[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel für Tiefkühlkost und auf eine Vorrichtung
zum Herstellen der Faltschachtel.
[0002] Faltschachteln für Tiefkühlkost werden beispielweise für Fischstäbchen oder Gemüse
verwendet. Aufgrund dieses Einsatzzweckes müssen lebensmittelverträgliche Materialien
zum Einsatz kommen. Infolgedessen verwendet man als Ausgangsmaterial Primärfaserkarton
(auch "Frischfaserkarton" genannt), da ein Sekundärfaserkarton (auch "Reycling-Karton"
genannt) aus hygienischen Gründen nicht eingesetzt werden darf. Der Primärfaserkarton
ist an der Innenseite mit Polyethylen beschichtet, damit sich das Material nicht mit
Fett bzw. Flüssigkeit vollsaugt. Die Schicht aus Polyethylen wird auf den Karton aufextrudiert.
[0003] Bekannte Faltschachteln für Tiefkühlkost sind öffenbar, indem mindestens eine Klebeverbindung
zwischen einer Wand und einer benachbarten Wand der Faltschachtel aufgebrochen wird.
Bekannt sind auch schon Faltschachteln für Tiefkühlkost mit einem durch eine Perforation
begrenzten Aufreißstreifen, die durch Heraustrennen des Aufreißstreifens entlang der
Perforationen öffenbar sind. Die bekannten Faltschachteln sind nicht handhabungsfreundlich.
Ein Wiederverschließen nach Entnahme von Tiefkühlkost ist nicht möglich, was die weitere
Lagerung in der Faltschachtel verbliebener Tiefkühlkost erschwert. Dies ist insbesondere
bei Vorratspackungen nachteilig, die für mehrere Mahlzeiten dimensioniert sind. Beispielsweise
werden Faltschachteln für Fischstäbchen mittlerweile so bemessen, dass sie 2x10 bis
2x16 Fischstäbchen aufnehmen können. Außerdem können beim Öffnen der Verpackung Kartonreste
in das Lebensmittel hinein gelangen und seine Qualität beeinträchtigen. Dies kann
besonders leicht durch Auftrennen der Perforation beim Herausziehen des Aufreißstreifens
geschehen. Zudem ergeben sich beim Aufreißen des Aufreißstreifens unsaubere, ausgefaserte
Trennkanten, die das Erscheinungsbild der Faltschachtel beeinträchtigen.
[0004] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel für
Tiefkühlkost mit günstigeren Handhabungseigenschaften zu schaffen. Ferner soll eine
Vorrichtung zur Herstellung der Faltschachtel geschaffen werden.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Faltschachtel für Tiefkühlkost hat
- Wände aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht aus einem Polyolefin an
der Innenseite, die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
- einen in mindestens einer Wand erstreckten Aufreißstreifen,
- wobei die mindestens eine Wand an der Innenseite im Bereich des Aufreißstreifens eine
längliche Vertiefung aufweist, in der ein Verstärkungsstreifen angeordnet ist, der
mit der Schicht aus Polyolefin verbunden ist und dessen Stärke maximal etwa der Tiefe
der Vertiefung entspricht.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Faltschachtel sind in Unteransprüchen angegeben.
[0008] Der Aufreißstreifen der erfindungsgemäßen Faltschachtel ist aufgrund des Verstärkungsstreifens
leicht zu öffnen. Hierbei entstehen glatte Trennkanten und der Karton fasert nicht
aus. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die widerstandsfähige Schicht aus Polyolefin
durch den damit hinreichend fest verbundenen Verstärkungsstreifen aufgetrennt wird.
Die geöffnete Faltschachtel hat ein ansprechendes Erscheinungsbild und Kartonreste
fallen nicht in die Tiefkühlkost hinein. Infolge der Anordnung des Verstärkungsstreifens
in der länglichen Vertiefung können die Faltschachteln flachliegend und gleichmäßig
horizontal aufeinander geschichtet in Stapeln beim Produzenten von Tiefkühlkost für
das Verpacken der Tiefkühlkost bereitgestellt werden, ohne dass die Stapel aufgrund
lokaler Materialanhäufungen bzw. lokal erhöhter Wandstärken verrutschen bzw. umkippen.
Außerdem wird die Tiefkühlkost beim Einfüllen in die Faltschachtel nicht beeinträchtigt,
da der Verstärkungsfaden in der länglichen Vertiefung verborgen ist und nicht in das
Volumen zur Aufnahme der Tiefkühlkost vorsteht. Die Faltschachtel hat somit hervorragende
Lagerungs-, Transport- und Kartoniereigenschaften.
[0009] Das Polyolefin, mit dem der Karton beschichtet ist, ist bevorzugt ein Polyethylen.
Das Polyolefin kann insbesondere auch ein Polypropylen sein. Die Erfindung bezieht
zudem Faltschachteln ein, bei denen die Schicht an der Innenseite des Kartons aus
anderem geeigneten Kunststoff als einem Polyolefin besteht. Grundsätzlich bezieht
sich die Erfindung auf Kartons, die an der Innenseite mit einer lebensmittelverträglichen
und tiefkühlfähigen Schicht aus Kunststoff versehen sind.
[0010] Es versteht sich, dass auch der Verstärkungsstreifen aus einem lebensmittelverträglichen
und tiefkühlfähigen Material besteht. Bevorzugt übertrifft die Zugfestigkeit des Verstärkungsstreifens
die Zugfestigkeit des Polyolefin, mit dem der Karton an der Innenseite beschichtet
ist. Beispielsweise besteht der Verstärkungsstreifen aus orientiertem Polypropylen.
Dabei handelt es sich um gerecktes und gestrecktes sowie thermofixiertes Polypropylen.
[0011] Der Verstärkungsstreifen kann verschiedene Querschnittsformen aufweisen. Insbesondere
kann er ein Verstärkungsfaden, z.B. mit kreisrundem Querschnitt, oder ein Verstärkungsband,
z.B. mit rechteckigem Querschnitt, sein. Bevorzugt ist er ein Verstärkungsband, welches
an einer flachen Seite besonders gut mit der Schicht aus Polyolefin verbunden sein
kann.
[0012] Der Verstärkungsstreifen kann auf verschiedene Weise mit der Schicht aus Polyolefin
verbunden werden, insbesondere durch Versiegeln, Verschweißen oder durch Ankleben.
Bevorzugt ist das Ankleben. Bevorzugt ist der Verstärkungsstreifen bereits vor dem
Verbinden mit der Schicht aus Polyolefin mit einem Klebstoff versehen, so dass er
durch Einbringen in die Vertiefung mit der Schicht verbindbar ist.
[0013] Vorstehende Angaben zu den einsetzbaren Materialien der Schicht an der Innenseite
des Kartons und des Verstärkungsstreifens zu den möglichen Querschnittsformen des
Verstärkungsstreifens und zu seiner Verbindung mit der Schicht aus Polyolefin gelten
auch für die nachfolgend erläuterten Varianten der Erfindung gemäß den Ansprüchen
3, 4, 7, 10, 11, 12 und 13.
[0014] Gemäß einer Ausgestaltung weist die mindestens eine Wand mit der Vertiefung an der
Innenseite an der Außenseite oberhalb der Vertiefung keine Erhebung auf. Ein Aufdruck
auf der Außenseite der Wand wird infolgedessen nicht durch eine Erhebung gestört.
Dabei hat der Karton bevorzugt ein verhältnismäßig geringes Flächengewicht (z.B. 10
bis 30g/m
2, insbesondere etwa 13 bis 15g/m
2) bzw. eine verhältnismäßig geringe Wandstärke (z.B. 0,25 bis 1,5 mm, insbesondere
0,5 bis 1 mm).
[0015] Ferner wird die Aufgabe durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen des Anspruches
3 gelöst.
[0016] Die erfindungsgemäße Faltschachtel für Tiefkühlkost hat
- Wände aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht aus einem Polyolefin an
der Innenseite, die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
- einen in mindestens einer Wand erstreckten Aufreißstreifen,
- wobei die mindestens eine Wand an der Innenseite entlang des Aufreißstreifens mit
einem Verstärkungsstreifen verbunden ist und
- die mindestens eine Wand in der Außenseite beidseitig des Aufreißstreifens Ritzlinien
aufweist, deren Tiefe so bemessen ist, dass sie in die Schicht aus Polyolefin an der
Innenseite nicht eindringen oder diese Schicht nicht durchdringen.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Faltschachtel sind in Unteransprüchen angegeben.
Die Faltschachtel gemäß Anspruch 3 kann vorteilhaft auf die Merkmale mindestens eines
der vorangegangenen Ansprüche aufweisen.
[0018] Der Aufreißstreifen der erfindungsgemäßen Faltschachtel ist aufgrund des Verstärkungsstreifens
leicht zu öffnen. Hierbei entstehen glatte Trennkanten und der Karton fasert nicht
aus. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die widerstandsfähige Schicht aus Polyolefin
durch den damit hinreichend fest verbundenen Verstärkungsstreifen aufgetrennt wird.
