(19) |
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(11) |
EP 2 112 301 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.03.2011 Patentblatt 2011/12 |
(22) |
Anmeldetag: 07.04.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Griffrosette für einen Handgriff eines Beschlags
Grip collar for a handle of a fitting
Rosette de poignée pour une poignée d'une armature
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA RS |
(30) |
Priorität: |
26.04.2008 DE 202008005829 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.10.2009 Patentblatt 2009/44 |
(73) |
Patentinhaber: ROTO FRANK Aktiengesellschaft |
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70771 Leinfelden-Echterdingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Beyer, Holger
70619 Stuttgart (DE)
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(74) |
Vertreter: Grosse, Rainer et al |
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Gleiss Grosse Schrell & Partner
Patentanwälte Rechtsanwälte
Leitzstrasse 45 70469 Stuttgart 70469 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 0 674 072 DE-U1- 8 119 523
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DE-A1- 2 940 678
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Griffrosette für einen Handgriff eines Beschlags eines
Flügels, eines Fensters, einer Tür oder dergieichen, mit einem Rosettenkörper und
mit einer Befestigungseinrichtung zur Festlegung des Rosettenkörpers an dem Flügel.
[0002] Eine Griffrosette der eingangs genannten Art ist bekannt z.B. aus dem Dokument
EP-A-0 674 072, welches eine Griffrosette gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart. Sie wird
am Flügel eines Fensters oder dergleichen montiert und deckt eine zu einem Beschlagsgetriebe
führende Öffnung im Flügel ab, wobei ein einen Handgriff mit dem Getriebe verbindender
Stift, insbesondere Vierkantstift, durch die Rosette hindurchgeführt ist und der Griff
vorzugsweise an der Rosette in Bezug auf seine Drehverlagerung geführt wird. Die bekannten
Griffrosetten weisen eine Befestigungseinrichtung auf, mit der sie am Flügel befestigt
werden. Die Befestigungseinrichtung besteht aus Durchgangslöchern sowie Befestigungsschrauben,
die in die Durchgangslöcher eingesteckt und mit dem Flügel verschraubt werden. Die
bekannte Ausgestaltung ist relativ aufwendig und erfordert eine nicht unerhebliche
Montagezeit.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Griffrosette der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einfach und kostengünstig gestaltet und in kürzester Zeit zu
montieren ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Befestigungseinrichtung
mindestens einen Spreizniet aufweist, der einstückig mit dem Rosettenkörper ausgebildet
ist, wobei der Spreizniet eine Spreizanordnung und einen Spreizbolzen aufweist, der
im nichtvernieteten Zustand einstückig mit der Spreizanordnung verbunden ist. Da der
Spreizniet einstückig am Rosettenkörper ausgebildet ist, ergibt sich eine einfache
Handhabung, weil keine separaten Teile zu montieren sind. Da der Spreizniet einen
einstückig mit der Spreizanordnung verbunben Spreizbolzen aufweist, sind auch diese
Teile nicht separat ausgeführt. Mithin ist die gesamte Griffrosette einteilig gestaltet
und kann daher einfach gehandhabt und auch sehr einfach hergestellt werden. Bei der
Montage ist der Spreizniet der Griffrosette lediglich in eine dafür vorgesehene Öffnung
am Flügel einzustecken und anschließend der Spreizbolzen in die Spreizanordnung einzubringen,
sodass letztere sich aufspreizt und - dübelartig - die Griffrosette am Flügel hält.
Da der Spreizbolzen im nichtvernieteten Zustand einstückig mit der Spreizanordnung
verbunden ist, muss diese Verbindung zum Vernieten aufgehoben werden. Hierzu wird
der Spreizbolzen entsprechend stark mit einer Montagekraft beaufschlagt, sodass seine
einstückige Verbindung zur Spreizanordnung bricht und er die für das Aufspreizen der
Spreizanordnung vorgesehene Position einnehmen kann. Die Montage lässt sich daher
mit nur wenigen Handgriffen realisieren und führt dennoch zu einer festen Positionierung
der Griffrosette an dem Flügel, ohne dass Schraubverbindungen hergestellt werden müssen.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Spreizbolzen über
eine Sollbruchstelle an der Spreizanordnung befestigt ist. Diese Sollbruchstelle wird
beim Einbringen des Spreizbolzens in die Spreizanordnung zerstört. Aufgrund der Sollbruchstelle
sind die Lösekräfte des Spreizbolzens relativ klein. Andererseits sorgt die Sollbruehstelle
im nichtvernieteten Zustand dafür, dass der Spreizbolzen stets lageorientiert zur
Verfügung steht, also nicht verlorengeht.
[0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Spreizbolzen in Einschlagposition
zur Spreizanordnung an dieser befestigt ist. Bevorzugt wird der Spreizbolzen in die
Spreizanordnung durch Einschlagen eingebracht, wobei er für dieses Einbringen eine
konkrete Ausgangsstellung aufweisen muss, um durch Druck- oder Schlagbeaufschlagung
in die Spreizanordnung eindringen zu können. Da er diese Anfangsstellung durch die
Einschlagposition, die über die noch nicht gebrochene Sollbruchstelle herbeigeführt
wird, einnimmt, lässt er sich durch einfache Schlag- oder Druckbeaufschlagung lösen
und dabei positionsgenau in die Spreizanordnung einbringen.
[0007] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Spreizbolzen an einer Einschlagstirnseite eine
Einschlagwerkzeugführungsvertiefung aufweist. Bevorzugt ist diese Einschlagwerkzeugführungsvertiefung
eine Schraubendreherführungsvertiefung. Sie kann beispielsweise in einem Kreuzschlitz
oder einem einfachen Längsschlitz bestehen, sodass ein entsprechender Schraubendreher
mit seiner Klinge dort positioniert und durch einen Schlag auf den Griff des Schraubendrehers
die Sollbruchstelle zerstört und der Spreizbolzen in die Spreizanordnung eingetrieben
werden kann.
[0008] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht ferner vor, dass die Spreizanordnung mindestens
eine Spreizbacke aufweist. Diese Backe bewegt sich durch das Einbringen des Spreizbolzens
in eine Radialverlagerungsposition, wodurch eine Hintergriffs- und/oder Klemmwirkung
auf die Öffnungswand im Flügel ausgeübt und hierdurch die Griffrosette gehalten wird.
[0009] Es ist vorteilhaft, wenn die Spreizanordnung eine kreiszylindrische Außenkontur aufweist.
Demzufolge können im Flügel entsprechende Kreislöcher verwendet werden, um den Spreizniet
aufzunehmen.
[0010] Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Rosettenkörper einen Einsetzabschnitt
aufweist. Mit diesem wird er in die Öffnung des Flügels eingesetzt. Bevorzugt kann
die Spreizanordnung mit seitlichem Abstand zum Einsetzabschnitt angeordnet sein. Diese
Anordnung erfordert eine Öffnung im Flügel, in die der Einsetzabschnitt eingesteckt
wird und daneben ein Befestigungsloch für den Spreizniet. Diese Ausgestaltung ist
insbesondere bei Kunststoffflügeln von Fenstern, Türen oder dergleichen vorteilhaft.
Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, dass die Spreizanordnung randseitig
innerhalb des Einsetzabschnitts angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung wird der
Einsetzabschnitt in eine Öffnung des Flügels eingesetzt, wobei eine Aktivierung des
Spreizniets dazu führt, dass sich die Spreizanordnung am Öffnungsrand klemmend abstützt
und/oder diesen hintergreift und hierdurch die Griffrosette am Flügel hält. In einem
solchen Falle ist demzufolge keine separate Bohrung für den Spreizniet erforderlich.
Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere für Holzflügel von Fenstern, Türen oder
dergleichen. Eine weitere Ausgestaltung sieht vorzugsweise mehrere Spreizbacken an
der Spreizanordnung vor, die durch Schlitze voneinander getrennt sind. Beim Eintreiben
des Spreizbolzens spreizen sich die mehreren Spreizbacken auseinanader, wobei diese
Verlagerungsbewegung aufgrund der Schlitze in besonders einfacher Weise ermöglicht
ist.
[0011] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Spreizanordnung an ihrem freien Ende mindestens
eine Einführschräge aufweist. Hierdurch ist das Einstecken des Spreizniets in die
Öffnung oder die Bohrung des Flügels erleichtert.
[0012] Der Rosettenkörper weist bevorzugt einen Aufsetzabschnitt auf. Dieser befindet sich
bei montierter Griffrosette sichtbar am Flügel, ist also nicht in die Öffnung des
Flügels eingebracht. Einsetzabschnitt und Aufsetzabschnitt sind vorzugweise aneinandergrenzend
und axial zueinander angeordnet. Das Wort "axial" bezieht sich auf den die Griffrosette
durchsetzenden Stift, der den Handgriff mit dem Getriebe oder dergleichen verbindet.
[0013] Ferner ist es vorteilhaft, wenn Einsetzabschnitt und Aufsetzabschnitt einstückig
miteinander ausgebildet sind.
[0014] Die Griffrosette ist bevorzugt als Kunststoffgriffrosette ausgebildet. Sie wird demzufolge
insgesamt aus Kunststoff gefertigt, wobei sie komplett einstückig hergestellt werden
kann, insbesondere im Kunststoffspritzgussverfahren. Hierbei sind Aufsetzabschnitt,
Einsetzabschnitt, Spreizniet mit Spreizanordnung und Spreizbolzen komplett einstückig
ausgeführt.
[0015] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen,
und zwar zeigt:
- Figur 1
- einen Abschnitt eines Flügels eines Fensters mit einer Griffrosette, der ein Handgriff
zugeordnet ist,
- Figur 2
- einen Abschnitt teilweise geschnitten im Bereich der Griffrosette der Figur 1,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht auf eine Oberseite der Griffrosette der Figur 2,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht auf eine Unterseite der Griffrosette der Figur 3,
- Figur 5
- einen Abschnitt teilweise geschnitten im Bereich einer Griffrosette nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel und
- Figur 6
- eine Unteransicht auf die Griffrosette der Figur 5.
[0016] Die Figur 1 zeigt einen Abschnitt eines Flügels 1 eines nicht näher dargestellten
Fensters. Am Flügel 1 ist eine Griffrosette 2 befestigt, der ein Handgriff 3 zugeordnet
ist.
[0017] Die Figur 2 lässt erkennen, dass die Griffrosette 2 einen Rosettenkörper 4 besitzt,
der einen Aufsetzabschnitt 5 und einen Einsetzabschnitt 6 aufweist. Aufsetzabschnitt
5 und Einsetzabschnitt 6 sind aneinandergrenzend axial zueinander angeordnet. Der
Aufsetzabschnitt 5 weist einen größeren Durchmesser als der Einsetzabschnitt 6 auf.
Von der Unterseite 7 des Aufsetzabschnitts 5 gehen zwei Spreizniete 8 aus, die zu
einem Stift 9 beziehungsweise zum Einsetzabschnitt 6 einander diametral gegenüberliegen.
Der Stift 9 ist drehfest mit dem Handgriff 3 verbunden, von dem in der Figur 2 nur
ein unterer Abschnitt dargestellt ist. Der Handgriff 3 wird in einer Vertiefung des
Aufsetzabschnitts 5 drehbar geführt. Da die beiden Spreizniete 8 identisch ausgebildet
sind, wird nachstehend nur auf einen näher eingegangen. Der Spreizniet 8 ist einstückig
am Rosettenkörper 4 ausgebildet und weist eine Spreizanordnung 10 und einen Spreizbolzen
11 auf. Die Griffrosette 2 ist am Flügel 1 dadurch festgelegt, dass der Einsetzabschnitt
6 in eine Öffnung 12 des Flügels 1 eingreift und dass die beiden Spreizniete 8 in
Befestigungslöcher 13 des Flügels 1 eingesteckt und dort durch Aufspreizen verankert
sind. Das Aufspreizen erfolgt dadurch, dass die Spreizbolzen 11 in die Spreizanordnungen
10 eingetreten sind. Durch das Aufspreizen der Spreizniete 8 vergrößert sich ihr Durchmesser
derart, dass sie stramm an den Wandungen der Befestigungslöcher 13 anliegen, gegebenenfalls
dort zusätzlich einen Hintergriff erzeugen. Die Spreizanordnungen 10 weisen jeweils
mindestens eine Einführschräge 25 auf, die ein Einführen in das zugehörige Befestigungsloch
13 erleichtern.
[0018] Die Figuren 3 und 4 zeigen die Griffrosette 2 im nichtvernieteten Zustand, also nicht
mit Handgriff 3 versehen und auch nicht am Flügel 1 festgelegt. Der Rosettenkörper
4 wird von einem Durchgangsführungsloch 14 durchsetzt, das zur Führung des Stifts
9 vorgesehen ist. Eine Innenseite 15 eines Kragens 16' des Aufsetzabschnitts 5 des
Rosettenkörpers 4 dient der Führung des Handgriffs 3. Der Aufsetzabschnitt 5 weist
einen Boden 16 auf, der die Unterseite 7 ausbildet, von der die Spreizniete 8 ausgehen.
Es ist erkennbar, dass bei jedem Spreizniet 8 die Spreizanordnung 10 einstückig am
Boden 16 befestigt ist und aus drei, winkelversetzt zueinander angeordneten Spreizbacken
17 besteht, die zwischen sich Schlitze 18 ausbilden. Der Einsetzabschnitt 6 ist rohrförmig
ausgebildet und geht ebenfalls vom Boden 16 einstückig aus. Die Anordnung ist nun
so getroffen, dass auf der Oberseite 19 des Bodens 16 die Spreizbolzen 11 derart einstückig
mit dem Boden 16 ausgebildet sind, dass sie über Sollbruchstellen 20 so gehalten sind,
dass bei einer axialen Kraftbeaufschlagung die Sollbruchstellen 20 brechen und die
Spreizbolzen 11 in das jeweilige Innere der Spreizanordnungen 10 getrieben werden.
Hierbei Spreizen die Spreizbacken 17 radial nach außen und wirken daher dübelartig.
Jeder Spreizbolzen 11 besitzt eine Einschlagstirnseite 21, die jeweils eine Einschlagwerkzeugführungsvertiefung
22 in Form eines Kreuzschlitzes aufweist.
[0019] Aus dem Vorstehenden wird deutlich, dass bei einer Montage der Griffrosette 2 am
Flügel 1 die Griffrosette 2 mit ihrem Einsetzabschnitt 6 in die Öffnung 12 des Flügels
2 und mit ihren Spreiznieten 8 in die Befestigungslöcher 13 des Flügels 2 manuell
oder automatisch eingesteckt wird. Anschließend beaufschlagt der Monteur oder eine
automatische Montagewerkzeugvorrichtung die Einschlagwerkzeugführungsvertiefungen,
indem beispielsweise ein Kreuzschlitzschraubendreher mit seiner Klinge in die Einschlagwerkzeugführungsvertiefungen
22 eingesetzt und jeweils ein Schlag auf den Griff des Kreuzschlitzschraubendrehers
ausgeübt wird, wodurch die jeweilige Sollbruchstelle 20 bricht und der zugehörige
Spreizbolzen 11 in die jeweilige Spreizanordnung 10 eingetrieben wird. Nunmehr ist
die Situation gemäß Figur 2 in Bezug auf die Festlegung der Griffrosette 2 am Flügel
1 erreicht, das heißt, sie ist fest am Flügel 1 angeordnet. Anschließend kann die
Handgriffmontage mit Stift 9 erfolgen.
[0020] Die Ausführungsform der Griffrosette 2 der Figuren 5 und 6 unterscheidet sich von
der der Figuren 3 und 4 lediglich dadurch, dass die Spreizanordnungen 10 nicht mit
seitlichem Abstand zum Einsetzabschnitt 6 angeordnet sind, sondern randseitig innerhalb
des Einsetzabschnitts 6 liegen, wobei der Einsetzabschnitt 6 der Figuren 5 und 6 einen
größeren Durchmesser aufweist als beim Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4. Die
Ausführungsform der Figuren 3 und 4 wird vorzugsweise bei Flügeln 1 von Fenstern aus
Kunststoff eingesetzt, während die Ausführungsform der Figuren 5 und 6 vorzugsweise
bei Flügeln aus Holz Verwendung findet. Aufgrund der Einbeziehung der Spreizanordnungen
10 in den Einsetzabschnitt 6 ist es lediglich erforderlich, im Flügel 1 eine einzige
Öffnung 12 auszubilden. Die Befestigungslöcher 13 werden demzufolge nicht ausgebildet.
Die Spreizanordnungen 10 der Ausführungsform der Figuren 5 und 6 weisen jeweils einen
feststehenden Bereich 23 und zwei durch Schlitze 18 davon abgetrennte Spreizbacken
17 auf, die - abgespreizt durch eingetriebene Spreizbolzen 11 - gegen die Wandung
der Öffnung 12 des Flügels 1 treten und hierdurch die Griffrosette 2 stramm am Flügel
1 halten. Die Spreizbacken 17 weisen vorzugsweise mehrere Hintergriffstufen 23 auf,
die sich in das Material des Flügels 1 zumindest ein Stück weit eingraben können und
dadurch Haltestufen bilden, die einen besonders festen Halt der Griffrosette 2 am
Flügel 1 garantieren. Im Übrigen gelten die Ausführungen, die bereits beim Ausführungsbeispiel
der Figuren 2 und 3 dargelegt wurden.
[0021] Beiden Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die Griffrosette 2 jeweils aus Kunststoff
besteht, also eine Kunststoffgriffrosette 24 ist und jeweils einstückig ausgebildet
ist, das heißt, sämtliche Teile der Griffrosette 2 sind - im nichtvernieteten Zustand
- einstückig miteinander verbunden. Vorzugsweise erfolgt die Herstellung der jeweiligen
Kunststoffgriffrosette 24 im Kunststoffspritzgussverfahren.
1. Griffrosette (2) für einen Handgriff (3) eines Beschlags eines Flügels (1), eines
Fensters, einer Tür oder dergleichen, mit einem Rosettenkörper (4) und mit einer Befestigungseinrichtung
zur Festlegung des Rosettenkörpers (4) an dem Flügel (1), wobei die Befestigungseinrichtung
mindestens einen Spreizniet (8) aufweist, der einstückig mit dem Rosettenkörper (4)
ausgebildet ist, und wobei der Spreizniet (8) eine Spreizanordnung (10) und einen
Spreizbolzen (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizbolzen (11) im nichtvernieteten Zustand einstückig mit der Spreizanordnung
(10) verbunden ist.
2. Griffrosette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizbolzen (11) über eine Sollbruchstelle (20) an der Spreizanordnung (10)
befestigt ist.
3. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizbolzen (11) in Einschlagposition zur Spreizanordnung (10) an dieser befestigt
ist.
4. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizbolzen (11) an einer Einschlagstirnseite (21) eine Einschlagwerkzeugführungsvertiefung
(22) aufweist.
5. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizanordnung (10) mindestens eine Spreizbacke (17) aufweist.
6. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizbacke (17) mit mindestens einer Hintergriffstufe (23) versehen ist.
7. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizanordnung (10) eine kreiszylindrische Außenkontur aufweist.
8. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rosettenkörper (4) einen Einsetzabschnitt (6) aufweist.
9. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizanordnung (10) mit seitlichem Abstand zum Einsetzabschnitt (6) angeordnet
ist.
10. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizanordnung (10) randseitig innerhalb des Einsetzabschnitts (6) angeordnet
ist.
11. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizanordnung (10) mehrere Spreizbacken (17) aufweist, die durch Schlitze (18)
voneinander getrennt sind.
12. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizanordnung (10) an ihrem freien Ende mindestens eine Einführschräge (25)
aufweist.
13. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rosettenkörper (4) einen Aufsetzabschnitt (5) aufweist.
14. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einsetzabschnitt (6) und Aufsetzabschnitt (5) aneinandergrenzend axial zueinander
angeordnet sind.
15. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einsetzabschnitt (6) und Aufsetzabschnitt (5) einstückig miteinander ausgebildet
sind.
16. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet als Kunststoffgriffrosette (24).
17. Griffrosette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsetzabschnitt (6) zusammen mit der Spreizanordnung (10) einen Rosettenverdrehschutz
bildet.
1. A handle rosette (2) for a handle (3) of a fitting of a wing (1) of a window, of a
door or the like, comprising a rosette body (4) and comprising a fastening device
for fixing the rosette body (4) to the wing (1), wherein the fastening device encompasses
at least one expanding rivet (8), which is embodied in one piece with the rosette
body (4), and wherein the expanding rivet (8) encompasses an expanding arrangement
(10) and an expanding bolt (11), characterized in that the expanding bolt (11) is connected in one piece to the expanding arrangement (10)
in the unriveted state.
2. The handle rosette according to claim 1, characterized in that the expanding bolt (11) is fastened to the expanding arrangement (10) via a predetermined
breaking point (20).
3. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the expanding bolt (11) is fastened to the expanding arrangement (10) in the drive-in
position thereto.
4. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the expanding bolt (11) encompasses a drive-in tool guide depression (22) on a drive-in
front side (21).
5. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the expanding arrangement (10) encompasses at least one expanding jaw (17).
6. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the expanding jaw (17) is provided with at least one engagement stage (23).
7. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the expanding arrangement (10) encompasses a circular-cylindrical outer contour.
8. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the rosette body (4) encompasses an insertion section (6).
9. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the expanding arrangement (10) is arranged at a lateral distance to the insertion
section (6).
10. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the expanding arrangement (10) is arranged on the edge side within the insertion
section (6).
11. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the expanding arrangement (10) encompasses a plurality of expanding jaws (17), which
are separated from one another by means of slots (18).
12. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the expanding arrangement (10) encompasses at least one insertion bevel (25) on its
free end.
13. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the rosette body (4) encompasses an attachment section (5).
14. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that insertion section (6) and attachment section (5) are arranged so as to adjoin one
another axially.
15. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that insertion section (6) and attachment section (5) are embodied in one piece with one
another.
16. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized as synthetic material handle rosette (24).
17. The handle rosette according to any one of the preceding claims, characterized in that the insertion section (6) together with the expanding arrangement (10) forms a rosette
anti-twist protection.
1. Rosette de poignée (2) pour une poignée (3) d'une ferrure d'un battant (1) d'une fenêtre,
d'une porte ou similaire, comprenant un corps de rosette (4) et un dispositif de fixation
pour la fixation du corps de rosette (4) au battant (1), dans laquelle le dispositif
de fixation présente au moins un rivet d'écartement (8) qui est réalisé d'une pièce
avec le corps de rosette (4), et dans laquelle le rivet d'écartement (8) présente
un agencement d'écartement (10) et un boulon d'écartement (11), caractérisée en ce que le boulon d'écartement (11) est relié d'une pièce à l'agencement d'écartement (10)
dans l'état non riveté.
2. Rosette de poignée selon la revendication 1, caractérisée en ce que le boulon d'écartement (11) est fixé à l'agencement d'écartement (10) par le biais
d'un point destiné à la rupture (20).
3. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boulon d'écartement (11) est fixé à l'agencement d'écartement (10) dans la position
d'enfoncement vers celui-ci.
4. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boulon d'écartement (11) présente un renfoncement de guidage pour outil d'enfoncement
(22) sur un côté frontal d'enfoncement (21).
5. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agencement d'écartement (10) présente au moins une mâchoire d'écartement (17).
6. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la mâchoire d'écartement (17) est pourvue d'au moins un seuil de prise arrière (23).
7. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agencement d'écartement (10) présente un contour externe cylindrique circulaire.
8. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de rosette (4) présente une section d'insertion (6).
9. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agencement d'écartement (10) est disposé à écart latéral de la section d'insertion
(6).
10. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agencement d'écartement (10) est disposé du côté du bord au sein de la section
d'insertion (6).
11. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agencement d'écartement (10) présente plusieurs mâchoires d'écartement (17) qui
sont séparées les unes des autres par des fentes (18).
12. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agencement d'écartement (10) présente au moins un biseau d'introduction (25) à
son extrémité libre.
13. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de rosette (4) présente une section de pose (5).
14. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la section d'insertion (6) et la section de pose (5) sont disposées de manière adjacente
axialement l'une par rapport à l'autre.
15. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la section d'insertion (6) et la section de pose (5) sont réalisées d'une pièce l'une
avec l'autre.
16. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en tant que rosette de poignée plastique (24).
17. Rosette de poignée selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la section d'insertion (6) forme une protection contre la torsion de la rosette avec
l'agencement d'écartement (10).
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