räumlich voneinander beabstandet oder auch in
einer Sandwich-Struktur vorliegen, wie es in der
DE 1 0127 837 A1 exemplarisch beschrieben ist.
[0028] Während die eine Detektoreinheit 21, d. h. im speziellen die Detektorzeile 22 zur
spektralaufgelösten Messung der Lumineszenzstrahlung der Banknote BN ausgelegt ist,
kann mittels der zumindest einen weiteren Detektoreinheit 27 somit zumindest eine
andere Messung der Lumineszenzstrahlung, wie zusätzlich oder alternativ auch eine
Messung der breitbandigen nicht spektral aufgelösten nullten Ordnung des Spektrometers
30 und/oder des Abklingverhaltens der Lumineszenzstrahlung durchgeführt werden.
[0029] Weiterhin kann die weitere Detektoreinheit 27 auch ausgelegt sein, um eine andere
optische Eigenschaft des zumindest einen Merkmalsstoffs der Banknote BN zu prüfen.
Dies kann z.B. durch die genannten Messungen bei anderen Wellenlängen bzw. Wellenlängenbereichen
erfolgen. Vorzugsweise kann die weitere Detektoreinheit 27 auch ausgelegt sein, um
einen anderen Merkmalsstoff der Banknote BN zu prüfen. So kann z. B. die Detektorzeile
22 zur Messung der optischen Eigenschaften eines ersten Merkmalsstoffs der Banknote
BN und die weitere Detektoreinheit 27 zur Messung eines anderen Merkmalsstoffs der
Banknote BN, insbesondere auch in einem anderen Spektralbereich als die Detektorzeile
22, ausgelegt sein. Die Detektoren 22, 27 werden bevorzugt Filter aufweisen, um unerwünschtes
Streulicht oder Licht höherer Ordnung bei der Messung zu unterdrücken.
[0030] Wie in der Aufsicht der Fig. 3 zu erkennen ist, kann diese weitere Detektoreinheit
27 insbesondere dann, wenn sie zur Messung der nullten Ordnung des Spektrometers 30
ausgelegt ist, verkippt in Bezug auf das abbildende Gitter 24 und die Detektorzeile
22 angeordnet sein, um eine störende Zurückreflektion auf den Hohlspiegel 26 zu vermeiden.
In diesem Fall kann zusätzlich eine Strahlung absorbierende Lichtfalle, wie z.B. eine
schwarz gefärbte Fläche am Ende des Strahlengangs der von der weiteren Detektoreinheit
27 ausgehenden Strahlung vorhanden sein.
[0031] Zur Kalibrierung und Funktionsprüfung des Lumineszenzsensors 12 kann ferner eine
Referenzprobe 32 mit einem oder mehreren lumineszierenden Merkmalsstoffen vorgesehen
sein, die eine identisch oder abweichende chemische Zusammensetzung wie die zu prüfenden
lumineszierenden Merkmalsstoffe in den Banknoten BN haben können. Wie in der Fig.
2 dargestellt ist, kann diese Referenzprobe 32 im Gehäuse 13 selbst integriert und
z.B. als Folie 32 auf einer weiteren Lichtquelle (LED 31) aufgebracht sein, die gegenüberliegend
zur Laserdiode 14 in Bezug auf den Strahlteiler 16 angeordnet ist. Die Referenzprobe
32 kann statt dessen z.B. auch ein separates Bauteil zwischen LED 31 und Winkelspiegel
16 sein. Zur Kalibrierung z.B. in den Pausen zwischen zwei Banknoten-Meßzyklen des
Lumineszenzsensors 12 kann die Referenzprobe 32 dann durch Bestrahlen mittels der
LED 31 zu einer definierten Lumineszenzstrahlung angeregt werden, die durch parasitäre
Reflexion an dem dichroitischen Strahlteiler 16 auf die Detektorzeile 22 abgebildet
und ausgewertet wird.
[0032] Zur Intensitätseichung des Spektrometers 30 können die lumineszierenden Merkmalsstoffe
der Referenzprobe 32 dabei vorzugsweise breitbandig, z.B. über den gesamten vom Spektrometer
30 erfaßbaren Spektralbereich emittieren. Allerdings können die lumineszierenden Merkmalsstoffe
der Referenzprobe 32 alternativ oder zusätzlich auch eine bestimmte charakteristische
spektrale Signatur mit schmalbandigen Peaks emittieren, um eine Wellenlängeneichung
durchzuführen. Es ist allerdings auch möglich, daß zur Justage des Spektrometers 30
nur die weitere Lichtquelle 31 ohne Referenzprobe 32 eingesetzt wird.
[0033] Alternativ oder zusätzlich kann die Referenzprobe 32 deshalb auch außerhalb des Gehäuses
13, insbesondere auf der in Bezug zu der zu messenden Banknote BN gegenüberliegenden
Seite angebracht und z.B. in einem Gegenelement, wie einer Platte 28 integriert sein.
[0034] Außerhalb des Gehäuses 13 kann auch eine zusätzliche Detektoreinheit 33 als separates
Bauteil oder in der Platte 28 integriert vorhanden sein. Die zusätzliche Detektoreinheit
33 kann z.B. eine oder mehrere Photozellen zur Messung der durch das Frontglas 18
und gegebenenfalls durch die Banknote BN hindurchgetretenen Strahlung der Laserdiode
14 und/oder der Lumineszenzstrahlung der Banknote BN sein. In diesem Fall kann die
Platte 28 in einer Führung in Richtung P verschiebbar gelagert sein, so daß wahlweise
entweder die Referenzprobe 32 oder die Photozelle 33 in Ausrichtung mit der Beleuchtungsstrahlung
der Laserdiode 14 gebracht werden kann.
[0035] Die Platte 28 wird vorzugsweise über ein punktiert gezeichnetes Verbindungselement
55, das außerhalb der Transportebene der Banknoten BN liegt, mit dem Gehäuse 13 verbunden
sein. In einer in Fig.2 waagerecht verlaufenden Querschnittsebene liegt dann eine
in etwa U-förmige Gestalt von Gehäuse 13, Verbindungsfläche 55 und Platte 28 vor.
Diese Anbringung der Platte 28, auch in einer alternativen Variante ohne Referenzprobe
32 und Photozelle 33, hat den Vorteil, daß ein Lichtschutz gegen unerwünschtes Austreten
der Laserstrahlung der Laserdiode 14 gegeben ist. Wenn die Platte 28 zu Wartungszwecken
oder zur Staubeseitigung lösbar an dem Gehäuse 13 befestigt ist, kann vorgesehen sein,
daß bei gelöster oder entfernter Platte 28 die Laserdiode 14 deaktiviert wird.
[0036] Figur 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines alternativen und sehr kompakten
Lumineszenzsensors 6, der in der Banknotensortiervorrichtung nach Fig.1 eingesetzt
werden kann. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 2 gekennzeichnet.
[0037] Die Anordnung der optischen Komponenten im Lumineszenzsensor 6 nach Fig. 4 unterscheidet
sich von dem Lumineszenzsensor 6 nach Fig. 2 insbesondere dadurch, daß auf den Umlenkspiegel
23 verzichtet werden kann. Es sei angemerkt, daß der Lumineszenzsensor 6 nach Fig.
4 auch keine weiteren Detektoreinheiten 31, 33 aufweist, obwohl dies auch möglich
wäre. Durch den dichroitischen Strahlteiler 16 wird dabei nicht die Beleuchtungsstrahlung,
sondern die Lumineszenzstrahlung gespiegelt umgelenkt.
[0038] Weiterhin weist die Lichtquelle 14 zwei senkrecht zueinander angeordnete Laserdioden
51, 52 auf, die bei unterschiedlichen Wellenlängen emittieren, wobei die Strahlung
der einzelnen Laserdioden 51, 52 z.B. durch einen weiteren dichroitischen Strahlteiler
53 eingekoppelt werden kann, so daß die gleiche Beleuchtungsfläche 35 oder überlappende
oder beabstandete Beleuchtungsflächen 35 auf der Banknote BN bestrahlt werden können.
Vorzugsweise kann je nach zu prüfender Banknote wahlweise entweder die eine oder die
andere Laserdiode 51, 52 oder beide Laserdioden 51, 52 zugleich oder alternierend
zur Strahlungsemission aktiviert werden.
[0039] Die in einem Aufriß erkennbaren photosensitiven Detektorelemente, d.h. die Detektorzeile
22 ist asymmetrisch auf dem Träger angebracht, wie es in Bezug auf Figur 7 noch näher
erläutert wird.
[0040] Überdies weist der Lumineszenzsensor 6 vorzugsweise im Gehäuse 13 selbst eine Steuerungseinheit
50 auf, die zur Signalverarbeitung der Meßwerte des Spektrometers 30 und/oder zur
Leistungssteuerung der einzelnen Komponenten des Lumineszenzsensors 6 dient.
[0041] Anhand der Fig. 6 und 7 werden nun zwei unterschiedliche Varianten der im Lumineszenzsensor
12 verwendbaren Detektorzeilen 22 beschrieben. Fig. 6 zeigt dabei ausschnittsweise
eine konventionelle Detektorzeile 22, die üblicherweise mehr als 100 nebeneinander
angeordnete photosensitive Bildelemente, kurz Pixel 40 genannt, aufweist (von denen
in der Fig. 6 nur die ersten sieben linken Pixel 40 abgebildet sind), welche gleich
groß und mit einem Abstand voneinander auf oder in einem Substrat 41 angebracht sind,
der in etwa der Breite der Pixel 40 entspricht.
