Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehrteiliges Schalungselement zum Erstellen
einer Arbeitsfuge.
Stand der Technik
[0002] Betonkonstruktionen wie beispielsweise Boden-/Deckenplatten werden häufig in mehreren
Abschnitten betoniert. Gründe hierfür sind zum Beispiel das Mischen neuen Betons oder
eine Arbeitspause zwischen dem Vergießen der einzelnen Abschnitte. Dadurch entstehen
Arbeitsfugen, die gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden müssen. Die dazu verwendeten
Abschalelemente weisen häufig zwei Schalungsteile und ein zwischen den Schalungsteilen
angeordnetes Fugenband auf.
[0003] Die
DE 1 259 556 beschreibt Abschalungen für Arbeitsfugen, die aus zwei übereinander angeordneten
Streckmetalltafeln und einem dazwischenliegenden Fugenband bestehen. Die beiden Schalungsteile
sind an dem Fugenband befestigt.
[0004] Aus der
DE 297 20 926 U1 ist ein Abschalelement mit zwei Schalungsteilen, einem Fugenband und einer Bügelanordnung
zur Halterung des Fugenbandes bekannt. Die Bügelanordnung ist aus an jedem Schalungsteil
festgelegten Stützprofilen für das Fugenband gebildet, wobei die Stützprofile einander
gegenüberliegen.
[0005] Die
DE 197 45 841 B4 beschreibt ein aus einem Ober- und einem Unterteil bestehendes Fugenbandabschalelement
mit einem zwischen Ober- und Unterteil eingelegten Fugenband. Die Lage des Fugenbandes
wird durch mehrere Schalungsbügel vorgegeben und fixiert.
[0006] Die
DE 199 04 627 A1 offenbart ein Abschalelement für eine Dehnungsfuge zwischen zwei Betonkörpern. Das
Abschalelement umfasst ein einstückiges Unterteil mit sich quer zu beiden Seiten der
Dehnungsfuge erstreckenden Bügeln und ein einstückiges Oberteil mit sich quer zu beiden
Seiten der Dehnungsfuge erstreckenden Bügeln. Durch die Bügel wird ein Bereich zur
Aufnahme eines Fugenbandes definiert, während die Weichstoffdämmung der Dehnungsfuge
durch Platten oder plattenförmige Profile formstabil begrenzt wird.
[0007] Den meisten aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen ist gemeinsam, dass
die Schalungsteile nicht bis an das Fugenband herangeführt werden können. Zwischen
den Schalungsteilen und dem Fugenband verbleibt ein Zwischenraum, der ein Durchlaufen
von Beton ermöglicht.
[0008] In den Fällen, in denen die Schalungsteile bis an das Fugenband herangeführt werden,
ergeben sich schwer handzuhabende, instabile Schalungselemente, die beim Einsatz auf
der Baustelle einen hohen Arbeitsaufwand verursachen.
[0009] Es besteht daher ein Bedarf an Schalungen für Arbeitsfugen, die eine einfache Handhabbarkeit
mit einer guten Abdichtung gegen durchlaufenden Beton verbinden.
Darstellung der Erfindung
[0010] Hier setzt die Erfindung an. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Schalung zur Erstellung von Arbeitsfugen bereitzustellen,
welche im Einsatz auf der Baustelle eine einfache Handhabbarkeit aufweist und gleichzeitig
gut gegen ein Durchlaufen von Beton gesichert ist.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die mehrteilige Schalung gemäß Anspruch
1 gelöst. Weitere vorteilhafte Details, Aspekte und Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung, den Beispielen
und den Zeichnungen.
[0012] Die vorliegende Erfindung stellt eine mehrteilige Schalung zum Erstellen einer Arbeitsfuge
bereit. Die Schalung umfasst ein Unterteil und ein Oberteil, wobei das Oberteil und
das Unterteil derart lösbar miteinander verbunden sind, dass zwischen Oberteil und
Unterteil ein Bereich zur Aufnahme eines Fugenbandes angeordnet ist. Das Unterteil
umfasst sich quer zu beiden Seiten der Arbeitsfuge erstreckende untere Bügel, welche
jeweils einen vertikalen, an einem unteren Schalungsteil festgelegten Schenkel und
einen seitlichen Schenkel aufweisen. Die seitlichen Schenkel der unteren Bügel weisen
ein sich über die Länge der Arbeitsfuge erstreckendes Verbindungselement auf. Das
Oberteil umfasst sich quer zu beiden Seiten der Arbeitsfuge erstreckende obere Bügel,
welche jeweils einen vertikalen, an einem oberen Schalungsteil festgelegten Schenkel
und einen seitlichen Schenkel aufweisen. Das Oberteil und das Unterteil sind derart
lösbar miteinander verbunden, dass sich das untere Schalungsteil und das obere Schalungsteil
fluchtend übereinander befinden. Das Fugenband ist mit Hilfe von Befestigungsmitteln
an den unteren und/oder oberen Bügeln unter Spannung befestigt. Erfindungsgemäß stehen
das untere Schalungsteil und das obere Schalungsteil in Kontakt mit dem Fugenband.
