[0001] Die Erfindung betrifft eine Sitzmechanik, insbesondere für einen Stuhl, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine derartige Sitzmechanik ist beispielsweise aus der
DE 198 23 632 C1 bekannt. Bei diesem bekannten Stuhl ist ein Kraftspeicher in Form einer Zugfeder
ausgebildet, die bei Belastung des Sitzes vorgespannt wird, so dass diese Vorspannung
abhängig vom Gewicht der sitzenden Person ist. Da der Lehnenträger und somit die Lehne
gegen die Wirkung des Kraftspeichers geneigt wird, ist somit die Rückstellkraft für
die Lehne ebenfalls abhängig von dem Gewicht.
[0003] Andererseits wird die Gewichtskraft bei der bekannten Vorrichtung nicht effektiv
ausgenutzt, da bei dieser Vorrichtung die Belastung des Kraftspeichers über den vorderen
Bereich des Sitzes erfolgt, das heißt des Oberschenkelbereichs der sitzenden Person.
[0004] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sitzmechanik mit gewichtsabhängiger
Rückstellkraft für die Lehne anzugeben, die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet
und mit der die Gewichtskraft effizient genutzt werden kann.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Patentanspruches 1; die
abhängigen Ansprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0006] Erfindungsgemäß wird von dem bekannten Prinzip, den Kraftspeicher durch die Gewichtskraft
der sitzenden Person vorzuspannen, abgewichen, und es wird demgegenüber vorgeschlagen,
eine Neigungsbewegung der Lehne und damit des Lehnenträgers in eine Hubbewegung für
den Sitz umzusetzen. Somit wird bei einer Neigung der Lehne der gesamte Sitz mit der
darauf sitzenden Person angehoben, so dass die gesamte Gewichtskraft zur Aufbringung
der Rückstellkraft für die Lehne ausgenutzt werden kann.
[0007] Die Umsetzung kann dabei beispielsweise über einen Hebelmechanismus oder über eine
Kulissenführung des Sitzes beziehungsweise des Sitzträgers erfolgen.
[0008] Ein platzsparender Aufbau ergibt sich insbesondere durch Verwendung von Wendelfedern
als Kraftspeicher.
[0009] Dynamisches Sitzen kann unterstützt werden, wenn der Sitz flexibel ausgebildet ist
und einen Steg im mittleren Bereich aufweist.
[0010] Vorzugsweise ist der hintere Bereich des Sitzes absenkbar ausgestaltet. Um die Absenkung
im hinteren Bereich des Sitzes zu ermöglichen, kann ein flexibler Sitzpolsterträger
im Seitenbereich Schlitze aufweisen, die von den Kanten in Richtung zur Mitte verlaufen,
wobei die Schlitze vorzugsweise im mittleren bis hinteren Bereich des Sitzpolsterträgers
angeordnet sind und die Länge der Schlitze vorzugsweise mit wachsendem Abstand zur
Hinterkante des Sitzpolsterträgers kleiner wird.
[0011] Die Flexibilität des Sitzpolsterträgers kann erhöht werden, indem beispielsweise
im Bereich der Sitzbeinhöcker Perforationen vorgesehen sind, wobei die Perforationen
durch Schlitze gebildet sind, die parallel zur Hinterkante des Sitzpolsterträgers
verlaufen, und/oder Schlitze, die parallel zu den Seitenkanten verlaufen.
[0012] Insbesondere bei schweren/leichten Personen kann die rein Gewichtskraft abhängige
Rückstellkraft als zu groß/klein empfunden werden. Erfindungsgemäß wird deshalb der
Einsatz eines zweiten Kraftspeichers vorgeschlagen, der bei Bedarf die Hubbewegung
unterstützt/behindert, so dass die Rückstellkraft verkleinert/vergrößert wird.
[0013] Dazu ist der zweite Kraftspeicher vorzugsweise einstellbar.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kraftspeicher verschwenkbar gelagert
und kann bei einer Verschwenkung oder bei einer Bewegung der Lehne vorgespannt werden.
[0015] Insbesondere bei Arbeiten an Computerbildschirmen wird es als angenehm empfunden,
wenn der Sitz des Sitzmöbels nach vorne abgesenkt werden kann. Die Erfinder haben
erkannt, dass beim Zurücklehnen in der geneigten Position des Sitzes ein unangenehmes
Gefühl des "Herausrutschens" aus dem Sitz entstehen kann. Erfindungsgemäß wird deshalb
vorgeschlagen, eine Rückstellvorrichtung vorzusehen, die bei einer Hubbewegung des
Sitzträgers die Absenkung zwangsweise aufhebt, wobei die Rückstellvorrichtung vorzugsweise
einen Hebelmechanismus aufweist.
[0016] Abhängig von der konkreten Ausgestaltung können als Kraftspeicher beispielsweise
Zugfedern, Druckfedern, Gasdruckelemente, Torsionsfedern, Schenkelfedern etc. eingesetzt
werden.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigen
- Figur 1
- eine Explosionsdarstellung der Grundelemente einer Sitzmechanik,
- Figur 2
- eine perspektivische Draufsicht auf die montierte Sitzmechanik,
- Figuren 3-6
- verschiedene Seiten- bzw. Seitenschnittdarstellungen,
- Figur 7
- ein Mittelschnitt des Bürodrehstuhls,
- Figur 8
- eine Seitendarstellung des Bürodrehstuhls ohne Sitzpolster,
- Figur 9
- eine Perspektivdarstellung des Rahmenaufbaus des Bürodrehstuhls und
- Figur 10
- eine Draufsicht auf die Rahmenkonstruktion.
[0018] In dem vorstehenden Text ergeben sich die Definitionen von "vorne", "hinten", "oben"
etc. aus der Normalposition des Stuhls.
[0019] Figur 4 zeigt eine Seitendarstellung einer Sitzmechanik mit einem Sitzträger 1 auf
dem ein Sitz (nicht dargestellt) montiert wird, mit einer Blende 10, wobei an dem
Sitzträger 1 ein Lehnenträger 3 über eine Kupplungsachse 7 schwenkbar montiert ist.
Der Lehnenträger 3 trägt eine nicht dargestellte Rückenlehne, wobei in der Darstellung
der Figur 4 sich die Sitzmechanik in der Normalposition, das heißt der aufgerichteten
Lehne befindet.
[0020] Figur 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung und zeigt zusätzlich zu dem
Lehnenträger 3 und dem Sitzträger 1 einen Hauptträger 9 sowie einen vorderen Lenker
und einen mittleren Lenker 17.
[0021] Der Hauptträger 9 trägt die gesamte Sitzmechanik und wird über eine Bohrung 11 in
an sich bekannter Weise mit einer Stuhlsäule verbunden.
[0022] In montiertem Zustand ist der Sitzträger 1 über den vorderen Lenker 15 mit dem Hauptträger
9 verbunden, und zwar über Lagerbohrungen 19, die mit Lagerbohrungen 21 am Hauptträger
fluchten, und über Lagerbohrungen 23, die mit entsprechenden Lagern (nicht dargestellt)
am Sitzträger fluchten. Des Weiteren ist im montierten Zustand der Lehnenträger 3
am Hauptträger 9 schwenkbar befestigt, und zwar über Lagerbohrungen 25, die mit Lagerbohrungen
27 am Hauptträger fluchten, wobei diese Lagerbohrungen eine Hauptachse 13 (vergleiche
Figur 4) definieren.
[0023] Des Weiteren ist der Lehnenträger 3 über Lageraugen 26 an entsprechenden Lagern am
Sitzträger befestigt, so dass der Lehnenträger bezüglich des Sitzträgers schwenkbar
ist. Die Lageraugen 26 sind gegen die Lagerbohrungen 25 versetzt angeordnet, so dass
der Lehnenträger 3 selbst einen hinteren Lenker bildet.
[0024] Figur 2 zeigt den Sitzträger 1 und den Lehnenträger 3 in montiertem Zustand. Zusätzlich
dargestellt sind Wendelfedern 33, die im Lehnenträger 3 gelagert sind und deren Schenkel
sich in einem Widerlager 35 des Lehnenträgers 3 abstützen, wobei die Schenkel am anderen
Ende der Wendelfedern sich am Hauptträger abstützen (nicht dargestellt).
[0025] Im Sitzträger 1 sind Federpakete 37 verschwenkbar aufgenommen, wobei die Federpakete
einerseits an einer verschiebbaren Achse 39 angreifen, andererseits an einem Widerlager
43 des Hauptträgers 9 (Figur 6). Die verschiebbare Achse 39 ist beiderseits auf Kurvenbahnen
47 gelagert und kann über einen Betätigungshebel 41 auf der Kurvenbahn verschoben
werden. Die Kurvenbahn 47 hat im Verlauf unterschiedliche Abstände hinsichtlich des
Widerlagers 43, so dass die Federpakete 37 in unterschiedlichen Stellungen unterschiedlich
belastet sind, beispielsweise in drei Positionen, das heißt einer ersten Position
ohne Belastung, einer zweiten Position mit mittlerer Belastung und einer dritten Position
mit hoher Belastung. Hier wirken die Federpakete als Zugfedern, und unter Belastung
wirken Zugkräfte zwischen dem Sitzträger und dem Hauptträger. Hierzu sei noch angemerkt,
dass vom inneren Aufbau die Federpakete 37 so gestaltet sind, das Federelemente in
Form von Druckfedern ausgebildet sind, da bei dieser Gestaltung eine höhere Belastbarkeit
und eine höhere Standzeit erzielt werden können.
[0026] Wie bereits erläutert, zeigt Figur 4 die Sitzmechanik im Normalzustand, das heißt
mit aufgerichteter Lehne. Demgegenüber zeigt Figur 6 die Position der Sitzmechanik
mit maximal nach hinten geneigter Lehne, wobei der Sitzträger 1 gegenüber Figur 4
parallel angehoben ist, und zwar im hinteren Bereich über den hinteren Lenker, wie
sich aus der Position der Achsen 13 und 7 ergibt, und im vorderen Bereich über den
vorderen Lenker 15, wie sich aus dessen Stellung ergibt. Dabei werden die Wendelfedern
35 belastet und bewirken eine Rückstellkraft auf den Lehnenträger 3, die zusätzlich
über den vorderen und den hinteren Lenker durch die auf den Sitz wirkende Gewichtskraft
verstärkt wird, wobei, wie erwähnt, über die Federpakete 37 die Rückstellkraft verändert
werden kann.
[0027] Wie insbesondere aus der Figur 5 ersichtlich ist, die die gleiche Stellung der Sitzmechanik
wie Figur 6 zeigt, ist der vordere Lenker 15 am Sitzträger in Langlöchern 49 gelagert.
In der Normalposition gemäß Figur 4 und in Positionen, in denen der Sitzträger 1 angehoben
ist, ist die Lage des Lenkers 15 in den Langlöchern 49 in der unteren Position der
Langlöcher arretiert. In der Normalposition der Figur 4 kann diese Arretierung aufgehoben
werden, und der Sitzträger kann nach vorne geneigt werden, wie in Figur 3 dargestellt
ist. Diese Sitzposition ist besonders für Arbeiten an Computerbildschirmen etc. geeignet.
Da diese Position des Sitzträger ungünstig ist, wenn die Lehne nach hinten geneigt
wird, wird erfindungsgemäß der Sitzträger zwangsweise in die Horizontalposition verschoben,
wenn der Lehnenträger verschwenkt wird. Dazu sind Hebel 51 vorgesehen, die einerseits
am Hauptträger 9 angreifen, andererseits am Sitzträger 1, und die bewirken, dass zwangsweise
die Vorderkante des Sitzträgers angehoben wird. Dabei kann der vordere Lenker im unteren
Bereich der Langlöcher 49 arretiert werden.
[0028] Wie insbesondere aus der Figur 1 ersichtlich ist, hat der mittlere Lenker 17 je einen
Hebel 51. Der mittlere Lenker 17 ist in Befestigungslaschen 31 gelagert, die am Sitzträger
befestigt sind. Die Hebel 51 tragen jeweils an dem den Befestigungslaschen 31 abgewandten
Ende Lagerzapfen 29, die im Hauptträger gelagert sind.
[0029] Die hier dargestellte Sitzmechanik ist insbesondere für Bürodrehstühle geeignet,
kann aber auch bei anderen Sitzmöbeln wie 4-Beinstühlen, Sesseln, Sofas und dergleichen
eingesetzt werden.
[0030] Gemäß Figur 7 umfasst ein Bürostuhl die beschriebene Sitzmechanik, einen Sitz 61
mit einem Sitzpolsterträger 65 und einem Sitzpolster 63 und einen Lehnenrahmen 67.
Der Sitz 61 ist auf dem Sitzträger 1 nach vorn bzw. hinten verschiebbar gelagert,
wobei der Lehnenrahmen 67 über den Lehnenträger mit dem Hauptträger 9 verbunden ist,
der an einer Stuhlsäule 73 befestigt ist.
[0031] Am Lehnenrahmen 67 ist schwenkbar ein Lehnenunterrahmen 77 angebracht, der an seinem
unteren Ende mit der Hinterkante des Sitzes 61 verbunden ist. Ferner ist eine Lordosestütze
75 vorgesehen, die an einem Lordosestützenträger aus einem Querträger 81 und einem
Längsträger 83 angebracht ist.
[0032] Die Anordnung der letztgenannten Elemente ist insbesondere aus der perspektivischen
Darstellung der Figur 9 ersichtlich, die die Rahmenkonstruktion des Stuhls ohne Sitzpolster
zeigt. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass sich der Querträger 81 zwischen
zwei Holmen des Lehnenrahmens 67 erstreckt. In der Mitte des Querträgers 81 ist der
Längsträger 83 befestigt, der sich zu einem quer verlaufenden Holm des Lehnenunterrahmens
77 erstreckt. Des Weiteren weist der Längsträger 89 eine Teleskopverbindung 85 auf.
[0033] Der Lehnenrahmen 77 ist seinerseits über eine Gelenkverbindung 89 aus Lamellen mit
dem Lehnenrahmen 77 verbunden.
[0034] Figur 9 zeigt ferner, dass der Sitzpolsterträger 65 als eine Platte ausgebildet ist,
die aus flexiblem Material gefertigt ist und in der Mitte einen von vorn nach hinten
sich erstreckenden Steg 91 aufweist. Der Steg 91 liegt auf dem Sitzträger 1 auf (Figur
7), und kann aber auch mit diesem und mit der Sitzmechanik 79 verbunden sein. Durch
das Aufliegen und die Flexibilität wird bei wechselnder Rechts-/Links-Belastung dynamisches
Sitzen gefördert.
[0035] Im Bereich der Sitzbeinhöcker ist der Sitzpolsterträger mit Schlitzen 95 versehen,
die sich parallel zu den Seitenkanten des Sitzpolsterträgers erstrecken, sowie mit
Schlitzen 97, die sich parallel zu dessen Hinterkante erstrecken, um die Flexibilität
weiter zu erhöhen.
[0036] Im Bereich der Seitenkanten ist der Sitzpolsterträger 65 mit Schlitzen 99 versehen,
die sich von der Seitenkante in Richtung auf den Steg 91 erstrecken. Die Länge dieser
Schlitze 99 nimmt zu, je näher sie an die Hinterkante des Sitzpolsterträgers 65 angeordnet
sind.
[0037] Wie durch den Doppelpfeil in Figur 8 dargestellt ist, die den Stuhl ohne Sitzpolster
zeigt, ist der Sitzpolsterträger 65 in Tiefenrichtung des Stuhls verschiebbar gelagert.
Dabei folgt der Lehnenunterrahmen 77 einer Bewegung des Sitzpolsterträgers 65, so
dass kein horizontaler Spalt entstehen kann. Figur 8 zeigt den Sitzpolsterträger 5
in einer mittleren Position.
[0038] Hierzu sei noch angemerkt, dass im Gebrauchszustand des Stuhls der Lehnenträger mit
einer Bespannung, Polsterung oder dergleichen versehen ist.
[0039] Der Sitzpolsterträger 65 ist an seitlichen Führungen 105 (Figur 1) an der Sitzmechanik
verschiebbar gelagert, wobei in der Normalposition, das heißt mit nicht geneigter
Lehne, der Steg 91 auf der Sitzmechanik 79 aufliegt.
[0040] Insbesondere aus Figur 9 ist ersichtlich, dass der Sitzpolsterträger 65 nicht als
ebene Platte sondern als gewölbte Platte ausgebildet ist, wobei insbesondere die Seitenbereiche
des Sitzpolsterträgers 65 in der Normalposition nach oben gewölbt sind. Wird der Sitzpolsterträger
durch die Sitzmechanik 79 angehoben, hebt sich der Steg 91 von der Oberfläche der
Sitzmechanik 79, und die Wölbungen werden abhängig vom Körpergewicht der sitzenden
Person nach unten gedrückt und somit ausgeglichen. Dies wird durch die Anordnung der
Schlitze 99 und deren Formgebung unterstützt, so dass der Ausgleich insbesondere im
hinteren Bereich des Sitzes erfolgt und somit die Sitzfläche insbesondere im hinteren
Bereich abgesenkt wird, wodurch der Sitzkomfort beim Zurücklehnen erhöht wird.
1. Sitzmechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere als Stuhl, mit einem bewegbaren Sitzträger
(1) und einem Lehnenträger (3), die auf einem Hauptträger (9) montiert sind, wobei
der Lehnenträger (3) gegen die Wirkung eines Kraftspeichers um eine horizontale Schwenkachse
(13) verschwenkbar ist und Sitzträger (1) und Lehnenträger (3) miteinander gekoppelt
sind, gekennzeichnet durch einen Hubmechanismus (15, 17), der eine Verschwenkung des Lehnenträgers (3) in eine
Hubbewegung des Sitzträgers (1) umsetzt.
2. Sitzmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmechanismus Hebel aufweist, die den Sitzträger (1) mit dem Hauptträger (9)
verbinden.
3. Sitzmechanik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (33) mindestens eine Schenkelfeder aufweist, die einerseits am
Lehnenträger (3) andererseits am Hauptträger (9) angreift.
4. Sitzmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Sitz (61) im hinteren Bereich
absenkbar ist.
5. Sitzmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Sitz (61) einen flexiblen
Sitzpolsterträger (65) mit einem Steg (91) im mittleren Bereich aufweist.
6. Sitzmechanik nach Anspruch 5, wobei der Sitzpolsterträger im Seitenbereich Schlitze
(39) aufweist, die von den Kanten in Richtung zur Mitte verlaufen.
7. Sitzmechanik nach Anspruch 6, wobei die Schlitze im mittleren bis hinteren Bereich
des Sitzpolsterträgers angeordnet sind.
8. Sitzmechanik nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Länge der Schlitze (99) mit wachsendem
Abstand zur Hinterkante des Sitzpolsterträgers (65) kleiner wird.
9. Sitzmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen zweiten Kraftspeicher (37), der einerseits am Sitzträger (1), andererseits
am Hauptträger (9) angreift.
10. Sitzmechanik nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkung des zweiten Kraftspeichers (37) einstellbar ist.
11. Sitzmechanik nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kraftspeicher verschwenkbar angeordnet ist.
12. Sitzmechanik nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kraftspeicher einerseits in einer Schwenkachse, andererseits an einer
Kurvenführung (47) gelagert ist.
13. Sitzmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Neigungsvorrichtung zur Absenkung der Vorderkante eines auf den Sitzträger (1)
montierten Sitzes (5) und eine Rückstellvorrichtung (51), die bei einer Hubbewegung
des Sitzträgers (1) die Absenkung zwangsweise aufhebt.
14. Sitzmechanik nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellvorrichtung mindestens einen Hebel aufweist, der einerseits am Hauptträger
(9), andererseits am Sitzträger angreift.
15. Stuhl, insbesondere Bürodrehstuhl, mit einer Sitzmechanik nach einem der vorstehenden
Ansprüche.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Sitzmöbel, insbesondere Bürodrehstuhl mit einer Sitzmechanik mit einem bewegbaren
Sitzträger (1) und einem Lehnenträger (3), die auf einem Hauptträger (9) montiert
sind, wobei der Lehnenträger (3) gegen die Wirkung eines Kraftspeichers um eine horizontale
Schwenkachse (13) verschwenkbar ist und Sitzträger (1) und Lehnenträger (3) miteinander
gekoppelt sind, gekennzeichnet durch einen Hubmechanismus (15, 17), der eine Verschwenkung des Lehnenträgers (3) in eine
Hubbewegung des Sitzträgers (1) umsetzt.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmechanismus Hebel aufweist, die den Sitzträger (1) mit dem Hauptträger (9)
verbinden.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (33) mindestens eine Schenkelfeder aufweist, die einerseits am
Lehnenträger (3) andererseits am Hauptträger (9) angreift.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Sitz (61) im hinteren Bereich
absenkbar ist.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Sitz (61) einen flexiblen Sitzpolsterträger
(65) mit einem Steg (91) im mittleren Bereich aufweist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, wobei der Sitzpolsterträger im Seitenbereich Schlitze
(99) aufweist, die von den Kanten in Richtung zur Mitte verlaufen.
7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, wobei die Schlitze im mittleren bis hinteren Bereich des
Sitzpolsterträgers angeordnet sind.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Länge der Schlitze (99) mit wachsendem
Abstand zur Hinterkante des Sitzpolsterträgers (65) kleiner wird.
9. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen zweiten Kraftspeicher (37), der einerseits am Sitzträger (1), andererseits
am Hauptträger (9) angreift.
10. Sitzmöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkung des zweiten Kraftspeichers (37) einstellbar ist.
11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kraftspeicher verschwenkbar angeordnet ist.
12. Sitzmöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kraftspeicher einerseits in einer Schwenkachse, andererseits an einer
Kurvenführung (47) gelagert ist.
13. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Neigungsvorrichtung zur Absenkung der Vorderkante eines auf den Sitzträger (1)
montierten Sitzes (61) und eine Rückstellvorrichtung (51), die bei einer Hubbewegung
des Sitzträgers (1) die Absenkung zwangsweise aufhebt.
14. Sitzmöbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellvorrichtung mindestens einen Hebel aufweist, der einerseits am Hauptträger
(9), andererseits am Sitzträger angreift.