(19) |
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(11) |
EP 1 802 837 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.03.2011 Patentblatt 2011/12 |
(22) |
Anmeldetag: 20.10.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2005/000616 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/042438 (27.04.2006 Gazette 2006/17) |
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(54) |
BESCHLAG FÜR EIN WENDEFENSTER UND WENDEFENSTER MIT EINEM SOLCHEN BESCHLAG
FITTING FOR A TURNING WINDOW AND TURNING WINDOW WITH SUCH A FITTING
FERRURE POUR FENÊTRE BATTANTE ET FENÊTRE BATTANTE AVEC UNE TELLE FERRURE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK
TR |
(30) |
Priorität: |
20.10.2004 CH 17372004 14.04.2005 CH 6732005
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.07.2007 Patentblatt 2007/27 |
(73) |
Patentinhaber: Walch GmbH |
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6713 Ludesch (AT) |
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Erfinder: |
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- WALCH, Christian
A-6713 Ludesch (AT)
- KOHLER, Dietmar
A-6850 Dornbirn (AT)
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(74) |
Vertreter: Hasler, Erich et al |
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Riederer Hasler & Partner
Patentanwälte AG
Elestastrasse 8 7310 Bad Ragaz 7310 Bad Ragaz (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 542 050 GB-A- 1 460 721 GB-A- 2 149 450 GB-A- 2 225 378 US-A- 4 226 002
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WO-A-97/09505 GB-A- 2 083 131 GB-A- 2 186 020 US-A- 3 721 044 US-A- 4 616 443
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für ein Wendefenster sowie ein Wendefenster
mit einem solchen Beschlag. Dieser Beschlag ist vorgesehen für ein Wendefenster mit
einem Blendrahmen und einem gegenüber dem Blendrahmen wendbaren Fensterflügel, bei
welchem Wendefenster zum Wenden des Fensterflügels dessen erstes Ende von einer Schliessposition
des Fensterflügels an einem ersten Ende des Blendrahmens in eine Offenstellung vom
ersten Ende des Blendrahmens weg entlang des Blendrahmens verschiebbar gelagert ist,
und der Fensterflügel mit einer Schere wenigstens annähernd im Gleichgewicht getragen
ist.
Stand der Technik:
[0002] Aus der
NO 107 278 B ist ein Beschlag gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 für ein solches
Wendefenster bekannt. Dieser bekannte Beschlag für ein Wendefenster der eingangs erwähnten
Gattung umfasst eine am Blendrahmen ausgebildete Führungsschiene, ein durch die Führungsschiene
von der Schliessposition bei einem ersten Ende der Führungsschiene bis in die Offenstellung
geführtes Schiebeteil, mit dem ein Ende des Fensterflügels um eine entlang der Führungsschiene
verschiebbare Schiebeachse verschwenkbar an der Führungsschiene angelenkt ist, und
eine zweischenklige Schere. Der erste Schenkel der Schere ist durch einen Arm gebildet,
der um eine Balanceachse am Fensterflügel angelenkt ist. Der zweite Schenkel ist durch
zwei gleichgerichtete Schwenkhebel gebildet, welche am Arm um zwei voneinander beabstandete
Gelenkachsen und am Blendrahmen um zwei voneinander beabstandete Anlenkachsen angelenkt
sind.
[0003] Die Führungsschiene verläuft auf der Innenseite der Anlenkstelle der Schwenkhebel
über die gesamte Höhe des Blendrahmens. Der Arm ist etwa halb so lang wie der erste
Schwenkhebel. Der zweite Schwenkhebel ist etwa halb so lang wie der Arm. In geschlossener
oder gewendeter Stellung liegen die beiden Schwenkhebel in Längsrichtung hintereinander.
Der Abstand zwischen den beiden Gelenkachsen ist grösser als die Länge des zweiten
Schwenkhebels. Sowohl die Schwenkhebel von den Gelenkachsen zu ihren Anlenkachsen
hin, als auch der Arm von den Gelenkachsen zur Balanceachse hin, erstrecken sich in
Richtung zur Wendeposition des Schiebeteils.
[0004] Solche Beschläge haben den Vorteil, dass sie bei geschlossenem Fenster sehr platzsparend
zwischen Fensterrahmen und Blendrahmen versorgt sind. Beim Öffnen und Schliessen des
Fensters wird die Balanceachse praktisch auf einer konstanten Höhe gehalten, so dass
der Fensterflügel lediglich verschwenkt und nach aussen geschoben werden muss. Dies
bewirkt, dass die Bedienung des Fensterflügels wenig Kraftaufwand erfordert und der
Fensterflügel wendbar ausgebildet werden kann. Ein solcher Beschlag erlaubt das Wenden
des Fensters um 180 Grad.
[0005] Dieser Beschlag wurde weiterentwickelt. In der norwegischen Patentanmeldung Nr.
NO 2,180/70 ist ein Beschlag des selben Typs dargestellt, bei dem der Arm und der erste Schwenkhebel
etwa gleich lang sind. Beide Schwenkhebel liegen in bekannter Art in einer gemeinsamen
Ebene senkrecht zur Fensterebene, jedoch entgegen der
NO 107 278 B nicht in Längsrichtung hintereinander, sondern vielmehr neben einander. Sie sind
mit einer gemeinsamen Befestigungsplatte am Blendrahmen befestigt und erstrecken sich
in geschlossener Stellung des Fensters über einen wesentlichen Teil ihrer Länge parallel
zueinander.
[0006] Diese Beschläge haben aber den Nachteil, dass sie heutige Anforderungen bezüglich
der Dichtheit von Fenstern nicht gerecht werden können. Beim Öffnen des Fensterflügels
gelangt dessen obere Hälfte zwischen die beiden Scheren hinein. Dadurch es ist ausgeschlossen,
am Fenster einen den Flügel seitlich überstehenden Falz vorzusehen, der am Blendrahmen
dichtend anliegen könnte. Der Beschlag muss daher auf der Öffnungsseite einer Dichtung
zwischen Fensterflügel und Blendrahmen liegen.
[0007] Aus der
EP-A 0 542 050 ist ein Wendefenster und ein Fensterbeschlag nach den Oberbegriffen der unabhängigen
Ansprüche bekannt. Bei der Schere dieses Beschlags erstrecken sich sowohl die Schwenkhebel
von den Gelenkachsen zu ihren Anlenkachsen am Blendrahmen als auch der Arm von den
Gelenkachsen zur Balanceachse am Fensterflügel in Richtung zur Schliessposition des
Schiebeteils. Der erste Schwenkhebel ist gestreckt. Der zweite und endständig am Arm
angelenkte Schwenkhebel ist leicht abgeknickt. Beim Öffnen entfernt sich der Fensterflügel
vom Blendrahmen zu einer Seite hin, während sich die Schere öffnet und das Schiebeteil
in der Schiene absenkt. Die Anlenkachsen liegen auf dieser einen Seite der Schiene.
Die Schiene führt auf der anderen Seite an den Anlenkachsen vorbei. Die Schere liegt
daher ganz zwischen der Schiene und dem Fensterflügel. Die Abknickung des zweiten
Schwenkhebels dient der Anordnung der beiden Schwenkhebel in einer gemeinsamen Ebene.
[0008] Nachteilig an diesem Fensterbeschlag und Wendefenster ist, dass der nach aussen öffnende
Fensterflügel seitlich nicht mit einem Falz von aussen am Blendrahmen anschlagen kann,
da ein solcher Falzüberstand unmöglich an den Scheren und den Anlenkachsen vorbei
geführt werden kann.
[0009] Der Beschlag hat weiter den Nachteil, dass der Fensterflügel mit seinem oberen Rand
beim Schliessen lediglich von unten und parallel zur Ebene des Blendrahmens an den
Blendrahmen herangeführt wird. Es ist daher nicht möglich, den Flügel umlaufend von
aussen an den Blendrahmen anzudrücken. Dies aber erschwert oder verhindert eine solche
Abdichtung des Flügels gegenüber dem Blendrahmen, die heutigen Anforderungen gerecht
wird.
[0010] Aufgabe der Erfindung:
Es ist daher Aufgabe der Erfindung einen Fensterbeschlag zu schaffen, der es erlaubt,
einen Fensterflügel mit wenig Kraftaufwand um eine horizontale Wendeachse auszustellen
oder zu wenden. Aufgaben von bevorzugten
Ausführungen der Erfindung sind, den Beschlag und das Wendefenster mit dem Beschlag
derart auszubilden, dass der Fensterflügel beim Verschliessen ringsum in zwei voneinander
beabstandeten Ebenen gegenüber dem Blendrahmen gedichtet werden kann, und dass eine
Abdichtung des Fensterflügels gegenüber dem Blendrahmen durch eine Pressung senkrecht
zur Fensterebene erfolgen kann.
Beschreibung der Erfindung:
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einem Beschlag gemäss dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, bzw. bei einem Wendefenster gemäss Oberbegriff des Anspruchs 24 gelöst,
durch die Merkmale des Anspruchs 1, bzw. des Anspruchs 24.
[0012] Dies bedeutet, dass gegenüber dem Beschlag gemäss der
NO 107 278 B die Schere umgekehrt ausgerichtet ist, d.h., dass der dort als Tragarm ausgebildete
Arm gemäss der Erfindung ein Stützarm ist. Der erste, obere Schwenkhebel ist zweckmässigerweise
zwischen der Gelenkachse des zweiten Schwenkhebels und der Balanceachse am Arm angelenkt,
und der zweite, untere Schwenkhebel ist endständig am Arm angelenkt. Beim Öffnen des
Fensterflügels nähert sich dessen sich senkendes oberes Ende den am Blendrahmen angelenkten
Enden der Schwenkhebel. Dieses Ende des ersten Schwenkhebels ist der erste Teil des
Beschlags, der auf die andere Seite der verschwenkenden Fensterebene gelangt. Lediglich
diese am Blendrahmen angelenkten Enden der Schwenkhebel gelangen auf die in geschlossenem
Zustand nach aussen gerichtete Seite dieser beim Öffnen sich verschwenkenden Fensterebene.