Die geöffnete Faltschachtel hat ein ansprechendes Erscheinungsbild und Kartonreste
fallen nicht in die Tiefkühlkost hinein. Die Ritzlinien erleichtern das Aufreißen
der Verpackung, beeinträchtigen aber nicht ihre Dichtigkeit. Sie können insbesondere
im Bereich der Einlage oder der Unterlage eines mehrlagigen Kartons enden. Vorzugsweise
durchdringen die Ritzlinien den gesamten Karton oder zumindest einen wesentlichen
Teil davon. Die Ritzlinien begünstigen ein Heraustrennen des Aufreißstreifens ohne
Ausfasern des Kartons. Die Ritzlinien können auf die Flanken der Vertiefung ausgerichtet
sein oder dazwischen oder außerhalb derselben enden.
[0019] Ferner wird die Aufgabe durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen des Anspruches
4 gelöst.
[0020] Die erfindungsgemäße Faltschachtel für Tiefkühlkost hat
- Wände aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht aus einem Polyolefin an
der Innenseite, die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
- einen in mindestens einer Wand erstreckten Aufreißstreifen,
- wobei die mindestens eine Wand an der Innenseite entlang des Aufreißstreifens mit
einem Verstärkungsstreifen verbunden ist,
- mindestens eine Wand am längsseitigen Rand und/oder am querseitigen Rand eine Klebelasche
aufweist, die mit der Innenseite der benachbarten Wand verklebt ist, und
- die benachbarte Wand im Bereich ihrer Überlappung mit der Klebelasche ein Laschenende
des Aufreißstreifens aufweist, das über den Rand der Wand hinaussteht, der die Klebelasche
aufweist.
[0021] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Faltschachtel sind in Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Faltschachtel kann vorteilhaft auch die Merkmale mindestens eines
der vorangegangenen Ansprüche aufweisen.
[0022] Der Aufreißstreifen der erfindungsgemäßen Faltschachtel ist aufgrund des Verstärkungsstreifens
leicht zu öffnen. Hierbei entstehen glatte Trennkanten und der Karton fasert nicht
aus. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die widerstandsfähige Schicht aus Polyolefin
durch den damit hinreichend fest verbundenen Verstärkungsstreifen aufgetrennt wird.
Das über den Rand hinausstehende Laschenende erleichtert das anfängliche Greifen und
Herausziehen des Aufreißstreifens. Diesem Zweck dient auch eine weitere Ausgestaltung,
gemäß der die Wand mit der Klebelasche am Rand unterhalb des über diesen Rand hinausstehenden
Laschenendes eine Tiefprägung aufweist. Der Anwender kann etwas in die Tiefprägung
eintauchen und das Laschenende besser greifen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung,
die das Greifen des Laschenendes unterstützt, ist diese trapezförmig, wobei sie sich
nach außen verbreitert. Schließlich wird das Herausziehen des Laschenendes und anfängliche
Aufreißen des Aufreißstreifens dadurch unterstützt, dass das Laschenende durch Ritzlinien
begrenzt ist, die in die Schicht aus Polyethylen eindringen oder diese durchdringen.
Diese Ausgestaltung die Ritzlinien im Bereich des Laschenendes ist tiefer ausgeprägt
als in den übrigen Bereichen, sodass es leichter möglich ist, das Laschenende herauszuziehen.
Bevorzugt erstreckt sich der Bereich, in dem das Laschenende durch die tiefer ausgeprägten
Ritzlinien begrenzt ist, in der Wand nicht über den Bereich der Überlappung der Klebelasche
hinaus. Anderenfalls kann es zu Undichtigkeiten der Verpackung im Bereich des Laschenendes
kommen.
[0023] Ferner wird die Aufgabe durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen des Anspruches
7 gelöst.
[0024] Die erfindungsgemäße Faltschachtel für Tiefkühlkost hat
- Wände aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht aus einem Polyolefin an
der Innenseite, die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
- einen in mindestens einer Wand erstreckten Aufreißstreifen,
- die Wände an längsseitigen Rändern aneinandergelenkte und zu einer Röhre geschlossene
Wände und an querseitigen Rändern der vorgenannten Wände angelenkte weitere Wände,
die die endseitigen Öffnungen der Röhre schließen, umfassen und
- wobei der Aufreißstreifen vollständig über die Wände umläuft, die an längsseitigen
Rändern aneinander gelenkt sind, oder vollständig über die Wände umläuft, die an querseitigen
Rändern aneinander gelenkt sind, so dass die Faltschachtel durch Heraustrennen des
Aufreißstreifens in zwei Teile trennbar ist.
[0025] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Faltschachtel sind in Unteransprüchen angegeben.
Gemäß einer Ausgestaltung ist die mindestens eine Wand an der Innenseite entlang des
Aufreißstreifens mit einem Verstärkungsstreifen verbunden. Die Faltschachtel kann
vorteilhaft auch die Merkmale mindestens eines der vorangegangenen Ansprüche aufweisen.
[0026] Der Aufreißstreifen der erfindungsgemäßen Faltschachtel ist leicht zu öffnen. Besonders
leicht ist das Öffnen der Faltschachtel, wenn der Aufreißstreifen an der Innenseite
mit einem Verstärkungsstreifen verbunden ist. Hierbei entstehen glatte Trennkanten
und der Karton fasert nicht aus. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die widerstandsfähige
Schicht aus Polyolefin durch den damit hinreichend fest verbundenen Verstärkungsstreifen
aufgetrennt wird. Die geöffnete Faltschachtel hat ein ansprechendes Erscheinungsbild
und Kartonreste fallen nicht in die Tiefkühlkost hinein. Nach Auftrennen der Faltschachtel
in zwei Teile kann der größere Teil als Behältnis für restliche Tiefkühlkost und der
kleinere Teil als Kappe genutzt werden, die zum Wiederverschließen des größeren Teiles
dient. Hierzu kann die Kappe auf das größere Teil aufgestülpt werden. Der Aufreißstreifen
kann auf verschiedenen Niveaus bezüglich der querseitigen Ränder auf den Wänden umlaufen.
Insbesondere kann er bezüglich der Ränder einen zumindest teilweise geneigten, gekrümmten
oder stufenförmigen Verlauf haben. Bevorzugt verläuft der Aufreißstreifen parallel
zu den längsseitigen Rändern oder den querseitigen Rändern der Wände.
[0027] Gemäß einer Ausgestaltung, die das Wiederverschließen der Faltschachtel erleichtert,
weisen mindestens zwei einander gegenüberliegende Wände jeweils in der Mitte eine
Faltlinie auf, die parallel zu den längsseitigen Rändern verlaufen, falls der Aufreißstreifen
über die Wände umläuft, die an längsseitigen Rändern aneinandergelenkt sind, und die
parallel zu den querseitigen Rändern verlaufen, falls der Aufreißstreifen über Wände
umläuft, die an querseitigen Rändern aneinandergelenkt sind. Die Faltlinien ermöglichen
die Faltschachtel an dem geöffneten Ende etwas zusammenzudrücken, sodass die abgetrennte
Kappe leichter aufgesetzt werden kann. Die Faltlinien sind bevorzugt Rilllinien.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung beträgt das Verhältnis der Längen der Faltschachtel
auf beiden Seiten des Aufreißstreifens etwa 2:1 bis 5:1. Aufgrund dieser Längenverhältnisse
kann die Faltschachtel durch Heraustrennen des Aufreißstreifens in einen Behälter
für restliche Tiefkühlkost und in eine Kappe zum Wiederverschließen des Behälters
geteilt werden.
[0029] Ferner wird die Aufgabe durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen des Anspruches
10 gelöst.
[0030] Die erfindungsgemäße Faltschachtel für Tiefkühlkost hat
- Wände aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht aus einem Polyolefin an
der Innenseite, die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
- einen in mindestens einer Wand erstreckten Aufreißstreifen,
- wobei die mindestens eine Wand an der Innenseite entlang des Aufreißstreifens mit
einem Verstärkungsstreifen verbunden ist und
- der Aufreißstreifen von einem Ende einer weiteren Faltlinie in einer Wand ausgehend
über mindestens eine Wand verläuft und am anderen Ende der weiteren Faltlinie endet,
so dass nach Heraustrennen des Aufreißstreifens eine Klappe gebildet wird, die um
die weitere Faltlinie klappbar ist.
[0031] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Faltschachtel sind in Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Faltschachtel kann vorteilhaft auch die Merkmale mindestens eines
der vorangegangenen Ansprüche aufweisen.
[0032] Der Aufreißstreifen der erfindungsgemäßen Faltschachtel ist aufgrund des Verstärkungsstreifens
leicht zu öffnen. Hierbei entstehen glatte Trennkanten und der Karton fasert nicht
aus. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die widerstandsfähige Schicht aus Polyolefin
durch den damit hinreichend fest verbundenen Verstärkungsstreifen aufgetrennt wird.
