(19) |
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(11) |
EP 1 194 625 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.03.2011 Patentblatt 2011/12 |
(22) |
Anmeldetag: 06.07.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2000/002208 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2001/004401 (18.01.2001 Gazette 2001/03) |
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(54) |
FADENLIEFERGERÄT MIT GEWICHTSENTLASTETEM ABSTELLER
YARN FEED DEVICE HAVING A WEIGHT-RELIEVING STOP ELEMENT
FOURNISSEUR DE FIL A ELEMENT D'ARRET A POIDS ALLEGE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES GB IT |
(30) |
Priorität: |
12.07.1999 DE 19932483
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.04.2002 Patentblatt 2002/15 |
(73) |
Patentinhaber: Memminger-IRO GmbH |
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72280 Dornstetten (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KAUFMANN, Richard
D-72250 Freudenstadt (DE)
- SCHMODDE, Hermann
D-72160 Horb-Dettlingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Frese-Göddeke, Beate et al |
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Patentanwältin
Hüttenallee 237b 47800 Krefeld 47800 Krefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 224 797 US-A- 3 806 677 US-A- 3 896 640
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GB-A- 2 030 603 US-A- 3 858 013
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
[0002] An Fadenliefergeräten sind häufig Elemente vorgesehen, die zu überwachen haben, ob
der zu dem oder aus dem Fadenliefergerät laufende Faden ordnungsgemäß vorhanden ist
und ob der von dem Fadenliefergerät gelieferte Faden in der richtigen Menge oder mit
der richtigen Spannung geliefert wird. In beiden Fällen werden häufig bügelförmige
Hebel vorgesehen, die an dem Fadenliefergerät schwenkbar gelagert sind und mit einem
Ende auf dem Faden lasten.
[0003] Ein solches Fadenliefergerät ist bspw. aus der
US-PS 5.860.298 bekannt. Das Fadenliefergerät weist eine an einer vertikalen Welle befestigte Fadenliefertrommel
auf, die in einem Fadenlaufweg angeordnet ist. In dem Fadenlaufweg vor und nach der
Fadenliefertrommel sind die Fadenfühlhebel angeordnet, die sich schräg nach unten
erstrecken und mit ihrem freien Ende auf dem Faden aufliegen. Reißt der Faden oder
ist in dem betreffenden Fadenlaufweg eine zu große Fadenmenge vorhanden, schwenken
die Hebel unter Wirkung ihres Eigengewichts nach unten und betätigen dabei Schalter,
die bspw. zum Abstellen der nachgeordneten Textilmaschine dienen können.
[0004] Die Hebel verschwenken unter der Wirkung ihres Eigengewichts. Dieses muss, um eine
zuverlässige Schwenkbewegung auch dann zu erreichen wenn das Fadenliefergerät unter
praktischen Betriebsbedingungen einer gewissen Verschmutzung unterliegt, ein Mindestgewicht
aufweisen. Andererseits führt dies zu einer erhöhten Reibung an dem Fadenfühlhebel,
was insbesondere bei dünnen und/oder empfindlichen Fäden nachteilig sein kann. Sind
besonders kleine Fadenspannungen gewünscht, können sich aus einer zu großen Auflagekraft
insofern Probleme ergeben, als der Fadenfühlhebel den Faden spannt. Die minimale Fadenzugkraft
muss so groß sein, dass der Faden den Fadenfühlhebel anhebt.
[0005] Aus der
EP 0 224 797 A ist eine Fadenfühlereinrichtung mit einem schwenkbar gelagerten Hebel bekannt.
[0006] Im Gegensatz zur Erfindung wird die Gewichtskraft des den Faden belastenden Hebels
von der Federkraft vollständig überwunden.
[0007] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, hier abzuhelfen.
[0008] Diese Aufgabe wird mit einem Fadenliefergerät gelöst, das die Merkmale des Patentanspruchs
1 aufweist.
[0009] Erfindungsgemäß ist der an dem Grundträger schwenkbar gelagerte Hebel mit einer Entlastungseinrichtung
verbunden, die die Gewichtskraft des Hebels wenigstens in einem Teil seines Schwenkbereichs
mittel Federkraft reduziert. Die Entlastungseinrichtung führt somit dazu, dass der
Hebel mit einer vergleichsweise verminderten Kraft auf dem Faden lastet. Dadurch kann
die Reibung zwischen dem Faden und der betreffenden Stelle des Hebels reduziert werden.