Alle anderen Teile des Beschlag bleiben während jeglicher Manipulation des Fensterflügels
auf der gleichen Seite der Fensterebene. Dies gewährt eine grosse Freiheit bezüglich
der seitlichen Ausgestaltung des Fensterflügels. Der Fensterflügel kann so, beispielsweise
mit dem Glas, seitlich über den Beschlag hinaus reichen und am Blendrahmen anschlagend
ausgebildet sein.
[0013] Die beschriebene Schere erlaubt dabei den Fensterflügel mit geringem Kraftaufwand
auszustellen und den Schwerpunkt des Fensterflügels zu unterstützen, während das obere
Ende des Fensterflügels von oben nach unten, oder von unten nach oben gleitet.
[0014] Bei einem Absenken des ersten Endes des Fensterflügels an den Befestigungsstellen
des Beschlags am Blendrahmen vorbei gelangen zwingend Teile des Beschlags auf die
andere Seite der Fensterebene. Diese Teile, nämlich die am Blendrahmen angelenkten
Enden der Schwenkhebel, liegen aber ausserhalb des Randes des Fensters, wenn die Führungsschiene
zwischen die beiden Schenkel der Schere hinein reicht. Es kann daher das erste Ende
des Fensterflügels, bzw. das Schiebeteil, dank dieser Anordnung der Führungsschiene,
an der Anlenkachse des ersten Schwenkhebels vorbeigeführt werden, ohne mit diesen
Anlenkachsen in Konflikt zu geraten. Diese Ausbildung hat gegenüber der Anordnung
der Führungsschiene auf der vom Fensterflügel abgewandten Seite des Beschlags den
Nachteil, dass das Fenster nicht vollständig gewendet werden kann. Es weist aber den
Vorteil auf, dass ein Falz am Fensterflügel ausgebildet sein kann, mit dem der Fensterflügel
auch flügelseitig des Beschlags am Blendrahmen dichtend anliegen kann. Dadurch kann
der Beschlag innerhalb einer Dichtstelle angeordnet sein.
[0015] Dabei der erste Schwenkhebel bogen- oder sichelförmig ausgebildet. Die Sichelform
erlaubt, dem Schiebeteil einen möglichst langen Schiebeweg zwischen die Schenkel der
Schere hinein freizugeben. Diese Sichelform erlaubt somit ein Wenden des Fensters
um bis zu etwa 165 Grad. Dies ist besonders für die Reinigung der Aussenseite des
Fensters von Bedeutung.
[0016] Eine kompakt zusammenlegbare Schere mit grossem Wirkungsbereich wird ermöglicht,
indem die Form der Schwenkhebel und die Lage der Anlenkachsen und der Gelenkachsen
derart gewählt wird, dass der erste Schwenkhebel bei einem Wechsel zwischen der Schliessposition
und der Offenstellung des Beschlags über die Anlenkachse des zweiten Schwenkhebels
am Blendrahmen hinweg geschwenkt werden muss.
[0017] Der zweite Schwenkhebel ist dabei zweckmässigerweise kürzer als der erste Schwenkhebel.
Der erste Schwenkhebel ist vorzugsweise maximal halb so lang wie der Arm. Der zweite
Schwenkhebel ist zweckmässigerweise länger als ein Drittel des Arms. Bei einer zweckmässigen
Anordnung der Achsen ist der Abstand zwischen den Anlenkachsen (Anlenkung der Schwenkhebel
am Blendrahmen) grösser ist als der Abstand zwischen den Gelenkachsen (Gelenk zwischen
Schwenkhebeln und Arm).
[0018] Für eine kompakte Lösung des Beschlags sind zweckmässigerweise beide Schwenkhebel
bogenförmig ausgebildet. Diese Schwenkhebel können dank dieser Form um das erste Ende
des gewendeten Fensterflügels, bzw. um das Schiebeteil herumgreifen. Dies erlaubt
nicht nur, den Fensterflügel beinahe um 180 Grad zu wenden, sondern auch am Fensterflügel
umlaufend, daher auch auf der ersten Seite des Fensterflügels, einen Falz auszubilden,
der in Schliessposition ausserhalb des Beschlags am Blendrahmen anschlägt. Vorteilhaft
ist der erste Schwenkhebel derart bogenförmig ausgebildet, dass der Winkel, mit dem
der Schwenkhebel an den gestreckten Arm anschliesst, grösser ist als der Winkel zwischen
dem Arm und einer die Gelenkachse und die Anlenkachse des ersten Schwenkhebels verbindenden
Geraden.
[0019] Für eine einfache Montage ist der Arm mit der Balanceachse an einer Befestigungsplatte
angelenkt. Die Befestigungsplatte kann z.B. mit Schrauben am Fensterflügel befestigt
werden.
[0020] Wenn auch die beiden Schwenkhebel je an einer separaten Befestigungsplatte, oder
direkt am Blendrahmen befestigt werden könnten, so wird bevorzugt, wenn die beiden
Schwenkhebel an einer gemeinsamen Befestigungsplatte angelenkt sind. Diese kann am
Blendrahmen befestigt werden und definiert die genaue Geometrie der Schere.
[0021] Zweckmässigerweise ist das Schiebeteil als Hebel ausgebildet. Sind dann an einem
ersten Ende der Führungsschiene Mittel zum zwangsweisen Verschwenken des gegen die
Schliessposition geschobenen Hebels in eine bzw. aus einer an den Blendrahmen angedrückten
Dichtposition vorhanden, so hat dies den Vorteil, dass der Rand des Fensterflügels
an diesem ersten Ende der Führungsschiene fest gegen den Blendrahmen gedrückt werden
kann, indem der Hebel verschwenkt wird. In der Schliessposition liegt der Rahmen lediglich
in Längsrichtung der Führungsschiene praktisch in Endposition. In der Dichtposition
ist der Rahmen von der Schliessposition zusätzlich quer zur Führungsschiene gegen
den Blendrahmen gedrückt.
[0022] Dieser Hebel hat zudem den Vorteil, dass das erste Ende des Fensterflügels beim Öffnen
des Flügels vom Blendrahmen weg geschwenkt wird und in einem Abstand zur Führungsschiene
geführt ist. Dadurch kann dieser Flügel einen Überstand gegenüber der Anlenkstelle
der Schiebeachse am Fensterflügel haben. Dieser Überstand erlaubt die Ausbildung eines
Falzes, der von aussen gegen den Blendrahmen anschlagen kann. Dieser Überstand wird
dank des Hebels in Abstand zum Blendrahmen gehalten. Damit das erste Ende des Flügels
mit dem Überstand von aussen gegen den Blendrahmen geführt werden kann, ist es erforderlich,
dass dieser Hebel in eine Endstellung verschwenkt wird. Dazu sind Mittel vorgesehen,
die diese Verschwenkung zwangsweise bedingen.
[0023] Zweckmässigerweise ist der Hebel in einem bestimmten Winkel zur Führungsschiene stehend
entlang der Führungsschiene gerührt. Damit ist das erste Ende des Fensterflügels in
einem bestimmten, gleichbleibenden Abstand zum Blendrahmen geführt. Wenn der Hebel
auch verschwenkbar gegenüber der Führungsschiene ausgebildet sein kann, so wird bevorzugt,
dass er in einem bestimmten Winkel zur Führungsschiene steht. Dies verhindert, dass
der Hebel unbeabsichtigt verschwenkt wird und garantiert, dass der Abstand des Flügels
zum Blendrahmen unabhängig der Stellung des geöffneten Fensters praktisch konstant
ist.
[0024] Die Mittel zum zwangsweisen Verschwenken des Hebels können durch einen Bogenabschnitt
der Führungsschiene gebildet sein. Dann braucht der Hebel gegenüber der Führungsschiene
nicht verschwenkbar ausgebildet zu sein. Wenn der Hebel in einem bestimmten Winkel
zur Führungsschiene steht, wird er beim Durchlaufen, des Bogenabschnitts zwangsweise
verschwenkt.
[0025] Der Hebel kann jedoch auch zumindest am ersten Ende der Führungsschiene bezüglich
der Führungsschiene verschwenkbar ausgebildet sein. Dann sind die Mittel zum zwangsweisen
Verschwenken des Hebels zweckmässigerweise durch einen mit dem Hebel zusammenwirkenden
Anschlag gebildet, der den Hebel verschwenkt. Über die übrige Länge der Führungsschiene
kann der Hebel dennoch gegenüber der Führungsschiene unverschwenkbar darin geführt
sein. Es können zwei Führungen in der Führungsschiene vorhanden sein, die den Hebel
lagestabil halten und welche eine Verschwenkung des Hebels in einer Endstellung verursachen.
[0026] Der Hebel kann einen länglichen Führungskopf aufweisen. Vorteilhaft weist der Hebel
zwei mit der Führungsschiene zusammenwirkende Führungsköpfe auf. Dies gibt ihm eine
definierte Ausrichtung zur Führungsschiene. Dank zueinander beabstandeten Berührungspunkten
zwischen dem oder den Führungsköpfen und der Führungsschiene ist der Hebel in einem
bestimmten Winkel zur Führungsschiene geführt. Er kann daher Kräfte vom Flügel aufnehmen
und auf die Führungsschiene abtragen und wird durch diese Kräfte nicht verschwenkt.
Die Führungsschiene ist zweckmässigerweise zwischen ihren Endbereichen gestreckt ausgebildet.
Der obere Endbereich ist indes vorzugsweise als Bogenabschnitt ausgebildet.
[0027] Zur Ausbildung der Mittel zum Verschwenken des Hebels, ist mit Vorteil ein Endteil
anschliessend an das erste Ende der Führungsschiene angeordnet. An diesem Endteil
sind die Mittel zum Verschwenken des Hebels ausgebildet und können so in einfacher
Weise am Blendrahmen oder an der Führungsschiene montiert werden. Zudem sind dadurch
die Mittel zum Verschwenken des Hebels sehr einfach präzise an der richtigen Stelle
am Blendrahmen anzuordnen.
[0028] Für ein Wendefenster werden zweckmässigerweise zwei solche Beschläge in spiegelbildlicher
Ausführung verwendet.
[0029] Die Erfindung betrifft auch ein Wendefenster mit einem oben beschriebenen Beschlag.
Ein solches Wendefenster besitzt in bekannter Art einen Blendrahmen und einen gegenüber
dem Blendrahmen um eine horizontale Achse ausstellbaren oder wendbaren Fensterflügel.
Das erste Ende des Fensterflügels ist zum Wenden des Fensterflügels von einer Schliessposition
an einem ersten Ende des Blendrahmens in eine Offenstellung vom ersten Ende des Blendrahmens
weg verschieblich gelagert. Eine solche Verschiebung geschieht entlang des Blendrahmens.
Der Fensterflügel ist zudem mit einer Schere wenigstens annähernd im Gleichgewicht
getragen.
[0030] Dieses Wendefenster ist mit einem Beschlag ausgerüstet. Dieser Beschlag umfasst eine
am Blendrahmen befestigte Führungsschiene, ein durch die Führungsschiene von der Schliessposition
bis in die Offenstellung geführtes Schiebeteil, und eine zweischenklige Schere. Das
Schiebeteil ist um eine Schiebeachse verschwenkbar an einem Ende des Fensterflügels
angelenkt. Bei der Schere ist der erste Schenkel durch einen Arm gebildet, der mit
einer Balancesachse am Fensterflügel angelenkt ist. Der zweite Schenkel ist durch
zwei gleichgerichtete Schwenkhebel gebildet. Diese Schwenkhebel sind am Arm um zwei
voneinander beabstandete Gelenkachsen und an voneinander beabstandeten Stellen um
zwei Anlenkachsen am Blendrahmen angelenkt. Der erste Schwenkhebel ist zweckmässigerweise
zwischen der Gelenkachse des zweiten Schwenkhebels und der Balanceachse am Arm angelenkt
ist, und der zweite Schwenkhebel ist vorteilhaft endständig am Arm angelenkt. Das
erfindungsgemässe Fenster unterscheidet sich vom eingangs beschriebenen Stand der
Technik dadurch, dass sich bei diesem Wendefenster sowohl die Schwenkhebel von den
Gelenkachsen zu ihren Anlenkachsen hin als auch der Arm von den Gelenkachsen zur Balanceachse
hin in Richtung zur Schliessposition des Schiebeteils erstrecken. Diese gegenüber
dem Stand der Technik umgekehrte Anordnung der Schere hat die oben bereits erwähnten
Vorteile bezüglich Freiheit der seitlichen Ausgestaltung des Fensterflügels.
[0031] Die Führungsschiene ist vorteilhaft auf der Seite des Fensterflügels an den Anlenkachsen
vorbeigeführt. Die Gelenkachse, um welche der zweite Schwenkhebel und der Arm jeweils
an ihren Enden aneinander angelenkt sind, ist möglichst weit an den Rand gerückt,
damit das Schiebeteil möglichst weit entlang der Führungsschiene verschoben werden
kann. Die Anlenkachsen der Schwenkhebel sind möglichst tief liegend angeordnet. Die
Anlenkachsen sind vorteilhaft im untersten Drittel der Fensterhöhe angeordnet.
[0032] Die Bogenform des Schwenkhebels vergrössert den Schiebebereich für das Schiebeteil
zudem bis weit gegen den dem ersten Ende der Führungsschiene gegenüberliegenden Rand
des Blendrahmens. Ist der erste Schwenkhebel bogenförmig ausgebildet und ist im Blendrahmen
ein Schlitz ausgebildet, so kann der konvex ausgebildete Bereich des Schwenkhebels
in geschlossenem Zustand des Wendefensters in diesem Schlitz angeordnet sein. Dieser
Schlitz erlaubt, den Schwenkhebel jenseits einer inneren Dichtebene zwischen Fensterflügel
und Blendrahmen anzuordnen, ohne die Dichtheit des Fensters zu beeinträchtigen. Selbst
die Anlenkachse des zweiten Schwenkhebels ist vorteilhaft innerhalb des Schlitzes
angeordnet, damit die Geometrie der Schere optimal ausgebildet ist, und die Tiefe
des Blendrahmens (die Dimension senkrecht zur Fensterebene) möglichst gering gehalten
werden kann.
[0033] Diese Fensterausbildung erlaubt, dass der Fensterflügel und der Blendrahmen beide
in zwei voneinander beabstandeten Ebenen umlaufende Dichtstreifen aufweisen, und dass
diese Dichtstreifen in der Schliessposition aneinander anliegen, beziehungsweise in
einer Dichtposition gegeneinander gepresst werden können. Eine elastische Dichtlippe
kann am Blendrahmen oder am Fensterflügel vorgesehen sein.
[0034] In der Schliessposition eines solchen Wendefensters mit zwei Dichtebenen ist der
Beschlag insgesamt innerhalb eines Spaltraumes zwischen den umlaufenden Dichtstreifen
angeordnet. Er ist damit nicht nur vor Schmutz geschützt, sondern bildet auch keine
wesentlichen Wärmebrücken.
[0035] Der Beschlag ist vorteilhaft an einem Profil angeordnet, das einen flügelseitigen
Bereich des Blendrahmens bildet. Dieses Profil ist aus wärmetechnischen Gründen vorteilhaft
ein Kunststoffprofil.
[0036] Die Führungsschiene ist vorteilhaft direkt im Profil ausgebildet. Sie kann in einem
Endbereich ausgenommen und durch ein Endteil ergänzt sein, das beispielsweise einen
Bogenabschnitt definiert.
[0037] Der Blendrahmen umfasst zweckmässigerweise einen Rahmen aus Holzstäben. An jedem
der den Rahmen bildenden Holzstäbe ist ein abgelängtes Stück des Profils aussenseitlich
aufgesetzt. Dieses Profil übersteht den Holzstab fensterflügelseitig. Für eine einfache
Befestigung des Profils am Holzstab weist der Holzstab wenigstens eine Nut und das
Profil wenigstens eine in diese Nut eingreifende Rippe auf.
[0038] Der Fensterflügel ist mit Vorteil von aussen auf den Blendrahmen mit einem umlaufenden
Dichtstreifen anschlagend ausgebildet. Dieser Dichtstreifen ist mit Vorteil ausserhalb
der Befestigungsstellen des Beschlags am Blendrahmen und am Fensterflügel. Am Fensterflügel
kann dazu einen Falz ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausführung weist der Fensterflügel
jedoch einen Rahmen und eine seitlich über den Rahmen vorstehende Stufenverglasung
auf. Der Falz und der äussere Dichtstreifen ist damit durch das äussere Glas der Stufenverglasung
gebildet.
[0039] Damit das Profil keine Ausfräsung für die Anlenkachsen aufweisen muss, ist die Befestigungsplatte
für die Schwenkhebel mit Vorteil derart gebogen, dass die Befestigungsplatte im Bereich
der Anlenkachsen vom Untergrund abgehoben ist.
[0040] Bei einem Beschlag mit einer beschriebenen Führungsschiene und einem darin verschieblich
gelagerten Hebel, an welchem das obere Ende eines Wendefensterflügels angelenkt werden
soll, ist eine Schere ausgebildet, die folgende Merkmale aufweist. Der Stützarm trägt
an seinen äusseren Ende eine Befestigungsplatte, die am Flügelrahmen befestigt werden
kann. Er ist jedenfalls ausgerüstet, um am Flügelrahmen angelenkt zu werden. Der Stützarm
ist daher beim Wendefenster direkt am Flügelrahmen angelenkt.
[0041] Damit das am Fensterflügel angelenkte oder anzulenkende Ende des Stützarms beim Verschwenken
des Stützarms eine im Wesentlichen geradlinige und vorteilhaft horizontal ausgerichtete
Bewegung ausführt, ist der Stützarm mit zwei am Stützarm angelenkten Schwenkhebeln
ausgerüstet, welche ihrerseits am Blendrahmen anlenkbar oder angelenkt sind. Diese
Schwenkhebel kreuzen sich nicht. Die vier Schwenkachsen (zwei Gelenkachsen und zwei
Anlenkachsen) bilden ein sich beim Verschwenken veränderliches Viereck, dessen Seitenlängen
konstant bleiben. Jedoch verändern sich die Winkel zwischen einander gegenüberliegenden
Seiten, dank dem die Seitenlängen der vier Seiten unterschiedlich lang sind.
[0042] Bei ähnlichen bekannten Beschlägen liegen die Gelenke zwischen den Schwenkhebeln
und dem Ausstellarm oben, während die Anlenkpunkte an den Blendrahmen und den Flügelrahmen
unten liegen. Bei der erfindungsgemässen Schere jedoch weisen die Schwenkhebel von
den im unteren Drittel des Blendrahmens angeordneten, zwischen dem Blendrahmen und
den Schwenkhebeln ausgebildeten Anlenkachsen nach unten zu den zwischen dem Stützarm
und den Schwenkhebeln ausgebildeten Gelenkachsen. Entsprechend fällt der Stützarm
nicht nach aussen ab, sondern der Stützarm erstreckt sich von den tiefer gelegenen
Gelenkachsen zu dem höher gelegenen Ende des Stützarms hinauf, welches den Fensterflügel
unterstützt. Dadurch kommt diese Schere nicht in Konflikt mit dem vertikal verschieblichen
Hebel, an welchem das obere Ende des Flügelrahmens angelenkt ist.
[0043] Zweckmässigerweise ist der untere Schwenkhebel kürzer als der obere Schwenkhebel.
Ferner ist, um die gewünschte Bewegung des Stützarms zu erhalten, der Abstand zwischen
den beiden zwischen dem Blendrahmen und den Schwenkhebeln ausgebildeten Schwenkachsen
grösser ist als der Abstand zwischen den beiden zwischen dem Stützarm und den Schwenkhebeln
ausgebildeten Schwenkachsen.
[0044] Damit der Fensterflügel möglichst weit gewendet werden kann, sind die Schwenkhebel
zur Fensterinnenseite hin konvex bogenförmig ausgebildet. Sie können daher das obere
Ende eines gewendeten Fensterflügels umgreifen.
[0045] Eine Schere zum Abstützen eines Fensterflügels besitzt wie bekannte Scheren einen
Stützarm zum Tragen des Fensterflügels, einen ersten nahe des einen Endes des Stützarms
(und näher am Fensterflügel als der zweite) angelenkten und an einem Blendrahmen anzulenkenden
Schwenkhebel. Zudem ist ein zweiter an diesem Ende des Stützarms angelenkten und am
Blendrahmen anzulenkenden Schwenkhebel vorhanden. Von bekannten Scheren unterscheidet
sich die hier beschriebene dadurch, dass der erste Schwenkhebel maximal halb so lang
sind wie der Stützarm. Dank dieser Längenverhältnisse ist die Schere umgekehrt als
die bekannten im Blendrahmen montierbar, ohne dass die Schwenkhebel den Schiebeweg
des Schiebeteils bereits nach kurzer Schiebestrecke kreuzen müssen. Die Schere ist
daher V-förmig nach oben öffnend am Blendrahmen zu montieren. Dank den Längenverhältnissen
ist die Schere im unteren Drittel des Blendrahmens angelenkt. Dies erlaubt, das Wendefenster
zumindest soweit zu wenden bis das obere Ende des Fensterflügels in den unteren Drittel
des Blendrahmens gelangt. Die Schere erlaubt ausserdem, dass der Fensterflügel die
Schere seitlich übersteht, denn beim Wenden und beim Schliessen des Fensterflügels
gegen den Blendrahmen bleiben der Stützarm und die Schwenkarme immer auf der Innenseite
eines solchen überstehenden Fensterrahmenfalzes.
[0046] Vorteilhaft ist der erste Schwenkhebel derart bogenförmig ausgebildet, dass der Winkel,
mit dem der Schwenkhebel an den Stützarm anschliesst grösser ist als der Winkel zwischen
dem Stützarm und einer die Schwenkachsen des Schwenkhebels verbindenden Geraden. Dadurch
kann das obere Ende des Fensterflügels weit über die am Blendrahmen angeordnete Schwenkachse
des ersten Schwenkhebels hinab bewegt werden. Der bogenförmige Schwenkhebel umgreift
dabei diese obere Ende des Fensterflügels.
[0047] Der zweite Schwenkhebel ist zweckmässigerweise kürzer als der erste Schwenkhebel,
jedoch länger als ein Drittel des Stützarms. Dadurch ergibt sich eine etwa horizontale
Bewegung des äusseren Endes des Stützarms, welche deutlich über den Schenkachsen der
Schwenkhebel liegt.
[0048] Bei einem Wendefenster mit einem Blendrahmen und einem wendbaren Fensterflügel ist
der Fensterflügel bekanntlich an einem oberen Ende verschiebbar in einer vertikal
entlang des Blendrahmens geführten Führungsschiene gelagert. Mit einer Schere ist
der Fensterflügel getragen. Die Schere umfasst dazu zwei an zwei Schwenkachsen am
Blendrahmen angelenkte Schwenkhebel und einen an den Schwenkhebeln angelenkten Stützarm.
Der Stützarm ist in einem mittleren Bereich am Fensterflügel angelenkt.
[0049] Im Unterschied zu bekannten Wendefenstern ist die Führungsschiene im vorgeschlagenen
Wendefenster auf der Seite des Fensterflügels an den am Blendrahmen angeordneten Schwenkachsen
vorbeigeführt und sich V-förmig nach oben öffnend ausgebildet. Dank dieser Ausbildung
kann der obere Teil des Fensterflügels an den Schwenkachsen vorbei in die Öffnung
der V-förmig geöffneten Schere hinein bewegt werden. Die Schwenkhebel, oder zumindest
der dem Fensterflügel nähere Schwenkhebel ist bogenförmig ausgebildet. So ist die
Öffnung des V-förmigen Beschlags derart vergrössert, dass das obere Ende des Fensterflügels
noch weiter abgesenkt werden kann. Diese bogenförmige Ausbildung des Schwenkhebels
bedingt, dass der Schwenkhebel mehr Raum beansprucht als zwischen Blendrahmen und
Fensterflügel vorhanden ist. Deshalb ist im Blendrahmen ein Schlitz ausgebildet, in
welchem in geschlossenem Zustand des Fensters der konvexe Bereich des dem Fensterflügel
näheren, bogenförmig ausgebildeten Schwenkhebels angeordnet ist.
Kurzbeschreibung der Figuren:
[0050]
- Figuren 1 bis 4
- zeigen schematische Darstellungen, teilweise geschnitten, eines Ausführungsbeispiels
eines Wendefensters mit dem Fensterflügel in unterschiedlichen Schwenkstellungen,
- Figur 1
- zeigt den Fensterflügel in einer horizontalen Stellung, in welcher der Stützarm 39
die grösste Ausladung aufweist.
- Figur 2
- zeigt den Fensterflügel 17 in einer extremen Wendestellung, in welcher die Fensteraussenseite
nach innen gekehrt ist.
- Figur 3
- zeigt den Fensterflügel in leicht geöffneter Stellung (Lüftungsstellung).
- Figur 4
- zeigt den Fensterflügel in der Schliessposition.
- Figur 5
- zeigt eine perspektivische Schnittzeichnung durch eine Weiterentwicklung des Fensters
gemäss Figuren 1 bis 4.
Eingehende Beschreibung der Figuren:
[0051] In den Figuren 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Wendefensters 11 mit einem
erfindungsgemässen Beschlag dargestellt. Die Figuren zeigen den Blendrahmen 15 geschnitten,
so dass der Aufbau des Blendrahmens aus dem Holzstab 23 und dem Leibungsbrett 25 sichtbar
ist. Der Blick ist auf die Innenseite der gegenüberliegenden Leibung des Blendrahmens
15 gerichtet. An dieser Innenseite des Leibungsbrettes 25 ist eine Schere 41 und die
Führungsschiene 31 angeordnet.
[0052] Ferner ist der Fensterflügel 17 zu sehen, mit Flügelrahmen 27 und Glas 19. Der Fensterflügel
17 ist in den Figuren in verschiedenen Stellungen gezeigt. Figur 1 zeigt den Fensterflügel
in einer horizontalen Stellung, in welcher der Stützarm 39 die grösste Ausladung aufweist.
Figur 2 zeigt den Fensterflügel 17 in einer extremen Wendestellung, das heisst die
Fensteraussenseite ist nach Innen gekehrt. Figur 3 zeigt den Fensterflügel in leicht
geöffneter Stellung (Lüftungsstellung). Figur 4 zeigt den Fensterflügel in der Schliessposition.
[0053] Der Fensterflügel 27 ist durch eine Schere 41 abgestützt. Der Wendefensterbeschlag
13 umfasst eine Führungsschiene 31 und darin verschieblich auf zwei Rollen 33 gelagert
einen Hebel 35 (Fig. 1). An diesem Hebel 35 ist das erste (obere) Ende des Fensterrahmens
um eine schiebbare Schiebeachse 51 verschwenkbar gelagert. Die Führungsschiene 31
besitzt an ihrem ersten (oberen) Ende ein Endteil 45 mit einem Bogenabschnitt 47 und
daran anschliessend einen gestreckten senkrechten Abschnitt 49 entlang der Aussenkante
des Leibungsbrettes 25.
[0054] Die Schere 41 besitzt einen als Stützarm 39 ausgebildeten Arm, welcher mit einem
ersten (äusseren) Ende an einer am Flügelrahmen 27 angeordneten Befestigungsplatte
43 angelenkt ist. Die Befestigungsplatte 43 ist etwas über der. Mitte, das heisst
in einem unteren Bereich der oberen Fensterhälfte am Fensterflügel angeordnet. Das
zweite Ende des Stützarms 39 ist blendrahmenseitig über zwei im Abstand voneinander
angeordnete Schwenkhebel 61, 63 mit dem Blendrahmen 15 verbunden. Der erste Schwenkhebel
61 ist oberhalb des zweiten Schwenkhebels 63 am Blendrahmen 15 und in einem kurzen
Abstand zum zweiten Ende des Stützarms 39 angelenkt. Der zweite (untere) Schwenkhebel
63 ist innerhalb des Holzstabs 23 des Blendrahmens 15, d.h. hinter der durch den Dichtstreifen
65 am Holzstab 23 definierten Ebene am Blendrahmen 15 angelenkt, mit welchen Dichtstreifen
65 der Flügelrahmen 27 in der Dichtstellung des Fensterflügels umlaufend am Holzstab
23 des Blendrahmens dichtend anliegt.