[0013] Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Abschalungen, bei denen zwischen
den Schalungsteilen und dem Fugenband ein Zwischenraum verbleibt, werden bei der erfindungsgemäße
Schalung die Schalungsteile bis an das Fugenband herangeführt und stehen mit diesem
in Kontakt. Durch die lösbare Verbindung von Unterteil und Oberteil kann die komplette
Schalung einfach aufgebaut werden. Die bis an das Fugenband herangeführten Schalungsteile
stellen eine beständige und gute Sicherung gegen ein Durchlaufen von Beton dar.
[0014] Die Befestigungsmittel stehen bevorzugt mit den beiden seitlichen Randbereichen des
Fugenbandes in Kontakt und verbinden das Fugenband unter Spannung mit dem Ober- und/oder
Unterteil des Schalungselements. Dabei wird das Fugenband besonders bevorzugt so gespannt,
dass es zumindest zu den seitlichen Schenkeln der unteren Bügel im wesentlichen parallel
verläuft.
[0015] Bevorzugt handelt es sich bei den Befestigungsmitteln, mit denen das Fugenband an
den unteren und/oder oberen Bügeln unter Spannung befestigt ist, um Fugenbandklammern
und Rödeldraht. Fugenbandklammern sind ein Standard-Zubehör für Fugenbänder und dem
Fachmann bekannt. Die Fugenbandklammern werden über die seitlichen Ränder des Fugenbandes
geschoben und von oben und unten gegen das Fugenband gedrückt. Durch die leichte Deformation
der Fugenbandklammern erhalten selbige einen festen und sicheren Sitz an dem Fugenband.
Die Fugenbandklammern weisen üblicherweise an ihrer dem Fugenband abgewandten Seite
eine Bohrung oder Öse auf, durch die in einfacher Weise ein Rödeldraht geführt werden
kann. Selbstverständlich kann grundsätzlich jede geeignete Art von Draht verwendet
werden. Allerdings ist Rödeldraht auf jeder Baustelle vorhanden und daher in besonders
einfacher Weise zugänglich.
[0016] Zur spannenden Befestigung des Fugenbandes an dem Unter- und/oder Oberteil des Schalungselements
wird also zunächst das Fugenband im geeigneten Abstand zueinander mit einer Reihe
von Fugenbandklammern versehen. Danach wird jeweils Rödeldraht durch die Öse der Fugenbandklammer
geführt und der Rödeldraht unter Zug an dem Unter- und/oder Oberteil des Schalungselements
befestigt. Da die Befestigung des Fugenbandes ausgehend von beiden seitlichen Rändern
des Fugenbandes erfolgt, wird das Fugenband zwischen die seitlichen Schenkel der Bügel
eingespannt. Das Fugenband verläuft dann im Idealfall im wesentlichen parallel zu
den der Schalungsebene benachbarten Bereichen der unteren Bügel.
[0017] Bevorzugt umfassen das untere und/oder das obere Schalungsteil eine Schalungstafel
aus einem durchbrochenen Metallblech. Die Durchbrechungen sind vorteilhafterweise
einerseits groß genug gewählt, dass durch hindurchtretende Betonschlempe eine haltbare
und beständige Verbindung des Betons der zwei aneinander grenzenden Betonierabschnitte
gewährleistet wird, andererseits sind die Durchbrechungen aber nicht so groß, dass
der Beton des ersten Betonierabschnitts durch die Öffnungen hindurchfließen kann.
[0018] Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Schalungstafel aus durchbrochenem Metallblech
um eine Streckmetall- oder eine Lochblechtafel. Diese Arten von Schalungstafeln haben
sich also besonders gut geeignet herausgestellt.
[0019] Bevorzugt umfasst das untere und/oder das obere Schalungsteil eine Quer- und Längsstäbe
umfassende Gittermatte, wobei die Schalungstafel zwischen den Quer- und Längsstäben
der Gittermatte eingeschweißt ist. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform besteht
also zumindest ein Schalungsteil aus einer aus Quer- und Längsstäben aufgebauten Gittermatte
und einer mit den Stäben der Gittermatte verbundenen Schalungstafel, wobei die Schalungstafel
zwischen den Quer- und den Längsstäben des Metallgitters angeordnet und sowohl mit
den Quer- als auch mit den Längsstäben verschweißt ist. Diese Art von Schalungsteil
weist eine hohe Formbeständigkeit gegenüber dem Betondruck auf und sorgt für eine
besonders gute Verbindung des im ersten Betonierabschnitt vergossenen Betons mit dem
im nachfolgenden Betonierabschnitt vergossenen Beton.
