(19)
(11) EP 2 278 071 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.01.2011  Patentblatt  2011/04

(21) Anmeldenummer: 09100342.6

(22) Anmeldetag:  18.06.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01F 1/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(71) Anmelder: MSB-Management GmbH
31084 Freden (DE)

(72) Erfinder:
  • Frenzel, Jörg
    31084 Freden/Leine (DE)
  • Wittig, Reiner
    45131 Essen (DE)

(74) Vertreter: Wablat, Wolfgang 
Wablat . Lange . Karthaus Anwaltssozietät Potsdamer Chaussee 48
14129 Berlin
14129 Berlin (DE)

   


(54) Modulare Bahnsteigkante mit demontierbarer Bahnsteigkantenplatte


(57) Bahnsteigkanten entlang eines Bahnsteigs sind wesentlich für die Fahrsicherheit der Fahrgäste. Bekannte Bahnsteige weisen entweder eine in den Bahnsteig integrierte freitragende Bahnsteigkante oder eine dem Bahnsteig vorgelagerte eigenständige Bahnsteigkante aus komplexen Betonfertigteilen auf, die jeweils auf einer eigenen, dem Bahnsteig vorgelagerten Gründung lagern. Die Montage und Demontage solcher Bahnsteinkanten benötigt längere Ausführzeiten. Die erfindungsgemäße modulare Bahnsteinkante besteht aus einer eigenständigen demontierbaren, einstückigen Bahnsteigkantenplatte (02), die auf dem Horizontalschenkel (04) einer Auflagerkonsole (03) gelagert ist. Der Vertikalschenkel (08) der Auflagerkonsole (03) ist mit dem vorderen Längstragelement (09) des Bahnsteigs (21) verbunden. Montage und Demontage der Bahnsteigkantenplatte (02) sind schnell und einfach durchzuführen. Die Auflagerkonsole (03) ist bevorzugt völlig verstrebungsfrei und gewährleistet eine große Fluchtnische (22) unter sich ohne störende, extra gegründete Stützkonstruktion. Bevorzugt kann die modulare Bahnsteigkante (01) bei Bahnsteigen (21) in Modulbauweise eingesetzt werden. Die modularen Bahnsteigkantenplatten (02) sind dann den modularen Bahnsteigplatten (17) vorgelagert.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine modulare Bahnsteigkante gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, die den gleiszugewandten Teil der ebenen Oberseite eines Bahnsteigs bildet, der auf zumindest einem vorderen Längstragelement gelagert ist. Die Bahnsteigkante besteht aus in Bahnsteiglängsrichtung nebeneinander ortsfest angeordneten, eigenständigen Bahnsteinkantenelementen mit einer Hinterschneidung an der gleiszugewandten Seite. Jedes Bahnsteinkantenelement ist auf zumindest einem Auflager gelagert.

[0002] Bahnsteige sollen in Bahnhöfen oder an Haltestellen den Reisenden ein sicheres und bequemes Ein- und Aussteigen ermöglichen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Bahnsteigkante. Dabei sind unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. Neben dem optimalen Höhen- und Abstandsausgleich sind besonders die Personensicherheit und die Zugänglichkeit zum Gleisbett wichtig. Moderne Bahnsteige weisen daher eine freitragende Bahnsteigkante auf, unterhalb der ein Freiraum als Fluchtnische für in das Gleisbett geratene Personen und als Reinigungsschacht für Maschinen zur Gleisbettreinigung vorhanden ist. In diesem Freiraum können außerdem vorteilhaft Versorgungsleitungen untergebracht sein. Zunehmend werden außerdem Bahnsteige in Modulbauweise errichtet, die aus vorgefertigten Hauptkomponenten - vornehmlich als Fertigteilkonstruktionen aus Beton, Stahl oder faserverstärktem Kunststoff - individuell kombiniert werden. Grundsätzlich unterliegt die Bahnsteigkante sowohl während des Bahnsteigbaus als auch während des Betriebs besonderen Belastungen bei gleichzeitig höchsten Sicherheitsanforderungen.

STAND DER TECHNIK



[0003] Aus der DE 43 16 203 A1 ist ein Bausatz zum Erstellen eines Bahnsteiges in Fertigteilbauweise bekannt. Die Hauptkomponente bildet hierbei die orthogonal zu den Bahngleisen ausgerichtete Bahnsteigplatte, die auf zwei Längstragbalken, die parallel zu den Bahngleisen verlaufen, gelagert ist. Die Länge des Bahnsteigs wird über die Anzahl der nebeneinander verlegten Bahnsteigplatten bestimmt. Jede Bahnsteigplatte weist eine freitragende Bahnsteigkante auf, unter der sich vor dem Längstragelement ein Freiraum befindet. Zusätzlich ist in die Kante jeder Bahnsteigplatte noch eine genoppte Trittkante zur Verbesserung der Einstiegssicherheit über einen Absatz formschlüssig integriert.

[0004] Aus der EP 0 865 540 B1 ist ebenfalls ein Bahnsteig in Modulbauweise zur Überbauung eines bestehenden Bahnhofs bekannt. Hier wird offenbart, dass bei einer relativ großen Länge der Bahnsteigplatten aufgrund einer großen zu überbauenden Breite der Freiraum der freitragenden Bahnsteigkante zumindest abschnittsweise unterbrochen wird durch zusätzliche Stützen, die eigenständig im Gleisbett gegründet sind.

[0005] Aus der GB 2 336 611 A ist ein mobiler Bahnsteig zur temporären Aufstellung bekannt, bei dem die Bahnsteigplatte in Richtung auf die Bahngleise verschiebbar anordenbar ist. Die Lagerung der Bahnsteigplatte erfolgt über einen Auflagerbock, der auf einer gegründeten Stütze gelagert ist.

[0006] Weiterhin wird in der EP 0 357 161 B1, deren Offenbarungsgehalt durch Zitat vollumfänglich zu der vorliegenden Erfindung gehören soll, ein Bahnsteig in Modulbauweise mit einer Vielzahl von nebeneinander orthogonal zu den Bahngleisen angeordneten Bahnsteigplatten beschrieben. Diese sind auf der den Bahngleisen zugewandten Seite auf einem parallel zu den Bahngleisen angeordneten Längstragbalken als vorderes Längstragelement gelagert. Weiterhin sind die Bahnsteigplatten auf der gleisabgewandten Seite auf einem zweiten Längstragbalken gelagert. Beide Längstragbalken sind auf einem gemeinsamen Fundament gelagert. Der vordere Längstragbalken ist auf seiner gleiszugewandten Vorderseite mit einer Schallschutzplatte versehen. Die Bahnsteigplatte weist eine integrierte, über den vorderen Längstragbalken hinausreichende, freitragende Bahnsteigkante auf. Diese ist einstückig mit der Bahnsteigplatte verbunden und nicht eigenständig, sondern nur über die Bahnsteigplatte gelagert. Im Falle von Abnutzungen oder Beschädigungen der Bahnsteigkante wird entweder eine Reparatur vor Ort durchgeführt oder die gesamte Bahnsteigplatte ersetzt oder für eine Reparatur ausgebaut. Auch beim Ein- und Ausbau unterliegt die freitragende, nicht weiter unterstützte Bahnsteigkante besonderen Belastungen. Der Freiraum ist entweder vom Bahngleis her oder durch Demontage der Bahnsteigplatte zu erreichen.

[0007] Der nächstliegende Stand der Technik, von dem die vorliegende Erfindung ausgeht, wird in der DE 41 35 445 C2 beschrieben. Gezeigt wird eine eigenständige Bahnsteigkante aus einzelnen Bahnsteigkantenelementen in Form von Betonfertigteilen, die in Bahnsteiglängsrichtung nebeneinander ortsfest angeordnet sind. Jedes Betonfertigteil ist so ausgebildet, dass in seinem Inneren verschiedene Versorgungsleitungen verlaufen können. Die Bahnsteigkante ist dem Bahnsteig in Gleisrichtung über eine vergießbare Stoßfuge vorgelagert. Eine konstruktive Verbindung zum Bahnsteig besteht nicht. Jedes Betonfertigteil ruht auf einem eigenen Auflager in Form eines Rammträgers mit einer Auflagekappe. Gleiszugewandt weist jedes Betonfertigteil eine Hinterschneidung mit einem relativ schmalen Freiraum insbesondere zur Reinigung des Schotterbetts auf. Eine derartige äußerst solide Bahnsteigkante ist jedoch relativ aufwändig in der Anlage, da für jedes Betonfertigteil ein eigener Träger einzurammen ist. Dabei können die Träger den Freiraum behindern. Im Falle der Entfernung der Betonfertigteile verbleiben die Träger zwischen Bahnsteig und Gleisbett.

AUFGABENSTELLUNG



[0008] Die AUFGABE für die vorliegende Erfindung ist darin zu sehen, die gattungs gemäße Bahnsteigkante aus eigenständigen Bahnsteigkantenelementen der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, dass eine einfache Anlage der Bahnsteigkante sowie ein einfache und schnelle Montage und Demontage ermöglicht wird. Dies soll insbesondere auch bei modularen Bahnsteigen gelten. Weiterhin soll ein als Fluchtnische nutzbarer ausreichend großer, unbehinderter und relativ schnell zugänglicher Freiraum geschaffen werden. Die erfindungsgemäße LÖSUNG für diese Aufgabe ist dem Hauptanspruch zu entnehmen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen aufgezeigt und im Folgenden im Zusammenhang mit der Erfindung näher erläutert.

