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EP 2 299 048 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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23.03.2011 Patentblatt 2011/12 |
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Anmeldetag: 25.08.2010 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME RS |
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Priorität: |
03.09.2009 DE 202009011959 U
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Anmelder: H & K Teckentrup KG |
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33415 Verl (DE) |
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Erfinder: |
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- Grohs, Ekkehard
33397 Rietberg (DE)
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Vertreter: Schober, Mirko et al |
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Patentanwälte
Thielking & Elbertzhagen
Gadderbaumer Strasse 14 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
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(57) Die Lagerung für Wickelwellen von Rolltoren weist eine Konsole (1) mit einem Lagerabschnitt
(2) zur Aufnahme einer Wickelwelle auf, wobei die Konsole (2) weiter zur Anbringung
an einem Wandabschnitt ausgelegt ist. Der Lagerabschnitt weist wenigstens ein erstes
Flanschlager (2a) und ein zweites Flanschlager (2b) zur Lagerung eines Antriebs (5)
und/oder einer Wickelwelle auf. Die Flanschlager (2a, 2b) sind relativ zueinander
so angeordnet, dass die durch die Drehachsen von in den Flanschlagern (2a, 2b) angeordneten
Wickelwellen gebildete Ebene zur Ebene des geschlossenen Rolltores in einem Winkel
von 45° verläuft.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Lagerungen für Wickelwellen von Rolltoren nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Entsprechende Lagerungen sind beispielsweise aus
DE 295 11 507 U1 bekannt. Bei den bekannten Lagerungen besteht das Problem, dass je nach Länge eines
Rolltorblattes und damit je nach Dicke der durch Aufrollen auf die Wickelwelle im
geöffneten Zustand vorliegenden Torrolle die Wickelwelle bei der Montage des Rolltores
in unterschiedlichen Höhen gemessen vom Boden anzubringen ist. Bei den bekannten Toren
ist hierzu an einer Haltekonsole der Lagerung für die Wickelwelle ein verschiebbares
Wickelwellenlager vorgesehen, mit dem die Lage der eingesetzten Wickelwelle nach der
Montage noch durch Verschieben und Festschrauben verstellt werden kann.
[0003] Diese Vorgehensweise ist zum Einen insbesondere bei großen und damit schweren Rolltoren
äußerst mühsam. Zum Anderen muss bei Rolltoren die Wickelwelle mit Ihrer Drehachse
in einer fest vorgegebenen Höhe angebracht werden, um die ordnungsgemäße Funktion
zu gewährleisten. Bei der bekannten Vorgehensweise ist auch dies sehr umständlich,
weil aufgrund der Verschieblichkeit des Wickelwellenlagers die vorgegebene Höhe der
Drehachse der Wickelwelle nach Befestigen der Haltekonsole im Regelfall noch nicht
festgelegt werden kann, sondern immer auch ein Verschieben des Wickelwellenlagers
erforderlich ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lagerung der eingangs genannten Art anzugeben,
die diese Nachteile nicht aufweist und bei der nach der Montage der Konsole die vorgegebene
Bauhöhe feststeht und keine Anpassungen erforderlich sind.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Lagerung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw.
ein Rolltor gemäß Anspruch 5. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.
[0006] Erfindungsgemäß weist die Konsole wenigstens zwei Flanschlager auf, die so angeordnet
sind, dass die Drehachsen damit zu verbindender Wickelwellen eine Ebene bilden, die
gegenüber der durch das geschlossene Rolltorblatt gebildeten Ebene um 45° geneigt
ist. Auf diese Weise kann die Konsole an einer Wand so verankert werden, dass die
Drehachse einer an der Konsole gelagerten Wickelwelle immer in der vorgegebenen Bauhöhe
liegt, ganz gleich, ob es sich um ein Rolltor mit langem oder kurzem Torblatt handelt.
Besonders einfach kann dies erreicht werden, wenn an der Konsole eine Führung für
das Rolltor befestigt ist. In diesem Fall dient die Führung durch Aufsetzen auf dem
Boden als Ausrichthilfe, so dass die Konsole und damit die Wickelwelle dann automatisch
in der vorgegebenen Höhe platziert werden, wenn die aus Konsole und Führung bestehende
Baugruppe auf dem Boden angesetzt und mit einer Wand verschraubt wird, an der das
Rolltor angebracht werden soll.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in den Figuren 1
und 2, auf die gleichermaßen Bezug genommen wird, schematisch näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der aus Führung und Konsole gebildeten
Baugruppe.