Außerdem wird es möglich, auch relativ schwache Fäden zu überwachen und/oder mit reduzierten
Fadenspannungen zu arbeiten.
[0010] Die Reduktion der Gewichtskraft des Hebels ist vorzugsweise vom Schwenkwinkel abhängig.
Auf diese Weise lässt sich eine auslenkungsabhängige, mit dem Auslenkwinkel des Hebels
nichtlinear zusammenhängende Auflastkraft auf dem Faden, realisieren. Das kann die
Auslösesicherheit erhöhen, auch wenn das Fadenliefergerät Verschmutzungseinflüssen
unterliegt.
[0011] Federelemente zur Erzeugung einer der Gewichtskraft entgegengerichteten Kraft gestatten
eine Gewichtsentlastung ohne nennenswerte Erhöhung des Trägheitsmoments des Hebels
herbeizuführen, so dass dieser schnell auf Fadenbruch oder nachlassende Fadenspannung
reagieren kann.
[0012] Es können an dem Fadenfühlelement verschleißminderende Keramikteile verwendet werden.
Die Gewichtsentlastung kompensiert deren Gewicht wenigstens teilweise. Durch die Keramikteile
wird die Lebensdauer der mit dem Faden in Berührung stehenden Teile erhöht.
[0013] Das Federelement greift vorzugsweise über einen solchen Hebelarm an dem Hebel an,
dass in dem Schwenkbereich ein Neutralpunkt vorhanden ist, bei dem das Federelement
kein Drehmoment in den Hebel einleitet. In diesem.Neutralpunkt kehrt das Drehmoment
sein Vorzeichen um, so dass das Federelement von einer Gewichtsentlastung zu einer
Zusatzbelastung umschaltet. Dies kann die Abschaltsicherheit erhöhen.
[0014] Das Federelement ist vorzugsweise Teil eines elektrischen Schalters, so dass keine
zusätzlichen Schalterbetätigungskräfte aufgebracht werden müßten. Die zur Gewichtsentlastung
des Hebels erzeugte Kraft ist zugleich die Abschaltkraft. Dies hat den wesentlichen
Vorteil, dass zur Betätigung des Schalters die volle (nicht entlastete und nicht reduzierte)
Gewichtskraft des Hebels zur Verfügung steht, obwohl dieser aus Sicht des Fadens gewichtsentlastet
ist.
[0015] Das Federelement kann bspw. durch eine U-förmige Biegefeder gebildet sein. Diese
lässt sich vorteilhafterweise zusätzlich als Schaltelement benutzen. Ist die Biegefeder
relativ langschenklig, d.h. sind die Schenkel länger als deren Abstand voneinander,
schwenkt das Biegefederelement schon bei einer geringfügigen Schwenkbewegung des Hebels
relativ stark aus. Es kann als Schaltglied eines Schalters benutzt werden, wobei durch
die mögliche Übersetzung, d.h. die vergleichsweise stärkere Schwenkbewegung der Biegefeder
im Vergleich zu der Schwenkbewegung des Hebels gut und klar definierte Schaltpunkte
erhalten werden.
[0016] Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der
Beschreibung oder Unteransprüchen.
[0017] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fadenliefergerät in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 das Fadenliefergerät nach Figur 1, in einer Seitenansicht,
Fig. 3 einen Gehäuseteil des Fadenliefergeräts nach den Figuren 1 und 2, mit eingelegten
Kontaktelementen und Gewichtsentlastungsmechanismus für die Fadenfühlhebel, und
Fig. 4 den Gewichtsentlastungsmechanismus des Fadenliefergeräts nach den Figuren 1
und 2, in einer schematisierten Seitenansicht.
[0018] In Figur 1 ist ein Fadenliefergerät 1 veranschaulicht, das dazu dient, einen Faden
2 zu einer nicht weiter veranschaulichten Textilmaschine zu liefern. Das Fadenliefergerät
1 weist einen Grundträger 3 auf, der über eine Befestigungseinrichtung 4 mit der Textilmaschine
oder einem an dieser vorgesehenen Halter zu verbinden ist und ein zweischaliges Gehäuse
bildet. An dem Grundträger 3 ist über eine vertikal angeordnete, drehbar gelagerte
Welle eine Fadenliefertrommel 5 vorgesehen, die mit einem Ende der Welle verbunden
ist. Mit ihrem anderen Ende ist die Welle über eine Kupplungsscheibe 6 mit Antriebsscheiben
7, 8 kuppelbar.