[0009] Die erfindungsgemäße Bahnsteigkante ist freitragend und demontierbar. Jedes Bahnsteigkantenelement ist als demontierbare, einstückige Bahnsteigkantenplatte ausgebildet und damit äußerst einfach herstell- und handhabbar. Das Auflager für jede Bahnsteigkantenplatte ist als einfache Auflagerkonsole mit einem Horizontalschenkel und einem im Wesentlichen rechtwinklig dazu angeordneten Vertikalschenkel ausgebildet. Dabei dient der Horizontalschenkel der Auflagerkonsole der Lagerung der Bahnsteigkantenplatte und der Vertikalschenkel als Verbindung mit dem vorderen Längstragelement des Bahnsteigs. Die Bahnsteigkantenplatte ist somit in einfacher Weise auf einer Auflagerkonsole lager- und befestigbar. Es ergeben sich hinsichtlich Montage und Demontage sehr kurze Ausführungszeiten. Die Auflagerkonsole ist direkt mit der gleiszugewandten Vorderseite des vorderen Längstragelements des Bahnsteigs verbunden. Vor der Montage der Bahnsteigkantenplatte wird zunächst die Auflagerkonsole in einfacher und schneller Weise mit dem Längstragbalken verbunden. Auch die Montage und Demontage der Auflagerkonsole ist mit einer kurzen Ausführzeit möglich. Zusätzliche Rammarbeiten zur Lagerung der Bahnsteigkante und hinderliche Bodenstützen sind vollständig vermieden. Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Bahnsteigkante die bekannte Hinterschneidung als komplette Fluchtnische ausgebildet. Diese befindet sich direkt unterhalb der demontierbaren Bahnsteigkante und hat einen rechteckigen Querschnitt aufgrund der plattenförmigen Ausbildung der Bahnsteigkantenplatten und der im Wesentlichen rechtwinkligen Ausbildung der Auflagerkonsole. Dabei ist die Fluchtnische so groß ausgebildet, dass sie auch zu Reinigungszwecken und zur Unterbringung von Versorgungsleitungen gut genutzt werden kann. Derartig große Fluchtnischen sind sonst nur von Bahnsteigen mit überstehenden Bahnsteigplatten mit integrierter Bahnsteigkante bekannt. Mit der Erfindung wird also eine freitragende, aber trotzdem einfach montier- und demontierbare modulare Bahnsteigkante zur Verfügung gestellt, die eine hohe Funktionalität bei gleichzeitig einfacher Handhabung mit kurzen Ausführzeiten bietet.

[0010] Verbessert werden kann die Größe und Unbehindertheit der Fluchtnische bei der Bahnsteigkante nach der Erfindung vorteilhaft noch dadurch, dass die Auflagerkonsole völlig verstrebungsfrei aufgebaut ist. Somit stören keine Querverstrebungen den Bereich unter der Bahnsteigkantenplatte. Um auch dann eine ausreichende Steifigkeit der Auflagerkonsole zum sicheren Tragen der Bahnsteigkantenplatte zu gewährleisten, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Auflagerkonsole als zusammengeschweißter Winkel aus einem abgewinkelten U-Profil ausgebildet ist. Insbesondere die seitlichen Schenkel des U-Profils verleihen der Auslagerkonsole besondere Steifigkeit. Schließlich kann vorteilhaft zwischen dem Horizontalschenkel und dem Vertikalschenkel der Auflagerkonsole ein Winkel in einem Bereich von 1 ° bis 3° größer als der rechte Winkel vorgesehen sein. Durch diese Maßnahme wird der auf den Horizontalschenkel aufgelegten Bahnsteigkantenplatte ein gleisabgewandtes Gefälle in Richtung auf die Bahnsteigmitte verliehen, sodass Regen gut ablaufen kann und sich nicht im Kantenbereich staut. Das Gefälle kann sich dann im Bahnsteig fortsetzen. Weitere Ausführungsdetails zur Auflagerkonsole sind den Ausführungsbeispielen zu entnehmen.

[0011] Zur weiteren Verbesserung der Funktionalität und Stabilität der demontierbaren Bahnsteigkante nach der Erfindung kann weiterhin vorteilhaft eine Verbindung des Vertikalschenkels der Auflagerkonsole mit dem vorderen Längstragelement über eine Gewindestange im oberen Bereich des vorderen Längstragelements und über zwei Injektionsanker im mittleren oder unteren Bereich des vorderen Längstragelements vorgesehen sein. Zur Dimensionierung der einzelnen Verbindungselemente wird wiederum auf die Ausführungsbeispiele verwiesen. Dabei sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Auflagerkonsole über den Vertikalschenkel an dem vorderen Längstragelement des Bahnsteigs auch einfach "eingehängt" werden kann. Dazu befindet sich im Vertikalschenkel zumindest in der Nähe zum Horizontalschenkel zumindest ein schlüsselochförmiges Loch, das über einen hinterschnittenen oder mit einem Abschlusselement versehenen Bolzen im vorderen Längstragelement geschoben und arretiert werden kann. Eine Demontage, ggfs. von zwei benachbarten Auflagerkonsolen zusammen mit einer gelagerten Bahnsteigkantenplatte, wird dadurch besonders einfach, beispielsweise indem mittels eines Hebewerkzeugs, das in zwei Löcher in der Bahnsteigkantenplatte eingreift, die ganze Bahnsteigkantenplatte einfach nach oben herausgehoben, ausgehängt wird. Zur Erreichung einer winkelgenauen Ausrichtung der Bahnsteigkantenplatte ist aber eine hohe Passgenauigkeit bei der Einhängung der Auflagerkonsole erforderlich, die nur durch einen festen Presssitz des schlüssellochförmigen Lochs hinter der Hinterschneidung des Bolzens erreicht werden kann. Eine einfache Schraubverbindung der Auflagerkonsole mit dem Längstragelement ist daher vorzuziehen.

