Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Startvorrichtung für mindestens einen Brennkraftmotor,
insbesondere Seilzugstartvorrichtung für mindestens einen Zweitakt- oder Viertaktmotor,
mit mindestens einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Seilscheibe oder Seiltrommel,
die zum Erzeugen eines Antriebsdrehmoments für eine Motorwelle mittels mindestens
eines Anwerfergriffs oder Zuggriffs, über mindestens ein Kraftübertragungsmittel,
insbesondere über ein Anwerferseil oder Zugseil, in Drehung versetzbar und über mindestens
ein elastisches Kopplungsglied mit mindestens einem Mitnehmerglied, insbesondere mit
mindestens einem Klinkenmitnehmer, verbunden ist, mittels dessen das Antriebsdrehmoment
auf die Motorwelle übertragbar ist, das Kopplungsglied zwei Enden aufweist, wobei
ein Ende mit dem Mitnehmerglied in Eingriff steht.
[0002] Die Bedienung einer Startvorrichtung für einen Brennkraftmotor, insbesondere eine
Seilzug-Startvorrichtung für einen Brennkraftmotor, insbesondere für einen Zweitakt-
oder Viertaktmotor, bereitete in der Vergangenheit oftmals Probleme, weil beim Starten
durch die Kompression im Verbrennungsmotor periodisch hohe Reaktionskräfte auftreten,
wodurch wechselnde und vorübergehen sehr hohe Kräfte auf die Hand der Bedienperson
wirken.
Stand der Technik
[0003] Um die Übertragung dieser besonders starken, durch die Kompression im Verbrennungsmotor
verursachten Reaktionskräfte auf die Handhabe der Startvorrichtung zu reduzieren und
hierdurch den Startvorgang zu erleichtern wird beispielsweise in der
DE 41 35 405 vorgeschlagen, die Schwankungen des an der Motorwelle aufzubringenden Drehmomentes
elastisch abzufedern.
[0004] Hierzu wird zwischen die dem Kraftübertragungsmittel, insbesondere dem Anwerferseil
oder Zugseil, der Handhabe zugeordnete Seilscheibe oder Seiltrommel und das Mitnehmerglied,
insbesondere dem Klinkenmitnehmer, der Kurbelwelle ein elastisches Glied zwischengeschaltet,
mittels dessen die durch Handhabe und Kraftübertragungsmittel vermittelte Zugbewegung
beim Startvorgang von den vorstehend erläuterten Schwankungen etwas oder vollständig
befreit wird.
[0005] Bei einer derartigen, aus dem Stand der Technik bekannten Startvorrichtung wirkt
die Federkraft des Kopplungselementes auf die Seilscheibe oder Seiltrommel, so dass
diese robust und damit schwer ausgebildet sein muss.
Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lötung, Vorteile
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Startvorrichtung der eingangs genannten
Art durch direkte Wirkverbindung von Kraftübertragungsmittel und elastischem Glied
/ Kopplungsglied möglichst leicht zu gestalten.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination gelöst.
[0008] Bei einer erfindungsgemäßen Startvorrichtung für mindestens einen Brennkraftmotor
ist nun ein elastisches Kopplungsglied mit mindestens einem Mitnehmerglied, insbesondere
mit mindestens einem Klinkenmitnehmer, verbunden, mittels dessen das Antriebsdrehmoment
auf die Motorwelle übertragbar ist. Das Kopplungsglied weist zwei Enden auf, wobei
ein Ende mit dem Mitnehmerglied und ein anderes Ende des Kopplungsgliedes mit der
Seilscheibe oder der Seiltrommel und dem Kraftübertragungsmittel in Eingriff steht.
[0009] Bei einer derartigen erfindungsgemäßen Startvorrichtung hat es sich als äußerst vorteilhaft
gezeigt, dass das Kopplungselement direkt auf das Kraftübertragungsmittel in der Seilscheibe
oder der Seiltrommel wirkt und somit die Materialbelastung in der Seilscheibe oder
der Seiltrommel stark reduziert wird. Durch eine solche Anordnung ist eine leichte
Konstruktion der Seilrolle möglich, wodurch auch die ganze Startvorrichtung leichter
wird. Da solche Startvorrichtungen häufig in Geräten, wie beispielsweise Motorkettensägen
Anwendung finden, die sowieso schon ein nicht unerhebliches Gewicht haben ist daher
jede Gewichtseinsparung erwünscht.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Startvorrichtung ist
das Merkmal des mit der Seilscheibe oder der Seiltrommel und dem Kraftübertragungsmittel
in Eingriff stehende Ende des Kopplungselementes derart in der Startvorrichtung vorgesehen,
dass das Kraftübertragungsmittel durch die Seilscheibe oder die Seiltrommel geführt
ist und an dem Kopplungsglied angelenkt ist. Dabei sollte also das Kopplungselement
so ausgeführt sein, dass das Kraftübertragungsmittel, wie beispielsweise ein Zugseil,
daran befestigt werden kann.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Startvorrichtung
derart vorgesehen, dass das Kopplungsglied eine aus Draht gewickelte dreidimensionale
Feder aufweist, deren erste, der Seilscheibe oder Seiltrommel zugewandte Wickelung
eine kleinere Querschnittfläche aufweist, als eine nachfolgende Windung.
[0013] Schon im Stand der Technik wurde ein Vorschlag entwickelt, bei dem das als Spiralfeder
ausgestalteten elastischen Kopplungsglied im Startbetrieb um einen Verdrehwinkel von
etwa 270 Grad bis etwa 280 Grad verdreht wird, wodurch eine gute Starteigenschaft
des Verbrennungsmotors gegeben ist. Bei Erreichen dieses maximalen Verdrehwinkels
legt sich die Spiralfeder dann infolge ihrer mit der Verdrehung verbundenen Verkleinerung
partiell an die Welle an. Durch dieses Anlegen der Spiralfeder an die Welle erfolgt
eine Sperrung gegen weitere Verdrehung, so dass sich das Mitnehmerglied der Kurbelwelle
schließendlich zwangsweise mit der Seilscheibe oder Seiltrommel mitdreht. Hierdurch
lassen sich unterschiedliche Federkennlinien einstellen.
[0014] In der
DE 203 01 182 U1 wurde vorgeschlagen, dass der Verdrehwinkel, um den das Mitnehmerglied unter Beanspruchung
des elastischen Kopplungsglieds in Bezug auf die Seilscheibe oder Seiltrommel verdrehbar
ist, auf einen definierbaren Maximalwinkelwert begrenzbar ist, wodurch die Höchstbelastung
des Kopplungselementes vorgebbar ist. Dies kann beispielsweise durch einen Anschlag
bewerkstelligt werden.
[0015] Aus der
DE 203 19 902 U1 ist es darüber hinaus bekannt, im Zwischenraum zwischen der Seilscheibe oder Seiltrommel,
insbesondere der Achse der Seilscheibe oder Seiltrommel, und dem Kopplungsglied bzw.
dem Mitnehmerglied, insbesondere der Achse des Mitnehmerglieds, mindestens eine dünnwandige
Buchse oder Hülse vorzusehen, mittels derer dieser Zwischenraum zumindest partiell
ausfüllbar ist, vorzusehen.
[0016] Bei all diesen aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen des Kopplungselementes
sind weitere Bauteile bzw. Bauteilelemente in der Startervorrichtung erforderlich,
die zu einem Mehraufwand führen.
[0017] Gemäß der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nun bei einer
Startervorrichtung das Kopplungsglied, das eine aus Draht gewickelte dreidimensionale
Feder aufweist, derart vorgesehen sein, dass deren erste, der Seilscheibe oder Seiltrommel
zugewandte Wickelung eine kleinere Querschnittfläche aufweist, als eine nachfolgende
Wickelung. Dies erhöht die Lebensdauer der Feder. Hierdurch werden die Verformungen
minimiert, d.h. der bruchgefährdete Bereich der Feder wird entlastet.
[0018] Unter einer Querschnittfläche ist hierbei die von einer Windung umschlossene Fläche
zu verstehen.
[0019] Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Startvorrichtung ist es nun möglich,
dass bei einer Belastung der Feder, diese ab einer bestimmten Stärke an dem Lagerzapfen
des Startergehäuses zuerst zur Anlage kommt.
[0020] Durch diese Ausgestaltung kann ein Bruch der Feder, der bei Überbelastung üblicherweise
an dieser Stelle erfolgt, verhindert werden, da die erste kleinere Federwindung an
dem Lagerzapfen des Gehäuses zur Anlage kommt.