[0042] Im Unterschied dazu wird vorzugsweise allerdings eine modifizierte Detektorzeile
22 verwendet mit einer deutlich geringeren Anzahl von Pixeln 40, mit größerer Pixelfläche
und verkleinertem Anteil von nicht-photosensitiven Bereichen, wie es exemplarisch
in der Fig. 7 veranschaulicht ist. Eine solche modifizierte Detektorzeile 22 hat den
Vorteil, ein deutlich größeres Signal/Rausch-Verhältnis als die konventionelle Detektorzeile
22 der Fig. 6 aufzuweisen. Vorzugsweise werden die modifizierten Detektorzeilen 22
so konstruiert, daß sie lediglich zwischen 10 und 32, besonders bevorzugt zwischen
10 und 20 einzelne Pixel 40 in oder auf einem Substrat 41 aufweisen. Die einzelnen
Pixel 40 können Abmessungen von zumindest 0,5 mm x 0,5 mm, vorzugsweise von 0,5 mm
x 1 mm, besonders bevorzugt von 1 mm x 1 mm haben. Nach der Ausgestaltung der Fig.
7 hat die Detektorzeile 22 exemplarisch zwölf Pixel 40 einer Höhe von 2 mm und eine
Breite von 1 mm, wobei der nicht-photosensitive Bereich 41 zwischen benachbarten Pixeln
40 eine Ausdehnung von etwa 50 µm hat.
[0043] Weiterhin kann auch vorgesehen sein, daß einzelne Pixel 40 unterschiedliche Abmessungen,
insbesondere in Dispersionsrichtung der zu messenden Lumineszenzstrahlung haben, wie
es in der Fig. 7 dargestellt ist. Da üblicherweise nicht alle Wellenlängen des Spektrums,
sondern gezielt nur einzelne Wellenlängen bzw. Wellenlängenbereiche ausgewertet werden,
können die Pixel 40 auf die jeweils auszuwertenden Wellenlängen(bereiche) angepaßt
konstruiert werden.
[0044] Je nach spektral zu erfassendem Wellenlängenbereich kann die Detektorzeile 22 in
den genannten Fällen aus einem unterschiedlichen Material bestehen. Für Lumineszenzmessungen
im ultravioletten oder sichtbaren Spektralbereich sind Detektoren aus Silizium, die
unterhalb von etwa 1100 nm empfindlich sind und zur Messung im infraroten Spektralbereich
Detektorzeile 22 aus InGaAs besonders geeignet, die oberhalb von 900 nm empfindlich
sind. Vorzugsweise wird eine derartige InGaAs-Detektorzeile 22 direkt auf einem Siliziumsubstrat
42 aufgebracht sein, das besonders bevorzugt eine in Siliziumtechnik hergestellte
Verstärkerstufe zur Verstärkung der analogen Signale der Pixel 40 der InGaAs-Detektorzeile
22 aufweist. Hierdurch ist ebenfalls ein besonders kompakter Aufbau mit kurzen Signalwegen
und erhöhtem Signal/Rausch-Verhältnis gegeben.
[0045] Durch die Detektorzeile 22 mit wenigen Pixeln 40 (z.B. nach Fig. 7) wird dabei vorzugsweise
nur ein relativ geringer Spektralbereich von weniger als 500 nm, besonders bevorzugt
von weniger als oder von etwa 300 nm erfaßt. Es kann auch vorgesehen sein, daß die
Detektorzeile 22 zumindest ein Pixel 40 aufweist, das außerhalb des zu messenden Lumineszenzspektrums
der Banknoten BN photosensitiv ist, um Normierungen wie eine Basislinienfindung bei
der Auswertung des gemessenen Lumineszenzspektrums durchzuführen.
[0046] Das abbildende Gitter 24 wird bevorzugt mehr als etwa 300, besonders bevorzugt mehr
als etwa 500 Linien / mm, d.h. Beugungselemente aufweisen, um trotz des kompakten
Aufbaus der erfindungsgemäßen Lumineszenzsensoren 6 noch eine ausreichende Dispersion
der Lumineszenzstrahlung auf das Detektorelement 21 zu ermöglichen. Hierbei kann der
Abstand zwischen abbildendem Gitter 24 und dem Detektorelement 21 vorzugsweise weniger
als etwa 70 mm, besonders bevorzugt weniger als etwa 50 mm betragen.
[0047] Eine Auslesung der einzelnen Pixel 40 der Detektorzeile 22 kann dabei z. B. mit Hilfe
eines Schieberegisters seriell erfolgen. Vorzugsweise wird allerdings eine parallele
Auslesung einzelner Pixel 40 und/oder Pixelgruppen der Detektorzeile 22 erfolgen.
Nach dem Beispiel der Fig. 9 werden die drei linken Pixel 40 jeweils einzeln ausgelesen,
indem die Meßsignale dieser Pixel 40 mit Hilfe je einer Verstärkerstufe 45, die z.B.
Bestandteil des Siliziumsubstrats 42 nach Fig. 7 sein kann, verstärkt und je einem
Analog/Digitalwandler 46 zugeführt. Die beiden rechten Pixel in der schematischen
Darstellung der Fig. 9 wiederum werden zuerst mittels separater Verstärkerstufen 45
verstärkt, dann einer gemeinsamen Multiplexeinheit 47, die gegebenenfalls auch eine
Sample- & Holdschaltung umfassen kann, und dann einem gemeinsamen Analog/Digitalwandler
46 zugeführt, der mit der Multiplexeinheit 47 verbunden ist.
