[0001] Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zur Befestigung eines Gegenstandes
an einem Fensterelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 198 16 538 A1 ist ein Befestigungssystem zur Befestigung von Blumentöpfen an einem Fensterelement
bekannt, wobei das Fensterelement einen Blendrahmen, einen Flügelrahmen und einen
Fensteraußensims umfasst, wobei das Befestigungssystem mindestens ein Haltemittel
umfasst, wobei das Haltemittel lösbar mit dem Fensterelement verbindbar ist und wobei
das Haltemittel ein erstes Befestigungsmittel, ein zweites Befestigungsmittel und
ein Verbindungsmittel umfasst. Bei einem derartigen Befestigungssystem muss das Haltemittel
große Druckkräfte über die gesamte Breite des Fensterelements übertragen und entsprechend
aufwendig dimensioniert sein, um eine hinreichende Biegesteifigkeit aufzuweisen.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Befestigungssystem vorzuschlagen, welches unabhängig
von der Breite eines Fensterelements besonders zuverlässig mit dem Fensterelement
verbindbar ist und hierbei schlank dimensioniert werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte
und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
[0005] Das erfindungsgemäße Befestigungssystem ist mit dem ersten Befestigungsmittel an
dem Blendrahmen befestigt und mit dem zweiten Befestigungsmittel an dem Fensteraußensims
befestigt, hierbei ist das erste oder das zweite Befestigungsmittel als Backenpaar
ausgebildet, welches einen Steg des Blendrahmens oder eine Abtropfkante des Fensteraußensimses
klemmend greift, wobei das Verbindungsmittel an einem ersten Ende das erste Befestigungsmittel
und an einem zweiten Ende das zweite Befestigungsmittel trägt und wobei der zu befestigende
Gegenstand an einer Komponente des Haltemittels befestigbar ist. Hierdurch wird ein
Haltemittel geschaffen, welches in seiner Dimensionierung unabhängig von der Breite
des jeweiligen Fensterelements ist und somit auch an sehr breiten Fensterelementen
zuverlässig befestigbar ist. Kern der Erfindung ist die Nutzung von zwei speziellen,
übereinander liegenden Befestigungspunkten, wobei ein Befestigungspunkt am Blendrahmen
des Fensterelements liegt und der andere Befestigungspunkt darunter an dem Fensteraußensims
des Fensterelements liegt. Durch diese Wahl der Befestigungspunkte ist es weiterhin
möglich, weder den Lichteinfall noch die Aussicht aus dem Fensterelement durch das
Haltemittel zu beeinträchtigen, da dieses im Wesentlichen vor einem unteren Querholm
des Blendrahmens und über bzw. vor dem Außenfenstersims positioniert ist. Weiterhin
ist es hierdurch möglich, den Rollladen ohne Einschränkung zu benutzten. Der heruntergelassene
Rollladen legt sich einfach auf das erste Befestigungsmittel auf und deckt das Fenster
hierbei vollständig ab.
[0006] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, das andere Befestigungsmittel als weiteres, zweites
Backenpaar auszubilden, wobei das erste Backenpaar den Steg des Blendrahmens klemmend
greift und wobei das zweite Backenpaar die Abtropfkante des Außenfenstersims klemmend
greift und wobei wenigstens eines der Backenpaare das Fensterelement insbesondere
auch formschlüssig greift. Durch die Wahl derartiger Befestigungspunkte greift das
Haltemittel wie eine große Kralle oder Klammer an dem Fensterelement an, wobei die
Befestigungspunkte das Einleiten großer Haltekräfte erlauben, ohne dass das Haltemittel
von dem Fensterelement abrutscht.
[0007] Ausführungsvarianten der Erfindung sehen vor, das andere Befestigungsmittel insbesondere
als Saughalter auszubilden, welcher mit dem Fensteraußensims verbindbar ist, oder
das andere Befestigungsmittel (14) insbesondere als Klebehalter auszubilden, welcher
mit dem Fensteraußensims (6) verbindbar ist, oder das andere Befestigungsmittel insbesondere
als Magnethalter auszubilden, welcher mit dem Fensteraußensims oder einer mit dem
Fensteraußensims verbundenen magnetischen Platte verbindbar ist, oder das andere Befestigungsmittel
insbesondere als Haken auszubilden, welcher in den Steg des Blendrahmens oder an den
Fensteraußensims hängbar ist, und wobei das als Backenpaar ausgebildete Befestigungsmittel
das Fensterelement insbesondere auch formschlüssig greift. Bei einer Ausbildung des
zweiten Befestigungsmittels als Saughalter oder Klebehalter oder Magnethalter ergibt
sich der Vorteil, dass das Haltemittel keine Komponenten aufweist, welche - in einer
senkrecht auf einer Fensterscheibe des Fensterelements stehenden Richtung betrachtet
- über den Fensteraußensims hervorstehen und somit das Erscheinungsbild eines Gebäudes
allenfalls unwesentlich beeinträchtigen. Die Ausbildung des zweiten Befestigungsmittels
als Haken erlaubt eine besonders kostengünstige Herstellung des Haltemittels, da sich
dieser als einfaches Biegeteil herstellen lässt.
