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EP 2 163 454 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.02.2011 Patentblatt 2011/06 |
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Anmeldetag: 06.06.2009 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Lokomotive mit Puffern und Aufkletterschutz
Locomotive with bumpers and anti-climb device
Locomotive avec tampons et protection contre la montée
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK TR |
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Priorität: |
16.09.2008 DE 102008048247
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.03.2010 Patentblatt 2010/11 |
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Patentinhaber: Vossloh Locomotives GmbH |
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24159 Kiel (DE) |
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Erfinder: |
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- Herring, Sebastian, Dipl.-Ing.
24105 Kiel (DE)
- Mertin, Guido, Dipl.-Ing.
23683 Scharbeutz (DE)
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(74) |
Vertreter: Hansmann, Dierk |
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Patentanwälte
Hansmann-Klickow-Hansmann
Jessenstrasse 4 22767 Hamburg 22767 Hamburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 532 442 DE-A1- 4 332 289
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WO-A-2004/110842 DE-A1-102006 050 028
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Lokomotive mit Puffern und Aufkletterschutz zur
Aufnahme von Stößen als Crashpuffer, wobei ein außenliegenden. Pufferteller zur Stoßaufnahme
über ein Pufferrohr mit einem Dämpfungselement federnd in einem feststehenden Aufnahmerohr
kolbenartig verschiebbar angeordnet ist, s.z.B. das Dokument
DE -A1- 10 2006 050 028.
[0002] Puffer dieser Art sind mit unterschiedlichen Federungskonstruktionen bekannt und
werden an Lokomotiven stirnseitig eingesetzt. In der Praxis hat sich gezeigt, daß
Schwierigkeiten bestehen, wenn bei einer Lokomotive oder bei einem Lokomotiv-Verbund
ein sogenannter Crashfall auftritt. Hierbei hat sich gezeigt, daß beim Aufeinandertreffen
der Puffer der Lokomotiven eine Aufkletterbewegung auftreten kann, wobei durch die
Gleitpaarung Stahl auf Stahl und eine geschmierte Oberfläche ein Gleiten der Oberflächen
und damit eine Aufkletterbewegung der Lokomotiven begünstigt wird.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln einen Aufkletterschutz zu
schaffen, der eine Führung des auftretenden Puffertellers gewährleistet und somit
einen Schutz ermöglicht.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß ein Trägerelement
als Begrenzungselement oberhalb der Puffer am Lokrahmen über Führungen verschiebbar
angeordnet ist und das Trägerelement sich bis in einen Endbereich eines elastischen
Pufferweges der Pufferteller erstreckt sowie ein endseitiges Gegenlager des Trägerelementes
einer festen Struktur eines auftreffenden Fahrzeuges zugeordnet ist.
[0005] Hierdurch wird kurz nach Auslösen der Crashpuffer erreicht, daß sich die Trägerelemente
oberhalb der Puffer eines auftreffenden Fahrzeuges befinden. Durch das Auftreffen
der festen Struktur auf die Trägerelemente weichen diese nahezu widerstandsfrei geführt
am Lokrahmen aus, wobei die auftreffenden Puffer über den gesamten Arbeitsweg der
Crashpuffer mit diesen in Kontakt gehalten und ein kontrollierter Energieverzehr ermöglicht
wird.
[0006] Eine vorteilhafte Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß jedem Puffer ein Trägerelement
zugeordnet ist, die durch Querträger zu einem Rahmen verbunden sind und in Form einer
Schublade im Crashfall durch die Struktur des auftretenden Fahrzeuges verschiebbar
ist.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, daß die Trägerelemente über eine lösbare Begrenzung am
Lokrahmen in einer Ausgangslage gehalten sind.
[0008] zur besseren Belastungsverteilung ist vorgesehen, daß vergrößerte endseitige Gegenlager
der Trägerelemente als Kontaktflächen für das auftreffende Fahrzeug angeordnet sind.
[0009] Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die endseitigen Gegenlager eine unterbrochene gerippte
Auflagerfläche aufweisen.
[0010] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung der Anordnung bei Kollisionsbeginn,
- Fig. 2
- eine perspektivische Draufsicht auf eine Anordnung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht gemäß Fig. 2
- Fig. 4 bis 9
- einen Ablauf eines Kollisionsvorganges mit Aufeinandertreffen der Pufferteller, Beendigung
des elastischen Pufferweges, Beginn einer Aufkletterphase, Kontakt der Gegenlager
mit auftreffendem Fahrzeug, Ende der ersten Crashstufe, Ende der zweiten Crashstufe
[0011] Bei der gezeigten Anordnung ist ein Lokrahmen 1 mit einem Crashpuffer 2 versehen,
wobei ein außenliegender Pufferteller 3 zur Stoßaufnahme über ein Pufferrohr 4 mit
einem Dämpfungselement federnd in einem feststehenden Aufnahmerohr 5 angeordnet ist.
Oberhalb der Puffer 2 ist jeweils ein Trägerelement 6 am Lokrahmen 1 über Führungen
7 verschiebbar angeordnet, die sich bis in einen Endbereich eines elastischen Pufferweges
der Pufferteller 3 erstrecken. Die Trägerelemente 6 besitzen ein endseitiges Gegenlager
8, das einer festen Struktur eines auftreffenden Fahrzeuges 9 zugeordnet ist. Die
Gegenlager 8 sind durch vergrößerte Kontaktflächen für das Auftreffen des Fahrzeuges
9 ausgebildet und durch unterbrochene gerippte Auflageflächen gebildet.
[0012] In diesem Fall sind die Trägerelemente 6 durch entsprechende Querträger 10 und 11
zu einem Rahmen verbunden, so daß sie in Form einer Schublade im Crashfall durch die
Struktur des auftretenden Fahrzeuges 9 verschiebbar sind.
