STAND DER TECHNIK
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwingungsabsorberanordnung zum Anbringen
mindestens eines Schwingungsabsorbers an einer Schiene gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1, wie aus der
EP 1 693 516 B1 bekannt.
[0002] Die
DE 31 13 268 C2 offenbart einen dazu geeigneten Schwingungsabsorber zur Körperschalldämpfung mit
einem Wellenleiter in Form eines sich in Wellenlaufrichtung verjüngenden Hornteils,
welcher zumindest mit dem breiteren Ende mit einem zu bedämpfenden Körper kraftschlüssig
verbindbar ist und welcher zumindest im Bereich des schmaleren Endes ein Dämpfungsmaterial
aufweist. Der Wellenleiter weist eine in Wellenlaufrichtung abwechselnde Schichtfolge
von flexiblen Federelementen und festen Massenelementen auf, wobei die Federkonstanten
der Federelemente und die Massen der Massenelemente vom breiteren Ende des Wellenleiters
aus stetig abnehmen.
[0003] Die
EP 1 693 516 B1 beschreibt eine Schwingungsabsorberanordnung zum Anbringen mindestens eines Schwingungsabsorbers
an einer Schiene mit: einer Rippenplatte mit zwei auf der Oberseite vorgesehenen im
wesentlichen parallelen Rippen, welche derart unterhalb des Schienenfußes anbringbar
ist, dass beiderseits der Schiene eine Rippe angeordnet ist; einem ersten Stützprofil,
welches zum Abstützen auf dem Schienenfuß an einer der beiden Rippen anbringbar ist;
einem zweiten Stützprofil, welches zum Abstützen auf dem Schienenfuß an der anderen
der beiden Rippen anbringbar ist; einer ersten Klemmeinrichtung, welche in einem ersten
Bereich zwischen eines der beiden Stützprofile und den Schienenfuß einklemmbar und
welche derart anordnbar ist, dass sie in einem zweiten Bereich gegen den Schienensteg
presst; und einem ersten Schwingungsabsorber, der an der vom Schienensteg abgewandten
Seite der ersten Klemmeinrichtung anbringbar ist; wobei die erste Klemmeinrichtung
eine Winkelplatte mit dem ersten und dem davon abgewinkelten zweiten Bereich ist;
und wobei der erste Schwingungsabsorber auf dem zweiten Bereich anbringbar ist.
[0004] Zur Montage dieser Schwingungsabsorberanordnung ist es notwendig die beiden Stützprofile
von der Rippenplatte zu entfernen und nach dem Anlegen der Rippenplatte an den Schienenfuß
wieder zu montieren. Dadurch ist es erforderlich, die Schwingungsabsorberanordnung
in eine Vielzahl von Einzelteilen zu zerlegen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schwingungsabsorberanordnung
zu schaffen.
VORTEILE DER ERFINDUNG
[0006] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass eine erste
und eine zweite Bügeleinrichtung vorgesehen sind, welche zum Abstützen auf dem Schienenfuß
an einer der beiden Rippen anordnbar ist, wobei die erste und die zweite Bügeleinrichtung
in einem auf den beiden Rippen angeordneten Zustand den Schienenfuß und die Rippenplatte
zumindest teilweise umgreifen. Durch das Vorsehen der Bügeleinrichtungen wird im Vergleich
zur bekannten Lösung der Montageaufwand zur Montage der Schwingungsabsorberanordnung
an einer Schiene deutlich reduziert. Ein umfangreiches Zerlegen der Schwingungsabsorberanordnung
zur Montage ist nicht erforderlich. Hierdurch reduzieren sich die Gefahr des Verlierens
von Einzelteilen und das Auftreten von Montagefehlern.
[0007] In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der Erfindung.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind die erste und die zweite Bügeleinrichtung
als elastisch verformbare Klammern ausgebildet, welche zum Abstützen auf einer Unterseite
der Rippen anordnbar sind. Hierdurch ist eine sehr schnelle Montage der Schwingungsabsorberanordnung
ohne Schraubwerkzeuge möglich. Dies beschleunigt und vereinfacht den Montagevorgang.