[0008] Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Befestigungssystem um einen Adapter zu ergänzen,
welcher zwischen dem zu befestigenden Gegenstand und wenigstens einer Komponente des
Haltemittels angeordnet ist und welcher an der wenigstens einen Komponente des Haltemittels
befestigt ist. Hierdurch ist es möglich das Befestigungssystem zur Befestigung einer
Vielzahl von Gegenständen wie insbesondere Parabolantennen, Stabantennen, Klimaanlagen,
Wäscheleinen, Lichtlenksysteme, Spiegel, Solarzellen, Werbemittel, Dekorationen, Wetterstationen,
Beleuchtungsmittel, Bewegungsmelder, Alarmanlagen, Überwachungskameras oder Lautsprecher
zu optimieren und eine rasche Befestigung unterschiedlichster Gegenstände zu ermöglichen.
[0009] Die Erfindung sieht vor, das Verbindungsmittel insbesondere als Winkel auszubilden
und insbesondere wenigstens eines der Befestigungsmittel an dem Verbindungsmittel
verschiebbar zu führen. Die Verwendung eines herstellungstechnisch einfachen Winkels
führt zu einem kostengünstigen Befestigungssystem, weiterhin eignet sich ein Winkel
durch seine Schenkel optimal zur direkten oder indirekten Anbringung der genannten
Gegenstände. Das verschiebbare Führen eines Befestigungsmittels an dem Verbindungsmittel
erlaubt eine einfache Anpassung des Haltemittels an die Abmessungen des Fensterelements
und insbesondere an unterschiedlich dimensionierte Fensteraußensimse.
[0010] Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Haltemittel um ein Verspannmittel zu ergänzen.
Durch die Verwendung eines Verspannmittels wird das Haltemittel zusätzlich in seinem
Halt an dem Fensterelement stabilisiert.
[0011] Die Erfindung sieht vor, das Verspannmittel insbesondere als Zugmittel auszubilden,
welches das erste Befestigungsmittel in Richtung des zweiten Befestigungsmittels zieht,
oder das Verspannmittel insbesondere als Druckmittel auszubilden, welches das erste
Befestigungsmittel von dem zweiten Befestigungsmittel wegdrückt. Durch die resultierende
Verdrehung der Befestigungsmittel wird eine bessere Abstützung des Haltemittels an
dem Fensterelement erreicht und somit die Belastbarkeit des Haltemittels gesteigert.
[0012] Hierbei ist es vorgesehen, das Verspannmittel insbesondere mit den Enden des Verbindungsmittels
und/oder insbesondere mit den Befestigungsmitteln zu verbinden. Ein an diesen Punkten
angreifendes Verspannmittel kann mit kleinen Spann- bzw. Druckkräften eine große Wirkung
erzielen.
[0013] Weiterhin sieht die Erfindung vor, bei dem ersten und/oder bei dem zweiten Backenpaar
eine erste Backe mit einer ersten Anlagefläche und eine zweite Backe mit einer zweiten
Anlagefläche auszubilden, wobei sich diese Anlageflächen insbesondere etwa parallel
gegenüber liegen und wobei ein Abstand zwischen den beiden Anlageflächen insbesondere
verstellbar ist und wobei das erste oder das zweite Backenpaar insbesondere eine dritte
Anlagefläche aufweist, welche zwischen der ersten und der zweiten Anlagefläche liegt
und mit welcher das jeweilige Backenpaar flächig an einer Frontseite des Fensteraußensimses
anliegt. Bei etwa parallel liegenden Anlageflächen der Backen eines Backenpaare lassen
sich durch ein leichtes verkippen des Backenpaares um den Holm des Blendrahmens oder
um den Fenstersims große Haltekräfte erzielen. Sofern der Abstand zwischen den Anlageflächen
der Backen eines Backenpaares verstellbar ist, ist es einfach das Backenpaar an unterschiedlich
ausgeführte Holme von Blendrahmen oder an unterschiedlich ausgeführte Außenfenstersimse
anzupassen. Durch die Ausbildung einer dritten Anlagefläche zwischen den beiden Anlageflächen
der Backen ist es möglich, die Fläche, mit welcher sich das Befestigungsmittel an
dem Fensteraußensims abstützt, zu vergrößern und hierdurch eine bessere Kraftübertragung
zu gewährleisten.
[0014] Schließlich sieht die Erfindung vor, die Backe des Backenpaars oder den Haken, welche
bzw. welcher den Steg des Blendrahmens übergreift und welche bzw. welcher an einer
Innenseite des Stegs anliegt, mit einem Fortsatz auszubilden, welcher den Flügelrahmen
des Fensterelements untergreift. Hierdurch ist das an dem Blendrahmen angreifende
Befestigungsmittel zusätzlich gegen ein Herausrutschen bei Überbelastung gesichert.
[0015] Entsprechend der Erfindung wird unter einer Komponente des Haltemittels eines der
Bauteile verstanden, welche das Haltemittel umfasst. Insbesondere sind das erste Befestigungsmittel,
das zweite Befestigungsmittel, das Verbindungsmittel und - sofern vorhanden - das
Verspannmittel Komponenten des Haltemittels.