[0048] Das hierdurch ermöglichte parallele Auslesen von mehreren Pixeln 40 bzw. Pixelgruppen
ermöglicht kurze Integrationszeiten und eine synchronisierte Messung der Banknote
BN. Diese Maßnahme trägt ebenfalls zu einer Erhöhung des Signal-/Rausch-Verhältnisses
bei.
[0049] Nach einer weiteren unabhängigen Idee der vorliegenden Erfindung erfolgt eine Integration
von Komponenten der Abbildungsoptik für die Lumineszenzstrahlung mit Komponenten des
Detektor 30. Im speziellen kann der Umlenkspiegel 23 zur Umlenkung der zu erfassenden
Lumineszenzstrahlung auf das Spektrometer 30 direkt mit der Detektoreinheit 21 verbunden
sein, wie es z.B. in Fig. 2 dargestellt ist.
[0050] Fig. 7 zeigt eine modifizierte Variante, in welcher der Umlenkspiegel 23 direkt auf
einem gemeinsamen Träger mit der Detektorzeile 22, d. h. im speziellen auf dem Siliziumsubstrat
42 aufgebracht ist. Alternativ kann der Umlenkspiegel 23 z.B. auch auf einem Deckglas
der Detektoreinheit 21 aufgebracht sein.
[0051] Weiterhin kann unterhalb des Umlenkspiegels 23 noch ein Photodetektor, wie eine Photozelle
56 vorhanden sein. Diese bevorzugte Variante ist exemplarisch in der Figur 8 abgebildet,
die einen Querschnitt entlang der Linie I-I der Figur 7 zeigt. In diesem Fall ist
der auf der Photozelle 56 aufgebrachte Umlenkspiegel 23 für die von der Photozelle
56 zu messenden Wellenlängen zumindest teilweise transparent. Die Photozelle 56 kann
wiederum zu Eichzwecken und/oder zur Auswertung anderer Eigenschaften der Lumineszenzstrahlung
eingesetzt werden.
[0052] Wie in Figur 4 veranschaulicht, kann nicht nur aus Gründen der kompakten Sensorausgestaltung,
wie es in Figur 4 veranschaulicht ist, sondern auch zum Anbringen weiterer optischer
Komponenten 23, 56 die Detektorzeile 22 vorzugsweise asymmetrisch auf dem Träger,
d. h. dem Siliziumsubstrat 42 aufgebracht sein.
[0053] Wie erwähnt wurde wird aufgrund der üblicherweise bei der Prüfung von Banknoten BN
zu erwartenden nur sehr geringen Signalintensitäten der Lumineszenzstrahlung eine
Kalibrierung des Lumineszenzsensors 12 während des laufenden Betriebes, d.h. im speziellen
z.B. in den Pausen zwischen zwei Banknoten-Meßzyklen des Lumineszenzsensors 12 erforderlich
sein. Eine bereits beschriebene mögliche Maßnahme ist das Verwenden der Referenzproben
32.
[0054] Nach einer weiteren Idee kann dies auch durch eine aktive mechanische Verstellung
der optischen Komponenten des Lumineszenzsensors 12 erfolgen, wobei die Verstellung
in Abhängigkeit von Meßwerten des Lumineszenzsensors 12 z.B. durch eine externe Steuerungseinheit
11 oder vorzugsweise durch eine interne Steuerungseinheit 50 gesteuert werden kann.
[0055] So kann beispielsweise durch ein Stellelement 25 das Bauteil des abbildenden Gitters
24 in Richtung S verschiebbar gelagert sein. Ebenfalls kann durch andere nicht dargestellte
Komponenten eine mechanische Verstellung anderer optischer Komponenten, wie z. B.
des Detektors 21 erreicht werden, der z. B. in Richtung des Pfeils D in Fig. 2 aktiv
angesteuert verschiebbar sein kann. Es kann auch eine Verstellung der optischen Komponenten
in mehr als einer Richtung durchgeführt werden.
[0056] Somit kann z.B. während des laufenden Betriebs des Lumineszenzsensors 12 eine Auswertung
der Meßwerte des Lumineszenzsensors 12 durchgeführt und beim Vorliegen von Abweichungen
der Meßwerte (z. B. der Detektorzeile 22, der weiteren Detektoreinheit 27 oder der
Photozelle 33) oder von daraus abgeleiteten Größen von bestimmten Referenzwerten bzw.-bereichen
eine aktive mechanische Verstellung von einzelnen oder mehrerer der optischen Komponenten
des Lumineszenzsensors 12 durchgeführt werden, um eine erhöhte Signalausbeute und
eine Kompensation von unerwünschten Änderungen z.B. aufgrund von durch die Beleuchtung
oder Elektronik ausgelöste Temperaturschwankungen oder Alterungserscheinungen von
optischen Komponenten zu erreichen. Dies ist besonders für eine Detektoreinheit 21
mit wenigen Pixeln 40 wichtig.
[0057] Zur Erhöhung der Lebensdauer der Lichtquellen des Lumineszenzsensors 12 kann auch
vorgesehen sein, daß beispielsweise die Laserdiode 14 nur dann mit hoher Leistung
angesteuert wird, wenn sich eine Banknote BN gerade im Bereich des Meßfensters, d.
h. des Frontglases 18 befindet.