[0009] In einer dazu alternativen aber ebenso bevorzugten Weiterbildung sind die erste und
die zweite Bügeleinrichtung als Schwenkschraubeneinrichtungen ausgebildet, welche
um an den Rippen in einer Längsrichtung der Rippen angeordnete Drehachsen zur Abstützung
auf dem Schienenfuß verschwenkbar sind. Hierdurch kann durch ein einfaches Lösen der
Schwenkschraubeneinrichtungen die Schwingungsabsorberanordnung montiert und demontiert
werden ohne dass Einzelteile vollständig von der Schwingungsabsorberanordnung demontiert
werden müssen.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weisen die Rippen jeweils eine Ausnehmung
zur Aufnahme der ersten und der zweiten Bügeleinrichtung auf. Hierdurch ist es möglich,
die Bügeleinrichtungen vor Beschädigungen zu schützen und die Bügeleinrichtungen bündig
mit der Aussenseite der Rippen abschließen zu lassen.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung begrenzen die Rippen mit ihrer Aussenseite
die Rippenplatte U-förmig und mit ihrer Innenseite liegen diese an dem Schienenfuß
an. Hierdurch ist eine exakte Positionierung der Rippenplatte an den Schienenfuß gewährleistet,
wodurch sich die Montagezeit verringert.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist auf einer Unterseite der Rippenplatte
ein zweiter Schwingungsabsorber anbringbar. Hierdurch wird die Dämpfung von vertikalen
Schwingungen der Schiene verbessert.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der zweite Schwingungsabsorber
eine geringere Breite als die Rippenplatte auf. Hierdurch werden Beschädigungen des
zweiten Schwingungsabsorbers, beispielsweise durch herabfallende Teile wie Steine
zuverlässig verhindert.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist eine zweite Klemmeinrichtung vorgesehen,
welche an einem ersten Ende zwischen die andere der beiden Bügeleinrichtungen und
den Schienenfuß einklemmbar ist und welche derart anordnbar ist, dass sie an einem
zweiten Ende gegen den Schienensteg presst, und dass ein dritter Schwingungsabsorber
an einer vom Schienensteg abgewandten Seite der zweiten Klemmeinrichtung anbringbar
ist. Hierdurch erhöhen sich die Dämpfungseigenschaften der Schwingungsabsorberanordnung
signifikant.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weisen der erste Bereich und die erste
Bügeleinrichtung mindestens eine Eingriffseinrichtung auf, welche einem Verrutschen
der ersten Klemmeinrichtung zumindest in Richtung eines Schienenkopfes entgegenwirkt.
Hierdurch erhöhen sich die Zuverlässigkeit und die Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen
Schwingungsabsorbersystems.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Eingriffseinrichtung mindestens
einen Bolzen in der ersten und/oder der zweiten Bügeleinrichtung und mindestens eine
Bohrung im ersten Bereich auf, welche miteinander in Eingriff bringbar sind. Durch
diese formschlüssige Verbindung wird ein Verrutschen der Winkelplatte in Richtung
des Kopfes der Schiene zuverlässig verhindert.
[0017] Die obigen Weiterbildungen lassen sich - sofern sinnvoll - auf beliebige Weise miteinander
kombinieren.
ZEICHNUNGEN
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0019] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfin- dungsgemäßen
Schwingungsabsorberanordnung;
- Figur 2
- eine schematische Aufsicht des in der Figur 1 dargestellten Ausführungs- beispiels
der erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung;
- Figur 3AB
- schematische Schnittansichten des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberan- ordnung entlang der Schnittachse III-III
der Figur 2;
- Figur 4
- eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Schwingungsabsorberanordnung;
- Figur 5
- eine schematische Schnittansicht des in Figur 4 dargestellten Ausfüh- rungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung entlang der Schnittachse V-V der
Figur 4; und
- Figur 6
- eine schematische Schnittansicht des in Figur 4 dargestellten Ausfüh- rungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung entlang der Schnittachse VI-VI
der Figur 4.
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0020] In den Figuren der Zeichnung sind - sofern nichts anderes ausgeführt ist - gleiche
Bauteile, Elemente und Merkmale mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0021] Figur 1 zeigt eine schematische Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Schwingungsabsorberanordnung.
[0022] Figur 1 zeigt zunächst eine Schiene 3, 4, 5 mit einem Schienenkopf 3, einem Schienensteg
4 und einem Schienenfuß 5. Ein zweiter Schwingungsabsorber 1 ist zur Dämpfung von
vertikalen Schwingungen unter dem Schienenfuß 5 kraft- oder formschlüssig befestigt.
Der Schwingungsabsorber 1 ist an eine Rippenplatte 6 beispielsweise mittels Befestigungsschrauben
20 von einer Unterseite 15 der Rippenplatte 6 angeschraubt. Alternativ dazu kann der
Schwingungsabsorber 1 an der Unterseite 15 der Rippenplatte 6 beispielsweise angenietet
sein. Die Breite des zweiten Schwingungsabsorbers 1 ist derart dimensioniert, dass
er seitlich nicht über die Rippenplatte 6 hervorsteht. Die Rippenplatte 6 hat einen
U-förmigen Querschnitt, welcher von Rippen 7 begrenzt ist. Die Rippen 7 umgeben den
Schienenfuß 5 anliegend. Die Rippenplatte 6 ist mittels zweier Bügeleinrichtungen
8, welche als Schwenkschraubeneinrichtungen 8 ausgebildet sind an dem Schienenfuß
7 befestigt. Zwischen den Schwenkschraubeneinrichtungen 8 und dem Schienenfuß 7 sind
jeweils Klemmeinrichtungen 9 in Form von Winkelplatten einklemmbar. Die jeweilige
Winkelplatte 9 weist einen ersten flächigen Bereich 91 und einen zweiten rechteckförmigen
flächigen Bereich 92 auf, wobei der erste Bereich 91 durch die Schwenkschraubeneinrichtungen
8 gegen den Schienenfuß 5 gepresst wird und der zweite Bereich 92 gegen den Schienensteg
4 gepresst wird. An dem jeweiligen zweiten Bereich 92 von außen kraft- oder formschlüssig
angebracht sind erste Schwingungsabsorber 2. Die ersten Schwingungsabsorber 2 sind
beispielsweise mit Befestigungsschrauben 21 mit dem Bereich 92 verbunden. Alternativ
dazu können die ersten Schwingungsabsorber 2 beispielsweise auch mittels einer Nietverbindung
mit dem Bereich 92 verbunden sein. Figur 1 zeigt die Schwenkschraubeneinrichtungen
8 in einer ausgeschwenkten Position, das heißt, es wird keine Anpresskraft auf die
Klemmeinrichtungen 9 und den Schienenfuß 5 aufgebracht.
[0023] In einer alternativen Ausführungsform kann die Schwingungsabsorberanordnung auch
mit nur einer Klemmeinrichtung 9 und nur einem ersten Schwingungsabsorber 2 an dem
Schienensteg 4 ausgeführt sein.
[0024] Dadurch dass die Schwingungsabsorber 2 direkt auf der Winkelplatte 9 angebracht sind,
ergibt sich durch den flächigen Kontakt eine sehr wirksame Schwingungsdämpfung da
die Schwingungsabsorber 2 nahezu mit ihrer gesamten Länge am Schienensteg 4 anliegen
und somit eine optimale Dämpfung bieten.
[0025] Figur 2 zeigt eine schematische Aufsicht der in Figur 1 dargestellten Schwingungsabsorberanordnung.
[0026] Der flächige erste Bereich 91 der Klemmeinrichtung 9 weist eine Trapezform auf. Der
erste Bereich 91 kann auch eine rechteckige, abgerundete oder jede andere flächige
Form aufweisen. Weiterhin weist die Klemmeinrichtung 9 als Bohrungen 13 ausgebildete
Eingriffseinrichtungen 13 auf. Wie in Figur 2 dargestellt, weisen die Schwenkschraubeneinrichtungen
8 bolzenförmige Eingriffseinrichtungen 14 auf.
[0027] Zur Vermeidung eines Verrutschens der Klemmeinrichtung 9 nach oben in Richtung des
Schienenkopfes 3 befinden sich in einem montierten Zustand der Schwingungsabsorberanordnung,
das heißt in einem eingeschwenkten Zustand der Schwenkschraubeneinrichtungen 8 die
Eingriffseinrichtungen 13, 14 im Eingriff. Die Schwenkschraubeneinrichtungen 8 sind
dabei in Aussparungen 12 der Rippen 7 verschwenkbar angeordnet.
[0028] Alternativ zu der dargestellten Ausführungsform ist es möglich, jeweils nur eine
Eingriffseinrichtung 13, 14 oder auch mehr als zwei Eingriffseinrichtungen 13, 14
an jeder Schwenkschraubeneinrichtung 8 und jeder Klemmeinrichtung 9 vorzusehen.
[0029] Figur 3A-B zeigt schematische Schnittansichten des in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung entlang der
Schnittachse III-III der Figur 2.
[0030] Figur 3A zeigt die Schwenkschraubeneinrichtungen 8 in einer ausgeschwenkten Position,
Figur 3B zeigt die Schwenkschraubeneinrichtungen 8 in einer Eingriffsposition mit
den Klemmeinrichtungen 9 und dem Schienenfuß 5.
[0031] Figur 3A-B verdeutlicht den Aufbau der Schwenkschraubeneinrichtungen 8. Die Schwenkschraubeneinrichtungen
8 weisen einen Klemmkörper 17, eine Feststellmutter 18 und einen verschwenkbaren Gewindebolzen
19 auf. Zur Sicherung der Feststellmutter 18 gegen ungewolltes Lösen, beispielsweise
durch Erschütterungen, ist jeweils mindestens eine Schraubensicherungseinheit, beispielsweise
in Form einer Keilscheibe vorgesehen. Die verschwenkbaren Gewindebolzen 19 sind dabei
über Drehachsen 11, welche in den Ausnehmungen 12 der Rippen 7 angeordnet sind, verschwenkbar
gelagert. Der Klemmkörper 17 weist weiterhin auf einer der Klemmeinrichtung 9 zugewandten
Oberfläche die Eingriffseinrichtungen 14 in Form von Bolzen 14 auf.
[0032] Zur kraftschlüssigen Festlegung der Rippenplatte 6 an dem Schienenfuß 5 werden die
Schwenkschraubeneinrichtungen 8 aus der in Figur 3A dargestellten ausgeschwenkten
Position in eine in Figur 3B dargestellte Eingriffsposition gebracht. In der Eingriffsposition
ist der Klemmkörper 17 mit der Klemmeinrichtung 9 in Kontakt und wird mittels der
Feststellmutter 18 und dem verschwenkbaren Gewindebolzen 19 gegen die Klemmeinrichtung
9 gepresst. Hierdurch wird die Klemmeinrichtung 9 gegen den Schienenfuß 5 gepresst
wodurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Rippenplatte 6, der Klemmeinrichtung
9 und dem Schienenfuß 5 entsteht.
[0033] Figur 4 zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung.
[0034] Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Figur 1 beschriebenen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung dadurch, dass die Bügeleinrichtungen
als elastisch verformbare Klammern 16 ausgebildet sind.
[0035] Figur 4 zeigt zunächst die Schiene 3, 4, 5 mit den, den Schienenfuß 5 umgreifenden
Rippen 7 der Rippenplatte. In einer Ausnehmung der Rippe 7 ist eine elastisch verformbare
Klammer 16 angeordnet. Die Schwingungsabsorberanordnung weist weiterhin die bereits
bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 beschriebenen Schwingungsabsorber auf.
[0036] Ein erster Kontaktbereich 24 der elastisch verformbaren Klammer 16 wird durch die
bei der Montage der Klammer 16 erreichte Vorspannung kraftschlüssig gegen eine Unterseite
10 der Rippe 7 gepresst.
[0037] Die Figur 5 bzw. die Figur 6 zeigt jeweils eine schematische Schnittansicht des in
Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung
entlang der Schnittachse V-V bzw. entlang der Schnittachse VI-VI der Figur 4.
[0038] Die Figuren 5 und 6 zeigen zunächst die Schiene 3, 4, 5 mit der erfindungsgemäßen
Schwingungsabsorberanordnung. Die Klammern 16 weisen den ersten Kontaktbereich 24
zum Abstützen auf der Unterseite 10 der Rippen 7, einen bogenförmigen Abschnitt 22
und einen zweiten Kontaktbereich 23 zur Anlage an der Klemmeinrichtung 9 oder dem
Schienenfuß 5 auf. Die Rippen 7 weisen eine entsprechende Aussparung 12 zur Aufnahme
der Klammern 16 auf. In einer dazu alternativen Ausführungsform der Rippenplatte 6
weisen die Rippen 7 keine Aussparung 12 auf, sondern verlaufen kontinuierlich in einer
Längsrichtung der Rippenplatte 6.
[0039] Als Material für die Klammern 16 wird bevorzugt ein elastisch verformbarer Werkstoff,
wie beispielsweise Federstahl eingesetzt.
[0040] Zur Montage der Klammern 16 werden diese seitlich in Richtung des Schienensteges
4 in die Ausnehmung 12 der Rippe 7 eingeschoben. Bei der Montage wird die Klammer
16 zumindest teilweise elastisch verformt zur Erreichung einer ausreichend hohen Klemmkraft.
Diese Klemmkraft bewirkt eine Vorspannung, wodurch die Klemmeinrichtung 9 sicher zwischen
der Klammer 16 und dem Schienenfuß 5 eingespannt wird. Die Größe der Klemmkraft ist
durch die Art des verwendeten Materials der Klammern 16 und durch die Dimensionierung
der Klammern 16 einstellbar. Die Klammern 16 befinden sich in kraftschlüssigen Kontakt
mit der Unterseite 10 und mit den Klemmeinrichtungen 9 oder dem Schienenfuß 5. Dadurch,
dass die Klammern 16 bei der Montage zumindest bereichsweise verformt werden, presst
der zweite Kontaktbereich 23 die Klemmeinrichtungen 9 gegen den Schienenfuß 5.
[0041] Zusätzlich können an den Klammern 16 und an der Klemmeinrichtung 9 die in Figur 2
beschriebenen Eingriffseinrichtungen vorgesehen sein zur Verhinderung eines Verrutschens
der Klemmeinrichtungen 9 nach oben in Richtung des Schienenkopfes 3.
[0042] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vollständig
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und
Weise modifizierbar. Insbesondere können Merkmale der einzelnen, oben aufgeführten
Ausführungsbeispiele - sofern dies technisch sinnvoll ist - beliebig miteinander kombiniert
werden.
[0043] In einer bevorzugten Modifikation der Schwingungsabsorberanordnung weist diese Bügeleinrichtungen
8 sowohl in Form der Schwenkschraubeneinrichtung 8 als auch in Form der Klammer 16
auf. Dabei ist auf einer Seite der Rippenplatte 6 die Schwenkschraubeneinrichtung
8 und auf der anderen Seite der Rippenplatte 6 die Klammer 16 angeordnet.
[0044] Die aufgeführten Materialien, Zahlenangaben und Dimensionen sind beispielhaft zu
verstehen und dienen lediglich der Erläuterung der Ausführungsformen und Weiterbildungen
der vorliegenden Erfindung.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0045]
- 1
- Zweiter Schwingungsabsorber
- 2
- Erster Schwingungsabsorber
- 3
- Schienenkopf
- 4
- Schienensteg
- 5
- Schienenfuß
- 6
- Rippenplatte
- 7
- Rippen
- 8
- Bügeleinrichtung / Schwenkschraubeneinrichtung
- 9
- Klemmeinrichtung
- 10
- Rippenunterseite
- 11
- Drehachse
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Eingriffseinrichtung
- 14
- Eingriffseinrichtung
- 15
- Rippenplattenunterseite
- 16
- Klammer
- 17
- Klemmkörper
- 18
- Feststellmutter
- 19
- Verschwenkbarer Gewindebolzen
- 20
- Schraube
- 21
- Schraube
- 22
- Bogenförmiger Abschnitt
- 23
- Zweiter Kontaktbereich
- 24
- Erster Kontaktbereich
- 91
- Erster Bereich
- 92
- Zweiter Bereich
1. Schwingungsabsorberanordnung zum Anbringen mindestens eines Schwingungsabsorbers (1,
2) an einer Schiene (3, 4, 5) mit:
einer Rippenplatte (6) mit zwei auf der Oberseite vorgesehenen im Wesentlichen parallel
verlaufenden Rippen (7), welche derart unterhalb eines Schienenfußes (5) anbringbar
ist, dass beiderseits des Schienenfußes (5) eine Rippe (7) angeordnet ist;
einer ersten Bügeleinrichtung (8, 16), welche zum Abstützen auf dem Schienenfuß (5)
an einer der beiden Rippen (7) anordnbar ist;
einer zweiten Bügeleinrichtung (8, 16), welche zum Abstützen auf dem Schienenfuß (5)
an der anderen der beiden Rippen (7) anordnbar ist;
einer ersten Klemmeinrichtung (9), welche in einem ersten Bereich (91) zwischen eine
der beiden Bügeleinrichtungen (8, 16) und den Schienenfuß (5) einklemmbar ist und
welche derart anordnbar ist, dass sie in einem zweiten Bereich (92) gegen einen Schienensteg
(4) presst; und
einem ersten Schwingungsabsorber (2), der an der vom Schienensteg (4) abgewandten
Seite der ersten Klemmeinrichtung (9) anbringbar ist;
wobei die erste Klemmeinrichtung (9) eine Winkelplatte mit dem ersten und dem davon
abgewinkelten zweiten Bereich (91, 92) ist;
wobei der erste Schwingungsabsorber (2) auf dem zweiten Bereich (92) anbringbar ist;
und
wobei die erste und die zweite Bügeleinrichtung (8) in einem auf den beiden Rippen
(7) angeordneten Zustand den Schienenfuß (5) und die Rippenplatte (6) zumindest teilweise
umgreifen.
2. Schwingungsabsorberanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Bügeleinrichtung (8, 16) als elastisch verformbare Klammern
(16) ausgebildet sind, welche zum Abstützen auf einer Unterseite (10) der Rippen (7)
anordnbar sind.
3. Schwingungsabsorberanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Bügeleinrichtung (8, 16) als Schwenkschraubeneinrichtung
(8) ausgebildet sind, welche um an den Rippen (7) in einer Längsrichtung der Rippen
(7) angeordnete Drehachsen (11) zur Abstützung auf dem Schienenfuß (7) verschwenkbar
sind.
4. Schwingungsabsorberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rippen (7) jeweils eine Ausnehmung (12) zur Aufnahme der ersten und der zweiten
Bügeleinrichtung (8, 16) aufweisen.
5. Schwingungsabsorberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rippen (7) mit ihrer Außenseite die Rippenplatte (6) U-förmig begrenzen und mit
ihrer Innenseite am Schienenfuß (5) anliegen.
6. Schwingungsabsorberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass auf einer Unterseite (15) der Rippenplatte (6) ein zweiter Schwingungsabsorber (1)
anbringbar ist.
7. Schwingungsabsorberanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Schwingungsabsorber (1) eine geringere Breite als die Rippenplatte (6)
aufweist.
8. Schwingungsabsorberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine zweite Klemmeinrichtung (9) vorgesehen ist, welche an einem ersten Ende zwischen
die andere der beiden Bügeleinrichtungen (8, 16) und den Schienenfuß (5) einklemmbar
ist und welche derart anordnbar ist, dass sie an einem zweiten Ende gegen den Schienensteg
(4) presst, und dass ein dritter Schwingungsabsorber (2) an einer vom Schienensteg
(4) abgewandten Seite der zweiten Klemmeinrichtung (9) anbringbar ist.
9. Schwingungsabsorberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Bereich (91) und die erste Bügeleinrichtung (8, 16) mindestens eine Eingriffseinrichtung
(13, 14) aufweisen, welche einem Verrutschen der ersten Klemmeinrichtung (9) zumindest
in Richtung eines Schienenkopfes (3) entgegenwirkt.
10. Schwingungsabsorberanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Eingriffseinrichtung (13, 14) mindestens einen Bolzen (14) in
der ersten und/oder der zweiten Bügeleinrichtung (8, 16) und mindestens eine Bohrung
(13) im ersten Bereich (91) aufweist, welche miteinander in Eingriff bringbar sind.