[0019] Der Faden 2 umschlingt die Fadenliefertrommel 5 mehrmals und wird, wenn diese drehend
angetrieben wird, der nachgeordneten Textilmaschine positiv zugeliefert. Zur weiteren
Führung des Fadens 2 sind in seinem Laufweg Fadenleitelemente 9, 11 angeordnet. Zu
diesen gehören eine offene Fadeneinlauföse 12, eine Fadenbremseinrichtung 14 und eine
zwischen der Fadenbremseinrichtung 14 und der Fadenliefertrommel 5 angeordnete Einlauföse
15.
[0020] Ein fadeneinlaufseitiger Fühlhebel 16 ist zwischen der Fadenbremseinrichtung 14 und
der Einlauföse 15 angeordnet. Der Fühlhebel 16 ist bügelförmig ausgebildet. Er umgreift
mit zwei Schenkeln 17 den Grundträger 3 und ist an bzw. in diesem um eine Schwenkachse
18 schwenkbar gelagert. Mit seinem Ende 19, das mit einer verschleißmindernden Beschichtung
oder einem verschleißmindernden Element wie einer Keramikhülse oder dgl. versehen
sein kann, lastet der Fadenfühlhebel 16 auf dem Faden 2. Dies ist insbesondere aus
Figur 2 ersichtlich.
[0021] An dem Fadenliefergerät 1 ist auslaufseitig ein weiterer Fühlhebel 21 vorgesehen,
der um eine horizontale Schwenkachse 22 schwenkbar an dem Grundträger 3 gelagert ist.
Der Fadenfühlhebel 21 ist ebenfalls bügelförmig ausgebildet und trägt an seinem unteren
freien Ende ein eine Öse 23, die aus einem widerstandsfähigen Material ausgebildet
ist, wie bspw. Keramik. Die Öse 23 ist dabei im Wesentlichen zwischen zwei zu den
Fadenleitelementen 11 gehörigen Fadenösen 24, 25 angeordnet und lastet auf dem Faden
2. Wenn dieser gestreckt ist, hebt er die Öse 23 zwischen die Fadenleitösen 24, 25.
Die Öse 23 hat im Bereich der Fadenauflage einen sehr großen Radius. Dadurch werden
scharfe Fadenumlenkungen vermieden. Die Öse 23 ist gegen den laufenden Faden weitgehend
verschleißfest, hat jedoch eine nicht zu vernachlässigende Masse. Die Öse 23 kann
auch ein keramikbeschichtetes Formelement sein, das jedoch ebenfalls das Gewicht des
Abstellelements erhöht.
[0022] Beide Hebel 16, 21 sind durch den Faden 2 aus ihrer frei herabhängenden Position
heraus angehoben. Fällt die Fadenspannung weg, schwenken die Hebel 16, 21 nach unten.
Dabei betätigen sie einen elektrischen Schalter, der mit im Bereich der Befestigungseinrichtung
4 angeordneten Kontaktelementen 26 in Verbindung steht. Außerdem wird eine Anzeigelampe
27 angesteuert, um den eingetretenen Zustand zu signalisieren.
[0023] Die Fadenfühlhebel 16, 21 sind gewichtsentlastet. Dies bedeutet, dass sie nicht mit
der ganzen, von ihrem Gewicht verursachten, Kraft auf dem Faden 2 aufliegen.
[0024] In Figur 4 ist eine Entlastungseinrichtung 31 veranschaulicht, die den Hebel 16 mit
einem durch einen Pfeil 32 angedeuteten Drehmoment beaufschlagt, das dem durch das
Gewicht des Hebels 16 verursachten Drehmoment (Pfeil 33) entgegenwirkt. Zu der Entlastungseinrichtung
33 gehört ein Federelement 34, das als Druckfeder ausgebildet ist. Es wird durch eine
zwei Schenkel 35, 36 aufweisende Biegefeder 37 aus einem Federmetall gebildet. Die
beiden Schenkel 35, 36 sind voneinander weg abgewinkelt.