[0058] Zu den bereits vorstehend beschriebenen Varianten sind natürlich noch weitere Alternativen
oder Ergänzungen denkbar.
[0059] Während in Bezug auf die Figuren 2 und 4 Beispiele beschrieben wurden, bei denen
das abbildende Gitter 24 eine konkav gekrümmte Oberfläche hat, kann alternativ auch
ein Plangitter eingesetzt werden. Der Aufbau eines solchen Lumineszenzsensors 12 ist
exemplarisch in der Figur 10 veranschaulicht. Die von der zu prüfenden Banknote BN
ausgehende durch ein Eintrittsfenster 18 erfaßte Strahlung fällt auch in diesem Fall
durch eine Kollimations-Linse 17 auf einen Strahlteiler 16, von dem aus das Licht
um 90° umgelenkt, über eine Linse 19 und einen Filter 20 zur Beleuchtungsunterdrückung
auf einen ersten sphärischen Kollimator-Spiegel 70 fällt. Von diesem Spiegel 70 aus
wird die Strahlung auf ein Plangitter 71 umgelenkt. Das von diesem spektral zerlegte
Licht wird dann über einen zweiten sphärischen Kollimator-Spiegel 72 und eine Zylinderlinse
73 auf ein Detektorarray 21 gelenkt.
[0060] Der Lumineszenzsensor 12 der Figur 10 ist weiterhin dadurch ausgezeichnet, daß das
Beleuchtungslicht mittels einer Lichtleiterkopplung eingekoppelt wird. Im speziellen
wird das von einer Laserlichtquelle 68 erzeugte Licht über einen Lichtleiter 69, eine
Strahlformungsoptik 66, den Strahlteiler 16, die Kollimations-Linse 17 und das Eintrittsfenster
18 auf die zu prüfende Banknote gestrahlt. Da Lichtleiter 69 flexibel und verformbar
sind und dadurch der Beleuchtungsstrahlengang (weitgehend) beliebig verlaufen kann,
ist es z.B. erst möglich, die Lichtquelle an einer besonders platzsparenden Stelle
im Gehäuse 13 zu befestigen.
[0061] Insbesondere bei der Verwendung solcher Lichtleiter kann die Lichtquelle sogar außerhalb
des Gehäuses 13 des Lumineszenzsensors 12 angebracht sein. Diese räumliche Trennung
hat den Vorteil, daß die von der Lichtquelle 68 erzeugte Wärme deutlich weniger den
Betrieb und die Justage der sonstigen im Gehäuse 13 befindlichen optischen Komponenten
und insbesondere auch der hochempfindlichen Detektoren 21 stört. Figur 11 zeigt ein
zugehöriges schematisches Beispiel, bei dem eine Lichtquelle 68 in einen Lichtleiter
69 einstrahlt, welcher in das Gehäuse 13 eines Lumineszenzsensors 12 führt. Das Gehäuse
13 kann exemplarisch so aufgebaut sein wie das der Figur 10 mit dem einzigen Unterschied,
der die Lichtquelle 68 sich somit außerhalb des Gehäuses 13 befindet und der Lichtleiter
69 damit auch außerhalb des Gehäuses 13 verläuft.
[0062] Eine weitere Besonderheit der Lichteinkopplung z.B. nach Figur 11 ist es, daß der
die Lichtquelle 69 und das Gehäuse 13 verbindende Lichtleiter 69 in einem in der Figur
11 schematisch in einer Querschnittsansicht gezeigten mittleren Bereich 70 spiralförmig
aufgewickelt ist. Wenn die Lichtquelle 68 in den Lichtleiter 69 einstrahlt, kommt
es zu einer Reihe von Totalreflexionen im Lichtleiter 69. Hierdurch wird der Strahlquerschnitt
der eingekoppelten Laserstrahlung der Lichtquelle 68 räumlich homogenisiert. Dies
hat den Vorteil, daß die Beleuchtung bei der Prüfung weniger schwankt und somit reproduzierbarere
Prüfergebnisse erzielt werden können. Der Lichtleiter muß hierzu aber nicht zwingend
in einer Ebene spiralförmig aufgewickelt sein. Wesentlich ist vielmehr nur, daß der
Lichtleiter eine gewisse Länge aufweist. So wird der Lichtleiter 69 bei einem Faser-Querschnitt
von 50 µm bis 200 µm vorzugsweise eine Länge von 1 m bis 20 m haben.
[0063] Ebenfalls ist alternativ denkbar, daß die Bestrahlung der zu prüfenden Banknote ausschließlich
über außerhalb des Gehäuses 13 vorhandene optische Komponenten erfolgt und der Lumineszenzsensor
12 im Innern des Gehäuses 13 nur die optischen Komponenten beinhaltet, welche für
die Messung der von der beleuchteten Banknote ausgehenden Strahlung verwendet werden.
[0064] Zur Stabilisierung des Beleuchtungsstrahls kann z.B. auch ein so genannter DFB-Laser,
bei dem ein zusätzliches Gitter in den Resonator des Lasers eingebaut ist, oder ein
so genannter DFR-Laser verwendet werden, bei dem ein zusätzliches Gitter außerhalb
des Resonators des Lasers eingebaut ist.
