[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für eine Ablaufrinne gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine Ablaufrinne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
[0002] Es sind Ablaufrinnen bekannt, mit einer mit einem Ablauf verbundenen, nach oben offenen
Rinne, und mit einer die Rinne nach oben hin abdeckenden Abdeckung, welche entweder
als Durchbrüche ausgeführte Öffnungen aufweist, oder welche zumindest abschnittsweise
von wenigstens einer Rinnenseitenwand beabstandet angeordnet ist, so dass Flüssigkeit,
typischerweise Wasser, Badewasser, Duschwasser oder dergleichen, in die Rinne hinein
und zu dem Ablauf fließen kann. Die Rinne ist hierzu zumindest abschnittsweise mit
einem Gefälle zum Ablauf hin versehen. Der Ablauf kann in einer Rinnenseitenwand oder
im Rinnenboden angeordnet sein.
[0003] Die Rinne selbst kann durch ein oder mehrere Ablaufelemente gebildet sein, beispielsweise
aus einem in einer Draufsicht beliebig geformten, beispielsweise einer Kontur oder
einer bestimmten Geometrie folgenden Fertigteil oder aus mehreren in einer Draufsicht
beliebig geformten und aneinander gesetzten Fertigteilelementen.
[0004] Ein Ablaufelement zur Herstellung einer solche Rinne ist beispielsweise durch
DE 10 2005 025 658 B4 bekannt. Ein Ablaufelement mit Abdeckung zur Herstellung einer Ablaufrinne ist durch
DE 10 2007 047 064 A1 bekannt.
[0005] Alternativ kann die Rinne in einem Boden, beispielsweise einem Estrich, einer Decke
oder einer Bodenplatte, z.B. durch eine entsprechende Formgebung beim Mauern oder
durch eine Aussparung in einem Estrich oder in einem Betonteil, beispielsweise einer
Decke oder einer Bodenplatte, ausgeformt sein.
[0006] Die Abdeckung kann auf an den Rinnenseitenwänden ausgebildete Absätze aufgelegt oder
mit Flanschen versehen sein, welche auf den Oberrändern der Rinne aufliegen. Eine
solche Abdeckungen ist beispielsweise durch
DE 10 2004 057 369 A1 bekannt, wobei die Abdeckung wenigstens ein in einer Draufsicht zumindest abschnittsweise
von wenigstens einem Oberrand der Rinne beabstandet angeordnetes bzw. anordbares,
geschlossenes, d.h. ohne Durchbrüche versehenes, durchsichtiges Plattenelement aus
Glas oder dergleichen aufweisen kann.
[0007] Solche Ablaufrinnen mit Abdeckung können beispielsweise um ein Schwimmbecken umlaufend
angeordnet als Überlaufrinnen vorgesehen sein, oder beispielsweise im öffentlichen
oder privaten Sanitärbereich beispielsweise zur Entwässerung z.B. von Duschen, Saunen
oder Bädern. Hierbei ist die Ablaufrinne so angeordnet, dass ihre Abdeckung in der
Höhe bündig mit einem sie umgebenden Fußboden und/oder mit einem Rand eines Schwimmbeckens
abschließt. Dabei kann auch die Rinne mit den Oberrändern ihrer Seitenwände in der
Höhe bündig mit dem sie umgebenden Fußboden und/oder mit dem Rand des Schwimmbeckens
abschließen.
[0008] Der Ablauf ist je nach Verwendung entweder mit der Kanalisation oder mit einer Umwälz-
und/oder Wasseraufbereitungseinrichtung verbunden.
[0009] Insbesondere bei für den Sanitär- oder Schwimmbadbereich vorgesehenen Ablaufrinnen
ist neben dem Design eine sowohl optisch, als auch haptisch hochwertige Gestaltung
von besonderer Bedeutung. Insbesondere wird es bei den genannten Anwendungen, bei
denen Menschen meist barfüßig mit der Abdeckung in Kontakt kommen, als unangenehm
empfunden, wenn die Abdeckung eine Vielzahl von durch Stege getrennten Durchbrüchen
aufweist, da dies beim Begehen schmerzen kann.
[0010] Ebenfalls nachteilig an den bekannten Ablaufrinnen ist, dass deren Abdeckungen bei
einem absichtlich oder unbeabsichtigt festen Auftritt schmerzhaft an Ballen und/oder
Ferse sind, insbesondere beispielsweise die Durchbrüche trennende Stege besonders
schmerzhaft punkt- oder linienförmig zum Anliegen kommen.
[0011] Ein weiteres bekanntes Problem von Ablaufrinnen ist die Geräuschentwicklung deren
Abdeckungen beim Begehen, da die Abdeckungen nicht gleichmäßig aufliegen und klappern
können.
[0012] Viele Ablaufrinnen weisen außerdem eine Verriegelung der Abdeckung auf, um einige
der genannten Probleme in den Griff zu bekommen, wodurch die darunter liegende Rinne
nur schwer zugänglich und schlecht zu reinigen ist.
[0013] Als eine Aufgabe der Erfindung kann es deshalb angesehen werden, eine Abdeckung für
eine Ablaufrinne sowie eine Ablaufrinne mit Abdeckung zu entwickeln, welche eine sowohl
haptisch als auch optisch ansprechende Gestaltung zulässt, gleichzeitig sicher und
angenehm begehbar ist, ferner akustisch einwandfrei ist und welche eine leichte Reinigung
der Rinne zulässt.
[0014] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mit den Merkmalen
des Anspruchs 14.
[0015] Ein erster Gegenstand der Erfindung betrifft demnach eine Abdeckung für eine Ablaufrinne,
mit wenigstens einem in einer Draufsicht zumindest abschnittsweise von wenigstens
einer Rinnenseitenwand beabstandet angeordneten bzw. anordbaren, vorzugsweise geschlossenen
Plattenelement, das insbesondere frei von Durchbrüchen ist. Erfindungsgemäß weist
die Abdeckung mit dem Plattenelement verbundene und das Plattenelement jeweils gegenüber
Rinnenboden und zumindest einer Rinnenseitenwand abstützende Stützelemente auf.
[0016] Vorteile der Erfindung ergeben sich unter Anderem dadurch, dass die Abdeckung so
leicht gemeinsam mit den Stützelementen zu entfernen ist, so dass die darunter liegende
Rinne einfach zu reinigen ist, wobei gleichzeitig das Plattenelement zuverlässig gegenüber
dem Rinnenboden abgestützt und zu wenigstens einer Rinnenseitenwand beabstandet gehalten
wird, so dass Flüssigkeit in die Rinne hinein und zu einem mit der Rinne verbundenen
bzw. in dieser angeordneten dem Ablauf fließen kann. Ebenso ist die Abdeckung so einfach
in die Rinne einsetzbar. Insbesondere ist die Abdeckung ohne besonderen Montageaufwand
und ohne die Verwendung von Werkzeug exakt in der Rinne positionierbar.
[0017] Die Stützelemente können die Abdeckung bevorzugt so gegenüber dem Rinnenboden abstützen,
dass die dem Rinnenboden abgewandte Oberfläche des Plattenelements in der Höhe bündig
mit den Oberrändern der Rinnenseitenwände abschließt.
[0018] Es können mindestens eine zumindest an den Längsseiten des Plattenelements angeordnete
Einkerbung sowie beidseits einer Auflagefläche für das Plattenelement an den Stützelementen
angeordnete, sich senkrecht zu einer durch das Plattenelement gebildeten Ebene erstreckende
Fortsätze vorgesehen sein, an denen mit der mindestens einen Einkerbung korrespondierende
und in diese eingreifende Rastnasen zum lösbaren Verbinden von Plattenelement und
Stützelement angeordnet sind. Dadurch dass die Platte mit Einkerbungen versehen ist
und an jedem Stützelement beidseits einer Auflagefläche für das Plattenelement jeweils
mit Rastnasen besetzte Fortsätze angeordnet sind, deren Rastnasen in die durch die
Einkerbung gebildete Hintergreifung einrasten, ist auf einfache Art und Weise eine
werkzeuglos herstellbare und lösbare Verbindung zwischen Plattenelement und Stützelement
geschaffen, die beispielsweise bei einer Beschädigung eines Stützelements dessen einfachen
Austausch gestattet.
[0019] Die Auflagefläche für das Plattenelement kann durch eine einzige vorzugsweise eben
ausgeführte Auflagefläche je Stützelement oder durch mehrere vorzugsweise in einer
gemeinsamen Ebene liegende, bevorzugt jeweils ebene Auflageflächenpartien je Stützelement
gebildet sein.
[0020] Die Stützelemente können an ihrer dem Rinnenboden zugewandten Seite eine der Kontur
des Rinnenbodens in einem parallel zu dem jeweiligen Stützelement verlaufenden Querschnitt
folgende Form aufweisen.
[0021] Die der Kontur des Rinnenbodens folgende Form kann durch eine einzige, die Kontur
nachbildende Stützfläche je Stützelement oder durch mehrere, gemeinsam die Kontur
nachbildende Stützflächenpartien je Stützelement gebildet sein.
[0022] Gemäß einer besonders vorteilhafte Anusgestaltung der Erfindung können die Stützflächenpartien
so ausgebildet sein, dass das Stützelement an mehreren Stellen punkt- oder linienförmig
mit dem Rinnenboden in Kontakt kommt. Dadurch entsteht eine besonders kleine, V-förmig
spitz zulaufende Kontaktfläche in Form einer Auflagekante, so dass Flüssigkeit ungehindert
zwischen den Kontaktflächen hindurch in der Rinne zum Ablauf fließen kann.
[0023] Bevorzugt verlaufen die Stützelemente quer zur größten Längsausdehnung des Plattenelements,
welche sich vorzugsweise längs der Rinne erstreckt. Das Plattenelement weist hierbei
bevorzugt in Längsrichtung der Rinne eine größere Abmessung als quer zu der Rinne
auf. Dadurch verlaufen die Stützelemente auch quer zur Rinne. Sich hieraus ergebende
Vorteile sind ein minimaler Materialaufwand je Stützelement, da sich dieses nur entlang
der kürzeren Abmessung des Plattenelements erstreckt.
[0024] Besonders bevorzugt weisen die Stützelemente an deren dem Rinnenboden zugewandten
Seite wenigstens einen parallel zum Rinnenboden verlaufenden Durchbruch und/oder eine
Ausnehmung und/oder eine Aussparung auf, welche vorzugsweise eine Öffnung zwischen
Rinnenboden und Stützfläche des Stützelements bildet, durch die Flüssigkeit vorzugsweise
ungehindert in der Rinne hindurch fließen kann. Der Durchbruch und/oder die Ausnehmung
und/oder die Aussparung kann einzelne Stützflächenpartien eines Stützelements voneinander
trennen. Beispielsweise kann in einem Querschnitt normal zur größten Längsausdehnung
des Plattenelements und parallel zu einem hierzu quer verlaufenden Stützelement der
Durchbruch und/oder die Ausnehmung und/oder die Aussparung bogenförmig konkav, weg
vom Rinnenboden gewölbt ausgebildet sein, so dass das Stützelement im Bereich des
Bogens nicht mit dem Rinnenboden in Kontakt steht und in dem oben beschriebenen Querschnitt
betrachtet eine Form ähnlich einer Bogenbrücke aufweist.
[0025] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind in die Stützelemente
ein- oder an die Stützelemente angeformte oder an den Stützelementen angeordnete elastische
Elemente vorgesehen, zur elastisch verformbaren bzw. federnden Abstützung des Plattenelements
gegenüber dem Rinnenboden. Die Abdeckung ist so auch akustisch einwandfrei, da sie
beim Begehen nicht klappert. Außerdem ist die Abdeckung so in der Lage, kleinere Unebenheiten
der Rinne und/oder des Rinnebodens auszugleichen. Die elastischen Elemente können
an der Auflagefläche und/oder an der Stützfläche ausgebildet sein, sowie gegebenenfalls
zusätzlich an den sich an den Rinnenseitenwänden abstützenden Schmalseiten der Stützelemente.
[0026] Die elastischen Elemente sind bevorzugt an der dem Rinnenboden zugewandten, durch
die Stützfläche bzw. die Stützflächenpartien gebildeten Unterseite der Stützelemente
ein- oder angeformt bzw. angeordnet.
[0027] Die Stützelemente können jeweils mit sich parallel zu dem Plattenelement und quer
zu dem Stützelement erstreckenden Abstandselementen versehen sein, so dass sichergestellt
ist, dass sowohl die Stützelemente selbst nicht flächig unmittelbar an einer Rinnenseitenwand
anliegen und dass das Plattenelement ebenfalls in Richtung der Erstreckung der Abstandselemente
nicht an eine Rinnenseitenwand zur Anlage kommt. Dadurch werden einerseits eine einheitliche
Optik und andererseits eine zuverlässige Abfuhr von Flüssigkeit allseitig um das Plattenelement
herum gewährleistet.
[0028] Das Plattenelement kann transparent oder durchsichtig sein.
[0029] Auf der Unterseite des durchsichtigen Plattenelements können ein Schriftzug und/oder
ein Logo und/oder ein Markenzeichen und/oder eine Grafik, z.B. eine Werbegrafik oder
dergleichen, kurz unter dem Begriff Schriftzug zusammengefasst, spiegelverkehrt angeordnet
sein, der durch das durchsichtige Plattenelement hindurch von oben seitenrichtig erkennbar
ist. Der Schriftzug kann beispielsweise durch Aufbringen einer fluoreszierenden Substanz
hergestellt sein, welche beispielsweise durch ultraviolettes Licht zur Fluoreszenz
angeregt werden kann. Ebenfalls ist eine Herstellung des Schriftzugs als Negativ denkbar,
wobei die um den Schriftzug herum umliegenden Bereiche des Plattenelements oberflächenbehandelt
sind und der Schriftzug selbst frei von einer Oberflächenbehandlung ist.
[0030] Das Plattenelement ist bevorzugt eine klare oder milchige Glasscheibe. Im Falle einer
milchigen Glasscheibe kann ein auf der Unterseite der Glasscheibe angeordneter Schriftzug
klar ausgeführt sein.
[0031] Ein zweiter Gegenstand der Erfindung betrifft eine Ablaufrinne mit einer mit einem
Ablauf verbundenen, nach oben offenen Rinne, und mit einer die Rinne nach oben hin
abdeckenden Abdeckung, welche Abdeckung wie zuvor beschrieben ausgeführt ist.
[0032] Die Rinne selbst kann durch ein oder mehrere Ablaufelemente gebildet sein, beispielsweise
aus einem in einer Draufsicht beliebig geformten, beispielsweise einer Kontur oder
einer bestimmten Geometrie folgenden Fertigteil oder aus mehreren in einer Draufsicht
beliebig geformten und aneinander gesetzten Fertigteilelementen. Das Fertigteil bzw.
die Fertigteilelemente umfassen dabei bevorzugt jeweils einen Rinnenkörper, so dass
die Ablaufrinne aus mehreren zusammensetzbaren, jeweils einen Rinnenkörper umfassenden
Ablaufelementen hergestellt bzw. herstellbar ist. Ein solcher Rinnenkörper kann beispielsweise
bevorzugt aus Edelstahl hergestellt sein. Ebenso ist denkbar, dass die Rinne z.B.
durch eine entsprechende Formgebung beim Mauern oder durch eine Aussparung in einem
Estrich oder in einem Betonteil, beispielsweise einer Decke oder einer Bodenplatte,
ausgeformt ist.
[0033] Die Stützelemente stützen die Abdeckung bevorzugt so gegenüber dem Rinnenboden ab,
dass die dem Rinnenboden abgewandte Oberfläche des Plattenelements in der Höhe bündig
mit den Oberrändern der Rinnenseitenwände abschließt.
[0034] Vorzugsweise verlaufen die Stützelemente quer zur Rinne. Dabei sind die Stützelemente
auch quer zu dem in Längsrichtung der Rinne bevorzugt eine größere Abmessung als quer
zu der Rinne aufweisenden Plattenelement angeordnet.
[0035] Der Rinnenboden hat vorzugsweise eine in einem Querschnitt durch die Rinne V-förmige
Kontur.
[0036] Darüber hinaus ist denkbar, dass in der Rinne Leuchtmittel angeordnet sind, welche
durch die transparente Abdeckung hindurch als Beleuchtung eines Raumes dienen, in
dem die Ablaufrinne angeordnet ist.
[0037] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Darin bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleich oder gleich wirkende
Elemente. Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine schematische Darstellung eines ersten Ausfüh- rungsbeispiels einer Ablaufrinne
mit Abdeckung in einer Draufsicht.
- Fig. 2
- Die Ablaufrinne mit Abdeckung aus Fig. 1 in einem Querschnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1.
- Fig. 3
- Die Ablaufrinne mit Abdeckung aus Fig. 1 in einem Querschnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 1.
- Fig. 4
- Die Ablaufrinne mit Abdeckung aus Fig. 1 in einem Querschnitt entlang der Linie IV-IV
in Fig. 1.
- Fig. 5
- Ein Stützelement der Abdeckung der Ablaufrinne aus Fig. 1 in einer Seitenansicht.
- Fig. 6
- Das Stützelement aus Fig. 5 in einer Seitenansicht von der Linie VI-VI in Fig. 5 aus.
- Fig. 7
- Das Stützelement aus Fig. 5 in einem Querschnitt entlang der Linie VII-VII in Fig.
5.
- Fig. 8
- Eine schematische Darstellung eines zweiten Ausfüh- rungsbeispiels einer Ablaufrinne
mit Abdeckung in einem Querschnitt.
- Fig. 9
- Eine schematische Darstellung eines dritten Ausfüh- rungsbeispiels einer Ablaufrinne
mit Abdeckung in einem Querschnitt.
[0038] Eine in den Fig. 1 bis 9 ganz oder in Teilen dargestellte Ablaufrinne 01 besteht
aus einer mit einem nicht näher dargestellten Ablauf verbundenen, nach oben offenen
Rinne 02 und einer die Rinne 02 nach oben hin abdeckenden Abdeckung 03.
[0039] Die Abdeckung 03 für die Ablaufrinne 01 besteht aus wenigstens einem in einer Draufsicht
zumindest abschnittsweise von wenigstens einer Rinnenseitenwand 04 beabstandet angeordneten
Plattenelement 05. Das Plattenelement 05 ist vorzugsweise geschlossen und insbesondere
frei von Durchbrüchen. Die Abdeckung 03 weist mit dem Plattenelement 05 verbundene,
das Plattenelement 05 jeweils gegenüber Rinnenboden 07 und zumindest einer Rinnenseitenwand
04 abstützende Stützelemente 06 auf.
[0040] Die Stützelemente 06 können die Abdeckung 03 derart gegenüber dem Rinnenboden 07
abstützen, dass das Plattenelement 05 in der Höhe bündig mit den Oberrändern 08 der
Rinnenseitenwände 04 abschließt.
[0041] Zum Verbinden des Plattenelements 05 mit den Stützelementen 06 können eine oder mehrere,
zumindest an den Längsseiten 09 des Plattenelements 05 angeordnete Einkerbungen 10
(Fig. 2 bis 4), sowie beidseits einer Auflagefläche 11 für das Plattenelement 05 an
den Stützelementen 06 angeordnete Fortsätze 12 vorgesehen sein (Fig. 5). Die Fortsätze
12 erstrecken sich senkrecht zu einer durch das Plattenelement 05 gebildeten Ebene.
An den Fortsätzen 12 sind jeweils mit der mindestens einen Einkerbung 10 korrespondierende
und in diese eingreifende Rastnasen 13 angeordnet. Die Einkerbung 10 bildet hierbei
eine Hintergreifung für die Rastnasen 13. Dadurch wird eine lösbare Verbindung von
Plattenelement 05 und Stützelement 06 geschaffen.
[0042] Die Stützelemente 06 können an ihrer dem Rinnenboden 07 zugewandten Seite wie in
Fig. 9 dargestellt eine der Kontur des Rinnenbodens 07 in einem parallel zu dem jeweiligen
Stützelement 06 verlaufenden Querschnitt folgende Form aufweisen. Ebenso können die
Stützelemente 06 wie in den Fig. 2, 3, 4, 5, und 8 dargestellt, nur punkt- oder linienförmig
mit dem Rinnenboden 07 in Kontakt stehen. Hierbei kann eine an den punkt- oder linienförmigen
Kontaktstellen mit der Kontur des Rinnenbodens 07 übereinstimmende Form durch mehrere
Stützflächenpartien je Stützelement 06 gebildet sein. Dabei sind die Stützflächenpartien
so ausgebildet, dass das Stützelement 06 an mehreren Stellen punkt- oder linienförmig
mit dem Rinnenboden 07 in Kontakt kommt. Dadurch kann in der Rinne Flüssigkeit ungehindert
unter den Stützelementen 06 bzw. zwischen den Kontaktstellen hindurch fließen.
[0043] Die Stützelemente 06 verlaufen wie in Fig. 1 dargestellt vorteilhaft quer zur größten
Längsausdehnung des Plattenelements 05, welche sich längs der Rinne 02 erstreckt.
Dadurch verlaufen die Stützelemente 06 quer zur Rinne 02, wodurch ein minimaler Materialaufwand
je Stützelement 06 benötigt wird, da sich dieses nur entlang der kürzeren Abmessung
des Plattenelements 05 und der Rinne 02 erstreckt.
[0044] Die Stützelemente 06 können an deren dem Rinnenboden 07 zugewandten Seiten, insbesondere
an deren Unterseiten, wenigstens einen parallel zum Rinnenboden 07 verlaufenden Durchbruch
und/oder eine Ausnehmung und/oder eine Aussparung aufweisen. Dieser bildet eine Öffnung
14 vorzugsweise zwischen Rinnenboden 07 und dem Stützelement 06, durch die Flüssigkeit
in der Rinne 02 hindurch fließen kann. Die Öffnung 14 kann in einem in den Fig. 2,
3, 4, 8 und 9 dargestellten Querschnitt normal zur größten Längsausdehnung des Plattenelements
05 und parallel zu einem hierzu quer verlaufenden Stützelement 06 so ausgebildet sein,
dass das Stützelement 06 zwischen zwei mit dem Rinnenboden 07 in Kontakt stehenden
Stützflächenpartien bogenförmig konkav, weg vom Rinnenboden 07 gewölbt ist. Im Bereich
des Bogens steht das Stützelement 06 nicht mit dem Rinnenboden 07 in Kontakt. Das
Stützelement weist in diesem Bereich in dem genannten Querschnitt die Form einer Bogenbrücke
auf.
[0045] In oder an die Stützelemente 06 können wie in Fig. 8 dargestellt elastische Elemente
15 ein- oder angeformt oder an den Stützelementen 06 angeordnet sein. Die elastischen
Elemente ermöglichen eine elastisch verformbare bzw. federnde Abstützung des Plattenelements
05 gegenüber dem Rinnenboden 07. Hierdurch kann ein Klappern der Abdeckung 03 beim
Begehen vermieden werden. Die elastischen Elemente 15 können wie in Fig. 8 dargestellt
an der dem Rinnenboden 07 zugewandten, durch die Stützfläche bzw. die Stützflächenpartien
gebildeten Unterseite der Stützelemente 06 ein- oder angeformt bzw. angeordnet sein.
[0046] Die Stützelemente können wie in den Fig. 1, 2, 5, 6 und 7 dargestellt jeweils mit
sich parallel zu dem Plattenelement 05 und quer zu dem Stützelement 06 erstreckenden
Abstandselementen 16 versehen sein. Diese Abstandselemente 16 stellen sicher, dass
weder die Stützelemente 06 selbst flächig unmittelbar an einer Rinnenseitenwand 04,
insbesondere an einer Rinnenstirnwand 17 anliegen und dass das Plattenelement 05 ebenfalls
in Richtung der Erstreckung der Abstandselemente 16 nicht an eine Rinnenseitenwand
04 zur Anlage kommt. Dadurch werden eine einheitliche Optik und eine zuverlässige
Abfuhr von Flüssigkeit allseitig um das Plattenelement 05 herum in die Rinne 02 hinein
gewährleistet.
[0047] Das Stützelement 06, die an dem Stützelement 06 angeordneten Fortsätze 12 und deren
Rastnasen 13, sowie die Abstandselemente 16 können einstückig, beispielsweise durch
Spritzguss hergestellt sein. Dabei können Ausnehmungen zur Aufnahme oder Anordnung
von elastischen Elementen 15 hergestellt werden, welche beispielsweise aus Gummi oder
einem gummiartigen Werkstoff getrennt hergestellt und in den Ausnehmungen befestigt
werden können.
[0048] Das Plattenelement 05 kann durchsichtig sein. Eine besonders ansprechende Optik verbunden
mit einer besonders widerstandsfähigen und rutschfest gestaltbaren Oberfläche wird
erhalten, wenn das Plattenelement 05 eine klare und/oder milchige Glasscheibe ist.
[0049] Wichtig ist hervorzuheben, dass die Rinne 02 durch ein oder mehrere Ablaufelemente
gebildet sein kann, beispielsweise aus einem in einer Draufsicht beliebig geformten,
beispielsweise einer Kontur oder einer bestimmten Geometrie folgenden Fertigteil oder
aus mehreren in einer Draufsicht beliebig geformten und aneinander gesetzten, jeweils
einen Rinnenkörper umfassenden Fertigteilelementen. Der Rinnenkörper kann aus Edelstahl
hergestellt sein. Die Rinne 02 kann in ihrem Querschnitt beliebig geformt sein, beispielsweise
U-, V- oder topf- bzw. wannenförmig.
[0050] Ebenso wichtig ist hervorzuheben, dass die Verbindung zwischen Plattenelement 05
und Stützkörpern 06 auch auf andere Art und Weise, als durch die Beschriebene Verrastung
hergestellt sein kann. So ist beispielsweise grundsätzlich auch eine Verklebung denkbar,
oder eine Verbindung mit durch eigens hierfür in dem Plattenelement 05 angeordnete
Ausnehmungen hindurchgehenden Stiften, beispielsweise in einer Form ähnlich Blindnieten,
oder mittels auf der Auflagefläche 11 angeordneter, elastischer, pilzförmiger Fortsätze
und entsprechenden korrespondierenden Öffnungen, Löchern oder Sacklöchern in dem Plattenelement
05.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 01
- Ablaufrinne
- 02
- Rinne
- 03
- Abdeckung
- 04
- Rinnenseitenwand
- 05
- Plattenelement
- 06
- Stützelement
- 07
- Rinnenboden
- 08
- Oberrand
- 09
- Längsseite
- 10
- Einkerbung
- 11
- Auflagefläche
- 12
- Fortsatz
- 13
- Rastnase
- 14
- Öffnung
- 15
- elastisches Element
- 16
- Abstandselement
- 17
- Rinnenstirnwand
1. Abdeckung (03) für eine Ablaufrinne (01), mit wenigstens einem in einer Draufsicht
zumindest abschnittsweise von wenigstens einer Rinnenseitenwand (04, 17) beabstandet
anordbaren Plattenelement (05),
gekennzeichnet durch
mit dem Plattenelement (05) verbundene und das Plattenelement (05) jeweils gegenüber
Rinnenboden (07) und zumindest einer Rinnenseitenwand (04, 17) abstützende Stützelemente
(6).
2. Abdeckung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
mindestens eine zumindest an den Längsseiten (09) des Plattenelements (05) angeordnete
Einkerbung (10) sowie beidseits einer Auflagefläche (11) für das Plattenelement (05)
an den Stützelementen (06) angeordnete, sich senkrecht zu einer durch das Plattenelement (05) gebildeten Ebene erstreckende Fortsätze (12), an denen mit
der mindestens einen Einkerbung (10) korrespondierende und in diese eingreifende Rastnasen
(13) angeordnet sind.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflagefläche (11) für das Plattenelement (05) durch eine einzige Auflagefläche
(11) je Stützelement (06) oder durch mehrere Auflageflächenpartien je Stützelement
(06) gebildet ist.
4. Abdeckung nach Anspruch 1, 2, oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente (06) an ihrer dem Rinnenboden (07) zugewandten Seite eine der Kontur
des Rinnenbodens (07) in einem parallel zu dem jeweiligen Stützelement (06) verlaufenden
Querschnitt folgende Form aufweisen.
5. Abdeckung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die der Kontur des Rinnenbodens (07) folgende Form je Stützelement (06) durch eine
die Kontur nachbildende Stützfläche oder durch mehrere, gemeinsam die Kontur nachbildende
Stützflächenpartien gebildet ist.
6. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente (06) quer zur größten Längsausdehnung des Plattenelements (05)
verlaufen.
7. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente (06) an deren dem Rinnenboden (07) zugewandten Seiten wenigstens
einen parallel zum Rinnenboden (07) verlaufenden Durchbruch und/oder eine Ausnehmung
und/oder eine Aussparung (14) aufweisen.
8. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
in die Stützelemente (06) ein- oder an die Stützelemente (06) angeformte oder an den
Stützelementen (06) angeordnete elastische Elemente (15).
9. Abdeckung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elastischen Elemente (15) an der dem Rinnenboden (07) zugewandten Unterseite
der Stützelemente (06) angeordnet sind.
10. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente (06) jeweils mit sich parallel zu dem Plattenelement (05) und quer
zu dem Stützelement (06) erstreckenden Abstandselementen (16) versehen sind.
11. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plattenelement (05) transparent ist.
12. Abdeckung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Unterseite des Plattenelements (05) ein Schriftzug angeordnet ist, der durch
das Plattenelement (05) hindurch von oben erkennbar ist.
13. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plattenelement (05) eine klare oder milchige Glasscheibe ist.
14. Ablaufrinne (01) mit einer mit einem Ablauf verbundenen, nach oben offenen Rinne (02)
und mit einer die Rinne (02) nach oben hin abdeckenden Abdeckung (03),
gekennzeichnet durch
eine Abdeckung (03) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
15. Ablaufrinne nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rinnenboden (07) eine im Querschnitt V-förmige Kontur hat.