[0016] Im Sinne der Erfindung wird auch dann von einer Anlagefläche gesprochen, wenn die
Anlagefläche eine Struktur aufweist.
[0017] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0018] Hierbei zeigen:
- Figuren 1 bis 8:
- sieben schematisch dargestellte Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems;
- Figuren 9 bis 12:
- entsprechend der in der Figur 2 gezeigten, zweiten Ausführungsvariante ausgeführte
Befestigungssysteme für unterschiedliche Fensterelemente;
- Figur 13:
- ein in Anlehnung an die in der Figur 3 gezeigte, dritte Ausführungsvariante ausgeführtes
Befestigungssystem;
- Figur 14:
- ein entsprechend der in der Figur 1 gezeigten, ersten Ausführungsvariante ausgeführtes
Befestigungssystem;
- Figur 15:
- eine weitere, achte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems,
welche auf der in der Figur 1 gezeigten, ersten Ausführungsvariante basiert
- Figuren 16 bis 19:
- eine neunte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems und
- Figur 20:
- eine zehnte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems.
[0019] In den Figuren 1 bis 8 sind sieben schematisch dargestellte Ausführungsvarianten
eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gezeigt. Zur Erhaltung der Übersichtlichkeit
wurde in den Figuren 1 bis 8 auf eine Schraffierung geschnittener Flächen verzichtet.
[0020] In der Figur 1 ist in schematischer Ansicht eine erste Ausführungsvariante eines
erfindungsgemäßen Befestigungssystems 1 gezeigt. Das Befestigungssystem 1 dient zur
Befestigung eines Gegenstandes 2 an einem Fensterelement 3. Das Fensterelement 3 umfasst
einen Blendrahmen 4, einen Flügelrahmen 5 und einen Fensteraußensims 6. Hierbei ist
der Flügelrahmen 5 drehbar und/oder kippbar und/oder verschiebbar in dem Blendrahmen
4 gehalten. Der Blendrahmen 4 umfasst einen unteren Querholm 7, welcher im Schnitt
dargestellt ist, und welcher einen Steg 8 aufweist, welcher durch eine Regenschiene
bzw. einen Rahmenüberschlag gebildet ist. Der Fensteraußensims 6 des Fensterelements
3 weist eine Abtropfkante 9 auf, an welcher Regenwasser, welches auf eine Oberseite
10 des Fensteraußensimses 6 fällt und über eine Frontseite 11 des Fensteraußensimses
6 abläuft, abtropft. Das Befestigungssystem 1 umfasst ein Haltemittel 12, welches
lösbar mit dem Fensterelement 3 verbunden ist. Das Haltemittel 12 setzt sich bei der
in der Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsvariante aus einem ersten Befestigungsmittel
13, einem zweiten Befestigungsmittel 14 und einem Verbindungsmittel 15 zusammen. Hierbei
ist das erste Befestigungsmittel 13 an einem ersten Ende 15a des Verbindungsmittels
15 befestigt und das zweite Befestigungsmittel 14 an einem zweiten Ende 15b des Verbindungsmittels
15 befestigt. Die Befestigung erfolgt jeweils mittels schematisch dargestellten Schraubverbindungen
16a, 16b. Die beiden Befestigungsmittel 13, 14 sind als Backenpaare 17, 18 ausgebildet,
welche jeweils eine erste Backe 17a bzw. 18a und eine zweite Backe 17b bzw. 18b aufweisen.
Die einzelnen Backen, 17b bzw. 18a, 18b weisen jeweils eine Anlagefläche 17c, 17d
bzw. 18c, 18d auf. Im dargestellten, montierten Zustand des Befestigungssystems 1
wird der Steg 8 des unteren Querholms 7 des Blendrahmens 4 von dem ersten Backenpaar
17 und der Fensteraußensims 6 im Bereich seiner Abtropfkante 9 von dem zweiten Backenpaar
18 klemmend und formschlüssig gegriffen. Hierbei liegt die Anlagefläche 17c der Backe
17a an einer Innenseite 8a des Stegs 8 an und hierbei liegt die Anlagefläche 17d der
Backe 17b an einer Außenseite 7a des unteren Querholms 7 an. Weiterhin liegt hierbei
die Anlagefläche 18c des Backe 18a an der Oberseite 10 des Fensteraußensimses 6 und
die Anlagefläche 18d der Backe 18b an einer Unterseite 19 des Fensteraußensimses an.
Der Gegenstand 2, welcher als Scheinwerfer 2a ausgebildet ist, ist an dem Verbindungsmittel
15 befestigt. Das Verbindungsmittel 15 ist als Winkel 20 ausgebildet und weist einen
etwa horizontal verlaufenden Schenkel 20a und einen etwa vertikal verlaufenden Schenkel
20b auf. Die Backen 17a, 17b bzw. 18a, 18b beider Befestigungsmittel 13 bzw. 14 sind
ebenfalls als Winkel 21, 23 bzw. 24, 25 ausgebildet. Zur Erläuterung ist in der Figur
1 mit gestrichelten Linien dargestellt, wie das erste Befestigungsmittel 13 verstellt
werden kann, wenn der Steg 8 statt einer Dicke d8 eine größere Dicke D8 aufweist.