[0021] Somit ist es durch eine derartige erfindungsgemäße veränderte Ausgestaltung des Kopplungsgliedes
möglich, ohne weitere Bauteilveränderungen, einer Überbelastung des Kopplungselementes
vorzubeugen.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung verkleinern sich
die Querschnittflächen der Feder von der zweiten der Seilscheibe oder Seiltrommel
zugewandten Wickelung an zum dem Mitnehmerglied zugewandten Ende hin im Wesentlichen.
[0023] Bei einer derartigen Ausgestaltung des Kopplungselementes folgt deren sich verjüngende
Form dem einströmenden Kühlluftstrom der Lüftungselemente des Gehäuses.
[0024] Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird eine deutlich verbesserte Kühlung
des dem Starter nachgeordneten Verbrennungsmotors erreicht, da die Kühllufteinströmung
in den hinter dem Starter angeordneten Lüfter verbessert wird und damit eine gute
Anströmung eines Polrades erreichbar ist.
[0025] Ein weiterer Vorteil der Verwendung einer aus Draht gewickelten Feder, deren Querschnittflächen
sich vom von der zweiten Windung zum anderen Ende hin sich im Wesentlichen verkleinern
ist, dass auch der Platzbedarf im Starter geringer ist.
[0026] Es ist gemäß der vorliegenden Erfindung nicht notwendig, dass die Feder in kreisform
und damit als Kegelstumpf ausgebildet ist. Vielmehr sind alle möglichen gewickelten
Formen mit sich verjüngenden Schnittflächen, wie beispielsweise Pyramidenstümpfe,
Tetraederstümpfe usw. denkbar. Ebenso wäre eine Kegelstumpfform mit elliptischen Querschnittflächen
oder eine Pyramidenstumpfform mit mehreckigen Querschnittflächen denkbar.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die gewickelte Feder eine sich verjüngende
Spiralfeder. Solche Spiralfedern sind im Handel gut und kostengünstig erhältlich.
[0028] Besonders gute Progressionseigenschaften der Feder können erzielt werden, wenn das
Verhältnis von Durchmesser beziehungsweise Längsmesser an einer Grundfläche und einer
Deckfläche der Feder 0,9 oder weniger, vorzugsweise 0,8 bis 0,70 und besonders bevorzugt
etwa 0,75 beträgt.
[0029] Vorzugsweise liegt der Drahtdurchmesser der Feder im Bereich von 2,5 bis 3 mm und
beträgt gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform etwa 2,8 mm.
[0030] Als Material für die Feder kann dabei ein handelsüblicher Federstahl verwendet werde.
Es wäre aber auch durchaus denkbar, dass eine Kupfer-Zinn-Legierung zum Einsatz kommt.
Das Material könnte darüber hinaus auch noch eine Beschichtung aufweisen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0031] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen hierbei
Fig. 1 eine schematische Explosionsdarstellung einer Startvorrichtung gemäß des Standes
der Technik;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Startvorrichtung gemäß des Standes der
Technik;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Startvorrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform; und
Fig. 4 drei verschiedene Ansichten eines Kopplungselementes gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung.
[0032] In den Darstellungen des Standes der Technik und der gezeigten Ausführungsform werden
die sich entsprechenden Elemente mit den gleichen Bezugszeichen benannt, wobei die
Bezugszeichen des Standes der Technik mit einem Apostroph versehen sind.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
[0033] In Fig. 1 und Fig. 2 ist eine Startvorrichtung 100' dargestellt, wie sie aus dem
Stand der Technik bekannt ist. Eine solche Startvorrichtung 100' ist, wie auch die
in Fig. 3 dargestellte Startvorrichtung 100 zum manuellen Anwerfen eines Brennkraftmotors
bestimmt, der beispielsweise zu einer Motorkettensäge gehört. Die Seilzug-Startvorrichtung
100,100' ist in einem Gehäuse 10,10' untergebracht, das sowohl bei der Ausführung
gemäß des Standes der Technik (Fig. 1 und 2) ein abnehmbarer mit Lüftungsschlitzen
11' versehener Deckel des Motorgehäuses ist. Aus der Innenwand des Gehäuses 10,10'
geht ein Lagerzapfen 14' hervor (nur in Fig. 1 und 2 sichtbar), der von einem ebenfalls
im Wesentlichen gehäusefesten Federgehäuse 15' für eine spiralförmige, am Rand des
Federgehäuses 15' einseitig eingespannte Starterfeder 16' umgeben ist. Diese Starterfeder
16' dient als Rückzugsfeder für die Seilscheibe oder Seiltrommel 17,17'.