[0013] In der Ausgangslage sind die Trägerelemente 6 über eine nicht näher dargestellte
lösbare Begrenzung am Lokrahmen 1 in einer Ausgangslage gehalten, die bei Auftreffen
der Struktur eines auftreffenden Fahrzeuges 9 nahezu widerstandsfrei in den Lokrahmen
1 ausweicht.
[0014] Bereits nach dem Auslösen der Crashpuffer 3, 4 ragen die Trägerelemente 6 über einen
Pufferteller 12 des auftretenden Fahrzeuges 9. Falls das Fahrzeug 9 beginnt aufzuklettern,
legen sich die Pufferteller 12 von unten an die Trägerelemente 6 an und können nicht
nach oben ausweichen. Die Pufferteller 12 halten somit mit den Puffertellern 3 über
den gesamten Arbeitsweg der Crashpuffer 4 Kontakt und ermöglichen einen kontrollierten
Energieverzehr.
1. Lokomotive mit Puffern und Aufkletterschutz zur Aufnahme von Stößen als Crashpuffer,
wobei ein außenliegender Pufferteller zur Stoßaufnahme über ein Pufferrohr mit einem
Dämpfungselement federnd in einem feststehenden Aufnahmerohr kolbenartig verschiebbar
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufkletterschutz ein Trägerelement (6) als Begrenzungselement oberhalb der Puffer
(3, 4) am Lokrahmen (1) über Führungen (7) verschiebbar angeordnet ist und das Trägerelement
(6) sich bis in einen Endbereich eines elastischen Pufferweges der Pufferteller (3)
erstreckt sowie ein endseitiges Gegenlager (8) des Trägerelementes (6) einer festen
Struktur eines auftreffenden Fahrzeuges (9) zugeordnet ist.
2. Lokomotive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Puffer (3, 4) ein Trägerelement (6) zugeordnet ist, die durch Querträger (10,
11) zu einem Rahmen verbunden sind und in Form einer Schublade im Crashfall durch
die Struktur des auftretenden Fahrzeuges (9) verschiebbar ist.
3. Lokomotive nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (6) über eine lösbare Begrenzung am Lokrahmen (1) in einer Ausgangslage
gehalten sind.
4. Lokomotive nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vergrößerte endseitige Gegenlager (8) der Trägerelemente (6) als Kontaktflächen für
das auftreffende Fahrzeug (9) angeordnet sind.
5. Lokomotive nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitigen Gegenlager (8) eine unterbrochene gerippte Auflagerfläche aufweisen.
1. Locomotive with buffers and an anti-climbing device for absorbing impacts in the form
of a crash buffer, wherein an externally located buffer plate is arranged, for the
purpose of absorbing impacts via a buffer tube having a damping element, so as to
be resiliently displaceable in a piston-like manner within a fixed absorbing tube,
characterised in that, as the anti-climbing device, a carrier element (6) in the form of a limiting element
is arranged so as to be displaceable above the buffers (3, 4) on the locomotive frame
(1) via guides (7) and the carrier element (6) extends right into an end region of
a resilient buffering path of the buffer plate (3) and a counter-bearing (8) on the
end face of the carrier element (6) is associated with a fixed structure on an impinging
vehicle (9).
2. Locomotive according to claim 1, characterised in that a carrier element (6) is associated with each buffer (3, 4), said carrier elements
being connected by transverse bearers (10, 11) to form a frame, and, in the event
of a crash, said carrier element is displaceable in the form of a drawer by the structure
of the impinging vehicle (9).
3. Locomotive according to claim 1 or 2, characterised in that the carrier elements (6) are held in an initial location on the locomotive frame
(1) via a detachable limiting arrangement.
4. Locomotive according to one of claims 1 to 3, characterised in that enlarged counter-bearings (8) on the end faces of the carrier elements (6) are arranged
as contact faces for the impinging vehicle (9).
5. Locomotive according to one of claims 1 to 4, characterised in that the counter-bearings (8) on the end faces have an interrupted, ribbed bearing face.
1. Locomotive avec des tampons et un dispositif de protection contre le chevauchement,
qui est destiné à absorber les chocs en tant que tampon d'impact, un plateau de tampon,
prévu à l'extérieur, pour absorber les chocs, étant agencé, élastiquement mobile au
moyen d'une tige de tampon, à la manière d'un piston, avec un boisseau, dans un tube
de réception fixe, caractérisé en ce que, comme dispositif de protection contre le chevauchement, un élément de support (6)
est agencé, déplaçable au moyen de dispositifs de guidage (7), sur le châssis de la
locomotive (1), au-dessus des tampons (3, 4), en tant qu'élément de limitation, et
que ledit élément de support (6) s'étend jusque dans une zone d'extrémité d'un chemin
élastique des plateaux de tampons (3), et qu'une contre butée (8) terminale de l'élément
de support (6) est associée à une structure fixe d'un véhicule (9), venant se heurter.
2. Locomotive selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'à chaque tampon (3, 4) est associé un élément de support (6) en forme de tiroir, qui,
en cas d'impact, peut traverser la structure du véhicule (9) venant se heurter, lesdits
éléments de support étant reliés ensemble en forme de cadre.
3. Locomotive selon revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les éléments de support (6) sont maintenus dans une position de départ sur le châssis
de la locomotive (1) par l'intermédiaire d'un dispositif de limitation amovible.
4. Locomotive selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que des contrebutées terminales, agrandies (8) des éléments de support (6) sont aménagées
en tant que surfaces de contact pour le véhicule venant se heurter.
5. Locomotive selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les contrebutées terminales (8) présentent une surface d'appui nervurée, continue.
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