[0012] Neben der Lagerung auf der Auflagerkonsole kann die Bahnsteigkantenplatte auch vorteilhaft noch zusätzlich auf dem vorderen Längstragelement gelagert sein. Da die Bahnsteigkante Teil der ebenen Oberseite des Bahnsteigs ist, muss die Auflagerkonsole entsprechend der Dicke der Bahnsteigkantenplatten unterhalb der Oberkante des Bahnsteigs positioniert sein. Die anschließende Bahnsteigkantenplatte kann somit auch noch auf das vordere Längstragelement herüberreichen, sofern dieses, beispielsweise in Form eines Längstragbalkens, unter dem Bahnsteig hervorsteht. Insbesondere wenn ein Absatz in der Stirnseite des vorderen Längstragelements vorgesehen ist, kann die Bahnsteigkantenplatte hier aufliegen. Die Bahnsteigplatte kann dann gegen den Absatz stoßen, wobei der Absatz nach der Dickendifferenz zwischen Bahnsteigkantenplatte und Bahnsteigplatte bemessen ist. Bahnsteigkantenplatte und Bahnsteig stoßen mit einer Fuge, die mit einer Dichtmasse ausgefüllt werden kann, auf gleicher Höhe aneinander.

[0013] Zur sicheren, aber einfach lösbaren Befestigung kann die Bahnsteigkantenplatte des Weiteren vorteilhaft im Bereich ihrer gleiszugewandten Vorderkante mit der Auflagerkonsole und im Bereich ihrer gleisabgewandten Hinterkante mit dem vorderen Längstragelement beispielsweise durch eine Verschraubung über Injektionsanker verbunden sein. Zur genauen Fixierung der Bahnsteigkantenplatte auf der Auflagerkonsole vor der Verschraubung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn ein Rastelement am Horizontalschenkel vorgesehen ist, das in eine Rastnut auf der Unterseite der Bahnsteigkantenplatte eingreift. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen einfachen Steg am Ende des Horizontalschenkels handeln, der durch Eingreifen in eine, beispielsweise gegossene Nut auf der Unterseite der Bahnsteigkantenplatte diese zusätzlich gegen ein Herausrutschen in Richtung auf die Bahngleise fixiert.

[0014] Die einfache Demontierbarkeit der Bahnsteigkantenplatte bei der Erfindung ermöglicht einen einfachen und schnellen Zugang zu der darunterliegenden Fluchtnische, insbesondere wenn sich ein Fahrzeug auf den Bahngleisen befindet und die Fluchtnische nicht vom Bahngleis her zugänglich ist. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Auflagerkonsole im Verhältnis zur Länge des Horizontalschenkels nur halb so breit ist. Eine wiederholte Anordnung der schmalen Auflagerkonsole über die Bahnsteiglängsrichtung im Abstand der Breite der Bahnsteigkantenplatte gewährleistet dann eine sichere Lagerung der Bahnsteigkantenplatten ohne eine Behinderung der Fluchtnische. Bei einem modularen Aufbau des Bahnsteigs aus nebeneinander liegenden Bahnsteigplatten ist es günstig, wenn die Auflagerkonsolen in der Längsmitte unterhalb einer Bahnsteigplatte angeordnet sind. Besonders stabil kann jede Bahnsteigkantenplatte dann an jeder Längsseite immer auf zwei benachbarten Auflagerkonsolen gelagert sein, wobei benachbarte Bahnsteigkantenplatten auf einer gemeinsamen Auflagerkonsole - mit jeweils einer Auflägefläche von der halben Breite des Horizontalschenkels - gelagert sind.

[0015] In einer für verschiedene Anwendung zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung kann die Kantenplatte abnehmbar und die Auflagerkonsole seitlich klappbar sein. Die abnehmbare Kantenplatte kann neben Beton aus den verschiedensten Materialien ausgeführt sein, so in einer Sandwich-/Verbund-Bauweise, als ein Kunststoffelement oder aus Holz.

