[0001] Die Erfindung betrifft eine Spinnereimaschine mit wenigstens einer Spinnspindel gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere handelt es sich hierbei um eine Ringspinnmaschine.
Die Erfindung betrifft ferner eine zugehörige Ölversorgungsschiene und eine zugehörige
Spinnspindel.
[0002] Eine Spinnspindel ist z. B. aus der
CH 695 271 A5 bekannt. Eine solche Spinnspindel weist ein Spindelunterteil und ein Spindeloberteil
auf. Das Spindelunterteil ist lösbar an einer Spinnereimaschine, z. B. an einer sogenannten
Spindelbank verschraubt und weist eine Spindellagerung für das Spindeloberteil auf.
Das Spindeloberteil weist einen Spindelaufsatz, einen Antriebswirtel und einen Spindelschaft
auf. Letzterer dient der drehbaren Lagerung im stationären Spindelunterteil. Das Spindeloberteil
kann, in der Regel nach dem Lösen einer Verriegelung vom Spindelunterteil entfernt
werden.
[0003] Zur Schmierung einer Spindellagerung dient im Spindelunterteil befindliches Schmieröl.
Dieses Schmieröl muss von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden, z. B. in einem Zeitintervall
von drei bis zwölf Monaten, in Abhängigkeit der jeweiligen Betriebsbedingungen. Nach
Stillsetzen der Spinnereimaschine werden die Antriebsbänder von den Antriebswirteln
der Spindeloberteile abgenommen. Anschließend werden die Spindeloberteile aus den
Spindelunterteilen entnommen und die Einzelteile sorgfältig gesäubert. Nun erfolgt
das Absaugen des verbrauchten Schmieröls aus den Spindelunterteilen durch die Spindellagerung
hindurch. Hierbei besteht die Gefahr, dass sich ungewollt Schmutzpartikel in der Spindellagerung
absetzen, was in der Folge zu Lagerschäden führen kann. Nach dem Absaugen des verbrauchten
Schmieröls wird in die Spindelunterteile frisches Schmieröl eingefüllt, und es werden
die zuvor erläuterten Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt. Dabei
ist streng darauf zu achten, dass jedes Spindeloberteil in dasselbe Spindelunterteil
eingesetzt wird, aus dem es entnommen wurde, da beide Komponenten aufeinander eingespielt
sind. Insgesamt ist die Wartung damit sehr arbeitsintensiv und zeitaufwändig.
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile
zu vermeiden bzw. stark zu vermindern.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Spinnereimaschine gemäß Anspruch 1. Bevorzugte
und vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Die Lösung
der Aufgabe erstreckt sich gemäß den nebengeordneten Ansprüchen auch auf eine Ölversorgungsschiene
und auf eine Spinnspindel.
[0006] Die erfindungsgemäße Spinnereimaschine umfasst wenigstens eine Spinnspindel mit einem
Spindelunterteil, welches eine Spindellagerung für ein Spindeloberteil umfasst, wobei
die Spinnspindel mit ihrem Spindelunterteil an der Spinnereimaschine befestigt ist.
Insbesondere handelt es sich hierbei um eine Ringspinnmaschine. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass diese Spinnereimaschine wenigstens eine Ölversorgungseinrichtung
für wenigstens ein Spindelunterteil umfasst, welches der automatischen Ölversorgung
mit Schmieröl der zum Spindelunterteil zugehörigen Spindellagerung dient. Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Ölversorgungseinrichtung zur Ölversorgung mehrerer Spindelunterteile
bzw. deren Spindellagerungen dient.
[0007] Die vorgeschlagene Ölversorgungseinrichtung soll der automatischen Ölversorgung der
angebundenen Spindelunterteile bzw. deren Spindellagerungen dienen, indem diese z.