[0055] Die beiden Schwenkhebel 61, 63 sind bogenförmig ausgebildet, damit der Fensterflügel
17 maximal gewendet werden kann (Fig. 2). Der erfindungsgemässe Beschlag erlaubt,
das Fenster um ca. 165 Grad zu verschwenken. Die bogen-oder sichelförmige Ausbildung
der Schwenkhebel bedingt, dass bei geschlossenem Fenster die Schwenkhebel grösstenteils
innerhalb der durch den am Holzstab angeordneten Dichtstreifen 65 definierten Ebene
liegen (Fig. 4).
[0056] Ein im Holzstab 23 eingefräster Schlitz 67 schafft den nötigen Raum für die Schwenkhebel
61, 63 in der Schliess- und Dichtposition.
[0057] Für eine sichere Verankerung der Schwenkhebel 61, 63 am Blendrahmen ist eine Befestigungsplatte
69 vorhanden, die mit dem Leibungsbrett 25 verbunden ist und an der die Lager für
die Schwenkhebel ausgebildet sind. Die beiden Schwenkhebel 61, 63 überlappen sich
gegenseitig. Der untere Schwenkhebel 63 liegt näher am Leibungsbrett 25 und der obere
Schwenkhebel 61 liegt näher am Flügelrahmen (Figuren 1 bis 3). Die beiden Schwenkhebel
61, 63 sind auf einander gegenüber liegenden Seiten des Stützarm 39 angelenkt, so
dass sie in voneinander beabstandeten Ebenen verschwenken.
[0058] Der Abstand zwischen den Anlenkachsen 71, 73 der Schwenkhebel 61, 63 am Blendrahmen
ist grösser als der Abstand zwischen den Gelenkachsen 75, 77 der Schwenkhebel 61,
63 am Stützarm 39. Ausserdem ist der untere Schwenkhebel 63 kürzer als der obere Schwenkhebel
61. Dadurch ist eine Verschwenkung der Schwenkhebel 61, 63 nach aussen hin mit einer
Öffnung des Winkels zwischen dem Blendrahmen 15 und dem Stützarm 39 verbunden. Die
Balanceachse 55 zwischen Stützarm 39 und Flügelrahmen 27 bewegt sich beim Verschwenken
der Schwenkhebel 61, 63 praktisch horizontal nach aussen.
[0059] Beim Öffnen des Fensters 11 wird der Stützarm 39 nach aussen geschwenkt, wobei die
beiden Schwenkhebel 61, 63 mit verschwenken. Dadurch wird das untere Ende des Stützarms
39 angehoben und der Winkel zwischen Stützarm 39 einerseits und den Schwenkhebeln
61,63 andererseits wird zunehmend grösser. Der maximale Öffnungswinkel des Stützarms
ist in der horizontalen Lage des Fensterflügels erreicht. Dabei beträgt der Öffnungswinkel
zwischen Stützarm und Fensterflügel (je nach der Höhe des Fensters und der Wahl der
Beschlagsgrösse) ca. 35 Grad. Beim Verschwenken des Fensterflügels in die horizontale
Lage verschwenken die Schwenkhebel 61, 63 um etwa 55 Grad (erster Schwenkhebel 61)
und etwa 70 Grad (zweiter Schwenkhebel 63).
[0060] Bei einem weiteren Absenken des oberen Ende des Fensterflügels 17 wird der Stützarm
39 wieder zurückgeschwenkt, bis schliesslich der Fensterflügel gewendet ist und mit
der Aussenseite des Glases in einem kleinen Winkel von ca. 15 Grad vor der Öffnung
des Blendrahmens 15 liegt. In geschlossener Stellung liegt der Stützarm 39 parallel
zum Blendrahmen 15.
[0061] Das obere Ende des Fensterflügels 17 ist am Hebel 35 angelenkt, welcher Hebel in
der Schiene 31 verschiebbar gelagert ist. Mit dem Ausschwenken des Fensterflügels
wird auch der Hebel 35 durch die Zwangsführung des Bogenabschnitts 47 der Schiene
31 nach aussen verschwenkt. Dabei wird der Fensterflügel 17 zuerst von den Dichtstreifen
65 abgehoben, bevor das obere Ende des Fensterflügels durch den gestreckten Abschnitt
49 der Schiene 31 senkrecht nach unten geführt wird.
[0062] Die Schere 41 kann grundsätzlich innerhalb des Blendrahmenprofils im Zwischenraum
zwischen dem Blendrahmen 15 und dem Flügelrahmen 27 untergebracht sein. Das Rahmenprofil
ist gebildet aus dem Holzstab 23 und dem Leibungsbrett 25.
[0063] Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Unterschied zum ersten
Ausführungsbeispiel anstelle des Leibungsbretts 25 ein Profil aus Kunststoff vorgesehen.
In diesem Profil 25 ist die Führungsschiene 31 bereits ausgebildet. Daher umfasst
bei diesem Ausführungsbeispiel der Beschlag auch dieses Profil 25. Der Beschlag 13
bildet in dieser Ausführungsvariante daher auch einen Bestandteil des Blendrahmens
15. Das Profil 25 kann aus Kunststoff gefertigt sein, um einen vorteilhaften Wärmedämmwert
zu besitzen. Es kann beispielsweise auch aus Aluminium stranggepresst sein. Extrudierte
Kunststoffprofile sind indes auch kostengünstig in der Herstellung und im Fensterbau
bereits bewährt.
[0064] Das Profil 25 ist mit dem Holzstab 23 verklebt. Das Rahmenprofil ist gebildet aus
dem Holzstab 23 und dem Profil 25.
[0065] Bei beiden Ausführungsbeispielen ist eine doppelte Dichtung erreicht. Die Dichtung
des Fensterflügels 17 gegenüber dem Blendrahmen 15 erfolgt zudem durch Andrücken des
Flügels 17 gegen den Blendrahmen 15 in einer Richtung senkrecht zur Fensterebene und
zu den Dichtebenen.
[0066] Eine innere Dichtebene ist durch den Dichtstreifen 65 am Holzstab 23 des Blendrahmens
definiert. Eine äussere Dichtebene ist durch den Dichtstreifen 65 am Profil oder am
Leibungsbrett 25 definiert. In Dichtstellung drückt der Fensterrahmen 27 gegen den
inneren Dichtstreifen 65 und die Innenseite der äusseren Glasscheibe des Stufenglases
19 gegen die Stirnseite des Profils oder des Leibungsbrettes 25. Diese Stirnseite
ist zumindest beim Profil 25 im Wesentlichen durch die Führungsschiene 31 gebildet.
[0067] Zwischen den beiden Dichtstreifen 65 liegt ein Raum, in welchem der gesamte Beschlag
angeordnet ist. Dieser Raum ist mit dem Schlitz 67 jedoch hinter die innere Dichtebene
in den Holzstab 23 hinein erweitert.
[0068] Eine elastische Dichtung ist zweckmässigerweise im Bereich des inneren Dichtstreifens
am Blendrahmen vorgesehen. Eine zweite elastische Dichtung kann auf der Innenseite
des überstehenden Stufenglases 19 vorgesehen sein. Diese Dichtungen können auch am
jeweils gegenüberliegenden Teil ausgebildet sein, nämlich auf der Innenseite des Fensterrahmens
27 und auf der Stirnseite des Leibungsbrettes 25 oder des Profils 25.
1. Beschlag (13) für ein Wendefenster (11) mit einem Blendrahmen (15) und einem gegenüber
dem Blendrahmen (15) wendbaren Fensterflügel (17), bei welchem Wendefenster (11) zum
Wenden des Fensterflügels (17) dessen erstes Ende von einer Schliessposition des Fensterflügels
(17) an einem ersten Ende des Blendrahmens (15) in eine Offenstellung vom ersten Ende
des Blendrahmens (15) weg entlang des Blendrahmens (15) verschiebbar gelagert ist,
und der Fensterflügel (17) mit einer Schere (41) wenigstens annähernd im Gleichgewicht
getragen ist,
welcher Beschlag (13)
- eine Führungsschiene (31),
- ein durch die Führungsschiene (31) von der Schliessposition bei einem ersten Ende
der Führungsschiene (31) bis in die Offenstellung geführtes Schiebeteil (35), zum
Anlenken eines Endes des Fensterflügels (17) an der Führungsschiene (31) um eine verschiebbare
Schiebeachse (51),
- und eine zweischenklige Schere (41) umfasst, bei welcher Schere (41)
- der erste Schenkel durch einen Arm (39) gebildet ist, der an einem ersten Ende am
Fensterflügel (17) anzulenken ist, welche Anlenkung eine Balanceachse (55) definiert,
und
- der zweite Schenkel durch zwei gleichgerichtete Schwenkhebel (61,63) gebildet ist,
welche am Arm (39) um zwei voneinander beabstandete Gelenkachsen (75,77) angelenkt
sind, und welche an zwei voneinander beabstandeten Stellen am Blendrahmen (15) anzulenken
sind, welche Stellen zwei Anlenkachsen (71,73) definieren, bei welcher Schere (41)
- sich sowohl die Schwenkhebel (61,63) von den Gelenkachsen (75,77) zu ihren Anlenkachsen
(71,73) hin als auch der Arm (39) von den Gelenkachsen (75,77) zur Balanceachse (55)
hin in Richtung zur Schliessposition des Schiebeteils (35) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schwenkhebel (61) bogenförmig ausgebildet ist und zwischen der Gelenkachse
(77) des zweiten Schwenkhebels (63) und der Balanceachse (55) am Arm (39) angelenkt
ist, und der zweite Schwenkhebel (63) endständig am Arm (39) angelenkt ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) zwischen die beiden Schenkel der Schere (41) hineinreicht.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schwenkhebel (61,63) bogenförmig ausgebildet sind, um das erste Ende des gewendeten
Fensterflügels (17), bzw. das Schiebeteil (35) umgreifen zu können.
4. Beschlag nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet dass, die Form der Schwenkhebel (61,63) und die Lage der Anlenkachse (71,73) und der Gelenkachsen
(75,77) derart gewählt ist, dass der erste Schwenkhebel (61) bei einem Wechsel zwischen
der Schliessposition und der Offenstellung des Beschlags (13) über die Anlenkachse
(73) des zweiten Schwenkhebels (63) am Blendrahmen (15) hinweg geschwenkt werden muss.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schwenkhebel (63) kürzer als der erste Schwenkhebel (61) ist.
6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Anlenkachsen (71,73) grösser ist als der Abstand zwischen
den Gelenkachsen (75,77).
7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (39) mit der Balanceachse (55) an einer Befestigungsplatte (43) angelenkt
ist, die am Fensterflügel (17) zu befestigen ist
8. Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schwenkhebel (61,63) an einer gemeinsamen Befestigungsplatte (69) angelenkt
sind, welche am Blendrahmen (15) zu befestigen ist.
9. Beschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (69) für die Schwenkhebel (61,63) im Bereich der Anlenkachsen
(71,73) vom Untergrund abgehoben gebogen ist
10. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Schiebeteil (35) als Hebel ausgebildet ist, und
- dass an einem ersten Ende der Führungsschiene (31) Mittel (47) vorhanden sind zum zwangsweisen
Verschwenken des gegen die Schliessposition geschobenen Hebels (35) in eine Dichtposition
bzw. aus dieser Dichtposition.
11. Beschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (35) in einem bestimmten Winkel zur Führungsschiene (31) stehend entlang
der Führungsschiene geführt ist.
12. Beschlag nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum zwangsweisen Verschwenken des Hebels (35) durch einen Bogenabschnitt
(47) der Führungsschiene (31) gebildet sind.
13. Beschlag nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (35) zumindest am ersten Ende der Führungsschiene (31) bezüglich der Führungsschiene
verschwenkbar ist und die Mittel zum zwangsweisen Verschwenken des Hebels (35) durch
einen mit dem Hebel (35) zusammenwirkenden Anschlag gebildet sind.
14. Beschlag nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (35) zwei mit der Führungsschiene (31) zusammenwirkende Führungsköpfe (33)
aufweist
15. Beschlag nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) zwischen ihren Endbereichen gestreckt ausgebildet ist.
16. Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Endteil (45), welches an das erste Ende der Führungsschiene (31) anschliessend
angeordnet ist, an welchem Endteil (45) die Mittel (47) zum Verschwenken des Hebels
(35) ausgebildet sind.
17. Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schwenkhebel (61) maximal halb so lang ist wie der Arm (39).
18. Beschlag nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schwenkhebel (61) derart bogenförmig ausgebildet ist, dass der Winkel,
mit dem der Schwenkhebel (61) an den gestreckten Arm (39) anschliesst grösser ist
als der Winkel zwischen dem Arm (39) und einer die Gelenkachse (75) und die Anlenkachse
(71) des ersten Schwenkhebels (61) verbindenden Geraden.
19. Beschlag nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schwenkhebel (63) länger ist als ein Drittel des Arms (39).
20. Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Profil (25), an welchem die Schwenkhebel (61,63) angeordnet sind, welches Profil
einen fensterflügelseitigen Bereich des Blendrahmens (15) bildet.
21. Beschlag nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (25) ein Kunststoffprofil ist.
22. Beschlag nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) im Profil (25) ausgebildet ist.
23. Beschlag nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) in einem Endbereich aus dem Profil (25) ausgenommen ist
und die Führungsschiene (31) an dieser Stelle durch ein Endteil (45), insbesondere
mit einem Bogenabschnitt (47), ergänzt ist.
24. Wendefenster (11) mit einem Blendrahmen (15) und einem gegenüber dem Blendrahmen (15)
wendbaren Fensterflügel (17), bei welchem Wendefenster (11) zum Wenden des Fensterflügels
(17) dessen erstes Ende von einer Schliessposition des Fensterflügels (17) an einem
ersten Ende des Blendrahmens (15) in eine Offenstellung vom ersten Ende des Blendrahmens
(15) weg entlang des Blendrahmens (15) verschiebbar gelagert ist, und der Fensterflügel
(17) mit einer Schere (41) wenigstens annähernd im Gleichgewicht getragen ist, mit
einem Beschlag, welcher (13)
- eine am Blendrahmen (15) vorhandene Führungsschiene (31),
- ein durch die Führungsschiene (31) von der Schliessposition bis in die Offenstellung
gerührte Schiebeteil (35), das um eine Schiebeachse (51) verschwenkbar an einem Ende
des Fensterflügels (17) angelenkt ist,
- und eine zweischenklige Schere (41) umfasst, bei welcher Schere (41)
- der erste Schenkel durch einen Arm (39) gebildet ist, der mit einem ersten Ende
am Fensterflügel (17) angelenkt ist, welche Anlenkung eine Balanceachse (55) definiert,
- der zweite Schenkel durch zwei gleichgerichtete Schwenkhebel (61,63) gebildet ist,
welche am Arm (39) um zwei voneinander beabstandete Gelenkachsen (75,77) angelenkt
sind, und um zwei voneinander beabstandete Anlenkachsen (71,73) am Blendrahmen (15)
angelenkt sind, bei welcher Schere (41)
- sich sowohl die Schwenkhebel (61,63) von den Gelenkachsen (75,77) zu ihren Anlenkachsen
(71,73) hin als auch der Arm (39) von den Gelenkachsen (75,77) zur Balanceachse (55)
hin in Richtung zur Schliessposition des Schiebeteils (35) erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, dass erste Schwenkhebel (61) bogenförmig ausgebildet is und zwischen der Gelenkachse (77)
des zweiten Schwenkhebels (63) und der Balanceachse (55) am Arm (39) angelenkt ist,
und der zweite Schwenkhebel (63) endständig am Arm (39) angelenkt ist.
25. Wendefenster nach Anspruch 24 dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) auf der Seite des Fensterflügels (17) an den Anlenkachsen
(71,73) vorbeigeführt ist.
26. Wendefenster nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, dass im Blendrahmen (15) ein Schlitz (67) ausgebildet ist, in welchem der konvexe Bereich
des Schwenkhebels (61) in geschlossenem Zustand des Wendefensters (11) angeordnet
ist
27. Wendefenster nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkachse (73) des zweiten Schwenkhebels (63) innerhalb des Schlitzes (67)
angeordnet ist.
28. Wendefenster nach einem der Anspruche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterflügel (17) und der Blendrahmen (15) beide umlaufende Dichtstreifen (65)
aufweisen, die in der Schliessposition in zwei voneinander beabstandeten Ebenen aneinander
anliegen.
29. Wendefenster nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schliessposition des Wendefensters (11) der Beschlag (13) insgesamt innerhalb
eines Spaltraumes zwischen den umlaufenden Dichtstreifen (65) angeordnet ist.
30. Wendefenster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (13) an einem Profil (25) angeordnet ist, das einen flügelseitigen Bereich
des Blendrahmens (15) bildet.
31. Wendefenster nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (25) ein Kunststoffprofil ist.
32. Wendefenster nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) im Profil (25) ausgebildet ist.
33. Wendefenster nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) in einem Endbereich ausgenommen ist und durch ein Endteil
(45), insbesondere mit einem Bogenabschnitt (47), ergänzt ist.
34. Wendefenster nach einem der Ansprüche 24 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (15) einen Rahmen aus Holzstäben (23) umfasst, bei welchem an jedem
den Rahmen bildenden Holzstab (23) ein abgelängtes Stück des Profils (25) aussenseitig
aufgesetzt ist und den Holzstab (23) fensterflügelseitig übersteht.
35. Wendefenster nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzstab (23) wenigstens eine Nut aufweist und das Profil (25) wenigstens eine
in diese Nut eingreifende Rippe aufweist.
36. Wendefenster nach einem der Ansprüche 24 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterflügel (17) einen Rahmen (27) und eine seitlich über den Rahmen vorstehende
Stufenverglasung (19) aufweist.
37. Wendefenster nach einem der Ansprüche 24 bis 36, gekennzeichnet durch einen Beschlag (13) gemäss einem der Ansprüche 2 bis 23.
1. Fitting (13) for a pivoting window (11) with a window frame (15) and casement (17)
that can be rotated in relation to window frame (15), in which pivoting window (11),
for the purpose of rotating the casement (17), its first end is displaceably positioned
from a closing position of the casement (17) on an first end of the window frame (15)
to an open position of the first end of the window frame (15) along the window frame
(15), and the casement (17) is supported with a bracket (41) at least approximately
in balance;
the fitting (13) contains
- a guiding rail (31),
- a sliding part (35) guided by the guiding rail (31) from the closed position at
a first end of the guiding rail (31) to the open position, for the purpose of articulating
an end of the casement (17) on the guiding rail (31) by a displaceable sliding axis
(51),
- and a double-bladed bracket (41), for which bracket (41)
- the first leg is formed by an arm (39), which is to be articulated on a first end
on the casement (17), which articulation defines a balancing axis (55), and
- the second leg is formed by two parallel aligned pivoted levers (61, 63), which
are articulated on the arm (39) by two joint axes (75, 77) arranged at a distance
from one another, and which are to be articulated on the window frame (15) on two
positions at a distance from one another, which positions define two articulation
axes (71, 73),
- for which bracket (41) both the pivoted levers (61, 63) extend from the joint axes
(75, 77) to their articulation axes (71, 73) and the arm (39) extends from the joint
axes (75, 77) to the balancing axis (55) in the direction of the closed position of
the sliding part (35),
characterized in
that the first pivoted lever (61) is arc-shaped and is articulated on the arm (39) between
joint axis (77) of the second pivoted lever (63) and the balancing axis, and the second
pivoted lever is terminally articulated on the arm (39).
2. Fitting according to claim 1, characterized in that the guiding rail (31) reaches between both legs of the bracket (41).
3. Fitting according to claim 1 or 2, characterized in that both pivoted levers (61, 63) are arc-shaped in order to encompass the first end of
the rotated casement (17) and sliding part (35), respectively.
4. Fitting according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the form of the pivoted levers (61, 63) and the position of the articulation axes
(71, 73) and joint axes (75, 77) is selected in such a way that the first pivoted
lever (61) has to be pivoted away across the articulation axis (73) of the second
pivoted lever (63) on the window frame in case of a change between the closed position
and open position of the Fitting (13).
5. Fitting according to claim 1 to 4, characterized in that that the second pivoted lever (63) is shorter than the first pivoted lever (61).
6. Fitting according to claim 1 to 5, characterized in that the distance between the articulation axes (71, 73) is larger than the distance between
the joint axes (75, 77).
7. Fitting according to claim 1 to 6, characterized in that the arm (39) is articulated on a fastening plate (43) with the balancing axis (55),
which is to be fastened to the casement (17).
8. Fitting according to one of the preceding, characterized in that both pivoted levers (61, 63) are articulated on a joint fastening plate (69), which
is to be fastened to a window frame (15).
9. Fitting according to claim 8, characterized in that the fastening plate (69) for the pivoted levers (61, 63) is raised in an arched manner
from the underground in the area of the articulation axes (71, 73).
10. Fitting according to claim 1 to 9,
characterized in that
- the sliding part (35) is formed as a lever, and
- means (47) are available on a first end of the guiding rail (31) for the forceful
pivoting of the lever (35) in and from a sealed position, respectively, slid against
the closed position.
11. Fitting according to claim 10, characterized in that the lever (35) is vertically guided along the guiding rail at a certain angle to
the guiding rail (31).
12. Fitting according to claim 10 or 11, characterized in that the means for the purpose of forcefully pivoting the lever (35) through an arc segment
(47) of the guiding rail (31) are developed.
13. Fitting according to claim 10 or 11, characterized in that the lever (35) is pivotable at least on the first end of the guiding rail (31) with
respect to the guiding rail and that the means for the forceful pivoting of the lever
(35) by a stopper collaborating with the lever (35) are developed.
14. Fitting according to one of the claims 10 to 13, characterized in that the lever (35) features two guiding heads (33) working together with the guiding
rail (31).
15. Fitting according to one of the claims 10 to 14, characterized in that the guiding rail (31) extends between its end areas.
16. Fitting according to one of the preceding claims, characterized in that an end part (45), which is subsequently arranged on the first end of the guiding
rail (31) on which end part (45) the means (47) are developed to pivot the lever (35).
17. Fitting according to one of the preceding claims, characterized in that the first pivoted lever (61) is maximum half as long as the arm (39).
18. Fitting according to claim 17, characterized in that the first pivoted lever (61) is arc-shaped as such that the angle with which the
pivoted lever (61) connects to the stretched arm (39) is larger than the angle between
the arm (39) and a straight line connecting one of the joint axes (75) and articulation
axis (71) of the first pivoted lever (61).
19. Fitting according to claim 18, characterized in that the second pivoted lever (63) is longer than a third of the arm (39).
20. Fitting according to one of the preceding claims, characterized by a profile (25) on which the pivoted levers (61, 63) are arranged, which profile forms
an area of the window frame (15) on the side of the casement.
21. Fitting according to claim 20, characterized in that the profile (25) is a profile made out of synthetic material.
22. Fitting according to claim 20 or 21, characterized by in that the guiding rail (31) is designed in the profile (25).
23. Fitting according to claim 22, characterized by the fact that the guiding rail (31) is exempted from the profile (25) in an end area
and that the guiding rail (31) is supplemented at this position by an end part (45),
particularly with an arc segment (47).
24. Pivoting window (11) with a window frame (15) and casement (17) that can be rotated
in relation to the window frame (15), in which pivoting window (11), for the purpose
of rotating the casement (17), its first end is displaceably positioned from a closing
position of the casement (17) on an first end of the window frame (15) to an open
position of the first end of the window frame (15) along the window frame (15), and
the casement (17) is supported with a bracket (41) at least approximately in balance,
comprised of a fitting which (13) contains
- a guiding rail (31),
- a sliding part (35) guided by the guiding rail (31) from the closed position at
a first end of the guiding rail (31) to the open position, for the purpose of articulating
an end of the casement (17) on the guiding rail (31) by a displaceable sliding axis
(51),
- and a double-bladed bracket (41), for which bracket (41)
- the first leg is formed by an arm (39), which is to be articulated on a first end
on the casement (17), which articulation defines a balancing axis (55), and
- the second leg is formed by two parallel aligned pivoted levers (61, 63), which
are articulated on the arm (39) by two joint axes (75, 77) arranged at a distance
from one another, and which are to be articulated on the window frame (15) on two
positions at a distance from one another, for which bracket (41) both the pivoted
levers (61, 63) extend from the joint axes (75, 77) to their articulation axes (71,
73) and the arm (39) extends from the joint axes (75, 77) to the balancing axis (55)
in the direction of the closed position of the sliding part (35) characterized in
that the first pivoted lever (61) is arc-shaped and is articulated on the arm (39) between
the joint axis (77) of the second pivoted lever (63) and the balancing axis (55),
and that the second pivoted lever (63) is terminally articulated on the arm (39).
25. Pivoting window according to claim 24, characterized in that the guiding rail (31) is passed over the articulation axes (71, 73) on the side of
the casement (17).
26. Pivoting window according to claim 24 or 25,characterized in that a slot (67) is created in the window frame (15), in which the convex area of the
pivoted lever (61) is arranged in closed condition of the pivoting window (11).
27. Pivoting window according to claim 26, characterized in that the articulation axis (73) of the second pivoted lever (63) is placed inside the
slot (67).
28. Pivoting window according to one of the claims 24 to 27, characterized in that the casement (17) and window frame (15) feature circumferential sealing strips (65)
which are attached in the closed position at two levels arranged at a distance from
one another.
29. Pivoting window according to claim 28, characterized in that the fitting (13) is altogether arranged within a gap between the circumferential
sealing strips (65) in the closed position of the pivoting window (11).
30. Pivoting window according to one of the preceding claims, characterized in that the fitting (13) is arranged on a profile (25), which forms an area of the window
frame (15) on the side of the casement.
31. Pivoting window according to claim 30, characterized in that the profile (25) is a profile made out of synthetic material.
32. Pivoting window according to claim 30 or 31, characterized in that the guiding rail (31) is designed in the profile (25).
33. Pivoting window according to claim 32, characterized in that the guiding rail (31) is exempted in an end area is supplemented by an end part (45),
particularly with an arc segment (47).
34. Pivoting window according to one of the claims 24 to 33, characterized in that the window frame (15) contains a frame made out of wooden slabs (23), for which crosscut
piece of the profile (25) is fit on the outside on each wooden slab (23) forming the
frame and that it overlaps the wooden slab (23) on the side of the casement.
35. Pivoting window according to claim 34, characterized in that the wooden slab (23) features at least a slot and that the profile (25) features
at least a rib meshing with said slot.
36. Pivoting window according to one of the claims 24 to 35, characterized in that the casement (17) features a frame (27) and a laterally protruding tier vitrification
(19) across the frame.
37. Pivoting window according to one of the claims 24 to 36, characterized by a fitting (13) according to one of the claims 2 through 23.
1. Ferrure (13) pour une fenêtre basculante (11) avec un dormant (15) et un battant de
fenêtre (17) basculant par rapport au dormant (15), fenêtre basculante (11) pour laquelle,
pour faire basculer le battant de fenêtre (17), sa première extrémité est positionnée
déplaçable d'une position de fermeture du battant de fenêtre (17) à une première extrémité
du dormant (15) à une position ouverte en s'éloignant de la première extrémité du
dormant (15) le long du dormant (15) et le battant de fenêtre (17) est porté avec
des ciseaux (41) au moins approximativement en équilibre,
laquelle ferrure (13) comprend
- un rail de guidage (31),
- une partie coulissante (35) guidée par le rail de guidage (31) de la position de
fermeture à une première extrémité du rail de guidage (31) jusque dans la position
ouverte pour articuler une extrémité du battant de fenêtre (17) sur le rail de guidage
(31) autour d'un axe de coulissement déplaçable (51)
- et des ciseaux à deux branches (41), ciseaux (41) pour lesquels
- la première branche est formée par un bras (39) qui doit être articulé à une première
extrémité sur le battant de fenêtre (17), laquelle articulation définit un axe d'équilibre
(55) et
- la deuxième branche est formée par deux leviers pivotants de même sens (61, 63)
qui sont articulés sur le bras (39) autour de deux axes d'articulation (75, 77) espacés
l'un de l'autre et qui doivent être articulés à deux endroits espacés l'un de l'autre
sur le dormant (15), lesquels endroits définissent deux axes d'articulation (71, 73),
ciseaux (41) pour lesquels
- les leviers pivotants (61, 63) s'étendent des axes d'articulation (75, 77) vers
leurs axes d'articulation (71, 73) aussi bien que le bras (39) des axes d'articulation
(75, 77) vers l'axe d'équilibre (55) en direction de la position de fermeture de la
pièces coulissante (35)
caractérisée en ce
que le premier levier pivotant (61) est configuré de forme arquée et est articulé sur
le bras (39) entre l'axe d'articulation (77) du second levier pivotant (63) et l'axe
d'équilibre (55) et le second levier pivotant (63) est articulé en extrémité sur le
bras (39).
