Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zur Befestigung einer Insektenschutzgittertür,
insbesondere einer Aluminiumrahmen-Insektenschutzgittertür, am Blendrahmen einer Tür.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System mit einer entsprechenden Klemmvorrichtung
und einer Insektenschutzgittertür, insbesondere einer Aluminiumrahmen-Insektenschutzgittertür.
Dabei zeichnet sich die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung dadurch aus, dass eine Befestigung
auch bei einem stark limitierten Bauraumangebot möglich ist. Auch andere Verwendungsmöglichkeiten
für die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung sind denkbar. Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung
ist ganz allgemein zur Befestigung von Vorbauelementen vor Gebäude-Öffnungen geeignet,
kann aber auch für gänzlich andere Befestigungszwecke eingesetzt werden.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Klemmvorrichtungen zur Befestigung von
beispielsweise Gardinenstangen, Sonnenschutzblenden und Insektenschutzgittern bereits
bekannt. Grundsätzlich bietet die Befestigung genannter Gegenstände mittels einer
Klemmvorrichtung den Vorteil, dass diese im Prinzip bohrlos, d.h. beschädigungsfrei,
erfolgen kann.
[0003] Gardinenstangen, Sonnenschutzblenden etc. werden dabei zumeist an einem Fenster-
oder Türflügel befestigt. Bei Insektenschutzgittern hingegen ist es so, dass diese
am Blendrahmen einer Tür oder eines Fensters befestigt werden, um die Öffnungsfunktion
sowohl des ursprünglichen Fensters bzw. der ursprünglichen Tür einerseits und auch
die einer Insektenschutztür bzw. eines Insektenschutzfensters andererseits zu gewährleisten.
Dabei ist für die Konstruktion von Klemmvorrichtungen für Insektenschutztüren bzw.
-fenstern zu berücksichtigen, dass diese - verglichen mit beispielsweise Gardinenstangen
und Sonnenschutzblenden - ein größeres Gewicht aufweisen und insofern die Befestigung
schwieriger ist. Insbesondere bei Insektenschutzgittertüren wirkt auf die Klemmvorrichtung
ein ungünstiges Drehmoment, da die Türelemente nur an einer Seite des Blendrahmens
anscharniert werden können, um die Öffnungsfunktion zu erhalten, und somit an der
gegenüberliegende Seite des Blendrahmens kein Widerlager zur Aufnahme des Drehmoments
vorhanden ist. Zudem ist bei einer Befestigung von Insektenschutzgittertüren bzw.
-fenstern in Gebäudeöffnungen zu berücksichtigen, dass das um einen Blendrahmen herum
verfügbare Bauraumangebot häufig begrenzt ist. Diese Ausgangssituation wird in den
Figuren 1 und 2 veranschaulicht:
[0004] Fig. 1 veranschaulicht in schematischer Darstellung das vorhandene Bauraumangebot
zwischen Blendrahmen 2 und einem Türflügel 4, wobei die einzelnen Darstellungen a)
bis c) unterschiedliche Rahmenschnitte zeigen. Es ist jeweils ein Blendrahmen 2 in
ein Mauerwerk 3 eingefasst. In Fig. 1a) ist des Weiteren ein Türflügel 4 dargestellt,
der flächenversetzt zum Blendrahmen 2 angeordnet ist. Es existiert keinerlei Überlapp
des Türflügels 4 mit der Blendrahmeninnenkante 5. Im Gegensatz dazu ist in Fig. 1
b) ein Türflügel 4 dargestellt, der halbflächenversetzt zum Blendrahmens 2 angeordnet
ist. Es existiert somit ein gewisser Überlappbereich b vor der Blendrahmeninnenkante
5 des Blendrahmens 2. Der Abstand zwischen dem Türflügel 4 und dem Blendrahmen 2 in
diesem Überlappbereich beträgt d und ist somit limitiert. Ähnlich verhält es sich
mit der in Fig. 1c) dargestellten Situation, die eine flächenbündige Anordnung von
Türflügel 4 zu Blendrahmen 2 darstellt. Es existiert wiederum ein Überlappbereich
b zwischen dem Türflügel 4 und dem Blendrahmen 2, wobei sich dieser nun entlang der
gesamten Blendrahmeninnenkante 5 erstreckt. Im gezeigten Beispiel ist somit der Überlappbereich
b mit der Breite der Blendrahmeninnenkante c identisch. Der dadurch gebildete Spalt
weist wiederum nur eine Breite d auf.
[0005] Figur 2 zeigt exemplarisch die Einbausituation einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
am Beispiel eines flächenbündigen Rahmenschnittes. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,
begrenzt im Falle des halbflächenversetzten und flächenbündigen Rahmenschnittes die
Spaltbreite d den für die Anbringung einer Klemmvorrichtung 1 zur Verfügung stehenden
Bauraum. Typischerweise beträgt diese Spaltbreite d nur etwa 10 mm. In diesen Spalt
muss nun den Blendrahmen 2 von drei Seiten umgreifend eine Klemmvorrichtung 1 befestigt
werden, die blendrahmeninnenkantenseitig eine Dicke D aufweisen darf, die maximal
die Spaltbreite d aufweisen darf. Dieser besonderen Einbausituation bei halbflächenversetzten
bzw. flächenbündigen Rahmenschnitten wird bei den aus dem Stand der Technik bekannten
Klemmvorrichtungen nicht Rechnung getragen.
[0006] Aus dem Stand der Technik ist eine Lösung bekannt, die darauf verzichtet, die Insektenschutztür
am Blendrahmen einer Tür zu befestigen. Stattdessen wird die Insektenschutztür mithilfe
von Stempeln direkt in einer Maueröffnung eingeklemmt. Dies führt dazu dass der darin
eingesetzte Rahmen unvorteilhafter Weise sehr große Abmessungen besitzt und verhältnismäßig
teuer ist. Zudem kann über ein Einklemmen des Rahmens in einer Maueröffnung nicht
sichergestellt werden, dass diese Lösung universell einsetzbar ist, und zwar wegen
einer möglicherweise vorhandenen Abschrägung innerhalb der Maueröffnung, die häufig
zum besseren Abfluss von Regenwasser vorgesehen ist.
[0007] Die
EP 1 457 638 A1 offenbart ein Insektenschutzgitter mit einem Rahmen. An dem Rahmen ist ein Gitter
oder Gewebe befestigt, und mittels einer Befestigungseinrichtung soll ein Insektenschutzgitter
lösbar und zerstörungsfrei an einem Fenster- oder Türstock befestigt werden. Dabei
weist die Befestigungseinrichtung zumindest eine einen Teil des Fenster- oder Türstockes
hintergreifende Halteklaue auf, wobei der Rahmen einen vorzugsweise durch eine Nut
gebildeten Formschlussbereich zur Befestigung der Halteklaue am Rahmen aufweist, wobei
die Halteklaue quer zu einer das Gitter oder Gewebe beinhaltenden Ebene des Insektenschutzgitters
verstellbar mit dem Rahmen verbunden ist. Um auf möglichst einfache Weise eine sichere,
schrauben- und zerstörungsfreie Montage an einem Tür- oder Fensterstock zu ermöglichen,
ist vorgesehen, dass die Halteklaue und der Rahmen direkt durch eine als Nut-Feder-Verbindung
ausgeführte Formschlussverbindung miteinander verbunden sind, wobei der Rahmen und
die Halteklaue reziprok geformte Formschlussbereiche aufweisen. Das Hervorrufen einer
Klemmwirkung der den Fenster- oder Türstock hintergreifenden Halteklaue wird dabei
durch eine Betätigung in Richtung der zu erzielenden Klemmwirkung bewirkt. Die Druckschrift
geht dabei allerdings in keiner Weise auf die spezielle Problematik des limitierten
Bauraumangebotes zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen ein, insbesondere wird die
Problematik bei halbflächenversetzten und flächenbündigen Rahmenschnitten überhaupt
nicht angesprochen. Zudem ist die offenbarte Vorrichtung verhältnismäßig bauraumintensiv,
und es kann bezweifelt werden, ob diese die an ein limitiertes Bauraumangebot zwischen
Blendrahmen und Flügelrahmen gestellten Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus muss
bezweifelt werden, ob diese Klemmvorrichtung die Drehmomente, die bei einseitiger
Anbringung z.B. einer Insektenschutz-Alurahmentür auftreten, aufnehmen kann.
[0008] Die
WO 89/08180 A1 offenbart eine Klemmhalterung für Sonnenschutzvorrichtungen. die an einem Rahmen
oder Blendrahmen eines Fensters oder an der Bekleidung einer Fensteröffnung anbringbar
ist. Die offenbarte Klemmhalterung besteht aus einer ersten und einer zweiten Klemmhalterung,
die jeweils einen Klemmflansch bilden und mit Führungsteilen aneinandergehalten sind
Eine Gewindespindel dient zum Zusammenziehen der Klemmflansche. Zur Verbindung der
Spindel mit den beiden Halterungsteilen dienen Spindelfassungen, von denen die an
dem ersten Halterungsteil vorgesehene Spindelfassung eine Gewindebohrung und die Spindelfassung
am anderen Halterungsteil ein Längslager enthält. Eine Kappe dient nicht nur ästhetischen
Zwecken, sondern auch zum Zusammenhalt der Elemente unter Abstützung der Spindel.
Bei der zitierten Druckschrift handelt es sich also um eine Klemmhalterung für Sonnenschutzvorrichtungen,
nicht jedoch für Insektenschutzgittetüren. Zur Anbringung dieser Türen ist eine größere
Stabilität der Klemmhalterung erforderlich, und es sind zusätzliche Anforderungen
an eine Klemmvorrichtung zu stellen, die gewährleisten, dass die Öffnungsfunktion
der Insektenschutzgittertür einerseits und der ursprünglichen Tür andererseits gewährleistet
werden kann. Dennoch offenbart die Druckschrift eine Möglichkeit, eine Klemmvorrichtung
grundsätzlich an einem Blendrahmen einer Tür zu befestigen, wobei wiederum die Richtung,
in der die Klemmwirkung erzielt wird, mit der Betätigungsrichtung des Spindelmechanismus
übereinstimmt. Dabei stehen die beiden Klemmwangen in klemmendem Zustand im Wesentlichen
parallel zueinander.
[0009] Die
WO 02/099236 A1 offenbart ein Trägerelement mit einer Klemmtechnik, bestehend aus zwei Teilen. Dieses
dient zur Aufnahme von Rohren, Stangen oder Seilen, die gespannt werden. Es ist ein
L-Winkel mit einem Zapfen an einem Winkelteil und ein S-Winkel mit Rasterlochung und
Aussparung für die Aufnahme von Rohren, Stangen oder Seilen vorgesehen. Es soll erreicht
werden, dass bei der Montage von gespannten Rohren, Stangen oder Seilen das Trägerelement
am Fensterflügel oder einem anderen Rahmen nur durch das Rastersystem von den zwei
Trägerteilen hält. Die Druckschrift zeigt nur ein einziges Ausführungsbeispiel, bei
dem das Trägereiement am Fensterrahmen gezeigt wird. Der genaue Mechanismus, wie eine
hinreichend große Klemmwirkung zur Befestigung des Trägerelementes am Fensterflügel
erreicht werden soll, wird in der Druckschrift überhaupt nicht weiter beschrieben.
Möglicherweise erfolgt durch das angesprochene Rastersystem eine Abstandseinsteliung
zwischen dem L-Winkel und dem S-Winkel. Das offenbarte Trägerelement dient lediglich
zur Montage von gespannten Rohren, Stangen oder Seilen, die weit weniger massereich
als eine Insektenschutztür sind und insofern auch einfacher zu befestigen sein dürften.
Auch in dieser Entgegenhaltung wird das Problem, das sich bei Befestigungen am Blendrahmen
einer Tür bzw. eines Fensters unter Berücksichtigung des limitierten Bauraumangebotes
bei halbflächenversetzten und flächenbündigen Rahmenschnitten stellt, nicht angesprochen.
Beschreibung der Erfindung
[0010] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klemmvorrichtung zur Befestigung
einer Insektenschutzgittertür am Blendrahmen einer Tür bereitzustellen, die die Nachteile
gemäß der bekannten Vorrichtungen des Standes der Technik überwindet. Insbesondere
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klemmvorrichtung zur Befestigung
einer Insektenschutzgittertür am Blendrahmen einer Tür bereitzustellen, die am Blendrahmen
einer Tür befestigt werden kann, ohne dort Beschädigungen hervorzurufen, die Funktion
der ursprünglich vorhandenen Tür sowie der Insektenschutzgittertür erhält und die
zudem universell einsetzbar ist. Insbesondere soll die Klemmvorrichtung auch für diejenigen
Anwendungsfälle geeignet sein, bei denen aufgrund von halbflächenversetzten und flächenbündigen
Rahmenschnitten nur ein begrenztes Bauraumangebot zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen
vorhanden ist. Weiterhin liegt eine Aufgabenstellung darin, eine Klemmvorrichtung
bereitzustellen, die an einem Blendrahmen vorhandene Dichtungselemente überspannen
kann.
[0011] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch die unabhängigen Ansprüche 1 und 27 der
Erfindung.
[0012] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung bezieht sich diese auf eine Klemmvorrichtung
zur Befestigung einer Insektenschutzgittertür am Blendrahmen einer Tür. Dabei soll
jetzt und im Folgenden der Begriff Tür auch immer den Begriff Fenster mit umfassen.
Bei der Insektenschutzgittertür kann es sich insbesondere um eine Aluminiumrahmen-Insektenschutzgittertür
handeln. Selbstredend ist die vorgestellte Klemmvorrichtung nicht nur zur Befestigung
einer Insektenschutzgittertür geeignet, sondern erlaubt es im Zweifelsfall auch, Pollenfiltertüren
oder Sonnenschutztüren am Blendrahmen einer Tür zu befestigen. Auch kann die erfindungsgemäße
Klemmvorrichtung für gänzliche andere Befestigungszwecke eingesetzt werden.
[0013] Erfindungsgemäß weist die Klemmvorrichtung ein erstes Halterungselement und ein zweites
Halterungselement auf, die miteinander verbindbar bzw. verbunden sind und die den
Blendrahmen einer Tür gemeinsam von drei Seiten umgreifen können. Dabei kann das erste
Halterungselement sowie auch das zweite Halterungselement selbst ein- oder mehrstückig
ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das erste
und/oder das zweite Halterungselement als winkelförmige Halterungselemente ausgebildet.
Eine solche Winkelung kann beispielsweise ca. 90° betragen; aber auch andere Winkelungen
sind grundsätzlich denkbar, so zum Beispiel auch ein stumpfer Winkel. Insbesondere
kann es sich bei dem ersten und/oder zweiten Halterungselement um L-winkelförmige
Halterungselemente handeln. Dabei sind verschiedene Bereiche des ersten und des zweiten
Halterungselementes bevorzugt im Wesentlichen flach ausgebildet. Das erste und das
zweite Halterungselement können dabei vollständig voneinander separierbar vorgesehen
sein. Es ist dabei auch möglich, dass das erste Halterungselement und das zweite Halterungselement
nicht vollständig voneinander separierbar sind, sondern stets eine direkte oder indirekte
Verbundenheit miteinander aufweisen, die beispielsweise durch weitere Bestandteile
der Klemmvorrichtung realisiert sein kann. Das erste und das zweite Halterungselement
sind miteinander verbindbar bzw. verbunden, so dass das erste und das zweite Halterungselement
in montiertem Zustand in direktem oder indirektem Kontakt miteinander sind. Bevorzugt
sind das erste und das zweite Halterungselement aus Metall, ganz oder teilweise aus
Metall hergestellt, um eine ausreichende mechanische Festigkeit, Stabilität oder auch
eine hinreichende Biegsamkeit zu erzielen.
[0014] Das erste Halterungselement und das zweite Halterungselement können den Blendrahmen
einer Tür gemeinsam von drei Seiten umgreifen. Es handelt sich dabei um eine Situation,
wie sie bereits schematisch in Fig. 2 im einleitenden Teil der vorliegenden Anmeldung
beschrieben worden ist: Der in Fig. 2 gezeigte Blendrahmen 2 weist eine Blendrahmeninnenkante
5 sowie eine Blendrahmenaußenseite 6 und eine Blendrahmeninnenseite 7 auf. Diese Seiten
definieren die drei Seiten eines Blendrahmens, die von einer Klemmvorrichtung 1 umgriffen
werden können. Dabei ist es beispielsweise möglich, dass das erste Halterungselement
den Blendrahmen von zwei Seiten, beispielsweise der Blendrahmenaußenseite und der
Blendrahmeninnenkante, umgreift, wohingegen das zweite Halterungselement den Blendrahmen
von der Blendrahmeninnenseite und der Blendrahmeninnenkante her umgreift. Dabei ist
es möglich, dass die Position des ersten Halterungselementes und des zweiten Halterungselementes
im Zustand des Umgreifens des Blendrahmens einen Überlapp miteinander aufweisen, beispielsweise
vor der Blendrahmeninnenkante des Blendrahmens. Aber auch andere Ausgestaltungen des
ersten und zweiten Halterungselementes zum Umgreifen des Blendrahmens einer Tür von
drei Seiten sind denkbar.
[0015] Erfindungsgemäß ist des Weiteren ein Verbindungselement zum Verbinden der beiden
Halterungselemente und ein Betätigungselement zum Initiieren einer Klemmkraft auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungselement im
Wesentlichen entlang einer Richtung orthogonal zur zu bewirkenden Klemmkraft betätigbar.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungselement
im Wesentlichen parallel zur zu bewirkenden Klemmkraft betätigbar. Das Verbindungselement
sorgt dafür, dass die beiden Halterungselemente miteinander in Kontakt gebracht werden
können, dabei kann es sich um einen direkten oder um einen indirekten Kontakt handeln.
Bevorzugt wird dabei auch die relative Lage der beiden Halterungselemente zueinander
im Wesentlichen fixiert, das bedeutet zumindest Teile der beiden Halterungselemente
können ihre Lage bezüglich wenigstens Teilen des anderen Halterungselementes nicht
mehr verändern. Das Verbindungselement selbst kann dabei ein- oder mehrteilig ausgebildet
sein Es kann sich beispielsweise um ein System handeln, das wenigstens eine Schraube
und eine Mutter umfasst. Auch das Betätigungselement kann ein- oder mehrteilig ausgebildet
sein und beispielsweise ebenfalls ein System aus Schraube und Mutter umfassen. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das Verbindungselement und das
Betätigungselement identisch. Das Betätigungselement initiiert eine Klemmkraft, das
bedeutet, durch die Betätigung des Betätigungselementes wird die zu bewirkende Klemmkraft
hervorgerufen. Die Richtung der Betätigung wird dabei entsprechend der Natur des Betätigungselementes
definiert. Handelt es sich beispielsweise um das vorgenannte System aus Schraube und
Mutter, so ist die Betätigungsrichtung identisch mit der Schraubrichtung bzw. der
Achse der Schraube. Die Betätigung kann im Wesentlichen entlang einer Richtung orthogonal
zur zu bewirkenden Klemmkraft erfolgen, was bedeutet, dass die Betätigung in einer
Richtung orthogonal zur Blendrahmeninnenkante eines Blendrahmens erfolgt. Erfindungsgemäß
weist die Klemmvorrichtung des Weiteren ein Richtungsumlenkelement auf, das mit einem
der beiden Halterungselemente koppelbar bzw. gekoppelt ist, insbesondere orientierungsfest
kuppelbar bzw. gekoppelt ist, und das des Weiteren an das Betätigungselement so gekoppelt
ist, dass bei einer Betätigung des Betätigungselementes vermittelt über das Richtungsumlenkelement
eine Orientierungsänderung von erstem und zweitem Halterungselement relativ zueinander
bewirkbar ist bzw. bewirkt wird, so dass eine hinreichend große Klemmkraft zwischen
dem ersten und dem zweiten Halterungselement zur Befestigung einer Insektenschutzgittertür,
insbesondere einer Aluminiumrahmen-Insektenschutzgittertür, am Blendrahmen einer Tür
erzielbar ist bzw. erzielt wird. Dabei kann das Betätigungselement direkt oder indirekt
an das Richtungsumlenkelement gekoppelt sein, es ist beispielsweise ein direkter oder
mittelbarer Kontakt zwischen dem Betätigungselement und dem Richtungsumlenkelement
denkbar. Während das oben angesprochene Verbindungselement zum Verbinden der beiden
Halterungselemente lediglich eine Vorfixierung der beiden Halterungselemente zueinander
bewirkt, wird durch die Betätigung des Betätigungselementes vermittelt über das Richtungsumlenkelement
eine Orientierungsänderung von erstem und zweitem Halterungselement relativ zueinander
bewirkt bzw. ist bewirkbar. Bei einer solchen Orientierungsänderung kann es sich um
eine Änderung der relativen Lage der beiden Halterungselemente zueinander im Raum
handeln. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die beiden Halterungselemente
relativ zueinander verkippt. Die Orientierungsänderung von erstem und zweitem Halterungselement
relativ zueinander kann auch durch eine Formänderung wenigstens eines der beiden Halterungselemente
verursacht sein. Beispielsweise kann wenigstens eines der beiden Halterungselemente
durch die Einwirkung über das Richtungsumlenkelement verbogen werden. Die Orientierungsänderung
kann dabei auch eine Abstandsänderung zwischen erstem und zweitem Halterungselement
relativ zueinander beinhalten, bevorzugt bleibt aber der Abstand von erstem und zweitem
Halterungselement relativ zueinander im Wesentlichen unverändert, so wie er bereits
durch das oben angesprochene Verbindungselement zum Verbinden der beiden Halterungselemente
voreingestellt worden ist. Handelt es sich beispielsweise bei den beiden Halterungselementen
um winkelförmige im Wesentlichen flache Halterungselemente, so kann jedes der Halterungselemente
eine Frontfläche und eine Seitenfläche aufweisen, wobei die Frontflächen den Blendrahmen
an der Blendrahmeninnenkante und die Seitenflächen den Blendrahmen jeweils an der
Blendrahmenaußen- bzw. Blendrahmeninnenseite umgreifen können. Es ist beispielsweise
möglich, dass die beiden Frontflächen der Halterungselemente durch das Verbindungselement
miteinander verbunden werden und insbesondere einen Überlapp miteinander aufweisen.
Dieser Überlapp bzw. Kontakt der beiden Fruntflächen miteinander bleibt auch während
der Betätigung des Betätigungselementes im Wesentlichen fix. Hingegen kann durch die
Betätigung des Betätigungselementes eine Orientierungsänderung der beiden Seitenflächen
der Halterungselemente zueinander erfolgen, es ist beispielsweise möglich, dass die
beiden Seitenflächen gegeneinander verkippt werden. Alternativ ist es möglich, dass
der relative Winkel zwischen der Frontfäche und der Seitenfläche eines der beiden
Halterungselemente durch das Richtungsumlenkelement eine Veränderung, z.B. hin zu
einem spitzeren Winkel erfährt. Auch auf diese Weise sind die Seitenflächen der beiden
Halterungselemente nach der Einwirkung über das Richtungsumlenkelement nun anders
zueinander orientiert. Beispielsweise können die beiden Seitenflächen zunächst parallel
zueinander gewesen sein, und sind anschließend gegeneinander verkippt. Die Orientierungsänderung
von erstem und zweitem Halterungselement relativ zueinander erfolgt also wenigstens
betreffend einen Teil der jeweiligen Halterungselemente. Grundsätzlich ist zu beachten,
dass die Orientierungsänderung der beiden Halterungselemente zueinander durch die
Betätigung des Betätigungselementes bei einer tatsächlichen Montage an einem Blendrahmen
einer Tür nicht unbedingt von außen ersichtlich ist: Dabei befinden sich nämlich Bereiche
der Halterungselemente gemeinhin in Anlage mit der Blendrahmenaußenseite bzw. Blendrahmeninnenseite,
die häufig parallel zueinander orientiert sind. Durch die Orientierungsänderung tritt
vielmehr in dieser Anlage eine entsprechend starke Klemmkraft auf, die eben nicht
über die gesamte Anlagefläche gleich groß ist, wie dies ohne eine solche Orientierungsänderung
von vorher parallelen Halterungselementen der Fall wäre. Die Orientierungsänderung
beschreibt also im Wesentlichen den Wirkmechanismus des verwendeten Klemmprinzips.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Richtungsum-Ienkelement
ein Drehlager auf. Dieses Drehlager kann unterschiedlich ausgebildet sein. Es weist
einen Anlagepunkt oder Anlagebereich auf, um den herum eine Drehung eines Bauteiles
erfolgen kann. Beispielsweise kann das Drehlager einen kreissegmentförmigen Querschnitt
aufweisen. Gemäß eher alternativen Ausführungsform der Erfindung weist das Drehlager
einen im Wesentlichen linearen Querschnitt bzw. eine solche Querschnittskante auf.
Auch andere Formgebungen, z.B. eine leicht oder stark gebogene, elliptische oder eine
ovale Querschnittsgestaltung sind möglich. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich um eine ausgerundete Gestaltung des Drehlagers mit einem
gerundeten Querschnitt. Dabei wird innerhalb dieser Anmeldung der Begriff Ausrundung
sowohl für konkave als auch für konvexe Formgebungen verwendet. Weitere Ausführungsformen
können in einer Rasterung bestehen, die z.B. in Treppenform oder aber auch linear
angelegt sein kann. Auch können gewölbte Ausformungen mit einer Rasterung versehen
sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befindet sich eines der
beiden Halterungselemente in direktem Kontakt mit dem Richtungsumlenkelement bzw.
dem Drehlager. Bevorzugt ist dieser orientierungsfest. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist es so, dass durch eine Betätigung des Betätigungselementes eines
der beiden Halterungselements in Anlage mit dem Drehlager gerät und auf diese Art
und Weise über das Drehlager gedreht wird, wodurch eine Orientierungsänderung von
erstem und zweitem Halterungselement relativ zueinander bewirkt wird. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt dies durch das Anziehen eines Schraube-Mutter-Systems.
[0017] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann es sich bei dem Richtungsumlenkelement
um einen Zahnradmechanismus handeln. Beispielsweise könnte ein Zahnrad bzw. eine Aufnahme
auf einer verschiebbaren Achse gelagert sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das Richtungsumlenkelement, insbesondere wenn es ein Drehlager
aufweist, Kunststoff auf. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
das Richtungsumlenkelement TPE oder Gummi auf, was eine besonders gute Rutschhemmung
im Bereich von Anlagepunkten bzw. -flächen des Richtungsumlenkelementes ermöglicht.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das erste und/oder das
zweite Halterungselement als winkelförmige Halterungselemente, insbesondere als L-winkelförmige
Halterungselemente ausgebildet. Dabei können die beiden Bereiche des bzw. der Halterungselemente
eine regelmäßige oder eine unregelmäßige Formgebung besitzen, sie können z.B. Einbuchtungen
und/oder Öffnungen aufweisen. Bevorzugt sind die winkelförmigen Halterungselemente
im Wesentlichen flach ausgebildet, wobei sich der Begriff flach auf den jeweiligen
den Winkel bildenden Bereich bezieht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist ein winkelförmiges Halterungselement eine im Wesentlichen flache Seitenfläche
sowie eine im Wesentlichen flache Frontfläche auf. Dabei ist insbesondere die in montiertem
Zustand der Blendrahmeninnenkante der Tür zugewandte Seite des Halterungselementes
im Wesentlichen flach ausgebildet. Sofern der Materialeinsatz minimiert werden soll
bei Beibehaltung der Biegesteifigkeit oder auch nur zur Festigkeitserhöhung, kann
die Profilierung oder das Einbringen von Sicken in die Halterungselemente von Vorteil
sein.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen das erste und das zweite
Halterungselement in montiertem Zustand einen Überlappungsbereich miteinander auf,
wobei innerhalb dieses Überlappungsbereiches in den Halterungselementen jeweils eine
Öffnung zur Aufnahme des Verbindungs- und/oder Betätigungselementes vorgesehen ist.
Im Falle von winkelförmigen Halterungselementen ist es bevorzugt so, dass der Überlappungsbereich
durch ein Überlappen von Frontflächen der beiden Halterungselemente gebildet wird,
sich also in einem Bereich befindet, der der Blendrahmeninnenkante eines Blendrahmens
einer Tür in montiertem Zustand direkt gegenüberliegt bzw. sich an diesen anschmiegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Öffnungen in
dem jeweiligen Halterungselement im Wesentlichen gleich dimensioniert und können dann
auch in Gänze miteinander zur Deckung gebracht werden. Durch diese beiden Öffnungen
hindurch kann das Verbingungs- und/oder Betätigungselement hindurch gesteckt werden.
Bevorzugt handelt es sich bei den beiden Öffnungen um Öffnungen zur Aufnahme einer
Schraube aus einem System von Mutter und Schraube als kombiniertes Betätigungs-und
Verbindungselement. In dem Überlappungsbereich zwischen dem ersten und dem zweiten
Halterungselement können sich das erste und das zweite Halterungselement in direktem
Kontakt miteinander befinden. Es ist aber auch möglich, dass sich dazwischen weitere
Elemente der Klemmvorrichtung befinden, so dass zwar eine Überlappung besteht, aber
anstelle eines direkten nur ein indirekter Kontakt zwischen erstem und zweitem Halterungselement
existiert.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Halterungselemente
der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung im Wesentlichen baugleich. Sie können insbesondere
im Wesentlichen identisch dimensioniert und/oder spiegelverkehrt zueinander ausgebildet
sein.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Klemmvorrichtung
einen Abstandsgrobeinstellmechanismus auf, der es erlaubt, den Abstand zwischen dem
ersten und dem zweiten Halterungselement an die Breite des Blendrahmens einer Tür
anzupassen. Beispielsweise können das erste und das zweite Halterungselement relativ
zueinander verschoben werden, so dass ein Bereich des ersten Halterungselementes mit
der Blendrahmenaußenseite und ein Bereich des zweiten Halterungselementes mit der
Blendrahmeninnenseite des Blendrahmens in Anlage geraten kann. Bevorzugt kommt es
dabei zu einer Überlappung zwischen Teilbereichen der beiden Halterungselemente miteinander.
Der Abstandsgrobeinstelimechanismus erlaubt nicht nur das Verschieben des ersten und
des zweiten Halterungselementes zur Anpassung an die Breite des Blendrahmens einer
Tür, sondern er ermöglicht auch ein separates Feststellen bzw. Fixieren des genannten
Abstandes. Es ist also nicht ausreichend, das erste und das zweite Halterungselement
händisch in Anlage mit der Blendrahmeninnenseite und der Blendrahmenaußenseite des
Blendrahmens einer Tür zu bringen und diese dort händisch festzuhalten. Stattdessen
erfolgt eine Fixierung des Abstandes auf technischem Wege.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen das erste und das zweite
Halterungselement in montiertem Zustand einen Überlappungsbereich miteinander auf,
wobei innerhalb dieses Überlappbereiches in den Halterungselementen jeweils eine Öffnung
zur Aufnahme des Verbindungs- und/oder Betätigungselementes vorgesehen ist. In Kombination
damit ist mindestens eine der angesprochenen Öffnungen in Form einer Führungswanne
mit mehreren Rastpositionen ausgebildet, was eine Grobeinstellung des Abstandes zwischen
dem ersten und dem zweiten Halterungselement erlaubt. Bevorzugt ist es so, dass beide
Öffnungen in Form einer Fuhrungswange mit mehreren Rastpositionen ausgebildet sind.
Die beiden Halterungselemente können nun gegeneinander verschoben werden, und bei
Aufnahme des Verbindungs- und/oder Betätigungselementes wird je nach der Wahl der
Position des Verbindungs- und/oder Betätigungselementes in einer bestimmten Rastposition
der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Halterungselement voreingestellt bzw.
fixiert und kann so an eine Breite eines Blendrahmens einer Tür flexibel angepasst
werden.
[0023] Ist das Betätigungselement und/oder das Verbindungselement als System ausgebildet,
das mindestens eine Schraube und Mutter umfasst, so kann - wie bereits ausgeführt
- das Betätigen und/oder das Verbinden durch Anziehen der Schraube erfolgen. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei eine Verdrehsicherung vorgesehen,
die das Mitdrehen des jeweils anderen Systembestandtelles aus Mutter bzw. Schraube
beim Betätigen und/oder Verbinden verhindern kann bzw. verhindert. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird diese Verdrehsicherung durch eine bestimmte äußere
Formgebung der Mutter gewährleistet. Diese kann beispielsweise in ihrem äußeren Umfang
im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sein. Wird diese rechteckig geformte Mutter
nun in einem der beiden Halterungselemente in einer entsprechend dimensionierten Führungswanne
geführt, so wird auf diese Weise beim Anziehen der Schraube ein Mitdrehen der Mutter
sicher verhindert. Auch andere äußere Formgebungen der Mutter zur Verhinderung des
Mitdrehens sind natürlich denkbar, des Weiteren auch andere im Prinzip bekannte Verdrehsicherungen.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Verliersicherung vorgesehen,
die ein vollständiges Separieren von Schraube und Mutter voneinander verhindern kann
bzw. verhindert. Dies erleichtert die Montage der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
am Blendrahmen einer Tür. Beispielsweise ist es möglich, dass Mutter und Schraube
mittels eines Bügels miteinander in Kontakt sind, was ein vollständiges Separieren
von Schraube und Mutter voneinander verhindern kann bzw. verhindert. Auch andere Ausführungsformen
einer Verliersicherung sind selbstverständlich möglich.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Innenfläche des ersten
und/oder des zweiten Halterungselementes wenigstens teilweise mit rutschhemmenden
Auflagen, insbesondere Moosgummiauflagen versehen. Bevorzugte Materialien sind beispielsweise
TPE, Hartgummi oder EPDM. Die Shore A-Härte der rutschhemmenden Auflagen beträgt dabei
beispielsweise 10 bis 90, bevorzugt 30 bis 85, höchst bevorzugt 50 bis 80. Grundsätzlich
gilt, dass - je weicher das Material ist - ein ungewolltes Verdrehen der Auflagen
bei Herbeiführen einer Klemmwirkung leichter auftritt, weshalb grundsätzlich eher
größere Shore-A-Härten bevorzugt sind. Die rutschhemmenden Auflagen können regelmäßig
oder unregelmäßig geformt sein, sie können eine geschlossene oder eine perforierte
Oberfläche aufweisen. Die rutschhemmende Auflagen bzw. die rutschhemmenden Auflagen
können beispielsweise an dem jeweiligen Halterungselement aufgeklebt, durch besondere
Formgebung aufgesteckt oder auch aufgeschraubt sein. Werden die rutschhemmenden Auflagen
mit den Halterungselementen verklebt, so ist die Verwendung eines hochkohäsiven Klebstoffes
bevorzugt. Bei der Verwendung eines solchen hochkohäsiven und damit harten Klebstoffes
sind der Vernetzungsgrad und/oder die Molmasse des Klebers sehr hoch. Geeignete Beispiele
sind Sekundenkleber aus Cyanacrylat oder Epoxidkleber. Die rutschhemmende Auflage
bzw. die rutschhemmenden Auflagen kommen in montiertem Zustand bevorzugt mit der Blendrahmenaußenseite
oder der Blendrahmeninnenseite des Blendrahmens in Kontakt. Die rutschhemmende Auflagen
verhindern ein ungewolltes Verrutschen der Klemmvorrichtung insbesondere in den Fällen,
in denen der Blendrahmen verhältnismäßig glatt ausgeführt ist. Zudem wird ein Verdrehen
der Klemmverbindung durch ein wirkendes Drehmoment des Gewichtes einer mittels der
Klemmvorrichtung befestigten Insektenschutzgzittertür ebenfalls wirksam verhindert.
1st an jedem der beiden Halterungselemente eine rutschhemmende Auflage vorgesehen,
so ist es möglich, dass diese beiden rutschhemmenden Auflagen im Wesentlichen identisch
dimensioniert sind. Im Falle von winkelförmigen, insbesondere L-winketförmigen Halterungselementen
befinden sich die rutschhemmenden Auflagen bevorzugt an den Innenflächen der Seitenfläche
der beiden Halterungselemente.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Klemmvorrichtung
ein Aufnahmeelement zur Aufnahme einer Insektenschutzgittertür auf. Dieses Aufnahmeelement
kann ein- oder mehrteilig, kompakt oder hohl, symmetrisch oder unsymmetrisch ausgebildet
sein. Es ist auch möglich, dass nicht nur ein einzelnes Aufnahmeelement, sondern mehrere
Aufnahmeelemente pro Klemmvorrichtung vorgesehen sind. Die Aufnahme einer Insektenschutzgittertür
durch das aufnehmende Element selbst kann dabei auf unterschiedliche Art und Weise
erfolgen, z.B. durch Einlegen, Hineinschieben, einen Clipsmochanismus, Verkleben,
Verstiften oder Verschrauben.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das wenigstens eine
Aufnahmeelement eine Scharnieraufnahme. Durch das Vorsehen einer solchen Scharnieraufnahme
gelingt es, die zu befestigende Insektenschutzgittertür auf besonders einfache Art
und Weise an der Klemmvorrichtung zu befestigen.
[0028] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Aufnahmeelement
einstückig mit einem der beiden Halterungselemente ausgebildet. Beispielsweise kann
das Aufnahmeelement an eines der beiden Halterungselemente angeformt oder angeklebt
sein. Das Aufnahmeelement und das eine der beiden Halterungselemente kann dabei aus
demselben oder aus verschiedenen Materialien gebildet sein. Gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Aufnahmeelement Kunststoff auf,
und das eine der beiden Halterungselemente, das einstückig mit dem Aufnahmeelement
ausgebildet ist, ist wenigstens teilweise mit dem Kunststoff umspritzt. Dies sorgt
für eine ansprechendere Optik der gesamten Klemmvorrichtung sowie für eine bessere
Korrosionsbeständigkeit der Klemmvorrichtung, darüber hinaus auch für einen sicheren
Verbund von Halterungselement und Aufnahmeelement.
[0029] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Aufnahmeelement gewinkelt,
insbesondere L-förmig gewinkelt und/oder Z-förmig gewinkelt, ausgebildet, und in einer
Fläche, die parallel zu einer Frontfläche eines der Halterungselemente orientiert
ist, ist eine Öffnung zur Aufnahme des Verbindungs- und/oder Betätigungselementes
vorgesehen. Dabei korreliert die Öffnung im Aufnahmeelement mit der bzw. den Öffnungen
in dem Halterungselement bzw. den Halterungselementen, so dass durch alle Öffnungen
hindurch das Verbindungs- und/oder Betätigungselement hindurchragen kann. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Aufnahmeelement Z-förmig
gewinkelt und weist wenigstens drei Bereiche auf, wobei der erste Bereich des Z-förmig
gewinkelten Aufnahmeelementes in montiertem Zustand im Wesentlichen parallel zu einer
Frontfläche eines der Halterungselemente und wobei der zweite Bereich im Wesentlichen
parallel zu einer Seitenfläche desselben Halterungselementes orientiert ist, und wobei
des Weiteren der dritte Bereich einen Aufnahmebereich, insbesondere eine Scharnieraufnahme,
aufweist. Dabei kann der dritte Bereich auch mehr als einen Aufnahmebereich bzw. eine
Scharnieraufnahme aufweisen. Die beschriebene bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
ermöglicht eine besonders einfache einstückige Ausführungsform des Aufnahmeelementes
mit einem der beiden Halterungselemente. Eines der beiden Halterungselemente ist sozusagen
in vormontierter Anlage mit dem Aufnahmeelement, was die Montage der erfindungsgernäßen
Klemmvorrichtung weiter vereinfacht. Die Frontfläche eines der Halterungselemente
und die Seitenfläche desselben Halterungselementes bilden dabei bevorzugt ein im Wesentlichen
L-förmiges Halterungselement aus.
[0030] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Abmessungen des Aufnahmeelementes
und der beiden Halterungselemente so gewählt, dass zur Sicherstellung von insektendichtheit
eine Distanz zwischen einem äußeren Insektenschutzgittertüröffnungsbereich und der
innenkante des Blendrahmens von 15 mm bis 25 mm, insbesondere etwa 20 mm, gewährleistet
ist. Dabei handelt es sich beispielsweise um eine Distanz zwischen umfänglichen Seitenflächen
der Insektenschutzgittertür und der Innenkante des Blendrahmens. Es kommt auf diese
Weise zu einer ausreichenden Überdeckung der Insektenschutzgittertür mit dem Blendrahmen
der Tür. Das Aufnahmeelement, insbesondere eine möglicherweise vorhandene Scharnieraufnahme,
darf sich also nicht genau in einer Ecke am Blendrahmen befinden, sondern muss seitlich
über diese hinaus versetzt um die beschriebene Distanz vorgesehen sein, da ansonsten
zwischen der Insektenschutzgittertür bzw. deren Rahmen einerseits und dem Blendrahmen
der Tür andererseits Lücken entstehen könnten, die es Insekten erlauben würden, die
insektenschutzgittertür zu umgehen. Der seitliche Versatz sollte bevorzugt in senkrechter
als auch in waagerechter Orientierung vorhanden sein, er kann in beiden Richtungen
gleich groß oder aber auch verschieden groß sein.
[0031] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Klemmvorrichtung
im Anlagebereich zu einer Blendrahmeninnenkante nur eine Gesamtdicke von maximal 10
mm auf. Bei solchen Abmessungen ist es möglich, auch bei einer deutlichen Limitierung
des Bauraumes, beispielsweise bei halbflächenversetzten und flächenbündigen Rahmenschnitten,
die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung zu montieren. Die Gesamtdicke im Anlagebereich
zur Blendrahmenkante setzt sich dabei aus sämtlichen vor der Blendrahmenkante befindliche
Elementen der Klemmvorrichtung zusammen. Beispielsweise kann sich die Dicke aus einer
Addition von Frontfläche von miteinander im Überlapp befindlichen Halterungselementen
errechnen, gegebenenfalls kommt im Falle eines Z-förmig gewinkelten Aufnahmeelementes,
das einstückig mit einem der beiden Halterungselemente ausgebildet sein kann, noch
die Dicke des Aufnahmeelementes in diesem Bereich hinzu. Gegebenenfalls weitere ebenso
im Anlagebereich zu einer Blendrahmeninnenkante vorgesehene Bestandteile einer Klemmvorrichtung
werden ebenfalls bei der Bestimmung der Gesamtdicke der Klemmvorrichtung mit eingerechnet.
[0032] Die vorstehend beschriebenen Merkmale der Klemmvorrichtung können natürlich ganz
oder teilweise miteinander zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung kombiniert
werden.
[0033] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bezieht sich diese
auf ein System, das Folgendes aufweist: Wenigstens eine Klemmvorrichtung und eine
Insektenschutzgittertür, insbesondere eine Aluminiumrahmen-Insektenschutzgittertür.
Dabei kann die Klemmvorrichtung eine oder mehrere oder auch sämtliche Eigenschaften
aufweisen, die vorstehend bei der Beschreibung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
selbst angegeben worden sind. Bei der Insektenschutzgittertür kann es sich um eine
Standardinsektenschutzgittertür handeln, die bevorzugt mit der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
über ein Aufnahmeelement - wie oben beschrieben - verbindbar bzw. verbunden ist.
[0034] Die Erfindung wird noch besser verstanden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren:
- Fig. 1
- zeigt in schematischer Darstellung das Bauraumangebot zwischen Blendrah- men und Flügelrahmen,
das insbesondere bei halbflächenversetzten und flä- chenbündigen Rahmenschnitten stark
limitiert sein kann;
- Fig. 2
- zeigt in schematischer Darstellung eine Einbausituation einer Klemmvorrich- tung,
wobei ein flächenbündiger Rahmenschnitt das Bauraumangebot zwi- schen Blendrahmen
und Flügelrahmen stark limitiert;
- Fig. 3
- zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
samt Aufnahmeelement;
- Fig. 4
- zeigt zwei verschiedene perspektivische Ansichten der in Fig. 3 dargestellten Klemmvorrichtung
mit Aufnahmeelement in zusammengebautem Zustand;
- Fig. 5
- zeigt in schematisch-vereinfachter Darstellung das Wirkprinzip eines Rich- tungsumlenkelementes
in Form eines Drehlagers;
- Fig. 6
- zeigt eine Rückansicht der in Fig. 4 dargestellten Klemmvorrichtung;
- Fig. 7
- zeigt eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung einerseits
und von Elementen einer Insektenschutzgittertür andererseits;
- Fig. 8
- zeigt das in Fig. 7 dargestellte System in zusammengebautem Zustand in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 9
- illustriert die einzuhaltende Distanz zwischen einem äußeren Insektenschutz- gittertüröffnungsbereich
und der Innenkante des Blendrahmens einer Tür.
[0035] Fig. 3 zeigt eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Klemme 1 mit einem
Aufnahmeelement 17. Dargestellt sind zunächst die beiden im Wesentlichen gleich dimensionierten
(baugleich) aber zueinander gegenüberliegend angeordneten Halterungselemente 8 und
9. Diese Halterungselemente 8 und 9 sind im gezeigten Beispiel im Wesentlichen L-winkelförmig
und dabei im Wesentlichen flach ausgebildet. Baugleiche erste und zweite Halterungselemente
sind grundsätzlich bevorzugt, da so der Fertigungsprozess vereinfacht und verbilligt
werden kann. Sie verfügen jeweils über eine Seitenfläche 10a bzw. 10b sowie über eine
zugehörige Frontfläche 11a bzw. 11b. An den Innenflächen der Seitenflächen 10a bzw.
10b sind rutschhemmende Auflagen 15a bzw. 15b vorgesehen, die beispielsweise mit den
Halterungselementen 8 und 9 verklebt sein können. Bevorzugt ist die Einheit aus einem
Halterungselement 8 bzw. 9 und einer zugehörigen rutschhemmenden Auflage 15a bzw 15b
bereits vormontiert. Die beiden Halterungselemente 8 und 9 können während des Montageprozesses
aufeinander zu bewegt werden, wobei die beiden Frontflächen 11a und 11b miteinander
in Kontakt kommen können und einen Überlappungsbereich ausbilden können. Dabei können
die beiden Halterungselemente 8 und 9 über einen weiten Bereich, der flexibel wählbar
ist, einander angenähert werden. Es erfolgt gewissermaßen zunächst ein Aneinandervorbeischieben
der beiden Halterungselemente 8 und 9. Anschließend kann ein teilweises Ineinanderschieben
durch zusätzliche seitliche Öffnungen 16a und 16b, die im Bereich des Übergangs zwischen
Seitenfläche 10 und Frontfläche 11 vorgesehen sind, erfolgen, ein Vorsprung 24 des
jeweils anderen Halterungselementes 8 bzw. 9 kann durch diese seitliche Öffnung 16a
bzw. 16b hindurchgeführt werden.
[0036] Die jeweilige Frontfläche 11 der Halterungselemente 8, 9 verfügt über eine länglich
ausgeformte Öffnung 12, wobei die jeweiligen Öffnungen 12a und 12b miteinander in
Überlapp gebracht werden können. Durch diese gemeinsame Öffnung hindurchsteckbar ist
eine Schraube 13, die mit einer Mutter 14 in Eingriff steht bzw. bringbar ist. Im
gezeigten Beispiel stellt das System mit Schraube 13 und Mutter 14 ein kombiniertes
Verbindungs- und Betätigungselement dar. Für Verbindungszwecke zwischen erstem Halterungselement
8 und zweitem Halterungselement 9 wird der Abstand in Klemmrichtung K zwischen den
beiden Halterungselementen 8 und 9 zunächst händisch voreingestellt. Dazu wird das
System aus Schraube 13 und Mutter 14 durch den beiden übereinander liegenden Öffnungen
12a bzw. 12b genutzt. Beide Öffnungen 12a bzw. 12b sind länglich ausgebildet und weiseneine
Rasterung auf, so dass die Position des Systems mit Schraube 13 und Mutter 14 in den
beiden Halterungselementen 8 bzw. 9 vorfixiert werden kann, was auch eine Vorabeinstellung
der Distanz zwischen den beiden Halterungselementen 8 und 9, insbesondere der Distanz
zwischen den beiden Seitenflächen 10a und 10b der Halterungselemente 8 bzw. 9 ermöglicht.
[0037] Das dargestellte System mit Schraube 13 und Mutter 14 dient anschließend auch als
Betätigungselement, wobei die Betätigungsrichtung entlang der Richtung Z, die durch
die Achsrichtung der Schraube vorgegeben ist, definiert wird. Diese Richtung Z ist
bei der gezeigten Ausführungsform im Wesentlichen orthogonal zur Richtung der Klemmwirkung
K. Durch ein weiteres Anziehen der Schraube 13 erfolgt eine Orientierungsänderung
zwischen den beiden Halterungselementen 8 und 9, insbesondere hinsichtlich der Seitenflächen
10a und 10b relativ zueinander. Der Mechanismus für die Orientierungsänderung ist
in dieser Explosionsdarstellung so nicht zu erkennen, er wird weiter hinten unter
Bezugnahme auf Fig. 5 detaillierter beschrieben.
[0038] In Fig. 3 ebenfalls dargestellt ist ein Beispiel für ein Aufnahmeelement 17, das
eine Aufnahme einer Insektenschutzgittertür - oder auch eines anderen aufzunehmenden
Elementes - ermöglicht. Im gezeigten Beispiel ist das Aufnahmeelement 17 im Wesentlichen
winkelförmig bzw. Z-winkelförmig ausgebildet. Das Aufnahmeelement 17 verfügt im Wesentlichen
über drei Bereiche 17a, 17b und 17c, die zueinander in Winkehlung vorliegen. Dabei
ist das Aufnahmeelement 17 so geformt, dass es mit dem ersten Halterungselement 8
vormontiert verwendet werden kann, es ist also eine einstückige Ausbildung von Aufnahmeelement
17 und erstem Halterungselement 8 möglich bzw. vorgesehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Bereich 17 aus Kunststoff und durch Umspritzen des Halterungselements 8 hergestellt
worden. Dabei kommt der erste Bereich 17c mit der Frontfläche 11a des ersten Halterungselementes
8 in Anlage. Korrespondierend mit der schlitzförmigen Öffnung 12a des ersten Halterungselementes
8 ist eine Öffnung 19 in dem Aufnahmeelement 17 vorgesehen, so dass die für Verbindungs-
und Betätigungszwecke vorgesehene Schraube 13 gleichzeitig sowohl durch die Öffnung
19 als auch durch die lang geschlitzte Öffnung 12a hindurchgeführt werden kann. Der
zweite Bereich 17b des Aufnahmeelementes 17 ist in Anlage mit bzw. vormontiert mit
der Seitenfläche 10a des ersten Halterungselementes 8 ausgebildet. Analog zur im Übergangsbereich
zwischen Seitenfläche 10a und Frontfläche 11a vorgesehener Öffnung 16a ist auch im
Bereich 17b des Aufnahmeelementes 17 eine Öffnung 20 vorgesehen, durch die gegebenenfalls
der Vorsprung 24b des zweiten Halterungselementes 9 bei Vorliegen eines schmalen Blendrahmens
hindurchragen kann. Der dritte Bereich 17a des Aufnahmeelementes 17 weist eine Scharnierachse
18 auf, um die herum beispielsweise mittels eines Scharnierbandes in beweglicher Art
und Weise eine Insektenschutzgittertür befestigt werden kann. Selbstverständlich ist
es möglich, den Bereich 17a des Aufnahmeelementes 17 anstelle mit einer Scharnierachse
18 mit zwei Scharnierachsen auszustatten, diese können dann beispielsweise symmetrisch
sowohl im oberen als auch im unteren Bereich bezogen auf die Darstellungsweise in
Fig. 3 im Teil 17a des Aufnahmeelementes 17 vorgesehen sein. Die beiden im gezeigten
Beispiel vorhandenen Öffnungen 27 können beispielsweise eine Schließfeder zum Schließen
der Insektenschutzgittertür aufnehmen.
[0039] Fig. 4 veranschaulicht die in Fig. 3 dargestellte Klemmvorrichtung 1 in montiertem
Zustand. Dabei wurden in den Figuren 4a) und 4b) leicht gegeneinander verdrehte perspektivische
Darstellungen der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 1 gewählt, um ein besseres Verständnis
der Ausführungsform zu ermöglichen. Gut zu erkennen ist die insgesamt kompakte Ausführungsweise
des dargestellten Ausführungsbeispiels. Mit Blick von außen auf den Blendrahmen einer
Tür ist im Wesentliche nur das Z-winkelförmige Aufnahmeelement 17 mit Scharnierachse
18 und eingefügter Schraube 13 zu erkennen. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, die
Optik des Aufnahmeelementes 17 ansprechend, z.B. in Form von Kunststoff, zu gestalten,
was sich zugleich auch auf die Korrosionseigenschaften der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
1 positiv auswirkt, Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist es so, dass das erste Halterungselement
8 mit dem Kunststoff des Aufnahmeelementes 17 umspritzt ist.
[0040] In den Figuren 5a und 5b wird in schematischer Weise ein Beispiel für ein Richtungsumlenkelement
und seine Wirkungsweise gezeigt. Zwecks einer besseren Übersichtlichkeit der Darstellung
sind nur die für die Wirkungserzielung wesentlichen Teile der Klemmvorrichtung dargestellt.
Fig. 5a zeigt dabei die Klemmvorrichtung 1 in ihrer Ausgangsposition, in der zwar
die beiden Halterungselemente 8 und 9 mittels des Verbindungselementes umfassend das
System aus Schraube 13 und Mutter 14 bereits miteinander verbunden sind, jedoch bevor
das System aus Schraube 13 und Mutter 14 zum Initiieren einer Klemmkraft betätigt
worden ist. Im Bereich der Frontflächen 11a und 11b der Halterungselemente 8 und 9
ist die Schraube 13 durch die beiden miteinander koinzidierenden Öffnungen 12a, b
hindurchgeführt und mit der Mutter 14, die sich im Inneren der Klemmvorrichtung befindet,
verbunden. Die beiden Seitenflächen 10a und 10b der beiden Halterungselemente 8 und
9 sind in der Ausgangsposition im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Der
Abstand zwischen ihren Innenflächen beträgt h. Der Abstand zwischen Schraube und Mutter
beträgt in der Ausgangsposition k. Ein Endbereich 25 des ersten Halterungselementes
8 ist dabei orientierungsfest mit dem Richtungsumlenkelement 23 verbunden. Im gezeigten
Beispiel ist das Richtungsumlenkelement 23 ein Drehlager, das eine Öffnung zur Aufnahme
des Endbereiches 25 aufweist. Dabei ist es möglich, dass das Drehlager 23 bereits
einstückig mit dem ersten Halterungselement 8 ausgebildet ist. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung sind das Drehlager 23 und das erste Halterungselement 8 aus demselben
Material einstückig geformt, beispielsweise aus Kunststoff. Bevorzugt ist es aber
so, dass das Drehlager 23 und das erste Halterungselement 8 aus verschiedenen Materialien
aufgebaut sind, z.B. das Drehlager 23 aus einem Kunststoff und das Halterungselement
aus Metall. So kann sowohl für das Drehlager 23 als auch für das Halterungselement
8 das jeweils am besten geeignete Material ausgewählt werden. Der Abstand k zwischen
der Schraube 13 und der Mutter 14 ist dabei so weit reduziert, dass das zweite Halterungselement
9 in leichte Anlage mit dem Anlagepunkt bzw. Anlagebereich 24 des Drehlagers 23 gerät.
[0041] Wird nun die Schraube 13 zum Initiieren einer Klemmkraft zwischen den beiden Halterungselementen
8 und 9 betätigt, wird also die Schraube 13 in Achsrichtung Z angezogen, so verkürzt
sich dadurch der Abstand k zwischen der Schraube 13 und der Mutter 14 auf den Abstand
k'. Dabei kommt der gebogene Bereich 26 des zweiten Halterungselementes 9 in kräftigere
Anlage mit dem Drehlager 23 und windet sich im Anlagebereich 24 um das Drehlager 23
herum. Es kommt zu einer Orientierungsänderung zwischen erstem Halterungselement 8
und zweitem Halterungselement 9. Dabei werden im gezeigten Beispiel insbesondere die
beiden Seitenflächen 10a und 10b der beiden Halterungselemente 8 und 9 gegeneinander
schräg gestellt bzw. verkippt. Der Abstand zwischen den beiden Seitenflächen 10a und
10b verkürzt sich daraufhin auf den Abstand h'. Durch dieses Verkippen wird die erfindungsgemäße
Klemmvorrichtung 1 mit einer hinreichend großen Klemmkraft am Blendrahmen einer Tür
befestigbar (in den Figuren 5a und 5b ist der Blendrahmen nicht dargestellt, dieser
befindet sich selbstverständlich zwischen den beiden Seitenflächen 10a und 10b.).
Die dabei erzielte Klemmkraft K ist dabei im Wesentlichen orthogonal zu der Betätigungsrichtung
Z, hier definiert durch die Achsrichtung der Schraube 13, orientiert.
[0042] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Drehlager 23 so ausgebildet, dass das Drehlager
einen kreissegmentförmigen Querschnitt aufweist, es handelt sich um ein ausgerundetes
Drehlager 23. Dabei wird - wie auch im allgemeinen Teil der Anmeldung bereits ausgeführt
- innerhalb dieser Anmeldung der Begriff Ausrundung sowohl für konkave als auch für
konvexe Formgebungen verwendet. Es sind jedoch auch andere Querschnittsformen für
das Drehlager 23 möglich. Im Prinzip ist auch eine im Anlagebereich 24 leicht gebogene
oder sogar lineare Querschnittsform möglich. Auch sind Zwischenstufen zwischen einem
kreissegmentförmigen Querschnitt und einer bloßen Abschrägung denkbar, auch ist es
möglich, eine Rasterung oder auch eine treppenförmige Ausbildung des Drehlagers vorzusehen.
Dabei bieten geschwungenen bzw. ausgerundeten Varianten um den Anlagebereich 24 herum
grundsätzlich den Vorteil, dass eine Orientierungsänderung vom zweiten Halterungselement
9 relativ zum ersten Halterungselement 8 sehr gleichmäßig durchgeführt werden kann
und es insbesondere nicht zu ungewollten Sperrungen aufgrund von Platzprobleme in
der Konstruktion kommt.
[0043] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist insbesondere das zweite Halterungselement 9
so stabil ausgebildet, dass es sich beim Drehvorgang um das Drehlager 23 herum praktisch
nicht verformt. Es sind aber auch Mechanismen denkbar, in denen die Orientierungsänderung
zwischen erstem und zweitem Halterungselement 8 bzw. 9 gerade auf einer Verformung
eines der beiden Halterungselemente 8 bzw. 9 zurückgeführt wird.
[0044] Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung eine Rückansicht des in den Figuren 3 und
4 dargestellten Ausführungsbeispieles. Von den beiden Frontfläche 11a und 11b der
beiden Halterungselemente 8 und 9 ist lediglich die Frontfläche 11b zu erkennen, die
beiden Frontflächen 11a und 11b befinden sich in Überlapp zueinander. Lediglich in
Sicht auf die schmale Kante sind die Seitenfläche 10a und 10b der Halterungselemente
8 und 9 zu erkennen. Die Seitenflächen 10a und 10b sind jeweils mit rutschhemmenden
Auflagen 15a und 15b versehen. Die schlitzförmigen Öffnungen 12a und 12b der beiden
Halterungselemente 8 und 9 werden rückwärtig von der Mutter 14 wenigstens teilweise
überdeckt. Die Öffnung 22 der Mutter 14 deckt sich dabei mit der Position der länglichen
Öffnungen 12a bzw. 12b. Insgesamt ist die Mutter jedoch außenumfänglich im Wesentlichen
rechteckig ausgebildet und lässt sich entlang einer Rasterung 21 verschieben. Über
diese Rasterung 21 ist es zum einen möglich, den Abstand zwischen den beiden Halterungselementen
8 und 9 bzw. den mit den rutschhemmenden Auflagen versehenen Seitenflächen 10a und
10b an die Breite c einer Bleridrahmeninnenkante voreinzustellen. Zum anderen ist
es möglich, durch die Führung der rechteckig gestalteten Mutter 14 in einer entsprechenden
Schiene der Rasterung 21 (hier durch Einstanzen/Einlassen der Rasterung mit entsprechend
hoher Randung und Bildung einer Führungswanne) sicherzustellen, dass bei einem Anziehen
der Schraube 13 die Mutter 14 nicht ungewollt mitgedreht werden kann. Die Vorpositionierung
der Mutter 14 bzw. des Abstands zwischen den beiden Halterungselementen 8 und 9 ist
in Fig. 6 durch den Verschiebepfeil x angedeutet.
[0045] Fig. 7 zeigt die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Klemmvorrichtung 1 sowie einen
Ausschnitt aus einer Insektenschutzgittertür 30, die an dem Aufnahmeelement 17 der
Klemmvorrichtung 1 befestigt werden kann, in Explosionsdarstellung. Der dargestellte
Ausschnitt der Insektenschutzgittertür 30 umfasst dabei aus Visualisierungsgründen
lediglich einen Eckverbinder 32 mit Zapfenelementen 31a und b. Auf die Zapfenelemente
31a und b sind hier nicht gezeigte Rahmenelemente, z.B. in Form von Hohlkammerprofilen
aufsteckbar, um eine Rahmenanordnung auszubilden. Im gezeigten Beispiel ist der Eckverbinder
32 zweiteilig ausgebildet und umfasst die Bestandteile 32a und 32b, die mittels eines
Systems aus Vorsprüngen und Einbuchtungen miteinander verbunden werden können. Verbindendes
Element zwischen der insektenschutzgittertür 30 und dem Aufnahmeelement 17 der Klemmvorrichtung
1 ist dabei ein Scharnierband 33. Dieses Scharnierband 33 verfügt über ein längliches
Element 35, das mit dem Eckverbinder 32 der lnsektenschutzgittertür 30 verbunden werden
kann. Gegebenenfalls lässt sich dieses längliche Element 35 sowohl in den Eckverbinder
32 als auch in zu diesem Zweck wenigstens teilweise hohl ausgebildete Rahmenelemente
hineinschieben und dort z.B. mittels Verschraubung, z.B. in der Öffnung 36, fixieren.
Neben dem im Wesentlichen länglichen Element 35 weist das Scharnierband 33 einen gekrümmten
Fortsatz 34 auf, der so ausgebildet ist, dass er sich um die Scharnierachse 18 des
Aufnahmeelementes 17 herumschmiegen kann. Auf diese Weise ist das Scharnierband 33
mit dem fest daran befestigten Teil der Insektenschutzgittertür 30 drehbar um die
Scharnierachse 18. Die Befestigung des Scharnierbandes 33 selbst um die Scharnierachse
18 herum kann beispielsweise über einen Clipsmechanismus erfolgen. Dies ist insbesondere
dann möglich, wenn das Scharnierband 33 aus einem entsprechend verformbaren Material,
z.B. einem geringförmig verformbaren Kunststoff, hergestellt ist.
[0046] Fig. 8 zeigt das bereits in Fig. 7 dargestellte System aus Klemmvorrichtung 1 und
dem Ausschnitt der Insektenschutzgittertür 30 in zusammengebautem Zustand. In dieser
perspektivischen Ansicht ist zu erkennen, dass das Aufnahmeelement 17 mit Scharnierachse
18 bzw. dem gekrümmten Fortsatz 34 des Scharnierbandes 33 gegenüber der Blendrahmeninnenkante
eines Blendrahmens rückwärtig versetzt ist. Obwohl in Fig. 8 nicht dargestellt, befindet
sich in montiertem Zustand die Blendrahmeninnenkante hinter dem Bereich 17c des Aufnahmeelementes
17 bzw. hinter dem Bereich 17c des Aufnahmeelementes 17 und den dahinter befindlichen
Frontflächen 11a und 11b der beiden Halterungselemente 8 und 9. Der rückwärtige Versatz
des Insektenschutzgittertüröffnungsbereiches und der Innenkante des Blendrahmens ist
in Fig. 8 mit dem Kürzel a bezeichnet. Die Distanz a beträgt bevorzugt zwischen 15
mm und 25 mm, höchst bevorzugt etwa 20 mm, um eine entsprechende Insektendichtheit
sicherzustellen. Der Versatz um die Distanz a ist ebenfalls in Fig. 9 dargestellt,
in der schematisch eine andere perspektivische Darstellung zur besseren Verdeutlichung
gewählt wurde.
[0047] Mithilfe der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung ist es erstmals möglich geworden,
eine Klemmvorrichtung zur Befestigung einer Insektenschutzgittertür am Blendrahmen
einer Tür bereitzustellen, die aufgrund ihrer besonderen Konstruktion dem limitierten
Bauraumangebot zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen Rechnung trägt. Es ist insbesondere
möglich, die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung auch bei halbflächenversetzten und
flächenbündigen Rahmenschnitten zu verwenden, wobei der zur Verfügung stehende Bauraum
oftmals nur eine Tiefe von maximal 10 mm aufweist. Des Weiteren ist die erfindungsgemäße
Klemmvorrichtung universell einsetzbar, d.h. sie kann bei unterschiedlichen Blendrahmenbreiten
und Rahmenschnitten problemlos verwendet werden.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Klemmvorrichtung
- 2
- Blendrahmen
- 3
- Mauerwerk
- 4
- Türflügel
- 5
- Blendrahmeninnenkante
- 6
- Blendrahmenaußenseite
- 7
- Blendrahmeninnenseite
- 8
- erstes Halterungselement
- 9
- zweites Halterungselement
- 10
- Seitenfläche
- 11
- Frontfläche
- 12
- Öffnung in Frontfläche
- 13
- Schraube
- 14
- Mutter
- 15
- rutschhemmende Auflage
- 16
- seitliche Öffnung
- 17
- Aufnahmeelement
- 18
- Scharnierachse
- 19
- Öffnung
- 20
- seitliche Öffnung
- 21
- Rasterung
- 22
- Öffnung in Mutter
- 23
- Richturigsumlenkelement
- 24
- Anlagepunkt/Anlagebereich
- 25
- Endbereich des ersten Halterungselementes
- 26
- gebogener Bereich
- 27
- Öffnung für Schließfeder
- 30
- Ausschnitt Insektenschutzgittertür
- 31
- Zapfenelemente
- 32
- Eckverbinder
- 33
- Scharnierband
- 34
- gekrümmter Fortsatz
- 35
- längliches Element
- 36
- Öffnung
- a
- Distanz zwecks Insektendichtheit
- b
- Überlappbereich
- c
- Breite der Blendrahmeninnenkante
- d
- Bauraum zwischen Blendrahmeninnenkante und Türflügel
- D
- Dicke der Klemme vor Blendrahmeninnenkante
- h
- Abstand zwischen Halterungselementen
- k
- Abstand zwischen Schraube und Mutter
- K
- Richtung der Klemmwirkung
- x
- Verschieberichtung
- Z
- Achsrichtung Schraube, Betätigungsrichtung
1. Klemmvorrichtung (1) zur Befestigung einer Insektenschutzgittertür (30), insbesondere
einer Aluminiumrahmen-Insektenschutzgittertür, am Blendrahmen (2) einer Tür, die Folgendes
aufweist:
ein erstes Halterungselement (8) und ein zweites Halterungselement (9), die miteinander
verbindbar bzw. verbunden sind und die den Blendrahmen (2) einer Tür gemeinsam von
drei Seiten umgreifen können,
ein Verbindungselement (13, 14) zum Verbinden der beiden Halterungselemente (8, 9);
ein Betätigungselement (13, 14) zum Initiieren einer Klemmkraft (K), und
ein Richtungsumlenkelement (23), das mit einem der beiden Halterungselemente (8, 9),
insbesondere orientierungsfest, koppelbar bzw. gekoppelt ist und das des Weiteren
an das Betätigungselement (13, 14) so gekoppelt ist, dass bei einer Betätigung des
Betätigungselementes (13, 14) vermittelt über das Richtungsumlenkelement (23) eine
Orientierungsänderung von erstem und zweitem Halterungselement (8, 9) relativ zueinander
bewirkbar ist bzw. bewirkt wird, so dass eine hinreichend große Klemmkraft (K) zwischen
dem ersten und dem zweiten Halterungselement (8, 9) zur Befestigung einer Insektenschutzgittertür
(30), insbesondere einer Aluminiumrahmen-Insektenschutzgittertür, am Blendrahmen (2)
einer Tür erzielbar ist bzw. erzielt wird.
2. Klemmvorrichtung (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei das Verbindungselement
(13, 14) und das Betätigungselement (13, 14) identisch sind.
3. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement
(13, 14) im Wesentlichen in einer Richtung (Z) orthogonal zur zu bewirkenden Klemmkraft
(K) betätigbar ist.
4. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei das Betätigungselement
(13, 14) im Wesentlichen in einer Richtung (Z) parallel zur zu bewirkenden Klemmkraft
(K) betätigbar ist.
5. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Orientierungsänderung
von erstem und zweitem Halterungselement (8, 9) zueinander ein Verkippen der Halterungselemente
(8, 9) zueinander umfasst.
6. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Richtungsumlenkelement
(23) ein Drehlager aufweist.
7. Klemmvorrichtung (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei das Drehlager ausgerundet
geformt ist und einen gerundeten Querschnitt aufweist.
8. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste und/oder
das zweite Halterungselement (8, 9) als winkelförmige Halterungselemente (10, 11),
insbesondere L-winkelförmige Halterungselemente (10, 11), ausgebildet sind.
9. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste und
das zweite Halterungselement (8, 9) in montiertem Zustand einen Überlappungsbereich
(11) miteinander aufweisen, und wobei innerhalb dieses Überlappbereiches (11) in den
Halterungselementen (8, 9) jeweils eine Öffnung (12) zur Aufnahme des Verbindungs-
und/oder Betätigungselementes (13, 14) vorgesehen ist.
10. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche mit einem Abstandsgrobeinstellmechanismus,
der es erlaubt, den Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Halterungselement
(8, 9) an die Breite (c) des Blendrahmens einer Tür anzupassen.
11. Klemmvorrichtung (1) gemäß den Ansprüchen 9 und 10, wobei mindestens eine der Öffnungen
(12) in Form einer Führungswanne (12) mit mehreren Rastpositionen (21) ausgebildet
ist, was eine Grobeinstellung des Abstandes zwischen dem ersten und dem zweiten Halterungselement
(8, 9) erlaubt.
12. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement
(13, 14) und/oder das Verbindungselement (13, 14) ein System aus Schraube (13) und
Mutter (14) umfasst.
13. Klemmvorrichtung (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei das System aus Schraube
(13) und Mutter (14) so ausgebildet ist, dass das Betätigen und/oder das Verbinden
durch Anziehen der Schraube (13) erfolgen können.
14. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der beiden vorangehenden Ansprüche, wobei eine Verdrehdrehsicherung
vorgesehen ist, die das Mitdrehen des jeweils anderen System bestandteils aus Mutter
(14) bzw. Schraube (13) beim Betätigen und/oder Verbinden verhindern kann bzw. verhindert.
15. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der drei vorangehenden Ansprüche, wobei eine Verliersicherung
vorgesehen ist, die ein vollständiges Separieren von Schraube (13) und Mutter (14)
voneinander verhindern kann bzw. verhindert.
16. Klemmvorrichtung (1) gemäß, einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Innenfläche
(10) des ersten und/oder des zweiten Halterungselementes (8, 9) wenigstens teilweise
mit einer rutschhemmenden Auflage (15), insbesondere einer Moosgummiauflage, versehen
ist.
17. Klemmvorrichtung (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei die rutschhemmende Auflage
(15) TPE, EPDM oder Hartgummi aufweist.
18. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der beiden vorangehenden Ansprüche, wobei die rutschhemmende
Auflage (15) mit dem Halterungselement (8, 9) verklebt ist und wobei der Klebstoff
Cyariacrylat oder Epoxidkleber aufweist.
19. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche mit einem Aufnahmeelement
(17) zur Aufnahme einer Insektenschutzgittertür (30).
20. Klemmvorrichtung (1) gemäß Anspruch 19, wobei das Aufnahmeelement (17) eine Scharnieraufnahme
(18) umfasst.
21. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 19 bis 20, wobei das Aufnahmeelement
(17) einstückig mit einem der beiden Halterungselemente (8, 9) ausgebildet ist.
22. Klemmvorrichtung (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei das Aufnahmeelement (17)
Kunststoffe aufweist und wobei das eine der beiden Halterungselemente (8) wenigstens
teilweise mit dem Kunststoff umspritzt ist.
23. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 19 bis 22, wobei das Aufnahmeelement
(17) gewinkelt, insbesondere L-förmig gewinkelt und/oder Z-förmig gewinkelt, ausgebildet
ist und in einer Fläche (17c), die parallel zu einer Frontfläche (11a) eines der Halterungselemente
(8) orientiert ist, eine Öffnung (19) zur Aufnahme des Verbindungs- und/ oder Betätigungselementes
(13, 14) aufweist.
24. Klemmvorrichtung (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch mit Z-förmig gewinkeltem Aufnahmeelement
(17) mit drei Bereichen (17a, b, c), wobei der erste Bereich (17c) des Z-förmig gewinkelten
Aufnahmeelementes (17) in montiertem Zustand im Wesentlichen parallel zu einer Frontfläche
(11a) eines der Halterungselemente (8) und der zweite Bereich (17b) im Wesentlichen
parallel zu einer Seitenfläche (10a) desselben Halterungselementes (8) orientiert
ist, und wobei der dritte Bereich einen Aufnahmebereich, insbesondere eine Scharnieraufnahme
(18), aufweist.
25. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 19 bis 24, wobei die Abmessungen des
Aufnahmeelements (17) und der beiden Halterungselemente (8, 9) so gewählt sind, dass
zur Sicherstellung von Insektendichtheit eine Distanz (a) zwischen einem äußeren Insektenschutzgittertüröffnungsbereich
und der Innenkante (7) des Blendrahmens (2) von 15 mm bis 25 mm, insbesondere etwa
20 mm, gewährleistet ist.
26. Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, die im Anlagebereich
zu einer Biendrahmeninnenkante (5) nur eine Gesamtdicke (D) von maximal 10 mm aufweist.
27. System, das Folgendes aufweist:
eine Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche; und
eine Insektenschutzgittertür (30), insbesondere eine Aluminiumrahmen-Insektenschutzgittertür.