B. an einen gemeinsamen Ölkreislauf angeschlossen sind. Unter einer "automatischen
Ölversorgung" ist insbesondere eine von manuellen Tätigkeiten weitgehend freie bzw.
unabhängige Ölversorgung der an die Ölversorgungseinrichtung angebundenen Spindelunterteile
zu verstehen. Mittels der Ölversorgungseinrichtung soll insbesondere auch ein zentraler
Ölwechsel für alle angebundenen Spindelunterteile ermöglicht werden. Eine solche Ölversorgungseinrichtung
kann demnach auch als Ölwartungseinrichtung bezeichnet werden. Im Gegensatz zum Stand
der Technik erfolgt der Ölwechsel nicht mehr über die Spindellagerung, sondern über
die Ölversorgungseinrichtung. Damit entfallen vorteilhafterweise die eingangs erläuterten
manuellen Arbeitsschritte. Insbesondere ist es nicht mehr erforderlich, die Spindeloberteile
aus den Spindelunterteilen zu entfernen. Zudem ist es möglich, den Ölwechsel während
des Betriebs der Spinnereimaschine vorzunehmen. Gegenüber dem Stand der Technik ist
damit der Ölwechsel billiger, sicherer, sauberer und auch einfacher.
[0008] Die Ölversorgung der an die Ölversorgungseinrichtung angebundenen Spindeluntereile
erfolgt bevorzugt drucklos. Die Ölversorgung kann jedoch auch unter Druckbeaufschlagung
erfolgen, wozu die Ölversorgungseinrichtung wenigstens eine Pumpeneinrichtung umfasst.
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die Ölversorgungseinrichtung wenigstens eine
Ölfiltereinrichtung umfasst. Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die Ölversorgungseinrichtung
wenigstens eine Füllöffnung umfasst, die der Befüllung und/oder Entleerung des Schmieröls
dient und/oder dass die Ölversorgungseinrichtung wenigstens ein Reservoir und wenigstens
eine Ölstandskontrollanzeige für das Reservoir umfasst.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Ölversorgungseinrichtung
wenigstens eine zentrale Ölversorgungsleitung umfasst, welche mit einem einzelnen
Spindelunterteil und bevorzugt mit einer Vielzahl von Spindelunterteilen strömungstechnisch
verbunden ist. Hierzu ist an den angebundenen Spindelunterteilen jeweils wenigstens
eine korrespondierende Ölversorgungsöffnung vorgesehen, durch die hindurch die Ölversorgung,
einschließlich dem Entleeren und Befüllen möglich ist. Die Ölversorgungsöffnung ist
an einer geeigneten Stelle angeordnet. Die Ölversorgungsleitung kann z. B. als Ringleitung
ausgebildet sein.
[0010] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die zentrale Ölversorgungsleitung als starre Ölversorgungsschiene
ausgebildet ist, wie nachfolgend im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert
wird.
[0011] Die Lösung der Aufgabe erstreckt sich auch auf eine Ölversorgungsschiene zur Verwendung
in einer Ölversorgungseinrichtung für eine erfindungsgemäße Spinnereimaschine. Ferner
erstreckt sich die Lösung der Aufgabe auch auf eine Spinnspindel und insbesondere
auf ein Spinnspindelunterteil zur Verwendung in Kombination mit einer Ölversorgungseinrichtung
für eine erfindungsgemäße Spinnereimaschine.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Hilfe
der Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine erfindungsgemäß an eine Ölversorgungseinrichtung angebundene Spinnspindel
in einer Schnittansicht.
- Fig. 2
- zeigt die Spinnspindel gemäß Fig. 1 in einer anderen Schnittansicht, gemäß dem in
Fig. 1 gezeigten Schnittverlauf A - A.
- Fig. 3
- zeigt eine alternative Befestigungsmöglichkeit für eine Spinnspindel in einer Schnittansicht.
[0013] Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 100 bezeichnete Spinnspindel. Die Spinnspindel 100
besteht aus einem Spindeloberteil 110 und aus einem Spindelunterteil 130. Das Spindeloberteil
110 weist einen Spindelaufsatz 111, einen Antriebswirtel 112 und einen Spindelschaft
113 auf. Das Spindelunterteil 130 weist ein Spindellagergehäuse 131 mit einem Flansch
132 auf. Das Spindellagergehäuse 131 ist mittels des Flansches 132 und einer Kontermutter
N in der gezeigten Weise lösbar an einer so genannten Spindelbank M einer Spinnereimaschine
befestigt. Das Spindelunterteil 130 weist ferner eine Führungshülse 134, ein als Rollenwälzlager
ausgebildetes Halslager 135 und ein Fußlager auf, das aus einer Gleitbüchse 136 und
einer Schleppscheibe 137 besteht, wobei diese Komponenten der drehbeweglichen Aufnahme
und Abstützung des Spindelschafts 113 des Spindeloberteils 110 dienen und im Wesentlichen
die sogenannte Spindellagerung ausbilden. Zur Schmierung der Spindellagerung ist Schmieröl
erforderlich, wie eingangs erläutert. Zur automatischen Ölversorgung der Spindellagerung
wird erfindungsgemäß eine Ölversorgungseinrichtung vorgeschlagen, wie nachfolgend
näher erläutert wird.
[0014] Die erfindungsgemäße Ölversorgungseinrichtung umfasst eine starre Ölversorgungsschiene
200. Die Ölversorgungsschiene 200 ist horizontal ausgerichtet und mittels Schrauben
S an der Spindelbank M befestigt, wobei die Schrauben S mit ihrem Kopf an der Spindelbank
M anliegen und mit ihren Gewindeabschnitten in korrespondierende Gewindebohrungen
203 in der Ölversorgungsschiene 200 eingreifen. Die Bestimmung einer Relativlage zwischen
der Ölversorgungsschiene 200 und der Spindelbank M kann durch nicht gezeigte Zentrierelemente
erfolgen.
[0015] Die Ölversorgungsschiene 200 weist einen sich längs erstreckenden, geschlossenen
Strömungskanal 201 für das Schmieröl auf, wobei dieser Strömungskanal als gerade und
im Wesentlichen ebenfalls horizontal verlaufende Bohrung ausgebildet ist, die an ihren
axialen Enden öldicht verschlossen ist (nicht gezeigt). In die Ölversorgungsschiene
200 ist ferner eine vertikale Bohrung bzw. Querbohrung 202 derart eingebracht, dass
diese den horizontalen Strömungskanal 201 anschneidet bzw. zur Schaffung einer Strömungsverbindung
auf den Strömungskanal 201 trifft.
[0016] Die Querbohrung 202 erstreckt sich nach oben senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
Z des Strömungskanals 201. In dieser Querbohrung 202 sitzt im Wesentlichen passgenau
das Spindelunterteil 130 mit seinem axial unteren Fußende. Hierzu ist das untere Fußende
des Spindelunterteils 130 mit einem hülsenartigen Fortsatz 138 ausgebildet. Der hülsenartige
Fortsatz 138 umgibt eine Öffnung 139, durch die hindurch eine Strömungsverbindung
zwischen dem Strömungskanal 201 und der Spindellagerung im Spindelunterteil 130 geschaffen
ist. Zur Abdichtung zwischen dem Spindelunterteil 130 und der Ölversorgungsschiene
200 ist eine als O-Ring ausgebildete Dichtungseinrichtung 140 vorgesehen.
[0017] Bevorzugt ist auf diese Weise eine Vielzahl von Spindelunterteilen 130 an der Ölversorgungsschiene
200 angeordnet. Sämtliche Spindellagerungen der betreffenden bzw. angebundenen Spindelunterteile
130 sind dann über den Strömungskanal 201 strömungstechnisch miteinander verbunden.
Vorhandene aber nicht besetzte Querbohrungen 202 können z. B. von einem Blindstopfen
verschlossen werden.
[0018] Links von der Querbohrung 202 befindet sich in der Ölversorgungsschiene 200 eine
weitere, vertikal nach oben ausgerichtete Querbohrung 205, mit einem etwas geringeren
Durchmesser. Diese kleinere Querbohrung 205 kann z. B. zwischen zwei beliebigen Spinnspindeln
100 bzw. Spindelunterteilen 130 angeordnet sein und dient dazu, das Schmieröl in den
Strömungskanal 201 einzufüllen, von wo aus es an die einzelnen Spindellagerungen der
über die Querbohrungen 202 angebundenen Spindelunterteile 130 gelangt. Die kleinere
Bohrung 205 kann demnach auch als Füllöffnung bezeichnet werden. Durch diese Füllöffnung
205 kann das verbrauchte Schmieröl auch wieder entleert werden, z. B. durch Absaugung,
ohne dass hierbei eine empfindliche Spindellagerung gefährdet wird, wie eingangs erläutert.
Selbstverständlich ist es möglich, an einer Ölversorgungsschiene 200 mehrere solcher
Füllöffnungen 205 vorzusehen.
[0019] Wie in Fig. 1 dargestellt, ist in die Füllöffnung 205 passgenau eine rohrartige Hülse
300 mit ihrem axial unteren Fußende eingesteckt. Die Befestigung kann z. B. durch
Presssitz oder durch eine nicht dargestellte Schraubverbindung erfolgen. Das andere,
axiale obere Ende der Hülse 300 ragt durch eine Öffnung in der Spindelbank M nach
oben hervor. Die Hülse 300 dient als Reservoir für das Schmieröl. An ihrem axial oberen,
zugänglichen Ende ist die Hülse 300 z. B. mit einem leicht herausnehmbaren Stopfen
302 verschlossen, wobei am Stopfen 302 eine manuelle Ölstandskontrollanzeige 303 für
das Reservoir in Form eines einfachen Ölstabs angebracht ist. Anstelle eines solchen
Ölstabs kann auch ein optischer Ölstandsanzeiger, z. B. Sichtfenster in der Hülse
300 angeordnet werden. Es können auch elektronische oder sonstige Ölstandskontrollanzeigen
vorgesehen sein.
[0020] Nach Entfernen des Stopfens 302 kann das verbrauchte Schmieröl durch die Hülse 300
hindurch abgesaugt werden. Alternativ ist es möglich, an der Ölversorgungsschiene
200 eine Ölablassschraube oder dergleichen vorzusehen. Anschließend wird frisches
Schmieröl in die als Reservoir dienende Hülse 300 eingefüllt, von wo aus das Schmieröl
durch die Füllöffnung 205 in den Strömungskanal 201 gelangt und sich von hier aus
quasi "automatisch" über die Querbohrungen 202 und die Öffnungen 139 in die Spindelunterteile
130 bzw. deren Spindellagerungen ausbreitet. Über die Füllhöhe des Schmieröls in der
Hülse 300 kann die Steighöhe des Schmieröls in den angebundenen Spindelunterteilen
130 bestimmt werden. Eine aufwändige und zeitintensive manuelle Wartung (Beölung,
Ölwechsel), wie eingangs erläutert, erübrigt sich somit.
[0021] Bevorzugt ist die Ölversorgungsschiene 200 aus einem Leichtmetall, insbesondere einem
Aluminiummaterial gebildet. Hierbei kann es zweckmäßig sein, die Oberfläche anodisch
zu behandeln. Eine Ölversorgungsschiene 200 mit einem Strömungskanal 201 kann z. B.
kostengünstig als Extrusions-Profil aus einem Aluminiummaterial gebildet werden. Die
weitere Bearbeitung beschränkt sich dann im Wesentlichen auf die Einbringung der Querbohrungen
202 zur Aufnahme der Spindelunterteile 130, das Einbringen der Füllöffnung 205, das
öldichte Verschließen des Strömungskanals an den axialen Enden und das Anbringen von
Befestigungs- und Zentrierelementen.
[0022] Falls die Spindelbank M und die Ölversorgungsschiene 200 aus unterschiedlichen Materialien
bestehen, wird die Befestigung der Ölversorgungsschiene 200 an der Spindelbank M bzw.
der Spinnereimaschine so ausgelegt, dass die unterschiedlichen Längendehnungen von
den Befestigungselementen, z. B. den Schrauben S und den Gewindebohrungen 203 ohne
Schaden aufgenommen werden können.
[0023] Fig. 2 zeigt die Spinnspindel 100 gemäß dem in Fig. 1 angegebenen Schnittverlauf
A-A. Zu erkennen ist, dass der Strömungskanal 201 einen kreisrunden Querschnitt aufweist.
Alternativ kann der Strömungskanal 201 aber auch mit einem mehreckigen Querschnitt
ausgebildet sein.
[0024] Fig. 3 zeigt eine alternative Befestigungsmöglichkeit für eine Spinnspindel 100'.
Die Spinnspindel 100' ist mittels der Ölversorgungsschiene 200' an einem Längsträger
L befestigt. Bei einem solchen Längsträger L kann es sich z. B. um ein sehr einfach
konstruiertes und aus einem Stahlblech gebogenes Bauteil handeln, welches z. B. die
Zwischengestelle einer Ringspinnmaschine verbindet. Somit kann die bislang übliche
und oben erläuterte Spindelbank M zur Befestigung der Spinnspindeln entfallen. Die
exakte Position der Ölversorgungsschiene 200' relativ zu den mit den Maschinengestellen
bzw. Zwischengestellen einer Ringspinnmaschine verbundenen Längsträgern L kann durch
Bolzen B (wenigsten einen) bestimmt werden, die entweder in der Ölversorgungsschiene
200' oder im Längsträger L fest verankert sind und im jeweiligen Gegenstück in korrespondierende,
paarweise Zentrierlöcher ragen, von denen jeweils eines rund und eines als Langloch
(oder Schlitz) ausgeführt ist, so dass in Zusammenwirkung mit den Bolzen B das runde
Loch die vertikale Lage und beide Löcher gemeinsam die horizontale Lage der Ölversorgungsschiene
200' bestimmen.
1. Spinnereimaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, umfassend wenigstens eine Spinnspindel
(100) mit einem Spindelunterteil (130), welches eine Spindellagerung für ein Spindeloberteil
(110) umfasst, wobei die Spinnspindel (100) mit ihrem Spindelunterteil (130) an der
Spinnereimaschine (M) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinnereimaschine wenigstens eine Ölversorgungseinrichtung für wenigstens ein
Spindelunterteil (130) umfasst, zur automatischen Ölversorgung der zugehörigen Spindellagerung.
2. Spinnereimaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölversorgungseinrichtung zur Ölversorgung mehrerer Spindelunterteile (130) ausgebildet
ist.
3. Spinnereimaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölversorgungseinrichtung wenigstens eine zentrale Ölversorgungsleitung aufweist,
welche mit den Spindelunterteilen (130) verbunden ist, wozu an den Spindelunterteilen
(130) jeweils wenigstens eine korrespondierende Ölversorgungsöffnung (139) vorgesehen
ist.
4. Spinnereimaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Ölversorgungsleitung als starre Ölversorgungsschiene (200) ausgebildet
ist, welche einen sich längs erstreckenden, geschlossenen Strömungskanal (201) für
ein Schmieröl aufweist.
5. Spinnereimaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (201) in der Ölversorgungsschiene (200) als gerade und im Wesentlichen
horizontal verlaufende Bohrung ausgebildet ist, die an ihren axialen Enden öldicht
verschlossen ist.
6. Spinnereimaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (201) einen runden, insbesondere kreisrunden oder einen mehreckigen
Querschnitt aufweist.
7. Spinnereimaschine nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölversorgungsschiene (200) im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
(A) des Strömungskanals (201) wenigstens eine Querbohrung (202) aufweist, in welcher
ein Spindelunterteil (130) einsitzt.
8. Spinnereimaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelunterteil (130) nach unten hin offen ausgebildet ist und am axial unteren
Ende einen hülsenartigen Fortsatz (138) aufweist, mit dem dieses in der Querbohrung
(202) im Wesentlichen passgenau einsitzt.
9. Spinnereimaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des Spindelunterteils (130) gegenüber der Ölversorgungsschiene (200)
wenigstens eine Dichtungseinrichtung (140) vorgesehen ist.
10. Spinnereimaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölversorgungsschiene (200) aus einem Leichtmetall besteht.
11. Spinnereimaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölversorgungsschiene (200) in einer im Wesentlichen vertikalen Lage an der Spinnereimaschine
befestigt ist, wobei die Relativlage durch wenigstens ein Zentrierelement bestimmt
ist.
12. Spinnereimaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölversorgungseinrichtung wenigstens eine Füllöffnung (205) umfasst, die der Befüllung
und/oder Entleerung des Schmieröls dient.
13. Spinnereimaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölversorgungseinrichtung wenigstens ein Reservoir (300) und wenigstens eine Ölstandskontrollanzeige
(303) für das Reservoir (300) umfasst.
14. Ölversorgungsschiene (200) zur Verwendung in einer Ölversorgungseinrichtung für eine
Spinnereimaschine gemäß einem der vorherigen Ansprüche.
15. Spinnspindel (100), insbesondere Spindelunterteil (130), zur Verwendung in Kombination
mit einer Ölversorgungseinrichtung für eine Spinnereimaschine gemäß einem der vorherigen
Ansprüche.