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EP 2 018 975 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.03.2011 Patentblatt 2011/12 |
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Anmeldetag: 28.05.2008 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren zur Beschichtung einer Wandfläche und Wandflächenbeschichtung
Method for coating a wall surface and wall surface coating
Procédé de revêtement d'une surface murale et revêtement d'une surface murale
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
26.07.2007 DE 102007035406
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.01.2009 Patentblatt 2009/05 |
(73) |
Patentinhaber: LECO-Werke Lechtreck GmbH & Co. KG |
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48282 Emsdetten (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Krühler, Wolfgang
48282 Emsdetten (DE)
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(74) |
Vertreter: Hoffmeister, Helmut |
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Dr. Hoffmeister & Bischof
Postfach 3803 48021 Münster 48021 Münster (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 1 961 054 GB-A- 2 019 251
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GB-A- 1 049 531
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung einer Wandfläche, bei dem zunächst
eine Flockwarenbahn produziert wird. Die ersten Verfahrensschritte sind:
- a) Herstellung einer Tapetenbahn aus einem Grundgewebe oder einem Papierwerkstoff,
der feuchtigkeitsfest ausgerüstet wird, jedoch auf seiner Außenseite eine Farbträgerflüssigkeit
als Teil eines Innenfarbanstrichs aufnehmen kann,
- b) Auftragen einer Kleberschicht in Form eines die Außenfläche teilweise bedeckenden
Musters,
- c) Beflocken und Fixieren der Beflockungsmuster, so dass eine der Kleberschicht entsprechend
gemusterte Flockwarenbahn hergestellt ist;
- d) Bekleben der Wandfläche mit der Flockwarenbahn.
[0002] Ein Verfahren zur Herstellung der vorgenannten Flockwarenbahn ist im Prinzip der
DD 283 959 entnehmbar. Mit der Flockwarenbahn kann eine Wandfläche wie mit einer üblichen Tapete
beklebt werden. Ein ähnliches Prinzip beschreibt die
GB-PS 1 104 531.
[0003] Ein bekanntes Flockprodukt (
GB 2 019 251 A) mit reliefartigen Farbmustern wird mit transparenten Fasern hergestellt, so dass
sich ein Farbeffekt auf dem Substrat ergibt.
[0004] EP 0 347 816 A beschreibt die Herstellung einer gemusterten Flockwarenbahn, bei der von einer Textilware
als Trägerbahn ausgegangen wird. Auf diese Trägerbahn wird eine transparente Kleberschicht
flächendeckend aufgetragen und diese mit einem uni-farbenen, hellen Flock beflockt.
Die Textilware selbst ist von vornherein gemustert und/oder strukturiert in Form eines
Strukturgewebes. Erreicht wird mit dem Verfahren, dass Musterkonturen durch die Kleber-
und Flockschicht hindurch scheinen. Ein nachträglicher Farbauftrag, insbesondere Innenanstrich,
ist nicht vorgesehen. Die Kleberschicht selbst bildet kein Muster, sondern wird ganzflächig
aufgetragen.
[0005] Aus
DE 36 17 163 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer gemusterten, beflockten Bahn mit textilähnlichem
Aussehen bekannt, wobei auf eine farbige Kunststofffolie oder ein farbiges Faservlies
partiell eine Kleberschicht und anschließend eine Flockschicht aufgebracht werden.
Zur Erzielung eines farblichen Gesamtkontrastes wird die partielle Kleberschicht beflockt.
Damit ergibt sich ein Schichtaufbau wie folgt:
- a) Kunststoff-Folie bzw. Kunststoffvlies
- b) Druckschicht
- c) Klar- bzw. Mattlack
- d) partielle Kleberschicht
- e) Flockschicht.
[0006] Ein Farbauftrag auf die Flockschicht ist nicht vorgesehen.
[0007] Der
DE 27 08 842 A1 ist entnehmbar, eine Trägerbahn farblich zu bedrucken und zu beflocken. Eine Kleberschicht
wird auf eine Trägerbahn aus Blech, Kunststoff, Pappe oder dergleichen aufgebracht,
und die Trägerbahn wird dort, wo eine Kleberschicht vorhanden ist, beflockt. Im Anschluss
an das Beflocken wird ein Farbauftrag mittels Drucktechnik (Siebdruck, Rasterdruck,
Offset-Druck) aufgebracht. Auch soll der der Farbauftrag zusätzlich mit einem Polyamid-Lack
abgedichtet werden. Das bekannte Verfahren kann demnach im letzten Arbeitsgang nur
mit kostspieligen Druckmaschinen verwirklicht werden. Eine mit der Flockwarenbahn
beklebte Wandflächen kann nicht mit einem Siebdruck, Rasterdruck oder Offsetdruck
bedruckt werden, da solche Maschinen eigenständig arbeiten und nicht auf einer Wandfläche
hin- und hergeschoben werden können.
[0008] Aus
DE-OS 1 961 054 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Tapete bekannt, bei der eine erste und eine
zweite kontrastierende Flockschicht auf ein Substrat aufgeklebt werden. Eine zusätzliche
Farbschicht wird nicht aufgebracht.
[0009] Es stellt sich die Aufgabe, eine kontrastierende, im Wesentlichen mit jeder Farbtönung
einzufärbende Musterung auf der beschichteten, d.h. bereits mit der Flockwarenbahn
beklebten Wandfläche zu erzeugen, wobei auf die Verwendung maschineller Farb-Drucktechniken
verzichtet wird.
[0010] Diese Aufgabe wird durch folgende weitere Verfahrensschritte gelöst:
e) Einmaliger Farbauftrag durch Streichen der aufgeklebten Flockwarenbahn mit einer
Innenfarbe oder Aufbringen der Innenfarbe in einer anderen manuellen Manier, die Innenfarbe
bestehend aus einer Farbträgerflüssigkeit und darin dispergierten Pigmenten, wobei
sich in den Beflockungsmustern ein relativ großer Anteil an Pigmenten von der manuell
aufgebrachten Innenfarbe konzentriert, so dass sich in den Bereichen der Beflockung
eine andere Pigmentkonzentration einstellt als in den übrigen eingefärbten, nicht
beflockten Bereichen, wodurch eine kontrastierende Farbmusterung erzeugt wird,
f) Trocknenlassen der Farbträgerflüssigkeit.
[0011] Ein relativ großer Anteil an Pigmenten konzentriert sich in den Beflockungsmustern
und ergibt nach dem Trocken der Farbträgerflüssigkeit gegenüber der übrigen gestrichenen
Tapetenfläche eine kontrastierende Farbmusterung, da sich außerhalb der Beflockung
eine andere Pigmentkonzentration einstellt. Die Farbe und Intensität der Farbmusterung
kann vom Auftraggeber unmittelbar vor dem Farbauftrag gewählt werden.
[0012] Unter einer "Innenfarbe" soll eine übliche, in der Fachsprache als solche bezeichnete
Farbe bezeichnet werden. Eine Zusammenstellung derartiger Farben findet sich beispeisweise
in der Veröffentlichung »Rohm and Haas Paint Quality Institute - Die Grundlage eines
perfekten Anstrichs«. In erster Linie handelt es sich um Dispersionswandfarben.
[0013] Im Allgemeinen ergeben sich damit dunkler gegenüber der Umgebung abgesetzte Muster,
wobei wegen der gleichen Grundfarbe ein harmonisches Gesamtbild erzeugt wird.
[0014] Vorzugsweise ist der Hauptanteil der Farbträgerflüssigkeit Wasser, da beim Trocknen
der Flüssigkeit sich die dispergierten Farbpigmente oder Farbkolloide homogen verteilt
in den jeweiligen Substraten absetzen. Vorzugsweise eignen sich demnach als Anstrichflüssigkeit
Dispersionswandfarben in Form von Innenfarben mit Wasser als Farbträgerflüssigkeit.
[0015] Beachtet werden sollte, dass der Farbauftrag in einem einzigen Anstrich erfolgt,
da nach dem Trocknenlassen des ersten Farbauftrags durch einen zweiten Farbauftrag
der Kontrast zwischen Flockungsbereichen und Umgebung verschwindet. Daher wird grundsätzlich
auf einen zweiten Farbauftrag nach dem Trocknen verzichtet. Der erste Auftrag erfolgt
manuell vorzugsweise mit Hilfe eines Pinsels, einer Farbrolle und/oder eines Farbsprühgerätes.
[0016] Vorzugsweise sollte der Anstrich mit einer Menge von 10 bis 250 g Pigmentpulver,
dispergiert in einer Farbträgerflüssigkeit, pro 10 m
2 Flockwarenbahn erfolgen.
[0017] Vorzugsweise wird als Grundgewebe ein für eine Tapete geeignetes Glasfasergewebe
verwendet. Als geeignet haben sich die dekorativen Glasgewebe-Tapeten der Firma LECO-Werke,
Lechtreck GmbH & Co KG, Emsdetten, erwiesen. Diese werden auch als ein vorgestrichenes
Glasfasergewebe geliefert, die feuchtigkeitsfest sind.
[0018] Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Wandflächenbeschichtung wie sie in den nachfolgenden
Patentansprüchen definiert wird.
[0019] Eine solche Wandflächenbeschichtung kann gemäß eingangs genanntem Verfahren hergestellt
werden.
[0020] Einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
Fig.1 die Wandflächenbeschichtung in Draufsicht;
Fig. 2 eine fertige Wandflächenbeschichtung im Schnitt.
[0021] Das Verfahren wird anhand von Beispielen erläutert.
Beispiel 1
[0022] Um eine Wandflächenbeschichtung 1 herzustellen, bei der eine Flockwarenbahn 2 verwendet
wird, wird zunächst eine Tapetenbahn aus einer Glasgewebebahn 4 auf einem Tisch plan
ausgelegt. Als Glasgewebebahn 4 eignet sich beispielsweise eine Glasgewebe-Tapete
mit Vorstrich. Derartige das Gewebe-Tapeten sind feuchtigkeitsfest, können jedoch
auf ihrer Vorderseite Pigmente, die in Wasser dispergiert sind, aufnehmen.
[0023] Mittels Schablonen (nicht dargestellt) werden auf der Glasgewebebahn 4 Bereiche 3
in Form von Mustern als abgegrenzte Kleberschichten5 aufgebracht, die die Außenflächen
der Glasgewebebahn 4 teilweise bedecken. In diese Kleberschichten 5 wird danach elektrostatisch
ein kurztitriger Flock mit einem Titer von 0,3 bis 1 mm aus etwa 0,05 mm dicken Polyamid-Fasern
eingeführt, so dass sich entsprechend den Mustern abgegrenzte Flockbereiche mit Flockfasern
6 ergeben. Mit dieser so erhaltenen Flockwarenbahn 2 wird eine Wandfläche7 in bekannter
Weise, ähnlich wie beim Tapezieren, beschichtet.
[0024] Auf die mit parallel angeordneten Flockwarenbahnen 2 bedeckte Wandfläche wird ein
einziger Anstrich mit Innenfarbe, hier eine wässrige Dispersion mit Farbpigmenten,
mit einem breiten Pinsel aufgestrichen. Die wässrige Dispersion, die eine Menge an
Farbpigmenten hält, so dass sich bei einem einzigen Anstrich etwa 20 bis 75 g Pigmentpulver
pro Quadratmeter Wandfläche absetzen. Hierbei sind selbstverständlich Varianten möglich,
je nach gewünschter Farbsättigung, Flockbeschaffenheit und Flockdichte.
[0025] Es zeigt sich nach dem Trocknen der Farbe, dass sich in den Flockbereichen wesentlich
mehr Pigmente 10 abgesetzt haben als in den übrigen Bereichen 11. Damit entsteht entsprechend
der verwendeten Farbe ein Farbkontrast zwischen den Flockbereichen und den nicht mit
Flock versehenen Bereichen.
Beispiel 2
[0026] Anstelle einer Glasfasertapete (Beispiel 1) wird eine Tapete aus üblichem Tapetenpapier
mit etwa 200 g/m
2 Flächenmasse mit einem Muster aus Cellulose-Fasern beflockt. Es handelt sich hierbei
um Baumwollfasern einer Länge von etwa 0,5 bis 1,2 mm. Die Länge kann stärker variieren
als bei Kunststoff-Fasern. Die Farbe mit mithilfe einer Sprühpistole aufgetragen.
Die übrigen Verfahrensschritte sind gleich wie im Beispiel 1.
Beispiel 3
[0027] Anstelle einer Glasfasertapete (Beispiel 1) wird eine weiße Bahn aus Polypropylen-Fasern
verwendet, wobei das Flockmaterial aus Polyethylen-Fasern einer Länge von 0,2 bis
0,8 mm besteht. Die übrigen Verfahrensschritte sind gleich in denen von Beispiel 1,
jedoch wird anstelle eines Pinsels eine Lammfellrolle zum Farbauftrag verwendet.
[0028] In allen Verfahrensbeispielen erhält man ein farblich abgesetztes Muster auf der
Flockwarenbahn, wobei sich dunkle Bereiche in den Flockbezirken und hellere Bereiche
in der übrigen Fläche ergeben.
1. Verfahren zur Beschichtung einer Wandfläche,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Herstellung einer Tapetenbahn aus einem Grundgewebe oder einem Papierwerkstoff,
der feuchtigkeitsfest ausgerüstet wird, jedoch auf seiner Außenseite eine Farbträgerflüssigkeit
als Teil eines Innenfarbanstrichs aufnehmen kann,
b) Auftragen einer Kleberschicht in Form eines die Außenfläche teilweise bedeckenden
Musters,
c) Beflocken und Fixieren der Beflockungsmuster, so dass eine der Kleberschicht entsprechend
gemusterte Flockwarenbahn (2) hergestellt ist,
d) Bekleben der Wandfläche mit der Flockwarenbahn (2),
e) Einmaliger Farbauftrag durch Streichen der aufgeklebten Flockwarenbahn mit einer Innenfarbe oder Aufbringen der
Innenfarbe in einer anderen manuellen Manier, die Innenfarbe bestehend aus einer Farbträgerflüssigkeit
und darin dispergierten Pigmenten, wobei sich in den Beflockungsmustern ein relativ
großer Anteil an Pigmenten (10) von der manuell aufgebrachten Innenfarbe konzentriert,
so dass sich in den Bereichen der Beflockung eine andere Pigmentkonzentration einstellt
als in den übrigen eingefärbten, nicht beflockten Bereichen, wodurch eine kontrastierende
Farbmusterung erzeugt wird,
f) Trocknenlassen der Farbträgerflüssigkeit.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptanteil der Farbträgerflüssigkeit Wasser ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfarbe eine Dispersionswandfarbe mit Wasser als Farbträgerflüssigkeit ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Trocknenlassen (Schritt f) auf einen weiteren Farbauftrag verzichtet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstrich mit einer Menge von 10 bis 250 g Pigmentpulver, dispergiert in einer
Farbträgerflüssigkeit, pro 10 m2 Flockwarenbahn erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Grundgewebe ein für eine Tapete geeignetes Glasfasergewebe verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Grundgewebe ein vorgestrichenes Glasfasergewebe verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flockmaterial ausgewählt wird aus folgender Gruppe: Polyamid-Faser, Polyolefin-Fasern,
Polyacetat-Fasern.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flockmaterial hergestellt wird aus Naturfasern, insbesondere Cellulose-Fasern.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beflockungsfasern eine Länge zwischen 0,25 und 1,5 mm haben.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbauftrag manuell mit Hilfe eines Pinsels, einer Farbrolle oder eines Farbsprühgerätes
erfolgt.
12. Wandflächenbeschichtung, bei der auf einer Wandfläche (7) eine Tapetenbahn aus einem
Grundgewebe oder einem Papierwerkstoff, der feuchtigkeitsfest ausgerüstet ist, mit
einer Kleberschicht in Form eines die Außenfläche der Tapetenbahn teilweise bedeckenden
Musters versehen ist, an dem sich ein Beflockungsmuster durch Beflocken und Fixieren
mit Flockmaterial eingestellt hat, so dass sich eine mit einem Beflockungsmuster versehene
der Kleberschicht entsprechend gemusterte, Flockwarenbahn (2) ergeben hat, die einmalig
mit einem Farbauftrag versehen ist, wobei sich in den Beflockungsmustern (3) ein relativ
großer Anteil an Pigmenten (10) von der auf die Flockwarenbahn (2) manuell aufgebrachten
Innenfarbe konzentriert hat, so dass sich in den Bereichen der Beflockung eine andere
Pigmentkonzentration eingestellt hat als in den übrigen eingefärbten, nicht beflockten
Bereichen der Tapetenfläche, wodurch eine kontrastierende Farbmusterung erzeugt ist.
13. Wandflächenbeschichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstrich mit einer Menge von 10 bis 250 g Pigmentpulver, dispergiert in einer
Farbträgerflüssigkeit, pro 10 m2 Flockwarenbahn erfolgt ist.
14. Wandflächenbeschichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgewebe ein für eine Tapete geeignetes Glasfasergewebe ist.
1. Method of coating a wall surface,
characterised by the following method steps:
a) producing a strip of wallpaper from a ground fabric or a paper material which is
made moisture-proof but which can absorb a colour carrier liquid on its outer side
as part of a coating of interior paint,
b) applying an adhesive layer in the form of a pattern which partially covers the
outer surface,
c) flocking and fixing the flocking patterns, so that a flocked product strip (2)
is produced which is patterned in a manner corresponding to the adhesive layer,
d) adhering the flocked product strip (2) to the wall surface,
e) applying a single coat of paint by coating the adhered flocked product strip with
an interior paint or applying the interior paint in a different manual manner, the
interior paint consisting of a colour carrier liquid and pigments dispersed therein,
wherein a relatively large proportion of pigments (10) of the manually applied interior
paint are concentrated in the flocking patterns, so that a different pigment concentration
is produced in the flocking regions than in the remaining coloured, non-flocked regions,
whereby a contrasting colour pattern is produced,
f) allowing the colour carrier liquid to dry.
2. Method as claimed in claim 1, characterised in that the main proportion of the colour carrier liquid is water.
3. Method as claimed in claim 1 or 2, characterised in that the interior paint is a dispersion wall paint with water as the colour carrier liquid.
4. Method as claimed in claim 1, characterised in that after the step of allowing to dry (step f) a further coat of paint is not applied.
5. Method as claimed in claim 4, characterised in that the paint coating is applied using an amount of 10 to 250 g pigment powder, dispersed
in a colour carrier liquid, per 10 m2 strip of flocked product.
6. Method as claimed in any one of the preceding claims, characterised in that a glass fibre fabric which is suitable for a wallpaper is used as the ground fabric.
7. Method as claimed in claim 6, characterised in that a pre-coated glass fibre fabric is used as the ground fabric.
8. Method as claimed in claim 1, characterised in that the flock material is selected from the following group: polyamide fibre, polyolefin
fibres, polyacetate fibres.
9. Method as claimed in claim 1, characterised in that the flock material is produced from natural fibres, in particular cellulose fibres.
10. Method as claimed in any one of the preceding claims, characterised in that the flocking fibres have a length of between 0.25 and 1.5 mm.
11. Method as claimed in any one of the preceding claims, characterised in that the paint is applied manually with the aid of a brush, a paint roller or a paint
sprayer.
12. Wall surface coating, in which a strip of wallpaper consisting of a ground fabric
or a paper material, which is made to be moisture-proof, is provided on a wall surface
(7) with an adhesive layer in the form of a pattern which partially covers the outer
surface of the strip of wallpaper and on which a flocking pattern has been produced
by flocking and fixing with flock material, so that a flocked product strip (2) has
been produced which is provided with a flocking pattern, is patterned in a manner
corresponding to the adhesive layer and is provided with a single coat of paint, wherein
a relatively large proportion of pigments (10) of the interior paint applied manually
to the flocked product strip (2) have been concentrated in the flocking patterns (3),
so that a different pigment concentration has been produced in the flocking regions
than in the remaining coloured, non-flocked regions of the wallpaper surface, whereby
a contrasting colour pattern is produced.
13. Wall surface coating as claimed in claim 12, characterised in that the paint coating is applied using an amount of 10 to 250 g pigment powder, dispersed
in a colour carrier liquid, per 10 m2 strip of flocked product.
14. Wall surface coating as claimed in claim 12 or 13, characterised in that the ground fabric is a glass fibre fabric which is suitable for a wallpaper.
1. Procédé de revêtement d'une surface murale,
caractérisé par les étapes consistant à:
a) fabriquer une bande de tapissage à partir d'un tissu de base, ou d'un matériau
de type papier apprêté pour résister à l'humidité mais cependant capable de recevoir
sur sa face externe un liquide chromophore en tant que partie d'une enduction de colorant
interne,
b) appliquer une couche d'adhésif en forme de motif recouvrant partiellement la surface
externe,
c) floquer et fixer le motif de flocage de manière à fabriquer une bande (2) de matière
floquée garnie d'un motif en correspondance avec la couche d'adhésif,
d) coller la bande (2) de matière floquée sur la surface murale,
e) appliquer un colorant en une fois en enduisant d'un colorant interne la bande de
matière floquée collée ou en étendant le colorant interne d'une autre manière manuelle,
le colorant interne se composant d'un liquide chromophore et de pigments qui y sont
dispersés, une fraction relativement grande de pigments (10) du colorant interne étendu
manuellement se concentrant dans les motifs de flocage de sorte qu'il s'établit dans
les zones du flocage une concentration de pigments différente de celle des autres
zones colorées non floquées, ce qui crée des motifs colorés contrastants,
f) laisser sécher le liquide chromophore.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la majeure partie du liquide chromophore est de l'eau.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le colorant interne est un colorant mural par dispersion où le liquide chromophore
est de l'eau.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que toute autre application de colorant est exclue après le séchage (étape f).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'enduction s'effectue au moyen d'une quantité de 10 à 250 g de poudre pigmentaire,
dispersée dans un liquide chromophore, pour 10 m2 de bande de matière floquée.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le tissu de base consiste en un tissu de fibres de verre adapté au tapissage.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que le tissu de base consiste en un tissu de fibres de verre pré-enduit.
8. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la matière de flocage est sélectionnée dans le groupe formé par des fibres de polyamides,
des fibres de polyoléfines et des fibres de polyacétates.
9. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la matière de flocage est fabriquée à partir de fibres naturelles, en particulier
des fibres de cellulose.
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la longueur des fibres de flocage est comprise entre 0,25 et 1,5 mm.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le colorant est appliqué manuellement à l'aide fun pinceau, d'un rouleau à peinture
ou d'un pulvérisateur à peinture.
12. Revêtement de surface murale formé en collant, sur une surface murale (7), une bande
de tapissage qui a été fabriquée à partir d'un tissu de base, ou d'un matériau de
type papier apprêté pour résister à l'humidité, et a été pourvue d'une couche d'adhésif
en forme de motif recouvrant partiellement la surface externe de la bande de tapissage
où un motif de flocage a été créé par flocage et fixage au moyen d'un matériau de
flocage de manière à fabriquer une bande (2) de matière floquée garnie d'un motif
de flocage en correspondance avec la couche d'adhésif, et en appliquant un colorant
en une fois, une fraction relativement grande de pigments (10) du colorant interne
étendu manuellement sur la bande (2) de matière de flocage s'étant concentrée dans
les motifs de flocage (3) de sorte qu'il s'est établi dans les zones du flocage une
concentration de pigments différente de celle des autres zones colorées non floquées
de la surface de tapissage, ce qui crée des motifs colorés contrastants.
13. Revêtement de surface murale selon la revendication 12, caractérisé en ce que l'enduction s'effectue au moyen d'une quantité de 10 à 250 g de poudre pigmentaire,
dispersée dans un liquide chromophore, pour 10 m2 de bande de matière floquée.
14. Revêtement de surface murale selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que le tissu de base est un tissu de fibres de verre adapté au tapissage.
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