[0025] Der Hebel 16 ist mit einem konzentrisch zu der Drehachse 18 angeordneten Körper 38
verbunden, der an seiner der Biegefeder 37 zugewandten Seite eine Lagerausnehmung
39 aufweist. Diese nimmt das freie Ende des Schenkels 36 auf. Der andere Schenkel
35 stützt sich hingegen in einer Lagerausnehmung 41 eines Kontaktelements 42 ab. Der
Berührungspunkt zwischen dem Schenkel 35 und dem Boden der Ausnehmung 41 ist ein Lager-
oder Gelenkpunkt. Gleichermaßen ist der Berührungspunkt zwischen dem freien Ende des
Schenkels 36 und dem Boden der Ausnehmung 39 ein Lager- oder Gelenkpunkt. Der Abstand
des Bodens der Lagerausnehmung 39 von der Drehachse 18 bildet einen kurzen Hebel L,
der an einem stumpfen Winkel zu der Verbindungslinie zwischen den Ausnehmungen 39,
41 steht.
[0026] Das Biegefederelement 37 erstreckt sich in Richtung zu einem Kontaktelement 43, an
dessen freien Ende eine Kontaktfeder 44 gehalten ist. Diese ist so angeordnet, dass
ihr freies zungenartiges federndes Ende in den Schwenkbereich der Biegefeder 37 ragt.
Der Schwenkbereich ist dabei so bemessen, dass das Biegefederelement 37 die Kontaktzunge
44 nicht berührt, wenn der Hebel 16 in Sollposition befindlich ist, während das Biegefederelement
37 die Kontaktzunge 44 kontaktiert, wenn der Hebel 16 nach unten schwenkt. Die Winkelstellung
des Hebels L und der Verbindungslinie zwischen den Abstützpunkten 41, 39 ist so bemessen,
dass das Drehmoment 32 abnimmt, wenn der Hebel 16 nach unten schwenkt. Es geht zunächst
gegen Null und kann, wenn der Abstützpunkt 39 unter eine Verbindungslinie zwischen
der Drehachse 8 und dem Abstützpunkt 41 gerät, auch sein Vorzeichen wechseln und somit
das Herunterschwenken des Hebels 16 noch verstärken.
[0027] Wie aus Figur 3 hervorgeht, kann der Hebel 21 mit einer ebensolchen Entlastungseinrichtung
31 versehen sein. Beide Entlastungseinrichtungen bilden somit elektrische Schalter,
die an Leiterbahnen 50, 51, 52 angeschlossen sein können. Die Leiterbahnen können
dazu dienen, die Signallampe 27 bzw. die Kontakte 26 (Figur 2) zu kontaktieren.
[0028] Das insoweit beschriebene Fadenliefergerät 1 arbeitet wie folgt:
[0029] In Betrieb hält der Faden 2, wie in Figur 2 veranschaulicht, beide Hebel 16, 21 in
angehobener Stellung, in der die Biegefedern 37 keinen Kontakt mit den ihnen jeweils
zugeordneten Kontaktzungen 44 haben. Die Biegefedern 37 stützen dabei die Hebel 16,
21 ab und erzeugen ein Drehmoment, das dem von dem jeweiligen Eigengewicht des Hebels
16, 21 erzeugten Drehmoment entgegengerichtet ist und dieses teilweise kompensiert.
Es ist etwas geringer als das Eigendrehmoment des jeweiligen Hebels 16, 21, so dass
dieser mit deutlich vermindertem Gewicht auf dem Faden 2 liegt.
[0030] Tritt nun bspw. am Fadeneinlauf ein Fadenbruch auf, fällt die den Hebel 16 in Position
haltende Fadenkraft weg und der Hebel 16 schwenkt zunächst mit geringer Kraft nach
unten. Gleichzeitig nimmt jedoch die Gewichtskompensation ab, so dass der Hebel nun
deutlich und kräftig nach unten schwenkt und den zugeordneten Schalter schließt. Der
gleiche Vorgang läuft ab, wenn an der Auslaufseite des Fadenliefergeräts ein Fadenbruch
auftritt oder eine zu große Fadenmenge geliefert wird, so dass der Faden zwischen
den Fadenleitösen 24 und 25 durchzuhängen beginnt.
