Technisches Umfeld
[0001] Die Erfindung betrifft ein Unterbauelement nach Art eines Gestellelementes vorzugsweise
für ein freistehendes Küchenblockmöbel mit oder ohne integrierte Versorgungsleitungen
wie Elektroleitungen, Wasser- und Abwasserleitungen und/oder Gasleitungen.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Küchenblöcke bekannt, die frei in einem Raum aufstellbar
sind, wobei das Küchenblockelement über den Boden mit den Versorgungsleitungen, wie
Elektroleitungen, Wasserleitungen und Abwasserleitungen, versorgt wird. Diese Art
der Küchenblockelemente sollen mehr und mehr in einen Wohnraum integriert werden.
Als nachteilig wird es bei der Wohnraumlösung angesehen, dass das Küchenblockelement
von seinem Erscheinungsbild her sehr massig wirkt.
Aufgabe
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem ein Unterbauelement nach Art eines Gestellelementes
für ein Küchenblockmöbel dahingehend weiterzubilden, welches die Integrierung in einen
Wohnraum wesentlich begünstigt.
Lösung
[0004] Erfindungsgemäß wird das Problem mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0005] Das erfindungsgemäßen Unterbauelement nach Art eines Gestellelementes umfasst in
vorteilhafter Weise eine Säule mit einem Fußteil, welches mit einem auf dem Boden
festlegbaren als Ständer ausgebildeten Stützelement zusammenwirkt, wobei das Fußteil
das Stützelement haubenartig abdeckt und bündig auf der Bodenfläche aufliegt. Aufgrund
dieser Ausbildung ist es nun möglich geworden, ein voll funktionsfähiges Küchenmöbel
als ein freistehendes Objekt in einem Raum und hier auch insbesondere in einem Wohnraum
aufzustellen bzw. zu integrieren. Zudem ermöglicht diese Ausbildung eine ungehinderte
Reinigung unter dem Küchenblockelement, weil es als Einzelobjekt in dem Raum von allen
Seiten her zugänglich ist.
[0006] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Säule einen Hülsenkörper,
welcher das Stützelement ebenfalls umgibt. Das Fußteil nimmt hierbei mit angesetzter
Säule eine trompetenartige Form ein. Somit ergibt sich ein nach unten hin geschlossener
verkleideter Bereich, der auch leicht zu reinigen ist. In Weiterbildung der Erfindung
ist das Fußteil mit der Säule als Verkleidung auf das Stürzelement aufsetzbar und
umgibt dieses. Dabei befindet sich zwischen Fußteil und Säule ein Distanzring, so
dass auch das Unterbauelement an unterschiedliche Höhen angepasst werden kann. In
zweckmäßiger Ausgestaltung des Stützelementes ist dieses aus einer Ringscheibe gebildet,
die auf dem Boden festlegbar ist. Somit wird für das Stützelement eine feste haftende
Verbindung geschaffen, auf die dann das als Verkleidungsteil ausgebildete Säulen-
und Fußteil aufgesetzt werden kann. Auf der Fläche der Ringscheibe verteilt sind Muttern
mit Gewindebohrungen zur Justierung der Ringscheibe auf der Bodenfläche angeordnet.
Somit kann insbesondere das Stützelement austariert werden, so dass eine lotrechte
Ausrichtung der Säule gegeben ist, was für die Anordnung einer Spüle oder einer Herdfläche
auf dem Unterbauelement von besonderem Vorteil ist.
[0007] In zweckmäßiger Weiterbildung sind auf der Fläche der Ringscheibe nach innen gebogene
Stege befestigt, die zur Zentralachse der Ringscheibe weisend verteilt auf der Ringfläche
angeordnet sind. Hierbei sind die freien Enden der Stege radial an einem in der Zentralachse
angeordneten Rohr anliegend angeordnet und daran befestigt. Um das Küchenmöbelelement
an dem Unterbauelement stabil zu befestigen, weist die Säule an ihrem oberen freien
Ende ein Innengewinde auf, welches zum Ansetzen eines tellerförmigen Elementes vorgesehen
ist. Hierbei weist das tellerförmige Element eine zentrale Öffnung mit einer Gewindehülse
auf, die mit dem Innengewinde des freien Endes der Säule zusammenwirkt.
[0008] Das tellerförmige Element bildet somit eine Auflagefläche für ein Küchenblockelement,
wie beispielsweise eine Spüle, eine Herdfläche, einen Ofen, ein Schubladenelement
oder ein Schrankelement. Wird beispielsweise ein Spülenelement auf dem tellerförmigen
Element befestigt, so werden die Versorgungsleitungen, wie hier beispielsweise der
Wasserabfluss und der Wasserzufluss, für das Küchenmöbelelement über die zentrale
Öffnung geführt. Um insbesondere dem Untergestell hier eine besonders ästhetische
Wirkung zu verleihen, besteht die Säule sowie das Fußelement aus Metall, und hier
vorzugsweise aus gebürstetem Edelstahl.