Die geöffnete Faltschachtel hat ein ansprechendes Erscheinungsbild und Kartonreste
fallen nicht in die Tiefkühlkost hinein. Bei dieser Faltschachtel umgrenzt der Aufreißstreifen
eine Klappe, die nach Heraustrennen des Aufreißstreifens durch Klappen um die Faltlinie
geöffnet werden kann. Die weitere Faltlinie ist insbesondere durch eine gedachte Gerade
zwischen den beiden Enden des Aufreißstreifens definiert, wobei die Klappe um diese
gedachte Gerade gefaltet werden kann. Bevorzugt ist die weitere Faltlinie eine Rilllinie
oder eine andere vorbereitete Faltlinie, um die die Klappe auffaltbar ist. Ferner
wird die Aufgabe durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst.
[0033] Die erfindungsgemäße Faltschachtel für Tiefkühlkost hat
- Wände aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht aus einem Polyolefin an
der Innenseite, die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
- einen in mindestens einer Wand erstreckten Aufreißstreifen,
- wobei die mindestens eine Wand an der Innenseite entlang des Aufreißstreifens mit
einem Verstärkungsstreifen verbunden ist und
- der Aufreißstreifen in mindestens einer Wand eine zusammenhängende Fläche vollständig
umgrenzt, so dass nach Heraustrennen des Aufreißstreifens der von diesem umgrenzte
Teil der mindestens einen Wand aus dieser herausnehmbar ist.
[0034] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Faltschachtel sind in Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Faltschachtel kann vorteilhaft auch die Merkmale mindestens eines
der vorangegangenen Ansprüche aufweisen.
[0035] Der Aufreißstreifen der erfindungsgemäßen Faltschachtel ist aufgrund des Verstärkungsstreifens
leicht zu öffnen. Hierbei entstehen glatte Trennkanten und der Karton fasert nicht
aus. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die widerstandsfähige Schicht aus Polyolefin
durch den damit hinreichend fest verbundenen Verstärkungsstreifen aufgetrennt wird.
Die geöffnete Faltschachtel hat ein ansprechendes Erscheinungsbild und Kartonreste
fallen nicht in die Tiefkühlkost hinein. Bei dieser Ausgestaltung ermöglicht der Aufreißstreifen
einen Teil aus mindestens einer Wand herauszulösen, um durch die so geschaffene Öffnung
in das Innere der Faltschachtel einzugreifen.
[0036] Die nachfolgenden Ausgestaltungen gelten für sämtliche Varianten der Erfindung:
Bevorzugt kommt ein mehrlagiger Karton zum Einsatz. Dieser kann an der Außenseite
eine gestrichene Decke, darunter eine Einlage und darunter eine Unterlage aufweisen.
An der Innenseite befindet sich die Schicht aus Polyethylen oder einem anderen Polyolefin.
Die Kartonlagen bestehen aus Primärkarton bzw. Frischfaserkarton. Bevorzugt ist der
Karton ein Chromo-Karton (GC). Hierbei handelt es sich um einen mehrlagigen Karton
mit einer holzfreien weißen, meist mehrfach gestrichenen Decke, einer hellen Einlage
und einer hellen oder weißen Unterlage. Die Decke ist gut bedruckbar. Die Unterlage
ist mit der Schicht aus einem Polyolefin kaschiert.
[0037] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist zumindest eine Wand an der Außenseite
einen Aufdruck und/oder eine Einfärbung auf.
[0038] Die Faltschachtel kann verschiedene Geometrien aufweisen. Bevorzugt ist sie quaderförmig.
Sie kann aber auch kreiszylindrisch oder prismenförmig etc. sein.
[0039] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Faltschachtel an den längsseitigen Rändern aneinander
gelenkte und zu einer Röhre geschlossene Wände und an querseitigen Rändern der vorgenannte
Wände angelenkte weitere Wände auf, die die endseitigen Öffnungen der Röhre schließen.
Auf diese Weise kann insbesondere eine quaderförmige Faltschachtel verwirklicht werden.
[0040] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat mindestens eine Wand am längsseitigen Rand
und/oder mindestens eine Wand am querseitigen Rand eine Klebelasche, die mit der Innenseite
der benachbarten Wand verklebt ist. Dies ermöglicht die Herstellung der Faltschachtel
aus einteiligen Zuschnitten. Durch das Verkleben der Röhre und werden die endseitigen
Öffnungen der Röhre geschlossen.
[0041] Ferner bezieht sich die Erfindung auf Zuschnitte zum Herstellen einer Faltschachtel
gemäß einem der zuvor erläuterten Ansprüche.
[0042] Ein erfindungsgemäßer Zuschnitt weist mindestens eine Wand aus einem Karton aus Primärfasern
mit einer Schicht aus einem Polyolefin an der Innenseite und einen in der mindestens
einen Wand erstreckten Aufreißstreifen auf, wobei die mindestens eine Wand entlang
des Aufreißstreifens an der Innenseite eine längliche Vertiefung aufweist, in der
ein Verstärkungsstreifen angeordnet ist, der mit der Schicht aus Polyolefin verbunden
ist und dessen Stärke maximal etwa der Tiefe der Vertiefung entspricht.
[0043] Ein weiterer erfindungsgemäßer Zuschnitt weist mindestens eine Wand aus einem Karton
aus Primärfasern mit einer Schicht aus einem Polyolefin an der Innenseite und einen
in der mindestens einen Wand erstreckten Aufreißstreifen auf, wobei die mindestens
eine Wand entlang des Aufreißstreifens einen Verstärkungsstreifen aufweist, der mit
der Schicht aus Polyolefin verbunden ist und die mindestens eine Wand in der Außenseite
beidseitig des Aufreißstreifens Ritzlinien aufweist, deren Tiefe so bemessen ist,
dass sie in die Schicht aus Polyolefin an der Innenseite nicht eindringen oder diese
Schicht nicht durchdringen.
[0044] Ein weiterer erfindungsgemäßer Zuschnitt weist mindestens eine Wand aus einem Karton
aus Primärfasern mit einer Schicht aus einem Polyolefin an der Innenseite und einen
in der mindestens einen Wand erstreckten Aufreißstreifen auf, wobei die mindestens
eine Wand entlang des Aufreißstreifens einen Verstärkungsstreifen aufweist, der mit
der Schicht aus Polyolefin verbunden ist, mindestens eine Wand am längsseitigen Rand
und/oder am querseitigen Rand eine Klebelasche aufweist, die mit der Innenseite einer
weiteren Wand verklebbar ist und die weitere Wand in dem Bereich, in dem sie in überlappende
Anordnung mit der Klebelasche bringbar ist, um mit der Klebelasche verklebt zu werden,
ein Laschenende des Aufreißstreifens aufweist, das etwas über den Rand dieser Wand
hinaussteht.
[0045] Ein weiterer erfindungsgemäßer Zuschnitt weist Wände aus einem Karton aus Primärfasern
mit einer Schicht aus einem Polyolefin an der Innenseite und einen in mindestens einer
Wand erstreckten Aufreißstreifen auf, wobei die Wände an längsseitigen Rändern aneinander
gelenkte und zu einer Röhre schließbare Wände und an querseitigen Rändern der vorgenannten
Wände angelenkte weitere Wände umfassen, mit denen die endseitigen Öffnungen der Röhre
schließbar sind, der Aufreißstreifen vollständig über die Wände hinweg verläuft, die
an längsseitigen Rändern aneinander gelenkt sind, oder vollständig über die Wände
hinweg verläuft, die an querseitigen Rändern aneinander gelenkt sind, so dass der
Zuschnitt durch Heraustrennen des Aufreißstreifens in zwei Teile trennbar ist. Gemäß
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die mindestens eine Wand an der Innenseite entlang
des Aufreißstreifens mit einem Verstärkungsstreifen verbunden.
[0046] Ein weiterer erfindungsgemäßer Zuschnitt weist Wände aus einem Karton aus Primärfasern
mit einer Schicht aus einem Polyolefin an der Innenseite und einen in mindestens einer
Wand erstreckten Aufreißstreifen auf, wobei die mindestens eine Wand an der Innenseite
entlang des Aufreißstreifens mit einem Verstärkungsstreifen verbunden ist und der
Aufreißstreifen von einem Ende einer weiteren Faltlinie in einer Wand ausgehend über
mindestens eine Wand verläuft und am anderen Ende in der weiteren Faltlinie endet,
so dass nach Heraustrennen des Aufreißstreifens eine Klappe gebildet wird, die um
die weitere Faltlinie klappbar ist.
[0047] Ein weiterer erfindungsgemäßer Zuschnitt weist Wände aus einem Karton aus Primärfasern
mit einer Schicht aus einem Polyolefin an der Innenseite und einen in mindestens einer
Wand erstreckten Aufreißstreifen auf, wobei die mindestens eine Wand an der Innenseite
entlang des Aufreißstreifens mit einem Verstärkungsstreifen verbunden ist und der
Aufreißstreifen in mindestens einer Wand eine zusammenhängende Fläche vollständig
umgrenzt, so dass nach Heraustrennen des Aufreißstreifens der von diesem umgrenzte
Teil der mindestens einen Wand aus dieser herausnehmbar ist.
[0048] Bevorzugt ist der Zuschnitt ein einteiliger Zuschnitt, bei dem die Wände über Faltlinien
aneinander angelenkt sind. Die Faltlinien sind bevorzugt Rilllinien. Gemäß Ausgestaltungen
weist der Zuschnitt mindestens ein weiteres Merkmal eines Teils der oben erläuterten
Faltschachtel auf.
[0049] Ferner wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13
gelöst.
[0050] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von faltbarem Flachmaterial zur
Bildung einer Faltschachtel für Tiefkühlkost mit einem Aufreißstreifen der zuvor erörterten
Art hat
- ein Nutrad zum Einbringen einer länglichen Vertiefung in ein Bahnmaterial aus Karton
mit einer Schicht aus Polyethylen oder einem anderen Polyolefin an der Innenseite,
- eine das Nutrad drehbar lagernde Zustelleinrichtung, mit der das Nutrad mit einer
einstellbaren Andruckkraft gegen die Innenseite des Bahnmaterials pressbar ist,
- eine drehbar gelagerte Gegenwalze, deren Achse parallel zur Achse des Nutrades angeordnet
ist, gegen deren Umfang das Nutrad pressbar ist,
- eine Einrichtung zum Zuführen des Bahnmaterials zwischen Nutrad und Gegenwalze,
- einen Sensor zum Ermitteln der Tiefe der mittels des Nutrades in die Innenseite des
Bahnmaterials eingeprägten Vertiefung, der in Durchlaufrichtung des Bahnmaterials
hinter dem Nutrad angeordnet ist,
- einer mit dem Sensor und der Zustelleinrichtung verbundenen Regeleinrichtung, die
die Andruckkraft des Nutrades in Abhängigkeit von der mittels des Sensors ermittelten
Tiefe der Vertiefung steuert, und
- eine Einrichtung zum Zuführen eines Verstärkungsstreifens in die längliche Vertiefung
des Bahnmaterials und eines Klebemittels zwischen Verstärkungsstreifen und Vertiefung.
[0051] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet die Gegenwalze einen Untergrund, der
beim Einpressen der länglichen Vertiefung mittels des Nutrades in die Innenseite des
Bahnmaterials verhindert, dass sich eine Erhebung auf der Außenseite des Bahnmaterials
bildet. Ferner wird durch die Regelung der Tiefe der länglichen Vertiefung sichergestellt,
dass diese so tief in das Bahnmaterial eingebracht wird, wie im Hinblick darauf erforderlich
ist, den Verstärkungsstreifen in der Vertiefung anzuordnen, ohne dass er über das
Niveau der Innenseite des Bahnmaterials neben der Vertiefung hinaussteht. Beim Einbringen
der Vertiefung in das Bahnmaterial kann berücksichtigt werden, dass Frischfaserkarton
einen Rückstell- bzw. "Memory"-Effekt hat, der bewirkt, dass die Tiefe der Vertiefung
in einem Zeitraum nach deren Herstellung etwas abnimmt. Zur Kompensation wird die
Vertiefung gezielt etwas tiefer eingepresst als erforderlich, um den Verstärkungsstreifen
komplett darin unterzubringen. Dabei hängt die anfängliche Tiefe der in das Bahnmaterial
eingearbeiteten Vertiefung von der Maschinengeschwindigkeit und dem eingesetzten Material
ab. Die anfängliche Tiefe wird bevorzugt so gewählt, dass nach Ablauf der Rückstellvorgänge
die Vertiefung mindestens so tief ist, dass der Verstärkungsstreifen nicht über die
Innenseite des Bahnmaterials neben der Vertiefung hinaussteht und keine Erhebungen
auf der Außenseite des Bahnmaterials vorliegen.
[0052] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Einrichtung zum Zuführen des Bahnmaterials
und/oder die Einrichtung zum Zuführen des Verstärkungsstreifens eine Vorratsrolle
des Bahnmaterials und/oder eine Vorratsrolle für den Verstärkungsstreifen und ein
der jeweiligen Vorratsrolle zugeordnetes Rollenlager zum drehbaren Lagern der Vorratsrolle
auf. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, das Bahnmaterial und/oder den Verstärkungsstreifen
in Form flacher Streifen zuzuführen, die von einem Stapel abgenommen werden können.
[0053] Gemäß einer Ausgestaltung führt die Einrichtung zum Zuführen des Verstärkungsstreifens
das Bahnmaterial auf dem Umfang der Gegenwalze in die Vertiefung ein. Hierbei kann
die Gegenwalze als Untergrund für das Anpressen des Verstärkungsstreifens genutzt
werden. Vorzugsweise legt die Einrichtung zum Zuführen den Verstärkungsstreifen unter
Vorspannung an das Bahnmaterial auf den Umfang der Gegenwalze an.
[0054] Das Klebemittel kann von der Einrichtung zum Zuführen des Verstärkungsstreifens und
des Klebemittels gesondert zwischen Verstärkungsstreifen und Klebemittel eingebracht
werden. Bevorzugt ist der Verstärkungsstreifen von vornherein mit einem Klebemittel
versehen, sodass die Einrichtung zum Zuführen des Verstärkungsstreifens und des Klebemittels
beim Einführen des Verstärkungsstreifens in die längliche Vertiefung zugleich das
Klebemittel zwischen Verstärkungsstreifen und Vertiefung appliziert.
[0055] Gemäß einer Ausgestaltung sind eine Einrichtung zum Zuführen und eine Einrichtung
zum Wegführen des Bahnmaterials so auf die Gegenwalze ausgerichtet, dass das Bähmnaterial
die Gegenwalze zumindest teilweise umschlingt und die Einrichtung zum Zuführen des
Verstärkungsstreifens den Verstärkungsfaden im Umschlingungsbereich der Gegenseite
in die längliche Vertiefung des Bahnmaterials einführt und/oder der Sensor die Tiefe
der Vertiefung im Umschlingungsbereich erfasst. Der Umschlingungsbereich der Gegenwalze
bildet eine Unterlage für das Ankleben des Verstärkungsstreifens und für die Messung
der Tiefe. Der Umschlingungsbereich beträgt beispielsweise 180°. Dies begünstigt vorteilhafte
Anordnung der Einrichtung zum Zuführen und der Einrichtung zum Wegführen des Bahnmaterials
auf derselben Seite der Gegenwalze.
[0056] Gemäß einer Ausgestaltung hat das Nutrad gerundete Flanken. Die gerundeten Flanken
bewirken, dass die Vertiefung schonend in das Bahnmaterial eingebracht wird und tragen
zur Vermeidung von Erhebungen auf der Außenseite des Bahnmaterials bei.
[0057] Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von faltbarem Flachmaterial
zur Bildung einer Faltschachtel für Tiefkühlkost mit einem Aufreißstreifen gemäß einem
der oben erläuterten Ansprüche, bei dem
- eine längliche Vertiefung in die Innenseite eines Bahnmaterials aus Karton mit einer
Schicht aus einem Polyolefin an der Innenseite unter Anwendung eines entsprechenden
Gegendruckes auf die Außenseite des Bahnmaterials eingepresst wird,
- die Tiefe der eingepressten Vertiefung fortlaufend und/oder wiederholt ermittelt wird,
- die Tiefe der Vertiefung durch Einstellen der Kraft zum Einpressen der Vertiefung
auf einen vorgegebenen Wert nachgeregelt wird und
- ein Verstärkungsstreifen in die längliche Vertiefung eingebracht und mit der Schicht
aus Polyolefin verbunden wird.
[0058] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens wird die Tiefe der Vertiefung auf einen
vorgegebene Wert eingeregelt, der sicherstellt, dass bei einer Abnahme der Tiefe der
Vertiefung infolge eines Rückstelleffektes der innerhalb der länglichen Vertiefung
angeordnete Verstärkungsstreifen nicht über das Niveau der Innenseite des Bahnmaterials
neben der Vertiefung hinaussteht und die Außenseite des Bahnmaterials über der Vertiefung
frei von Erhebungen ist.
[0059] Nachfolgend sind verschiedene Varianten der Erfindung und Ausgestaltung derselben
zusammengefasst:
- 1. Faltschachtel für Tiefkühlkost mit
- Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
- einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
- wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5)an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens
(28) eine längliche Vertiefung (33) aufweist, in der ein Verstärkungsstreifen (34)
angeordnet ist, der mit der Schicht (38) aus Polyolefin verbunden ist und dessen Stärke
maximal etwa der Tiefe der Vertiefung (33) entspricht.
- 2. Faltschachtel nach Ziffer 1, bei dem die mindestens einer Wand (2 bis 5) mit der
Vertiefung (33) an der Innenseite (32) an der Außenseite (31) oberhalb der Vertiefung
(33) keine Erhebung aufweist.
- 3. Faltschachtel für Tiefkühlkost mit
- Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
- einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
- wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens
(28) mit einem Verstärkungsstreifen (34) verbunden ist und
- wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) in der Außenseite (31) beidseitig des Aufreißstreifens
(28) Ritzlinien (29, 30) aufweist, deren Tiefe so bemessen ist, dass sie in die Schicht
(38) aus Polyolefin an der Innenseite (32) nicht eindringen oder diese Schicht (38)
nicht durchdringen.
- 4. Faltschachtel nach Ziffer 3 und mindestens einer der Ziffern 1 oder 2.
- 5. Faltschachtel für Tiefkühlkost mit
- Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
- einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
- wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens
(28) mit einem Verstärkungsstreifen (34) verbunden ist,
- mindestens eine Wand (2) am längsseitigen Rand und/oder am querseitigen Rand eine
Klebelasche (20) aufweist, die mit der Innenseite der benachbarten Wand (5) verklebt
ist, und
- die benachbarte Wand (5) im Bereich ihrer Überlappung mit der Klebelasche (10) ein
Laschenende (36) des Aufreißstreifens (28) aufweist, das etwas über den Rand der Wand
(2) hinaussteht, der die Klebelasche (10) aufweist.
- 6. Faltschachtel nach Ziffer 5 und einer der Ziffern 1 bis 4.
- 7. Faltschachtel nach Ziffer 5 oder 6, bei der die Wand mit der Klebelasche (10) am
Rand unterhalb des über diesen Rand hinausstehenden Laschenendes (36) eine Tiefprägung
(37) aufweist.
- 8. Faltschachtel nach einer der Ziffern 5 bis 7, bei der das Laschenende (36) trapezförmig
ist.
- 9. Faltschachtel nach einer der Ziffern 5 bis 8, bei der das Laschenende (36) durch
Ritzlinien (29, 30) begrenzt ist, die in die Schicht (38) aus Polyethylen eindringen
oder diese durchdringen.
- 10. Faltschachtel für Tiefkühlkost mit
- Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
- einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
- wobei die Wände an längsseitigen Rändern aneinander gelenkte und zu einer Röhre geschlossene
Wände (2 bis 5) und an querseitigen Rändern der vorgenannten Wände angelenkte weitere
Wände (11, 12), die die endseitigen Öffnungen der Röhre schließen, umfassen und
- wobei der Aufreißstreifen (28) vollständig über die Wände (2 bis 5) umläuft, die an
längsseitigen Rändern aneinander gelenkt sind, oder vollständig über die Wände umläuft,
die an querseitigen Rändern aneinander gelenkt sind, so dass die Faltschachtel durch
Heraustrennen des Aufreißstreifens (28) in zwei Teile (42, 43) trennbar ist.
- 11. Faltschachtel nach Ziffern 10, bei der die mindestens eine Wand (2, 5) an der
Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens (28) mit einem Verstärkungsstreifen (34)
verbunden ist,
- 12. Faltschachtel nach Ziffer 10 oder 11 und einer der Ziffern 1 bis 9.
- 13. Faltschachtel nach einer der Ziffern 10 bis 12, bei der der Aufreißstreifen (28)
parallel zu den längsseitigen Rändern oder den querseitigen Rändern der Wände (2 bis
5) verläuft.
- 14. Faltschachtel nach einer der Ziffern 10 bis 13, bei der mindestens zwei einander
gegenüberliegende Wände (2 bis 5) jeweils in der Mitte eine Faltlinie (39, 40) aufweisen,
die parallel zu den längsseitigen Rändern verlaufen, falls der Aufreißstreifen (28)
über die Wände umläuft, die an längsseitigen Rändern aneinandergelenkt sind, und die
parallel zu den querseitigen Rändern verlaufen, falls der Aufreißstreifen über Wände
umläuft, die an querseitigen Rändern aneinandergelenkt sind.
- 15. Faltschachtel nach einer der Ziffern 10 bis 14, bei der das Verhältnis der Längen
der Faltschachtel auf beiden Seiten des Aufreißstreifens (28) etwa 2:1 bis 5:1 beträgt.
- 16. Faltschachtel für Tiefkühlkost mit
- Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
und
- einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
- wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens
(28) mit einem Verstärkungsstreifen (34) verbunden ist und
- der Aufreißstreifen von einem Ende einer weiteren Faltlinie in einer Wand (2 bis 5)
ausgehend über mindestens eine Wand verläuft und am anderen Ende der weiteren Faltlinie
endet, so dass nach Heraustrennen des Aufreißstreifens (28) eine Klappe gebildet wird,
die um die weitere Faltlinie klappbar ist.
- 17. Faltschachtel nach Ziffer 16 und einer der Ziffern 1 bis 15.
- 18. Faltschachtel für Tiefkühlkost mit
- Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
und
- einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
- wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens
(28) mit einem Verstärkungsstreifen (34) verbunden ist und
- der Aufreißstreifen (28) in mindestens einer Wand eine zusammenhängende Fläche vollständig
umgrenzt, so dass nach Heraustrennen des Aufreißstreifens (28) der von diesem umgrenzte
Teil der mindestens einen Wand aus dieser herausnehmbar ist.
- 19. Faltschachtel nach Ziffer 10 und einer der Ziffern 1 bis 17.
- 20. Faltschachtel nach einer der Ziffern 1 bis 19, bei der der Karton ein Chromo-Karton
(GC) ist.
- 21. Faltschachtel nach einer der Ziffern 1 bis 20, bei der mindestens eine Wand (2
bis 5) an der Außenseite einen Aufdruck und/oder Einfärbung aufweist.
- 22. Faltschachtel nach einer der Ziffern 1 bis 21, bei der der Verstärkungsstreifen
(28) mit der Schicht (38) aus Polyethylen verklebt ist.
- 23. Zuschnitt zum Herstellen einer Faltschachtel gemäß einer der Ziffern 1 bis 22
mit mindestens einer Wand (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht
(38) aus einem Polyolefin an der Innenseite und einem in der mindestens einen Wand
(2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28), wobei die mindestens eine Wand (2 bis
5) entlang des Aufreißstreifens (28) an der Innenseite eine längliche Vertiefung (33)
aufweist, in der ein Verstärkungsstreifen (34) angeordnet ist, der mit der Schicht
(38) aus Polyolefin verbunden ist und dessen Stärke maximal etwa der Tiefe der Vertiefung
(33) entspricht.
- 24. Zuschnitt zum Herstellen einer Faltschachtel gemäß einer der Ziffern 1 bis 22
mit mindestens einer Wand (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht
(38) aus einem Polyolefin an der Innenseite (32) und einen in der mindestens einen
Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28), wobei die mindestens eine Wand (2
bis 5) entlang des Aufreißstreifens (28) einen Verstärkungsstreifen (34) aufweist,
der mit der Schicht (38) aus Polyolefin verbunden ist und die mindestens eine Wand
(2 bis 5) in der Außenseite beidseitig des Aufreißstreifens Ritzlinien (29, 30) aufweist,
deren Tiefe so bemessen ist, dass sie in die Schicht (38) aus Polyolefin an der Innenseite
(32) nicht eindringen oder diese Schicht (38) nicht durchdringen.
- 25. Zuschnitt nach Ziffer 24 und Ziffer 23.
- 26. Zuschnitt zum Herstellen einer Faltschachtel gemäß einer der Ziffern 1 bis 22
mit mindestens einer Wand (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht
(38) aus einem Polyolefin an der Innenseite (32) und einem in der mindestens einen
Wand erstreckten Aufreißstreifen (28), wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) entlang
des Aufreißstreifens (28) einen Verstärkungsstreifen (34) aufweist, der mit der Schicht
(38) aus Polyolefin verbunden ist, mindestens eine Wand am längsseitigen Rand und/oder
am querseitigen Rand eine Klebelasche (10) aufweist, die mit der Innenseite einer
weiteren Wand (5) verklebbar ist und die weitere Wand (5) in dem Bereich, in dem sie
in überlappende Anordnung mit der Klebelasche (10) bringbar ist, um mit der Klebelasche
verklebt zu werden, ein Laschenende (36) des Aufreißstreifens (28) aufweist, das etwas
über den Rand (35) dieser Wand (5) hinaussteht.
- 27. Zuschnitt nach Ziffer 26 und einer der Ziffern 23 bis 25.
- 28. Zuschnitt zum Herstellen einer Faltschachtel gemäß einer der Ziffern 1 bis 22
mit mindestens einer Wand (2 bis 5, 11, 12) aus einem Karton aus Primärfasern mit
einer Schicht (38) aus einem Polyolefin an der Innenseite (32) und einem in mindestens
einer Wand erstreckten Aufreißstreifen (28), wobei die Wände (2 bis 5) an längsseitigen
Rändern aneinander gelenkte und zu einer Röhre schließbare Wände und an querseitigen
Rändern der vorgenannten Wände angelenkte weitere Wände (11, 12) umfassen, mit denen
die endseitigen Öffnungen der Röhre schließbar sind, der Aufreißstreifen vollständig
über die Wände (2 bis 5) hinweg verläuft, die an längsseitigen Rändern aneinander
gelenkt sind, oder vollständig über die Wände (2, 4, 11, 12) hinweg verläuft, die
an querseitigen Rändern aneinander gelenkt sind, so dass der Zuschnitt durch Heraustrennen
des Aufreißstreifens (28) in zwei Teile trennbar ist.
- 29. Zuschnitt nach Ziffer 28 und einer der Ziffern 23 bis 27.
- 30. Zuschnitt nach Ziffer 28 oder 29, bei dem die mindestens eine Wand (2 bis 5, 11,
12) an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens (28) mit einem Verstärkungsstreifen
(34) verbunden ist.
- 31. Zuschnitt zum Herstellen einer Faltschachtel gemäß einer der Ziffern 1 bis 22
mit mindestens einer Wand (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht
(38) aus einem Polyolefin an der Innenseite (32) und einen in mindestens einer Wand
(2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28), wobei die mindestens eine Wand an der
Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens (28) mit einem Verstärkungsstreifen (34)
verbunden ist und der Aufreißstreifen (28) von einem Ende einer weiteren Faltlinie
in einer Wand ausgehend über mindestens eine Wand verläuft und am anderen Ende in
der weiteren Faltlinie endet, so dass nach Heraustrennen des Aufreißstreifens (28)
eine Klappe gebildet wird, die um die weitere Faltlinie klappbar ist.
- 32. Zuschnitt nach Ziffer 31 und einer der Ziffern 23 bis 30.
- 33. Zuschnitt zum Herstellen einer Faltschachtel gemäß einer der Ziffern 1 bis 22
mit mindestens einer Wand (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht
(38) aus einem Polyolefin an der Innenseite (32) und einem in mindestens einer Wand
erstreckten Aufreißstreifen (28), wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) an der
Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens mit einem Verstärkungsstreifen (34) verbunden
ist und der Aufreißstreifen (28) in mindestens einer Wand (2 bis 5) eine zusammenhängende
Fläche vollständig umgrent, so dass nach Heraustrennen des Aufreißstreifens (28) der
von diesem umgrenzte Teil der mindestens einen Wand aus dieser herausnehmbar ist.
- 34. Zuschnitt nach Ziffer 33 und einer der Ziffern 23 bis 32.
- 35. Zuschnitt gemäß einer der Ziffern 23 bis 34 mit mindestens einem weiteren Merkmal
eines Teils der Faltschachtel gemäß einer der Ziffern 1 bis 22.
- 36. Vorrichtung zum Herstellen von faltbarem Flachmaterial zur Bildung einer Faltschachtel
für Tiefkühlkost mit einem Aufreißstreifen oder eines Zuschnittes zum Herstellen einer
solchen Faltschachtel gemäß einer der Ziffern 1 bis 35 mit
- einem Nutrad (46) zum Einbringen einer länglichen Vertiefung (33) in ein Bahnmaterial
(49) aus Karton mit einer Schicht (38) aus einem Polyolefin an der Innenseite,
- einer das Nutrad drehbar lagernden Zustelleinrichtung (47), mit der das Nutrad (46)
mit einer einstellbaren Andruckkraft gegen die Innenseite des Bahnmaterials (49) pressbar
ist,
- einer drehbar gelagerten Gegenwalze (48), deren Achse parallel zur Achse des Nutrades
(46) angeordnet ist, gegen deren Umfang das Nutrad (46) pressbar ist,
- einer Einrichtung zum Zuführen des Bahnmaterials (49) zwischen Nutrad (46) und Gegenwalze
(48),
- einem Sensor (54) zum Ermitteln der Tiefe der mittels des Nutrades (46) in die Innenseite
des Bahnmaterials (49) eingeprägten Vertiefung (33), der in Durchlaufrichtung des
Bahnmaterials (49) hinter dem Nutrad (46) angeordnet ist,
- einer mit dem Sensor (54) und der Zustelleinrichtung verbundenen Regeleinrichtung
(55), die die Andruckkraft des Nutrades (46) in Abhängigkeit von der mittels des Sensors
(54) ermittelten Tiefe der Vertiefung (33) steuert, und
- einer Einrichtung zum Zuführen (50) eines Verstärkungsstreifens (34) in die längliche
Vertiefung (33) des Bahnmaterials (49) und eines Klebemittels zwischen Verstärkungsstreifen
(34) und Vertiefung (33).
- 37. Vorrichtung nach Ziffer 36, bei der die Einrichtung (50) zum Zuführen des Bahnmaterials
(50) und/oder die Einrichtung zum Zuführen des Verstärkungsstreifens (34) eine Vorratsrolle
für das Bahnmaterial und/oder eine Vorratsrolle (51) für den Verstärkungsstreifen
(34) und ein der jeweiligen Vorratsrolle zugeordnetes Rollenlager zum drehbaren Lagern
der Vorratsrolle aufweist.
- 38. Vorrichtung nach Ziffer 36 oder 37, bei der die Einrichtung zum Zuführen (50)
des Verstärkungsstreifens (34) das Bahnmaterial (49) auf den Umfang der Gegenwalze
(48) in die Vertiefung (33) einführt.
- 39. Vorrichtung nach einer der Ziffern 36 bis 38, bei der die Einrichtung zum Zuführen
und eine Einrichtung zum Wegführen des Bahnmaterials so auf die Gegenwalze (48) ausgerichtet
sind, dass das Bahnmaterial (49) die Gegenwalze (48) zumindest teilweise umschlingt
und die Einrichtung zum Zuführen (50) des Verstärkungsstreifens (34) den Verstärkungsstreifen
im Umschlingungsbereich der Gegenwalze (48) in die längliche Vertiefung (33) des Bahnmaterials
(49) einführt und/oder der Sensor (54) die Tiefe der Vertiefung im Umschlingungsbereich
erfasst.
- 40. Vorrichtung nach einer der Ziffern 36 bis 39, bei der das Nutrad (46) gerundete
Flanken aufweist.
[0060] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen flachliegenden Zuschnitt einer erfindungsgemäßen Faltschachtel in der Draufsicht;
- Fig. 2
- eine Faltschachtel gebildet aus dem Zuschnitt von Fig. 1 in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 3
- dieselbe Faltschachtel während des Öffnens durch Heraustrennen des Aufreißstreifens
in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 4
- dieselbe Faltschachtel geöffnet nach vollständigem Heraustrennen des Aufreißstreifens
in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 5
- dieselbe Faltschachtel nach Wiederverschließen in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 6
- eine andere Faltschachtel gemäß der Erfindung in einer aufgeklappten Stellung in einer
perspektivischen Ansicht;
- Fig. 7
- dieselbe Faltschachtel nach dem Verschließen in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 8
- dieselbe Faltschachtel nach dem Heraustrennen des Aufreißstreifens in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 9
- eine Anlage zum Herstellen von Karton mit einer Schicht aus Polyolefin und einem Verstärkungsstreifen
für eine Faltschachtel für Tiefkühlkost in einer schematischen Ansicht.
[0061] Bei der nachfolgenden Erläuterung verschiedener Ausführungsbeispiele sind die mit
derselben Bezeichnung versehene Teile mit derselben Bezugsziffer versehen, wobei die
Teile weitere Ausführungsbeispiele durch einen hinter die Bezugsziffer gestellten
Punkt und individuelle Bezugsziffern hinter diesem Punkt bezeichnet sind.
[0062] Gemäß Figur 1 hat ein Zuschnitt 1 Wände 2, 3, 4, 5, die an längsseitigen Rändern
6, 7, 8 aneinandergelenkt sind. Ferner hat die Wand 2 an einen längsseitigen Rand
9 eine Klebelasche 10 angelenkt.
[0063] Der Zuschnitt 1 hat weitere Wände 11, 12, die an querseitige Ränder 13, 14 der Wand
4 angelenkt sind. An querseitige Ränder 16, 17 der Wand 2 sind weitere Klebelaschen
18, 19 angelenkt. Schließlich sind an querseitigen Rändern 20, 21 der Wand 3 und 22,
23 der Wand 5 Staublaschen 24, 25 und 26, 27 angelenkt. Die vorgenannten Anlenkungen
sind durch Rilllinien gebildet.
[0064] Parallel zu den querseitigen Rändern erstreckt sich über sämtliche Wände 2, 3, 4,
5 und die Klebelasche 10 ein Aufreißstreifen 28. Dieser wird von parallelen Ritzlinien
29, 30 in der Außenseite 31 des Zuschnittes 1 seitlich begrenzt. Ferner umfasst er
auf der Innenseite 32 des Zuschnittes 1 eine eingeprägte längliche Vertiefung 33.
In die Vertiefung 33 ist ein Verstärkungsstreifen 34 eingeklebt.
[0065] In der Wand 5 hat der Aufreißstreifen 28 an dem äußeren längsseitigen Rand 35 der
Wand 5 ein trapezförmiges Laschenende 36, das durch divergierende Abschnitte der Ritzlinien
29, 30 begrenzt ist. Das Laschenende 36 steht etwas (ca. 1 mm) nach außen über den
längsseitigen Rand 35 vor.
[0066] Ferner weist die Wand 2 und die Klebelasche 9 eine streifenförmige Tiefprägung 37
auf, die sich über den längsseitigen Rand 9 hinweg erstreckt.
[0067] Der Zuschnitt 1 ist aus Chromo-Karton hergestellt, der an der Innenseite 32 eine
Schicht 38 aus Polyethylen aufweist. Die Ritzlinien 29, 30 greifen grundsätzlich nicht
in die Schicht 38 aus Polyethylen ein. Im Bereich des Laschenendes 36 durchdringen
sie die Schicht 38 aus Polyethylen.
[0068] Die Wände 3, 5 weisen etwa in der Mitte auf derselben Seite des Aufreißstreifens
28 jeweils eine in Längsrichtung erstreckte Rilllinie 39, 40 auf. Die Rilllinien 39,
40 erstrecken sich jeweils etwa über ein Viertel bis ein Drittel der Länge der Wand
3, 5. Der Verstärkungsstreifen 34 besteht aus orientiertem Polypropylen und hat einen
Klebstofffilm an der Innenseite, mit dem er am Grund der Vertiefung 33 befestigt ist.
[0069] Der Zuschnitt 1 wird weiterverarbeitet, indem die Wand 2 um die Faltlinie 6 gegen
die Innenseite des Zuschnittes 1 und die Wand 5 um die Faltlinie 8 gegen die Innenseite
32 des Zuschnittes 1 und die Außenseite der Klebelasche 9 gefaltet und mit dieser
verklebt wird. Dies kann beim Hersteller der Faltschachtel oder beim Produzenten der
Tiefkühlkost geschehen.
[0070] Der Zuschnitt 1 wird entweder in diesem vorgeklebten Zustand übereinandergestapelt
oder in dem Zustand gemäß Fig. 1 übereinandergestapelt und dem Produzenten von Tiefkühlkost
bereitgestellt. Da der Verstärkungsstreifen 34 innerhalb der länglichen Vertiefung
33 angeordnet ist, ist der Stapel gleichmäßig bzw. sind die Zuschnitte nicht schräg
im Stapel ausgerichtet, so dass der Stapel stabil ist.
[0071] Zum Einfüllen von Tiefkühlkost werden die vorgeklebten Zuschnitte 1 vom Stapel abgenommen
bzw. die noch nicht vorgeklebten Zuschnitte 1 abgenommen und vorgeklebt und zu einer
rechteckigen Röhre aufgerichtet. Durch die Öffnungen an den querseitigen Rändern wird
dann Tiefkühlkost eingefüllt und danach werden diese Öffnungen geschlossen. Hierfür
werden zunächst die Staublaschen 24 bis 27 in die Öffnungen geklappt und danach die
Klebelaschen 18, 19 über die Staublaschen geklappt und schließlich die weiteren Wände
11, 12 gegen die weiteren Klebelaschen 18, 19 geklappt und mit diesen verklebt.
[0072] Die fertige Faltschachtel 41 ist in Figur 2 gezeigt. Der Aufreißstreifen 28 kann
an dem seitlich über den Rand mit der Tiefprägung 37 vorstehenden Laschenende 36 leicht
gegriffen werden.
[0073] Gemäß Fig. 3 und 4 wird der Aufreißstreifen 28 ringsum herausgetrennt und hierdurch
wird die Faltschachtel in ein größeres unteres Teil 42 und ein kleineres oberes Teil
43 unterteilt. Beim Heraustrennen des Aufreißstreifens 28 wird der Karton entlang
der Ritzlinien 29, 30 aufgerissen und die Schicht 38 entlang der Ränder des Verstärkungsstreifens
34 aufgetrennt. Der am Verstärkungsstreifen 34 verklebte Teil der Schicht 38 bleibt
am Verstärkungsstreifen 34 und wird mit dem Aufreißstreifen 28 herausgetrennt. Auf
Weise wird der Karton geöffnet, ohne dass der Karton ausfasert.
[0074] Das größere Teil 42 bildet ein Behältnis für restliche Tiefkühlkost und das kleinere
Teil 43 eine Kappe zum Wiederverschließen des Behältnisses.
[0075] Zum Wiederverschließen der Faltschachtel 41 werden die einander gegenüberliegenden
Wände 2, 4 des unteren Teils 42 etwas zusammengedrückt, so dass die Wände 5, 6 im
Oberbereich entlang der Faltlinien 39, 40 etwas nach innen gefaltet werden. Hierdurch
wird der Querschnitt des unteren Teils 42 verringert und das obere Teil 43 der Faltschachtel
41 ist auf das untere Teil 42 aufschiebbar. In Fig. 5 ist die Faltschachtel 41 in
wiederverschlossener Anordnung gezeigt. Insbesondere bei Vorratsverpackungen können
Restmengen aufbewahrt werden.
[0076] Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine weitere quaderförmige Faltschachtel 41.1, die eine flachere
Geometrie aufweist. Bei dieser Faltschachtel 41.1 sind die Staublaschen ersetzt durch
Stecklaschen 24.1, 25.1, die in Schlitze der weiteren Klebelaschen 18.1, 19.1 einsteckbar
sind. Zugleich ist die Klebelasche 10.1 seitlich mit Einstecklaschen 44.1, 45.1 versehen,
die in Schlitze der weiteren Klebelaschen 18.1, 19.1 einsteckbar sind. Die Klebelasche
10.1 ist so dimensioniert, dass beim Einstecken der Einstecklaschen 44.1, 45.1 in
die benachbarten Wände 18.1, 19.1 eine Schale gebildet wird, die befüllbar ist und
danach durch Umklappen der Wand 4.1 geschlossen werden kann. Dabei werden die Wände
5.1, 11.1, 12.1 mit den Außenseiten der benachbarten Klebelaschen 10.1, 18.1, 19.1
der Schale verklebt.
[0077] Fig. 7 zeigt die Faltschachtel 41.1 im geschlossenen Zustand. Der Aufreißstreifen
28.1 verläuft wiederum senkrecht zu den längsseitigen Rändern der Wände 2.1, 3.1,
4.1, 5.1, 10.1 um das Volumen der Faltschachtel 41.1 herum.
[0078] Fig. 8 zeigt die Faltschachtel 41.1 geöffnet nach dem Heraustrennen des Aufreißstreifens
28.1. Hierdurch wird die Faltschachtel 41.1 wiederum in ein größeres Teil 42.1 und
ein kleineres Teil 43.1 unterteilt, das als Kappe zum Wiederverschließen des größeren
Teils 42.1 nutzbar ist.
[0079] Gemäß Fig. 9 weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein Nutrad 46 mit abgerundeten
Flanken auf, das drehbar in einer Zustelleinrichtung 47 gelagert ist, die das Nutrad
horizontal in X-Richtung verlagern und mit einstellbarer Kraft gegen ein Substrat
pressen kann.
[0080] Neben dem Nutrad 46 ist eine Gegenwalze 48 angeordnet. Das Nutrad 46 ist auf den
Umfang der Gegenwalze 48 ausgerichtet, deren Achse parallel zu der des Nutrades 46
ist.
[0081] Ferner weist die Anlage eine nicht gezeigte Einrichtung zum Zuführen von Bahnmaterial
49 aus Karton mit einer Schicht aus einem Polyolefin an der Innenseite auf, die das
Bahnmaterial 49 vertikal zwischen Nutrad 46 und Gegenwalze 48 einspeist.
[0082] Ferner weist die Vorrichtung eine nicht gezeigte Einrichtung zum Wegführen des Bahnmaterials
49 auf, die das Bahnmaterial vertikal von der Gegenwalze 48 abzieht.
[0083] Somit wird das Bahnmaterial 49 zwischen dem Nutrad 46 und der Gegenwalze 48 zugeführt,
umschlingt den halben Umfang der Gegenwalze 48 und wird diametral gegenüber dem Nutrad
46 von der Gegenwalze 48 weggeführt. Das Nutrad 46 presst eine längliche Vertiefung
in die mit Polyethylen beschichtete Innenseite des Bahnmaterials 49 ein.
[0084] Weiter weist die Vorrichtung eine Einrichtung zum Zuführen 50 des auf einer Seite
mit einem Klebstoff beschichteten Verstärkungsstreifens 34 auf. Die Einrichtung zum
Zuführen 50 umfasst eine drehbar gelagerte Vorratsrolle 51. Von dieser Vorratsrolle
51 aus wird der Verstärkungsstreifen 34 über Umlenkrollen 52, 53 dem Umfang der Gegenwalze
48 zugeführt. Der Verstärkungsstreifen 34 wird genau mittels der Einrichtung zum Zuführen
des Verstärkungsstreifens 50 in die Vertiefung eingebracht und dort angeklebt. Der
Verstärkungsstreifen 50 umschlingt die Gegenwalze 48 in einem Winkelbereich von 90°
bis 180°.
[0085] Dem Umschlingungsbereich der Gegenwalze 48 ist ein Sensor 54 zugeordnet, der als
Laser-Tiefenmesser ausgeführt ist. Der Sensor 54 ist mit einer elektronischen Regeleinrichtung
55 verbunden, die wiederum mit der Zustelleinrichtung 47 verbunden ist. Durch die
permanente Überwachung der Tiefe der Vertiefung mittels des Sensors 54 und Nachstellen
der Anpresskraft des Nutrades 46 mittels der Zustelleinrichtung 47 wird sichergestellt,
dass die Vertiefung eine vorgegebene Tiefe einhält.
[0086] Das solchermaßen vorbereitete Bahnmaterial 49 kann zu Zuschnitten gemäß Fig. 1 weiterverarbeitet
werden. Hierfür werden die entsprechenden Zuschnitte ausgestanzt, geprägt, gerillt
und geschlitzt.
1. Faltschachtel für Tiefkühlkost mit
• Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
• einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
• wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens
(28) eine längliche Vertiefung (33) aufweist, in der ein Verstärkungsstreifen (34)
angeordnet ist, der mit der Schicht (38) aus Polyolefin verbunden ist und dessen Stärke
maximal etwa der Tiefe der Vertiefung (33) entspricht.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, bei dem die mindestens einer Wand (2 bis 5) mit der
Vertiefung (33) an der Innenseite (32) an der Außenseite (31) oberhalb der Vertiefung
(33) keine Erhebung aufweist.
3. Faltschachtel für Tiefkühlkost, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, mit
• Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
• einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
• wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens
(28) mit einem Verstärkungsstreifen (34) verbunden ist und
• wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) in der Außenseite (31) beidseitig des Aufreißstreifens
(28) Ritzlinien (29, 30) aufweist, deren Tiefe so bemessen ist, dass sie in die Schicht
(38) aus Polyolefin an der Innenseite (32) nicht eindringen oder diese Schicht (38)
nicht durchdringen.
4. Faltschachtel für Tiefkühlkost, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit
• Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
• einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
• wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens
(28) mit einem Verstärkungsstreifen (34) verbunden ist,
• mindestens eine Wand (2) am längsseitigen Rand und/oder am querseitigen Rand eine
Klebelasche (20) aufweist, die mit der Innenseite der benachbarten Wand (5) verklebt
ist, und
• die benachbarte Wand (5) im Bereich ihrer Überlappung mit der Klebelasche (10) ein
Laschenende (36) des Aufreißstreifens (28) aufweist, das etwas über den Rand der Wand
(2) hinaussteht, der die Klebelasche (10) aufweist.
5. Faltschachtel nach Anspruch 5, bei der die Wand mit der Klebelasche (10) am Rand unterhalb
des über diesen Rand hinausstehenden Laschenendes (36) eine Tiefprägung (37) aufweist.
6. Faltschachtel nach Anspruch 4 oder 5, bei der das Laschenende (36) durch Ritzlinien
(29, 30) begrenzt ist, die in die Schicht (38) aus Polyethylen eindringen oder diese
durchdringen.
7. Faltschachtel für Tiefkühlkost, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit
• Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
• einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
• wobei die Wände an längsseitigen Rändern aneinander gelenkte und zu einer Röhre
geschlossene Wände (2 bis 5) und an querseitigen Rändern der vorgenannten Wände angelenkte
weitere Wände (11, 12), die die endseitigen Öffnungen der Röhre schließen, umfassen
und
• wobei der Aufreißstreifen (28) vollständig über die Wände (2 bis 5) umläuft, die
an längsseitigen Rändern aneinander gelenkt sind, oder vollständig über die Wände
umläuft, die an querseitigen Rändern aneinander gelenkt sind, so dass die Faltschachtel
durch Heraustrennen des Aufreißstreifens (28) in zwei Teile (42, 43) trennbar ist.
8. Faltschachtel nach Anspruch 7, bei der die mindestens eine Wand (2, 5) an der Innenseite
(32) entlang des Aufreißstreifens (28) mit einem Verstärkungsstreifen (34) verbunden
ist.
9. Faltschachtel nach Anspruch 7 oder 8, bei der mindestens zwei einander gegenüberliegende
Wände (2 bis 5) jeweils in der Mitte eine Faltlinie (39, 40) aufweisen, die parallel
zu den längsseitigen Rändern verlaufen, falls der Aufreißstreifen (28) über die Wände
umläuft, die an längsseitigen Rändern aneinandergelenkt sind, und die parallel zu
den querseitigen Rändern verlaufen, falls der Aufreißstreifen über Wände umläuft,
die an querseitigen Rändern aneinandergelenkt sind.
10. Faltschachtel für Tiefkühlkost, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit
• Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefin an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
und
• einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
• wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens
(28) mit einem Verstärkungsstreifen (34) verbunden ist und
• der Aufreißstreifen von einem Ende einer weiteren Faltlinie in einer Wand (2 bis
5) ausgehend über mindestens eine Wand verläuft und am anderen Ende der weiteren Faltlinie
endet, so dass nach Heraustrennen des Aufreißstreifens (28) eine Klappe gebildet wird,
die um die weitere Faltlinie klappbar ist.
11. Faltschachtel für Tiefkühlkost, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit
• Wänden (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht (38) aus einem
Polyolefm an der Innenseite (32), die ein Volumen zur Aufnahme von Tiefkühlkost begrenzen,
und
• einem in mindestens einer Wand (2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28),
• wobei die mindestens eine Wand (2 bis 5) an der Innenseite (32) entlang des Aufreißstreifens
(28) mit einem Verstärkungsstreifen (34) verbunden ist und
• der Aufreißstreifen (28) in mindestens einer Wand eine zusammenhängende Fläche vollständig
umgrenzt, so dass nach Heraustrennen des Aufreißstreifens (28) der von diesem umgrenzte
Teil der mindestens einen Wand aus dieser herausnehmbar ist.
12. Zuschnitt zum Herstellen einer Faltschachtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 mit
mindestens einer Wand (2 bis 5) aus einem Karton aus Primärfasern mit einer Schicht
(38) aus einem Polyolefin an der Innenseite und einem in der mindestens einen Wand
(2 bis 5) erstreckten Aufreißstreifen (28), wobei die mindestens eine Wand (2 bis
5) entlang des Aufreißstreifens (28) an der Innenseite eine längliche Vertiefung (33)
aufweist, in der ein Verstärkungsstreifen (34) angeordnet ist, der mit der Schicht
(38) aus Polyolefin verbunden ist und dessen Stärke maximal etwa der Tiefe der Vertiefung
(33) entspricht.
13. Vorrichtung zum Herstellen von faltbarem Flachmaterial zur Bildung einer Faltschachtel
für Tiefkühlkost mit einem Aufreißstreifen oder eines Zuschnittes zum Herstellen einer
solchen Faltschachtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 mit
• einem Nutrad (46) zum Einbringen einer länglichen Vertiefung (33) in ein Bahnmaterial
(49) aus Karton mit einer Schicht (38) aus einem Polyolefin an der Innenseite,
• einer das Nutrad drehbar lagernden Zustelleinrichtung (47), mit der das Nutrad (46)
mit einer einstellbaren Andruckkraft gegen die Innenseite des Bahnmaterials (49) pressbar
ist,
• einer drehbar gelagerten Gegenwalze (48), deren Achse parallel zur Achse des Nutrades
(46) angeordnet ist, gegen deren Umfang das Nutrad (46) pressbar ist,
• einer Einrichtung zum Zuführen des Bahnmaterials (49) zwischen Nutrad (46) und Gegenwalze
(48),
• einem Sensor (54) zum Ermitteln der Tiefe der mittels des Nutrades (46) in die Innenseite
des Bahnmaterials (49) eingeprägten Vertiefung (33), der in Durchlaufrichtung des
Bahnmaterials (49) hinter dem Nutrad (46) angeordnet ist,
• einer mit dem Sensor (54) und der Zustelleinrichtung verbundenen Regeleinrichtung
(55), die die Andruckkraft des Nutrades (46) in Abhängigkeit von der mittels des Sensors
(54) ermittelten Tiefe der Vertiefung (33) steuert, und
• einer Einrichtung zum Zuführen (50) eines Verstärkungsstreifens (34) in die längliche
Vertiefung (33) des Bahnmaterials (49) und eines Klebemittels zwischen Verstärkungsstreifen
(34) und Vertiefung (33).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der die Einrichtung zum Zuführen und eine Einrichtung
zum Wegführen des Bahnmaterials so auf die Gegenwalze (48) ausgerichtet sind, dass
das Bahnmaterial (49) die Gegenwalze (48) zumindest teilweise umschlingt und die Einrichtung
zum Zuführen (50) des Verstärkungsstreifens (34) den Verstärkungsstreifen im Umschlingungsbereich
der Gegenwalze (48) in die längliche Vertiefung (33) des Bahnmaterials (49) einführt
und/oder der Sensor (54) die Tiefe der Vertiefung im Umschlingungsbereich erfasst.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, bei der das Nutrad (46) gerundete Flanken aufweist.