[0001] Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner
betrifft die Erfindung eine Spuleinrichtung für eine derartige Nähmaschine.
[0002] Eine Nähmaschine mit einer Spuleinrichtung ist bekannt aus der
EP 1 873 293 A1. Eine Nähmaschine der eingangs genannten Art ist ferner durch offenkundige Vorbenutzung
bekannt. Die Spuleinrichtung muss beim Abschluss des Spulvorgangs in einer definierten
Umfangsstellung um die Spulachse stehen bleiben, damit für einen darauf folgenden
Spulvorgang eine Anfangsposition zum Festhalten des aufzuspulenden Fadens reproduzierbar
vorliegt. Das Abbremsen der bekannten Spuleinrichtung zur Erzwingung einer entsprechend
definierten Umfangsposition nach Abschluss des Spulvorgangs führt zu einer hohen Belastung
der Komponenten der Spuleinrichtung.
[0003] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nähmaschine der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass die Standzeit der Spuleinrichtung erhöht ist.
[0004] Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass die Komponentenbelastung der Spuleinrichtung
beim Abbremsen zum Abschluss des Spulvorgangs verringert wird, wenn das Einrücken
des Einrückkörpers über ein Dämpfungselement erfolgt. Hierdurch wird ein vergrößerter
Bremsweg beim Anhalten der Rotation der Spuleinrichtung erreicht. Dieser Bremsweg
führt zu einer erheblichen Verminderung der Kräftebelastung der beteiligten Komponenten
beim Abbremsen der Spuleinrichtung. Die Standzeit der Spuleinrichtung ist deutlich
erhöht.
[0005] Varianten des Dämpfungselements nach den Ansprüchen 2 und 3 führen zu einer geringen
Veränderung der Geometrie der bekannten Spuleinrichtung. Auch vorhandene Spuleinrichtungen
können mit vergleichsweise geringem Aufwand mit dem Dämpfungselement nachgerüstet
werden.
[0006] Materialien nach Anspruch 4 haben sich zum Einsatz für das Dämpfungselement bewehrt.
[0007] Ein federndes Element nach den Ansprüchen 5 und 6 ermöglicht eine besonders lange
Standzeit der Spuleinrichtung.
[0008] Ein federndes Element nach Anspruch 7 kann insbesondere aus Polyurethan gefertigt
sein.
[0009] Ein Dämpfungselement nach Anspruch 8 erlaubt eine Optimierung des Materials des Dämpfungselements
hinsichtlich seiner Dämpfungseigenschaf ten.
[0010] Eine Gestaltung der Spuleinrichtung nach Anspruch 9 führt zu einem unverlierbaren
Dämpfungselement.
[0011] Eine Spuleinrichtung nach Anspruch 10 ermöglicht ein automatisches Abbremsen der
Spuleinrichtung beim Abschluss des Spulvorgangs. Die aufgewickelte Spule selbst löst,
sobald sie einen vorgegebenen Durchmesser erreicht hat, den Abbremsvorgang der Spuleinrichtung
aus.
[0012] Bei einer Ausgestaltung der Spuleinrichtung nach Anspruch 11 ist keine Relativjustage
des Einrückkörpers zum Umstellkörper mehr erforderlich. Die Vorteile einer Spuleinrichtung
nach Anspruch 12 entsprechen denen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Nähmaschine
bereits erläutert wurden.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Vorderansicht einer Nähmaschine mit einer Spuleinrichtung zum Aufwickeln
einer Spule von einer Garn- rolle;
- Fig. 2
- perspektivisch und vergrößert die Spuleinrichtung der Näh- maschine nach Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Detailansicht von Komponenten der Spuleinrichtung inklusive eines Einrückkörpers
zum Stoppen einer Drehbe- wegung eines Spulenrades der Spuleinrichtung aus Blickrich-
tung III in Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Aufsicht auf die Spuleinrichtung vor Beginn eines Spul- vorgangs und nach dem
Einklemmen eines aufzuspulenden Fadens unter einem Abreißmesser;
- Fig. 5
- in einer zu Fig. 4 ähnlichen Darstellung die Spuleinrichtung unmittelbar nach Beginn
des Spulvorgangs;
- Fig. 6
- eine Aufsicht auf einen Ausschnitt der Nähmaschine nach Fig. 1 aus Blickrichtung VI
in der Fig. 1;
- Fig. 7
- einen Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 6, der Details zum Antrieb der Spuleinrichtung
zeigt;
- Fig. 8 bis 12
- zu Fig. 7 ähnliche Ansichten weiterer Momentanstellungen des Antriebs der Spuleinrichtung
während des Spulvorgangs;
- Fig. 13
- in einer zu Fig. 2 ähnlichen Darstellung eine weitere Ausfüh- rung einer Spuleinrichtung;
und
- Fig. 14
- eine Ausschnittsvergrößerung eines Hakens eines Einrück- körpers der Spuleinrichtung,
eingerückt in ein Spulenrad, in einer zu Fig. 7 ähnlichen Darstellung zur Erläuterung
weiterer Ausführungsvarianten der Spuleinrichtung.
[0014] Eine Nähmaschine 1 hat ein Gehäuse 2 mit einem Arm 3 und einem Ständer 4. Über eine
im Arm 3 verlaufende Armwelle wird eine Nadelstange 5 mit einer Nähnadel 6 auf- und
abgehend angetrieben. Ein Nähfaden wird über eine Fadenführungseinrichtung 7 mit vorgegebener
Fadenspannung zugeführt.
[0015] Die Nähmaschine 1 hat eine Spuleinrichtung 8 zum Aufwickeln einer Fadenspule von
einer Garnrolle 9. Ein aufzuspulender Faden 10 wird dabei über einen Ausleger 11 und
Fadenführungskomponenten der Fadenführungseinrichtung 7 der Spuleinrichtung 8 zugeführt.
[0016] Fig. 2 und 3 zeigen Details der Spuleinrichtung 8. Ein Reibrad 12 der Spuleinrichtung
8 ist zum Drehantrieb der Spuleinrichtung 8 von der Armwelle der Nähmaschine 1 antreibbar,
wie noch erläutert wird. Das Reibrad 12 ist durch einen O-Ring gebildet, der auf ein
Spulenrad 13 aufgezogen ist. Das Spulenrad 13 ist aus Kunststoff, beispielsweise aus
Polyurethan, und ist als Spritzgussteil ausgeführt.
[0017] Ein Einrückkörper 14, an dessen freien Ende ein Haken 15 ausgebildet ist, ist in
der in Fig. 2 dargestellten Momentanposition der Spuleinrichtung 8 eingerückt in eine
Aufnahme 16 des Spulenrades 13, das also einen Aufnahmekörper für den Einrückkörper
14 darstellt. In der in der Fig. 2 gezeigten Einrückstellung des Einrückkörpers 14
in der Aufnahme 16 ist die Drehbewegung des Spulenrades 13 mit dem Reibrad 12 und
damit eine Spulbewegung der Spuleinrichtung 8 gestoppt.
[0018] Der Einrückkörper 14 liegt in der Einrückstellung über ein Dämpfungselement 17 elastisch
gedämpft am Aufnahmekörper 13 an. Das Dämpfungselement 17 ist aus einem Elastomer
gefertigt und ist über einen Rastfuß 18 in eine hierzu komplementäre Rastaufnahme
des Spulenrades 13 eingerastet und hierdurch formschlüssig mit diesem verbunden. Das
Dämpfungselement 17 schafft beim Abbremsen des Spulenrades 13 über den eingerückten
Haken 15 einen Verzögerungsweg, der über eine Komprimierung des Dämpfungselementes
17 beim Bremsen des Spulenrades 13 gebildet wird. Dieser Verzögerungsweg führt zu
einer Reduktion des Bremsbeschleunigung der Spuleinrichtung 8 beim Abbremsen und damit
zu einer reduzierten Kräftebelastung beim Beenden des Spulvorgangs.
[0019] Der Einrückkörper 14 ist starr mit einem Umstellkörper 19 verbunden, der einen Schaltnocken
mit einer Schaltkante 20 aufweist. Starr mit dem Einrückkörper 14 und dem Umstellkörper
19 verbunden ist ein Auslösehebel 21 mit einer Spulen-Mitnehmerfläche 22, die beim
Spulvorgang an einer Mantelwand der gewickelten Fadenspule anliegt. Der Einrückkörper
14, der Umstellkörper 19 und der Auslösehebel 21 sind um eine gemeinsame Schwenkachse
23 verschwenkbar, die parallel zu einer von einer Spulerwelle 24 vorgegebenen Spulachse
25 der Spuleinrichtung 8 liegt.
[0020] An einer äußeren Umfangswand des Schaltnockens 19 liegt ein freier Schenkel einer
Blattfeder 26 an. Ein gegenüberliegendes Ende der Blattfeder 26 ist über eine Rückzugsfeder
27 an einem gehäusefesten Tragkörper 28 der Spuleinrichtung 8 festgelegt.
[0021] Eine sich in Umfangsrichtung um die Spulerwelle 24 herum erstreckende Spulenaufnahme
29 liegt drehbar in dem Tragkörper 28. In einer Umfangsposition der Spulenaufnahme
29 ist ein Abreißmesser 30 zum Einklemmen des aufzuspulenden Fadens 10 angeordnet.
Auf die Spulerwelle 24 ist beim Spulen ein Spulengehäuse 31 aufgesetzt.
[0022] Fig. 4 und 5 verdeutlichen den Beginn des Spulvorgangs. Fig. 4 zeigt die Drehposition
der Spulenaufnahme 29 bei ausgeschalteter Spuleinrichtung 8, also vor dem Beginn des
Spulvorgangs. Der auf die Spulerwelle 24 aufzuspulende Faden 10 ist mit dem Abreißmesser
30 bereits abgelängt und gegen die Spulenaufnahme 29 geklemmt, so dass der Faden 10
beim Beginn des Aufspulens festgehalten ist. Fig. 5 zeigt den Beginn des Spulvorgangs,
bei dem die Spulenaufnahme 29 etwa ein Fünftel einer vollem Umdrehung um Uhrzeigersinn
durchgeführt hat.
[0023] Fig. 6 zeigt Details zum Antrieb der Spuleinrichtung 8. Das Reibrad 12 wirkt hierzu
mit einer Stirnwand 32 eines Zahnriemenrades 33 zusammen, welches Teil eines Riementriebs
der Nähmaschine 1 ist. Das Zahnriemenrad 33 ist drehfest mit der Armwelle 34 der Nähmaschine
1 verbunden.
[0024] Fig. 7 bis 12 zeigen in einer Momentanpositions-Sequenz den Antrieb der Spuleinrichtung
8 während des Spulvorgangs.
[0025] Fig. 7 zeigt die ausgeschaltete Spuleinrichtung 8 vor Beginn des Spulvorgangs, also
in der Stellung, die auch in der Fig. 4 gezeigt ist. Der Haken 15 des Einrückkörpers
14 liegt über das Dämpfungselement 17 in der Aufnahme 16 des Spulenrades 13. In der
Stellung nach Fig. 7 kann die Spuleinrichtung 8 nicht um die Spulachse 25 gedreht
werden, da dies durch den eingerückten Haken 15 verhindert ist. Der Fig. 7 ist auch
die Lagerung der Blattfeder 26 an einem mit der Spulerwelle 24 verbundenen Lagerkörper
35 zu entnehmen. Der Lagerkörper 35 ist wiederum mit dem Spulenrad 13 verbunden. In
der ausgeschalteten Stellung nach den Fig. 4 und 7 zieht die Rückzugsfeder 27 das
Spulenrad 13 und damit das Reibrad 12 von der Stirnwand 32 des Zahnriemenrads 33 weg,
so dass das Reibrad 12 vom Zahnriemenrad 33 beabstandet und somit nicht in reibschlüssiger
Verbindung mit diesem ist. Die Spuleinrichtung 8 ist daher nicht angetrieben.
[0026] Fig. 8 zeigt eine eingeschaltete Stellung der Spuleinrichtung 8. Eingeschaltet wird
die Spuleinrichtung 8 durch Verschwenken des Auslösehebels 21 um die Schwenkachse
23 derart, dass der Haken 15 des Einrückkörpers 14 aus der Aufnahme 16 ausrückt, so
dass das Spulenrad 13 vom Einrückkörper 14 freikommt. Durch diese Schwenkbewegung
wird die Blattfeder 26 durch den Schaltnocken des Umstellkörpers 19 in der Fig. 8
nach rechts oben verlagert, so dass die Blattfeder 26 über den Lagerkörper 35 das
Spulenrad 13 in der Fig. 8 entgegen der Vorspannung der Rückzugsfeder 27 nach rechts
verlagert, bis das Reibrad 12 an der Stirnwand 32 des Zahnriemenrads 33 zu liegen
kommt, bis also die Spuleinrichtung 8 zum Spulen um die Spulachse 25 über die Armwelle
34 antreibbar ist.
[0027] Nun wird der Faden 10 im Spulengehäuse 31 aufgespult. Hierbei steht die Spulen-Mitnehmerfläche
22 des Auslösehebels 21 mit der durch den Faden 10 gebildeten äußeren Mantelwand der
Spule in Kontakt. Der Auslösehebel 21 wird durch die im Umfang wachsende aufgewickelte
Spule also in der Sequenz der Fig. 8 bis 9 immer weiter im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse
23 verschwenkt. Gleichzeitig verschwenken aufgrund der starren Verbindung auch der
Umstellkörper 19 und der Einrückkörper 14, wie in den Fig. 8 ff. dargestellt.
[0028] Fig. 9 zeigt eine Momentanposition, bei der die Fadenspule ihre Sollstärke praktisch
erreicht hat. Das freie Ende der Blattfeder 26 liegt dabei am Schaltnocken des Umstellkörpers
19 praktisch auf der Schaltkante 20 auf.
[0029] Fig. 10 zeigt eine weitere Momentanposition während des Ausschaltvorgangs der Spuleinrichtung
8. Das freie Ende der Blattfeder 26 ist über die Schaltkante 20 des Umstellkörpers
19 hinweg verlagert. Die Blattfeder 26 kann sich hierdurch entspannen, so dass die
Zugkraft der Rückzugsfeder 27 in Relation zu dieser entgegengerichteten Spannkraft
der Blattfeder 26 stärker zu werden beginnt. Die Blattfeder 26 drückt mit ihrem freien
Ende gegen den Umstellkörper 19, so dass die Schwenkbewegung des Umstellkörpers 19
und damit auch des Einrückkörpers 14 in den Fig. 7 bis 12 im Uhrzeigersinn weitergeht.
[0030] Fig. 11 zeigt eine Momentanposition der Spuleinrichtung 8 kurz bevor der Haken 15
in die Aufnahme 16 des Spulenrads 13 einrückt. Der Haken 15 wird dabei von einer spiralförmigen
Führungswand 36 des Spulenrades 13 geführt. Dies stellt sicher, dass das Reibrad 12
bis kurz vor dem Abschluss des Spulvorgangs noch in kraftschlüssiger Verbindung mit
dem Zahnriemenrad 33 steht.
[0031] Fig. 12 zeigt das Ende des Ausschaltvorganges, also die Stellung der Spuleinrichtung
8, die, was deren Antrieb angeht, der Stellung nach Fig. 7 entspricht. Der einzige
Unterschied ist, dass in der Momentanposition nach Fig. 12 auf der Spuleinrichtung
8 eine fertig gewickelte Spule im Spulengehäuse 31 vorliegt.
[0032] Das Dämpfungselement 17 führt beim Übergang zwischen den Momentanpositionen nach
den Fig. 11 und 12 zu einer Vergrößerung des Bremsweges des Spulenrades 13 beim Bremsen
durch den eingerückten Haken 15. Dies führt zu einer entsprechend dem Bremsweg, den
das Dämpfungselement 17 bereitstellt, verringerten Bremsbeschleunigung des Spulenrades
13 und somit zu einer entsprechend verringerten Kräftebelastung auf die Komponenten
der Spuleinrichtung 8.
[0033] Fig. 13 zeigt eine weitere Variante einer Spuleinrichtung 8. Komponenten, die denjenigen
entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 12 erläutert wurden,
tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
[0034] Bei der Ausführung nach Fig. 13 sind der Einrückkörper 14 und der Umstellkörper 19
nicht, wie dies bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 12 der Fall ist, innerhalb
eines Bauteils integriert, also einstückig miteinander verbunden, sondern stellen
zwei separat auf einer Schwenkwelle 37 montierte Bauteile dar. Der Einrückkörper 14
kann in diesem Fall relativ zum Umstellkörper 19 in Umfangsrichtung um die Schwenkachse
23 verstellt werden. Im Unterschied hierzu werden bei der Ausführung der Spuleinrichtung
8 nach den Fig. 1 bis 12 der Einrückkörper 14 und der Umstellkörper 19 als Abschnitte
ein und desselben Bauteils gemeinsam in Umfangsrichtung um die Schwenkachse 23 eingestellt.
[0035] Fig. 14 zeigt in einer zu Fig. 7 ähnlichen Darstellung eine Ausschnittsvergrößerung
des in die Aufnahme 16 des Spulenrades 13 eingerückten Hakens 15 einer Variante des
Einrückkörpers 14. Gestrichelt angedeutet ist in der Fig. 14 eine Begrenzung einer
Dämpfungsschicht 38, die auf dem Spulenrad 13, also auf dem Aufnahmekörper, im Bereich
der Aufnahme 16 aufgebracht ist. Die Dämpfungsschicht 38 ersetzt dabei das Dämpfungselement
17.
[0036] Alternativ oder zusätzlich kann auch auf dem Haken 15 eine entsprechende Dämpfungsschicht
39 aufgebracht sein, wie in der Fig. 14 ebenfalls gestrichelt angedeutet ist. Die
Auswahl der Stärken der Dämpfungsschichten 38 bzw. 39 sowie die Materialauswahl geschieht
abhängig von den Erfordernissen, die an eine Verringerung der Beschleunigungskräfte
beim Abbremsen des Spulenrades 13 der Spuleinrichtung 8 gestellt werden.
[0037] Das Dämpfungselement 17 oder die Dämpfungsschichten 38, 39 können aus einem Elastomer,
einem Elastomerschaum oder aus Gummi gefertigt sein. Das Dämpfungselement 17 kann
auch als federndes Element, beispielsweise als Blattfeder, ausgebildet sein. Auch
eine Kunststoffgestaltung eines derartigen federnden Elements ist möglich. Schließlich
kann das Spulenrad 13 insgesamt aus einem entsprechend dämpfenden bzw. federnden Material
bereitgestellt sein, so dass das Dämpfungselement mit dem Spulenrad als einstückiges
Bauteil ausgeführt ist. Eine derartige einstückige Ausgestaltung des Spulenrades 13,
das gleichzeitig die Funktion des Dämpfungselementes hat, ist in der Fig. 12 angedeutet.
1. Nähmaschine (1)
- mit einem Ständer (4),
- mit einem Arm (3) mit einer Armwelle (34), die mit einer Nadelstange (5) in Antriebsverbindung
steht,
- mit einer Spuleinrichtung (8) zum Aufwickeln einer Spule von einer Garnrolle (9),
- wobei die Spuleinrichtung (8) aufweist,
- - ein Reibrad (12), welches von der Armwelle (34) antreibbar ist,
- - einen Einrückkörper (14), der mit einer Aufnahme (16) eines drehfest mit dem Reibrad
(12) verbundenen Aufnahmekörpers (13) zusammenwirkt, wobei in einer Einrückstellung
des Einrückkörpers (14) in der Aufnahme (16) eine Spul-Drehbewegung des Reibrades
(12) gestoppt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Einrückkörper (14) über ein Dämpfungselement (17; 38; 39) elastisch gedämpft
an dem Aufnahmekörper (13) anliegt.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement eine Dämpfungsschicht (38) aufweist, die auf dem Aufnahmekörper
(13) zumindest im Bereich der Aufnahme (16) für den Einrückkörper (14) aufgebracht
ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement eine Dämpfungsschicht (39) aufweist, die auf dem Einrückkörper
(14) zumindest im Bereich von dessen Anlagefläche in der Aufnahme (16) aufgebracht
ist.
4. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (17; 38; 39) aus einem Elastomer, einem Elastomerschaum oder
aus Gummi gefertigt ist.
5. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (17) als federndes Element ausgebildet ist.
6. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das federnde Element aus Metall gefertigt ist.
7. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das federnde Element aus einem Kunststoff gefertigt ist.
8. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (17) als zum Aufnahmekörper (13) separates Bauteil ausgeführt
ist und insbesondere reibschlüssig oder formschlüssig mit dem Aufnahmekörper (13)
verbunden ist.
9. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement einstückig mit dem Aufnahmekörper ausgebildet ist.
10. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spuleinrichtung (8) zusätzlich aufweist
- einen vorgespannten Umstellkörper (19), der zur Aktivierung der Spuleinrichtung
(8) das Reibrad (12) von einer Ruhestellung in eine Antriebsstellung verlagert, wobei
der Umstellkörper (19) dabei verlagerbar ist zwischen einer Deaktivierungsstellung
und einer Aktivierungsstellung,
- einen verschwenkbaren Auslösehebel (21), der mit dem Umstellkörper (19) starr verbunden
ist und eine mit einer Mantelwand der gewickelten Spule in Anlage bringbare Spulen-Mitnahmefläche
(22) aufweist,
- wobei der Umstellkörper (19) so geformt ist, dass eine Verschwenkung des Auslösehebels
(21) aufgrund einer Umfangsvergrößerung der gewickelten Spule zu einer Verlagerung
des Umstellkörpers (19) aus der Aktivierungsstellung in Richtung auf die Deaktivierungsstellung
zu führt,
- wobei der Einrückkörper (14) mit dem Umstellkörper (19) und dem Auslösehebel (21)
starr und gemeinsam verschwenkbar verbunden ist und wobei die Einrückstellung des
Einrückkörpers (14) mit der Deaktivierungsstellung des Umstellkörpers (19) zusammenfällt.
11. Nähmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrückkörper (14) und der Umstellkörper (19) Abschnitte ein und desselben Bauteils
darstellen.
12. Spuleinrichtung für eine Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
1. Sewing machine (1) comprising
- a stand (4);
- an arm (3) with an arm shaft (34) which is drivably connected with a needle bar
(5);
- a winding device (8) for winding a spool off a thread roll (9);
- wherein the winding device (8) comprises
- - a friction wheel (12) which is drivable by the arm shaft (34),
- - an engagement body (14) which interacts with a receptacle (16) of a receptacle
body (13) which is connected to the friction wheel (12) for co-rotation therewith,
wherein in an engagement position of the engagement body (14) in the receptacle (16)
a winding-rotary movement of the friction wheel (12) is stopped,
characterized in that the engagement body (14) bears against the receptacle body (13) via a damping element
(17; 38; 39) in a resiliently damped manner.
2. Sewing machine according to claim 1, characterized in that the damping element comprises a damping layer (38) which is applied to the receptacle
body (13) at least in the region of the receptacle (16) for the engagement body (14).
3. Sewing machine according to claim 1 or 2, characterized in that the damping element comprises a damping layer (39) which is applied to the engagement
body (14) at least in the region of its contact surface with the receptacle (16).
4. Sewing machine according to one of claims 1 to 3, characterized in that the damping element (17; 38; 39) is made of an elastomer, an elastomeric foam or
rubber.
5. Sewing machine according to one of claims 1 to 4, characterized in that the damping element (17) is configured as a resilient element.
6. Sewing machine according to claim 5, characterized in that the resilient element is made of metal.
7. Sewing machine according to claim 5, characterized in that the resilient element is made of a plastic material.
8. Sewing machine according to claim 1 or 4 to 7, characterized in that the damping element (17) is configured as a component which is separate from the
receptacle body (13) and is in particular frictionally or positively connected with
the receptacle body (13).
9. Sewing machine according to one of claims 1 to 7, characterized in that the damping element is formed in one piece with the receptacle body.
10. Sewing machine according to one of claims 1 to 9,
characterized in that the winding device (8) additionally comprises
- a biased adjustment body (19) which displaces the friction wheel (12) from a rest
position into a drive position for activating the winding device (8), wherein the
adjustment body (19) is displaceable between a deactivation position and an activation
position,
- a pivotable release lever (21) which is rigidly connected with the adjustment body
(19) and comprises a spool entrainment surface (22) which may be brought into contact
with an outer wall of the wound spool,
- wherein the adjustment body (19) is formed in such a way that a pivoting of the
release lever (21) leads to a displacement of the adjustment body (19) from the activation
position in the direction of the deactivation position as a result of a diameter increase
of the wound spool,
- wherein the engagement body (14) is rigidly connected with the adjustment body (19)
and the release lever (21) so as to be jointly pivotable and wherein the engagement
position of the engagement body (14) coincides with the deactivation position of the
adjustment body (19).
11. Sewing machine according to claim 10, characterized in that the engagement body (14) and the adjustment body (19) are segments of one and the
same component.
12. Winding device for a sewing machine according to one of claims 1 to 11.
1. Machine à coudre (1)
- avec une colonne (4),
- avec un bras (3) pourvu d'un arbre de bras (34) en relation d'entraînement avec
un porte-aiguille (5),
- avec un dispositif de bobinage (8) pour l'enroulement d'une bobine de fil (9),
- ledit dispositif de bobinage (8) comportant
-- un volant de serrage (12) pouvant être entraîné par l'arbre de bras (34),
-- un corps d'embrayage (14) coopérant avec un logement (16) d'un corps de réception
(13) raccordé fixement en rotation au volant de serrage (12), un mouvement rotatif
de bobinage du volant de serrage (12) étant arrêté dans une position d'engagement
du corps d'embrayage (14) dans le logement (16),
caractérisée en ce que le corps d'embrayage (14) s'appuie contre le corps de réception (13), élastiquement
amorti par un élément d'amortissement (17 ; 38 ; 39).
2. Machine à coudre selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément d'amortissement comporte une couche d'amortissement (38) qui est appliquée
sur le corps de réception (13) au moins dans la zone du logement (16) pour le corps
d'embrayage (14).
3. Machine à coudre selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisée en ce que l'élément d'amortissement comporte une couche d'amortissement (39) qui est appliquée
sur le corps d'embrayage (14) au moins dans la zone de sa surface d'appui dans le
logement (16).
4. Machine à coudre selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'élément d'amortissement (17 ;38 ; 39) est fabriqué dans un élastomère, une mousse
élastomère ou en caoutchouc.
5. Machine à coudre selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que l'élément d'amortissement (17) est réalisé comme élément à action de ressort.
6. Machine à coudre selon la revendication 5, caractérisée en ce que l'élément à action de ressort est fabriqué en métal.
7. Machine à coudre selon la revendication 5, caractérisée en ce que l'élément à action de ressort est fabriqué dans une matière plastique.
8. Machine à coudre selon la revendication 1 ou les revendications 4 à 7, caractérisée en ce que l'élément d'amortissement (17) est réalisé comme composant séparé du corps de réception
(13) et en ce qu'il est notamment raccordé par entraînement à friction ou par liaison mécanique au
corps de réception (13).
9. Machine à coudre selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que l'élément d'amortissement est réalisé d'un seul tenant avec le corps de réception.
10. Machine à coudre selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisée en ce que le dispositif de bobinage (8) comporte en outre
- un corps de commutation (19) précontraint qui déplace le volant de serrage (12)
d'une position de repos à une position d'entraînement pour l'activation du dispositif
de bobinage (8), ledit corps de commutation (19) étant en l'occurrence déplaçable
entre une position de désactivation et une position d'activation,
- un levier de déclenchement (21) pivotant, fixement raccordé au corps de commutation
(19) et comportant une surface d'entraînement (22) de bobine pouvant être amenée en
butée contre une paroi du cylindre de bobine enroulée,
- le corps de commutation (19) étant formé de telle manière qu'un pivotement du levier
de déclenchement (21) dû à un accroissement de contour de la bobine enroulée entraîne
un déplacement du corps de commutation (19) de la position d'activation vers la position
de désactivation,
- le corps d'embrayage (14) étant fixement raccordé au corps de commutation (19) et
au levier de déclenchement (21), et pouvant pivoter conjointement à ceux-ci, et la
position d'engagement du corps d'embrayage (14) coïncidant avec la position de désactivation
du corps de commutation (19).
11. Machine à coudre selon la revendication 10, caractérisée en ce que le corps d'embrayage (14) et le corps de commutation (19) sont des parties d'un seul
et même composant.
12. Dispositif de bobinage pour une machine à coudre selon l'une des revendications 1
à 11.