[0034] Auf die Seilscheibe oder Seiltrommel 17,17' ist als Kraftübertragungsmittel ein Anwerferseil
oder Zugseil (nicht dargestellt) aufgewickelt, dessen freies Ende aus dem Gehäuse
10,10' herausgeführt und an einer Handhabe befestigt ist. Durch Ziehen am Anwerferseil
mittels der Handhabe wird die Seilscheibe oder Seiltrommel 17,17' unter Abwicklung
des Anwerferseils oder Zugseils um den Lagerzapfen 14' in Bewegung versetzt.
[0035] Die Seilscheibe oder Seiltrommel 17,17' weist einen den Lagerzapfen 14' umgebenden
kreisringförmigen Aufnahmeraum 20/20' auf, in dem eine Spiralfeder 26/26' angeordnet
ist und die mit einem Klinkenmitnehmergliedes 25' in Eingriff steht.
[0036] Das äußere, das heißt der der Seilscheibe oder Seiltrommel 17,17' zugewandte Ende
der Spiralfeder 26,26' ist gemäß der Darstellung des Standes der Technik in einen
Schlitz 27' eingehängt, der in einem ringförmigen Absatz der Seilscheibe oder Seiltrommel
17' vorgesehen ist. Dieser Absatz umschließt die Spiralfeder 26', dessen äußere Windung
an der Innenwandung des Absatzes anliegt. Das dem Klinkenmitnehmerglied 25' zugewandte
Ende der Spiralfeder 26' ist in dem Klinkenmitnehmerglied 25' gelagert.
[0037] Im montierten Zustand der Startvorrichtung 100 durchsetzt der gehäusefeste Lagerzapfen
14' eine Mittelbohrung der Stirnwand der Seilscheibe oder Seiltrommel 17,17', so dass
diese Mittelbohrung eine buchsenförmige Aufnahme für den Lagerzapfen 14' bildet. In
ein axiales Innengewinde des Lagerzapfens 14' ist eine Befestigungsschraube 28' eingeschraubt,
deren Kopf am Klinkenmitnehmerglied 25,25' befestigt ist.
[0038] Wenn die Seilscheibe oder Seiltrommel 17' gemäß der Ausführungsform des Standes der
Technik durch Ziehen am Anwerferseil oder Zugseil in Drehung versetzt wird, nimmt
die Seilscheibe oder Seiltrommel 17' über die Spiralfeder 26' das Klinkenmitnehmerglied
25' mit. Mittels dieses Klinkenmitnehmergliedes 25' ist also die Drehbewegung der
Seilscheibe oder Seiltrommel 17' und damit das Drehmoment auf die anzutreibende Motorwelle
übertragbar.
[0039] Die Spiralfeder 26', wie sie in Fig.1 gemäß des Standes der Technik dargestellt ist,
stellt eine zylindrische Spiralfeder dar und somit ist auch das Klinkenmitnehmerglied
25' entsprechend ausgebildet.
[0040] Im Unterschied zur in Fig. 1 und Fig.2 dargestellten Ausführung gemäß des Standes
der Technik ist die Spiralfeder 26 in den Fig. 3 gemäß einer gezeigten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung derart in die Seilscheibe oder Seiltrommel
17 integriert, dass ein Ende des Zugseils beispielsweise durch eine Bohrung in der
Seilscheibe oder Seiltrommel 17 zur Spiralfeder 26 geführt ist und an dieser an einem
Haken 12 der Spiralfeder 26 in der Knotenkammer 18 befestigt. In einer sehr einfachen
Ausführungsform könnte dies beispielsweise durch setzen eines Knotens in das Zugseil
geschehen, wobei der Haken 12 hierzu vorteilhafterweise als Öse ausgebildet ist.
[0041] Ferner ist die Spiralfeder gemäß der in Figur 3 und 4 gezeigten Ausführungsform derart
ausgebildet, dass die erste, der Seilscheibe oder Seiltrommel 17 zugewandte Wickelung
13 eine kleinere Querschnittfläche aufweist, als eine nachfolgende Wickelung. Diese
kleinere Federwindung 13 beugt einem wenn, dann hauptsächlich an dieser Stelle auftretenden
Bruch vor, indem sie bei Belastung zuerst zur Anlage auf dem in die Feder 26 hereinragenden
Zapfen kommt.
[0042] Von der zweiten Wickelung an ist die Feder 26 als ein Kegelstumpf ausgebildet, dessen
Grundfläche der Seilscheibe oder Seiltrommel 17 zugewandt ist, während die Deckfläche
dem Klinkenmitnehmerglied 25 zugewandt ist.
[0043] Eine derart gestaltete Spiralfeder 26 führt zu einem deutlich verbesserten Lüftungsverhalten
der Verbrennungskraftmaschine, da die Einströmung der Kühlluft durch die Startvorrichtung
100 in die nach der Startvorrichtung angeordnete Luftführung 12 verbessert wird, da
die konische Feder 26 dem einströmenden Kühlluftstrom folgt, und somit den Kühlluftstrom
positiv führt.
Bezugszeichen
[0044]
- 100/100'
- Startvorrichtung
- 10/10'
- Gehäuse
- 11'
- Lüftungsschlitze
- 12
- Haken
- 14'
- Lagerzapfen
- 15/15'
- Federgehäuse
- 16/16'
- Starterfeder
- 17/17'
- Seilscheibe oder Seiltrommel
- 18
- Knotenkammer
- 20'
- Aufnahmeraum der Seilscheibe oder Seiltrommel
- 25'
- Klinkenmitnehmerglied
- 26/26'
- Spiralfeder
- 28'
- Befestigungsschraube
1. Startvorrichtung (100) für mindestens einen Brennkraftmotor, insbesondere Seilzugstartvorrichtung
für mindestens einen Zweitakt- oder Viertaktmotor, mit mindestens einer in einem Gehäuse
(10) drehbar gelagerten Seilscheibe oder Seiltrommel (17), die zum Erzeugen eines
Antriebsdrehmoments für eine Motorwelle mittels mindestens eines Anwerfergriffs oder
Zuggriffs, über mindestens ein Kraftübertragungsmittel, insbesondere über ein Anwerferseil
oder Zugseil, in Drehung versetzbar und über mindestens ein elastisches Kopplungsglied
(26) mit mindestens einem Mitnehmerglied, insbesondere mit mindestens einem Klinkenmitnehmer,
verbunden ist, mittels dessen das Antriebsdrehmoment auf die Motorwelle übertragbar
ist, das Kopplungsglied (26) zwei Enden aufweist, wobei ein Ende mit dem Mitnehmerglied
in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, dass ein anderes Ende des Kopplungsgliedes (26) mit der Seilscheibe oder der Seiltrommel
(17) und dem Kraftübertragungsmittel in Eingriff steht.
2. Startvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsmittel durch die Seilscheibe oder die Seiltrommel (17) geführt
ist und an dem Kopplungsglied (26) angelenkt ist.
3. Startvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsglied (26) eine aus Draht gewickelte dreidimensionale Feder aufweist,
deren erste, der Seilscheibe oder Seiltrommel (17) zugewandte Wickelung eine kleinere
Querschnittsfläche aufweist, als eine nachfolgende Wickelung.
4. Startvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittflächen der Feder (26) sich von der zweiten der Seilscheibe oder Seiltrommel
(17) zugewandte Wickelung an zu dem Mitnehmerglied zugewandten Ende hin im Wesentlichen
verkleinern.
5. Startvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gewickelte Feder (26) von der zweiten der Seilscheibe oder Seiltrommel (17) zugewandte
Wickelung an eine kegelstumpfförmige Form mit runden und/oder elliptischen Querschnittflächen
oder eine pyramidenstumpfförmige Form mit vier- oder mehreckigen Querschnittflächen
aufweist.
6. Startvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die gewickelte Feder (26) von der zweiten der Seilscheibe oder Seiltrommel (17) zugewandte
Wickelung an eine sich verjüngende Spiralfeder ist.
7. Startvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass ein Verhältnis von Durchmesser beziehungsweise Längsmesser von der ersten zu der
zweiten der Seilscheibe oder Seiltrommel (17) zugewandte Wickelung der gewickelten
Feder (26) 0,9 oder weniger beträgt.
8. Startvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass das Verhältnis der Durchmesser beziehungsweise Längsmesser im Bereich von 0,8 bis
0,70 liegt, vorzugsweise etwa 0,75 beträgt.
9. Startvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass ein Drahtdurchmesser der Feder im Bereich von 2,5 bis 3 mm liegt, vorzugsweise etwa
2,8 mm beträgt.