[0065] Obwohl vorstehend beispielsweise bevorzugte Varianten der Prüfung mit Hilfe eines
Gitterspektrometers, d.h. eines Spektrometers 30 mit abbildendem Gitter 24, beschrieben
wurde, so kann an sich auch ohne Gitterspektrometer gearbeitet und z.B. ein Spektrometer
30 mit Prisma zur Spektraldispersion eingesetzt werden oder eine Messung mit Hilfe
von unterschiedlichen Filtern zum Herausfiltern unterschiedlicher zu erfassender Wellenlängen
bzw. Wellenlängenbereichen der Lumineszenzstrahlung durchgeführt werden. Dies kann
insbesondere auch für eine mehrspurige oder eine hochempfindliche Messung eingesetzt
werden.
[0066] Ein Beispiel für einen Lumineszenzsensor 1 ohne Gitterspektrometer ist in der Figur
12 veranschaulicht. Figur 12 zeigt dabei in schematischer Weise nur den Detektionsteil
eines Lumineszenzsensors. Alle anderen Komponenten wie z.B. das Gehäuse, die Beleuchtung
und die Abbildungsoptiken sind der besseren Anschaulichkeit halber weggelassen. Nach
diesem Beispiel der Figur 12 wird der von der zu prüfenden Banknote BN ausgehende
Strahl über einen um eine Drehachse 58 verschwenkbaren Umlenkspiegel 57 selektiv auf
einzelne Detektoren 59 umgelenkt, welche für unterschiedliche Wellenlängen bzw. Wellenlängenbereiche
sensitiv sind. Dies kann zum einen durch die Wahl von in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen
photoempfindlicher Detektorflächen der Detektoren 59 erfolgen. Allerdings können auch,
wie es in Figur 12 exemplarisch angedeutet ist, Filter 60 für unterschiedliche Wellenlängenbereiche
den Detektoren 59 vorgeordnet und bevorzugt auch an diesen selbst befestigt sein.
[0067] Ebenfalls ist es möglich, ein sogenanntes Filterrad mit unterschiedlichen Filtern
zu verwenden. Durch Drehen des Filterrad kreuzen dann nacheinander die einzelnen unterschiedlichen
Filter den nachfolgend auf den Detektor einfallenden Lichtstrahl der zu prüfenden
Banknote BN.
[0068] In der Figur 13 ist ein Detektor 61 nach noch einem anderen Beispiel in sehr schematischer
Weise abgebildet. Der Detektor weist dabei auf einem Substrat 62 eine Reihe oder ein
Array von gleichartigen photoempfindlichen Pixeln 63 auf. Auf dem Detektor 61 ist
oberhalb der Pixel 63 ein Filter 64 montiert, das einen in Richtung des Pfeils angedeuteten
Gradienten der Filterwellenlänge aufweist. Das bedeutet, daß in Richtung des Pfeils
gesehen an unterschiedlichen Stellen des Filters 64 unterschiedliche Wellenlängen
ausgefiltert werden. Die Verwendung eines solchen Filters 64 mit Filterwellenlängengradienten
hat den Vorteil, daß das zu prüfende Licht direkt auf den Detektor 61 gestrahlt werden
und auf wellenlängendispergierende Elemente wie das Gitter 24 oder die Umlenkspiegel
23,57 verzichtet werden kann. Der Aufbau des Lumineszenzsensors 1 kann hierdurch besonders
einfach und mit weniger Bauteilen gestaltet werden.
[0069] Zudem kann beispielsweise auch die aktive optische Verstellung von einzelnen Komponenten
nicht nur beim besonders bevorzugten Beispiel eines Lumineszenzsensor, sondern auch
bei anderen, insbesondere anderen optischen Sensoren mit Vorteil eingesetzt werden.
Außerdem ist z.B. die spezielle Ausgestaltung des Spektrometers auch dann von Vorteil,
wenn der Lumineszenzsensor selbst keine Lichtquelle zur Anregung von Lumineszenzstrahlung
aufweist.
[0070] Weiterhin kann das erfindungsgemäße System auch so ausgelegt sein, daß die Meßwerte
des Lumineszenzsensors 12 einer Banknote BN noch ausgewertet werden, während gleichzeitig
schon Meßwerte einer nachfolgenden Banknote BN aufgenommen werden. Die Auswertung
der Meßwerte der vorhergehenden Banknote BN muß allerdings so schnell erfolgen, daß
die einzelnen Weichen 7 der Transportstrecke 5 noch ausreichend schnell geschaltet
werden können, um die vorhergehende Banknote BN in das jeweils zugeordnete Ablagefach
9 umzulenken.