2. Ferrure selon la revendication 1, caractérisée en ce que le rail de guidage (31) pénètre jusque entre les deux branches des ciseaux (41).
3. Ferrure selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les deux leviers pivotants (61, 63) sont configurés de forme arquée pour pouvoir
entourer la première extrémité du battant de fenêtre basculé (17) ou la partie coulissante
(35).
4. Ferrure selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisée en ce que la forme des leviers pivotants (61, 63) et la position des axes d'articulation (71,
73) et des axes de pivotement (75, 77) est sélectionnée telle que, lors d'un changement
entre la position de fermeture et la position ouverte de la ferrure (13), le premier
levier pivotant (61) doit être pivoté au-delà de l'axe d'articulation (73) du second
levier pivotant (63) sur le dormant (15).
5. Ferrure selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le second levier pivotant (63) est plus court que le premier levier pivotant (61).
6. Ferrure selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'écart entre les axes d'articulation (71, 73) est plus grand que l'écart entre les
axes d'articulation (75, 77).
7. Ferrure selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le bras (39) avec l'axe d'équilibre (55) est articulé sur une plaque de fixation
(43) qui doit être fixée au montant de la fenêtre (17).
8. Ferrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les deux leviers pivotants (61, 63) sont articulés sur une plaque de fixation commune
(69) qui doit être fixée au dormant (15).
9. Ferrure selon la revendication 8, caractérisée en ce que la plaque de fixation (69) pour les leviers pivotants (61, 63) est courbée dans la
zone des axes d'articulation (71, 73) en étant soulevée du support.
10. Ferrure selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisée en ce
- que la partie coulissante (35) est configurée comme un levier et
- que des moyens (47) existent à une première extrémité du rail de guidage (31) pour le
pivotement forcé du levier (35) poussé contre la position de fermeture dans une position
de fermeture étanche ou sort de cette position de fermeture étanche.
11. Ferrure selon la revendication 10, caractérisée en ce que le levier (35) est guidé le long du rail de guidage en étant debout dans un certain
angle par rapport au rail de guidage (31).
12. Ferrure selon la revendication 10 ou 11, caractérisée en ce que les moyens pour le pivotement forcé du levier (35) sont formés par une section arquée
(47) du rail de guidage (31).
13. Ferrure selon la revendication 10 ou 11, caractérisée en ce que le levier (35) est pivotant au moins à la première extrémité du rail de guidage (31)
par rapport au rail de guidage et les moyens pour le pivotement forcé du levier (35)
sont formés par une butée qui coopère avec le levier (35).
14. Ferrure selon l'une des revendications 10 à 13, caractérisée en ce que le levier (35) présente deux têtes de guidage (33) qui coopèrent avec le rail de
guidage (31).
15. Ferrure selon l'une des revendications 10 à 14, caractérisée en ce que le rail de guidage (31) est configuré étiré entre ses zones d'extrémité.
16. Ferrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par une partie d'extrémité (45) qui est placée rattachée à la première extrémité du rail
de guidage (31), partie d'extrémité (45) à laquelle les moyens (47) pour le pivotement
du levier (35) sont configurés.
17. Ferrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le premier levier pivotant (61) est au maximum de la moitié de la longueur du bras
(39).
18. Ferrure selon la revendication 17, caractérisée en ce que le premier levier pivotant (61) est configuré de forme arquée telle que l'angle,
avec lequel le levier pivotant (61) se rattache au bras étiré (39), est plus grand
que l'angle entre le bras (39) et une droite qui relie l'axe d'articulation (75) et
l'axe d'articulation (71) du premier levier pivotant (61).
19. Ferrure selon la revendication 18, caractérisée en ce que le second levier pivotant (63) est plus long qu'un tiers du bras (39).
20. Ferrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par un profil (25) sur lequel les leviers pivotants (61, 63) sont placés, lequel profil
forme une zone du côté battant de fenêtre du dormant (15).
21. Ferrure selon la revendication 20, caractérisée en ce que le profil (25) est un profil en matière plastique.
22. Ferrure selon la revendication 20 ou 21, caractérisée en ce que le rail de guidage (31) est configuré dans le profil (25).
23. Ferrure selon la revendication 22, caractérisée en ce que le rail de guidage (31) est dégagé du profil (25) dans une zone d'extrémité et le
rail de guidage (31) est complété à cet endroit par une pièce d'extrémité (45), en
particulier par une section arquée (47).
24. Fenêtre basculante (11) avec un dormant (15) et un battant de fenêtre basculant (17)
par rapport au dormant (15), fenêtre basculante (11) pour laquelle, pour faire basculer
le battant de fenêtre (17), sa première extrémité est positionnée déplaçable d'une
position de fermeture du battant de fenêtre (17) à une première extrémité du dormant
(15) à une position ouverte en s'éloignant de la première extrémité du dormant (15)
le long du dormant (15) et le battant de fenêtre (17) est porté avec des ciseaux (41)
au moins approximativement en équilibre, avec une ferrure, laquelle (13) comprend
- un rail de guidage (31) existant sur le dormant (15),
- une partie coulissante (35) guidée par le rail de guidage (31) de la position de
fermeture à la position ouverte, partie coulissante qui est articulée à une extrémité
du battant de fenêtre (17) autour d'un axe de coulissement (51)
- et des ciseaux à deux branches (41), ciseaux (41) pour lesquels
- la première branche est formée par un bras (39) qui est articulé avec une première
extrémité sur le battant de fenêtre (17), laquelle articulation définit un axe d'équilibre
(55) et
- la deuxième branche est formée par deux leviers pivotants de même sens (61, 63)
qui sont articulés sur le bras (39) autour de deux axes d'articulation (75, 77) espacés
l'un de l'autre et qui sont articulés sur le dormant (15) autour de deux axes d'articulation
(71, 73) espacés l'un de l'autre,
ciseaux (41) pour lesquels
- les leviers pivotants (61, 63) s'étendent des axes d'articulation (75, 77) vers
leurs axes d'articulation (71, 73) ainsi que le bras (39) des axes d'articulation
(75, 77) vers l'axe d'équilibre (55) en direction de la position de fermeture de la
pièces coulissante (35)
caractérisée en ce
que le premier levier pivotant (61) est configuré de forme arquée et est articulé sur
le bras (39) entre l'axe d'articulation (77) du second levier pivotant (63) et l'axe
d'équilibre (55) et le second levier pivotant (63) est articulé en extrémité sur le
bras (39).
25. Fenêtre basculante selon la revendication 24, caractérisée en ce que le rail de guidage (31) passe sur le côté du battant de fenêtre (17) le long des
axes d'articulation (71, 73).
26. Fenêtre basculante selon la revendication 24 ou 25, caractérisée en ce qu'une fente (67) est configurée dans le dormant (15) dans laquelle la zone convexe du
levier pivotant (61) est placée lorsque la fenêtre basculante (11) est à l'état fermé.
27. Fenêtre basculante selon la revendication 26, caractérisée en ce que l'axe d'articulation (73) du second levier pivotant (63) est placé à l'intérieur
de la fente (67).
28. Fenêtre basculante selon l'une des revendications 24 à 27, caractérisée en ce que le battant de fenêtre (17) et le dormant (15) présentent deux bandes d'étanchéité
périphériques (65) qui, en position de fermeture, reposent l'une contre l'autre dans
deux plans espacés l'un de l'autre.
29. Fenêtre basculante selon la revendication 28, caractérisée en ce que, lorsque la fenêtre basculante (11) est en position de fermeture, la ferrure (13)
est placée en totalité à l'intérieur d'un espace de fente entre les bandes d'étanchéité
périphériques (65).
30. Fenêtre basculante selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la ferrure (13) est placée sur un profil (25) qui forme une zone côté battant du
dormant (15).
31. Fenêtre basculante selon la revendication 30, caractérisée en ce que le profil (25) est un profil en matière plastique.
32. Fenêtre basculante selon la revendication 30 ou 31, caractérisée en ce que le rail de guidage (31) est configuré dans le profil (25).
33. Fenêtre basculante selon la revendication 32, caractérisée en ce que le rail de guidage (31) est dégagé dans une zone d'extrémité et est complété par
une pièce d'extrémité (45), en particulier avec une section arquée (47).
34. Fenêtre basculante selon l'une des revendications 24 à 33, caractérisée en ce que le dormant (15) comprend un cadre en baguettes de bois (23) pour lequel un morceau
raccourci du profil (25) est posé du côté extérieur sur chaque baguette de bois (23)
qui forme le cadre et fait saillie du côté du battant de la fenêtre au-delà de la
baguette de bois (23).
35. Fenêtre basculante selon la revendication 34, caractérisée en ce que la baguette de bois (23) présente au moins une rainure et le profil (25) présente
au moins une nervure qui s'engrène dans cette rainure.
36. Fenêtre basculante selon l'une des revendications 24 à 35, caractérisée en ce que le battant de fenêtre (17) présente un cadre (27) et un vitrage en gradins (19) qui
fait saillie latéralement au-delà du cadre.
37. Fenêtre basculante selon l'une des revendications 24 à 36, caractérisée par une ferrure (13) selon l'une des revendications 2 à 23.
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