Figur 2 zeigt eine entsprechende Seitenansicht.
[0008] Die Lagerung umfasst eine Konsole 1, welche zur Verankerung des Rolltores (nicht
gezeigt) an einer Wand angebracht werden kann. Dazu dient bevorzugt ein Befestigungsabschnitt
4, der im gezeigten Beispiel gegenüber der Konsole 1 um 90° abgekantet ist und eine
Mehrzahl Löcher zur Durchführung von Schrauben aufweist. Am unteren Ende der Konsole
1 ist eine Führung 3 vorgesehen, in der ein von einer Wickelwelle aufgenommenes Torblatt
beim Öffnungs- bzw. Schließvorgang geführt werden kann. Auf der der Führung 3 abgewandten
Seite der Konsole 1 ist ein Antriebsmotor 5 vorgesehen, der die (nicht gezeigte) Wickelwelle
antreibt. Der Antrieb bzw. die Wickelwelle sind in einem Verbindungsbereich 2 mit
der Konsole 1 gekoppelt. In diesem Bereich ist insbesondere der Antriebsmotor 5 mit
der Konsole 1 an einem Flanschlager 2a, 2b befestigt.
[0009] Wie insbesondere in Figur 2 gezeigt, sind zwei Flanschlager 2a, 2b vorgesehen, die
im gezeigten Beispiel als kreisrunde Öffnungen zur Aufnahme und/oder Durchführung
von Wickel- bzw. Antriebswelle ausgebildet sind. Die Mittelpunkte der Löcher entsprechen
der Anordnung der Drehachse der an der Konsole 1 gelagerten Wickelwelle. Die gezeigten
Flanschlager 2a, 2b sind so angeordnet, dass die Ebene, welche durch die Drehachsen
der darin gelagerten Wickelwellen definiert und durch die gestrichelte Linie E angedeutet
ist, zur Ebene des geschlossenen Rolltores, hier durch die Richtung Z angedeutet,
in einem Winkel von 45° verläuft. Durch zwei feste Flanschlager können Torpanzer mit
unterschiedlicher Länge und im aufgerollten Zustand damit unterschiedlicher Rollendicke
ohne weitere Verstellung an derselben Konsole gelagert werden. Das entsprechend der
Torhöhe vorgegebene Höhenmaß, d.h. insbesondere der Abstand zwischen Boden und Drehachse
der Wickelwelle, kann so leicht durch bloßes Befestigen der Konsole 1 an einem (nicht
gezeigten Wandabschnitt) eingestellt werden. Dies wird noch erleichtert durch Anbringen
einer auf Maß gefertigten Führung 3 am unteren Ende der Konsole 1. Diese kann einfach
auf dem Boden aufgestellt werden, und die zur Befestigung der Konsole 1 erforderlichen
Bohrstellen können sofort angezeichnet werden, ohne dass nachträgliche Justierarbeiten
und Feineinstellungen der Position der Wickelwelle mehr erforderlich sind.
1. Lagerung für Wickelwellen von Rolltoren mit einer Konsole (1) mit einem Lagerabschnitt
(2) zur Aufnahme einer Wickelwelle, wobei die Konsole (1) weiter zur Anbringung an
einem Wandabschnitt ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerabschnitt (2) wenigstens ein erstes Flanschlager (2a) und ein zweites Flanschlager
(2b) zur Lagerung eines Antriebs (5) und/oder einer Wickelwelle aufweist, wobei die
Flanschlager (2a, 2b) relativ zueinander so angeordnet sind, dass die durch die Drehachsen
von in den Flanschlagern (2a, 2b) angeordneten Wickelwellen gebildete Ebene zur Ebene
des geschlossenen Rolltores in einem Winkel von 45° verläuft.
2. Lagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Führung (3) für ein Rolltorblatt aufweist.
3. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Konsole (1) ein Befestigungsabschnitt (4) zu Befestigung der Konsole (1) an
einem Wandabschnitt vorgesehen ist.
4. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eines der Flanschlager (2a, 2b) eine kreisrunde Öffnung zur Durchführung
einer Wickelwelle aufweist.
5. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flanschlager (2a, 2b) zur Aufnahme eines Antriebs (5) ausgelegt sind, der mit
einer Wickelwelle gekoppelt oder koppelbar ist.
6. Rolltor mit einer Wickelwelle und wenigstens einer Lagerung nach einem der vorherigen
Ansprüche.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente