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EP 1 894 680 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.03.2011 Patentblatt 2011/12 |
(22) |
Anmeldetag: 15.06.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Elektrohandwerkzeuggerät
Electric hand tool
Outil à main électrique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
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Priorität: |
04.09.2006 DE 102006041429
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.03.2008 Patentblatt 2008/10 |
(73) |
Patentinhaber: Metabowerke GmbH |
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72602 Nürtingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Baumann, Martin
73728 Esslingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Raunecker, Klaus Peter et al |
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Lorenz & Kollegen
Patentanwälte Partnerschaftsgesellschaft
Alte Ulmer Straße 2 89522 Heidenheim 89522 Heidenheim (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 1 944 660 DE-B3-102004 003 027
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DE-A1- 3 901 728 DE-U- 1 910 570
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Elektrohandwerkzeuggerät, insbesondere Bohrer, Schrauber,
Bohrhammer oder Schlagbohrmaschine mit zumindest fakultativ drehendem Antrieb eines
in eine Werkzeugaufnahme aufnehmbaren Werkzeugs, mit einem Motorgehäuse und einem
hiervon separaten mit dem Motorgehäuse verbundenen Getriebegehäuse, wobei das Motorgehäuse
aus zwei Halbschalen gebildet ist, die in einer in Längsrichtung des Elektrohandwerkzeuggeräts
verlaufenden, das Elektrohandwerkzeuggerät im Wesentlichen in zwei symmetrische Hälften
teilenden Ebene mit ihren Seitenkanten gegeneinander anliegen, und wobei am Maschinen,
-bzw. Motorgehäuse ein Handgriff vorgesehen ist. Ein entsprechender Aufbau ist bei
Elektrohandwerkzeuggeräten seit vielen Jahren bekannt, wobei die Ebene, in der die
Halbschalen gegeneinander anliegen, die Maschine im Wesentlichen in eine rechte und
eine linke Hälfte in der üblichen Gebrauchsposition teilt.
[0002] Die beiden Halbschalen liegen dabei entlang ihrer Seitenkanten gegeneinander an.
Im auf die Werkzeugaufnahme zuweisenden Ende schließt sich das Getriebegehäuse an
das Motorgehäuse an und ist mit diesem verbunden. Hierbei ist es üblich, die beiden
Gehäuse mittels einer Verschraubung miteinander zu fixieren.
[0003] Die beiden Gehäuseschalen des Motorgehäuses sind dabei in aller Regel ebenfalls über
Schraubverbindungen miteinander verbunden. Eine entsprechende Gestaltung zeigt die
DE 1944660 A1.
[0004] Der Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, ein Elektrohandwerkzeuggerät mit einer
alternativen Befestigung der Halbschalen des Motorgehäuses bereitzustellen.
[0005] Die Aufgabe löst diese Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Elektrohandwerkzeuggerät,
wobei die beiden Halbschalen durch einen in Längsrichtung verlaufenden Bügel gegeneinander
festgelegt sind. Der Bügel übergreift dabei die gegeneinander anliegenden Seitenkanten
der Halbschalen und verbindet diese insbesondere mittels einer Klemmung, also kraftschlüssig,
miteinander. Generell sind jedoch auch andere, beispielsweise rastende, Verbindungsarten
denkbar. Um jedoch das Spiel zwischen den Gehäusehälften möglichst gering zu halten,
ist eine kraftschlüssige Verbindung bevorzugt. Dazu sind am Bügel Halte- und Rastmittel
vorgesehen, die mit korrespondierenden Halte- bzw. Rastmitteln an den Seitenkanten
der Halbschalen zusammenwirken. Insbesondere können im Bereich der Seitenkanten der
Halbschalen Rippen oder Wülste vorgesehen sein, die mit Rippen oder Wülsten bzw. den
Seitenwänden des Bügels in klemmendem Kontakt stehen und vorzugsweise von letzteren
übergriffen werden. Als Bügel wird dabei ein flaches oder gewölbtes, insbesondere
bombiertes Material verstanden, das eine Längserstreckung aufweist, die sehr viel
größer als seine Breite ist, wobei die Höhe über die Länge variieren kann. Der Bügel
besitzt jedoch stets eine bandartige Form. Zusätzlich können die Halbschalen des Gehäuses
und auch des Griffs auch noch miteinander verschraubt werden.
[0006] Darüber hinaus kann mittels des Bügels das Motorgehäuse am Getriebegehäuse festgelegt
sein. Dazu weist der Bügel im Verbindungsbereich zwischen den beiden Gehäusen Verbindungselemente
auf und erlaubt eine Festlegung am Getriebegehäuse dergestalt, dass das Motorgehäuse
mit seinen Halbschalen fest gegen die entsprechende Kante des Getriebegehäuses angelegt
wird und es so zu einem spielfreien Kontakt der beiden Gehäuseteile kommt. Hierzu
kann vorgesehen sein, dass der Bügel am Getriebegehäuse mittels einer Schraubverbindung
festgelegt ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Befestigung dann nicht in einer
oder beiden Halbschalen erfolgen muss, die in aller Regel aus Kunststoff bestehen,
wodurch diese Bauteile im Spritzgussprozess schwieriger herzustellen sind, sondern
im herstellungstechnisch einfach ausgestalteten Bügel, der aufgrund seiner Klemmfunktion
stabiler und vorzugsweise aus Metall ausgebildet ist.
[0007] Dabei kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Bügel das Motorgehäuse
im Bereich der gegeneinander anliegenden Seitenkanten der Halbschalen vollständig
umschließt. Auf diese Weise wird über die gesamte Länge der gegeneinander anliegenden
Seitenkanten ein sicheres Anpressen erreicht und gleichzeitig durch den beide Seitenkanten
umschließenden Bügel ein Eindringen von Staub etc. in das Motorgehäuse verhindert.
Darüber hinaus kann durch diese Anordnung eine besonders schöne ansprechende Optik
erzielt werden. Ferner kann im Bereich der Überlappung des Bügels über die Seitenkanten
noch eine Abdichtung vorgenommen werden, so dass die Dichtigkeit weiter erhöht werden
kann. Der Bügel kann dabei von dem Getriebegehäuse abgewandten Ende des Motorgehäuses
in Längsrichtung auf dieses aufgeschoben werden.
[0008] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass auch der Handgriff zweischalig ausgebildet
ist und insbesondere jede Schale des Handgriffs einstückig mit einer Halbschale des
Motorgehäuses verbunden ist. Eine derartige Herstellung bietet den Vorteil, dass die
Halbschalen mit den Halbschalen des Handgriffs gemeinsam beispielsweise im Spritzgussverfahren
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt werden können. Die nötige Teileanzahl bei
einem Elektrohandwerkzeuggerät für die Gehäuse kann dadurch verringert werden und
insbesondere wird der Montageaufwand reduziert.
[0009] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Bügel den Handgriff mit dem Motorgehäuse
verbindet, sofern keine einstückige Ausgestaltung vorgesehen ist.
[0010] Es kann in beiden Fällen vorgesehen sein, dass die Schalen des Handgriffs durch den
Bügel miteinander verbunden sind. Dabei umschließt der Bügel zumindest auf einer Seite
des Griffs die Seitenkanten der Schalen des Griffs und presst diese vorzugsweise zusammen.
Hierzu können am Bügel und an den Schalen des Griffs wiederum Klemmelemente vorgesehen
sein. Alternativ ist auch eine rastende Verbindung möglich.
[0011] Es kann weiter vorgesehen sein, dass der Bügel, der den Handgriff auf einer Seite
überdeckt, dann in Richtung auf das Getriebegehäuse optisch durch einen Griffschutz
fortgeführt wird, der als separates Bauteil ausgebildet ist, so dass sich ein bogenartiger
Griff der Optik nach ergibt, bei dem der eine Teil des Bogens durch den Bügel auf
dem Handgriff gebildet wird, in dessen Bereich auch Schalter, etc. vorgesehen sein
können und der Bogen dann in Richtung auf das Getriebegehäuse verläuft, so dass die
Hand, die den Handgriff umfängt, durch diesen weiteren Teil des Bogens geschützt ist.
Der Bogen kann dabei optisch ansprechend bis zu einem in Richtung eines Werkzeugs
weisenden Ende des Getriebegehäuses reichen. Vorzugsweise sind dabei der Bügel und
der Griffschutz aus dem gleichen Material und/oder in der gleichen Farbe gestaltet.
[0012] Besonders bevorzugt kann aber vorgesehen sein, dass der Handgriff im Schwerpunkt
des Elektrohandwerkzeuggeräts angeordnet ist. Eine solche Gestaltung ergibt sich bereits
aus der
DE 10 204 003 027 B3, die ein Elektrohandwerkzeuggerät beschreibt, bei dem der Handgriff in der Gebrauchsposition
an der nach oben weisenden Gehäuseseite anbringbar ist und wobei der Handgriff so
geneigt ist, dass sein freies Ende in Richtung der Werkzeugaufnahme weist. Insbesondere,
sofern der Handgriff im Schwerpunkt der Werkzeugmaschine liegt, bietet sich der Vorteil,
dass z. B. die Maschine mit ihrem von der Werkzeugaufnahme wegweisenden Teil ihres
Motorgehäuses gegen den Unterarm eines Benutzers angelegt werden kann und so als Unterarmstütze
dienen kann. Darüber hinaus bietet eine solche Gestaltung den Vorteil, dass durch
die Anordnung des Griffs im Schwerpunkt eine besonders gute Austariertheit des Werkzeugs
gegeben ist, und so ein Verkippen des Werkzeugs beim Arbeiten weitgehend verhindert
werden kann. Die Halte- und Stützarbeit des Nutzers wird so reduziert.
[0013] Insbesondere, sofern der Handgriff in Richtung auf das aufzunehmende Werkzeug geneigt
ist, ergibt sich zusätzlich der Vorteil einer ergonomischen Handhaltung der Maschine
insbesondere sofern mit nach oben weisendem Griff gearbeitet wird, wobei diese Position
als Gebrauchsposition bezeichnet werden soll; im Gegensatz zu der pistolenartigen
Halte- und Gebrauchsposition bei herkömmlichen Elektrohandwerkzeuggeräten dieser Art.
Ein Verkippen des Werkzeugs kann so weiter vermieden werden und Kraft, die normalerweise
zur Stabilisierung des Elektrohandwerkzeuggeräts benötigt würde, kann nun unmittelbar
zum Arbeiten aufgebracht werden bzw. die Ermüdung ist deutlich geringer.
[0014] Darüber hinaus ermöglicht eine Anordnung im Schwerpunkt insbesondere mit nach oben
geneigt angeordnetem Griff ein leichteres Aufnehmen der Maschine, insbesondere auch
ein einhändiges Aufnehmen der Maschine, wobei das Handgelenk weniger belastet wird,
da keine Drehbewegung durchgeführt werden muss.
[0015] Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Handgriff in
einem solchen Winkel zur Längsachse des Elektrohandwerkzeuggeräts, die insbesondere
durch die Antriebsachse in Verlängerung der Werkzeugaufnahme und das Werkzeug gebildet
wird, angebracht ist, dass zwischen einer Längsachse des Unterarms einer Bedienperson
und der Werkzeuglängsachse ein Winkel zwischen 5° und 30° und insbesondere zwischen
10° und 20° besteht.
[0016] Besonders bevorzugt kann es auch sein, dass die Verlängerung der Längsachse des Elektrohandwerkzeuggeräts
mit der Verlängerung der Längsachse des Unterarms einer Bedienperson im Bereich des
Werkzeugs, insbesondere im Bereich der freien Werkzeugspitze, zusammenfällt. D. h.,
die beiden Wirklinien schneiden sich bevorzugt im Bereich der Werkzeugspitze, wodurch
eine besonders günstige Krafteinleitung und gleichzeitig ein besonders genaues Arbeiten
erreicht werden kann.
[0017] Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass an der Unterseite des Elektrohandwerkzeuggeräts
in Gebrauchsposition ein oder mehrere Ablageflächen zum Ablegen des Elektrohandwerkzeuggeräts
vorgesehen sind. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass bei einem abgelegten Elektrohandwerkzeuggerät
dieses unmittelbar in der Gebrauchsposition angehoben werden kann und nicht erst eine
Kippung des liegenden Elektrohandwerkzeuggeräts, das insbesondere auf einer der beiden
Halbschalen des Motorgehäuses aufliegt, erfolgen muss, bevor ein Arbeiten beginnen
kann. Auf diese Weise wird das Handgelenk des Benutzers weiter geschont. Insbesondere
kann ein einhändiges Aufnehmen erfolgen und es wird keine zweite Hand zur richtigen
Positionierung in der Gebrauchsposition z. B. für einen Bohrvorgang benötigt. Hierzu
kann insbesondere vorgesehen sein, dass im Bereich des Bügels eine Abflachung vorgesehen
ist, auf die das Elektrohandwerkzeuggerät aufgestellt werden kann.
[0018] Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass ein zweiter Zusatzhandgriff für einen Zweihandbetrieb
anbringbar ist. Dieser zweite Handgriff kann in herkömmlicher Weise von der Werkzeugseite
betrachtet nach der Werkzeugaufnahme angebracht und beispielsweise über eine Schelle,
die um eine entsprechende Stelle hinter der Werkzeugaufnahme eines Werkzeugs vorgesehen
ist, am Elektrohandwerkzeuggerät festgelegt und dort fixiert werden.
[0019] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Getriebegehäuse und/oder der Bügel
aus Aluminium besteht. Hierbei kann es sich insbesondere um ein Gehäuse aus Aluminiumdruckguss
sowie einen Bügel aus dem gleichen Material handeln. Durch ein entsprechendes metallisches
Getriebegehäuse kann die Lebensdauer der Maschine erhöht werden. Die Maschine ist
dann zum einen robuster und leitet zum anderen entstehende Wärme im Getriebegehäuse
besser ab.
[0020] Ferner wird durch die Vorsehung eines Bügels aus Aluminiumdruckguss die Wertigkeit
der Maschine erhöht und insbesondere die optische Anmutung verbessert.
[0021] Die Halbschalen des Motorgehäuses und/oder die Schalen des Griffs können aus Kunststoff
bestehen. Dabei kann vorgesehen sein, dass Betätigungselemente, wie Schalter, etc.,
im Bereich des Kunststoffgehäuses sowohl der Halbschalen oder auch des Griffs vorgesehen
sind. Zur Verbesserung der Anmutung sowie der Wertigkeit der Maschine kann des Weiteren
vorgesehen sein, dass Kohlefaserapplikationen angebracht sind, die insbesondere die
sichtbaren Bereiche der Halbschalen des Motorgehäuses überdecken können.
[0022] Insgesamt kann vorgesehen sein, dass der Bügel als flacher sich nur wenig über die
Halbschalen erhebender Bügel über annähernd den gesamten Umfang vorgesehen ist. Es
können jedoch auch Bereiche vorgesehen sein, in denen der Bügel u. a. zur Verbesserung
des Designs des Geräts sich weiter von den Halbschalen abhebt.
[0023] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Kunststoffgehäuse oder die Verkleidung
aus Kohlefaser, die insbesondere auch im Bereich des Getriebegehäuses vorgesehen sein
kann, sich farblich in harmonierender Weise vom Aluminiumdruckguss des Getriebegehäuses
sowie des Bügels abhebt.
[0024] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Anmeldungsunterlagen.
Die Erfindung soll im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Dabei
zeigen:
- Figur 1
- ein Motorgehäuse eines Elektrohandwerkzeuggeräts;
- Figur 2
- einen Schnitt entlang der Linie A-A und
- Figur 3
- einen Schnitt entlang der Linie B-B in Figur 1.
[0025] Figur 1 zeigt ein Motorgehäuse, das in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10
versehen ist. Das Motorgehäuse 10 ist hierbei aus zwei Halbschalen 12 und 14 gebildet,
die aus einem Kunststoffmaterial bestehen und im Spritzgussverfahren hergestellt wurden.
Die beiden Halbschalen 12 und 14 werden über eine Nut-Feder-Verbindung 16 miteinander
verbunden. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der beiden Halbschalen 12 und 14 voneinander
zu verhindern, ist ein Bügel 18 vorgesehen, der eine Klemmung der beiden Halbschalen
12 und 14 gegeneinander vornimmt, wobei hierzu an den Halbschalen 12 und 14 als Klemmmittel
Rippen 19 und 20 vorgesehen sind, die in Aussparungen 21 und 22 des Bügels 18 eingreifen,
wobei die Seitenwände der Aussparungen korrespondierende Klemmmittel bilden und so
angeordnet sind, dass die beiden Rippen aufeinander zu belastet sind und es so zu
einer Klemmung der Halbschalen 12 und 14 im oberen Bereich eines Elektrohandwerkzeuggeräts
kommt. Im unteren Bereich des Motorgehäuses sind ebenfalls zwei Rippen vorgesehen,
die mit 23 und 24 bezeichnet sind, die jedoch nicht voneinander beabstandet sind,
sondern in deren Bereich unmittelbar die Nut-Feder-Führung vorgesehen ist. Auch hier
erfolgt ein Gegeneinanderpressen der beiden Rippen 23 und 24 durch Klemmmittel am
Bügel 18.
[0026] Der Bügel 18 ist hierbei vollständig umlaufend um das Motorgehäuse ausgebildet im
Bereich der gegeneinander anliegenden Seitenkanten der beiden Halbschalen 12 und 14.
[0027] Weiterhin ist ein Handgriff 30 vorgesehen, mittels dem das Elektrohandwerkzeuggerät
durch einen Bediener geführt werden kann.
[0028] Der Handgriff 30 ist dabei in der normalen Bedien- und Aufnahmeposition der Maschine
an der Oberseite derselben im Bereich des Motorgehäuses, wo dieses in das Getriebegehäuse
(nicht dargestellt) übergeht, angeordnet. Bei dieser Stelle handelt es sich im Wesentlichen
um den Schwerpunkt des Elektrohandwerkzeuggeräts. Auf diese Weise kann ein ausgewogenes
kraftsparendes und ermüdungsfreies Arbeiten gewährleistet werden. Der Handgriff 30
ist in Richtung auf eine nicht dargestellte Werkzeugaufnahme leicht geneigt, um die
Ergonomie zu verbessern. Der Bügel 18 erstreckt sich dabei auch über eine Seite des
Handgriffs 30 und klemmt die beiden Schalen des Handgriffs 30, die mit 31 und 32 gekennzeichnet
sind und ebenfalls über Nut-FederVerbindungen miteinander verbunden sind, durch Seitenelemente
34 und 35, die die Klemmelemente des Bügels 30 in diesem Bereich bilden, gegeneinander.
Auf der dem Bügel 18 abgewandten Seite des Handgriffs 30 sind Schalter 36 zur Bedienung
des Elektrohandwerkzeuggeräts vorgesehen.
[0029] Dabei handelt es sich bei dem Bügel 18 im Wesentlichen um ein flach umlaufendes Band,
lediglich im Bereich der hinteren Kante des Motorgehäuses ist eine Verbreiterung 37
vorgesehen, um eine Aufstellfläche des Elektrohandwerkzeuggeräts zu vergrößern und
ein Elektrokabel zu führen.Dabei kann vorgesehen sein, dass der Bügel an seiner Unterseite
eine Standfläche 40 aufweist. Hierzu kann der Bügel 18 in diesem Bereich abgeflacht
sein. Im Übrigen kann der Bügel bombiert sein, so dass eine ansprechende Optik erzielt
wird. Auf die Standfläche 40 kann das Elektrohandwerkzeuggerät aufgestellt werden,
so dass kein Ablegen auf den Seitenflächen der Halbschalen 12 und 14 notwendig wird.
Eine erste Schwenkbewegung sowie ein Zugreifen mit einer zweiten Hand, um die Maschine
in eine Gebrauchsposition zu bringen, sind dann nicht erforderlich.
[0030] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass Lüftungsöffnungen 42 im Motorgehäuse vorgesehen
sind.
[0031] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die sichtbaren Bereiche des
Motorgehäuses durch Kohlefaserapplikationen 43 und 44 abgedeckt, die der Maschine
bzw. dem Elektrohandwerkzeuggerät ein hochwertiges Äußeres verleihen.
[0032] Die Verbindung mit dem Getriebegehäuse kann dabei in herkömmlicher Weise erfolgen,
wobei die Verbindungselemente in dem Bügel 18 sowie dem Getriebegehäuse vorgesehen
sind.
[0033] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Bügel 18 am Handgriff 30 an seinem freien
Ende mit einem korrespondierenden weiteren Bügelelement (nicht dargestellt) zusammenwirkt,
der als Griffschutz dient und dessen anderes Ende am Getriebegehäuse festgelegt ist.
1. Elektrohandwerkzeuggerät, insbesondere Bohrer, Schrauber, Bohrhammer oder Schlagbohrmaschine,
mit zumindest fakultativ drehendem Antrieb eines in eine Werkzeugaufnahme aufnehmbaren
Werkzeugs, mit einem Motorgehäuse (10) und einem hiervon separaten mit dem Motorgehäuse
(10) verbundenen Getriebegehäuse, wobei das Motorgehäuse (10) aus zwei Halbschalen
(12, 14) gebildet ist, die in einer in Längsrichtung des Elektrohandwerkzeuggeräts
verlaufenden, das Elektrohandwerkzeuggerät im wesentlichen in zwei symmetrische Hälften
(12, 14) teilenden Ebene mit ihren Seitenkanten gegeneinander anliegen, wobei am Motorgehäuse
(10) ein Handgriff (30) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (12, 14) durch einen in Längsrichtung verlaufenden Bügel (18)
miteinander verbunden sind und durch den Bügel (18) gegeneinander festgelegt sind.
2. Elektrohandwerkzeuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (18) das Motorgehäuse (10) im Bereich der gegeneinander anliegenden Seitenkanten
der Halbschalen (12, 14) vollständig umschließt.
3. Elektrohandwerkzeuggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (30) zweischalig ausgebildet ist und insbesondere jede Schale (31,
32) des Handgriffs (30) einstückig mit einer Halbschale (12, 14) des Motorgehäuses
(10) verbunden ist und der Bügel (18) die Schalen (31, 32) des Hangriffs (30) miteinander
verbindet.
4. Elektrohandwerkzeuggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (18) den Handgriff (30) mit dem Motorgehäuse (10) verbindet.
5. Elektrohandwerkzeuggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (30) im Schwerpunkt des Elektrohandwerkzeuggeräts angeordnet ist
6. Elektrohandwerkzeuggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (30) im Bereich der Verbindung mit dem Getriebegehäuse am Motorgehäuse
(10) festgelegt ist.
7. Elektrohandwerkzeuggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (30) in Richtung auf das aufzunehmende Werkzeug geneigt ist.
8. Elektrohandwerkzeuggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (30) in Gebrauchsposition an der Oberseite des Elektrohandwerkzeugs
angeordnet ist.
9. Elektrohandwerkzeuggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weitere Zusatzhandgriff für einen Zweihandbetrieb anbringbar ist.
10. Elektrohandwerkzeuggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse und/oder der Bügel (18) aus Aluminium sind.
11. Elektrohandwerkzeuggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (12, 14) des Motorgehäuses (10) und/oder die Schalen (31, 32) des
Griffs (30) aus Kunststoff sind.
1. Electric hand tool appliance, in particular a drill, screwdriver, hammer drill or
impact drilling machine, with at least optionally rotating driving of a tool which
can be received in a tool holder, and with a motor housing (10) and a transmission
housing which is separate from, but connected to, the latter, wherein said motor housing
(10) is formed from two half-shells (12, 14) which abut against one another by their
lateral edges in a plane which extends in the longitudinal direction of the electric
hand tool appliance and essentially divides said appliance into two symmetrical halves
(12, 14), and wherein a handle (30) is provided on the motor housing (10), characterised in that the two half-shells (12, 14) are connected to one another by a clip (18) that extends
in the longitudinal direction and are secured in position against one another by said
clip (18).
2. Electric hand tool appliance according to claim 1, characterised in that the clip (18) completely encloses the motor housing (10) in the region of those lateral
edges of the half-shells (12, 14) which abut against one another.
3. Electric hand tool appliance according to claim 1 or 2, characterised in that the handle (30) is of two-shell construction and, in particular, each shell (31,
32) of said handle (30) is connected, in one piece, to a half-shell (12, 14) of the
motor housing (10) and the clip (18) connects the shells (31, 32) of the handle (30)
to one another.
4. Electric hand tool appliance according to one of claims 1 to 3, characterised in that the clip (18) connects the handle (30) to the motor housing (10).
5. Electric hand tool appliance according to one of the preceding claims, characterised in that the handle (30) is arranged in the centre of gravity of the electric hand tool appliance.
6. Electric hand tool appliance according to one of the preceding claims, characterised in that the handle (30) is secured in position on the motor housing (10) in the region of
the connection to the transmission housing.
7. Electric hand tool appliance according to one of the preceding claims, characterised in that the handle (30) is inclined in the direction of the tool which is to be received.
8. Electric hand tool appliance according to one of the preceding claims, characterised in that, in the position of use, the handle (30) is arranged on the upper side of the electric
hand tool appliance.
9. Electric hand tool appliance according to one of the preceding claims, characterised in that it is possible to attach a further additional handle for a two-handed operation.
10. Electric hand tool appliance according to one of the preceding claims, characterised in that the transmission housing and/or the clip (18) are made of aluminium.
11. Electric hand tool appliance according to one of the preceding claims, characterised in that the half-shells (12, 14) of the motor housing (10) and/or the shells (31, 32) of
the handle (30) are made of plastic.
1. Outil manuel électrique, en particulier une perceuse, une visseuse, un marteau perforateur
ou une perceuse à percussion, comportant un dispositif moteur rotatif, qui tourne
au moins facultativement, pour un outil qui peut être placé dans un logement d'outil,
un carter de moteur (10) et un carter de mécanisme séparé, qui est assemblé au carter
de moteur (10), le carter de moteur (10) étant formé de deux demi-coques (12, 14)
qui sont appuyées l'une contre l'autre par leurs bords latéraux dans un plan s'étendant
dans la direction longitudinale de l'outil manuel électrique et qui divise sensiblement
cet outil manuel électrique en deux moitiés symétriques (12, 14), une poignée (30)
étant prévue sur le carter de moteur (10), caractérisé en ce que les deux demi-coques (12, 14) sont assemblées l'une à l'autre par un étrier (18)
s'étendant dans la direction longitudinale et sont immobilisées l'une contre l'autre
par l'étrier (18).
2. Outil manuel électrique selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'étrier (18) entoure entièrement le carter de moteur (10) dans la région des champs
latéraux des demi-coques (12, 14) qui sont appuyés l'un contre l'autre.
3. Outil manuel électrique selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la poignée (30) est réalisée en deux coques et qu'en particulier chaque coque (31,
32) de la poignée (30) est réunie en une seule pièce à une demi-coque (12, 14) du
carter de moteur (10), l'étrier (18) assemblant les coques (31, 32) de la poignée
(30) entre elles.
4. Outil manuel électrique selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'étrier (18) assemble la poignée (30) au carter de moteur (10).
5. Outil manuel électrique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la poignée (30) est disposée au centre de gravité de l'outil électrique à main.
6. Outil manuel électrique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la poignée (30) est fixée au carter de moteur (10) dans la région de sa liaison avec
le carter de mécanisme.
7. Outil manuel électrique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la poignée (30) est inclinée en direction de l'outil à monter.
8. Outil manuel électrique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, en position d'utilisation, la poignée (30) est disposée sur le côté supérieur de
l'outil manuel électrique.
9. Outil manuel électrique, caractérisé en ce qu'une poignée additionnelle peut être ajoutée pour le travail à deux mains.
10. Outil manuel électrique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le carter de mécanisme et/ou l'étrier (18) sont en aluminium.
11. Outil manuel électrique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les demi-coques (12, 14) du carter de moteur (10) et/ou les coques (31, 32) de la
poignée (30) sont en matière plastique.
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