[0031] Bei einem Fadenliefergerät 1 sind ein oder mehrere Fadenfühlhebel 16, 21 vorgesehen,
die mit einer Kraft auf dem Faden 2 aufliegen, die in Sollposition des Hebels, d.h.
bei ordnungsgemäßem Fadenlauf, gering ist. Schwenkt der Hebel aus, weil die Fadenspannung
nachlässt oder der Faden gerissen ist, nimmt die Kraft mit der der Hebel 16, 21 auf
dem Faden 2 aufliegt zu. Dies wird bspw. durch eine Entlastungseinrichtung 31 bewirkt,
die das Hebelgewicht teilweise kompensiert und eine schwenkwinkelabhängige Kompensationskraft
aufbringt. Mit zunehmendem Ausschwenken des Hebels nimmt die Kompensationskraft vorzugsweise
ab.
1. Fadenliefergerät (1) zur Lieferung wenigstens eines Fadens zu einer Textilmaschine,
mit einem Grundträger (3), an dem wenigstens ein um eine im Wesentlichen horizontale
Schwenkachse (18) schwenkbar gelagerter Hebel (16) vorgesehen ist, der an einem von
der Schwenkachse (18) abliegenden Ende (19) unter Wirkung seiner Gewichtskraft mit
dem Faden (2) in Berührung steht,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel (16) mit einer Entlastungseinrichtung (31) verbunden ist, die als Kraftquelle
ein Federelement (37) aufweist und die Gewichtskraft des Hebels (16) wenigstens in
einem Teil seines Schwenkbereichs so reduziert, dass der Hebel (16) mit verminderter
Gewichtskraft auf dem Faden lastet.
2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastungseinrichtung (31) in einem Schwenkbereich, in dem der Faden (2) den
Hebel (16) auf seine Sollposition angehoben hat, die Gewichtskraft deutlich reduziert,
und dass sie in einem Schwenkbereich, in der Hebel (16) auf eine tiefere Position
abgesenkt ist, die Gewichtskraft weniger oder nicht reduziert oder auch vergrößert.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (37) über einen Hebelarm (L) an dem Hebel (16) angreift und dass
der Schwenkbereich des Hebels (16), falls das Federelement (37) ein Druckfederelement
ist, eine Position beinhaltet, in der der Winkel zwischen dem Hebelarm (L) und dem
Druckfederelement 180° beträgt, und falls das Federelement (37) ein Zugfederelement
ist, eine Position beinhaltet, in der der Winkel zwischen dem Hebelarm (L) und dem
Zugfederelement 0° beträgt.
4. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (16) an seinem Ende (19) mit einer verschleißmindernden Beschichtung oder
einem verschleißfesten Element (23) versehen ist.
5. Fadenliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (23) ein Keramikelement ist, dessen Gewicht von dem Federelement (37)
in Sollstellung wenigstens teilweise kompensiert ist.
6. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (37) Teil eines elektrischen Schalters ist.
7. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement eine u-förmig gebogene Biegefeder (37) ist, deren einer Schenkel
(35) sich an einem Widerlager (41) und deren anderer Schenkel (36) sich an einem Hebelarm
(L) abstützt, der mit dem Hebel (16) verbunden ist.
8. Fadenliefergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefeder (37) Schenkel (35, 36) aufweist, die deutlich länger sind als deren
Abstand voneinander.
9. Fadenliefergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegefeder (37) ein Kontaktelement (44) zugeordnet ist, mit dem die Biegefeder
(37) bei einer Verschwenkung des Hebels (16) in oder außer Berührung kommt.
10. Fadenliefergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (44) in der Nähe des Biegefederelements (37) an dem Ende desselben
angeordnet ist, bei dem die Schenkel (35, 36) miteinander verbunden sind.
1. Thread feed device (1) for feeding at least one thread to a textile machine, with
a base support (3), on which at least one lever (16), which is pivotably amounted
about a substantially horizontal pivot axis (18), is provided, which, at an end (19)
remote from the pivot axis (18), touches the thread (2) under the action of its weight
force, characterised in that the lever (16) is connected to a load-relieving mechanism (31), which has a spring
element (37) as the source of force and reduces the weight force of the lever (16)
at least in one part of its pivoting range in such a way that the lever (16) loads
the thread with a reduced weight force.
2. Thread feed device according to claim 1, characterised in that the load-relieving mechanism (31) significantly reduces the weight force in a pivoting
range, in which the thread (2) has lifted the lever (16) to its desired position,
and in that, in a pivoting range, in which the lever (16) is lowered to a lower position, it
reduces the weight force less or does not reduce it or else increases it.