[0071] Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Verfahren ermöglicht folglich eine einfache
und sichere Prüfung und Unterscheidung von lumineszierenden Wertdokumenten. Die Prüfung
kann dabei z.B. erfolgen, indem mittels der Lichtquelle 14 während einer bestimmten
Zeitdauer 0-tp für die Anregung des Merkmalsstoffs ein Licht mit einer ersten Wellenlänge
mit einer vorgegebenen Intensität erzeugt wird. Durch das Licht der Lichtquelle 14
wird der Merkmalsstoff der zu überprüfenden und am Frontglas 18 in Richtung T vorbeitransportierten
Banknote BN angeregt, woraufhin der Merkmalsstoff Lumineszenzlicht einer zweiten Wellenlänge
emittiert. Die Intensität des emittierten Lumineszenzlichts steigt während der Zeitdauer
0-tp der Anregung nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit an. Die Art und Weise des
Anstiegs und der Abnahme der Intensität des emittierten Lumineszenzlichts ist abhängig
vom verwendeten Merkmalsstoff und von der anregenden Lichtquelle 14, d. h. deren Intensität
und Wellenlänge bzw. Wellenlängenverteilung. Nach Beendigung der Anregung zum Zeitpunkt
tp nimmt die Intensität des emittierten Lumineszenzlichts nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit
ab.
[0072] Mit Hilfe des Spektrometers 30 wird nun das senkrecht, d.h. parallel zum Anregungslicht,
von der Banknoten BN ausgehende Lumineszenzlicht erfaßt und ausgewertet. Durch Auswertung
des Signals der Detektoreinheit 21 zu einem oder mehreren bestimmten Zeitpunkten t
2, t
3 kann besonders sicher überprüft werden, ob eine echte Banknote BN vorliegt, da nur
der für die Banknote BN verwendete Merkmalsstoff oder die Kombination von verwendeten
Merkmalsstoffen ein derartiges Abklingverhalten aufweist. Die Überprüfung des Abklingverhaltens
kann mittels des oben beschriebenen Vergleichs der Intensität des Lumineszenzlichts
zu einem oder mehreren bestimmten Zeitpunkten mit vorgegebenen Intensitäten für echte
Banknoten BN erfolgen. Es kann auch vorgesehen sein, daß der Verlauf der Intensität
des Lumineszenzlichts mit vorgegebenen Verläufen für bekannte Banknoten BN verglichen
wird.
1. Vorrichtung (1) zur.Prüfung von lumineszierenden Wertdokumenten (BN), mit einer Lichtquelle
(14, 51, 52, 68) zur Anregung von Lumineszenzstrahlung und einem Lumineszenzsensor
(12), um die vom Wertdokument (BN) ausgehende Lumineszenzstrahlung spektral aufgelöst
zu erfassen,
dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne Pixel (40) und/oder Pixelgruppen der Detektorzeile (22) parallel auslesbar
sind.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (14, 51, 52, 68) auf dem in einer Transportrichtung (T) am Lumineszenzsensor
(12) vorbeitransportierten Wertdokument (BN) eine Beleuchtungsfläche (35) erzeugt,
die sich in Transportrichtung (T) erstreckt und daß vorzugsweise die Ausdehnung der
Beleuchtungsfläche (35) in Transportrichtung (T) zumindest doppelt, bevorzugt zumindest
dreimal, viermal oder besonders bevorzugt zumindest fünfmal so lang wie die Ausdehnung
senkrecht zur Transportrichtung (T) ist.
3. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildfläche (36) des Lumineszenzsensors (12) sich in Transportrichtung (T) des
am Lumineszenzsensor (12) vorbeitransportierten Wertdokuments (BN) erstreckt.
4. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und/ oder Breite der Bildfläche (36) kleiner als die entsprechenden Abmessungen
der Beleuchtungsfläche (35) der Lichtquelle (14, 51, 52, 68) sind, und/oder daß zu
einem gegebenen Zeitpunkt die Bildfläche (36) und die Beleuchtungsfläche (35) auf
dem Wertdokument (BN) zumindest teilweise oder vollständig überlappend sind.
5. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) eine oder mehrere Lichtquellen (14, 51, 52, 68) aufweist,
die bei unterschiedlichen Wellenlängen emittieren, wobei vorzugsweise einzelne Wellenlängen
selektiv aktivierbar sind.
6. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) zumindest eine Detektorzeile (22) mit einer geringen Anzahl
von Pixeln (40), vorzugsweise von 10 bis 32 Pixeln (40), besonders bevorzugt von 10
bis 20 Pixeln (40) aufweist.
7. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) zumindest ein Detektorelement (40) aufweist, um Strahlung
außerhalb des Lumineszenzspektrums der Wertdokumente (BN) zu messen.
8. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) zumindest eine Detektorzeile (22) mit Pixeln (40) unterschiedlicher
Abmessungen, insbesondere in Dispersionsrichtung der zu messenden Lumineszenzstrahlung
unterschiedlicher Abmessungen aufweist.
9. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) eine InGaAs-Detektorzeile (22) auf einem Siliziumsubstrat
(42) aufweist, wobei das Siliziumsubstrat (42) vorzugsweise eine oder mehrere Verstärkerstufen
(45) zur Verstärkung der analogen Meßsignale von Pixeln (40) der InGaAs-Detektorzeile
(22) aufweist.
10. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinheit (21) des Lumineszenzsensors (6) einen Spektralbereich von weniger
als 500 nm, bevorzugt von weniger als oder von etwa 300 nm erfaßt und/oder das abbildende
Gitter (24) des Lumineszenzsensors (6) mehr als etwa 300, bevorzugt mehr als etwa
500 Linien / mm aufweist und/ oder der Abstand zwischen abbildendem Gitter (24) und
Detektoreinheit (21) weniger als etwa 70 mm, bevorzugt weniger als etwa 50 mm beträgt.
11. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (14) und/ oder der Lumineszenzsensor (12) und/ oder eine Steuerungseinheit
(50) zur Signalverarbeitung der Meßwerte des Lumineszenzsensors (6) und/oder zur Leistungssteuerung
von Komponenten des Lumineszenzsensors (6) in einem gemeinsamen Gehäuse (13) und oder
in getrennten Gehäusen (13, 68) integriert sind.
12. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (14) das zu prüfende Wertdokument (BN) senkrecht bestrahlt und der
Lumineszenzsensor (12) senkrecht von dem bestrahlten Wertdokument (BN) ausgehende
Lumineszenzstrahlung erfaßt und/oder daß die von der Lichtquelle (68) erzeugte Strahlung
über einen Lichtleiter (69) auf das zu prüfende Wertdokument gestrahlt wird, und/
oder daß der Lumineszenzsensor (12) einen Umlenkspiegel (23) zur Faltung des Strahlengangs
der zu messenden Lumineszenzstrahlung und/oder zu einer Umlenkung der zu messenden
Lumineszenzstrahlung auf eine andere optische Einheit, wie auf eine Einrichtung zur
Spektralzerlegung (24) hin aufweist.
13. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) einen Photodetektor (56) mit einem auf oder über dessen
Oberfläche befindlichen Umlenkspiegel (23) aufweist, der für die von dem Photodetektor
(56) zu messenden Wellenlängen zumindest teilweise transparent ist, und daß der Lumineszenzsensor
(12) vorzugsweise einen dem Photodetektor (56, 59, 63) im Strahlengang der zu messenden
Strahlung vorgeordneten Filter (60, 64), insbesondere einen Filter (64) mit Filterwellenlängengradienten
aufweist.
14. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) ein Bauteil (21) aufweist, das sowohl eine photosensitive
Detektoreinheit (22) für Lumineszenzstrahlung, als auch Komponenten (23) zur Abbildung
der Lumineszenzstrahlung auf die photosensitive Detektoreinheit (22) aufweist.
15. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) eine Detektorzeile (22) aufweist, die asymmetrisch auf
einem Substrat (42) aufgebracht ist.
16. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) mehrere Detektoreinheiten (21, 27) zur Erfassung von unterschiedlichen
Eigenschaften der Lumineszenzstrahlung aufweist, die vorzugsweise in unterschiedlichen
Spektralbereichen und/oder mit unterschiedlichen spektralen Auflösungen messen.
17. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Detektoreinheiten (21, 27) zur Prüfung unterschiedlicher Merkmalsstoffe
des Wertdokuments (BN) ausgelegt sind.
18. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektoreinheit (21) zur spektralaufgelösten Messung der Lumineszenzstrahlung
und eine andere Detektoreinheit (27) zur nicht-spektralaufgelösten Messung der Lumineszenzstrahlung
ausgelegt ist.
19. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektoreinheit (21) zur zeitintegrierten Messung der Lumineszenzstrahlung und
eine andere Detektoreinheit (27) zur zeitaufgelösten Messung der Lumineszenzstrahlung
ausgelegt ist.
20. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektoreinheit (27) zur Messung der nullten Ordnung der spektral zerlegten
Lumineszenzstrahlung und eine andere Detektoreinheit (21) zur Messung einer anderen
Ordnung der spektral zerlegten Lumineszenzstrahlung ausgelegt ist.
21. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektoreinheit (27) verkippt in Bezug auf eine Einrichtung (24) zur Spektralzerlegung
angeordnet ist, um eine Zurückreflektion auf die Einrichtung (24) zu vermeiden.
22. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) eine Referenzprobe (32) mit einem lumineszierenden Merkmalsstoff
und vorzugsweise eine weitere Lichtquelle (31) zur Bestrahlung der Referenzprobe (32)
aufweist.
23. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzsensor (12) Mittel (25) zur aktiven mechanischen Verstellung von optischen
Komponenten (21, 24) des Lumineszenzsensors (12) aufweist, und daß vorzugsweise eine
aktive mechanische Verstellung von optischen Komponenten (21, 24) des Lumineszenzsensors
(12) in Abhängigkeit von Meßwerten des Lumineszenzsensors (12) durch eine Steuerungseinheit
(11, 50) steuerbar ist.
24. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte des Lumineszenzsensors (12) zu einem Wertdokument (BN) noch ausgewertet
werden, während gleichzeitig schon Meßwerte eines nachfolgenden Wertdokuments (BN)
aufgenommen werden.
25. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Pixel (40) und/oder Pixelgruppen der Detektorzeile (22) jeweils mit einer
eigenen Verstärkerstufe (45) und einem nachfolgendem Analog/Digitalwandler (46) verbunden
sind: