[0001] Die Erfindung betrifft ein innenbeleuchtetes Schild, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
[0002] Derartige Schilder werden beispielsweise als Verkehrsschilder in großen Umfang verwendet.
Typischerweise ist an der Vorderseite des Schilds ein Signalbild angeordnet, und ein
Beleuchtungskörper, wie beispielsweise eine Leuchtstoffröhre, dient zur Hinterleuchtung
des Bildträgers.
[0003] Derartige Schilder werden in großen Umfang eingesetzt, wobei die Leuchtstoffröhren
aufgrund Ihrer begrenzten Betriebsdauer regelmäßig ersetzt werden müssen. Leuchtstoffröhren
lassen sich bekanntlich in ihrer Helligkeit schlecht regeln, so dass typischerweise
das Schild mit voller Helligkeit betrieben wird auch wenn dies von der Beleuchtungssituation
im Übrigen her gesehen nicht erforderlich wäre.
[0004] Um der begrenzten Lebensdauer von Leuchtstoffröhren als Lichtquellen für die Hintergrundbeleuchtung
von Schildern zu begegnen, sind bereits andere Lichtquellen vorgeschlagen worden.
Zu diesen gehören LED-Chips, die auf einer geeigneten Montageplatte montiert sind,
oder beispielsweise besonders langlebige Gasentladungslampen. Derartige Lösungen konnten
sich bislang nicht durchsetzen, da die Herstellungskosten übermäßig viel höher als
die Herstellungskosten von Leuchtstoffröhren sind, so dass die Einsparungen bei den
Wartungskosten nicht durchschlagen.
[0005] Ferner ist es bereits vorgeschlagen worden, einzelne Buchstaben zu hinterleuchten,
wobei dann geeignete Montagekörper für die Aufnahme der LED-Chips in einzelne Buchstaben
vorgesehen sind, um die Ausleuchtung zu optimieren. Derartige Montagekörper können
auch dann ohne Weiteres der Form der Buchstaben folgen. Bei derartigen Lösungen wurde
die Verwendung von sogenannten LED-Schläuchen als nachteilig empfunden, da davon ausgegangen
wurde, dass sich derartige LED-Schläuche schlecht oder gar nicht befestigen lassen.
[0006] Während Leuchtbuchstaben häufig - der Form des Buchstabens entsprechend - besondere
Formen aufweisen und auch recht unterschiedliche Schriftarten zu berücksichtigen sind,
stellen Großschilder, wie sie beispielsweise über Autobahnbrücken oder an Flugkörpern
vorgesehen sind, ganz andere Anforderungen an die Beleuchtung. Wesentlich ist hier
eine gleichmäßige Ausleuchtung, die zudem blendfrei sein muss, aber auch, dass erhebliche
Schildgrößen vorliegen können, die dementsprechend auch erheblichem Winddruck gewachsen
sein müssen und entsprechend stabil gebaut sind. Temperatureinflüsse spielen hier
auch eine Rolle, und auch die Umgebungsluftfeuchtigkeit, und es muss dafür Sorge getragen
werden, dass sich kein Kondenswasser im Schildinneren bildet.
[0007] Die geforderten Lichtleistungen führen bei derartigen Schildern zur Erwärmung, und
auch bei den üblichen Leuchtstoffröhren wird durch Belüftungsschlitze dafür Sorge
getragen, dass keine starke Erwärmung zur Überhitzung führt. Die Belüftung bedingt
andererseits, dass der Schildinnenraum der Umgebungsfeuchtigkeit ausgesetzt ist, und
es müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um den Anfall von Kondenswasser
zu vermeiden.
[0008] Derartige Lösungen, bei denen grundsätzlich auch Spritzwasser in das Schildinnere
eintreten könnte, bedürfen daher besondere Ausgestaltungen der Luftschlitze, um den
Vorschriften gemäß IP 54 und IP 66 Rechung zu tragen. Dennoch ist bei einer derartigen
Lösung höchstens die Schutzklasse I erreichbar.
[0009] Demgegenüber liegt die Erfindung der Aufgabe zugrunde, ein Schild gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zu schaffen, das die Möglichkeit bietet, eine höhere Schutzklasse als
die Schutzklasse 1 zu realisieren, wobei dennoch die Betriebskosten insgesamt geringer
sein sollen.
[0010] Dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, eine Mehrzahl von LED-Chips als SMD-Bauteile in
einem geschlossenen rohrförmigen Körper aufzunehmen. Der rohrförmige Körper ermöglicht
es grundsätzlich, durch geeignete Dichtungsmaßnahmen endseitig für die Abdichtung
der elektrischen Elemente zu sorgen, so dass der Innenraum des Schildes nicht nur
spritzwassergeschützt, sondern wasserdicht realisierbar ist. Dies ermöglicht es wiederum
andererseits, auf Belüftungsschlitze zu verzichten, so dass auch zwischen Schildinnenraum
und Außenluft eine Abdichtung realisiert werden kann.
[0012] Diese Abdichtung ermöglicht es, die Schildinnenseite vollständig kondenswasserfrei
zu halten, was nicht nur die Korreosion im Inneren verhindert, sondern insbesondere
auch verhindert, dass die Lichtabgabe durch Kondenswassertropfen beeinträchtigt wird.
[0013] In diesem Zusammenhang ist es besonders günstig, dass durch die flexible Ausgestaltung
der Leiterplatte große Freiheiten hinsichtlich der Verlegung der LED-SMD-Bauteile
bestehen. Beispielsweise ist es möglich, den schlauch- oder rohrförmigen Körper mindestens
teilweise gebogen zu verlegen, so dass sich ein gleichmäßiges Raster der LED-Chips
trotz der Verlegung lediglich eines Schlauchs flächenfüllend in dem Innenraum des
Schildes ergibt. Auch ist es möglich, die recht dünne Leiterplatte zur Bereitstellung
eines Richtungswechsels des Schlauchs gleichsam zweimal umzuknicken oder umzubiegen,
ohne dass die Lichtabgabe über die benachbarten SMD-LED-Chips beeinträchtigt währe.
Das Abknicken oder Abbiegen erfolgt zweckmäßig zwischen LED-Chips, die beispielsweise
in einem Abstand von 1 cm bis 2 cm in Reihen auf der biegsamen Leiterplatte angeordnet
sein können. Die biegsame Leiterplatte ermöglicht es auch, eine Kombination einer
Reihen- mit einer Parallelschaltung von LED-Chips zu realisieren. Beispielsweise können
je sechs LED-Chips in Gruppen in Reihe geschaltet werden, so dass alle sechs LED-Chips
durch einfaches Abschneiden der Leiterplatte ein Anschluss der Leiterplatte möglich
ist.
[0014] Es versteht sich, dass die Höhe der Versorgungsspannung und gleichzeitig auch die
Stärke der Leiterbahnen auf der Leiterplatte an die Verteilung zwischen Reihen- und
Parallelschaltung der LED-Chips angepasst werden kann; ein größerer serieller Anteil
von beispielsweise 12 LED-Chips, die hintereinandergeschaltet sind, ermöglicht es,
mit noch höheren Spannungen zu arbeiten, was einen entsprechend geringeren Querschnitt
der Leiterbahnen ermöglicht, aber die Teilbarkeit bzw. die Abtrennbarkeit der Leiterbahnen
vermindert.
[0015] Erfindungsgemäß besonders günstig ist es auch, dass das erfindungsgemäße Schild ohne
Weiteres dimmbar ist, und auch über lmpulsbreitenmodulation ansteuerbar ist, wie es
bei LED-Chips an sich bekannt ist. Überraschend ist die Wärmeabgabe der erfindungsgemäßen
LED-SMD-Bauteile dergestalt, dass trotz eines Wegfalls einer Zusatzbelüftung keine
Überhitzung entsteht. Bevorzugt sind die Leiterplatten an einer aus Leichtmetall bestehenden
Rückwand des Schilds oder einer entsprechenden Innenwand angebracht und in thermischen
Kontakt mit dieser. Ein Schlauch oder ein rohrförmiger Körper kann als temperaturbeständiger
Wärmeleiter ausgebildet sein, wobei sich die Tatsache ausnutzen lässt, dass bestimmte
Kunststoffe auch bei einer Dauertemperatur von beispielsweise 60°C temperaturfest
sind, welche Temperatur andererseits ein hohes Wärmegefälle und eine entsprechend
gute Ableitung ermöglicht.
[0016] In diesem Zusammenhang ist es besonders günstig, wenn der Schlauch mindestens an
seiner Unterseite flach ausgebildet ist und die Leiterplatte unten mit einer Klebschicht
versehen ist. Eine derartige Klebschicht erlaubt eine gute thermische Anbindung und
verhindert die Entstehung von sogenannten "Hot Spots", also Stellen, an denen LED-Chips
lediglich von Luft umgeben sind.