3. Thread feed device according to claim 1, characterised in that the spring element (37) engages by means of a lever arm (L) on the lever (16) and
in that the pivoting range of the lever (16), if the spring element (37) is a compression
spring element, includes a position, in which the angle between the lever arm (L)
and the compression spring element is 180°, and if the spring element (37) is a tension
spring, includes a position, in which the angle between the lever arm (L) and the
tension spring element is 0°.
4. Thread feed device according to claim 1, characterised in that the lever (16) is provided, at its end (19), with a wear-reducing coating or a wear-resistant
element (23).
5. Thread feed device according to claim 4, characterised in that the element (23) is a ceramic element, the weight of which is at least partially
compensated by the spring element (37) in the desired position.
6. Thread feed device according to claim 1, characterised in that the spring element (37) is part of an electric switch.
7. Thread feed device according to claim 1, characterised in that the spring element is a flexible spring (37) bent in a u-shape, one leg (35) of which
is supported on an abutment (41) and the other leg (36) of which is supported on a
lever arm (L), which is connected to the lever (16).
8. Thread feed device according to claim 7, characterised in that the flexible spring (37) has legs (35, 36) which are significantly longer than their
spacing from one another.
9. Thread feed device according to claim 7, characterised in that a contact element (44) is associated with the flexible spring (37), with which contact
element the flexible spring (37) comes into or out of contact when the lever (16)
is pivoted.
10. Thread feed device according to claim 9, characterised in that the contact element (44) is arranged close to the flexible spring element (37) at
the end thereof, at which the legs (35, 36) are connected to one another.
1. Fournisseur de fil (1) destiné à fournir au moins un fil à une machine textile,
avec un support de base (3), sur lequel est prévu au moins un levier (16) logé de
manière à pouvoir pivoter autour d'un axe de pivotement (18) essentiellement horizontal,
lequel est en contact au niveau d'une extrémité (19) éloignée de l'axe de pivotement
(18) sous l'effet de son poids avec le fil (2),
caractérisé en ce que
le levier (16) est relié à un dispositif de décharge (31) qui présente comme source
de force un élément de ressort (37) et réduit le poids du levier (16) au moins dans
une partie de sa zone de pivotement de sorte que le levier (16) pèse sur le fil avec
un poids réduit.
2. Fournisseur de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de décharge (31) réduit nettement le poids dans une zone de pivotement,
dans laquelle le fil (2) a relevé le levier (16) à sa position de consigne, et en ce qu'il réduit moins ou ne réduit pas ou augmente aussi le poids dans une zone de pivotement,
dans laquelle le levier (16) est abaissé à une position plus basse.
3. Fournisseur de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de ressort (37) est appliqué par un bras de levier (L) sur le levier (16)
et en ce que la zone de pivotement du levier (16) si l'élément de ressort (37) est un élément
de ressort de compression, contient une position, dans laquelle l'angle entre le bras
de levier (L) et l'élément de ressort de compression s'élève à 180° et si l'élément
de ressort (37) est un élément de ressort de traction, contient une position, dans
laquelle l'angle entre le bras de levier (L) et l'élément de ressort de traction s'élève
à 0°.
4. Fournisseur de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce que le levier (16) est pourvu sur son extrémité (19) d'un revêtement réduisant l'usure
ou d'un élément résistant à l'usure (23).
5. Fournisseur de fil selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'élément (23) est un élément céramique, dont le poids est compensé au moins en partie
par l'élément de ressort (37) en position de consigne.
6. Fournisseur de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de ressort (37) fait partie d'un commutateur électrique.
7. Fournisseur de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de ressort est un ressort de flexion (37) plié en forme de U, dont une
branche (35) s'appuie contre une butée (41) et dont l'autre branche (36) s'appuie
contre un bras de levier (L) qui est relié au levier (16).
8. Fournisseur de fil selon la revendication 7, caractérisé en ce que le ressort de flexion (37) présente des branches (35, 36) qui sont nettement plus
longues que leur écartement l'une par rapport à l'autre.
9. Fournisseur de fil selon la revendication 7, caractérise en ce qu'au ressort de flexion (37) est associé un élément de contact (44), avec lequel le
ressort de flexion (37) entre ou n'entre pas en contact lors d'un pivotement du levier
(16).
10. Fournisseur de fil selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'élément de contact (44) est disposé à proximité de l'élément de ressort de flexion
(37) sur son extrémité, pour lequel les branches (35, 36) sont reliées entre elles.
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