Hierzu wird die Schraubverbindung 16a gelockert, damit die als Winkel 22 ausgebildete
Backe 17b relativ zu dem Verbindungsmittel 15 und der ersten Backe 17a in eine Pfeilrichtung
x um einen Verschiebeweg V verschoben werden kann. Hierzu weist die Backe 17b ein
Langloch 26 auf. Dies ist in einer durch eine Ellipse umrahmten Detailansicht in der
Figur 1 erkennbar, welche die Backe 17b aus einer Pfeilrichtung y' zeigt. Entsprechend
kann bei Bedarf auch die Backe 17a verschoben werden. Eine entsprechende Anpassung
an die Abmessungen des Fensterelements 3 ist auch bei dem zweiten Befestigungsmittel
14 möglich. Bezüglich der Verstellmöglichkeiten wird auch auf die Figur 2 verwiesen.
[0021] In der Figur 1 ist weiterhin ein Abschnitt einer Hauswand 27 erkennbar, in welche
das Fensterelement 3 eingebaut ist. Am Flügelrahmen 5 ist noch eine in den Flügelrahmen
5 eingesetzte Fensterscheibe 28 erkennbar. Zwischen dem Blendrahmen 4 und der Hauswand
27 befindet sich im Bereich des Fensteraußensimses 6 ein Profil 29 zum Ausgleich einer
für den Fensteraußensims 6 erforderlichen Einbauhöhe.
[0022] In der Figur 2 ist eine zweite Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems
1 dargestellt. Die zu der in der Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsvariante vorliegende
Beschreibung trifft grundsätzlich auch auf die zweite Ausführungsvariante zu. Abweichend
von der ersten Ausführungsvariante umfasst ein Haltemittel 12 der zweiten Ausführungsvariante
ein Verspannmittel 30. Das Verspannmittel 30 ist über die Schraubverbindungen 16a
und 16b mit dem Verbindungsmittel 15 und den Befestigungsmitteln 13, 14 verbunden.
Das Verspannmittel 30 ist als Zugmittel 31 ausgebildet, welches das erste Befestigungsmittel
13 in eine Pfeilrichtung w und das zweite Befestigungsmittel 14 in eine Pfeilrichtung
v zieht. Hierdurch wird das erste Backenpaar 17 mit einem Moment M13 um den Steg 8
und das zweite Backenpaar 18 mit einem Moment M32 um ein freies Ende 32 des Fensteraußensimses
6 bzw. dessen Abtropfkante 9 verdreht. Hierdurch wird ein besonders guter Formschluss
der Backenpaare 17 und 18 erreicht, welche das Fensterelement 3 bereits vor einem
Verspannen klemmend und formschlüssig greifen. Das Zugmittel 31 umfasst hierbei zwei
Gewindestangen 31a, 31b und eine Gewindehülse 31c. Hierbei weist die Gewindestange
31a ein Rechtsgewinde und die Gewindestange 31b ein Linksgewinde auf. Entsprechend
umfasst die Gewindehülse 31c einen Linksgewinde- und einen Rechtsgewindeabschnitt.
In der Figur 2 ist zeichnerisch weiterhin angedeutet, wie die Backe 18b des zweiten
Befestigungsmittels 14 in eine Pfeilrichtung y' um einen Verschiebeweg V verschoben
werden kann, um einen dickeren Fensteraußensims 6' zu greifen.
[0023] Bezüglich der in der Figur 3 dargestellten dritten Ausführungsvariante eines Befestigungssystems
1 wird grundsätzlich wiederum auf die Beschreibung zu der in der Figur 1 gezeigten
ersten Ausführungsvariante verwiesen. Die dritte Ausführungsvariante weicht hiervon
dahingehend ab, dass das erste Befestigungsmittel 13 nicht als Backenpaar ausgebildet
ist, sondern nur einen Haken 33 aufweist, welcher wie eine einzelne Backe an dem Verbindungsmittel
15 durch die Schraubverbindung 16a befestigt ist. Der Haken 33 liegt mit einer Anlagefläche
33a flächig an einer Innenseite 8a des Stegs 8 des Blendrahmens 4 an. Zusätzlich weist
der Haken 33 noch einen Fortsatz 34 auf, welcher sich etwa horizontal unter einen
unteren Querholm 35 des Flügelrahmens 5 erstreckt. Hierdurch ist der Haken 33 bei
geschlossenem Flügelrahmen 5 zusätzlich gesichert, da der Haken 33 auch durch eine
vertikal nach oben in eine Pfeilrichtung y gerichtete Kraft nicht von dem Fensterelement
3 getrennt werden kann.
[0024] Bezüglich der in der Figur 4 dargestellten vierten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Befestigungssystems 1 wird grundsätzlich auf die Beschreibungen zu den in den Figuren
1 und 2 gezeigten ersten beiden Ausführungsvarianten verwiesen. Im Unterschied zu
dem in der Figur 2 gezeigten Befestigungssystem ist das zweite Befestigungsmittel
14 bei der vierten Ausführungsvariante nicht als Backenpaar, sondern als Haken 36
ausgebildet, welcher im Wesentlichen der in der Figur 2 gezeigten Backe 18b entspricht.
Der Haken 36 liegt mit einer Anlagefläche 36a an der Unterseite 19 des Fensteraußensims
6 an.
[0025] In der Figur 5 ist eine fünfte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems
1 dargestellt. Grundsätzlich wird hier auf die Beschreibung zu der in der Figur 1
dargestellten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Abweichend von der ersten Ausführungsvariante
ist bei der fünften Ausführungsvariante das zweite Befestigungsmittel 14 als Saughalter
37 ausgeführt, welcher mit dem vertikalen Schenkel 20b des Verbindungsmittels 15 teleskopierbar
verbunden ist. Der Saughalter 37 umfasst einen Saugnapf 37a und eine mit dem Saugnapf
37a verbundene Flanschstange 37b. Das Verbindungsmittel 15 und die Flanschstange 37b
sind über Schraubverbindungen 16b und 16c miteinander verbunden. Der Saugnapf 37a
ist auf einer Oberseite 10 des Fensteraußensims 6 befestigt. Für die Verwendung des
Befestigungssystems 1, entsprechend der fünften Ausführungsvariante, eignen sich insbesondere
Fensteraußensimse, welche eine glatte Oberseite aus Aluminium aufweisen. Entsprechend
ist es gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen,
statt eines Saughalters einen Klebehalter zu verwenden, welches durch Klebekraft auf
dem Fensteraußensims gehalten wird.
[0026] In der Figur 6 ist eine sechste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems
1 gezeigt. Grundsätzlich wird auf die Beschreibung zur Figur 1 verwiesen. Im Unterschied
zu der ersten Ausführungsvariante und der oben beschriebenen fünften Ausführungsvariante
ist hier das zweite Befestigungsmittel 14 nicht als Backenpaar oder Saughalter, sondern
als Magnethalter 38 ausgebildet. Der Magnethalter 38 ist vergleichbar zu dem in der
Figur 5 gezeigten Saughalter teleskopierbar über Schraubverbindungen 16b und 16c mit
dem vertikalen Schenkel 20b des Verbindungsmittels 15 verbunden. Der Magnethalter
38 umfasst einen Magnet 38a, eine mit diesem fest verbundene Flanschstange 38b und
- bei Bedarf - eine magnetische Metallplatte 38c. Sofern der Fensteraußensims 6 nicht
magnetisch ist, wird die magnetische Metallplatte 38c auf dem Fensteraußensims 6 befestigt
und insbesondere mit diesem verklebt. Der in der Figur 6 gezeigte Gegenstand 2, zu
dessen Befestigung das Befestigungssystem 1 dient, ist als Überwachungskamera 2b ausgeführt
und mittels eines Adapters 39 an dem Haltemittel 12 befestigt. Hierbei werden für
die Befestigung des Adapters 39 die Schraubverbindungen 16b, 16c genutzt, welche auch
zur Befestigung des Magnethalters 38 an dem Verbindungsmittel 15 dienen.
[0027] In den Figuren 7 und 8 ist eine siebte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Befestigungssystems 1 gezeigt. Grundsätzlich wird hier auf die Beschreibung zu der
in der Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Im Unterschied zu der
dort gezeigten Ausführungsvariante kommen bei der in den Figuren 7 und 8 gezeigten
siebten Ausführungsvariante zwei baugleiche Haltemittel 12 zum Einsatz, welche jeweils
dem in der Figur 1 beschriebenen Haltemittel entsprechen. Zusätzlich umfassen die
beiden Haltemittel 12 einen gemeinsamen Adapter 39, welcher die beiden Haltemittel
12 verbindet und zur Befestigung eines nicht dargestellten Gegenstandes dient.
[0028] In den Figuren 9 bis 12 sind nun Ausführungsbeispiele zu der in der Figur 2 gezeigten
zweiten Ausführungsvariante dargestellt.
[0029] Bei dem in der Figur 9 gezeigten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems
1 ist, abweichend von der Figur 2, ein Adapter 39 gezeigt, an welchem ein nicht dargestellter
Gegenstand befestigbar ist. Weiterhin ist das zweite Befestigungsmittel 14 mit einer
dritten Anlagefläche 40 ausgeführt, welche zwischen der ersten Anlagefläche 18c der
ersten Backe 18a und der zweiten Anlagefläche 18d der zweiten Backe 18b an der zweiten
Backe 18b ausgeführt ist und an der Frontseite 11 des Fensteraußensimses 6 anliegt.
In weiterer Abweichung von der grundsätzlichen Darstellung der Figur 2 ist an der
ersten Backe 17a des ersten Befestigungsmittels 13 ein Fortsatz 34 ausgebildet, welcher
- wie zur Figur 3 beschrieben - die Sicherheit erhöht. Weiterhin ist in der Figur
9 erkennbar, dass ein Rollladen 41 auch bei montiertem Haltemittel 12 die Fensterscheibe
28 des Flügelrahmens 5 vollständig verdeckt und somit das Haltemittel 12 keinerlei
Einschränkungen bei der Verwendung des Fensterelements 3 mit sich bringt. Die Backen
18a und 18b weisen zueinander einen Abstand B auf, welcher verstellbar ist und sind
weiterhin etwa parallel zueinander ausgerichtet. Die Backen 17a und 17b des ersten
Backenpaares 17 weisen zueinander einen Abstand A auf und sind weiterhin etwa parallel
zueinander ausgerichtet. Zueinander stehen die Backen 17a und 18a bzw. 17b und 18b
der beiden Backenpaare 17 und 18 in einem Winkel α, welche in einem Bereich zwischen
90° und 120° liegt.
[0030] Bei dem in der Figur 10 gezeigten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems
1 ist erkennbar, dass bei einer Kunststoffausführung des Blendrahmens 4 und des Flügelrahmens
5 des Fensterelements 3 der Steg 8 des Blendrahmens 4 eine Dichtung 42 umfasst und
die Backe 17a des Backenpaars 17 des ersten Befestigungsmittels 13 mit ihrer Anlagefläche
17c an dieser anliegt.
[0031] Bei dem in der Figur 11 gezeigten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems
1 ist im Vergleich zu den Figuren 9 und 10 erkennbar, wie baugleiche Haltemittel 12
für unterschiedlichste Fensterelemente geeignet sind.
[0032] Dies wird besonders in der Figur 12 deutlich, da hier trotz der extremen Dimensionierung
des Fensteraußensims 6, durch die Ergänzung des Haltemittels 12 um eine Verlängerung
43 und die Verwendung eines anderen Verspannmittels 30 quasi die gleiche Grundkonstruktion
des Haltemittels 12 Verwendung findet.
[0033] Die Figur 13 zeigt ein in Anlehnung an die in der Figur 3 gezeigte, dritte Ausführungsvariante
ausgeführtes Befestigungssystem 1. Bei diesem ist das Verbindungsmittel 15 L-förmig
entsprechend der Kontur des Fensterelements 3 angeordnet. Weiterhin zeigt die Figur
13 einen speziellen Adapter 39, welcher um eine Drehachse z schwenkbar ist. Mit gestrichelten
Linien ist eine Kante 44 einer Hauswand 27 angedeutet.
[0034] Die Figur 14 zeigt ein entsprechend der in der Figur 1 gezeigten, ersten Ausführungsvariante
ausgeführtes Befestigungssystem 1. Dieses umfasst neben den Schraubverbindungen 16a
und 16b zusätzliche Schraubverbindungen 16d und 16e, welche einen größeren Verstellbereich
des Haltemittels 12 erlauben.
[0035] In der Figur 15 ist eine weitere, achte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Befestigungssystems 1 gezeigt, welche auf der in der Figur 1 gezeigten, ersten Ausführungsvariante
basiert. Bei dieser ist das zweite Befestigungsmittel 14 bzw. das zweite Backenpaar
18 als Schraubzwinge 45 ausgeführt. Mit einer derartigen Ausführung des Befestigungsmittels
14 können besonders hohe Klemmkräfte erzielt werden. Das erste Befestigungsmittel
13 und das Verbindungsmittel 15 sind in aus der Figur 1 bekannter Weise ausgeführt.
[0036] Die Figuren 16 bis 19 zeigen eine neunte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Befestigungssystems 1.
[0037] In der Figur 16 ist ein speziell ausgeführtes Haltemittel 12 in perspektivischer
Ansicht gezeigt, wobei an dem Haltemittel 12 ein Gegenstand 2 angeflanscht ist, welcher
als Beschattungs- und Lichteintragsvorrichtung 2c ausgebildet ist. Prinzipiell ist
das Haltemittel 12 entsprechend der in der Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsvariante
ausgebildet, wobei abweichend hiervon ein erste Befestigungsmittel 13, ein zweites
Befestigungsmittel 14 und ein Verbindungsmittel 15 eine wesentlich größere Breite
B13, B14 und B15 in z-Richtung aufweisen als die in den vorhergehenden Figuren dargestellten
Haltemittel. In der Figur 17 ist das Haltemittel 12 im montierten Zustand gezeigt,
in welchem es einen Steg 8 eines Blendrahmens 4 und einen Fensteraußensims 6 mit seinen
als Backenpaare 17, 18 ausgebildeten Befestigungsmitteln 13 und 14 klemmend und formschlüssig
greift. Hierbei sind Backen 17a, 17b und 18a, 18b der Backenpaare 17, 18 und das Verbindungsmittel
15 über eine Vielzahl von Schraubverbindungen 16 verbunden.
[0038] Die Figuren 18 und 19 zeigen die Gesamtanordnung im Schnitt, wobei der Gegenstand
2 in unterschiedlichen Stellungen steht. In der Figur 18 steht der Gegenstand 2 in
einer Verdunklungsstellung und in der Figur 19 steht der Gegenstand in einer Beschattungs-
oder Markisenstellung. Auf Grund seiner Breite sind in dem Haltemittel 12 zwei Verspannmittel
30 angeordnet, welche als Zugmittel 31 ausgeführt sind.
[0039] In der Figur 20 ist in Anlehnung an die in der Figur 15 gezeigte achte Ausführungsvariante
eine zehnte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems 1 gezeigt,
welche ebenfalls grundsätzlich auf der in der Figur 1 gezeigten, ersten Ausführungsvariante
basiert. Bei dieser sind das erste Befestigungsmittel 13 bzw. das erste Backenpaar
17 und das zweite Befestigungsmittel 14 bzw. das zweite Backenpaar 18 als Schraubzwingen
45 und 46 ausgeführt. Mit einer derartigen Ausführung der Befestigungsmittel 13 und
14 können an beiden Befestigungsstellen besonders hohe Klemm- bzw. Haltekräfte erzielt
werden.
[0040] Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt.
Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
[0041] Insbesondere sieht die Erfindung ein Befestigungssystem zur Befestigung eines Gegenstandes
an einem Fensterelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vor, welches ein Verspanmittel
umfasst, bei welchem das erste Backenpaar den Blendrahmen klemmend und formschlüssig
greift, bei welchem das zweite Backenpaar den Fensteraußensims klemmend und formschlüssig
greift, wobei das Verbindungsmittel an einem ersten Ende das erste Backenpaar und
an einem zweiten Ende das zweite Backenpaar trägt, wobei das Verspannmittel das erste
Backenpaar in Richtung des zweiten Backenpaars zieht und wobei der zu befestigende
Gegenstand direkt oder unter Zwischenlage eines Adapters an dem Haltemittel befestigt
ist.
Bezugszeichenliste:
[0042]
- 1
- Befestigungssystem
- 2
- Gegenstand
- 2a
- Scheinwerfer
- 2b
- Überwachungskamera
- 2c
- Beschattungs- und Lichteintragsvorrichtung
- 3
- Fensterelement
- 4
- Blendrahmen
- 5
- Bügelrahmen
- 6
- Fensteraußensims
- 7
- unterer Querholm von 4
- 7a
- Außenseite von 7
- 8
- Steg an 7
- 8a
- Innenseite von 8
- 9
- Abtropfkante an 6
- 10
- Oberseite von 6
- 11
- Frontseite von 6
- 12
- Haltemittel
- 13
- erstes Befestigungsmittel
- 14
- zweites Befestigungsmittel
- 15
- Verbindungsmittel
- 15a
- erstes Ende von 15
- 15b
- zweites Ende von 15
- 16a
- Schraubverbindung
- 16b
- Schraubverbindung
- 16c
- Schraubverbindung
- 17
- Backenpaar
- 17a
- erste Backe
- 17b
- zweite Backe
- 17c
- erste Anlagefläche von 17
- 17d
- zweite Anlagefläche von 17
- 18
- Backenpaar
- 18a
- erste Backe
- 18b
- zweite Backe
- 18c
- erste Anlagefläche von 18
- 18d
- zweite Anlagefläche von 18
- 19
- Unterseite von 6
- 20
- Winkel
- 20a
- horizontaler Schenkel von 20
- 20b
- vertikaler Schenkel von 20
- 21
- Winkel
- 22
- Winkel
- 23
- Winkel
- 24
- Winkel
- 25
- Winkel
- 26
- Langloch in 17b
- 27
- Hauswand
- 28
- Fensterscheibe
- 29
- Profil
- 30
- Verspannmittel
- 31
- Zugmittel
- 31a
- Gewindestange
- 31b
- Gewindestange
- 31c
- Gewindehülse
- 32
- freies Ende von 6
- 33
- Haken
- 33a
- Anlagefläche von 33
- 34
- Fortsatz
- 35
- unterer Querholm von 5
- 36
- Haken
- 36a
- Anlagefläche von 36
- 37
- Saughalter
- 37a
- Saugnapf von 37
- 37b
- Flanschstange von 37
- 38
- Magnethalter
- 38a
- Magnet von 38
- 38b
- Flanschstange von 38
- 38c
- magnetische Platte
- 39
- Adapter
- 40
- dritte Anlagefläche von 14
- 41
- Rollladen
- 42
- Dichtung von 8
- 43
- Verlängerung
- 44
- Kante von 27
- 45
- Schraubzwinge
- 46
- Schraubzwinge
- A
- Abstand zwischen 17a und 17b
- B
- Abstand zwischen 18a und 18b
- B13
- Breite von 13 in z-Richtung
- B14
- Breite von 14 in z-Richtung
- B15
- Breite von 15 in Z-Richtung
- d8
- Dicke von 8
- D8
- Dicke von 8
- V
- Verschiebeweg
- u
- Drehachse
- v
- Pfeilrichtung
- w
- Pfeilrichtung
- x
- Pfeilrichtung
- y
- Pfeilrichtung
- y'
- Pfeilrichtung
- z
- Pfeilrichtung
- α
- Winkel zwischen 17a und 18a bzw. 17b und 18b
1. Befestigungssystem (1) zur Befestigung eines Gegenstandes (2; 2a, 2b, 2c) an einem
Fensterelement (3),
- wobei das Fensterelement (3) einen Blendrahmen (4), einen Flügelrahmen (5) und einen
Fensteraußensims (6) umfasst,
- wobei das Befestigungssystem (1) mindestens ein Haltemittel (12) umfasst,
- wobei das Haltemittel (12) lösbar mit dem Fensterelement (3) verbindbar ist,
- wobei das Haltemittel (12) ein erstes Befestigungsmittel (13), ein zweites Befestigungsmittel
(14) und ein Verbindungsmittel (15) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das erste Befestigungsmittel (13) an dem Blendrahmen (4) befestigt ist,
- wobei das zweite Befestigungsmittel (14) an dem Fensteraußensims (6) befestigt ist,
- wobei das erste oder das zweite Befestigungsmittel (13, 14) als Backenpaar (17,
18) ausgebildet ist, welches einen Steg (8) des Blendrahmens (4) oder eine Abtropfkante
(9) des Fensteraußensimses (6) klemmend greift,
- wobei das Verbindungsmittel (15) an einem ersten Ende (15a) das erste Befestigungsmittel
(13) und an einem zweiten Ende (15b) das zweite Befestigungsmittel (14) trägt,
- wobei der zu befestigende Gegenstand (2; 2a, 2b, 2c) an einer Komponente des Haltemittels
(12) befestigbar ist.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Befestigungsmittel (14, 13) als zweites Backenpaar (18, 17) ausgebildet
ist, wobei dann das erste Backenpaar (17) den Steg (8) des Blendrahmens (4) klemmend
greift und wobei dann das zweite Backenpaar (18) die Abtropfkante (9) des Außenfenstersims
(6) klemmend greift, wobei wenigstens eines der Backenpaare (17, 18) das Fensterelement
insbesondere auch formschlüssig greift.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das andere Befestigungsmittel (14) insbesondere als Saughalter (37) ausgebildet ist,
welcher mit dem Fensteraußensims (6) verbindbar ist, oder
- dass das andere Befestigungsmittel (14) insbesondere als Klebehalter ausgebildet ist,
welcher mit dem Fensteraußensims (6) verbindbar ist, oder
- dass das andere Befestigungsmittel (14) insbesondere als Magnethalter (38) ausgebildet
ist, welcher mit dem Fensteraußensims (6) oder einer mit dem Fensteraußensims (6)
verbundenen magnetischen Platte (38) verbindbar ist, oder
- dass das andere Befestigungsmittel (13, 14) insbesondere als Haken (33, 36) ausgebildet
ist, welcher in den Steg (8) des Blendrahmens (4) oder an den Fensteraußensims (6)
hängbar ist und wobei das als Backenpaar (17, 18) ausgebildete Befestigungsmittel
(13, 13) das Fensterelement insbesondere auch formschlüssig greift.
4. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem (1) einen Adapter (39) umfasst, welcher zwischen dem zu befestigenden
Gegenstand (2; 2a, 2b, 2c) und wenigstens einer Komponente des Haltemittels (12) angeordnet
ist und an der wenigstens einen Komponente des Haltemittels (12) befestigt ist.
5. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (15) insbesondere als Winkel (20) ausgebildet sind und dass
insbesondere wenigstens eines der Befestigungsmittel (13, 14) an dem Verbindungsmittel
(15) verschiebbar ist.
6. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (12) ein Verspannmittel (30) umfasst.
7. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verspannmittel (30) insbesondere als Zugmittel (31) ausgebildet ist, welches
das erste Befestigungsmittel (13) in Richtung des zweiten Befestigungsmittels (14)
zieht, oder dass das Verspannmittel (30) insbesondere als Druckmittel ausgebildet
ist, welches das erste Befestigungsmittel (13) von dem zweiten Befestigungsmittel
(14) wegdrückt.
8. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verspannmittel (30) insbesondere mit den Enden (15a, 15b) des Verbindungsmittels
(15) und/oder insbesondere mit den Befestigungsmitteln (13, 14) verbunden ist.
9. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Backenpaar (17, 18) eine erste Backe (17a, 18a) mit
einer ersten Anlagefläche (17c, 18c) und eine zweite Backe (17b, 18b) mit einer zweiten
Anlagefläche (17d, 18d) aufweist, wobei sicht diese Anlageflächen (17c, 17d; 18c,
18d) insbesondere etwa parallel gegenüber liegen und wobei ein Abstand (A, B) zwischen
den beiden Anlageflächen (17c, 17d; 18c, 18d) insbesondere verstellbar ist und wobei
das erste oder das zweite Backenpaar (17, 18) insbesondere eine dritte Anlagefläche
(40) aufweist, welche zwischen der ersten und der zweiten Anlagefläche (17c, 17d;
18c, 18d) liegt und mit welcher das jeweilige Backenpaar (17, 18) flächig an einer
Frontseite (11) des Fensteraußensimses (6) anliegt.
10. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Backe (17a) des Backenpaars (17) oder der Haken (33), welche bzw. welcher den
Steg (8) des Blendrahmens (4) übergreift und welche bzw. welcher an einer Innenseite
(8a) des Stegs (8) anliegt, mit einem Fortsatz (34) ausgebildet ist, welcher den Flügelrahmen
(5) des Fensterelements (3) untergreift.