[0017] Alternativ ist es auch möglich, den Innenraum des Schlauchs oder sonstigen rohrförmigen
Körpers mit einer gut wärmeleitenden Masse, die zudem mindestens an der Oberseite
der Leiterplatte transparent sein sollte, zu vergießen. Eine derartige Masse kann
in beliebiger geeigneter Weise ausgebildet sein, wobei es auch möglich ist, oberhalb
der Leiterbahn, also im Bereich der LED-Chips eine transparente und unterhalb der
Leiterbahn eine besonders gut wärmeleitende Masse zu verwenden.
[0018] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung liegen die LED-SMD-Bauteile mit ihrer
Oberseite innen an dem Schlauch oder rohrförmigen Körper an. Die Lichtabgabe erfolgt
dann unmittelbar durch den Schlauch hindurch, so dass eine Vergußmaße insofern die
Lichtabgabe auch dann nicht behindern würde, wenn sie nicht transparent wäre.
[0019] In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, die Unterseite der Leiterplatte
mit Wärmeleitpaste zu versehen. Für das Einführen der Leiterplatte mit den SMD-Bauteilen
wird dann zweckmäßig der rechteckige Schlauch etwas zusammengedrückt, so dass er sich
oben und unten leicht bauchig wölbt. In diesem Zustand wird dann die Leiterplatte
mit den LED-Chips eingezogen, und bei Freigabe des seitlichen Drucks legt sich der
Schlauch automatisch an die Leiterbahn an. Die Tatsache, dass die Höhe der LED-SMD-Bauteile
zusammen mit der Leiterplatte gleich groß oder etwas größer als die lichte Höhe des
Schlauchs ist, führt dazu, dass die Leiterplatte an den Stellen, an denen ein SMD-LED-Bauteil
besteht, besonders gut an die Unterseite angedrückt wird, so dass dort auch eine gute
Wärmeableitung gewährleistet ist.
[0020] Dass bei dieser Lösung seitlich nach Freigabe des seitlichen Drucks je etwa 1 mm
Platz neben der Leiterplatte verbleibt, stört im Hinblick auf die Abmessungen nicht.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Leiterplatte
im Wesentlichen folienartig ausgebildet ist und in Richtung der Lichtaustrittsachse
der LED-Chips biegsam ist.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Leiterplatte
im Wesentlichen folienartig ausgebildet ist und quer zur Richtung der Lichtaustrittsachse
der LED-Chips biegsam ist.
[0023] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der LED-Schlauch
für eine Niederspannung, insbesondere von 12 Volt oder 24 Volt, unabhängig von seiner
Länge ausgelegt und in Reihen und/oder Parallelschaltung verschaltet ist
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es weiter vorgesehen, dass die Leiterplatte
Vorwiderstände oder sonstige strombegrenzende Bauteile trägt, die einzelnen LED-Chips
oder Gruppen von LED-Chips vorgeschaltet sind und die Stromaufnahme vergleichmäßigen
und insbesondere auch als SMD-Bauteile ausgebildet sind.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Schlauch wasserdicht
ist und insbesondere endseitig abgedichtet ist und dass das Schild nach Schutzklasse
2 mit einem metallischen Gehäuse, insbesondere einem Leichtmetallgehäuse, aufgebaut
ist.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Schlauch oder
der rohrförmige Körper die Leiterplatte und/oder SMD-Chips flüssigkeitsdicht und insbesondere
auch luftdicht abdichtet.
[0027] Gemäß einer vorteihaften Ausgestaltung ist es weiter vorgesehen, dass der Schlauch
mindestens in seinem vorderen Bereich aus lichtdurchlässigen Kunststoff besteht.
[0028] Gemäß einer vorteihaften Ausgestaltung ist es außerdem vorgesehen, dass die Leiterplatte
an ihrer Unterseite eine Klebschicht aufweist, über welche sie bei Bedarf mindestens
in Bereichen aufklebbar ist.
[0029] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Leiterplatte
eine Stärke von weniger als 0,2 mm, insbesondere weniger als 0,1 mm aufweist, und
dass die Leiterbahn eine plane Unterseite aufweist.
[0030] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es zudem vorgesehen, dass die Klebschicht
Unebenheiten auf der Unterseite der Leiterplatte, beispielsweise die Höhe von Leiterbahnen,
ausgleicht.
[0031] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen.
[0032] Es zeigen:
- Fig. 1:
- Eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Schilds, wobei
das die Vorderseite bildende Signalbild entfernt ist;
- Fig. 2:
- Eine Draufsicht auf eine Leiterplatte zur Verwendung in einem Schild gemäß Fig. 1.
- Fig. 3:
- Ein Schnitt durch eine Leiterplatte mit SMD-Bauteilen und dem rohrförmigen Körper,
zur Verwendung in dem Schild gemäß Fig. 1.