[0016] Besonders zweckmäßig ist, die Kantenplatte um ein Gelenk von Hand oder über einen Antrieb drehbar auszuführen. Vorzugsweise wird die Kantenplatte mittels eines Drehzylinders nach oben gedreht.

[0017] Schließlich können zur weiteren Verbesserung der Sicherung der Bahnsteigkante vorteilhaft Warnmarkierungen an der Hinterseite der Bahnsteigkantenplatte angeordnet sein. Weitere Details zu der modularen Bahnsteigkante nach der Erfindung sind dem nachfolgenden speziellen Beschreibungsteil zu entnehmen.

AUSFÜHRUNGSBEISPIELE



[0018] Ausbildungsformen der modularen Bahnsteigkante mit demontierbaren Bahnsteigkantenplatten nach der Erfindung werden nachfolgend anhand der schematischen Figuren zum weiteren Verständnis der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt:
FIGUR 1
einen Detailquerschnitt im Bereich der Bahnsteigkante,
FIGUR 2
einen Detaillängsschnitt durch das vordere Längstragelement,
FIGUR 3
einen Detailansicht der Auflagerkonsole,
FIGUR 4
eine Detaildraufsicht auf die Auflagerkonsole,
FIGUR 5
einen Querschnitt durch einen Bahnsteig in Modulbauweise und
FIGUR 6
eine Draufsicht auf einen Bahnsteig in Modulbauweise.
FIGUR 7a
einen Querschnitt mit demontierbarer Kante
FIGUR 7b
eine Draufsicht seitlich klappbare Auflegerkonsole
FIGUR 8a
einen Querschnitt mit drehbarer Kante - ausgeklappt
FIGUR 8b
einen Querschnitt mit drehbarer Kante - hochgeklappt


[0019] In den FIGUREN oder Beschreibung jeweils nicht benannte Bezugszeichen sind den anderen FIGUREN und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.

[0020] Die FIGUR 1 zeigt eine modulare Bahnsteigkante 01 nach der Erfindung im Detailquerschnitt. Dargestellt ist eine demontierbare Bahnsteigkantenplatte 02 in einstückiger Ausführung. Die Bahnsteigkantenplatte 02 kann beispielsweise als einfache Fertigbetonplatte mit einer Dicke von 12 cm und einer Breite von 94 cm ausgeführt sein. In der Länge kann die modulare Bahnsteigkantenplatte 02 ein Rastermaß von beispielsweise 2,50 m oder auch von 5,00 m aufweisen. Die Bahnsteigkantenplatte 02 ist auf einer Auflagerkonsole 03 gelagert. Dazu weist die Auflagerkonsole 03 einen Horizontalschenkel 04 (vergleiche FIGUR 3) auf. Eine feste Verbindung mit dem Horizontalschenkel 04 kann beispielsweise durch eine erste Verschraubung 05 (in der FIGUR 1 nur angedeutet durch eine Mittellinie) erreicht werden. Zur zusätzlichen Fixierung der Bahnsteigkantenplatte 02 gegen eine Verschiebung in Richtung auf die Bahngleise weist der Horizontalschenkel 04 ein Rastelement 06, beispielsweise einen Raststeg, auf, der in eine Rastnut 07 auf der Unterseite der Bahnsteigkantenplatte 02 eingreift.

[0021] Die Auflagerkonsole 03 ist über einen Vertikalschenkel 08 mit einem vorderen Längstragelement 09 des Bahnsteigs 21 verbunden. Die Verbindung zur vertikalen Lastaufnahme am vorderen Längstragelement 09 erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel im oberen Bereich des Vertikalschenkels 08 über eine Gewindestange 10 (z.B. M16) mit einem Hüllrohr 11 und einer Kopfplatte 12 und im unteren Bereich des Vertikalschenkels 08 über zwei Injektionsanker 13 (z.B. M16).

[0022] In der FIGUR 1 ist weiterhin zu erkennen, dass das vordere Längstragelement 09 als vorderer Längstragbalken 14 (modulare Bauweise) ausgebildet ist, der auf seiner Stirnseite einen Absatz 15 (vergleiche FIGUR 2) aufweist, auf dem die Bahnsteigkantenplatte 02 zusätzlich gelagert und über eine weitere Verschraubung 16 (in der FIGUR 1 ebenfalls nur durch eine Mittenlinie angedeutet) gesichert ist. Weiterhin liegt eine Bahnsteigplatte 17 auf bzw. stößt gegen den Absatz 15. Dessen Höhe (z.B. 5 cm) gleicht den Dickenunterschied zwischen der Bahnsteigkantenplatte 02 (z.B. Dicke 12 cm) und der Bahnsteigplatte 17 (z.B. Dicke 17 cm) aus, sodass beide gemeinsam eine ebene Oberseite 18 des Bahnsteigs 21 bilden.