[0020] Bevorzugt sind die Querstäbe des Metallgitters mit den Längsstäben des Metallgitters
an ihren Kreuzungspunkten verschweißt. Ebenso sind die Quer- und Längsstäbe des Metallgitters
mit der Schalungstafel verschweißt.
[0021] In Abhängigkeit von der Art des Einsatzes der verlorenen Schalung kann eine Optimierung
der Dicke der Quer- und der Längsstäbe des Metallgitters und des Abstandes der Quer-
und Längsstäbe zueinander vorgenommen werden. Je höher der zu erwartende Betondruck
auf das Schalungselement ist umso dicker müssen die einzelnen Stäbe dimensioniert
werden bzw. in umso geringerem Abstand zueinander müssen die Quer- und die Längsstäbe
des Metallgitters verwendet werden.
[0022] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind das Unterteil und das Oberteil
kraftschlüssig klemmend miteinander verbunden. Diese Art der Verbindung von Unter-
und Oberteil erleichtert die Handhabbarkeit der Schalung auf der Baustelle ganz entscheidend.
Zur Herstellung der festen und sicheren Verbindung von Unter- und Oberteil ist weder
irgendeine Art von Werkzeug erforderlich noch findet irgendeine Art von zusätzlichem
Material Verwendung. Die beiden Teile werden einfach passgenau aufeinandergesetzt,
das Oberteil gegen das Unterteil gedrückt und ohne weiteren Aufwand kann eine feste
Verbindung der beiden Teile hergestellt werden.
[0023] Besonders bevorzugt umgreifen die seitlichen Schenkel der oberen Bügel das an den
seitlichen Schenkeln der unteren Bügel befestigte Verbindungselement und verbinden
so das Unterteil und das Oberteil kraftschlüssig klemmend miteinander. Durch das Umgreifen
des Verbindungselements durch die oberen Bügel kann die kraftschlüssig klemmende Verbindung
von Ober- und Unterteil auf besonders einfache Weise erreicht werden.
[0024] Besonders bevorzugt weisen auch die oberen Bügel im Bereich der Endabschnitte der
seitlichen Schenkel ein sich über die gesamte Länge der Arbeitsfuge erstreckendes
Verbindungselement auf. Solche, die einzelnen Bügel in deren Endbereichen verbindenden
Verbindungselemente können an beiden Seiten des oberen Schalungsteils vorgesehen sein
und so jeweils die an einer Seite des Schalungsteils angeordneten Bügel in deren Endbereichen
miteinander verbinden. In diesem Fall können die Verbindungselemente des Oberteils
gegen einen Widerstand über die Verbindungselemente des Unterteils geführt werden.
Nach Überwinden des Widerstands schnappen oder klicken die Verbindungselemente ein
und ergeben so einen sehr sicheren kraftschlüssigen Klemmsitz.
[0025] Falls in besonderen Fällen der Klemmsitz von Ober- und Unterteil nicht ausreicht,
kann zusätzlich oder alternativ ein Mittel zur Verbindung des Unterteils mit dem Oberteil
vorgesehen sein, wobei Rödeldraht besonders bevorzugt Verwendung findet. Rödeldraht
als Mittel zur Verbindung des Unterteils mit dem Oberteil ist immer verfügbar und
kostengünstig.
[0026] Gemäß einer weiteren, ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist zusätzlich eine eine schlitzartige Aussparung aufweisende untere Leiste
vorgesehen, wobei die untere Leiste den dem Fugenband zugewandten Randbereich des
unteren Schalungsteils umgreift. Wie oben beschrieben werden als Schalungsteile in
der Regel Schalungstafeln aus Metall eingesetzt. Da die Schalungsteile erfindungsgemäß
bis an das Fugenband herangeführt werden und mit diesem in Kontakt stehen, kann es
durch die scharfkantigen Endbereiche der Schalungsteile zu einer Beschädigung des
Fugenbandes kommen. Eine solche Beschädigung wird durch den Einsatz einer den Randbereich
des unteren Schalungsteils umgreifenden Leiste verhindert.
[0027] Es wird darauf hingewiesen, dass im Rahmen des vorliegenden Textes die untere Leiste
als Bestandteil des unteren Schalungsteils und die obere Leiste als Bestandteil des
oberen Schalungsteils gesehen werden. Erfindungsgemäß stehen das untere Schalungsteil
und das obere Schalungsteil mit dem Fugenband in Kontakt. In den bevorzugten Ausführungsformen,
in denen eine untere und/oder eine obere Leiste vorgesehen sind, wird dieser Kontakt
zwischen dem unteren bzw. dem oberen Schalungsteil und dem Fugenband daher durch die
Leisten hergestellt.
[0028] Bevorzugt ist alternativ oder zusätzlich eine eine schlitzartige Aussparung aufweisende
obere Leiste vorgesehen, wobei die obere Leiste den dem Fugenband zugewandten Randbereich
des oberen Schalungsteils umgreift. Auch die oberen Schalungsteile werden erfindungsgemäß
bis an das Fugenband herangeführt und stehen mit diesem in Kontakt. Daher kann es
auch hier zu einer Beschädigung des Fugenbandes kommen, was durch den Einsatz einer
den Randbereich des oberen Schalungsteils umgreifende Leiste verhindert wird.
[0029] Besonders bevorzugt weist die untere Leiste im vertikalen Schnitt senkrecht zur Ebene
des unteren Schalungsteils eine dreieckige, eine rechteckige oder eine quadratische
Form auf. Ebenfalls bevorzugt weist die obere Leiste im vertikalen Schnitt senkrecht
zur Ebene des oberen Schalungsteils eine dreieckige, eine rechteckige oder eine quadratische
Form auf. Diese Leistenquerschnitte sind einfach herzustellen und gewährleisten eine
ausreichende Kontaktfläche zwischen Fugenband und Leiste.
[0030] Besonders bevorzugt besteht zumindest eine der Leisten aus Faserbeton oder aus Kunststoff.
Die Verwendung dieser Materialien und insbesondere die Verwendung von Faserbeton kombiniert
eine kostengünstige Herstellung der Leisten mit besonders günstigen Eigenschaften
bei der Verwendung als Bestandteil eines Schalungselements.
[0031] Vorteilhafterweise ist der Randbereich des unteren und/oder des oberen Schalungsteils
im Bereich der schlitzartigen Aussparungen der Leisten mit Hilfe eines Klebstoffs
mit den Leisten verklebt. Besonders bevorzugt wird zur Verklebung ein Heißkleber verwendet.
Damit wird ein sicherer und dauerhafter Zusammenhalt von Schalungsteil und Leiste
gewährleistet.
[0032] Bevorzugt schließen die seitlichen Schenkel der unteren Bügel und die vertikalen,
an dem unteren Schalungsteil festgelegten Schenkel der unteren Bügel miteinander einen
Winkel α größer 90° ein. Besonders bevorzugt beträgt der Winkel α zwischen 90° und
120°, insbesondere bevorzugt zwischen 100° und 110°. Auch gemäß diesen bevorzugten
Ausführungsformen wird zur spannenden Befestigung des Fugenbandes an dem Unter- und/oder
Oberteil des Schalungselements das Fugenband mit einer Reihe von Fugenbandklammern
versehen. Mit Hilfe von Rödeldraht wird das Fugenband beidseits der Schalungsteile
unter Zug an dem Unter- und/oder Oberteil des Schalungselements befestigt. Da die
Befestigung des Fugenbandes ausgehend von beiden seitlichen Rändern des Fugenbandes
erfolgt, wird das Fugenband zwischen die seitlichen Schenkel der Bügel eingespannt.
Das Fugenband verläuft in diesem Fall im wesentlichen parallel zu den der Schalungsebene
benachbarten Bereichen der unteren Bügel. Da die seitlichen Schenkel der an den beiden
Seiten des unteren Schalungsteils angeordneten unteren Bügel einen Winkel größer 90°
mit den Schalungsteilen einschließen, verläuft auch das Fugenband in diesem Fall nicht
in einer Ebene, sondern erfährt im Bereich der Kontaktstellen mit den Schalungsteilen
eine Richtungsänderung.
[0033] Die aufgekanteten Ausführungsformen sind mit dem besonderen Vorteil verbunden, dass
unter dem Fugenband befindliche Luft beim Betoniervorgang leicht verdrängt wird. Der
Raum unter dem Fugenband wird vollständig mit Beton verfüllt, wodurch ein Eindringen
von Wasser durch Hohlräume verhindert wird.
[0034] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Unterteil Fußelemente,
die ein selbsttragendes Aufstellen des Schalungselements auf eine Unterlage, bevorzugt
auf die oberste Lage der unteren Bewehrung, ermöglichen. Die Fußelemente können als
gebogene Winkel aus beispielsweise Rundstahl oder als gebogene Stahlmatte ausgebildet
sein. Diese Elemente sind vorzugsweise an dem Unterteil des Schalungselements befestigt,
insbesondere angeschweißt.
[0035] Besonders bevorzugt sind die Fußelemente integraler Bestandteil der unteren Bügel.
In diesem Fall sind die vertikalen, an dem unteren Schalungsteil festgelegten Schenkel
der unteren Bügel nach unten verlängert und knicken dann nach außen ab, werden also
von dem Schalungsteil weg geführt. Dadurch ergibt sich für die unteren Bügel eine
U-ähnliche Gestalt. Die Fußelemente können zur Verbesserung der Standfestigkeit mit
Rödeldraht an der unteren Bewehrung fixiert werden.
[0036] Es soll erwähnt werden, dass die erfindungsgemäße mehrteilige Schalung sich besonders
gut zur Erstellung von Arbeitsfugen in Boden-/Deckenplatten eignet. Grundsätzlich
kann die Schalung aber nach kleineren konstruktiven Anpassungen auch zur Erstellung
von Arbeitsfugen in vertikalen Betonkonstruktionen, also Wänden, eingesetzt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0037] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die Erfindung nicht auf die angegebenen Beispiele beschränkt sein soll. Es zeigen
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes mehrteiliges Schalungselement im vertikalen Schnitt senkrecht
zur Ebene der Schalungsteile;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines mehrteiligen
Schalungselements;
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform eines mehrteiligen Schalungselements im vertikalen Schnitt
senkrecht zur Ebene der Schalungsteile;
- Fig.4
- eine weitere Ausführungsform eines mehrteiligen Schalungselements im vertikalen Schnitt
senkrecht zur Ebene der Schalungsteile;
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform eines mehrteiligen Schalungselements im vertikalen Schnitt
senkrecht zur Ebene der Schalungsteile;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines mehrteiligen
Schalungselements.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0038] Die Figur 1 zeigt ein mehrteiliges Schalungselement zum Erstellen einer Arbeitsfuge
mit einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2. Das Oberteil 1 und das Unterteil 2 sind
derart lösbar miteinander verbunden, dass zwischen Oberteil 1 und Unterteil 2 ein
Bereich zur Aufnahme eines Fugenbandes 3 angeordnet ist. Das Unterteil 2 umfasst sich
quer zu beiden Seiten der Arbeitsfuge erstreckende untere Bügel 5, wobei die unteren
Bügel 5 jeweils einen vertikalen, an dem unteren Schalungsteil 6 festgelegten Schenkel
7 und einen seitlichen Schenkel 8 aufweisen. An den seitlichen Schenkeln 8 der unteren
Bügel 5 ist ein sich über die Länge der Arbeitsfuge erstreckendes Verbindungselement
9 in Form eines Metallstabs befestigt. Das Oberteil 2 umfasst sich quer zu beiden
Seiten der Arbeitsfuge erstreckende obere Bügel 10, wobei die oberen Bügel 10 jeweils
einen vertikalen, an dem oberen Schalungsteil 11 festgelegten Schenkel 12 und einen
seitlichen Schenkel 13 aufweisen.
[0039] Die beiden Schalungsteile 6, 11 bestehen aus einer Quer- und Längsstäbe umfassenden
Gittermatte und einer zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte eingeschweißten
Schalungstafel aus Streckmetall.
[0040] Das Oberteil 1 und das Unterteil 2 sind derart lösbar miteinander verbunden, dass
sich das untere Schalungsteil 6 und das obere Schalungsteil 11 fluchtend übereinander
befinden. Das Fugenband 3 ist mit Hilfe von Fugenbandklammern 80 und Rödeldraht 81
an den unteren Bügeln 5 unter Spannung befestigt. Aufgrund der spannenden Befestigung
verläuft das Fugenband 3 im wesentlichen parallel zu den den Schalungsteilen 6, 11
benachbarten Abschnitten der seitlichen Schenkel 8, 13 der unteren 5 und oberen 10
Bügel.
[0041] Aus Figur 1 ist auch zu ersehen, dass sowohl das untere Schalungsteil 6 wie auch
das obere Schalungsteil 11 in Kontakt mit dem Fugenband 3 stehen.
[0042] Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines mehrteiligen Schalungselements,
wobei das Unterteil 1 und das Oberteil 2 in voneinander getrenntem Zustand dargestellt
sind. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist das Fugenband nicht gezeigt.
[0043] Deutlich zu erkennen sind die sich quer zu beiden Seiten der Arbeitsfuge erstreckenden
unteren Bügel 5 des Unterteils 1. Wie im Zusammenhang mit Figur 1 bereits erläutet
weisen die unteren Bügel 5 jeweils einen vertikalen, an dem unteren Schalungsteil
6 festgelegten Schenkel 7 und einen seitlichen Schenkel 8 auf. An den seitlichen Schenkeln
8 der unteren Bügel 5 ist ein sich über die Länge der Arbeitsfuge erstreckendes Verbindungselement
9 in Form eines Metallstabs befestigt. Das Oberteil 2 umfasst die sich quer zu beiden
Seiten der Arbeitsfuge erstreckenden oberen Bügel 10, wobei die oberen Bügel 10 jeweils
einen vertikalen, an dem oberen Schalungsteil 11 festgelegten Schenkel 12 und einen
seitlichen Schenkel 13 aufweisen.
[0044] Das Oberteil 1 und das Unterteil 2 können nach Einlegen und Befestigen des Fugenbandes
derart lösbar miteinander verbunden werden, dass sich das untere Schalungsteil 6 und
das obere Schalungsteil 11 fluchtend übereinander befinden. Zur kraftschlüssig klemmenden
Verbindung von Unter- und Oberteil wird das Oberteil passgenau auf das Unterteil gedrückt
und zwar derart, dass die Endabschnitte der seitlichen Schenkel 13 der oberen Bügel
die beiden Verbindungselemente 9 der unteren Bügel umgreifen.
[0045] Aus Figur 2 ist zu ersehen, dass auch die oberen Bügel im Bereich der Endabschnitte
der seitlichen Schenkel 13 durch ein sich über die gesamte Länge der Arbeitsfuge erstreckendes
Verbindungselement 9a verbunden sein können. Die Anwesenheit zumindest eines Verbindungselements
9a stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, welche mit
allen anderen genannten vorteilhaften Ausführungsformen kombiniert werden kann und
nicht auf das in Figur 2 gezeigte Beispiel beschränkt sein soll. Besonders bevorzugt
sind zwei Verbindungselemente 9a vorgesehen, jeweils eines zur Verbindung der oberen
Bügel auf jeweils einer Seite des oberen Schalungsteils 11. In diesem Fall können
die Verbindungselemente 9a des Oberteils 2 gegen einen Widerstand über die Verbindungselemente
9 des Unterteils 1 geführt werden. Nach Überwinden des Widerstands schnappen oder
klicken die Verbindungselemente ein und ergeben so einen sehr sicheren kraftschlüssigen
Klemmsitz.
[0046] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines mehrteiligen Schalungselements im
vertikalen Schnitt senkrecht zur Ebene der Schalungsteile. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht im wesentlichen der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform mit dem Unterschied,
dass es sich hier um ein aufgekantetes Fugenband 23 handelt.
[0047] Zur spannenden Befestigung des Fugenbandes 23 an dem Unter- und/oder Oberteil des
Schalungselements ist das Fugenband 23 mit einer Reihe von Fugenbandklammern 80 ausgestattet.
Mit Hilfe von Rödeldraht 81 wird das Fugenband 23 beidseits der Schalungsteile 26,
31 unter Zug an den seitlichen Schenkeln 28 der unteren Bügel unter Spannung befestigt.
Da die Befestigung des Fugenbandes ausgehend von beiden seitlichen Rändern des Fugenbandes
23 erfolgt, wird das Fugenband 23 zwischen die seitlichen Schenkel 28 der unteren
Bügel eingespannt.
[0048] Aufgrund der spannenden Befestigung verläuft das Fugenband 23 im wesentlichen parallel
zu den den Schalungsteilen 26, 31 benachbarten Abschnitten der seitlichen Schenkel
28 der unteren Bügel. Die seitlichen Schenkel 28 der unteren Bügel und die vertikalen,
an dem unteren Schalungsteil 26 festgelegten Schenkel 27 schließen einen Winkel α
von rund 105° ein. Entsprechend verläuft auch das Fugenband in diesem Fall nicht in
einer Ebene, sondern erfährt im Bereich der Kontaktstellen mit den Schalungsteilen
eine Richtungsänderung derart, dass das Fugenband 23 an beiden Seiten der Schalungsteile
26, 31 schräg nach oben verläuft.
[0049] Die in Figur 4 gezeigte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der in Figur 1
dargestellten Ausführungsform mit dem Unterschied, dass zusätzlich eine untere 54
und eine obere 55 Leiste aus Faserbeton vorgesehen sind. Die beiden Leisten weisen
im vertikalen Schnitt senkrecht zur Ebene des unteren Schalungsteils 46 bzw. des oberen
Schalungsteils 51 eine dreieckige Form auf und umfassen jeweils eine schlitzartige
Aussparung, wobei die untere Leiste 54 den dem Fugenband 43 zugewandten Randbereich
des unteren Schalungsteils 46 und die obere Leiste 55 den dem Fugenband 43 zugewandten
Randbereich des oberen Schalungsteils 51 umgreift.
[0050] Die beiden Schalungsteile 46, 51 bestehen aus einer Quer- und Längsstäbe umfassenden
Gittermatte und einer zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte eingeschweißten
Schalungstafel aus Streckmetall, wodurch sich scharfkantige Schnittstellen in den
dem Fugenband 43 benachbarten Bereichen ergeben können. Eine Beschädigung des Fugenbandes
43 durch diese scharfkantigen Bereiche wird durch den Einsatz der den Randbereich
des unteren 46 bzw. des oberen 51 Schalungsteils umgreifenden Leisten 54, 55 verhindert.
Der direkte Kontakt zwischen Fugenband und Schalungsteilen bleibt dabei erhalten,
wobei die Leisten 54, 55 Bestandteile der Schalungsteile 46, 51 darstellen.
[0051] Als weiterer Unterschied zu der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform weist die
in Figur 4 gezeigte Ausführungsform Fußelemente 49 auf, die ein selbsttragendes Aufstellen
des Schalungselements auf eine Unterlage ermöglichen. Die Fußelemente 49 sind als
integraler Bestandteil der unteren Bügel ausgebildet. Die vertikalen, an dem unteren
Schalungsteil festgelegten Schenkel 47 der unteren Bügel sind nach unten verlängert
und knicken dann nach außen ab, werden also von dem Schalungsteil 46 weg geführt.
Dadurch ergibt sich für die unteren Bügel eine U-ähnliche Gestalt.
[0052] Die in Figur 5 gezeigte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der in Figur 3
dargestellten Ausführungsform mit dem Unterschied, dass zusätzlich eine untere 74
und eine obere 75 Leiste aus Faserbeton vorgesehen ist. Die beiden Leisten weisen
im vertikalen Schnitt senkrecht zur Ebene des unteren Schalungsteils 66 bzw. des oberen
Schalungsteils 71 eine dreieckige Form auf und umfassen jeweils eine schlitzartige
Aussparung, wobei die untere Leiste 74 den dem Fugenband 63 zugewandten Randbereich
des unteren Schalungsteils 66 und die obere Leiste 75 den dem Fugenband 63 zugewandten
Randbereich des oberen Schalungsteils 71 umgreift.
[0053] Die beiden Schalungsteile 66, 71 bestehen aus einer Quer- und Längsstäbe umfassenden
Gittermatte und einer zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte eingeschweißten
Schalungstafel aus Streckmetall, wodurch sich scharfkantige Schnittstellen in den
dem Fugenband 63 benachbarten Bereichen ergeben können. Eine Beschädigung des Fugenbandes
63 durch diese scharfkantigen Bereiche wird durch den Einsatz der den Randbereich
des unteren 66 bzw. des oberen 71 Schalungsteils umgreifenden Leisten 74, 75 verhindert.
Der direkte Kontakt zwischen Fugenband und Schalungsteilen bleibt erhalten, wobei
die Leisten 74, 75 Bestandteile der Schalungsteile 66, 71 darstellen.
[0054] Als weiterer Unterschied zu der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform weist die
in Figur 5 gezeigte Ausführungsform Fußelemente 69 auf, die ein selbsttragendes Aufstellen
des Schalungselements auf eine Unterlage ermöglichen. Die Fußelemente 69 sind als
integraler Bestandteil der unteren Bügel ausgebildet. Die vertikalen, an dem unteren
Schalungsteil festgelegten Schenkel 67 der unteren Bügel sind nach unten verlängert
und knicken dann nach außen ab, werden also von dem Schalungsteil 66 weg geführt.
Dadurch ergibt sich für die unteren Bügel eine U-ähnliche Gestalt.
[0055] Figur 6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines mehrteiligen Schalungselements,
wobei das Unterteil 1 und das Oberteil 2 in voneinander getrenntem Zustand dargestellt
sind. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist das Fugenband nicht gezeigt.
[0056] Die einzelnen Elemente der mehrteiligen Schalung entsprechen den im Zusammenhang
mit der Figur 2 erläuterten Elementen. Im Unterschied zu der in Figur 2 gezeigten
Ausführungsform weist die mehrteilige Schalung gemäß Figur 6 zusätzlich Leisten 74,
75 auf wie sie im Zusammenhang mit den Ausführungsformen gemäß den Figuren 4 und 5
beschrieben wurden. Im weiteren Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist
die Ausführungsform gemäß Figur 6 zum Einlegen eines aufgekanteten Fugenbandes ausgelegt.
Die entsprechenden Elemente wurden bereits im Zusammenhang mit den Figuren 3 und 5
im Detail erläutert.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 1
- Unterteil
- 2
- Oberteil
- 3
- Fugenband
- 5
- unterer Bügel
- 6
- unteres Schalungsteil
- 7
- am unteren Schalungsteil festgelegter Schenkel des unteren Bügels
- 8
- seitlicher Schenkel des unteren Bügels
- 9, 9a
- Verbindungselement
- 10
- oberer Bügel
- 11
- oberes Schalungsteil
- 12
- am oberen Schalungsteil festgelegter Schenkel des oberen Bügels
- 13
- seitlicher Schenkel des oberen Bügels
- 23
- Fugenband
- 26
- unteres Schalungsteil
- 27
- am unteren Schalungsteil festgelegter Schenkel des unteren Bügels
- 28
- seitlicher Schenkel des unteren Bügels
- 31
- oberes Schalungsteil
- 43
- Fugenband
- 46
- unteres Schalungsteil
- 47
- am unteren Schalungsteil festgelegter Schenkel des unteren Bügels
- 49
- Fußelement
- 51
- oberes Schalungsteil
- 54
- untere Leiste
- 55
- obere Leiste
- 63
- Fugenband
- 66
- unteres Schalungsteil
- 67
- am unteren Schalungsteil festgelegter Schenkel des unteren Bügels
- 69
- Fußelement
- 71
- oberes Schalungsteil
- 74
- untere Leiste
- 75
- obere Leiste
- 80
- Fugenbandklammern
- 81
- Rödeldraht
1. Mehrteiliges Schalungselement zum Erstellen einer Arbeitsfuge umfassend
- ein Unterteil (1),
- ein Oberteil (2),
- wobei das Oberteil (1) und das Unterteil (2) derart lösbar miteinander verbunden
sind, dass zwischen Oberteil (1) und Unterteil (2) ein Bereich zur Aufnahme eines
Fugenbandes (3) angeordnet ist,
- wobei das Unterteil (2) sich quer zu beiden Seiten der Arbeitsfuge erstreckende
untere Bügel (5) umfasst,
- wobei die unteren Bügel (5) jeweils einen vertikalen, an einem unteren Schalungsteil
(6) festgelegten Schenkel (7) und einen seitlichen Schenkel (8) aufweisen,
- wobei an den seitlichen Schenkeln (8) der unteren Bügel (5) ein sich über die Länge
der Arbeitsfuge erstreckendes Verbindungselement (9) befestigt ist,
- wobei das Oberteil (2) sich quer zu beiden Seiten der Arbeitsfuge erstreckende obere
Bügel (10) umfasst,
- wobei die oberen Bügel (10) jeweils einen vertikalen, an einem oberen Schalungsteil
(11) festgelegten Schenkel (12) und einen seitlichen Schenkel (13) aufweisen,
- wobei das Oberteil (1) und das Unterteil (2) derart lösbar miteinander verbunden
sind, dass sich das untere Schalungsteil (6) und das obere Schalungsteil (11) fluchtend
übereinander befinden,
- wobei das Fugenband (3) mit Hilfe von Befestigungsmitteln an den unteren (5) und/oder
den oberen (10) Bügeln unter Spannung befestigt ist und
- das untere Schalungsteil (6) und das obere Schalungsteil (11) in Kontakt mit dem
Fugenband (3) stehen.
2. Mehrteiliges Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Befestigungsmitteln um Fugenbandklammern (80) und Rödeldraht (81)
handelt.
3. Mehrteiliges Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das untere (6) und/oder das obere (11) Schalungsteil eine Schalungstafel aus einem
durchbrochenen Metallblech, insbesondere eine Streckmetall- oder eine Lochblechtafel
umfassen.
4. Mehrteiliges Schalungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere (6) und/oder das obere (11) Schalungsteil eine Quer- und Längsstäbe umfassende
Gittermatte umfasst und dass die Schalungstafel zwischen den Quer- und Längsstäben
der Gittermatte eingeschweißt ist.
5. Mehrteiliges Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (1) und das Oberteil (2) kraftschlüssig klemmend miteinander verbunden
sind.
6. Mehrteiliges Schalungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schenkel (13) der oberen Bügel (10) das an den seitlichen Schenkeln
(8) der unteren Bügel (5) befestigte Verbindungselement (9) umgreifen und so das Unterteil
(1) und das Oberteil (2) kraftschlüssig klemmend miteinander verbinden.
7. Mehrteiliges Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Mittel zur Verbindung des Unterteils (1) mit dem Oberteil (2) vorgesehen
ist, wobei es sich bei dem Mittel zur Verbindung des Unterteils (1) mit dem Oberteil
(2) bevorzugt um Rödeldraht handelt.
8. Mehrteiliges Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine eine schlitzartige Aussparung aufweisende untere Leiste (54) vorgesehen ist,
wobei die untere Leiste (54) den dem Fugenband zugewandten Randbereich des unteren
Schalungsteils (46) umgreift und/oder dass eine eine schlitzartige Aussparung aufweisende
obere Leiste (55) vorgesehen ist, wobei die obere Leiste (55) den dem Fugenband zugewandten
Randbereich des oberen Schalungsteils (51) umgreift.
9. Schalungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Leiste (54) im vertikalen Schnitt senkrecht zur Ebene des unteren Schalungsteils
(46) und/oder die obere Leiste (55) im vertikalen Schnitt senkrecht zur Ebene des
oberen Schalungsteils (51) eine dreieckige, eine rechteckige oder eine quadratische
Form aufweist.
10. Schalungselement nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Leisten aus Faserbeton besteht.
11. Schalungselement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich des unteren (46) und/oder des oberen Schalungsteils (51) im Bereich
der schlitzartigen Aussparungen der Leisten (54, 55) mit Hilfe eines Klebstoffs mit
den Leisten verklebt sind.
12. Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schenkel (28) der unteren Bügel und die vertikalen, an dem unteren
Schalungsteil (26) festgelegten Schenkel (27) miteinander einen Winkel α größer 90°
einschließen.
13. Mehrteiliges Schalungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α zwischen 90° und 120° beträgt.
14. Mehrteiliges Schalungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α zwischen 100° und 110° beträgt.
15. Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (1) Fußelemente (49) zum selbsttragenden Aufstellen des Schalungselements
umfasst.