[0033] Das in Fig. 1 dargestellte Schild 10 weist einen Rahmen 20 auf, der einen Innenraum
22 des Schilds umgibt, und zwar bevorzugt im Wesentlichen luftdicht. Die Vorderseite
des Schilds ist von einem Bildträger eingenommen, auf dem ein Signalbild zur Darstellung
der gewünschten Informationen angebracht ist. Der Bildträger ist hinterleuchtet und
insofern mindestens durchscheinend. An einer der Vorderseite gegenüberliegenden Rückwand
24 sind eine Mehrzahl von LEDs 26 in erfindungsgemäß besonderer Weise angebracht.
Die Rückwand 24 ist aus einem Aluminiumkörper gebildet, wobei der Aluminiumkörper
bei einseitig wirkenden Schildern die Rückseite bildet, jedoch bei in zwei Richtungen
abstrahlenden Schildern zentral in der Mitte vorgesehen ist. Die lichte Höhe des Innenraums
22, also der Abstand zwischen Vorderseite und Rückwand 24, ist deutlich größer als
der Abstand einzelnder LED-Chips voneinander.
[0034] Die LED-Chips sind in einem Schlauch oder rohrförmigen Körper 28 aufgenommen. Der
Schlauch 28 umgibt eine Leiterbahn 30, die flexibel und biegsam ist, und zwar bevorzugt
in mehrere Richtungen. In einem gleichmäßigen Abstand sind auf der Leiterbahn 30 je
die LEDs 26 als SMD-Bauteile aufgebracht, also aufgelötet. Der Schlauch 28 wird von
den LEDs und der Leiterbahn 30 ausgefüllt und ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet. Weitere Einzelheiten der Ausgestaltung
ergeben sich aus den Fig. 2 und 3.
[0035] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass zwei Leiterbahnen 40 und 42 voneinander beabstandet
der Spannungsvorsorgung der LED-Chips 26 dienen. Je sechs LED-Chips 26 sind in Reihe
angeordnet, so dass mehrere Stränge von Sechseranordnungen von LED-Chips zueinander
parallel verschaltet sind. Zur Vergleichmäßigung der Ströme durch die einzelnen parallel
zueinander angeordneten Zweige ist je ein Vorwiderstand 44 vorgesehen, der ebenfalls
als SMD-Bauteil ausgebildet ist und in Reihe mit dem betreffenden Zweit der Zeilenschaltung
der LED-Chips verschaltet ist.
[0036] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass der Schlauch 28 flachrechteckförmig ist. Er wird
in seiner Höhe im Wesentlichen von einem LED-Chip 26 ausgefüllt. Die Unterseite der
Leiterplatte 30 die - in der Darstellung von Fig. 3 - sowohl in X-Richtung als auch
in Y-Richtung beweglich ist, ist entweder mit einer Klebeschicht versehen, die auch
von einem Schutzstreifen abgedeckt sein kann, oder von Wärmeleitpaste, die elektrisch
isolierend ist, aber thermisch gut leitet.
[0037] Der Schlauch 28 ist mit seiner Rückseite 46 in geeigneter Weise seinerseits auf der
Rückwand 24 befestigt, beispielsweise aufgeklebt.
[0038] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, lässt sich die erfindungsgemäße Leiterplatte auch
in einem recht engen Bogen 50 verlegen, wozu geeignete Mittel vorgesehen sind, um
die erwünschte Flexibilität bereitzustellen. Dieser Radius kann auf etwa den Abstand
der LEDs 26 voneinander reduziert werden, und der Innenraum des Schildes erlaubt es
auch, den rohrförmigen Körper an der Stelle des Bogens dreidimensional sich verformen
zu lassen, so dass er sich aufwölbt, um die gewünschte Umlenkung bereitzustellen.
[0039] Endseitig ist der Schlauch 28 je abgedichtet. Dies erlaubt es, eine vollständig elektrisch
isolierte Oberfläche für die Leuchtmittel bereitzustellen, so dass sich die Schutzklasse
II realisieren lässt, wenn ein vergossener Transformator verwendet wird.
[0040] Auch wenn in Fig. 1 die erfindungsgemäße biegsame Leiterplatte in Schlangenform verlegt
dargestellt ist, versteht es sich, dass eine beliebige andere, das Schild in geeigneter
Weise flächig ausfüllende Anordnung möglich ist, beispielsweise auch eine schneckenförmige
Anordnung der biegsamen Leiterplatte.
1. Innenbeleuchtetes Schild, an dessen Vorderseite ein Signalbild, insbesondere auf einem
Bildträger, angebracht ist, welcher von einer Mehrzahl von LEDs beleuchtet ist, die
insbesondere in einem Schlauch oder rohrförmigen Körper aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (26) als SMD-Bauteile auf einer insbesondere biegsamen Leiterplatte (30)
aufgebracht sind und die biegsame Leiterplatte (30), insbesondere gemeinsam mit dem
schlauch- oder rohrförmigen Körper (28), insbesondere mindestens teilweise gebogen
verlegt ist.
2. Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (28) an der Rückwand (24) oder im Inneren des Schilds (10) schlangenförmig,
schneckenförmig oder meanderförmig verlegt und befestigt ist.
3. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der LED-Schlauch (28) pro Meter seiner Länge einen Lichtstrom von mehr als 100 Im,
insbesondere mehr als 200 Im und bevorzugt etwa 300 Im abgibt.
4. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (28) über eine gut wärmeleitende Masse, insbesondere einer Paste, die
aus Silikon, Kohlenstoff und Metalloxid gemischt ist, an der metallischen Rückwand
(24) des Schilds (10) befestigt ist.
5. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (28) wasserdicht ist und insbesondere endseitig abgedichtet ist und
dass das Schild (10) nach Schutzklasse 2 mit einem metallischen Gehäuse, insbesondere
einem Leichtmetallgehäuse, aufgebaut ist und/oder der Schlauch (28) oder der rohrförmige
Körper (28) die Leiterplatte (30) und/oder SMD-Chips flüssigkeitsdicht und insbesondere
auch luftdicht abdichtet.
6. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (10) einen Leuchtdichtefaktor β von mehr als 0,2, insbesondere mehr als
0,3 und bevorzugt mehr als 0,6 aufweist.
7. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der LED-Schlauch (28) für eine Niederspannung, insbesondere von 12 Volt oder 24 Volt,
unabhängig von seiner Länge ausgelegt und in Reihen und/oder Parallelschaltung verschaltet
ist und/oder die Leiterplatte (30) Vorwiderstände oder sonstige strombegrenzende Bauteile
trägt, die einzelnen LED-Chips (26) oder Gruppen von LED-Chips vorgeschaltet sind
und die Stromaufnahme vergleichmäßigen und insbesondere auch als SMD-Bauteile ausgebildet
sind.
8. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere biegsame Leiterplatte (30) eine regelmäßige Gruppenverschaltung
von LED-Chips (26) in seriellen Gruppen aufweist, und insbesondere durch Markierungen,
je zwischen den Gruppen auftrennbar oder abschneidbar ist, und dass je nach Größe
des Schilds (10) dieses eine hieran angepasste Länge der Leiterplatte (30) aufweist.
9. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (30) im Wesentlichen folienartig ausgebildet ist und in Richtung
der Lichtaustrittsachse der LED-Chips (26) biegsam ist und/oder quer zur Richtung
der Lichtaustrittsachse der LED-Chips (26) biegsam ist.
10. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (28) oder der rohrförmige Körper (28) eine flache Rückseite aufweist,
auf der die Leiterplatte (30) mindestens teilweise, insbesondere flächig abgestützt
ist und parallel zu welcher sie sich erstreckt.
11. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (28) oder der rohrförmige Körper (28) mindestens eine lichte Höhe aufweist,
die der Höhe der Leiterplatte (30) mit den aufgebrachten SMD-Bauteilen entspricht
und dass die Leiterplatte (30) auch seitlich in dem Schlauch (28) oder rohrförmigen
Körper (28) geführt ist.
12. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (28) mindestens in seinem vorderen Bereich aus lichtdurchlässigen Kunststoff
besteht und/oder die Leiterplatte (30) an ihrer Unterseite eine Klebschicht aufweist,
über welche sie bei Bedarf mindestens in Bereichen aufklebbar ist.
13. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (30) eine Stärke von weniger als 0,2 mm, insbesondere weniger als
0,1 mm aufweist, und dass die Leiterbahn (30) eine plane Unterseite aufweist und/oder
die Klebschicht Unebenheiten auf der Unterseite der Leiterplatte (30), beispielsweise
die Höhe von Leiterbahnen, ausgleicht.
14. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (28) an seiner Oberseite flach ausgebildet ist und auf der Oberseite
der LED-Chips (26) abgestützt ist.
15. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mit den LEDs (26) versehene Schlauch (28) oder rohrförmige Körper (28) als Hintergrundbeleuchtung
für ein Schild (10) eingesetzt ist.