[0023] In der FIGUR 2 ist das vordere Längstragelement 09 bzw. der vordere Längstragbalken 14 im Schnittdetail mit einer Durchgangsbohrung 19 zur Aufnahme der Gewindestange 10 (vergleiche FIGUR 1) dargestellt. Im gewählten Ausführungsbeispiel besteht der Längstragbalken 14 ebenfalls aus Fertigbeton und hat eine Breite von 30 cm bei einer Höhe von 65 cm bzw. 60 cm (Absatz 15).

[0024] Die FIGUR 3 zeigt die Auflagerkonsole 03 in der Seitenansicht. Zu erkennen ist, dass der Winkel zwischen dem Horizontalschenkel 04 und dem Vertikalschenkel 08 etwas größer ist als der rechte Winkel (im Ausführungsbeispiel 91,2°), um ein gleisabgewandtes Gefälle der aufliegenden Bahnsteigkantenplatte 02 (vergleiche FIGUR 1) zu erreichen. Zu erkennen sind auch Seitenschenkel 20 eines abgewinkelten U-förmigen Stahlprofils (U300), aus dem die Auflagerkonsole 03 nach dem Ausnehmen und Abwinkeln winklig zusammengeschweißt ist. Diagonalstreben sind völlig entfallen.

[0025] Die FIGUR 4 zeigt die Auflagerkonsole 03 in der Befestigung am vorderen Längstragelement 09 bzw. am vorderen Längstragbalken 14 (ohne Bahnsteigkantenplatte 02 und ohne Bahnsteigplatte 17) von oben mit Schnitten in den Ebenen der Verschraubungen 10, 13. Zu erkennen ist die halbierte Breite der Auflagerkonsole 03 gegenüber der Länge des Horizontalschenkels 04 (Verhältnis ca. 1 zu 2).

[0026] Die nachfolgenden beiden FIGUREN 5 und 6 zeigen eine Anwendung der demontierbaren Bahnsteigkante 01 nach der Erfindung bei einem modularen Bahnsteig 20 in Modulbauweise, wie er in der eingangs gewürdigten EP 0 357 161 B1 beschrieben wird. Es sei aber an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass die demontierbare Bahnsteigkante 01 nach der Erfindung auch an jedem anderen Bahnsteig, insbesondere an solchen in konventioneller Massivbauweise mit einer festen Mauer zumindest als vorderes Längstragelement 09, montierbar ist.

[0027] Die Vorteile eines Bahnsteigs 21 in Modulbauweise ergänzen sich jedoch in idealer Weise mit den Vorteilen der modularen, demontierbaren Bahnsteigkante 01 nach der Erfindung. Das modulare Bahnsteigsystem kann optimal der Umgebung angepasst werden. Es lässt dem Bauherrn jede Gestaltungsfreiheit, auch in extremen Bogenlagen des Bahnsteigs. Fertigteile als Plattenkonstruktion sind einfach zu verbauen und bewirken eine wartungsarme und wartungsfreundliche Oberflächengestaltung, da Setzungen und Pfützen nicht auftreten. Kabeltrassen können im Hohlraum des Tragwerks ohne Behinderung des Bahnbetriebs verlegt und nachträglich verändert werden. Die Möglichkeit, Kabel an jeder Stelle durch ein Bohrloch nach oben zu führen, erübrigt sämtliche Kleinschächte im Bahnsteigbereich und erlaubt eine einfache Auf- und Umrüstung zusätzlicher Technik (z.B. elektrische Abtaueinrichtungen). Es entsteht eine äußerst geringe Beeinträchtigung des Bahnbetriebs, da beim Bau der Konstruktion auf den sonst notwendigen Gleisverbau verzichtet werden kann. Der vorhandene Bewuchs wird dabei weitgehend geschont. Es entsteht eine höhere Akzeptanz seitens der Behörden und der Bevölkerung, da alle Bauarbeiten überwiegend nur in den späteren Bauwerkstrassen ausgeführt werden.

[0028] Die FIGUR 5 zeigt einen modularen Bahnsteig 21 im schematischen Querschnitt. Gut zu erkennen ist die demontierbare Bahnsteigkante 01 nach der Erfindung und deren Relationen zum Bahnsteig 21. Insbesondere ist die bei der Erfindung erreichte besonders große Fluchtnische 22 unter der Auflagerkonsole 03 neben dem Gleisbett 23 mit den Bahngleisen 24 deutlich zu erkennen.

