[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsdokument, umfassend ein transluzentes Trägersubstrat,
insbesondere aus Papier und/oder Kunststoff, und mindestens ein auf das Trägersubstrat
aufgebrachtes oder in das Trägersubstrat eingebettetes Sicherheitselement, welches
von mindestens einer ersten Seite des Sicherheitsdokuments aus gesehen im Durchlicht
mindestens ein erstes Bild zeigt und ein Vorhandensein mindestens eines ersten Wasserzeichens
im Trägersubstrat simuliert, wobei das Sicherheitselement zumindest bereichsweise
mindestens eine, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht aufweist,
welche die visuell wahrnehmbare Transluzenz des Trägersubstrats lokal verändert.
[0002] Derartige Sicherheitsdokumente sind aus
WO 99/13157 A1 bekannt. Hier wird als Sicherheitselement eine Sicherheitsfolie auf ein Wertpapier
aufgebracht oder in dieses eingelagert. Die Sicherheitsfolie besteht aus einer transluzenten
Trägerfolie und einer darauf aufgebrachten metallischen Beschichtung, die metallfreie
Bereiche aufweist, die insbesondere im Durchlicht klar zu erkennen sind. Die metallische
Beschichtung ist in einzelne Rasterpunkte aufgeteilt, welche ein Halbtonbild erzeugen.
Wird die Sicherheitsfolie zwischen zwei Lagen eines Sicherheitspapiers eingebettet,
so wird durch die metallische Beschichtung das Vorhandensein eines Wasserzeichens
im Sicherheitspapier simuliert, das im Durchlicht klar zu erkennen ist.
[0004] Ein herkömmliches Wasserzeichen in Papier wird dadurch erzeugt, dass die Dicke des
Papiers bei dessen Herstellung lokal verändert wird, so dass sich Transmissionsunterschiede
im Papier ergeben. Im Durchlicht ist für einen Betrachter von beiden seiten des Papiers
ein kontinuierliches Graustufenbild, das so genannte Wasserzeichen, erkennbar.
[0005] Eine Simulation eines Wasserzeichens durch ein Sicherheitselement besitzt den Vorteil,
dass der aufwendige Herstellungsprozess, wie er bei der herkömmlicher Wasserzeichenbildung
an Papiersubstraten erforderlich ist, vermieden werden kann. Weiterhin kann mittels
eines simulierten Wasserzeichens auch ein transluzentes Kunststoffsubstrat in einfacher
Weise mit einem Wasserzeicheneffekt ausgestattet werden. Lediglich ein Einbetten oder
Aufbringen eines unabhängig vom transluzenten Trägersubstrat des Sicherheitsdokuments
gebildeten Sicherheitselements in oder auf das transluzente Trägersubstrat, ob nun
aus Papier, Kunststoff, oder auch Teslin
®, bzw. Laminaten aus diesen Materialien, ist erforderlich. Je nach Ausgestaltung des
Sicherheitselements sind dabei unterschiedlichste Wasserzeichen in ein und demselben
Trägersubstrat simulierbar.
[0006] Jedoch hat es sich gezeigt, dass die Simulation von Wasserzeichen mittels separaten
Sicherheitselementen an einem Sicherheitsdokument auch für einen Fälscher mit vertretbarem
Aufwand durchführbar ist. Dazu wird beispielsweise zwischen den Papierlagen ein Aufdruck
angeordnet oder eine Maskenschicht eingeklebt, um das gewünschte Graustufenbild zu
simulieren.
[0007] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Sicherheitsdokument bereitzustellen, das
einen besonders schwer nachahmbaren, durch ein Sicherheitselement simulierten Wasserzeicheneffekt
aufweist.
[0008] Die Aufgabe wird mit einem Sicherheitsdokument gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0009] Dabei ist als Beleuchtung üblicherweise Tageslicht oder Kunstlicht vorgesehen. Allerdings
können sich diese oder weitere optischen Effekte auch bei zusätzlicher ultravioletter
oder infraroter Bestrahlung zeigen, sofern die mindestens eine, das erste Wasserzeichen
simulierende Schicht einen oder mehrere Stoffe (wie beispielsweise lumineszierende,
thermochrome, photochrome Stoffe und ähnliches) enthält, die mit einer derartigen
Strahlung angeregt werden können.
[0010] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sicherheitsdokuments verleiht diesem neben
einem simulierten Wasserzeicheneffekt weiterhin interessante und unerwartete Effekte
in direktem Zusammenhang mit dem simulierten Wasserzeichen.
[0011] Bei herkömmlichen, in das Trägersubstrat eingebetteten, ein Wasserzeichen simulierenden
Sicherheitselementen sieht ein Betrachter im Durchlicht von jeder Seite des Sicherheitsdokuments
das gleiche Wasserzeichenbild, bei asymmetrischen Motiven lediglich in seitenverkehrter
Form. Wird das Sicherheitselement auf eine Seite des Trägersubstrats aufgebracht,
so zeigt sich dem Betrachter üblicherweise unmittelbar diejenige Schicht oder diejenigen
Schichten, die im Durchlicht die Transmission des Trägersubstrats beeinflussen. Der
Betrachter erwartet dabei, dass zumindest die Form von opaken Schichten dem entspricht,
was er auf der anderen Seite als Wasserzeichen, gegebenenfalls in seitenverkehrter
Form, wahrnimmt. Bei der Betrachtung des erfindungsgemäßen Sicherheitsdokuments zeigt
sich dem Betrachter jedoch ein unerwarteter optischer Eindruck, da die gewohnten Wasserzeicheneffekte
in dieser Form nicht oder nur zum Teil eintreten.
[0012] Als transluzentes Trägersubstrat hat sich hierbei insbesondere Papier und/oder Kunststoff
und/oder Teslin
® bzw. ein Verbund aus derartigen Materialien bewährt. Dabei bedeutet der Begriff "transluzent",
dass das Trägersubstrat zwar lichtdurchlässig ist, jedoch nicht durchsichtig bzw.
transparent. Im Trägersubstrat tritt eine Volumenstreuung auf und das hindurchtretende
Licht wird je nach Materialauswahl und Materialdicke mehr oder weniger stark gestreut.
[0013] Die mindestens eine, das erste Wasserzeichen simulierende Schicht ist bevorzugt durch
mindestens eine Metallschicht und/oder mindestens eine dielektrische Schicht insbesondere
mit hohem Brechungsindex und/oder mindestens eine Chalkogenidglas-Schicht und/oder
eine pigmentierte Schicht, insbesondere eine pigmentierte Farbschicht oder Tinte,
und/oder eine Flüssigkristallschicht ausgebildet. Besonders bewährt hat sich hierbei
eine Kombination mindestens einer Metallschicht und mindestens einer pigmentierten
Schicht.
[0014] Wird das Sicherheitsdokument im Auflicht betrachtet, so wird hier von einer Betrachtung
durch ein menschliches Auge unter Normalbedingungen, also bei Tageslicht oder Kunstlicht,
ausgegangen, wobei das Licht von der Seite des Betrachters auf das Sicherheitsdokument
auftrifft.
[0015] Wird das Sicherheitselement im Durchlicht betrachtet, so wird von einer Betrachtung
durch das menschliche Auge unter Normalbedingungen ausgegangen, wobei das Licht von
der Rückseite des Sicherheitsdokuments, also der dem Betrachter abgewandten Seite
des Sicherheitsdokuments, auf dieses auftrifft.
[0016] Es hat sich bewährt, wenn in Fall a) die, das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierende Schicht Bereiche mit unterschiedlicher Transmissivität aufweist.
[0017] Es hat sich dabei bewährt, wenn in Fall a) das Sicherheitselement auf der zweiten
Seite des Sicherheitsdokuments aufgebracht ist oder derart in das transluzente Trägersubstrat
eingebettet ist, dass das Sicherheitselement sich in einer Ebene parallel zu der ersten
Seite und der zweiten Seite befindet und ein Bereich des Trägersubstrats, welcher
sich auf der zweiten Seite zwischen der mindestens einen das Wasserzeichen simulieren
Schicht und einem Betrachter befindet, zumindest teilweise ausgespart ist, wobei von
der zweiten Seite sichtbare Bereiche der das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht
im Auflicht visuell als geschlossene, opake Schichtbereiche zu erkennen sind, jedoch
zumindest die sichtbaren Bereiche der das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht
im Durchlicht unterschiedlich transmissiv sind.
[0018] So erkennt der Betrachter bei einem Sicherheitsdokument gemäß Fall a) wie gewohnt
bei Betrachtung der ersten Seite im Durchlicht das erste Wasserzeichen. Auf der zweiten
Seite sieht der Betrachter im Auflicht das auf das Trägersubstrat aufgebrachte Sicherheitselement
und die mindestens eine das erste Wasserzeichen simulierende Schicht, deren Form allerdings
mit der Form des ersten Wasserzeichens wider Erwarten nicht übereinstimmt. Im Durchlicht
ist jedoch auch von der zweiten Seite wieder das - gegebenenfalls seitenverkehrte
- erste Wasserzeichen erkennbar. Dieser Effekt wird erreicht, indem die mindestens
eine, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht mit Bereichen unterschiedlicher
Transmissivität ausgebildet wird, welche lediglich im Durchlicht visuell voneinander
unterscheidbar sind.
[0019] Bei einem Papier- oder Kunststoffträgersubstrat kann der letztere Fall, dass das
Sicherheitselement sich in einer Ebene parallel zu der ersten Seite und der zweiten
Seite des Sicherheitsdokuments befindet und ein Bereich des Trägersubstrats, welcher
sich auf der zweiten Seite zwischen der mindestens einen opaken Schicht und einem
Betrachter befindet, ausgespart ist, realisiert werden, indem das Trägersubstrat mindestens
aus zwei Lagen ausgebildet wird und das mindestens eine Sicherheitselement zwischen
diesen Lagen angeordnet wird. Vor dem Zusammenfügen der Lagen wird eine davon mit
einer Fensteröffnung versehen und die Fensteröffnung derart über dem Sicherheitselement
platziert, dass die mindestens eine im Auflicht opake Schicht sichtbar ist.
[0020] Unter einer Fensteröffnung wird dabei, wie im Übrigen auch nachfolgend im Text, nicht
nur eine Öffnung verstanden, sondern auch ein durchsichtiger bzw. transparenter Bereich,
beispielsweise aus glasklarem Kunststoff.
[0021] Alternativ könnte auch eine Fensteröffnung in beide Lagen eingebracht werden und
das mindestens eine Sicherheitselement mit beiden Fensteröffnungen zur Überdeckung
gebracht werden. Anschließend wird das Sicherheitselement auf der ersten Seite mit
mindestens einer transluzenten Farbschicht überdeckt, so dass die das mindestens eine
erste Wasserzeichen simulierende Schicht lediglich von der zweiten Seite erkennbar
ist.
[0022] Generell kann mindestens eine transluzente Farbschicht aber auch bereits ein Bestandteil
des Sicherheitselements sein, so dass sich ein Auftrag nach dem Einbetten des Sicherheitselements
in das Trägersubstrat erübrigen kann. Eine transluzente Farbschicht kann weiterhin
durch eine transluzente Kleberschicht gebildet sein, die beim Einbetten des Sicherheitselements
zwischen die Lagen des Trägersubstrats zur Verklebung mit einer Lage verwendet wird.
Im Hinblick, auf eine optische Verschleierung des Vorhandenseins von Fensteröffnungen
im Trägersubstrat kann eine Integration von transluzenten Farbschichten in das Sicherheitselement
in Kombination mit einem zusätzlichen Aufbringen von transluzenten Farbschichten nach
dem Einbetten des Sicherheitselements oder einer Verwendung transluzenter Kleberschichten
zum Einbetten von Vorteil sein.
[0023] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn in Fall a) die mindestens eine, das Wasserzeichen
simulierende Schicht im Auflicht gesehen eine andere Flächenausdehnung zeigt als im
Durchlicht erkennbar.
[0024] Weiterhin hat es sich bewährt, wenn in Fall a) die das erste Wasserzeichen simulierende
Schicht auf der zweiten Seite des Sicherheitsdokuments aufgebracht ist und bereichsweise
durch mindestens eine, auf der zweiten Seite angeordnete transluzente Farbschicht
bedeckt ist, oder derart in das transluzente Trägersubstrat eingebettet ist, dass
das Sicherheitselement sich in einer Ebene parallel zu der ersten Seite und der zweiten
Seite befindet und ein Bereich des Trägersubstrats, welcher sich auf der zweiten Seite
zwischen der mindestens einen, das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht und einem
Betrachter befindet, entweder teilweise ausgespart ist oder aber gänzlich ausgespart
ist und bereichsweise durch mindestens eine, auf der zweiten Seite angeordnete transluzente
Farbschicht bedeckt ist, wobei die von der zweiten Seite sichtbaren Bereiche der das
erste Wasserzeichen simulierenden Schicht im Auflicht visuell als bereichsweise ausgeformte
opake Schichtbereiche zu erkennen sind, welche eine Sicherheitsinformation zeigen,
und sich im Durchlicht von der zweiten Seite das mindestens eine erste Wasserzeichen
zeigt, welches sich von der Sicherheitsinformation unterscheidet.
[0025] Ein Betrachter erkennt bei einem Sicherheitsdokument gemäß Fall a) ebenfalls wie
gewohnt bei Betrachtung der ersten Seite im Durchlicht ein erstes Wasserzeichen. Auf
der zweiten Seite sieht der Betrachter im Auflicht das auf das Trägersubstrat aufgebrachte
Sicherheitselement bzw. bereichsweise ausgeformte opake Bereiche der das erste Wasserzeichen
simulierenden Schicht, welche eine Sicherheitsinformation zeigen, deren Form allerdings
mit der Form des ersten Wasserzeichens wider Erwarten nicht übereinstimmt. Im Durchlicht
ist auch von der zweiten Seite wieder das - nun gegebenenfalls seitenverkehrte - Wasserzeichen
erkennbar. Dieser Effekt wird einerseits erreicht, indem - vom Betrachter im Auflicht
nicht erkennbar - nur Teile der vollflächig oder bereichsweise ausgeformten, das erste
Wasserzeichen simulierenden Schicht unmittelbar sichtbar angeordnet sind. Dabei kann
die das erste Wasserzeichen simulierende Schicht zudem mit Bereichen unterschiedlicher
Transmissivität ausgestattet sein, welche lediglich im Durchlicht visuell voneinander
unterscheidbar sind. Andererseits kann der Effekt auch erreicht werden, indem die
mindestens eine im Auflicht opake Schicht - für das menschliche Auge ohne weiteres
sichtbar - lediglich bereichsweise ausgebildet und komplett sichtbar ist und weiterhin
Bereiche unterschiedlicher Transmissivität aufweist, welche lediglich im Durchlicht
visuell voneinander unterscheidbar sind.
[0026] Hierbei wird vom menschlichen Betrachter ein Bereich der, das erste Wasserzeichen
simulierenden Schicht im Durchlicht als opak empfunden, wenn die Transmission für
sichtbares Licht kleiner als 5 %, insbesondere kleiner als 1 % beträgt. Als transluzent
empfindet ein Betrachter im Durchlicht Bereiche mit einer Transmission für sichtbares
Licht von größer als 10 %, insbesondere von größer als 20 %. Im Auflicht kann sich
für einen Betrachter allerdings auch in den, im Durchlicht transluzent wahrgenommenen
Bereichen, der Eindruck eines opaken Schichtbereichs ergeben. Wird beispielsweise
eine metallische Schicht als die, das erste Wasserzeichen simulierende Schicht eingesetzt,
so reflektieren die im Durchlicht opak und transluzent empfundenen Bereiche im Auflicht
betrachtet maximal um einen Faktor 10 unterschiedlich. Eine um den Faktor 10 unterschiedliche
Reflexion ist für das menschliche Auge gut erkennbar, während ein Unterschied in der
Reflektion von bis zu ca. 20 % kaum mehr wahrnehmbar ist.
[0027] Wird also der Faktor möglichst klein gewählt und/oder das Reflektionsverhalten der,
das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht dem des Untergrunds angepasst, so kann
das menschliche Auge die Unterschiede im Auflicht nicht auflösen und nimmt eine gleichmäßig
opake Fläche wahr.
[0028] Bei einem Trägersubstrat aus beispielsweise Papier und/oder Kunststoff kann der Fall,
dass das Sicherheitselement in das transluzente Trägersubstrat eingebettet ist und
sich in einer Ebene parallel zu der ersten Seite und der zweiten Seite befindet, wobei
ein Bereich des Trägersubstrats, welcher sich auf der zweiten Seite zwischen der mindestens
einen, das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht und einem Betrachter befindet,
zumindest teilweise ausgespart ist, realisiert werden, indem das Trägersubstrat mindestens
aus zwei Lagen ausgebildet wird und das mindestens eine Sicherheitselement zwischen
diesen Lagen angeordnet wird. Vor dem Zusammenfügen der Lagen wird eine davon mit
einer Fensteröffnung versehen und die Fensteröffnung derart über dem Sicherheitselement
platziert, dass die mindestens eine, das erste Wasserzeichen simulierende Schicht
nur teilweise sichtbar ist. Alternativ könnte die, das erste Wasserzeichen simulierende
Schicht auch vollständig sichtbar sein und diese anschließend mit der transluzenten
Farbschicht bereichsweise abgedeckt werden. Weiterhin ist es auch hier möglich, dass
eine Fensteröffnung in beide Lagen eingebracht ist und das mindestens eine Sicherheitselement
mit beiden Fensteröffnungen zur Überdeckung gebracht ist. Anschließend wird das Sicherheitselement
auf der ersten Seite teilweise oder vollständig mit einer transluzenten Farbschicht
überdeckt und auf der zweiten Seite mit der transluzenten Farbschicht bereichsweise
abgedeckt, so dass die, das erste Wasserzeichen simulierende Schicht auf der zweiten
Seite im Auflicht lediglich teilweise sichtbar ist. Auf der ersten Seite ist die mindestens
eine, das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht nicht oder ebenfalls nur teilweise
zu erkennen. Ist die mindestens eine, das erste Wasserzeichen simulierende Schicht
auch auf der ersten Seite teilweise im Auflicht zu erkennen, so ist es bevorzugt,
wenn auf der ersten Seite und der zweiten Seite im Auflicht unterschiedliche Bereiche
der mindestens einen, das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht sichtbar sind.
[0029] Generell kann auch hier mindestens eine transluzente Farbschicht bereits ein Bestandteil
des Sicherheitselements sein oder transluzente Klebstoffschichten zum Einbetten verwendet
werden, so dass sich ein Auftrag nach dem Einbetten des Sicherheitselements in das
Trägersubstrat erübrigen kann. Im Hinblick auf eine optische Verschleierung des Vorhandenseins
von Fensteröffnungen im Trägersubstrat kann eine Integration von transluzenten Farbschichten
in das Sicherheitselement in Kombination mit einem zusätzlichen Aufbringen von transluzenten
Farbschichten nach dem Einbetten des Sicherheitselements oder einer Verwendung transluzenter
Klebstoffschichten zum Einbetten von Vorteil sein.
[0030] Für den im erfindungsgemäßen Sicherheitsdokument vorausgesetzten Fall b) ist es bevorzugt,
wenn die mindestens eine, das erste Wasserzeichen simulierende Schicht auf der ersten
Seite und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Sicherheitsdokuments
jeweils zumindest teilweise von mindestens einer transluzenten Schicht bedeckt ist,
wobei die mindestens eine transluzente Schicht auf der ersten Seite und die mindestens
eine transluzente Schicht auf der zweiten Seite einfallendes Licht unterschiedlich
stark streuen.
[0031] Schließlich hat es sich bewährt, wenn in Fall b) das Sicherheitselement auf der zweiten
Seite angeordnet und die das Wasserzeichen simulierende Schicht durch mindestens eine,
auf der zweiten Seite angeordnete transluzente Farbschicht bedeckt ist, oder das Sicherheitselement
derart in das transluzente Trägersubstrat eingebettet ist, dass das Sicherheitselement
sich in einer Ebene parallel zu der ersten Seite und der zweiten Seite, jedoch in
ungleichem Abstand zur ersten Seite und zur zweiten Seite befindet, oder das Sicherheitselement
in das transluzente Trägersubstrat eingebettet und die das Wasserzeichen simulierende
Schicht durch mindestens eine, auf der ersten Seite und/oder der zweiten Seite angeordnete
transluzente Farbschicht bedeckt ist, wobei die das erste Wasserzeichen simulierende
Schicht von der zweiten Seite im Durchlicht gesehen mindestens ein zweites Bild zeigt,
das ein Vorhandensein mindestens eines, zum ersten Wasserzeichen unterschiedlichen
zweiten Wasserzeichens im Trägersubstrat simuliert.
[0032] Ein Betrachter erkennt bei einem Sicherheitsdokument gemäß Fall b) ebenfalls wie
gewohnt bei Betrachtung der ersten Seite im Durchlicht ein erstes Wasserzeichen. Auf
der zweiten Seite sieht der Betrachter im Auflicht die mindestens eine, das erste
Wasserzeichen simulierende Schicht nicht oder nur teilweise. Im Durchlicht zeigt sich
dem Betrachter auf der zweiten Seite aber ein zum ersten Wasserzeichen unterschiedliches
zweites Wasserzeichen. Dieser Effekt wird erreicht, indem das Sicherheitsdokument
derart ausgebildet wird, dass zwischen der, das erste Wasserzeichen simulierenden
Schicht und der ersten Seite und zwischen der das erste Wasserzeichen simulierende
Schicht und der zweiten Seite das hindurchtretende Licht unterschiedlich stark gestreut
wird. Dies bewirkt, dass beispielsweise filigrane Öffnungen in der, das erste Wasserzeichen
simulierenden Schicht von der zweiten Seite im Durchlicht gesehen werden können, jedoch
von der ersten Seite nicht.
[0033] Im Fall b) hat es sich bewährt, wenn das Trägersubstrat aus mindestens zwei Lagen
unterschiedlichen Materials gebildet ist. Die Einbettung des Sicherheitselements und
die Anordnung sowie Ausgestaltung transluzenter Schichten kann weiterhin analog zu
dem bereits oben beschriebenen Fall a) erfolgen.
[0034] Eine Nachahmung des erfindungsgemäßen Sicherheitsdokuments gemäß einem der Fälle
b) oder b) in Kombination mit a) ist nur schwer möglich, da eine exakte und vom Material
der mindestens einen, das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht abhängige Ausbildung
unterschiedlicher Schichtdicken und/oder Öffnungen oder transparenter Bereiche an
der mindestens einen, das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht durchgeführt werden
muss oder das Streuverhalten von Schichten in Abstimmung zur Ausgestaltung der, das
erste Wasserzeichen simulierenden Schicht gezielt eingestellt werden muss.
[0035] Für den Fall c) hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die mindestens eine, das
erste Wasserzeichen simulierende Schicht Bereiche mit vom Betrachtungswinkel abhängiger
Transmissivität aufweist.
[0036] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn in Fall c) das mindestens eine
erste Wasserzeichen im Durchlicht beim Verkippen des Sicherheitsdokuments zumindest
auf einer Seite des Sicherheitsdokuments einen kinematischen Effekt und/oder einen
dreidimensionalen Effekt und/oder einen Farbwechseleffekt zeigt.
[0037] Ein Betrachter erkennt bei einem Sicherheitsdokument gemäß Fall c) ebenfalls wie
gewohnt bei Betrachtung der ersten Seite im Durchlicht ein erstes Wasserzeichen. Auf
der zweiten Seite sieht der Betrachter ebenfalls das Wasserzeichen. Beim Verkippen
des Sicherheitsdokuments tritt jedoch, zumindest auf einer Seite des Sicherheitselements,
ein kinematischer Effekt und/oder ein dreidimensionaler Effekt und/oder ein Farbwechseleffekt
zutage. Das erste Wasserzeichen mit kinematischem Effekt erscheint dem Betrachter
so, als wenn es sich bewegen würde, beispielsweise als wenn eine dargestellte Person
eine Bewegung ausführen würde. Das erste Wasserzeichen mit dreidimensionalem Effekt
erscheint dem Betrachter so, als wenn ein dreidimensionales Objekt im Trägersubstrat
eingebettet wäre. Das erste Wasserzeichen mit Farbwechseleffekt zeigt dem Betrachter
bei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln unterschiedliche Farbe oder Farben. Diese
Effekte, die miteinander kombiniert auftreten können, werden im wesentlichen dadurch
erreicht, dass das Sicherheitselement mit einer blickwinkelabhängigen lokalen Transmissivität
ausgebildet wird, welche im wesentlichen durch die Ausgestaltung der mindestens einen,
das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht, gegebenenfalls weiterhin durch das
Vorhandensein diffraktiver Strukturen und Abstandshalterschichten im Sicherheitselement,
bedingt ist.
[0038] Die Einbettung des Sicherheitselements und die Anordnung sowie Ausgestaltung transluzenter
Schichten kann auch hier analog zu dem bereits oben beschriebenen Fall a) erfolgen.
[0039] Besonders hat sich eine Kombination der Fälle a) bis c) bewährt, indem das Sicherheitsdokument,
oder auch das Sicherheitselement, mindestens einen ersten Bereich aufweist, der gemäß
Fall b) ausgestaltet ist, und weiterhin mindestens einen zweiten Bereich aufweist,
welcher gemäß mindestens einem der Fälle a) und c) ausgestaltet ist. Die erreichbaren
Effekte iassen sich so in besonders wirkungsvoller Weise kombinieren. Dabei können
die unterschiedlichen Effekte auf einem einzigen Sicherheitselement oder verteilt
auf mehrere Sicherheitselemente vorliegen.
[0040] Dabei können mehrere gleichartig und/oder unterschiedlich ausgebildete Sicherheitselemente
auf einem Sicherheitsdokument zum Einsatz kommen. So kann beispielsweise mindestens
ein erstes Sicherheitselement auf der zweiten Seite angeordnet und ein zweites Sicherheitselement
in das Trägersubstrat eingebettet werden. Weiterhin können auf beiden Seiten des Sicherheitsdokuments
Sicherheitselemente angeordnet sein, die auf der jeweils gegenüberliegenden Seite
im Durchlicht gesehen das Vorhandenseins eines Wasserzeichens simulieren. Auch eine
zumindest teilweise überlappende Anordnung von mindestens zwei, im Durchlicht jeweils
ein Wasserzeichen simulierenden Sicherheitselementen, senkrecht zur Ebene des Sicherheitsdokuments
gesehen, ist möglich.
[0041] Sofern mindestens eine transluzente Farbschicht verwendet wird, hat sich bewährt,
wenn diese sich farblich nicht oder nur unmerklich von, gegebenenfalls farbig bedruckten,
angrenzenden Bereichen des Trägersubstrats unterscheidet. Dadurch wird für den Betrachter
das Vorhandensein des Sicherheitselements in diesen Bereichen optisch verborgen bzw.
unkenntlich gemacht.
[0042] Es ist bevorzugt, wenn die mindestens eine, das erste Wasserzeichen simulierende
Schicht transparente Bereiche und/oder Öffnungen aufweist, deren Dimensionen, zumindest
in einer Richtung, unterhalb der Auflösungsgrenze des menschlichen Auges, also kleiner
als etwa 0,3 mm betragen. Besonders bevorzugt sind Öffnungen, deren Dimensionen, zumindest
in einer Richtung, im Bereich von 1 bis 250 µm, insbesondere im Bereich von 2 bis
100 µm liegen, und insbesondere im Bereich von 5 bis 80 µm liegen. Derartige transparente
Bereiche oder Öffnungen sind für das menschliche Auge im Auflicht unsichtbar, jedoch
im Durchlicht aufgrund der erhöhten Transmission von Licht problemlos erkennbar.
[0043] Weiterhin hat es sich bewährt, wenn die mindestens eine, das erste Wasserzeichen
simulierende Schicht transparente Bereiche und/oder Öffnungen aufweist, wobei die
mittlere Flächendichte der transparenten Bereiche oder Öffnungen in der opaken Schicht
< 10 % beträgt. Derartige transparente Bereiche oder Öffnungen sind für das menschliche
Auge im Auflicht im wesentlichen ebenfalls unsichtbar, jedoch im Durchlicht aufgrund
der erhöhten Transmission von Licht problemlos erkennbar.
[0044] Außerdem ist es von Vorteil, wenn die mindestens eine, das erste Wasserzeichen simulierende
Schicht Bereiche mit unterschiedlicher Schichtdicke aufweist. Die Bereiche mit unterschiedlichen
Schichtdicken können für das menschliche Auge im Auflicht durchgehend opak erscheinen,
jedoch sind Bereiche mit geringerer Schichtdicke im Durchlicht aufgrund der erhöhten
Transmission von Licht problemlos von Bereichen mit höherer Schichtdicke unterscheidbar.
[0045] In transparenten Bereichen, welche gleichwertig zu einer durchgehenden Öffnung in
der mindestens einen das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht wahrgenommen werden,
kann das zur Bildung der mindestens einen, das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht
verwendete Material in so geringer Schichtdicke vorliegen, dass es keinen wesentlichen
bzw. wahrnehmbaren Einfluss auf die Transmissionseigenschaften des Sicherheitsdokuments
besitzt.
[0046] Die Strukturierung der mindestens einen, das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht,
bzw. die Bildung von Öffnungen oder transparenten Bereichen, kann dabei gemäß einem
Verfahren nach
DE 102004042136 A1 realisiert werden. Hierbei wird die Schichtdicke der Schicht dadurch eingestellt,
dass das Material zur Bildung der Schicht auf eine mit diffraktiven Oberflächenstrukturen
versehene Fläche gleichmäßig aufgetragen wird, wobei sich abhängig vom Tiefen-zu-Breiten-Verhältnis
der Oberflächenstrukturen eine lokal unterschiedliche effektive Schichtdicke einstellt.
[0047] Die mindestens eine das erste Wasserzeichen simulierende Schicht kann in den, im
Auflicht opak erscheinenden Bereichen zumindest bereichsweise eine sich kontinuierlich
ändernde Schichtdicke aufweisen. Alternativ oder in Kombination dazu kann die mindestens
eine, das erste Wasserzeichen simulierende Schicht in den, im Auflicht opak erscheinenden
Bereichen zumindest bereichsweise eine sich stufenweise ändernde Schichtdicke aufweisen.
Die Ausbildung der unterschiedlichen Schichtdicke erzeugt eine im Durchlicht gesehen
unterschiedliche Transmissivität bzw. optische Dichte und kann ebenso gemäß einem
Verfahren nach
DE 102004042136 A1 realisiert sein.
[0048] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die mindestens eine, das erste
Wasserzeichen simulierende Schicht Öffnungen aufweist derart, dass diese Schicht in
Form eines feinen Punkt- oder Linienrasters mit einer Rasterweite kleiner 300 µm strukturiert
ist. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Schicht in Form eines aperiodischen
Punkt- oder Linienrasters strukturiert ist.
[0049] Unter dem Begriff "Punkt" werden dabei nicht nur kreisrunde Bildpunkte verstanden,
sondern auch andere geometrische Formen wie dreieckige, rechteckige, elliptische,
usw. Bildpunkte. Auch Bildpunkte in Form von Symbolen, bildlichen Darstellungen, alphanumerischen
Zeichen oder Zeichenfolgen sind möglich. Die Punkte oder Linien sind dabei entweder
in einem gleichmäßigen Rasterabstand oder einem sich lokal oder stetig ändernden Rasterabstand
angeordnet. Alternativ oder in Kombination dazu kann die Flächenausdehnung der Punkte
oder Linien variieren.
[0050] Es hat sich bewährt; wenn die das Punkt- oder Linienraster bildenden Bereiche der
mindestens einen, das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht zumindest bereichsweise
substrukturiert ausgebildet sind. Unter einer Substrukturierung wird dabei beispielsweise
eine Phasenverschiebung einer Teilmenge an Bildpunkten oder Linien gegenüber dem übrigen
Raster verstanden. Weitere Möglichkeiten zu einer Substrukturierung bestehen in einer
lokalen Änderung einer Krümmung von Linien, einer lokalen Änderung der Orientierung
der Bildpunkte oder Linien, einer lokalen Änderung der Punkt- oder Linienabstände,
einer lokalen Formänderung von Bildpunkten oder Linien, eine Ausbildung in Form unterschiedlicher
Zeichen oder Bildelemente usw. So kann beispielsweise eine einzelne Linie substrukturiert
sein, indem die Linie sich aus einer Buchstabenfolge zusammensetzt, die zumindest
abschnittsweise einen bestimmten, auslesbaren Informationsgehalt aufweist. Derartige
Substrukturierungen sind nur mit Hilfsmitteln auslesbar, beispielsweise mittels einer
Lupe oder mittels Überlagerung mit einem weiteren Punkt- oder Linienraster in der
Art eines Verifizierungsschilds.
[0051] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Sicherheitselement mindestens zwei, zumindest
bereichsweise miteinander überlappend angeordnete, das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierende Schichten aufweist. Dabei wird zwischen den mindestens zwei, das mindestens
eine erste Wasserzeichen simulierenden Schichten vorzugsweise mindestens eine transparente
Abstandshalterschicht angeordnet.
[0052] Die erste und die zweite Schicht weisen hierbei bevorzugt eine Vielzahl von sich
in ihren Transmissions- und Reflektionseigenschaften unterscheidende Teilbereiche
auf. Diese unterschiedlichen Teilbereiche sind in der jeweiligen Schicht vorzugsweise
gemäß eines regelmäßigen, periodischen Rasters angeordnet. Die Rasterabstände liegen
hierbei bevorzugt unterhalb des Auflösungsvermögen des menschlichen Auges. Je nach
Blickwinkel kommen hierbei unterschiedliche Teilbereiche der ersten und zweiten Schicht
im Strahlengang des transmittierten bzw. reflektierten Lichts in Überdeckung, so dass
sich je nach Blickwinkel ein anderer optischer Eindruck im Auflicht und im Durchlicht
für den Betrachter zeigt.
[0053] Im weiteren ist es hier auch möglich, dass die ersten und zweiten Schichten in Teilbereichen
auch diffraktive Strukturen aufweisen, die in Transmission oder in Reflektion wirken.
Hierdurch kann weiter ein blickwinkelabhängiger, optisch variabler Eindruck erzeugt
werden.
[0054] Bei einem Verkippen des Sicherheitsdokuments wird vorzugsweise im Überlappungsbereich
der mindestens zwei, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden Schichten
im Durchlicht eine vom Kippwinkel abhängige, unterschiedliche Transmissivität und/oder
Farbigkeit erkennbar. Dies ist insbesondere für den Fall c) eine bevorzugte Ausführungsform.
[0055] Werden drei oder mehr, durch Abstandshalterschichten beabstandete, das mindestens
eine Wasserzeichen simulierende Schichten vorgesehen, so kann weiter durch eine unterschiedliche
Dicke der transparenten Abstandshalterschicht die Winkelauflösung des blickwinkelabhängigen
Effekts verfeinert werden.
[0056] Es ist vorteilhaft, wenn auf dem Sicherheitsdokument mindestens zwei, das mindestens
eine erste Wasserzeichen simulierende Schichten, die jeweils in Form eines mikroskopisch
feinen Punkt- oder Linienrasters strukturiert sind, vorhanden sind, welche miteinander
überlagert ein, insbesondere periodisches, Moire-Muster zeigen.
[0057] Es hat sich bewährt, wenn das Sicherheitselement einen optisch variablen Effekt aufweist,
der bei Betrachtung im Auflicht sichtbar ist.
[0058] Das Sicherheitselement weist dabei insbesondere ein optisch variables Material, insbesondere
ein optisch variables Pigment, ein Flüssigkristallmaterial, ein lumineszierendes Material
oder ein thermochromes Material, und/oder eine diffraktive oder refraktive Struktur,
insbesondere ein Hologramm, ein Kinegram
®, eine stochastische Mattstruktur, eine asymmetrische Mattstruktur, eine Makrostruktur,
eine lichtabsorbierende Struktur oder eine Mikrolinsenstruktur, auf.
[0059] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Sicherheitselement mindestens eine,
an die mindestens eine, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht
angrenzende transparente Schicht aufweist, in welcher insbesondere eine diffraktive
Struktur abgeformt ist. Vorzugsweise ist die transparente Schicht als Lackschicht,
insbesondere als thermoplastische oder UV-gehärtete Lackschicht ausgebildet. Die transparente
Schicht kann dabei auch ohne diffraktive Struktur ausgebildet sein und als Schutzschicht
für die, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht dienen, um eine
auf dem Sicherheitsdokument angeordnete sichtbare, das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierende Schicht zumindest bereichsweise zu überdecken und eine mechanische Beanspruchung
dieser Schicht zu minimieren. Weiterhin kann die transparente Schicht als Abstandshalterschicht
zwischen den, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden Schichten dienen
oder aber dieser Schicht oder dem Wasserzeichen im Durchlicht, sofern sie eingefärbt
ist, ein farbiges Aussehen verleihen.
[0060] Weist das Sicherheitselement mindestens zwei, das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierende Schichten auf, so ist vorzugsweise zwischen diesen mindestens eine transluzente
Farbschicht und/oder eine transparente Schicht, gegebenenfalls enthaltend diffraktive
Strukturen, angeordnet.
[0061] Eine transluzente Farbschicht wird vorzugsweise durch eine pigmentierte Farblackschicht
gebildet. Dabei können sowohl Pastellfarben wie auch reine Farben zum Einsatz kommen.
Insbesondere hat es sich bewährt, wenn Farbschichten durch farbige Photoresistschichten
gebildet sind, welche im Register zur das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden
Schicht bereichsweise ausgebildet sind. Dabei kann die, das mindestens eine erste
Wasserzeichen simulierende Schicht als Belichtungsmaske dienen, um die Photoresistschichten
im Register zu strukturieren.
[0062] Insbesondere weist die transparente Schicht eine Vielzahl von Mikrolinsen auf, wobei
eine Schichtdicke der mindestens einen transparenten Schicht zumindest annähernd der
Brennweite der Mikrolinsen entspricht.
[0063] Dabei ist vorgesehen, dass das Sicherheitselement eine oder mehrere transparente
erste Schichten und eine zweite Schicht aufweist, die eine Vielzahl von Mikromustern
aus einem oder mehreren opaken ersten Teilbereichen und einem oder mehreren transparenten
zweiten Teilbereichen aufweist, dass eine der ersten Schichten auf ihrer der zweiten
Schicht abgewandten Oberfläche ein Oberflächenprofil aufweist, das eine Vielzahl von
ersten Mikrolinsen bildet, und dass die Dicke dieser ersten Schicht oder dieser ersten
Schicht und zwischen dieser ersten Schicht und der zweiten Schicht angeordneten ein
oder mehreren weiteren ersten Schichten in etwa der Brennweite der ersten Mikrolinsen
entspricht. Das Sicherheitselement weist also erste Teilbereiche auf, in denen zumindest
die zweite Schicht opak ausgebildet ist; und es weist zweite Teilbereiche auf, in
denen alle Schichten des Sicherheitselements transparent ausgebildet sind. Im Bereich
der zweiten Teilbereiche ist das Sicherheitselement durchgehend transparent, d.h.,
die Schichten des Sicherheitselements sind im Bereich der zweiten Teilbereiche transparent
ausgebildet. Ein solches Sicherheitselement bildet bei der Betrachtung von der Vorderseite
her und von der Rückseite her sehr unterschiedliche optische Effekte aus, die ein
schwer nachahmbares Sicherheitsmerkmal bilden. Die in einer der ersten Schichten ausgeformten
Mikrolinsen bilden ein optisches Abbildungssystem, das zur Vergrößerung der Mikromuster
geeignet ist. Durch die Mikrolinsen wird jeweils ein Bildpunkt des Mikromusters pro
Mikrolinse selektiert. Durch die Mikrolinsen geschieht dies sehr lichtstark, prinzipiell
würde eine Lochmaske aber auch funktionieren. Das Mikromuster besteht aus ersten Teilbereichen,
die für den menschlichen Betrachter bzw. das menschliche Auge opak, also lichtundurchlässig
(durch Absorption oder Reflexion des einfallenden Lichtes) erscheinen und zweiten
Teilbereichen, die für den menschlichen Betrachter bzw. das menschliche Auge lichtdurchlässig
erscheinen. Der auf diese Weise erzeugte Gesamteindruck zeigt transparente Bildbereiche,
die in Abhängigkeit von der Blickrichtung ihre Lage wechseln, so dass es scheinen
kann, dass ein transparenter Bildbereich vor einem opaken Hintergrund schwebt. Bilder
können scheinbar hinter der Oberfläche des Sicherheitselements erscheinen oder vor
oder in dessen Oberfläche, abhängig davon, ob die Rasterweite der Mikrolinsen kleiner
oder größer als die Rasterweite der Mikrobilder ist. Wenn die beiden Rasterweiten
exakt gleich sind, jedoch etwas gegeneinander verdreht sind, ist der interessante
Effekt zu beobachten, dass sich Bilder von links nach rechts zu bewegen scheinen,
wenn das Sicherheitselement etwas zurück und vor bewegt wird und Bilder sich vor und
zurück zu bewegen scheinen, wenn das Sicherheitselement nach links und rechts bewegt
wird. Es ist weiter möglich, dass Bilder seitenverkehrt bzw. gedreht dargestellt werden,
d.h. die Bilder können vergrößerte Versionen der Mikromuster sein (Vergrößerung >
1) oder die Bilder können seitenverkehrte bzw. gedrehte Versionen der Mikromuster
sein (Vergrößerung < -1). Bei der Betrachtung von der Rückseite her erscheint das
Sicherheitselement dagegen als opake Fläche, die beispielsweise eine Information in
Art eines Halbton- bzw. Graustufenbildes zeigen kann. Dieser scheinbare Widerspruch
zwischen den beiden optischen Eindrücken zeigt sich sowohl im Auflicht als auch im
Durchlicht und ist sehr auffällig und einprägsam. Unvermeidliche Fertigungstoleranzen
bezüglich des Radius der Mikrolinsen, der Brechzahl und der Dicke der Mikrolinsenschicht
beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit des Sicherheitselements nicht. Wie Versuche
ergeben haben, kann die Dicke der Mikrolinsenschicht zwischen 10% bis 20% der Brennweite
vom Sollwert abweichen.
[0064] Es ist bevorzugt, wenn die mindestens eine, das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierende Schicht durch mindestens eine Metallschicht und/oder mindestens eine
pigmentierte Schicht, insbesondere eine hochpigmentierte Farblackschicht, ausgebildet
ist. Die, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht ist dabei,
zumindest im Auflicht gesehen, für das menschliche Auge unter normalen Beleuchtungsbedingungen,
also bei Tageslicht sowie Kunstlicht, vorzugsweise opak. Im Durchlicht gesehen kann
diese Schicht aber zumindest bereichsweise lichtdurchlässig sein.
[0065] Zur Bildung einer dem menschlichen Auge im Auflicht opak erscheinenden Metallschicht
eigenen sich insbesondere Aluminium, Silber, Gold, Chrom, Kupfer, Titan usw. sowie
Legierungen daraus. Bei der Ausbildung von im Durchlicht sichtbar transmissiven oder
transparenten Bereichen ist es wichtig, die einzelnen Einflussparameter bei der Bildung
der Metallschicht in ihren Abhängigkeiten zu kennen und zweckmäßig zu wählen. Speziell
bei Metallschichten muss die vorhandene Absorption berücksichtigt werden, durch welche
die Summe aus Transmission und Reflektion kleiner 100% ist. Ein Beobachter empfindet
einen Bereich einer Metallschicht im Auflicht bereits als voll reflektierend, wenn
85 % des einfallenden Lichtes reflektiert werden, und empfindet einen Bereich bereits
als transparent, wenn weniger als 20 % des einfallenden Lichtes reflektiert werden,
d.h. mehr als 80 % durchgelassen werden. Diese Werte können in Abhängigkeit vom Untergrund,
von der Beleuchtung usw. variieren. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Metallart
bei der Absorption des Lichtes in der Metallschicht. Beispielsweise reflektieren Chrom
und Kupfer unter Umständen weitaus weniger als Gold und Silber. Das kann bedeuten,
dass nur 50 % des einfallenden Lichtes reflektiert werden, wobei der Transmissionsgrad
kleiner als 1 % ist.
[0066] Der Transmissionsgrad nimmt zudem gegebenenfalls ab, wenn der Einfallswinkel des
Lichtes sich vom normalen Einfallswinkel unterscheidet, d.h. der Transmissionsgrad
nimmt ab, wenn das Licht nicht senkrecht einfällt. Das bedeutet, dass eine Metallschicht
beispielsweise im Bereich einer Oberflächenreliefstruktur nur in einem begrenzten
Einfallskegel des Lichtes transmissiv ausgebildet sein kann. Es kann also vorgesehen
sein, dass eine Metallschicht lediglich bei schräger Betrachtung im Auflicht opak
erscheint.
[0067] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die mindestens eine, das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierende Schicht aus einer Kombination mindestens einer Metallschicht und mindestens
einer pigmentierten Schicht gebildet ist.
[0068] Auch bei der pigmentierten Schicht handelt es sich vorzugsweise um eine Schicht,
die dem menschlichen Auge unter normalen Beleuchtungsbedingungen, zumindest im Auflicht
gesehen, opak erscheint. Im Durchlicht können aber, ebenso wie bei der Metallschicht,
lichtdurchlässige Bereiche vorhanden sein. Ist die das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierende Schicht auf dem Sicherheitsdokument zumindest teilweise sichtbar, so
können bei einer Kombination von Metallschicht und pigmentierter Schicht, im Auflicht
sichtbar, farbige Muster in Kombination zu metallischen Mustern ausgebildet sein und
die das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht somit besonders fälschungssicher
gestaltet sein.
[0069] Es hat sich bewährt, wenn das Trägersubstrat mit einem transluzenten Sicherheitsaufdruck
versehen ist. Sicherheitsaufdrucke sind üblicherweise durch ihre Gestaltung oder die
verwendeten Materialien nur schwer nachzuahmen. So wird auf Banknoten üblicherweise
ein Sicherheitsaufdruck aus filigranen Linien bzw. Guillochen eingesetzt, wobei zudem
optisch variable Materialien zum Einsatz kommen können.
[0070] Besonders bevorzugt ist es, wenn die das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende
Schicht im Auflicht und/oder im Durchlicht betrachtet ein Halbtonbild zeigt.
[0071] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Sicherheitsaufdruck farbiges Material und/oder
magnetisches Material und/oder elektrisch leitendes Material und/oder optisch variables
Material, insbesondere lumineszierendes Material, thermochromes Material, Interferenzpigmente
oder Flüssigkristallmaterial, enthält. So kann beispielsweise lumineszierendes Material
eines Sicherheitsaufdrucks mit der mindestens einen, das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierenden Schicht überlagert sein, wobei im Durchlicht ein intensives Aufleuchten
der lichtdurchlässigen Bereiche bzw. Öffnungen in der mindestens einen, das mindestens
eine erste Wasserzeichen simulierenden Schicht beobachtet werden kann.
[0072] Es ist bevorzugt, wenn das Sicherheitselement durch eine Laminierfolie oder eine
übertragungslage einer Transferfolie gebildet ist. Bei einer Laminierfolie ist eine
selbsttragende, transluzente oder transparente Trägerfolie vorhanden, auf welcher
die mindestens eine, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht
sowie je nach Bedarf weitere Schichten, wie transparente Schichten, optisch variable
Schichten, transluzente Schichten, Kleberschichten usw., gebildet werden.
[0073] Eine Transferfolie weist üblicherweise eine selbsttragende Trägerfolie auf, auf welcher
sich eine Übertragungslage befindet, welche aus der mindestens einen, das mindestens
eine erste Wasserzeichen simulierenden Schicht und je nach Bedarf aus weiteren Schichten,
wie Schutzschichten, transparenten Schichten, optisch variablen Schichten, transluzenten
Schichten, Kleberschichten usw., aufgebaut ist. Die einzelnen Schichten der Übertragungslage
sind üblicherweise derart dünn, dass diese, wie auch die Übertragungslage, nicht selbsttragend
sind.
[0074] Somit weist eine Laminierfolie gegenüber einer Übertragungslage üblicherweise eine
um mindestens 50 % höhere Schichtdicke auf und ist somit für eine Anwendung in einem
durchgehenden Fenster im Trägersubstrat geeignet. Die Trägerfolie der Transferfolie
wird nach einer Befestigung der Übertragungslage auf dem Trägersubstrat des Sicherheitsdokuments
entfernt. Dazu ist ein gutes Ablöseverhalten der Trägerfolie von der Übertragungslage
erforderlich, welches gegebenenfalls durch eine Anordnung von wachsartigen oder silikonartigen
Ablöseschichten zwischen der Trägerfolie und der Übertragungslage definiert eingestellt
werden kann.
[0075] Das erfindungsgemäße Sicherheitsdokument kann eine Banknote, eine Bankkarte, eine
ID-Karte, ein Ausweis, ein Pass, ein Wertpapier, eine Urkunde oder vieles weitere
mehr sein. Bei Banknoten kann es sich um herkömmliche Banknoten mit einem Substrat
aus Sicherheitspapier handeln oder um Banknoten mit einem Substrat in Form eines mehrschichtigen
Laminats aus Kunststoff handeln.
[0076] Dabei wird das Sicherheitselement in das entsprechende Trägersubstrat des Sicherheitsdokuments
eingebettet oder darauf aufgebracht. Ein Aufbringen erfolgt vorzugsweise durch Prägen,
Kleben oder Laminieren. Die Einbettung des Sicherheitselements kann unmittelbar in
ein Trägersubstrat erfolgen. Bei einer Einbettung des Sicherheitselements beispielsweise
in Papier kann dies dadurch erfolgen, dass das Sicherheitselement bereits bei der
Papierherstellung integriert wird oder zwischen einzelne, miteinander flächig zu verbindende
Papierlagen eingebracht, insbesondere eingeklebt oder zwischen noch feuchte Papierlagen
eingelegt wird. Bei mehrschichtigen Substraten kann ein Einlegen, Einkleben oder Einlaminieren
des Sicherheitselements zwischen die Lagen des Substrats erfolgen. Bei Karten mit
einem Kartengrundkörper aus Kunststoff oder mehreren Kartenlagen aus unterschiedlichen
Materialien kann ein Sicherheitselement zwischen einzelne Kartenlagen einlaminiert,
auf eine Kartenlage geprägt und anschließend im Spritzguss überspritzt werden oder
unmittelbar in eine mittels Spritzguss gebildete Kartenlage, welche in diesem Fall
auch dem kompletten Kartengrundkörper entsprechen kann, integriert werden. Eine Einbettung
kann optisch auch simuliert werden, wenn das Sicherheitselement mit einer transluzenten
Schicht, welche an das optische Erscheinungsbild des Trägersubstrats angepasst ist,
bedruckt, beprägt usw. wird.
[0077] Die Figuren 1a bis 8b sollen das erfindungsgemäße Sicherheitsdokument und dessen
Bildung lediglich beispielhaft erläutern. Dabei zeigt:
- Figur 1a
- ein Sicherheitsdokument in Form einer Banknote mit einem Sicherheitselement, welches
das Vorhandensein eines Wasserzeichens simuliert;
- Figur 1b
- das Sicherheitsdokument aus Figur 1 a im Schnittbild A - A';
- Figur 1c
- das Sicherheitsdokument aus Figur 1a von der zweiten Seite aus gesehen im Durchlicht;
- Figur 1d
- das Sicherheitsdokument aus Figur 1a von der ersten Seite aus gesehen im Durchlicht;
- Figur 2a
- ein weiteres Sicherheitsdokument in Form einer Banknote mit einem Sicherheitselement,
welches das Vorhandensein eines Wasserzeichens simuliert;
- Figur 2b
- das Sicherheitsdokument aus Figur 2a im Schnittbild B - B';
- Figur 3a
- ein weiteres Sicherheitsdokument in Form einer Banknote mit einem Sicherheitselement,
welches das Vorhandensein eines Wasserzeichens simuliert;
- Figur 3b
- das Sicherheitsdokument aus Figur 3a von der zweiten Seite aus gesehen im Durchlicht;
- Figur 3c
- das Sicherheitsdokument aus Figur 3a von der ersten Seite aus gesehen im Durchlicht;
- Figur 3d
- das Sicherheitsdokument aus Figur 3a im Schnittbild C - C';
- Figur 3e
- ein Sicherheitsdokument mit einem in das Trägersubstrat asymmetrisch eingebetteten
Sicherheitselement im Schnittbild;
- Figur 4a
- ein weiteres Sicherheitsdokument in Form einer Urkunde mit einem Sicherheitselement,
welches im Durchlicht das Vorhandensein eines Wasserzeichens simuliert, wobei das
Sicherheitsdokument hier im Auflicht betrachtet wird;
- Figur 4b
- das Sicherheitsdokument aus Figur 4a erneut im Auflicht, jedoch unter einem anderen
Betrachtungswinkel;
- Figur 4c
- das Sicherheitsdokument aus Figur 4a und 4b im Durchlicht;
- Figur 5a
- ein weiteres Sicherheitsdokument mit einem Sicherheitseletnent, welches im Durchlicht
das Vorhandensein eines d dreidimensionalen Wasserzeichens simuliert;
- Figur 5b
- das Sicherheitsdokument aus Figur 5a im Durchlicht, jedoch aus einem anderen Betrachtungswinkel;
- Figur 5c
- das Sicherheitsdokument aus Figur 5a im Querschnitt;
- Figur 5d
- das Sicherheitselement aus Figur 5c (gleiche Ansicht) in vergrößerter Darstellung;
- Figur 6a
- ein weiteres Sicherheitsdokument mit einem Sicherheitselement, welches im Durchlicht
das Vorhandensein eines sich bewegenden Wasserzeichens simuliert;
- Figur 6b
- das Sicherheitsdokument aus Figur 6a im Durchlicht, jedoch aus einem anderen Betrachtungswinkel;
- Figur 7a
- die Herstellung eines Sicherheitselements zur Erzeugung eines nur auf einer Seite
eines Sicherheitsdokuments sichtbaren Wasserzeicheneffekts im Querschnitt;
- Figur 7b
- das gemäß Figur 7a hergestellte Sicherheitselement im Querschnitt;
- Figur 7c
- das Sicherheitselement gemäß Figur 7b eingebettet in ein Sicherheitsdokument (im Querschnitt);
- Figur 8a
- ein Diagramm zur Abhängigkeit der Transmission bzw. optischen Dichte einer Aluminiumschicht
von deren Schichtdicke unter Normalbeleuchtung und
- Figur 8b
- ein Diagramm zur Abhängigkeit der Transmission/Reflektion bzw. der optischen Dichte
einer Silberschicht von deren Schichtdicke unter Normalbeleuchtung.
[0078] Figur 1 a zeigt in der Draufsicht ein Sicherheitsdokument 1 in Form einer Banknote
mit einem Sicherheitselement 2 im Auflicht. Die Banknote weist ein transluzentes Trägersubstrat
10 aus Papier auf. Auf die zweite Seite 10b des Sicherheitsdokuments 1 ist das Sicherheitselement
2 in Form eines Folienelements aufgeklebt, welches eine, das mindestens eine erste
Wasserzeichen simulierende Schicht 2a aus Aluminium umfasst. Auf die Darstellung weiterer
Komponenten der Banknote, wie Sicherheitsaufdrucke usw., wurde hier der Übersichtlichkeit
halber verzichtet.
[0079] Figur 1b zeigt das Sicherheitsdokument 1 aus Figur 1a im Schnittbild A - A'.
[0080] Figur 1c zeigt das Sicherheitsdokument 1 aus Figur 1a von der zweiten Seite 10b gesehen
im Durchlicht. Dabei zeigt sich dem Betrachter im Bereich des Sicherheitselements
2 ein durch das Sicherheitselement 2 simuliertes Wasserzeichen 2'. Das Wasserzeichen
2' ist aus fünf wellenförmig geschwungenen Bändern zusammengesetzt, welche unterschiedliche
Transmissionseigenschaften aufweisen. Dabei weisen die beiden unten und oben angeordneten
Bänder eine geringere Transmission auf als die davon eingeschlossenen Bänder und wirken
somit im Durchlicht dunkler. Obwohl das Sicherheitselement 2 aufgrund der, das mindestens
eine erste Wasserzeichen simulierenden Schicht 2a im Auflicht eine geschlossene, spiegelnde
opake Fläche aus Aluminium zeigt, ist im Durchlicht diese Fläche unterschiedlich lichtdurchlässig
und sichtbar in einzelne Bereiche bzw. Bänder mit unterschiedlichen Graustufen unterteilt.
Dies wird dadurch erreicht, dass die, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende
Schicht 2a mit unterschiedlicher Schichtdicke ausgebildet ist. Die Schichtdicke der
Schicht 2a bewegt sich im Bereich von 10 nm bis 100 nm, insbesondere im Bereich von
10 bis 50 nm. Benachbarte Bereiche mit unterschiedlicher Schichtdicke unterscheiden
sich um 2 nm bis 50 nm, insbesondere von 2 bis 20 nm. Dies hängt allerdings maßgeblich
davon ab, aus welchem Material die, das erste Wasserzeichen simulierende Schicht 2a
gebildet ist. Hier ist die, das erste Wasserzeichen simulierende Schicht 2a aus Aluminium
gebildet und es wird in Figur 8 speziell deren Transmission bzw. optische Dichte OD
bei Normalbeleuchtung als Funktion der Schichtdicke (in nm) einer Aluminiumschicht
aufgezeigt.
[0081] So ist die, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht 2a im Bereich
der oben und unten angeordneten, schwarz dargestellten Bänder mit höherer Schichtdicke
ausgebildet als im Bereich der beiden dazwischen angeordneten, dunkelgrau dargestellten
Bänder. Im Bereich des hellgrauen Bandes in der Mitte weist die, das mindestens eine
erste Wasserzeichen simulierende Schicht 2a wiederum eine geringere Schichtdicke auf
als im Bereich der dunkelgrauen Bänder. Zwischen den einzelnen Bändern befindet sich
im Durchlicht gesehen jeweils eine helle Trennlinie. Im Bereich der Trennlinien weist
die, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht 2a eine noch geringere
Schichtdicke auf als im Bereich des mittleren Bandes. Die Schichtdicken der, das mindestens
eine erste Wasserzeichen simulierenden Schicht 2a sind jeweils so zu wählen, dass
im Durchlicht unterschiedliche Transmissions- bzw. Lichtdurchlässigkeitswerte erreicht
werden. Da der Betrachter im Auflicht eine opake Aluminiumfläche wahrnimmt, ist er
umso überraschter, als sich im Durchlicht unerwartet das in Form und Gestaltung unterschiedliche
Wasserzeichen 2' zeigt.
[0082] Figur 1 d zeigt nun das Sicherheitsdokument 1 aus den Figuren 1 a bis 1 c von der
ersten Seite 10a aus gesehen im Durchlicht. Das Wasserzeichen 2' zeigt sich dabei
identisch zur Ansicht von der zweiten Seite 10b, lediglich in seitenverkehrter Form.
[0083] Figur 2a zeigt in der Draufsicht ein Sicherheitsdokument 1' in Form einer Banknote
mit einem Sicherheitselement 2 im Auflicht. Die Banknote weist ein transluzentes Trägersubstrat
10 aus Papier auf. Auf die zweite Seite 10b des Sicherheitsdokuments 1' ist das Sicherheitselement
2 in Form eines Folienelements aufgeprägt, welches eine, das mindestens eine erste
Wasserzeichen simulierende Schicht 2a aus Aluminium umfasst. Zwischen der das mindestens
eine erste Wasserzeichen simulierenden Schicht 2a und dem Betrachter befindet sich
eine musterförmig aufgedruckte transluzente Schicht 3 mit einer sternförmigen Öffnung,
welche aus einer pigmentierten Lackschicht mit ähnlicher Farbe wie das angrenzende
Trägersubstrat 10 gebildet ist und die tatsächlichen Ausmaße der, das mindestens eine
erste Wasserzeichen simulierenden Schicht 2a verschleiert (hier die Form eines Kreuzes,
wie gestrichelt gekennzeichnet). Die das erste Wasserzeichen simulierende Schicht
2a ist somit nur im Bereich der sternförmigen Öffnung in der transluzenten Schicht
3 unmittelbar sichtbar, während ihre übrigen Bereiche im Auflicht unsichtbar sind.
Auf die Darstellung weiterer Komponenten der Banknote, wie Sicherheitsaufdrucke usw.,
wurde hier der Übersichtlichkeit halber verzichtet.
[0084] Figur 2b zeigt das Sicherheitsdokument 1' aus Figur 2a im Schnittbild B - B'. Deutlich
ist zu erkennen, dass die sternförmige Öffnung in der transluzenten Schicht 3 nur
einen Teil der, das erste Wasserzeichen simulierenden Schicht 2a unbedeckt lässt.
[0085] Im Durchlicht gesehen kann das Sicherheitsdokument 1' aus Figur 2a ein ähnliches
Wasserzeichen 2' (siehe Figur 1c), wie das Sicherheitsdokument 1 aus Figur 1a zeigen,
allerdings mit kreuzförmigem Umriss. Dabei zeigt sich dem Betrachter im Bereich des
Sicherheitselements 2 das durch das Sicherheitselement 2 simulierte Wasserzeichen
2'. Obwohl das Sicherheitselement 2 von der, das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierenden Schicht 2a im Auflicht lediglich eine geschlossene, sternförmige spiegelnde
opake Fläche aus Aluminium zeigt, ist im Durchlicht gesehen die Schicht 2a in einzelne
Bereiche bzw. Bänder mit unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeiten bzw. Graustufen
unterteilt. Dies wird dadurch erreicht, dass die im Auflicht opake Schicht 2a bereichsweise
mit unterschiedlicher Schichtdicke ausgebildet ist und/oder eine Vielzahl von Öffnungen
aufweist, deren Beabstandung zumindest in einer Richtung unterhalb 0,3 mm liegt. Die
Löcher besitzen so beispielsweise jeweils einen Durchmesser von etwa 2 bis 100 µm
bzw. eine von dem jeweiligen Loch eingenommene Fläche von etwa 3 bis 75 10
3 µm
2 und sind in einem Raster mit einer Rasterweite von 20 bis 300 µm in X-Richtung und
von 20 bis 300 µm in Y-Richtung voneinander beabstandet. Der Flächenanteil der Löcher
beträgt zwischen etwa 0,003 und 10 %. Da der Betrachter im Auflicht eine sternförmige
opake Aluminiumfläche wahrnimmt, ist er umso überraschter, als sich im Durchlicht
unerwartet ein in Form und Gestaltung unterschiedliches Wasserzeichen mit kreuzförmigem
Umriss zeigt.
[0086] Das Sicherheitsdokument 1' aus Figur 2a zeigt von der ersten Seite 10a aus gesehen
im Durchlicht ein Erscheinungsbild ähnlich wie in Figur 1d dargestellt, allerdings
mit kreuzförmigem Umriss. Das simulierte Wasserzeichen zeigt sich dabei identisch
zur Ansicht von der zweiten Seite 10b, lediglich in seitenverkehrter Form.
[0087] Figur 3a zeigt ein weiteres Sicherheitsdokument 1 " in Form einer Banknote mit einem
darauf aufgeprägten Sicherheitselement 2. Die das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierende Schicht 2a ist durch einzelne, in einem regelmäßigen Raster einer Rasterweite
von 5 bis 300 µm, insbesondere von 10 bis 100 µm, angeordnete und im Auflicht opak
erscheinende Bildpunkte aus Aluminium (nicht gesondert dargestellt) gebildet, zwischen
denen das Trägersubstrat 10, zumindest unter dem Mikroskop gesehen, sichtbar ist.
Die Bildpunkte bedecken 80 bis 100 % der Fläche. Eine weitere Reduzierung des Flächenanteils
der Bildpunkte kann erreicht werden, wenn die Reflektion der, das Wasserzeichen simulierenden
Schicht 2a an die Reflektion des Untergrunds bzw. Trägersubstrats 10 angepasst wird,
beispielsweise mittels einer streuenden Mikrostruktur. Die, das mindestens eine erste
Wasserzeichen simulierende Schicht 2a zeigt im Auflicht ein Halbton- bzw. Graustufenbild
aus fünf geschwungenen Bändern in zwei unterschiedlichen Grautönen.
[0088] Figur 3b zeigt das Sicherheitsdokument 1 " aus Figur 3a von der zweiten Seite 10b
aus gesehen im Durchlicht. Aufgrund unterschiedlicher Schichtdicken der einzelnen
Bildpunkte der, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden Schicht 2a zeigt
sich im Durchlicht ein erstes Wasserzeichen 2' mit Bereichen unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit.
So ist das mittlere geschwungene Band im Durchlicht lichtdurchlässiger als die Bänder
oben und unten und weiterhin sind fünf senkrechte, filigrane Linien mit hoher Lichtdurchlässigkeit
erkennbar.
[0089] Figur 3c zeigt das Sicherheitsdokument 1 " aus Figur 3a von der ersten Seite 10a
aus gesehen im Durchlicht. Dabei erkennt der Betrachter ein zum ersten Wasserzeichen
2' seitenverkehrtes, ähnliches zweites Wasserzeichen 2", das die fünf senkrechten,
filigranen Linien mit hoher Lichtdurchlässigkeit allerdings nicht zeigt. Dies ist
dadurch realisiert, dass das Trägersubstrat 10 das hindurch tretende Licht im Bereich
der besonders transmissiv ausgebildeten filigranen Linien des Sicherheitselements
2 auf der ersten Seite 10a so stark streut, dass diese im Durchlicht visuell nicht
mehr in Erscheinung treten.
[0090] Figur 3d zeigt das Schnittbild C - C' durch das Sicherheitsdokument 1" aus Figur
3a. Das Sicherheitselement 2 weist eine transparente Heißkleberschicht 3a, die das
mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht 2a sowie eine transparente
Lackschicht 3b auf und ist auf das Trägersubstrat 10 aufgeklebt. Das Sicherheitselement
2 ist dabei durch die Übertragungslage einer Transferfolie ausgebildet und in einem
Transferverfahren auf dem Trägersubstrat 10 gebildet worden.
[0091] Figur 3e zeigt ein Sicherheitsdokument 1 " im Schnittbild mit einem in das Trägersubstrat
10 aus Papier asymmetrisch eingebetteten Sicherheitselement 2, welches im Prinzip
wie das Sicherheitselement 2 gemäß den Figuren 3a bis 3d gestaltet ist und im Durchlicht
einen ähnlichen Eindruck vermittelt. Im Auflicht ist das Sicherheitselement 2 im wesentlichen
von keiner Seite 10a, 10b des Sicherheitsdokuments 1 " zu sehen. Das Sicherheitselement
2 ist als Laminierfolie ausgebildet und weist eine transparente Lackschicht 4a, die
das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht 2a sowie eine transparente
Lackschicht 4b auf. Zwischen dem Sicherheitselement 2 und der ersten Seite 10a befindet
sich dabei eine das Durchlicht stärker streuende Papierlage als zwischen dem Sicherheitselement
2 und der zweiten Seite 10b. Die Papierlage zwischen dem Sicherheitselement 2 und
der ersten Seite 10a ist so beispielsweise um 10 bis 95 % dicker als die Papierlage
zwischen dem Sicherheitselement 2 und der Seite 10b, bei einer Gesamtschichtdicke
des Trägersubstrats 10 von 50 µm bis 2 mm, insbesondere von 50 µm bis 1 mm. Das Einbetten
des Sicherheitselements 2 in das Trägersubstrat 10 erfolgt hier bereits während der
Papierherstellung.
[0092] Damit ergibt sich im Durchlicht aufgrund der einseitig erhöhten Anzahl von Papierlagen
bzw. erhöhten Dicke der Papierlage eine längere zurückzulegende Wegstrecke für das
Licht und eine stärkere Streuung des Lichts, so dass von einer Seite weniger Licht
am Sicherheitselement 2 ankommt. Bei Betrachtung des Sicherheitselements 2 von der
ersten Seite 10a ist ein ähnliches Wasserzeichen zu beobachten wie in Figur 3c. Im
Vergleich dazu ist bei Betrachtung von der zweiten Seite 10b ein ähnliches Wasserzeichen
zu beobachten wie in Figur 3b. Die filigranen Linien sind im Durchlicht lediglich
von der zweiten Seite 10b, nicht jedoch von der ersten Seite 10a sichtbar.
[0093] Figur 4a zeigt ein weiteres Sicherheitsdokument 1''' in Form einer Urkunde mit einem
Sicherheitselement 2, das im Auflicht einen blickwinkelabhängigen, optisch variablen
Effekt aufweist. So zeigt sich dem Betrachter 100 des Sicherheitsdokuments 1''' aus
einer ersten Blickrichtung ein Sicherheitselement 2 mit einer, das mindestens eine
erste Wasserzeichen simulierenden, im Auflicht opak erscheinenden Schicht 2a, wobei
als erste Darstellung ein Haus erkannt wird. Die erste Darstellung wird durch in die
Schicht 2a eingebrachte diffraktive erste Reliefstrukturen erzeugt.
[0094] Aus einer zweiten Blickrichtung erkennt der Betrachter 100 gemäß Figur 4b ebenfalls
das Sicherheitselement 2 mit einer, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden,
im Auflicht opak erscheinenden Schicht 2a. Aus dieser Blickrichtung ist allerdings
nicht die erste Darstellung, sondern aufgrund von in die Schicht 2a eingebrachten,
zweiten Reliefstrukturen eine zweite Darstellung in Form einer Rose zu erkennen. Die
ersten und zweiten Reliefstrukturen werden hierbei beispielsweise von Beugungsgittern
mit zueinander unterschiedlichen Azimutwinkeln oder von unterschiedlichen, asymmetrischen
Reliefstrukturen gebildet, z.B. Blazegitter mit unterschiedlicher Flankenneigung.
[0095] Figur 4c zeigt nun das Sicherheitsdokument 1''' aus den Figuren 4a und 4b im Durchlicht
und in etwas vergrößerter Darstellung. Es zeigt sich weder die erste noch die zweite
Darstellung, sondern eine dritte Darstellung in Form eines farbig hinterlegten Hasen
als Wasserzeichen 2', die sich übrigens auch von der ersten Seite 10a zeigt.
[0096] Das Sicherheitselement 2 ist zur Realisierung des Sicherheitsdokuments 1''' mit einer,
das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden Schicht 2a aus Aluminium sowie
enthaltend diffraktive Strukturen ausgebildet, die in einem feinen Raster angeordnet
sind, dessen Rasterweite in zumindest einer Richtung kleiner als etwa 0,3 mm beträgt.
Eine erste Gruppe von Rasterflächen enthält die diffraktiven ersten Strukturen, welche
in einer Betrachtungsrichtung zur Erzeugung der ersten Darstellung dienen. Eine zweite
Gruppe von Rasterflächen enthält dazu unterschiedliche diffraktive zweite Strukturen,
welche in einer zweiten Betrachtungsrichtung zur Erzeugung der zweiten Darstellung
dienen. Eine dritte Gruppe von Rasterflächen enthält Öffnungen, welche im Durchlicht
gesehen die Transmissivität bereichsweise zur Erzeugung der dritten Darstellung erhöhen.
Die im Auflicht opake Schicht 2a weist hier für das menschliche Auge im Auflicht unsichtbare
Öffnungen auf, die allerdings im Durchlicht erkennbar sind. Dabei ist die relative
Größe und lokale Häufigkeit der Öffnungen variiert, um im Durchlicht unterschiedliche
Halbtöne bzw. Graustufen zu erzeugen. Im Bereich der Öffnungen können dabei lichtdurchlässige
Farbschichten und/oder mit einer transparenten Reflektionsschicht hinterlegte, lichtdurchlässige
diffraktive Strukturen angeordnet sein, um im Durchlicht Farbeffekte und/oder optisch
variable Effekte zu erzeugen. Damit die Öffnungen keinen störenden Einfluss auf die
im Auflicht sichtbaren ersten und zweiten Darstellungen besitzen, sind die, die Öffnungen
aufweisenden Rasterflächen im Wechsel neben den diffraktiven Rasterflächen angeordnet.
Dabei können die Bereiche der, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden
Schicht 2a, die der dritten Darstellung zuzuordnen sind, im Auflicht metallisch spiegelnd
erscheinen. Alternativ kann eine dritte Struktur in Form einer Mattstruktur im Bereich
der mit den Löchern versehenen Rasterfläche vorliegen, die ein ähnliches Streuvermögen
aufweist, wie das Trägersubstrat 10, so dass die Bereiche der, das mindestens eine
erste Wasserzeichen simulierenden Schicht 2a, die der dritten Darstellung zuzuordnen
sind, im Auflicht nicht augenfällig sind. Weiterhin kann auch eine Licht absorbierende
diffraktive vierte Struktur in den Bereichen der das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierenden Schicht 2a vorliegen, die der dritten Darstellung zuzuordnen sind, so
dass diese im Auflicht dunkel erscheint. Um die dritte Darstellung zudem farbig zu
hinterlegen, wird vorzugsweise im Register zu den Öffnungen mindestens eine transluzente
oder transparente Farbschicht angeordnet, welche im Auflicht hinter der, das mindestens
eine erste Wasserzeichen simulierenden Schicht 2a verborgen ist, jedoch im Durchlicht
zu erkennen ist und der dritten Darstellung Farbe oder zumindest farbige Bereiche
verleiht, wobei eine oder mehrere Farben vorhanden sein können.
[0097] Weiter ist es auch möglich, dass eine vierte Gruppe von Rasterflächen mit den dritten
Strukturen und eine fünfte Gruppe von Rasterflächen mit den vierten Strukturen belegt
sind und so neben der ersten, zweiten und dritten Darstellung noch eine vierte und
eine fünfte Darstellung von dem Sicherheitselement 2 bereitgestellt werden, welche
im Auflicht von der dritten und vierten bzw. dritten und fünften Gruppe von Rasterflächen
gebildet werden. Weiterhin kann ein filigranes Kinegram
® den Effekten überlagert angeordnet sein, das sich kaum störend auf den Wasserzeicheneffekt
auswirkt und das dazu dient, das Auge vom Raster abzulenken und es zu verbergen.
[0098] Die Rasterflächen der ersten bis dritten Gruppe von Rasterflächen sind hierbei bevorzugt
abwechselnd gemäß eines regelmäßigen Rasters angeordnet, beispielsweise in der Abfolge,
Rasterfläche der ersten Gruppe, Rasterfläche der zweiten Gruppe, Rasterfläche der
dritten Gruppe, Rasterfläche der ersten Gruppe usw. Dabei ist die Periode, in der
sich die Abfolge wiederholt, kleiner als 0,3 mm gewählt.
[0099] Figur 5a zeigt ein weiteres Sicherheitsdokument 1''' in Form einer Urkunde mit einem
Sicherheitselement 2 (siehe auch Figur 5c), welches in das Trägersubstrat 10 aus lichtstreuendem
Papier angrenzend zur Oberfläche eingebettet ist und im Durchlicht von der ersten
Seite 10a gesehen das Vorhandensein eines dreidimensionalen Wasserzeichens 2' simuliert.
Das Sicherheitselement 2 weist dabei mindestens zwei, das mindestens eine erste Wasserzeichen
simulierende Schichten 2a', 2a" aus opakem, schwarz eingefärbtem Lack auf (siehe Figur
5d), welche durch eine als Filter für Licht bestimmter Winkelausrichtungen wirkende
Abstandshalterschicht 5 aus Kunststoff-Folie, die von der zweiten Seite 10b ankommendes,
gestreutes Licht nur eines bestimmten Winkelbereichs hindurch treten lässt, voneinander
beabstandet angeordnet sind. Die zwei, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden
Schichten 2a', 2a" sind jeweils mit Öffnungen ausgestattet, wobei die Öffnungen miteinander
derart überlagert sind, dass im Durchlicht je nach Betrachtungswinkel unterschiedliche
Bereiche des Sicherheitselements 2 Licht hindurch lassen. So zeigt sich im Durchlicht
unter einem ersten Betrachtungswinkel gemäß Figur 5a eine erste dreidimensionale Darstellung,
hier ein gefaltetes Band.
[0100] Wird das Sicherheitsdokument 1''' gemäß Figur 5b aus einem anderen Blickwinkel im
Durchlicht betrachtet, so zeigt sich aufgrund der Verschiebung bzw. Lageänderung der
lichtdurchlässigen Bereiche das dreidimensionale Band aus einer anderen Perspektive.
Dabei kann die Änderung der Perspektive mit Änderung des Blickwinkels kontinuierlich
beobachtbar sein oder sprunghaft erfolgen.
[0101] Figur 5c zeigt das Sicherheitsdokument aus Figur 5a und das, in das Trägersubstrat
10 eingebettete Sicherheitselement 2 in vereinfachter Form im Querschnitt.
[0102] Figur 5d zeigt das Sicherheitselement 2 aus Figur 5c allein und in vergrößerter Darstellung
im Querschnitt. Es zeigt sich die Abstandshalterschicht 5, die auf jeder Seite jeweils
eine der das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden Schichten 2a', 2a"
aufweist, welche jeweils mit Öffnungen versehen sind, durch welche abhängig von der
als Filter wirkenden Abstandshalterschicht 5 Licht bestimmter Winkelausrichtung hindurch
gelangt. Weiterhin ist ein optisch variables Element 6 in Form eines Volumenhologramms,
Amplitudenhologramms oder einer diffraktiven Oberflächenstruktur vorhanden, das im
Durchlicht sehr gut, jedoch im Auflicht im wesentlichen nicht erkennbar ist.
[0103] Figur 6a zeigt ein weiteres Sicherheitsdokument 1 mit einem in ein Trägersubstrat
10 aus lichtstreuendem Papier angrenzend zur Oberfläche eingebetteten Sicherheitselement,
welches im Durchlicht von der ersten Seite 10a gesehen das Vorhandensein eines sich
bewegenden Wasserzeichens 2' simuliert, wenn der Blickwinkel verändert wird. Das Sicherheitselement
weist dabei, wie bereits vom Prinzip in den Figuren 5a bis 5d aufgezeigt, mindestens
zwei, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schichten auf, welche durch
eine als Filter wirkende Abstandshalterschicht voneinander beabstandet angeordnet
und jeweils mit Öffnungen ausgestattet sind, wobei die Öffnungen miteinander derart
überlagert sind, dass im Durchlicht je nach Betrachtungswinkel unterschiedliche Bereiche
des Sicherheitselements Licht hindurch lassen. So zeigt sich im Durchlicht unter einem
ersten Betrachtungswinkel das Wasserzeichen 2' in einer ersten Darstellung, hier ein
mittig geteilter Kreisring.
[0104] Figur 6b zeigt das Sicherheitsdokument 1 aus Figur 6a ebenfalls im Durchlicht, jedoch
aus einem anderen Betrachtungswinkel. Es zeigt sich aufgrund der Verschiebung bzw.
Lageänderung der lichtdurchlässigen Bereiche das Wasserzeichen 2 in einer zweiten
Darstellung, bzw. der Kreisring in einer anderen räumlichen Ausrichtung. Dabei kann
die Änderung der Lage des Kreisrings mit Änderung des Blickwinkels kontinuierlich
beobachtbar sein oder sprunghaft erfolgen.
[0105] Figur 7a zeigt die Herstellung eines Sicherheitselements 2 gemäß Figur 7b zur Erzeugung
eines nur auf einer Seite eines Sicherheitsdokuments sichtbaren Wasserzeicheneffekts
im Querschnitt. Ein Folienträger 7 aus transparentem PET mit einer Schichtdicke im
Bereich von 12 bis 50 µm wird auf einer Seite mit einer UVhärtenden Replizierlackschicht
8 bedeckt und in diese Mikrolinsen 8a repliziert. Die Mikrolinsen 8a sind vorzugsweise
refraktiv ausgebildet und weisen eine Dicke bzw. Strukturtiefe von üblicherweise 2
bis 50 µm und einen Durchmesser (senkrecht zur Ebene der Replizierlackschicht 8 gesehen)
von üblicherweise 5 bis 100 µm auf. Auf die den Mikrolinsen 8a gegenüberliegende Seite
des Folienträgers 7 wird eine Metallschicht 12 aus Aluminium mit einer Schichtdicke
von 50 nm vollflächig aufgebracht, in welche eine Information, insbesondere in Form
eines €-Zeichens, eingebracht wird. Die Information wird gebildet, indem die vollflächig
ausgebildete Metallschicht 12 auf ihrer dem Folienträger 7 abgewandten Seite mit einer
positiven Photoresistschicht 9 bedeckt wird. Anschließend wird über eine hier nicht
dargestellte Belichtungsmaske, welche die Information enthält, eine UV-Belichtung
(siehe Pfeile) von Seiten der Mikrolinsen 8a vorgenommen. Das UV-Licht trifft auf
die Mikrolinsen 8a und wird durch diese fokussiert bzw. gebündelt, so dass pro Mikrolinse
8a ein einzelnes Lichtbündel die Replizierlackschicht 8 verlässt. Die Lichtbündel
gelangen durch den Folienträger 7 zur Metallschicht 12 und - aufgrund einer ausreichenden
Transmission der 50 nm dicken Aluminiumschicht für UV-Strahlung - durch diese hindurch
zur positiven Photoresistschicht 9. Die belichteten Bereiche der Photoresistschicht
9 werden anschließend in einem Waschprozess entfernt und die freigelegten Bereiche
der Metallschicht 12 durch Ätzen entfernt. Es entstehen Öffnungen 11 in der Metallschicht,
die in perfektem Register zu den Mikrolinsen 8a ausgerichtet sind. Schließlich wird
die Photoresistschicht 9 entfernt und die mit Öffnungen 11 versehene Metallschicht
12, welche nun zu einer, ein erstes Wasserzeichen simulierenden Schicht 2a geworden
ist, freigelegt (siehe Figur 7b). Alternativ können die Öffnungen in der Metallschicht
auch durch Laserablation erzeugt werden, wobei sich eine Metallschicht aus Aluminium
in einer Schichtdicke von 20 nm oder eine Schicht aus Tellur in einer Schichtdicke
von 50 nm bewährt hat.
[0106] Figur 7b zeigt das gemäß Figur 7a hergestellte Sicherheitselement 2 im Querschnitt,
welches eingebettet in ein Trägersubstrat eines Sicherheitsdokuments ein Wasserzeichen
mit besonders ungewöhnlichem optischen Effekt simulieren kann.
[0107] Figur 7c zeigt nun im Querschnitt das Sicherheitselement 2 gemäß Figur 7b, welches
vollständig in ein Trägersubstrat 10 eines Sicherheitsdokuments aus Papier eingebettet
und beidseitig mit diesem verklebt wurde. Das Trägersubstrat 10 ist vergleichsweise
schwach streuend und dünn ausgebildet.
[0108] Zur Verklebung ist auf beiden Seiten des Sicherheitselements 2 jeweils eine transparente
Kleberschicht 13a, 13b vollflächig oder lediglich partiell (beispielsweise in Form
eines Linien- oder Punktraster) vorhanden. Die Schichtdicke der Kleberschicht 13b,
welche angrenzend an die Mikrolinsen 8a angeordnet wird, ist vernachlässigbar klein
im Hinblick auf die Strukturtiefe der Mikrolinsen 8a zu wählen, damit die optische
Wirkung des Sicherheitselements 2 nicht beeinträchtigt wird. Die an die, das erste
Wasserzeichen simulierende Schicht 2a angrenzende Kleberschicht 13a kann wesentlich
dicker ausgeführt werden. Das Sicherheitselement 2 ist im Auflicht weder von der ersten
Seite 10a noch von der zweiten Seite 10b des Trägersubstrats 10 aus sichtbar. Von
der ersten Seite 10a des Trägersubstrats 10 aus zeigt sich dem Betrachter im Durchlicht
ein erstes Wasserzeichen mit leicht dynamischem Bewegungseffekt, das eine Information
in Form eines €-Zeichens vermittelt, nachdem die, das erste Wasserzeichen simulierende
Schicht 2a durch die Öffnungen 11 nur einen Teil des einfallenden Licht hindurch lässt.
Von der zweiten Seite 10b aus gesehen zeigt sich dem Betrachter im Durchlicht jedoch
kein Wasserzeichen, da die Linsen bewirken, dass alles einfallende Licht gebündet
wird und durch die Öffnungen 11 hindurch gelangt. Das nachfolgende Material des Trägersubstrats
10 streut bzw. verteilt das gebündelte Licht gleichmäßig, bevor das Licht zum Auge
des Betrachters gelangt, so dass zum Erstaunen des Betrachters von der zweiten Seite
10b aus gesehen keine Helligkeitsunterschiede bzw. kein Wasserzeichen im Trägersubstrat
10 wahrgenommen werden kann.
[0109] Figur 8a zeigt ein Diagramm zur Abhängigkeit der Transmission bzw. optischen Dichte
OD einer Aluminiumschicht von deren Schichtdicke d (in nm) unter Normalbeleuchtung.
Der Betrachter nimmt die Aluminiumschicht als transluzent wahr, wenn eine Transmission
von größer 10 %, insbesondere von größer 20 % vorliegt. Dies ist für Aluminium mit
einer Schichtdicke von bis zu etwa 10 bis 15 nm der Fall.
[0110] Figur 8b zeigt ein Diagramm zur Abhängigkeit der Transmission/Reflektion bzw. der
optischen Dichte OD einer Silberschicht von deren Schichtdicke d (in nm) unter Normalbeleuchtung.
Der Betrachter nimmt die Silberschicht als transluzent wahr, wenn eine Transmission
von größer 10 %, insbesondere von größer 20 % vorliegt. Dies ist für Silber mit einer
Schichtdicke von bis zu etwa 19 bis 27 nm der Fall.
[0111] Wird eine Goldschicht eingesetzt, so ergibt sich bei einer Schichtdicke von 40 nm
eine Transmission von kleiner als 10 %, also eine opake Schicht.
[0112] Die beschriebenen Ausgestaltungen von Sicherheitselementen zur Simulierung optisch
überraschender Wasserzeichen können ohne weiteres miteinander auf einem Sicherheitsdokument
kombiniert angeordnet werden, um dessen Fälschungssicherheit weiter zu erhöhen.
[0113] Weitere, hier nicht im Detail beschriebene Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen
Sicherheitsdokuments ergeben sich für den Fachmann in Kenntnis der Erfindung in nahe
liegender Weise.
1. Sicherheitsdokument (1, 1', 1 ", 1''', 1""), umfassend ein transluzentes Trägersubstrat
(10), insbesondere aus Papier und/oder Kunststoff, und mindestens ein auf das Trägersubstrat
(10) aufgebrachtes oder in das Trägersubstrat (10) eingebettetes Sicherheitselement
(2), welches von mindestens einer ersten Seite (10a) des Sicherheitsdokuments (1,
1', 1'', 1''', 1'''') aus gesehen im Durchlicht mindestens ein erstes Bild zeigt und
ein Vorhandensein mindestens eines ersten Wasserzeichens (2') im Trägersubstrat (10)
simuliert, wobei das Sicherheitselement (2) zumindest bereichsweise mindestens eine,
das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht (2a, 2a', 2a") aufweist,
welche die visuell wahrnehmbare Transluzenz des Trägersubstrats lokal verändert,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine, auf das Trägersubstrat (10) aufgebrachte oder
in das Trägersubstrat (10) eingebettete Sicherheitselement (2) visuell erkennbar im
Durchlicht von einer der ersten Seite (10a) gegenüber liegenden zweiten Seite (10b)
aus gesehen ein zum ersten Bild unterschiedliches drittes Bild zeigt,
wobei das Sicherheitsdokument (1, 1', 1'', 1''', 1'''') derart ausgebildet ist, dass
zwischen der mindestens einen, das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden
Schicht (2a, 2a', 2a") und der ersten Seite (10a) und zwischen der mindestens einen
das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierenden Schicht (2a, 2a', 2a") und der
zweiten Seite (10b) das hindurchtretende Licht unterschiedlich stark gestreut wird.
2. Sicherheitsdokument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine, auf das Trägersubstrat (10) aufgebrachte oder
in das Trägersubstrat (10) eingebettete Sicherheitselement (2) visuell erkennbar im
Auflicht ein zum ersten Bild unterschiedliches zweites Bild zeigt.
3. Sicherheitsdokument nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die das mindestens eine erste Wasserzeichen simulierende Schicht (2a, 2a', 2a'')
Bereiche mit unterschiedlicher Transmissivität aufweist.
4. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine, das erste Wasserzeichen simulierende Schicht (2a) auf der ersten
Seite (10a) und einer der ersten Seite (10a) gegenüberliegenden zweiten Seite (10b)
des Sicherheitsdokuments (1, 1', 1'', 1''', 1'''') jeweils zumindest teilweise von
mindestens einer transluzenten Schicht bedeckt ist, wobei die mindestens eine transluzente
Schicht auf der ersten Seite (10a) und die mindestens eine transluzente Schicht auf
der zweiten Seite (10b) einfallendes Licht unterschiedlich stark streuen.
5. Sicherheitsdokument nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherheitselement (2) auf der zweiten Seite (10b) angeordnet und die das Wasserzeichen
simulierende Schicht (2a) durch mindestens eine auf der zweiten Seite (10b) angeordnete
transluzente Farbschicht bedeckt ist.
6. Sicherheitsdokument nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherheitselement (2) derart in das transluzente Trägersubstrat (10) eingebettet
ist, dass das Sicherheitselement (2) sich in einer Ebene parallel zu der ersten Seite
(10a) und der zweiten Seite (10b), jedoch in ungleichem Abstand zur ersten Seite (10a)
und zur zweiten Seite (10b) befindet, oder dass das Sicherheitselement (2) in das
transluzente Trägersubstrat (10) eingebettet und die das Wasserzeichen simulierende
Schicht (2a) durch mindestens eine auf der ersten Seite (10a) und/oder der zweiten
Seite (10b) angeordnete transluzente Farbschicht bedeckt ist, wobei die das erste
Wasserzeichen simulierende Schicht (2a) von der zweiten Seite (10b) im Durchlicht
gesehen mindestens ein zweites Bild zeigt, das ein Vorhandensein mindestens eines
zum ersten Wasserzeichens (2') unterschiedlichen zweiten Wasserzeichens (2") im Trägersubstrat
(10) simuliert.
7. Sicherheitsdokument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine, auf das Trägersubstrat (10) aufgebrachte oder in das Trägersubstrat
(10) eingebettete Sicherheitselement (2) visuell erkennbar im Durchlicht von der ersten
Seite (10a) oder einer der ersten Seite (10a) gegenüber liegenden zweiten Seite (10b)
aus gesehen in Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel mindestens ein zum ersten Bild
unterschiedliches viertes Bild zeigt.
8. Sicherheitsdokument nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine das erste Wasserzeichen simulierende Schicht (2a) Bereiche mit
vom Betrachtungswinkel abhängiger Transmissivität aufweist, insbesondere dass das
mindestens eine erste Wasserzeichen (2') im Durchlicht beim Verkippen des Sicherheitsdokuments
(1, 1', 1 ", 1''', 1'''') zumindest auf einer Seite des Sicherheitsdokuments (1, 1',
1'', 1''', 1'''') einen kinematischen Effekt und/oder einen dreidimensionalen Effekt
und/oder einen Farbwechseleffekt zeigt.
9. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine das erste Wasserzeichen simulierende Schicht (2a) mit transparenten
Bereichen und/oder Öffnungen ausgebildet ist, deren Dimensionen, zumindest in einer
Richtung, unterhalb der Auflösungsgrenze des menschlichen Auges von etwa 0,3 mm liegen,
wobei die mittlere Flächendichte der transparenten Bereiche und/oder Öffnungen in
der im Auflicht opaken Schicht (2a) kleiner 10 % beträgt.
10. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine das erste Wasserzeichen simulierende Schicht (2a) Bereiche mit
unterschiedlicher Schichtdicke aufweist.
11. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherheitselement (2) mindestens zwei, zumindest bereichsweise miteinander überlappend
angeordnete, das erste Wasserzeichen simulierende Schichten (2a) aufweist und dass
im Überlappungsbereich der mindestens zwei das erste Wasserzeichen simulierenden Schichten
(2a) bei einem Verkippen des Sicherheitsdokuments (1, 1', 1 ", 1''', 1"") im Durchlicht
die vom Betrachtungswinkel abhängige Transmissivität und/oder eine vom Betrachtungswinkel
abhängige Farbigkeit erkennbar ist.
12. Sicherheitsdokument nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens zwei das erste Wasserzeichen simulierenden Schichten (2a) jeweils
in Form eines mikroskopisch feinen Punkt- oder Linienrasters strukturiert sind, welche
im Überlappungsbereich ein, insbesondere periodisches, Moire-Muster zeigen.
13. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherheitselement (2) einen optisch variablen Effekt aufweist, der bei Betrachtung
im Auflicht sichtbar ist.
14. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherheitselement (2) mindestens eine, an die mindestens eine das erste Wasserzeichen
simulierende Schicht (2a) angrenzende transparente Schicht (3a, 3b, 4a, 4b) aufweist,
und dass die transparente Schicht (3a, 3b, 4a, 4b) eine Vielzahl von Mikrolinsen aufweist,
wobei eine Schichtdicke der mindestens einen transparenten Schicht (3a, 3b, 4a, 4b)
zumindest annähernd der Brennweite der Mikrolinsen entspricht.
15. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherheitselement (2) mindestens zwei das erste Wasserzeichen simulierende Schichten
(2a) aufweist und dass zwischen diesen mindestens eine transluzente Farbschicht und/oder
eine transparente Schicht, gegebenenfalls enthaltend diffraktive Reliefstrukturen,
angeordnet ist.
1. Security document (1, 1', 1'', 1''', 1''''), comprising a translucent carrier substrate
(10), in particular composed of paper and/or plastic, and at least one security element
(2) which is applied to the carrier substrate (10) or embedded into the carrier substrate
(10) and, as seen from at least one first side (10a) of the security document (1,
1', 1'', 1''', 1''''), in transmitted light, shows at least one first image and simulates
a presence of at least one first watermark (2') in the carrier substrate (10), the
security element (2) having, at least in regions, at least one layer (2a, 2a', 2a")
which simulates at least one first watermark and locally alters the visually perceptible
translucency of the carrier substrate,
characterized
in that the at least one security element (2) which is applied to the carrier substrate (10)
or embedded into the carrier substrate (10) shows a third image, which is different
from the first image, in a visually recognizable manner in transmitted light as seen
from a second side (10b) lying opposite the first side (10a), the security document
(1, 1', 1'', 1''', 1'''') being embodied in such a way that, between the at least
one layer (2a, 2a', 2a'') which simulates the at least one first watermark and the
first side (10a) and between the at least one layer (2a, 2a', 2a'') which simulates
the at least one first watermark and the second side (10b), the light passing through
is scattered to different extents.
2. Security document according to Claim 1,
characterized
in that the at least one security element (2) which is applied to the carrier substrate (10)
or embedded into the carrier substrate (10) shows a second image, which is different
from the first image, in a visually recognizable manner in reflected light.
3. Security document according to Claim 2,
characterized
in that the layer (2a, 2a', 2a'') which simulates the at least one first watermark has regions
having differing transmissivity.
4. Security document according to any of Claims 1 to 3,
characterized
in that the at least one layer (2a) which simulates the first watermark is in each case at
least partly covered by at least one translucent layer on the first side (10a) and
a second side (10b) - lying opposite the first side (10a) - of the security document
(1, 1', 1'', 1''', 1''''), the at least one translucent layer on the first side (10a)
and the at least one translucent layer on the second side (10b) scattering incident
light to different extents.
5. Security document according to Claim 4,
characterized
in that the security element (2) is arranged on the second side (10b) and the layer (2a)
which simulates the watermark is covered by at least one translucent cover layer arranged
on the second side (10b).
6. Security document according to Claim 4,
characterized
in that the security element (2) is embedded into the translucent carrier substrate (10)
in such a way that the security element (2) is situated in a plane parallel to the
first side (10a) and the second side (10b), but at an unequal distance from the first
side (10a) and from the second side (10b), or that the security element (2) is embedded
into the translucent carrier substrate (10) and the layer (2a) which simulates the
watermark is covered by at least one translucent colour layer arranged on the first
side (10a) and/or the second side (10b), the layer (2a) which simulates the first
watermark showing at least one second image as seen from the second side (10b) in
transmitted light, said at least one second image simulating a presence of at least
one second watermark (2''), which is different from the first watermark (2'), in the
carrier substrate (10).
7. Security document according to Claim 1,
characterized
in that the at least one security element (2) which is applied to the carrier substrate (10)
or embedded into the carrier substrate (10) shows at least one fourth image, which
is different from the first image, in a visually recognizable manner in transmitted
light as seen from the first side (10a) or a second side (10b) lying opposite the
first side (10a), in a manner dependent on the viewing angle.
8. Security document according to Claim 7,
characterized
in that the at least one layer (2a) which simulates the first watermark has regions having
a transmissivity dependent on the viewing angle, more particularly in that the at
least one first watermark (2') exhibits a kinematic effect and/or a three-dimensional
effect and/or a colour change effect in transmitted light upon tilting of the security
document (1, 1', 1'', 1''', 1'''') at least on one side of the security document (1,
1', 1'', 1''', 1'''').
9. Security document according to any of Claims 1 to 8,
characterized
in that the at least one layer (2a) which simulates the first watermark is formed with transparent
regions and/or openings, the dimensions of which, at least in one direction, are below
the resolution limit of the human eye of approximately 0.3 mm, the average surface
density of the transparent regions and/or openings in the layer (2a), which is opaque
in reflected light, being less than 10%.
10. Security document according to any of Claims 1 to 9,
characterized
in that the at least one layer (2a) which simulates the first watermark has regions having
differing layer thickness.
11. Security document according to any of Claims 1 to 10,
characterized
in that the security element (2) has at least two layers (2a) which simulate the first watermark
and are arranged in a manner overlapping one another at least in regions, and in that
the transmissivity dependent on the viewing angle and/or a colourfulness dependent
on the viewing angle can be recognized in the overlap region of the at least two layers
(2a) which simulate the first watermark upon tilting of the security document (1,
1', 1'', 1''', 1'''') in transmitted light.
12. Security document according to Claim 11,
characterized
in that the at least two layers (2a) which simulate the first watermark are in each case
structured in the form of a microscopically fine point or line grid, which exhibit
a, more particularly periodic, Moiré pattern in the overlap region.
13. Security document according to any of Claims 1 to 12,
characterized
in that the security element (2) has an optically variable effect that is visible upon viewing
in reflected light.
14. Security document according to any of Claims 1 to 13,
characterized
in that the security element (2) has at least one transparent layer (3a, 3b, 4a, 4b) adjoining
the at least one layer (2a) which simulates the first watermark, and in that the transparent
layer (3a, 3b, 4a, 4b) has a multiplicity of microlenses, a layer thickness of the
at least one transparent layer (3a, 3b, 4a, 4b) corresponding at least approximately
to the focal length of the microlenses.
15. Security document according to any of Claims 11 to 14,
characterized
in that the security element (2) has at least two layers (2a) which simulate the first watermark,
and in that at least one translucent colour layer and/or a transparent layer, if appropriate
containing diffractive relief structures, are/is arranged between said layers (2a).
1. Document de sécurité (1, 1', 1'', 1''', 1''''), comportant un substrat de support
(10) translucide, en particulier en papier et/ou en matière synthétique, et comportant
au moins un élément de sécurité (2) appliqué sur le substrat de support (10) et intercalé
dans le substrat de support (10), lequel élément de sécurité laisse apparaître en
contre-jour vu depuis un premier côté (10a) du document de sécurité (1, 1', 1", 1''',
1"") une première image et simule dans le substrat de support (10) la présence au
moins d'un premier filigrane (2'), sachant que l'élément de sécurité (2) présente
au moins par endroits au moins une couche (2a, 2a', 2a'') simulant au moins un premier
filigrane au moins au nombre de un, laquelle couche modifie localement la translucidité
du substrat de support visible à l'oeil nu,
caractérisé en ce
que l'élément de sécurité (2) au moins au nombre de un appliqué sur le substrat de support
(10) ou intercalé dans le substrat de support (10) laisse apparaître une troisième
image différente de la première image de manière reconnaissable à l'oeil nu en contre-jour
vu depuis un second côté (10b) faisant face au premier côté (10a),
sachant que le document de sécurité (1, 1', 1'', 1''', 1'''') est réalisé de telle
sorte que la lumière traversante est diffusée de manière intense et différente entre
la couche (2a, 2a', 2a") au moins au nombre de une simulant un premier filigrane au
moins au nombre de un et le premier côté (10a) et entre la couche (2a, 2a', 2a'')
au moins au nombre de une simulant le premier filigrane au moins au nombre de un et
le second côté (10b).
2. Document de sécurité selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que l'élément de sécurité (2) au moins au nombre de un appliqué sur le substrat de support
(10) ou intercalé dans le substrat de support (10) laisse apparaître de manière reconnaissable
à l'oeil nu dans la lumière incidente une seconde image différente de la première
image.
3. Document de sécurité selon la revendication 2,
caractérisé en ce
que la couche (2a, 2a', 2a") simulant un premier filigrane au moins au nombre de un présente
des zones ayant diverses transmissivités.
4. Document de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce
que la couche (2a) au moins au nombre de une simulant le premier filigrane sur le premier
côté (10a) et sur le second côté (10b) du document de sécurité (1, 1', 1", 1''', 1'''')
faisant face au premier côté (10a) respectivement est recouverte au moins partiellement
par au moins une couche translucide, sachant que la couche translucide sur le premier
côté (10a) au moins au nombre de une et la couche translucide sur le second côté (10b)
au moins au nombre de une diffusent de manière intense et différente de la lumière
incidente.
5. Document de sécurité selon la revendication 4,
caractérisé en ce
que l'élément de sécurité (2) est disposé sur le second côté (10b), et en ce que la couche
(2a) simulant le filigrane est recouverte par au moins une couche de couleur translucide
disposée sur le second côté (10b).
6. Document de sécurité selon la revendication 4,
caractérisé en ce
que l'élément de sécurité (2) est intercalé dans le substrat de support (10) translucide
de telle manière que l'élément de sécurité (2) se trouve dans un plan de manière parallèle
par rapport au premier côté (10a) et au second côté (10b), toutefois à distance inégale
du premier côté (10a) et du second côté (10b), ou en ce que l'élément de sécurité
(2) est intercalé dans le substrat de support (10) translucide et en ce que la couche
(2a) simulant le filigrane est recouverte par au moins une couche de couleur translucide
disposée sur le premier côté (10a) et/ou sur le second côté (10b), sachant que la
couche (2a) simulant le premier filigrane laisse apparaître vu en contre-jour depuis
le second côté (10b) au moins une seconde image, laquelle simule dans le substrat
de support (10) la présence au moins d'un second filigrane (2") différent du premier
filigrane (2').
7. Document de sécurité selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que l'élément de sécurité (2) au moins au nombre de un appliqué sur le substrat de support
(10) ou intercalé dans le substrat de support (10) laisse apparaître de manière reconnaissable
à l'oeil nu en contre-jour vu depuis le premier côté (10a) ou depuis un second côté
(10b) faisant face au premier côté (10a), une quatrième image différente de la première
image en fonction de l'angle d'observation.
8. Document de sécurité selon la revendication 7,
caractérisé en ce
que la couche (2a) au moins au nombre de une simulant le premier filigrane présente des
zones de transmissivité dépendant de l'angle d'observation, en particulier en ce que
le premier filigrane au moins au nombre de un (2') laisse apparaître en contre-jour
lorsqu'on incline le document de sécurité (1, 1', 1'', 1''', 1'''') au moins sur un
côté du document de sécurité (1, 1', 1'', 1''', 1'''') un effet cinématique et/ou
un effet tridimensionnel et/ou un effet de commutation des couleurs.
9. Document de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce
que la couche (2a) au moins au nombre de une simulant le premier filigrane est réalisée
avec des zones transparentes et/ou des ouvertures, dont les dimensions, au moins dans
une direction, se trouvent en dessous d'une limite de résolution de l'oeil humain
de 0,3 mm environ, sachant que la densité de surface moyenne des zones transparentes
et/ou des ouvertures dans la couche (2a) opaque dans la lumière incidente est inférieure
à 10 %.
10. Document de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce
que la couche (2a) au moins au nombre de une simulant le premier filigrane présente des
sections avec diverses épaisseurs de couche.
11. Document de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce
que l'élément de sécurité (2) présente au moins deux couches (2a) disposées de manière
à se chevaucher au moins par endroits, simulant le premier filigrane, et en ce que
dans la zone de chevauchement des au moins deux couches (2a) simulant le premier filigrane,
en cas d'inclinaison du document de sécurité (1, 1', 1", 1"', 1''''), la transmissivité
dépendant de l'angle d'observation et/ou une colorisation dépendant de l'angle d'observation
sont reconnaissables en contre-jour.
12. Document de sécurité selon la revendication 11,
caractérisé en ce
que les au moins deux couches (2a) simulant le premier filigrane sont respectivement
structurées sous forme d'un réseau de points ou de lignes, qui est fin d'un point
de vue microscopique, lesquelles couches laissent apparaître dans la zone de chevauchement
un modèle moiré en particulier périodique.
13. Document de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 12,
caractérisé en ce
que l'élément de sécurité (2) présente un effet variable d'un point de vue optique, qui
peut être visible dans la lumière incidente lors de l'observation.
14. Document de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 13,
caractérisé en ce
que le document de sécurité (2) présente au moins une couche transparente (3a, 3b, 4a,
4b) adjacente à la couche (2a) au moins au nombre de une simulant le premier filigrane,
et en ce que la couche transparente (3a, 3b, 4a, 4b) présente une pluralité de microlentilles,
sachant qu'une épaisseur de couche de la couche transparente (3a, 3b, 4a, 4b) au moins
au nombre de une correspond au moins de manière approchante à la distance focale des
microlentilles.
15. Document de sécurité selon l'une quelconque des revendications 11 à 14,
caractérisé en ce
que l'élément de sécurité (2) présente au moins deux couches (2a) simulant le premier
filigrane, et en ce qu'entre celles-ci est/sont disposée(s) au moins une couche de
couleur translucide et/ou une couche transparente, le cas échéant contenant des structures
en relief diffractives.