[0001] Die Erfindung betrifft ein Halteelement mit Gleitern zum verschiebbaren Lagern in
einem C-Profil in einer Gardinenleiste mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen. Aus der
DE 85 27 230 U1 ist ein Gardinengleiter, bestehend aus einem in die Längsnut des Führungskanals einer
Vorhangschiene eindrückbaren Gleitkopf, dessen Außenweite größer ist als die Breite
der Längsnut, und mit einem an dem Gleitkopf befestigten Aufhängeteil zum Befestigen
einer Gardine bekannt, der aus einem Werkstoff hoher Eigensteifigkeit besteht. Der
Gleitkopf ist etwa in seiner Längsmittenebene unter Bildung zweier federnder Spreizschenkel
geschlitzt, die eine Spreizbewegung im Wesentlichen innerhalb der Schlitzbreite zulassen.
Die äußeren Enden der Spreizschenkel greifen dabei auf die Schienenrandstege des C-Profils
beim Einsetzen auf. Diese Gleiter lassen sich nach dem Einsetzen in gleicher Position
nicht mehr aus dem Längsschlitz des C-Profils entfernen.
[0002] Aus der
DE 69 36 148 U1 ist ein Klemmgleiter für die Verbindung einer Gardine mit einer Laufschiene, die
auch ein C-Profil aufweisen kann, bekannt, der an jeder beliebigen Stelle von unten
in die Schiene eingeschoben werden kann. Der Klemmgleiter ist eine doppelschenklige
Formfeder mit seitlichen Rastnasen, die Auflaufschrägen aufweisen. Durch Hineindrücken
des Klemmgleiters in das C-Profil bewirken die Gleitschrägen, dass die beiden federnden
Schenkel aufeinanderzu bewegt werden, so dass die Rastnasen über die Schienenrandstege
rasten können, wenn die Schrägen überwunden sind. Ein Herausziehen aus dem C-Profil
ist auch bei dieser Ausführung praktisch nicht möglich. Das Gleiche gilt auch für
die als Doppelfeder ausgebildeten Gleiter gemäß der
DE 31 08 832 A1.
[0003] Ein Gleiter mit in Reihe angeordneten, nach außen vorgespannten Federschenkeln mit
Gleitansätzen in Bogenform ist ferner aus der
WO 99/47032 bekannt. Die Gleiter lassen sich in den Längsschlitz des C-Profils eindrücken und
verschwenken dabei gleichzeitig. Durch die Formgebung lässt sich durch überhöhte Abzugskraft
der Gleiter aus dem C-Profil auch wieder herausziehen. Dadurch ist kein sicherer Halt,
insbesondere bei schweren Vorhängen oder Befestigungsstangen gegeben.
[0004] Aus der
DE 20 2005 013 671 U1 ist ein Laufwagen für eine Flächenvorhangeinrichtung in einer Längsbefestigungsfläche
bekannt, die vorzugsweise durch eine Hakenbahn eines Klettverschlusses gebildet wird.
An dem Laufwagen sind Gleitelemente zum Einführen in eine eine Schlitzführung aufweisende
Vorhangprofilschiene vorgesehen. Das Gleitelement ist als Schwenkeingriffshaken ausgebildet,
der eine die Öffnungsbreite der Schlitzführung übertreffende Gesamtbreite aufweist.
Durch die Formgebung des Gleiters und insbesondere durch die Verbindung zu der Halteleiste
für den Vorhang wirken einseitige Kräfte auf den Gleiter. Des Weiteren können Drehmomente
auf diesen einwirken, so dass eine stetige Querkraftkomponente auf diesen wirkt. Dies
kann insbesondere bei längerer Nutzungsdauer und höheren Belastungen zu Brüchen an
der Hakenanbindung führen.
[0005] Aus der
DE 42 38 454 A1 ist eine Vorrichtung zum Aufhängen und Abnehmen einer Gardine aus einer Laufschiene
bekannt, wobei die Gardine Aufhängeelemente mit Laufrollen aufweist und die Laufschiene
auf ihrer Unterseite einen in Schienenlängsrichtung verlaufenden Führungsschlitz zum
Hindurchführen der Aufhängeelemente besitzt. Die Laufrollen und ihre Lagerarme sind
gegen Federwirkung auf eine Entnahmebreite zusammendrückbar, die geringer als die
Schlitzbreite ist. Die auf Zapfen nach außen vorstehenden Laufrollen sind an dem Halter
hintereinander an federnden Schenkeln angebracht, die nach außen drückend gleich wirkend
mit einer Vorspannung versehen sind. Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung von
zwei federnden Schenkeln bei der Entnahme Schwierigkeiten gegeben sind, da sich derartige
Halter beim Herausnehmen aus dem Führungsschlitz leicht verkanten können.
[0006] Aus der
DE 42 00 483 A1 ist ein Gleiter für Gardinenschienen mit einer Öse zur Aufnahme einer Gardinenschlaufe
und mit einem formschlüssig und längs beweglich in einen hinterschnittenen Kanal der
Gardinenschiene oder Gardinenleiste mit C-Profil eingreifenden Eingriffsteil bekannt,
das unter vorübergehender elastischer Verformung in beliebigen Längspositionen in
den Kanal der Gardinenschiene einrastbar ist. Der Eingriffsteil weist zwei mit den
entgegenliegenden Rändern des Kanals in Eingriff tretende Gleitelemente auf, an denen
zwei einander gegenüberliegende Vorsprünge angeordnet sind, die die beiden Gleitelemente
auf Abstand und mit der Gardinenschiene in Eingriff halten. Die beiden Gleitelemente
sind über ein elastisches Element miteinander verbunden und derart verformbar, dass
die beiden Gleitelemente in eine gegeneinander versetzte Position gelangen.
[0007] Ein ähnlicher Kunststoffgleiter mit einem Hakenansatz zum Befestigen von Gardinen
ist aus der
DE 24 16 682 C2 bekannt. Kopf und Hals des Gleitelementes sind seitlich von zylindrischen Flächen
begrenzt. Die Schnittebene mit der Vorhangebene bildet dabei einen Winkel von etwa
45°, wobei der Kopf und der Hals von einer mittleren zylindrischen, etwa der Wandstärke
des Kopfes entsprechenden Bohrung durchsetzt sind. Dies ermöglicht ein gegenseitiges
Verdrehen, um in einer Querstellung aus dem Längsschlitz der Gardinenleiste herausgezogen
werden zu können.
[0008] Aus der
DE 21 07 224 ist ein Vorhanginnengleiter aus thermoplastischem Kunststoff bekannt, der an beliebiger
Stelle in tunnelartige Führungskanäle einer Gardinenleiste durch elastisches Nachgeben
einzelner Teile einsetzbar ist und aus einem Gleitstück, einem außerhalb des Führungskanals
liegenden Hakenteil und einem das Gleitstück und das Hakenteil verbindenden in den
Führungsschlitz des Führungskanals sich ersteckenden Halsteil besteht. Das Gleitstück
weist einen quer zum Hakenteil stehenden, in seiner Längsrichtung in den Längsschlitz
des C-Profils einschiebbaren Riegel auf. Der Hakenteil besteht aus zwei Einzelhaken,
die beim Einschieben des Gleiters durch den Längsschlitz des C-Profils bis zum Führungskanal
federnd nach außen spreizbar sind und in der Gebrauchslage des Gleiters mit ihren
oberen Enden innerhalb des Längsschlitzes liegen.
[0009] Aus der
DE 93 01 040 ist ein Halteelement mit einem Gleiter aus thermoplastischem Kunststoff bekannt,
der sich durch Drehen in eine unterschiedliche Ausrichtung zur Gardinenschiene bringen
lässt. Die angebrachten Ösen können dabei in Längsrichtung des Längsschlitzes des
C-Profils oder auch in Querrichtung verbracht werden. In Querrichtung können die federelastischen
Schenkel so weit aufeinanderzugedrückt werden, dass die Gleitelemente an den Gleitern
aneinanderliegend aus dem Längsschlitz des C-Profils herausgezogen werden können.
Die Gleiter können auch an jeder Position des Längsschlitzes des C-Profils eingerastet
werden. Die Gleitelemente weisen dazu kopfseitige Rastnasen auf, die mit darunter
liegenden Ansätzen einen Führungsspalt bilden. Zwischen den beiden an den Schenkeln
befestigten Gleitern ist eine Stützfeder zwischengefügt.
[0010] Ausgehend von dem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Halteelement mit Gleitern so auszubilden, dass die Grundkonzeption ein
einfaches Einsetzen und ein einfaches Herausnehmen an jedem Ort im Längsschlitz des
C-Profils einer Gardinenleiste ermöglicht und dass das Halteelement universell zum
Befestigen von Gardinen, Vorhängen und dergleichen und für stangenförmige Halteschienen,
an denen Vorhänge und Gardinen befestigbar sind, geeignet, preiswert herstellbar und
einfach montierbar ist.
[0011] Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung des Halteelementes gemäß der im
Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre. Vorteilhafte Weiterbildungen des Halteelementes
sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
[0012] Ein Halteelement nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens ein
erster Gleiter an dem Befestigungselement nicht federnd und starr angebracht ist,
dass mindestens ein zweiter zugeordneter Gleiter federnd am Befestigungselement gelagert
oder an mindestens einem hieran befestigten federnden Schenkel angebracht ist, welcher
zweite Gleiter gegenüber dem ersten Gleiter mit seitlich nach außen gerichteter Vorspannung
oder ohne Vorspannung durch eine Querkraft in Richtung der Längsmittenachse verdrängbar
ist und sich so weit relativ gegenüber dem ersten Gleiter verschwenken lässt, bis
beide Gleitelemente gleichzeitig aus dem Längsschlitz herausziehbar oder in den Längsschlitz
einführbar sind, und dass der zweite Gleiter nach Wegnahme der Querkraft durch die
auf ihn wirkende Federkraft so weit gegenüber dem ersten Gleiter nach außen verschwenkt,
bis beide Gleitelemente mit ihren Gleitflächen mindestens an den Kanten der Schienenrandstege
anliegen.
[0013] Durch die Erfindung, die ein Befestigungselement mit einem daran starr und nicht
federnd gelagerten Gleitelement vorsieht, ist es möglich, ein zweites Gleitelement
so anzubringen, dass es stets mit der Hand wieder leicht verschwenkt werden kann,
gleich, was für Gegenstände oder Adaptionen an dem Befestigungselement angebracht
sind. Es ist ersichtlich, dass beim Einsetzen beispielsweise das feststehende Gleitelement
zunächst eingehakt wird, während das andere über die Auflaufschräge oder durch Verschwenken
in eine solche Position zum ersten Gleitelement gebracht wird, dass das zweite durch
den Längsschlitz hindurch eintritt und auf den zweiten Schienenrandstege mit der Rastnase
aufgreift. Die Demontage ist durch Umkehr der aufgezeigten Montageschritte auf einfache
Wese möglich, ohne dass ein Herausfallen des Halteelementes aus dem C-Profil zu befürchten
ist. Des Weiteren können die Gleitelemente an den Gleitern beliebige Ausprägungen
aufweisen. Diese richten sich nach den C-Profilen, sie können unten gerade Schienenrandstege
aufweisen, sie können aber auch schräg verlaufende Schienenrandstege oder gekrümmte
Schienenrandstege aufweisen. Sie sind in alle verfügbaren C-Profile solcher Schienen
einsetzbar. Die Schienen können Gardinenleisten sein oder aber auch Wandleisten. Die
Konstruktion lässt also auch ein Einsetzen in ein C-Profil zu, das horizontal an einer
Wand befestigt ist. Üblicherweise werden Vorhang- und Gardinenleisten horizontal an
der Decke oder abgehängt von der Decke angebracht oder an einer Wand mit einem Winkelhalter
oder senkrecht zur Wand vorstehend montiert. Die erfindungsgemäßen Halter lassen aber
auch eine Montage an einem horizontal an einer Wand montierten C-Profil zu, ohne dass
befürchtet werden muss, dass die Halter herausfallen da die beweglichen Gleiter nur
eine reine Haltefunktion an dem oberen Schienenrandsteg aufnehmen und die vertikale
Kraft von dem starren Gleiter aufgenommen wird.
[0014] Anstelle eines Gleitelementes in Form eines nach außen gerichteten Ansatzes mit untenseitiger
Gleitfläche können auch Gleitelemente mit Rollen verwendet werden, die auf vorstehende
Lagerzapfen aufgedrückt oder einteilig im Spritzgießverfahren aus Kunststoff mit Zapfen
ausgeformt sind. Solche Rollen können zur Unterstützung des Zusammendrückens mit Phasen
versehen sein, die sich gegen die Kanten der die Schlitze bildenden Wände des C-Profils
beim Eindrücken oder Herausziehen abstützen.
[0015] Diese erfinderische Lösung weist gegenüber dem vorbekannten Stand der Technik den
Vorteil auf, dass das Befestigungselement und der erste Gleiter eine relativ starre
Einheit bilden und durch Druck auf den Gleiter dieser nicht verschwenkt werden kann,
wogegen der gegenläufig angeordnete zweite Gleiter an einem federnden Schenkel angebracht
ist, der zwar auch am Befestigungselement befestigt oder einteilig ausgebildet ist,
der aber dem gegenüber durch Fingerdruck leicht verschwenkbar ist, so dass er aus
einer gegenläufigen Verrastungsposition, in der die beiden Gleitelemente auf den Schienenrandstegen
entlanggeschoben werden können, in eine Ausrückposition verbracht werden kann, so
dass nach dem Verschwenken des zweiten Gleiters die beiden Gleitelemente durch den
Spalt des Längsschlitzes des C-Profils herausgezogen werden können.
[0016] Die Konstruktion eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit, das Befestigungselement
universal zu gestalten oder auch einsatzbedingt zu gestalten. So kann beispielsweise
eine Öse angeformt sein, in die ein Haken an einer Gardine einhängbar ist. Es kann
aber auch eine hakenförmige Aufnahme angeformt sein, in die eine Öse an der Gardine,
am Vorhang oder an einem Raffband der Gardine einhängbar ist. Das Halteelement kann
aber auch ein Befestigungselement aufweisen, um auf einfache Weise zu gestatten, eine
Halteleiste für Vorhänge daran befestigen zu können.
[0017] Eine Halteleiste kann bekanntlich aus einem etwa Q-förmigen geformten Aluminium-
oder Kunststoffprofil bestehen, das frontseitig mit einem Flächenreißverschluss durchgehend
oder partiell versehen ist, damit hieran ein Vorhang auf einfache Weise andrückbar
ist, wodurch eine Klettverbindung hergestellt ist. Eine solche Halteleiste weist derart
ausgeformte Seitenschenkel auf, dass sie auf ein entsprechend angepasstes und dimensioniertes
Befestigungselement des Halteelementes aufgedrückt werden können. Dabei kann das Befestigungselement
als Hohlprofil ausgebildet sein, so dass durch die Elastizität der Wände eine Federwirkung
auf die Halteleiste ausgeübt wird. Ebenso können aber auch die Seitenwände der Halteleiste
federelastisch ausgebildet sein, um auf einen starren Befestigungskörper des Halteelementes
aufgedrückt werden zu können. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Profile
so aufeinander abgestimmt sind, dass durch eine Verschiebung in Längsrichtung die
Halteleiste aufdrückbar ist. Auch kann die Halteleiste an mehreren tragenden Halteelementen
befestigt sein. In diesem Fall empfiehlt es sich zur Fixierung an einem Befestigungselement
in diesem eine Gewindebohrung vorzusehen, in die eine Feststellschraube eingeschraubt
wird, die gegen die Rückseite der Halteleiste greift und eine Klemmkraft ausübt.
[0018] Es sind aber auch Befestigungen möglich, bei denen die Halteleiste mit ihren Seitenwänden
in Nuten eingeschoben wird. Auch können Anformungen am federnden Schenkel des Gleiters
vorgesehen sein, die der Bildung einer Schwalbenschwanzverbindung mit der Halteleiste
dienen. Auch in diesem Fall ist es erforderlich, dass der Verbund gegen relatives
Verschieben gesichert wird, da die Halteleiste insgesamt in der Gardinenleiste verschieblich
sein soll, zu welchem Zweck eine Stellschraube in eine vorgesehene Bohrung in dem
Halteelement einschraubbar ist, um gegen die Rückseite der Halteleiste eine Klemmkraft
auszuüben.
[0019] Die zwei Gleiter können grundsätzlich spiegelbildlich auf gleicher Höhe angeordnet
werden, wenn die Spaltbreite des Längsschlitzes relativ groß ist. Sie können aber
auch in Längsachsenrichtung hintereinander versetzt angeordnet und mit gegenläufig
wirkenden und gestellten Gleitelementen versehen sein. Auch kann ein Gleiter seitlich
von zwei gegenläufigen Gleitern eingefasst sein. Die Gleitelemente können obenseitig
Abschrägungen aufweisen, so dass sie im vorgespannten Zustand, nämlich in dem Zustand,
in dem die Hälse der beiden Gleiter die Spaltbreite des Längsschlitzes ausfüllen bzw.
durch diese hintergreifen, in den Längsschlitz eingedrückt werden können. Beim Eindrücken
greifen die seitlichen Kanten der Schienenrandstege auf die Gleitflächen auf und verschwenken
dadurch das Gleitelement mit dem federnden Schenkel gemäß dem feststehenden um das
Breitenmaß des nasenförmigen Gleitelementes. Wird das Gleitelement weiter in den Führungsspalt
gedrückt, so überrasten die Gleitelemente, nämlich die Rastnasen, die inneren Kanten
der Randstege, wodurch die Hälse an den gegenüberliegenden Seiten des Längsschlitzes
zur Anlage gelangen und so einen sicheren Halt bieten. Zugleich kann aber auch das
Halteelement in dem C-Profil entlang verschoben werden.
[0020] Der zweite Gleiter kann auch als Einzelteil gefertigt sein und mit einem Federschenkel
oder mit einem starren Schenkel in eine Lageraufnahme im Befestigungselement eingeführt
sein. Als einfaches Lager kommt beispielsweise ein Schwenklager in Betracht, wobei
am Ende des Schenkels ein Lagerzylinder angeformt ist, der um einen definierten Schwenkweg
in einer Ω-Lagerschale verschwenkbar ist. Damit der federnde Schenkel nach außen gedrückt
wird, wird er durch eine Feder abgestützt. Diese kann sich als Drehfeder auf der Schwenkachse
befinden oder aber auch als Druckfeder angeformt sein oder in eine Aufnahme eingesetzt
sein. Im Falle, dass der Schenkel federnd ausgebildet ist, kann durch eine Drehsicherung,
beispielsweise durch eine einseitig oder zweiseitig vorstehende Rippe, an dem Lagerzylinder
beim Einführen in die Lageraufnahme mit entsprechenden Ausnehmungen eine Verdrehsicherung
realisiert werden, so dass ein Verschwenken nur über die Federwirkung des Schenkels
selbst ermöglicht wird. Um den eingesetzten Gleiter verschwenken zu können, kann auch
eine Riffelung auf der Betätigungsseite vorgesehen sein, so dass das Befestigungselement
beispielsweise mit dem Zeigefinger hintergriffen und mit dem Daumen ein Druck auf
den schwenkbaren Gleiter ausgeübt werden kann, damit in gewünschter Weise insbesondere
beim Herausziehen aus dem C-Profil ein Verschwenken ermöglicht wird.
[0021] In weiterer Ausgestaltung des Befestigungselementes kann dieses auch eine Aufnahme
mit mindestens zwei gegenüberliegenden U-förmigen Führungen und mindestens ein übergreifbares
Widerlager für einen haken-, U- oder V-förmigen Halter mit einem zungenförmigen Ansatz
mit einer Ausnehmung oder einem Durchbruch aufweisen. Der Halter kann am anderen Ende
einen Funktionsansatz aufweisen und ist mit dem Ansatz in die Aufnahme einschiebbar
und mit einem Quersteg, dem Durchbruch oder der Ausnehmung über das Widerlager schiebbar
und dadurch gegen unbeabsichtigten Rückzug gesichert. Durch diese Ausgestaltung wird
das Befestigungselement und damit das Halteelement insgesamt zu einem universell verwendbaren
Halter, der neben den Befestigungsmöglichkeiten, beispielsweise für eine Halteleiste,
auch die Aufnahme von herkömmlichen hakenförmigen Elementen gestattet, an denen Funktionsteile,
Dekoteile oder Gardinen angehängt werden können. So ist es möglich, in entsprechend
ausgebildete Aufnahmen auch herkömmliche Faltenleghaken und andere Gardinenhaken einzuführen.
Da obenseitig die Gleiter angebracht sind, ist die Aufnahme so zu legen, dass die
entsprechenden Elemente von unten in die Aufnahme einschiebbar sind.
[0022] Die Aufnahmen sollten stets größer sein als der Querschnitt der Ansätze an handelsüblichen
Haltern, wie sie eingangs beschrieben worden sind. Werden beispielsweise Gardinenhaken
mit unterschiedlichen U-förmigen Ansätzen zum Einsatz gebracht, so können diese in
die Aufnahme eingeführt werden. Die Aufnahme selbst ist dabei so ausgebildet, dass
in jedem Fall ein Halt unter Ausnutzung einer Toleranz gegeben ist. Beim Einschieben
greift der Quersteg über das vorgesehene Widerlager und wird darüber geschoben, so
dass gegen Rückzug eine Sicherung gegeben ist. Andererseits kann durch leichtes Verkanten
erreicht werden, dass der Ansatz vom Widerlager abgezogen und somit der Halter aus
der Aufnahme herausgezogen werden kann. Der Toleranzbereich kann relativ groß gewählt
werden. Natürlich kann in entgegengesetzter Richtung, beispielsweise auf der gegenüberliegenden
Seite des Halteelementes, ebenfalls eine Aufnahme vorgesehen sein, so dass hieran,
entgegengesetzt gerichtet, ebenfalls ein Halter einführbar ist. In dieser Ausführung
kann das Halteelement auch als Kopplungselement zwischen Vorhang- oder Wandleiste
als tragendes Teil dienen.
[0023] Das Widerlager kann verschiedene Formen aufweisen. Die Breite muss jedoch stets schmäler
sein als die lichte Weite zwischen den seitlichen Stegen des Ansatzes bzw. der lichten
Weite des Durchbruches oder der Ausnehmung des Halters. Als mögliche Formen kommen
beispielsweise ein länglicher Steg in Betracht, eine vorstehende Noppe oder ein eine
beliebige Form aufweisender Ansatz. Bevorzugt kann ein nasenförmiger Ansatz zum Einsatz
kommen. In Aufschubrichtung des Quersteges über das Widerlager kann dieses eine schräg
ansteigende Gleitfläche aufweisen. Das Widerlager sollte mittig zwischen den beiden
seitlichen Führungen der Aufnahme angebracht sein, wobei die höhenmäßige Zuordnung
von der Ausgestaltung des Widerlagers und der verwendeten Halter bzw. der Ansätze
an den Haltern abhängig platziert sein sollte.
[0024] Soweit von einem Quersteg die Rede ist, so kann dies selbstverständlich auch ein
Steg sein, der einen Durchbruch oder eine Ausnehmung in einem zungenförmigen Ansatz
obenseitig begrenzt. Der Ansatz am Halter kann also verschiedene Formen aufweisen,
er sollte aber etwas länglich ausgebildet sein, damit ein Übergreifen des Widerlagers
sichergestellt ist.