[0029] Der modulare Bahnsteig 21 besteht im Wesentlichen aus orthogonal zu den Bahngleisen 24 verlegten Bahnsteigplatten 17. Diese sind auf dem vorderen Längstragbalken 14 und auf einem hinteren Längstragbalken 25 gelagert. Beide Längstragbalken 14, 25 sind in einem gemeinsamen Fundament 26, das auf Unterbeton 29 frostfrei gegründet ist, gelagert. Das Fundament 26 hat zur Verbesserung der Kippsicherheit der Bahnsteigplatte 17 bei der freitragenden Bahnsteigkante 01 eine auf etwa 2,40 m erhöhte Breite. Die Bahnsteigplatte 17 hat - wie die Bahnsteigkantenplatte 02 - ein Gefälle von 2%. Am hinteren Ende der Bahnsteigplatte 17 befindet sich ein Geländer 27. Die Bahnsteigkantenplatten 02 weisen auf ihrer Oberseite 18 hinterseitig - wie die Bahnsteigplatten 17 vorderseitig - Warnmarkierungen 28 auf.

[0030] In der FIGUR 6 ist der modulare Bahnsteig 21 in der Draufsicht dargestellt. Zu erkennen ist das Rastermaß der Bahnsteigplatten 17 und die versetzte Anordnung der Bahnsteigkantenplatten 02 auf immer zwei Auflagerkonsolen 03, die jeweils mittig in der Breite der Bahnsteigplatten 17 angeordnet sind, sodass Bahnsteigplatten 17 und Bahnsteigkantenplatten 02 versetzt zueinander angeordnet sind, was die Stabilität des modularen Bahnsteigs 21 noch weiter verbessert. Weiterhin sind die beabstandeten Fundamente 26 angedeutet.

[0031] Für verschiedene mögliche Anwendungen, wie bei Durcharbeitung mit Großmaschienen oder bei Bahnstrecken mit Überlademaß ist es erfoderlich, die Durchfahrbreite zu erhöhen. Nach einer Ausführung der Erfindung gemäß Figuren 7a und 7b ist die Kantenplatte 30 abnehmbar und die Auflagerkonsole 31 seitlich klappbar und am Längsbalken 14 befestigt. Wie in der Figur 7b dargestellt, weist die klappbare Auflagerkonsole 31 eine Befestigung 32 am Längsbalken 14 sowie ein Gelenk 38 und eine Sicherungsschraube 39 auf. Die abnehmbare Kantenplatte 30 kann neben Beton aus verschiedenen Materialien ausgeführt sein, so in einer Sandwich-/Verbund-Bauweise, als ein Kunststoffelement oder aus Holz.

[0032] Besonders zweckmäßig ist die in den Figuren 8a und 8b gezeigte Ausführung mit einer Kantenplatte 33, die um ein Gelenk 35 von Hand oder über einen Antrieb drehbar ausgeführt ist. Als Antrieb können bekannte Antriebe wie hydraulische, elektro-hydraulische oder elektische Antriebe verwendet werden. Vorzugsweise wird die drehbare Kantenplatte 33 mittels eines Drehzylinders 34 nach oben gedreht. Es ist auch möglich, die drehbare Kantenplatte 33 nach unten zu schwenken.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0033] 
01
modulare Bahnsteigkante
02
demontierbare Bahnsteigkantenplatte
03
Auflagerkonsole
04
Horizontalschenkel von 03
05
erste Verschraubung
06
Rastelement
07
Rastnut
08
Vertikalschenkel von 03
09
vorderes Längstragelement
10
Gewindestange
11
Hüllrohr
12
Kopfplatte
13
Injektionsanker
14
vorderer Längstragbalken
15
Absatz
16
weitere Verschraubung
17
Bahnsteigplatte
18
Oberseite von 21
19
Durchgangsbohrung
20
Seitenschenkel
21
modularer Bahnsteig
22
Fluchtnische
23
Gleisbett
24
Bahngleis
25
hinterer Längstragbalken
26
Fundament
27
Geländer
28
Warnmarkierungen
29
Unterbeton
30
abnehmbare Kantenplatte
31
klappbare Auflagerkonsole
32
Befestigung
33
drehbare Kantenplatte
34
Drehzylinder
35
Gelenk von 33
38
Gelenk von 31
39
Sicherungsschraube



Ansprüche

1. Modulare Bahnsteigkante (01) aus den gleiszugewandten Teil der ebenen Oberseite (18) eines auf zumindest einem vorderen Längstragelement (09) gelagerten Bahnsteigs (21) bildenden, in Bahnsteiglängsrichtung nebeneinander ortsfest angeordneten, eigenständigen Bahnsteinkantenelementen mit einer Hinterschneidung an der gleiszugewandten Seite und einer Lagerung jedes Bahnsteinkantenelements auf zumindest einem Auflager, GEKENNZEICHNET DURCH

• eine Ausbildung des Bahnsteigkantenelements als demontierbare, einstückige Bahnsteigkantenplatte (02),

• eine Ausbildung des Auflagers als Auflagerkonsole (03) mit einem Horizontalschenkel (04) und einem im Wesentlichen rechtwinklig dazu angeordneten Vertikalschenkel (08),

• eine Ausbildung des Horizontalschenkels (04) der Auflagerkonsole (03) als Lagerung der Bahnsteigkantenplatte (02),

• eine Ausbildung des Vertikalschenkels (08) der Auflagerkonsole (03) als Verbindung der Bahnsteigkantenplatte (02) mit dem vorderen Längstragelement (09, 14) des Bahnsteigs (21) und

• eine Ausbildung der Hinterschneidung als Fluchtnische (22).