Beschreibung der Zeichnungen
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- perspektivische Darstellungen des erfindungsgemäßen Unter- bauelementes nach Art eines
Gestellelementes in zwei unter- schiedlichen Höhen;
- Figur 2
- explosionsartige Darstellungen des Unterbauelementes gemäß der beiden Varianten in
Figur 1;
- Figur 3
- zeigt eine Seitenansicht des Stützelementes mit tellerförmigen Element;
- Figur 4
- eine Draufsicht auf das Stützelement gemäß der Figur 3;
- Figur 5
- eine Unteransicht des Unterbauelementes gemäß der Figur 1;
- Figur 6
- eine Draufsicht auf das Unterbauelement gemäß der Figur 1.
Ausführungsbeispiele
[0010] Die Figur 1 zeigt in der Perspektive zwei Unterbauelement 1 in unterschiedlichen
Höhen nach Art eines Gestellelementes, welches vorzugsweise für ein freistehendes,
nicht näher dargestelltes Küchenblockelement bestimmt ist. Dabei kann das Unterbauelement
1 mit oder ohne integrierten, ebenfalls nicht näher dargestellten Versorgungsleitungen,
wie Elektroleitungen, Wasser- und Abwasserleitungen und/oder Gasleitungen, bestückt
sein. Das Unterbauelement 1 umfasst hierbei eine Säule 2 mit einem Fußteil 3, welche
mit einem auf dem Boden festlegbaren, als Ständer ausgebildeten Stützelement 4 zusammenwirkt,
wie dies besser zu erkennen ist in der Figur 2, wo die Unterbauelemente 1 in explosionsartigen
Darstellungen gezeigt werden. Dort wird auch deutlich, dass das Fußteil 3 das Stützelement
4 haubenartig abdeckt und bündig auf der Bodenfläche aufliegt. Die Säule 2 umfasst
hierbei einen Hülsenkörper 5, wie er in unterschiedlichen Ausführungsformen dargestellt
ist, wobei die linke Darstellung der Figur 2 eine lange schlank ausgebildete Säule
2 zeigt, wohingegen die rechte Darstellung der Figur 2 eine kurze stumpfe Säule 2
zeigt.
[0011] Wie aus den Figuren 1, 2 und 3 in der Zusammenschau deutlich wird, nimmt das Fußteil
3 mit angesetzter Säule 2 eine trompetenartige Form ein. Somit ergibt sich, dass das
Fußteil 3 mit der Säule 2 als Verkleidung auf das Stützelement 4 aufsetzbar ist und
dieses umgibt. Wie aus den Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, ist zwischen Fußteil 3
und Säule 2 ein Distanzring 6 angeordnet. Es versteht sich von selbst, dass beispielsweise
das Fußteil 3 mit einer kurzen oder einer langen Säule 2 über den Distanzring 6 verbindbar
ist. In Weiterbildung weist das Stützelement 4 eine Ringscheibe 7 auf, die auf dem
Boden festlegbar ist. Diese Situation ist insbesondere aus den Figuren 3 und 4, aber
auch aus den Figuren 5 und 6 deutlich zu erkennen. Wie aus den Figuren 3 und 4 zu
erkennen ist, sind auf der Fläche der Ringscheibe 7 verteilt Muttern 8 mit Gewindebohrungen
zur Justierung der Ringscheibe 7 auf der Bodenfläche befestigt. Es versteht sich von
selbst, dass nicht näher dargestellte Gewindebolzen durch die Muttern 8 eingedreht
werden können, wobei über die Gewindebolzen eine Nivellierung der Ringscheibe 7 gegenüber
der Bodenfläche vorgenommen werden kann.
[0012] Wie aus der Zusammenschau der Figuren 3 und 4 zu erkennen ist, sind auf der Fläche
der Ringscheibe 7 nach innen gebogene Stege 9 befestigt, die zur Zentralachse 10 der
Ringscheibe 7 weisend verteilt auf der Fläche der Ringscheibe 7 angeordnet sind. Dabei
liegen die freien Enden der Stege 9 radial an einem in der Zentralachse 10 angeordneten
Rohr 11 an, und sind daran befestigt. Somit ergibt sich ein stabiler Ständer, der
als tragendes Element für das Küchenblockmöbel dient.
[0013] Wie insbesondere aus der Seitenansicht der Figur 3 zu entnehmen ist, weist die Säule
2 an ihrem oberen freien Ende ein Innengewinde auf, welches zum Ansetzen eines tellerförmigen
Elementes 12 vorgesehen ist. Hierbei weist das tellerförmige Element 12 eine zentrale
Öffnung 13 auf, die ebenfalls mit einer Gewindehülse 14 zusammenwirkt. Diese Gewindehülse
14 wirkt hierbei mit dem Innengewinde des freien Endes der Säule 2 zusammen. Es versteht
sich nun von selbst, wenn man in Zusammenschau der Figuren 2, 3 und 4 das Unterbauelement
1 im Raum platziert hat, dass auf dem tellerförmigen Element 12 Küchenelemente befestigt
werden können, wie beispielsweise eine Spüle, eine Herdfläche, ein Ofen, ein Schubladenelement,
ein Schrankelement oder auch für Tische als Tischfuß oder Thekentische. Hierbei werden
die Versorgungsleitungen für die Küchenmöbelelemente in der zentralen Öffnung 13 sowie
in dem Rohr 11 des Stützelements 4 untergebracht. Um dem Unterbauelement 1 ein ästhetisches
Erscheinungsbild zu verleihen, bestehen die Säule 2 sowie das Fußteil 3 aus Metall
und hier vorzugsweise aus gebürstetem Stahl.
Bezugszeichenliste
[0014]
- 01
- Unterbauelement
- 02
- Säule
- 03
- Fußteil
- 04
- Stützelement
- 05
- Hülsenkörper
- 06
- Distanzring
- 07
- Ringscheibe
- 08
- Muttern
- 09
- Stege
- 10
- Zentralachse
- 11
- Rohr
- 12
- Tellerförmiges Element
- 13
- Zentrale Öffnung
- 14
- Gewindehülse
1. Unterbauelement nach Art eines Gestellelementes vorzugsweise für ein freistehendes
Küchenblockmöbel mit oder ohne integrierte Versorgungsleitungen wie Elektroleitungen,
Wasser- und Abwasserleitungen, und/oder Gasleitungen
gekennzeichnet durch
eine Säule (2) mit einem Fußteil (3), welche mit einem auf dem Boden festlegbaren,
als Ständer ausgebildeten Stützelement (4) zusammenwirkt, wobei das Fußteil (3) das
Stützelement (4) haubenartig abdeckt und bündig auf der Bodenfläche aufliegt.
2. Unterbauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Säule (2) einen Hülsenkörper (5) umfasst, welcher das Stützelement (4) ebenfalls
umgibt.
3. Unterbauelement nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fußteil (3) mit angesetzter Säule (2) eine trompetenartige Form einnimmt.
4. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fußteil (3) mit der Säule (2) als Verkleidung auf das Stützelement (4) aufsetzbar
ist, und dieses umgibt.
5. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Fußteil (3) und Säule (2) ein Distanzring (6) angeordnet ist.
6. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stützelement (4) aus einer Ringscheibe (7) gebildet ist, die auf dem Boden festlegbar
ist.
7. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
das auf der Fläche der Ringscheibe (7) verteilt Muttern (8) mit Gewindebohrungen zur
Justierung der Ringscheibe (7) auf der Bodenfläche befestigt sind.
8. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Fläche der Ringscheibe (7) nach innen gebogene Stege (9) befestigt sind,
die zur Zentralachse (10) der Ringscheibe (7) weisend verteilt auf der Ringfläche
angeordnet sind.
9. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die freien Enden der Stege (9) radial an einem in der Zentralachse (10) angeordneten
Rohr (11) anliegen und daran befestigt sind.
10. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Säule (2) an ihrem oberen freien Ende ein Innengewinde aufweist, welches zum
Ansetzen eines tellerförmigen Elementes (12) vorgesehen ist.
11. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das tellerförmige Element (12) eine zentrale Öffnung (13) mit einer Gewindehülse
(14) aufweist, die mit dem Innengewinde des freien Endes der Säule (2) zusammenwirkt.
12. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem tellerförmigen Element (12) Küchenmöbelelemente, wie beispielsweise eine
Spüle, eine Herdfläche, ein Ofen, ein Schubladenelement oder ein Schrankelement festlegbar
sind.
13. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Versorgungsleitungen für die Küchenmöbelelemente in der zentralen Öffnung (13)
sowie in dem Rohr (11) des Stützelementes (4) angeordnet sind.
14. Unterbauelement nach den Ansprüchen 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Säule (2) sowie das Fußteil (3) aus Metall, vorzugsweise aus gebürstetem Stahl
bestehen.