[0025] In einfachster Ausführungsform kann die Aufnahme seitliche U-förmige Führungen aufweisen
und mittig zwischen den beiden Führungen beabstandet zur oberen Einschubsöffnung des
Widerlagers aus der Wandebene vorstehend vorgesehen sein. Die Führungen können aber
auch nur durch eine Rahmenöffnung gebildet sein. In diesem Fall ist es auch möglich,
das Widerlager bereits unter dem Lager beginnend anzubringen, so dass beispielsweise
auch kurze hakenförmige Ansätze gesichert gehalten werden können. In anderer Ausführung
kann auch vorgesehen sein, dass sich an die rahmenförmige Öffnung der Aufnahme außenseitig
Schenkel anschließen, die eine Federwirkung besitzen, so dass beim Einführen eines
Ansatzes auf diesen seitlich gedrückt wird und beim Übergleiten des Quersteges über
das Widerlager dieser hinter das Widerlager gedrückt wird. Diese federnden Schenkel
sollten im Bereich des Widerlagers enden und einen Höhenabstand zur höchsten Erhebung
des Widerlagers aufweisen, der größer als oder gleich groß wie die Dicke des Quersteges
ist.
[0026] Der Ansatz selbst kann Bestandteil eines bekannten S-Hakens, eines Faltenleghakens
mit arretierbaren Federschenkeln oder eines anderen hakenförmigen Gebildes oder eine
längliche Öse sein, die feste oder drehbare Haken zum Aufhängen von Gardinen und Wohnungsaccessoires
oder Bildern am anderen Ende als Funktionsansätze aufweist. Damit soll verdeutlicht
werden, dass hier alle in etwa angepassten handelsüblichen Halter mit dem Halteelement
kombiniert werden können. Dies hat zudem den Vorteil, dass solche Halteelemente auch
dazu verwendet werden können, um mit unterschiedlichen Ringen oder Gleitern bestückt
werden zu können, z. B. werden in den oberen Funktionsansatz Ringe eingesetzt. Diese
Ringe können größere Durchmesser und größere oder kleinere Stärken aufweisen. Entsprechend
angepasst muss dann der Haken ausgeformt sein.
[0027] Um auch bei großem Spiel des Halters in der Aufnahme einen sicheren Halt zu gewährleisten,
kann ferner vorgesehen sein, dass das Widerlager einen Hinterschnitt aufweist oder
eine Ausnehmung, in die der Quersteg des Ansatzes nach dem Übergreifen eingreift.
Um ein sicheres Übergleiten des Widerlagers zu gewährleisten, sollten die den Ansatz
übergreifenden Schenkel der Führungen vor der höchsten Erhebung des Widerlagers enden.
[0028] Das Halteelement kann neben der Aufnahme für die Ansätze an den Haltern aber auch
für den universellen Einsatz zusätzlich an den seitlichen Führungen der Aufnahme oder
an der Aufnahme selbst oder aber auch an dem Basiskörper des Halteelementes Anformungen
aufweisen, die Befestigungselemente für Halteleisten bilden. Solche Halteleisten können
beispielsweise Strangprofile aus Kunststoff oder aber auch aus Aluminium, z. B. AL-Blech,
geformte Halteleisten sein, deren Seitenschenkel so ausgeformt sein können, dass sie
gepaart mit entsprechender Führung an den Befestigungselementen klemmend oder hintergreifend
gesichert gehalten sind. Beispielsweise kann mittels zweier Halteelemente eine solche
Halteleiste an einer Gardinenleiste befestigt werden. Die Halteleisten weisen ferner
mindestens abschnittsweise Klettbänder auf, an die beispielsweise ein Vorhang andrückbar
befestigbar ist.
[0029] Das Halteelement nach der Erfindung ist preiswert als Formteil aus Kunststoff herstellbar.
In der Form werden alle Ausbildungen vorgesehen, so dass das Teil nach dem Entformen
aus dem Spritzgießwerkzeug sofort verwendbar ist. Um im Bedarfsfall eine tragende
Halteleiste sicher zu halten, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass am Befestigungselement
untenseitig beabstandet ein Halteteil vorgesehen ist, das mit den Seiten des Befestigungselementes
einen Einführspalt für die Seitenwände des Hohlleistenprofils bildet. Das Halteteil
kann auch so dimensioniert sein, dass es in das C-Profil einschiebbar ist, dann können
an die hängenden Gleiter andere Teile angeformt werden. Diese Halteteile können aber
auch so ausgebildet sein, dass darauf wiederum Bauteile aufschiebbar sind, die also
beidseitig gesichert sind, um daran beispielsweise Teile anhängen zu können.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
ergänzend erläutert.
[0031] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- ein Halteelement nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung von der Rückseite
her,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf das Haltelement nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Seitenansicht des Halteelementes von der Vorderseite her,
- Fig. 4
- eine Gardinenleiste mit zwei C-Profilen an der Unterseite und drei C-Profilen an der
Ober- seite, die durch Wandüberlappungen gebildet sind,
- Fig. 5
- eine Halteleiste mit eingeklippten Halteelemen- ten nach der Erfindung, die mit ihren
Gleitern in die C-Profile einschiebbar sind, in der Vor- deransicht,
- Fig. 6
- die Anordnung gemäß Fig. 5 in der Rückansicht,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht auf ein Halteelement mit Rollen als Gleitelemente,
- Fig. 8
- das Halteelement nach Fig. 7 in einer perspek- tivischen Darstellung von einer Seite
her gese- hen,
- Fig. 9
- das Halteelement nach Fig. 7 und 8 in einer perspektivischen Darstellung von einer
anderen Seite her gesehen,
- Fig. 10
- ein vereinfachtes Halteelement in perspektivi- scher Darstellung mit einem angefügten
verschwenkbaren zweiten Gleiter,
- Fig. 11
- das in Fig. 10 dargestellte Ausführungsbeispiel in gedrehter perspektivischer Ansicht
und
- Fig. 12
- ein Halteelement gemäß Fig. 10 und 11 mit einer Aufnahme für Halter in perspektivischer
Dar- stellung, wobei der Halter als abgesetztes Teil unter dem Halteelement gezeichnet
ist.
[0032] Das Halteelement 1 gemäß den Fig. 1, 2 und 3 weist ein Befestigungselement 11 mit
einem untenseitig angeformten Halteteil 19 sowie mit einem angeformten Gleiter 2 auf.
Das Befestigungselement 11 selbst ist als Hohlprofil ausgebildet, und zwar derart,
dass es in eine Schwalbenschwanzverbindung mit einer in Fig. 5 und 6 dargestellten
Halteleiste 12 eintreten kann.
[0033] Der Gleiter 2 weist seitliche Rippen auf, die im Bereich des Befestigungselementes
11 in einem Befestigungsabschnitt übergehen, in welchem sich eine Bohrung 21 zur Aufnahme
21 einer Schraube 22 befindet. In der Aufnahme ist lediglich der Schraubenkopf der
Schraube 20 gelagert. Die Schraube selbst wird in ein nicht dargestelltes Gewinde
der Zwischenwand des Befestigungselementes 11 eingeschraubt und kann so tief eingeschraubt
werden, bis die Schraubenstirnfläche gegen die Innenseite der Halteleiste 12 drückt,
so dass ein relatives Verschieben der Halteleiste 12 gegenüber dem Halteelement 1
durch die ausgeübte Klemmleistung nicht möglich ist. Dies ist aus den Fig. 5 und 6
ersichtlich.
[0034] Erfindungswesentlich ist nun, dass der Gleiter 2 relativ starr als fester Bestandteil
am Befestigungselement ausgeformt ist. Im konkreten Ausführungsbeispiel sind quer
verlaufend zwei seitliche Rippen vorgesehen, die eine federnde Ausführung verhindern.
Der zweite Gleiter 3 hingegen weist einen Schenkel 13 auf, der frei stehend angebracht
ist und untenseitig aus dem Halteteil 19 bzw. dem Befestigungselement 11 herausgeformt
ist und so dünnwandig ausgebildet ist, dass er gegenüber dem ersten Gleiter 2 mit
dem kopfseitigen Gleitelement 9 durch Druck auf die Seitenfläche verschwenkt werden
kann. Der federnde Schenkel 13, der ein Profil 15 aufweist, kann also gegenüber dem
feststehenden Gleiter 2 im Bedarfsfall verschwenkt werden, um ein Einführen in den
Führungsschlitz im C-Profil oder ein Herausziehen zu ermöglichen.
[0035] Die beiden Gleitelemente 9, 10 können relativ so gegeneinander verschwenkt werden,
dass sie in den Führungsspalt 6 einsetzbar und auch einschiebbar oder einrastbar sind.
Durch die größere Anlagefläche an der Außenseite des Gleiters 3 ist ein leichteres
Verbiegen des federnden Schenkels 13 in Richtung des Befestigungselementes 11 möglich,
so dass ein leichteres Herausziehen aus dem Führungsspalt 6 gegeben ist.
[0036] Fig. 5 und 6 zeigen, dass in einem vormontierten Zustand eine Halteleiste 12 auf
einfache Weise in ein C-Profil 4 in der Gardinenleiste 5 gemäß Fig. 4 einsetzbar ist.
Die beiden Gleitelemente 9, 10 werden beim Eindrücken von unten automatisch aufeinanderzu
verschwenkt und rasten mit ihren nasenförmigen Ausbildungen in das C-Profil 4 ein,
wodurch die Unterseiten der Gleitelemente 9, 10 auf die Schienenrandstege 7, 8 aufgreifen
und in dem C-Profil 4 entlanggeschoben werden können.
[0037] Fig. 2 zeigt deutlich, dass durch die Formgebung und die Anbringung des Halteteils
19 ein oberer und unterer Einführspalt 22, 23 gegeben sind, um ein leichtes Einsetzen
der Schenkel 16 der Halteleiste 12 mit ihren Randbereichen 17 zu ermöglichen. Die
Halteleiste 12 ist, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, aus einem Aluminiumblech gefertigt.
In den Seitenschenkeln 16 sind die seitlichen Enden eines Flächenreißverschlusselementes
18 eingeklemmt, so dass ein sicherer Halt des Flächenreißverschlusselementes 18 an
der Halteleiste 12 gegeben ist. An eine solche Halteleiste 12 kann beispielsweise
ein Vorhang mit Gegenflächenreißverschlusselement angedrückt werden, wodurch ein sicherer
Klettverbund herstellbar ist. Es können aber auch Stoffe direkt aufgedrückt werden,
wenn die kleinen Haken des Flächenreißverschlusselementes in den Stoff eingedrückt
werden können.
[0038] Das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 7, 8 und 9 unterscheidet sich von dem der
Figuren 1, 2 und 3 lediglich dadurch, dass die Gleitelemente nicht aus einem nasenförmigen
Element bestehen, sondern aus Rollen 24, die auf Lagerzapfen 26 an den Schenkeln 2
und 3 aufgesteckt sind. Diese Rollen weisen Phasen 25 auf, die die gleiche Wirkung
wie die Aufgleitschrägen 14 an den Gleitelementen 9 und 10 gemäß Figuren 1 bis 3 haben.
Die Verwendung von Rollen ist insbesondere bei schweren Vorhängen von Vorteil oder
aber auch bei ganz leichten Gardinen, um eine seitliche Bewegung des Vorhanges durch
Ausübung einer Seitenkraftkomponente auf denselben ohne Hemmung zu ermöglichen. Die
Rollen drehen sich. Das Rollmoment ist wesentlich niedriger als das Gleitelement bei
Verwendung von starren Gleitflächen. Des Weiteren zeigen die Abbildungen einen aus
der Ebene des Befestigungselementes 11 vorstehenden Ansatz, der als Klemmansatz ausgebildet
sein kann. Der Haken 19 kann auch als Einzelhaken schmal ausgebildet sein, um beispielsweise
eine Schlaufe an einem Raffband an einer Gardine anhängen zu können.
[0039] In den Fig. 10 und 11 ist ein weiteres Beispiel eines Halteelementes 1 dargestellt,
das im Wesentlichen aus dem Befestigungselement 11 besteht, an dem ein starrer Gleiter
2 angeformt ist. Der Gleiter 2 weist eine Profilausprägung 15 auf, die die Einschubhöhe
in das C-Profil definiert. Die Oberkante des Befestigungselementes 11 begrenzt die
Einschubtiefe, sofern die Oberseite des Gleitelementes 9, das ein Nasenprofil aufweist,
nicht bereits an die Unterseite des C-Profiles drückt.
[0040] Die Besonderheit gegenüber den Ausführungsbeispielen der vorherigen Figuren besteht
darin, dass der bewegliche Gleiter 3 einen federnden Schenkel aufweist, an dessen
unteren Ende eine Lageranformung in Form einer Rolle vorgesehen ist, an der seitlich
Rippen oder Zapfen vorstehen, die in eine formangepasste Lageraufnahme verdrehsicher
einsetzbar sind. Es ist ersichtlich, dass dieser eingesetzte Gleiter 3 durch Druck
auf die mit einer Rändelung 29 versehene Fläche gegenüber dem feststehenden Gleiter
2 verschwenkt werden kann. Die Funktion ist also die gleiche wie anhand der Fig. 1,
2 und 3 beschrieben.
[0041] In Fig. 12 ist eine Weiterbildung des Befestigungselementes 11 gegenüber den Fig.
10 und 11 dargestellt. Hier ist nämlich eine Aufnahme 31 aus dem Kunststoff mit angeformt.
Diese Aufnahme 31 weist eine sich nach oben erstreckende Schenkelanordnung 30 auf,
die so ausgebildet ist, dass eine taschenförmige Aufnahme 31 gegeben ist. Die Schenkelanordnung
30 ist zweckmäßigerweise in Richtung der Seitenfläche des Befestigungselementes 11
geneigt und federnd ausgebildet, so dass in die Aufnahme 31 der Halter 32, hier ein
Faltenleghaken, gegen die Federkraft einschiebbar ist. Dieser Halter 32 wird über
das Widerlager 34, einen Ansatz mit schräger Auflauffläche, mit der Oberrandquerstrebe
geschoben, wobei das Widerlager 34 in den Durchbruch 35 des Halters gleiten kann.
Der Halter weist an der Unterseite einen Funktionsansatz 33 in Form eines Hakens auf,
an den beispielsweise Ösen oder auch Gardinen direkt befestigt werden können.
[0042] Es ist ersichtlich, dass ein nach der Erfindung gemäß Fig. 12 ausgebildeter Halter
universell sowohl zur Befestigung von Halteleisten als auch zum Befestigen von anderen
Elementen verwendet werden kann. Die Aufnahme 31 kann dabei auch bei entsprechender
Ausbildung auf der gegenüberliegenden Seite an der Rückseite vorgesehen sein, sofern
dadurch nicht die Auslenkbewegung des beweglichen Gleiters 3 beeinträchtigt wird.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Halteelement
- 2
- Gleiter
- 3
- Gleiter
- 4
- C-Profil
- 5
- Gardinenleiste
- 6
- Längsschlitz
- 7
- Schienenrandsteg
- 8
- Schienenrandsteg
- 9
- Gleitelement
- 10
- Gleitelement
- 11
- Befestigungselement
- 12
- Halteleiste
- 13
- federnder Schenkel
- 14
- Aufgleitschräge
- 15
- Profil
- 16
- Seitenschenkel
- 17
- Rand
- 18
- Flächenreißverschlusselement
- 19
- Halteteil
- 20
- Schraube
- 21
- Bohrung
- 22
- Einführspalt
- 23
- Einführspalt
- 24
- Rolle
- 25
- Phase
- 26
- Zapfen
- 27
- Lageranformung
- 28
- Lageraufnahme
- 29
- Rändelung
- 30
- Schenkelanordnung
- 31
- Aufnahme
- 32
- Halter
- 33
- Funktionsansatz
- 34
- Widerlager
- 35
- Durchbruch
1. Halteelement (1) mit Gleitern (2, 3) zum verschiebbaren Lagern in einem C-Profil (4)
mit einem Längsschlitz (6) mit seitlichen Schienenrandstegen (7, 8), auf die die Gleiter
(2, 3) mit nach außen vorstehenden Gleitelementen (9, 10) aufgreifen, und mit einem
Befestigungselement (11) für die Befestigung von Vorhängen, Stoffbahnen und/oder Halteleisten
(12) hierfür oder mit Aufnahmen für Funktionselemente oder mit angeformten Funktionselementen,
wobei die Gleiter (2, 3) durch Druckausübung aufeinander zu bewegbar sind und diese
und die Gleitelemente (9, 10) in der Breite so bemessen sind, dass sie dann durch
den Längsschlitz (6) aus dem C-Profil herausziehbar oder in dieses einsetzbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erster Gleiter (2) an dem Befestigungselement (11) nicht federnd und
starr angebracht ist, dass mindestens ein zweiter zugeordneter Gleiter (3) federnd
am Befestigungselement (11) gelagert oder an mindestens einem hieran befestigten federnden
Schenkel (13) angebracht ist, welcher zweite Gleiter (3) gegenüber dem ersten Gleiter
(2) mit seitlich nach außen gerichteter Vorspannung oder ohne Vorspannung angeordnet
ist und durch eine Querkraft in Richtung der Längsmittenachse verdrängbar ist und
sich so weit relativ gegenüber dem ersten Gleiter (2) verschwenken lässt, bis beide
Gleitelemente (9, 10) gleichzeitig aus dem Längsschlitz (6) herausziehbar oder in
den Längsschlitz (6) einführbar sind, und dass der zweite Gleiter (3) nach Wegnahme
der Querkraft durch die auf ihn wirkende Federkraft so weit gegenüber dem ersten Gleiter
(2) nach außen verschwenkt, bis beide Gleitelemente (9, 10) mit ihren Gleitflächen
mindestens an den Kanten der Schienenrandstege (7, 8) anliegen.
2. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelemente (9, 10) als Rastnasen ausgebildet sind und obenseitig jeweils eine
Aufgleitschräge (14) aufweisen, die beim Eindrücken der Gleitelemente (9, 10) in den
Längsschlitz (6) des C-Profils (4) durch Anlage an den Kanten des Längsschlitzes (6)
bewirkt, dass der federnde Gleiter (3) in Richtung des nicht federnden Gleiters (2)
verschwenkt, und dass die Gleitflächen an den Unterseiten der Gleitelemente (9, 10)
der Querschnittsflächenform der Schienenrandstege (7, 8) angepasst ausgeführt sind
oder mindestens die Innenkanten der Schienenrandstege (7, 8) hintergreifen oder durch
Laufrollen ersetzt sind, wobei die Gleitelemente (9, 10) auf gleicher Höhe oder in
Längsrichtung des Längsschlitzes (6) seitlich versetzt hintereinander angeordnet sind.
3. Halteelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beabstandet zu mindestens einer Gleitfläche an der Unterseite mindestens eines Gleitelementes
(9, 10) an dem entsprechenden Gleiter (2, 3) und/oder dem Befestigungselement (11)
Ansätze oder Ausformungen (15) zur Definition der Höhe eines Aufnahmespaltes unterhalb
der Gleitfläche für einen Schienenrandsteg (7, 8) vorgesehen sind.
4. Halteelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrollen (24) auf nach außen vorstehenden Zapfen gelagerte Rollen sind, die
außenseitig jeweils eine Phase (25) aufweisen, die sowohl beim Einsetzen als auch
beim Herausziehen des Halteelementes aus dem Längsschlitz (6) des C-Profils (4) durch
Anlage an den Kanten der Schienenrandstege (7, 8) das Verschwenken des federnden Gleiters
(3) gegenüber dem starren Gleiter (2) unterstützen.
5. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltelement (1) ein Kunststoffformteil ist, das zur Aufnahme von Haken oder Ösen
ausgelegt ist und/oder Ösen oder quer verlaufende oder hakenförmige Ausnehmungen aufweist.
6. Halteelement nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) als Befestigungselement (11) ein Kunststoffformteil ist und
zur Befestigung mit einem Profil (15) für die Aufnahme und zum Fixieren einer Halteleiste
(12) versehen ist, die auf das Profil (15) aufrastbar und/oder aufschiebbar ist, oder
das Profil derart ausgelegt ist, dass die Halteleiste (12) anschraubbar ist.
7. Halteelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in das Befestigungselement (11) des Halteelmentes (1) eine Spannschraube einschraubbar
ist, die gegen die Rückseite der Halteleiste (12) im auf- oder eingedrückten Zustand
drückt, in welchem Zustand die Halteleiste (12) mit Seitenschenkeln (16) über das
Befestigungselement 11 klammernd greift oder in Nuten gesichert gehalten ist.
8. Halteelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleiste (12) an den Seitenschenkeln (16) nach außen vorstehende Ränder (17)
aufweist, die starr oder federnd ausgebildet sind und über das Befestigungselement
(11) mit einem angepassten Querprofil aufrastbar sind.
9. Halteelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) am Befestigungselement (11) untenseitig ein Halteteil (19) aufweist,
das die untere Seitenwand oder Seitenkante der Halteleiste (12) untergreift.
10. Halteelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Halteteil (19) und/oder am Befestigungselement (11) oder aus dem Hals oder dem
Schenkel (12) des Gleiters (3) oder dem Federschenkel ausgeformt ein obenseitiges
Sicherungsteil hakenförmig ausgebildet vorgesehen ist.
11. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gleiter (3) mit einem Federschenkel oder mit einem starren Schenkel als
gesondertes Teil in einer Lageraufnahme (28) im Befestigungselement (11) einführbar
ist, wobei bei Verwendung eines starren Schenkels die Aufnahme ein Drehlager bildet
und auf den Schenkel einer Feder wirkt und bei der Verwendung eines federnden Schenkels
das untere Ende verdrehsicher in dem Befestigungselement (11) gelagert ist.
12. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement eine Aufnahme (31) mit mindestens zwei gegenüberliegenden
U-förmigen Führungen und mindestens ein übergreifbares Widerlager (34) für einen haken-,
U-, V- oder zungenförmigen Ansatz an einem Halter (32) mit einer Ausnehmung oder einem
Durchbruch (35) aufweist, dass der Halter (32) am anderen Ende einen Funktionsansatz
(33) aufweist und mit dem Ansatz in die Aufnahme (31) einschieb- und mit einem Quersteg,
dem Durchbruch (35) oder der Ausnehmung über das Widerlager (34) schiebbar und gegen
unbeabsichtigten Rückzug gesichert ist.
13. Halteelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (34) ein länglicher Steg, eine vorstehende Noppe, ein Ansatz oder
ein nasenförmiger Ansatz ist und dass der Halter (32) Bestandteil eines S-Hakens,
eines Faltenleghakens mit arretierbarem Federschenkel oder eines anderen hakenförmigen
Gebildes ist oder eine längliche Öse ist, die feste oder drehbare Haken zum Aufhängen
von Gardinen oder Wohnungs-Accessoirs oder Bilder aufweist.
14. Halteelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der das Widerlager (34) bildende Ansatz oder der Steg in Aufschubrichtung des Quersteges
eine schräg ansteigende Gleitfläche aufweist.
15. Halteelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (31) taschenförmig ausgebildet ist und das Widerlager (34) zum Boden
mindestens in einem Abstand angeordnet ist, der ≥ der Dicke des Quersteges ist, und
dass die Außenwandelastizität so bemessen ist, dass der Quersteg über das Widerlager
(34) schiebbar ist oder der Abstand ≥ dem Abstand der höchsten Erhebung des Widerlagers
(34) zur Innenseite der korrespondierend angeordneten Außenwand ist.