 
2. Modulare Bahnsteigkante nach Anspruch 1, GEKENNZEICHNET DURCH durch eine Verstrebungsfreiheit der Auflagerkonsole (03).
 
3. Modulare Bahnsteigkante nach Anspruch 1, GEKENNZEICHNET DURCH eine Ausbildung der Auflagerkonsole (03) als zusammengeschweißter Winkel aus einem abgewinkelten U-Profil.
 
4. Modulare Bahnsteigkante nach Anspruch 1, GEKENNZEICHNET DURCH einen Winkel zwischen dem Horizontalschenkel (04) und dem Vertikalschenkel (08) der Auflagerkonsole (03) in einem Bereich von 1 ° bis 3° größer als der rechte Winkel.
 
5. Modulare Bahnsteigkante nach Anspruch 1, GEKENNZEICHNET DURCH eine Verbindung des Vertikalschenkels (08) der Auflagerkonsole (03) mit dem vorderen Längstragelement (09) über eine Gewindestange (10) im oberen Bereich des vorderen Längstragelements (09) und zwei Injektionsankern (13) im mittleren oder unteren Bereich des vorderen Längstragelements (09).
 
6. Modulare Bahnsteigkante nach Anspruch 1, GEKENNZEICHNET DURCH eine zusätzliche Lagerung der Bahnsteigkantenplatte (02) auch auf dem vorderen Längstragelement (09).
 
7. Modulare Bahnsteigkante nach Anspruch 6, GEKENNZEICHNET DURCH eine zusätzliche Lagerung der Bahnsteigkantenplatte (02) auf einem Absatz (15) in der Stirnseite des vorderen Längstragelements (09).
 
8. Modulare Bahnsteigkante nach Anspruch 6, GEKENNZEICHNET DURCH durch eine Verbindung der Bahnsteigkantenplatte (02) im Bereich ihrer gleiszugewandten Vorderkante mit der Auflagerkonsole (03) und im Bereich ihrer gleisabgewandten Hinterkante mit dem vorderen Längstragelement (09).
 
9. Bahnsteig nach Anspruch 1, GEKENNZEICHNET DURCH ein Rastelement (06) am Horizontalschenkel (04) der Auflagerkonsole (03), das in eine Rastnut (07) auf der Unterseite der Bahnsteigkantenplatte (02) eingreift.
 
10. Bahnsteig nach Anspruch 1, GEKENNZEICHNET DURCH eine halbbreite Ausbildung der Auflagerkonsole (03) im Verhältnis zur Länge des Horizontalschenkels (04) der Auflagerkonsole (03) und eine wiederholte Anordnung der Auflagerkonsole (03) über die Bahnsteiglängsrichtung im Abstand der Breite der Bahnsteigkantenplatte (02).
 
11. Bahnsteig nach Anspruch 10, GEKENNZEICHNET DURCH eine Lagerung der beiden Seiten einer Bahnsteigkantenplatte (02) auf zwei benachbarten Auflagerkonsolen (03), wobei benachbarte Bahnsteigkantenplatten (02) auf einer gemeinsamen Auflagerkonsole (03) gelagert sind.
 
12. Bahnsteig nach Anspruch 1, GEKENNZEICHNET DURCH eine abnehmbare Kantenplatte (30) und eine am Längsbalken (14) über ein Gelenk (38) und eine Befestigung (32) angeordnete, seitlich klappbare Auflagerkonsole (31).
 
13. Bahnsteig nach Anspruch 1, GEKENNZEICHNET DURCH eine um ein Gelenk (35) von Hand oder über einen steuerbaren Antrieb drehbare Kantenplatte (33).
 
14. Bahnsteig nach Anspruch 13, GEKENNZEICHNET DURCH eine mittels eines Drehzylinders (34) nach oben drehbare Kantenplatte (33). gedreht
 
15. Bahnsteig nach Anspruch 13, GEKENNZEICHNET DURCH einen hydraulischen, elektro-hydraulischen oder elektischen Antrieb.
 
16. Bahnsteig nach den Ansprüchen 12 oder 13, GEKENNZEICHNET DURCH eine abnehmbare oder drehbare Kantenplatte (30, 33) aus Beton, in einer Sandwich-/Verbund-Bauweise, als ein Kunststoffelement oder aus Holz.
 
17. Bahnsteig nach Anspruch 1, GEKENNZEICHNET DURCH Warnmarkierungen (28) an der gleisabgewandten Hinterseite der Bahnsteigkantenplatte (02) oder der abnehmbaren Kantenplatte (30) oder der drehbaren Kantenplatte (33).
 




Zeichnung




























Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente