[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft elne Schlleßfolgeregelvorrichtung für eine Insbesondere
für Brandschutzzwecke ausgebildete Türkonstruktion mit einem Schlebeflügel und einem
Drehflügel, wobei der Schiebeflügel und der Drehflügel unmittelbar nebeneinander angeordnet
und In entgegengesetzter Richtung zu öffnen sind.
[0002] Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Insbesondere für Brandschutzzwecke ausgeblldete
Türkonstruktion mit einem Schlebeflügel und einem Drehflügel, wobei der Schiebeflügel
und der Drehflügel unmittelbar nebeneinander angeordnet und In entgegengesetzter Richtung
zu öffnen sind, wobei die Türkonstruktion mit einer erfindungsgemäßen Schließfolgeregelvorrichtung
versehen ist.
[0003] Im Stand der Technik sind Türkonstruktionen, insbesondere Brandschutztüren zum Einbau
in feststehende Brandschutztrennwände in zahlreichen Ausgestaltungen und Ausführungsformen
bekannt. So offenbart beispielsweise die
DE 298 19 678 U1 eine Brandschutztrennwand aus Glas, In die eine einflügellge Drehtür Integriert Ist.
Das Türblatt der Drehtür besteht aus einer In einem Holzrahmen eingefassten Brandschutzscheibe,
welche über am Holzrahmen angebrachte Scharniere an einer Türzarge angeschlagen Ist.
Solche Türkonstruktionen eignen sich zwar zum Durchlass von Personen, doch größere
Gegenstände oder Fahrzeuge lassen sich aufgrund der begrenzten Türausschnitte dieser
Türen nicht hindurch bewegen.
[0004] Bei Bedarf an größeren verschließbaren Öffnungen, zum Beispiel auch in Brandschutzverglasungen,
werden daher bislang anstelle von einflügeligen Brandschutzdrehtüren entweder zweiflügelige
Brandschutzdrehtüren oder Brandschutzschlebetüren eingesetzt, Großflächige Brandschutzschiebetüren
- auch Schiebetore bzw. Brandschutzschiebetore genannt - werden zum Teil mit kleineren
Schlupftüren ausgestattet, die in dem verschiebbaren Türelement integriert sind, um
so für den Durchlass von Personen nicht die großflächlge Schlebetür öffnen zu müssen.
Als nachteilig kann es bei solchen Konstruktionen empfunden werden, dass der Einbau
einer Schlupflür In eine Schiebetür aufwendig Ist. Ein weiterer möglicher Nachteil
einer derartigen Konstruktion kann darin gesehen werden, dass für die Fixierung der
Schlupftür zusätzliche Rahmen- bzw. Zargenteile erforderllch sind.
[0005] Um eine Möglichkeit zu schaffen, die den Durchlass sowohl für Personen als auch für
große Gegenstände oder Fahrzeuge zulässt und die eingeschränkten Parkwege einer Schlebe-
und Drehtür berückalchtigt, ist aus der
DE 20 2009 000 114 U1, deren Offenbarungen hiermit ausdrücklich referenziert werden, eine für Brandschutzzwecke
ausgebildete Türkonstruktion mit wenigstens einem Schlebeflügel und wenigstens einem
Drehflügel bekannt, wobei der wenigstens eine Schlebeflügel und der wenigstens eine
Drehflügel unmittelbar nebeneinander angeordnet und in entgegengesetzter Richtung
zu öffnen sind.
[0006] Im Stand der Technik sind ferner Schließfolgeregelungen für Türen in zahlreichen
Ausgestaltungen bekannt, welche für die richtige Reihenfolge beim Schließen von zweiflügeligen
Türkonstruktlonen sorgen. So offenbart beispielsweise die
DE 195 07 378 C2 eine Schlleafolgeregelung für eine zweiflügellge Türkonstruktion mit Drehtürflügeln,
bei der in jedem Drehtürflügel ein Türschließer eingelassen ist. Der Türschlleßer
einer Drehflügeltür wird dabei mit einem Hebelarm mit einer in der Türzarge der Türkonstruktion
eingelassenen Gleitschiene verbunden. Der Hebelarm fasst in der Gleitschiene in einen
Gleitschlitten ein, welcher mit dem Hebelarm mittels einer Schraube verbunden ist.
Die Schließfolgeregelung zwischen den belden Gleitschlitten und Drehtürflügeln erfolgt
über ein Schubglied bzw. eine Schubstange, welche eine Sperrvorrichtung auslöst. Wenn
sich der Drehtürflügel bewegt, nlm mt der Hebelarm das Drehtürflügels den Gleitschlitten
In der Gleitschiene mit. Der Verfahr- bzw. Verschiebeweg des Gleltschlittens in der
Gleltschiene ist dabei In Abhängigkeit von der Breite des jeweiligen Drehtürflügels
relativ groß und bedingt dementsprechend eine relativ große Länge der Gleltschlene.
[0007] In Anbetracht des vorbekannten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, unter Meidung der beschriebenen Nachteile des vorbekannten Standes
der Technik eine Schlleßfolgeregelung für eine Schiebe-Drehtürkonstruktion, vorzugsweise
für eine Schiebe-Drehtür gemäß der
DE 20 2009 000 114 U1, bereltzustellen, welche auf einfache und kostengünstlge Art und Weise Insbesondere
ein funktionssicheres Schließen ermöglicht.
[0008] Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung eine Schließfolgeregelvorrichtung
für eine Insbesondere für Brandschutzzwecke ausgebildete Türkonstruktion mit einem
Schlebeflügel und einem Drehflügel, wobei der Schiebeflügel und der Drehflügel unmittelbar
nebeneinander angeordnet und in entgegengesetzter Richtung zu öffnen sind, vorgeschlagen,
welche dadurch gekennzeichnet ist, dass beim Schließen der Türkconstruktion der Drehflügel
der Türkonstruktion erst dann In Schlleßstellung verbringbar ist, wenn der SchiebeflÜgel
der Türkonstruktion in Schließstellung Ist.
[0009] Vorteilhafterwalso ist der Drehflügel der Türkonstruktion von einem im Schließsinn
wirkenden, vorzugsweise automatischen Antriebsmittel bewegbar. Das Antriebsmittel
des Drehflügels wird in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung von bzw. mit einem
sogenannten Türschlleßer bereitgestellt. Das Antriebsmittel bzw. der Türschließer
der erfindungsgemäßen Schließfolgeregelvorrichtung ermöglicht vortellhafterweise ein
selbstständiges Schließen des Drohflügels der Türkonstruktion, was Insbesondere im
Falle einer für Brandschutzzwecke ausgebildeten Türkonstruktion vorteilhaft ist. Vortellhaftetweise
ist das Antriebsmittel bzw. der Türschließer rein mechanisch, elektrisch, hydraullsch
und/oder pneumatisch antreibbar.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung Ist an dem Antriebsmittel
bzw. Türschlleßer des Drehflügels der Türkonstruktion ein Hebelarm angebracht, wobei
ein Ende des Hebelarms mit einer oberen Kante des Drehflügels der Türkonstruktion
verbunden ist und das andere Ende des Hebelarms in ein in einer Gleitschiene des Rahmens
der Türkonstruktion verschiebbares Gleltelement einfasst oder das andere Ende des
Hebelarms mit dem In der Gleitschiene des Rahmens der Türkonstruktion verschiebbaren
Gleitelement verbunden ist.
[0011] Die erfindungsgemäße Schlleßfolgeregelvorrichtung ist vorteilhafterweise gekennzeichnet
durch eine mit dem dem Drehflügel der Türkonstruktion zugeordneten Gleltelement In
der Gleltschiene zusammenwirkende Sperrvorrichtung mit wenigstens einem Auslöseglied,
wobei der Drehflügel der Türkonstruktion im ausgelösten Zustand der Spenvorrichtung
in Schlleßstellung verbringbar ist.
[0012] Die erfindungsgemäße Schließfolgeregelvorrichtung Ist ferner vorteilhafterweise gekennzeichnet
durch ein in der Gleitschiene des Rahmens der Türkonstruktion verschiebbares Gleitelement,
welches mit dem Auslöseglied der Sperrvorrichtung und dem Schiebeflügel der Türkonstruktion
zusamrnenwirkt, vorzugsweise derart, dass das Auslöseglied der Sperworrlchtung betätigt
wird, wenn das Gleitelement von dem Schiebeflügel der Türkonstruktion durch Verschieben
in Schließstellung verbracht ist.
[0013] Das mit dem Schiebeflügel der Türkonstruktion zusammenwirkende Gleitelement ist vorteilafterweise
entgegen der Kraft einer Feder in der Gleitschiene verschiebbar. Vorteilhafterweise
ist das Gleitelement dabei entgegen der Kraft der Feder von dem Schlebeflügel der
Türkonstruktion durch Verschieben In Schlleßstellung verbringbar. Eine weitere bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung Ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement mit der Kraft der Feder von der Schließstellung in eine die Sperrvorrichtung
nicht auslösende Öffnungsstellung verbringbar ist, wenn der Schiebeflügel der Türkonstruktion
durch Verschieben aus der Schließstellung in eine Öffnungsstellung verbracht ist.
Die Feder ist dabei in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung als eine Rückholfeder
ausgebildet. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erflndung ist das mit
dem Auslöseglied der Sperrvorritung und mit dem Schiebeflügel der Türkonstruktion
zusammenwirkende Gleitelement in einem Schließbereich des Schlebeflügels der Türkonstruktion
in der Gleltschiene angeordnet.
[0014] Durch diese Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schtießfoigaregelvorrichtung, einzeln
und/oder in Kombination mitelnander, lassen sich insbesondere der Verfahr- bzw, Verschiebeweg
des Gleitelements In der Gleitschiene und dementsprechend die Länge der Gleltschiene
reduzieren.
[0015] Vorteilhafterweise ist der Schiebeflügel der Türkonstruktion von einem Im Schließsinn
wirkenden, vorzugsweise automatischen Antriebsmlttel bewegbar. Das automatische Antriebsmittel
des Schlebeflügels bzw. Schiebetors wird In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
von bzw. mit einem motorischen Antrieb bereitgestellt. Ferner kann das automatische
Antriebsmittel des Schiebeflügels bzw. Schiebetors erfindungsgemäß durch Kontergewlchte,
Federseilrollen und/oder schräge Ebenen bereitgestellt werden. Das Antriebsmittel
der erfindungsgemäßen Sehließfolgeregelvorrichtung ermöglicht vortellhafterweise ein
selbstständiges Schließen automatisches verschlleßen des Schlebeflügels bzw. Schiebetors
der Türkonstruktion, was insbesondere Im Falle einer für Brandschutzzwecke ausgebildeten
Türkonstruktion vorteilhaft ist. Vorteilhafterweise ist das Antriebsmittel rein mechanisch,
elektrisch, hydraulisch und/oder pneumatisch antreibbar.
[0016] Unter Nutzung von Brand- bzw. Rauchdetektoren ist in einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ein vollautomatisches Schlleßen der Türkonstruktion vorgesehen.
[0017] Gegenstand der vorllegenden Erfindung ist ferner elne vortellhafterweise für Brandschutzzwecke
ausgeblldete Türkonstruktion mit einem Schlebeflügel und einem Drehflügel, wobei der
Schiebeflügel und der Drehflügel unmittelbar nebeneinander angeordnet und in entgegengesetzter
Richtung zu öffnen sind, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass diese eine erfindungsgemäße
Schlleßfolgeregelvorrlchtung aufweist.
[0018] Bei der Türkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung sind der Schlebeflügel und
der Drehflügel In entgegen gesetzter Richtung zu öffnen. Erfindungsgemäß ist dabei
der Drehflügel an einer Außenseite der Türkonstruktion angeschlagen, beispielsweise
mittels Türscharnieren, während der Öffnungsmechanismus des Schiebeflügels so ausgestaltet
ist, dass zum Öffnen des Schlebeflügels dieses von dem Drehflügel durch Verschieben
wegbewegt werden muss.
[0019] Üblicherweise werden Drehflügel in einer dreiseitlgen Türzarge befestigt, von denen
an einem senkrecht zum Boden bzw. Untergrund verlaufenden Zargentell die Türscharniere
befestigt sind, während an dem gegenüber liegenden senkrecht zum Boden bzw, Untergrund
verlaufenden Zargenteil ein Schließblech angebracht ist. Der Erfindung liegt nun die
Erkenntnis zugrunde, dass durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Türkonstruklion auf
das senkrecht zum Boden bzw. Untergrund verlaufende Zargenteil an welchem ansonsten
das Schließblech angeordnet Ist, verzichtet werden kann, da die dem Drehflügel zugewandte
Stoßkante eines neben dem Drehflügel positionierten Schiebeflügels diese Funktion
übernehmen kann, ohne dass die Brandschutzeigenschaften der gesamten Türkonstruktion
wesentlich verschlechtert werden.
[0020] Da sich ferner erfindungsgemäß zwischen dem Drehflügel und dem Schiebefiügel der
erfindungsgemäßen Türkonstruktion keine feststehenden Bauteile befinden, wird durch
Öffnen beider Flügel der erfindungsgemäßen Türkonstruktion eine durchgehende, breite
Öffnung geschaffen. Bei der üblichen Nutzung hingegen sind beide Flügel der erfindungsgemäßen
Türkonstruktion unabhängig voneinander und auch wegen der geringeren Größe leicht
zu bedienen. Es besteht also die Möglichkeit mit der erfindungsgemäßen Schließfolgeregelvorrichtung
beispielsweise nur den Schiebeflügel zu öffnen und zu schließen oder aber auch wahlweise
den Drehflügel.
[0021] Ein praktischer Vorteil besteht außerdem darin, dass beide Flügel der erfindungsgemäßen
Türkonstruktion sich mehr oder weniger an derselben Stelle befinden. Stellt sich beispielsweise
heraus, dass ein Gegenstand, der durch den Drehflügel hindurchbefördert werden sollte,
zu breit für diese Ist, muss der Schiebeflügel nur so weit aufgeschoben werden, bis
der Durchlass eine genügende Brelte aufweist. Es ist deshalb weder notwendig, von
den Gegenstand von dem Drehflügel zu einer möglicherweise an anderer Stelle befindlichen
größeren Tür zu bringen, noch Ist es erforderlich, die größere Tür vollsiändig zu
öffnen. Durch die erfindungsgemäße Kombination von Dreh- und Schiebeflügel zum Verschließen
einer durchgehenden Öffnung kann In einer Brandschutztrennwand oder auch in einer
anderen Wand eine verschließbare Öffnung variabler Breite geschaffen werden.
[0022] Ein weiterer Vortell der erfindungsgemäßen Türkonstruktion besteht darin, dass mit
dieser eine verhältnismäßig große Türöffnung geschaffen werden kann, bei der die beweglichen
Teile, das heißt der Drehflügel und der Schiebeflügel, von ihrer Größe relativ zueinander
so angepasst werden können, dass sie sich von Hand ohne großen Kraftaufwand öffnen
und schließen lassen. So kann beispielsweise die Schiebetür in an sich bekannter Weise
auch elektrisch, hydraulisch und/oder pneumatisch bedienbar ausgelegt werden oder
die Verschiebbarkeit über Seilzüge erleichtert werden.
[0023] Ein weiterer Vorteil Ist darin zu sehen, dass die erfindungsgemäße Türkonstruktion
außerdem den Bau von optisch homogenen Brandschutztrennwänden mit feststehenden Brandschutzglaselementen
ermöglicht, da der Drehflügel, der Schiebeflügel und die feststehenden Brandschutzglaselemente
bei Bedarf in gleicher Bauhöhe gefertigt werden können.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türkonatruktion weist
der Drehflügel einen Schließmechanismus auf, der beim Schließen des Drehflügels in
einer in dem Schiebeflügel befindlichen Aufnahme elnrastet. Dies Ist besonders vorteilhaft,
da auf diese Weise der Drehflügel fest geschlossen werden kann. Ein erfindungsgemäß
einsetzbarer Schließmechanlsmus ist beispielsweise eine Schlossfalle, die über eine
an dem Drehflügel angebrachte Türklinke betätigt wird wobei die Schlossfalle aus der
Aufnahme In dem Schiebeflügel gezogen und auf diese Weise der Drehflügel freigegeben
wird. Der Schließmechanismus mitsamt der Türkllnke kann beispielsweise In einem Schlossgehäuse
integrlert werden.
[0025] Eine Weiterblldung der erfindungsgemäßen Türkonstruktion sieht vor, dass der Drehflügel
und/oder der Schiebeflügel jeweils eine einzelne, durchgehende Brandschutzscheibe
aufweisen.
[0026] Die Flügelelemente der erfindungsgemäßen Türkonstruktion können Rahmenteile oder
auch einen umlaufenden Rahmen bzw. ein umlaufendes Profil aufweisen, In diesem Fall
wird deren Stärke bevorzugt so gewählt, dass die Fläche der durchgehenden Brandschutzscheiben
möglichst groß ist, ohne dabei jedoch die Stabllltät der Konstruktion zu gefährden.
Als Material für den Rahmen kommt bevorzugt Massivholz zum Einsatz, da es auch im
Brandfall seine Tragkraft nur wenig verändert. Es können jedoch auch andere, im Brundschutzbereich
für Rahmen einsetzbare Materialien verwendet werden, wie beispielsweise Stahl, Aluminium,
Kunststoff oder Kompositmateriallen aus Stahl, Aluminium. Kunststoff und/oder Holz.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türkonstruktion
Ist der Drehflügel rahmenlos ausgestaltet. Bei dieser Ausführungsform werden die Türscharniere
sowie gegebenenfalls der Schließmechanismus unmittelbar an der Brandschutzscheibe
des Drehflügels befestigt. Dies ist besonders vorteilhaft, da sich eine Türkonstruktion
gemäß dieser Ausführungsform durch einen besonders hohen Lichtdurchtritt auszeichnet
und außerdem ein optisch ansprechendes Aussehen hat. Wenn die Brandschutzscheibe vorgespanntes
Sicherheitsglas enthält, werden die zur Aufnahme des Schließmechanlsmus und für die
Durchführung der Scharniere erforderilchen Öffnungen vor dem Spannen des Slcharheitsglases
angebracht.
[0028] Nach einer welteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türkonstruktion weist der
Schiebeflügel zumindest an seiner dem Drehflügel zugewandten Stoßkante ein Rahmenteil
auf, In welchem die Aufnahme für den Schließmechanismus des Drehflügels vorgesehen
ist. Dieses Rahmenteil kann bevorzugt aus Massivholz oder auch einem anderen Im Brandsahutzbereich
für Rahmen einsetzbaren Material bestehen. Dies Ist besonders vorteilhaft, da sich
beim Zusammenbau der erfindungsgemäßen Türkonstruktion auf der Baustelle die Aufnahme
In einem Rahmenteil leichter Justieren lässt, als wenn sich die Aufnahme unmittelbar
in oder an der Brandschutzscheibe des Schiebeflügeis befindet.
[0029] Es ist ebenso möglich, den Schiebeflügel mit einem umlaufenden Rahmen, bevorzugt
aus Massivholz, zu versehen. Auf diese Weise lassen sich weitere Bauteile eines Schiebeflügels,
wle Bodenrollen oder eine Aufhängung, relativ leicht befestigen.
[0030] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türkonstruktion sieht
vor, dass der Drehflügel eine dem Schiebeflügel zugewandte Stoßkante aufweist, wobei
diese Stoßkante und die Stoßkante des Schiebeflügels treppenartig abgestuft sind und
jeweils zumindest zwei Stufen aufweisen. Demnach sind die einander zugewandten Stoßkanten
von Drehflügel und Schiebeflügel treppenartig mit jeweils zumindest zwei Stufen abgestuft.
Diese Gestaltung der oben genannten Stoßkanten ermöglicht vorteilhafterweise eine
gute Abdichtung zwischen den beiden Flügeln der erfindungsgemäßen Türkonstruktion,
die insbesondere im Brandfall wichtig Ist.
[0031] Bei dieser Ausführungsform Ist In weiter bevorzugter Weise zumindest eine der Stufen
mit elnem Dlchtungsmittel versehen. Auf diese Weise lässt sich die Dichtigkeit zwlschen
den beidon Flügsln der erflndungsgemäßen Türkönstruktion weiter verbessarn, Außerdem
wirkt das Dichtungsmittel zusätzlich als Dämpfungsmittel beim Schließen der Türkonstruktion.
So kann insbesondere bei rahmenloser Gestaltung des Drehflügels die mechanische Belastung
beim Zuschlagen des Drehtlügels reduziert werden. Als Dichtungsmittel kommen vorteilhafterweise
längliche Lippendichtungen zum Einsatz, die entweder einen selbstklebenden Haftklebstoffstrelfen
aufweisen oder an ihrer Unterseite ein im Querschnitt pilzfömig ausgebildetes Halteprofil
besitzen, mit dem der Dichtstreifen in eine entsprechend geformte Nut in der Stufe
des Flügels eingerastet werden kann.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Dlchtungsmittel an der dichtenden
Selte eln im Querschnitt halbmondförmig ausgeblldetes Profil auf. Dies ist besonders
vorteilhaft, da diese Form des Dichtungsmittels einerseits gute Dichteigenschaften
aufweist und andererseits dafür sorgt, dass der Schiebeflügel beim Schließen gegen
die Stoßkante des Drehflügels in den Dichtsitz eingleiten kann, ohne dabei das Dichtungsmittel
zu beschädigen.
[0033] In besonders bevorzugter Weise wird an beiden Stufen der Stoßkanten jeweils ein Dlchtungsmittel
vorgesehen. Die Dichtungsmittel können entweder beide an einem Flügel der erfindungsgemäßen
Türkonstruktion angebracht werden oder alternativ hierzu in der Art und Weise, dass
entweder die erste Stufe des Drehflügels und die zweite Stufe des Schiebeflügels oder
die zweite Stufe der Drehflügels und die erste Stufe des Schiebeflügels mit einem
Dichtungsmittel versehen sind.
[0034] Es ist ebenfalls möglich, eine treppenartlge Abstufung an einem oder belden Flügel
der erfindungsgemäßen Türkonstruktion an den übrigen Stoßkanten vorzusehen. Diese
Abstufung kann entweder eine oder aber auch zwei Stufen aufweisen, wobei eine Stufe
zur Abdichtung an den übrigen Stoßkanten, also mit Ausnahme der Stoßkariten zwischen
den beiden Flügein der erfindungsgemäßen Türkonstruktion, in der Regel ausreichend
Ist. Bei dieser Ausführungsform sind in zweckmäßiger Weise auch die mit diesen übrigen
Stoßkanten in Kontakt tretenden Bauteile, in denen die gesamte Türkonstruktion eingefasst
ist, wie Rahmentelle, Zargenteile und/oder dergleichen, in entsprechender Weise treppenartig
mit einer, zwei oder mehr Stufen ausgeformt. Die Stufe bzw. Stufen der Flügel der
erfindungsgemäßen Türkonstruktion und/ oder der mit diesen in Kontakt tretenden Bautelle
können erfindungsgemäß ebenfalls mit einem Dichtungsmittel versehen werden,
[0035] Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Türkonstruktion sieht vor, dass
der Drehflügel an der oberen und/oder unteren Seite eine weitere Arretiermöglichkeit
aufweist. Dies kann beispielsweise durch einen in den oberen bzw. unteren Stoßkanten
des Drehflügels einfahrbaren Verrlegelungsstift realisiert werden, der In einer entsprechenden
zylindrischen Vertiefung Im Boden oder im über dem Drehflügel befindlichen Sturz einrasten
kann. Auf diese Weise kann die sichere Arretierung des Drehflügels auch dann gewährleistet
werden, wenn der Schiebeflügel geöffnet ist und dem Drehflügel somit die Fixierung
durch ein Einrasten seines Schllef3mechanlsmusses In der Aufnahme des Schiebeflügels
fehlt.
[0036] Erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt ist, dass zumindest eine der Brandschutzschelben
eine innen liegende Intumeszierende Brandschutzschtcht oder ein Brandschutzgel aufweist.
Die Verwendung dieser Brandschutzscheiben ist aufgrund ihrer guten Brandschutzelgenschaften
bei gleichzeitig hoher Transparenz von Vorteil.
[0037] Es kann erfindungsgemäß außerdem vorgesehen sein, dass die Scharniere des Drohflügels
an einem Wandholm oder einer Futterzarge befestigt sind. Der Wandholm oder die Futterzarge
bestehen In bevorzugter Weise aus Masslvholz. Auf diese Weise kann der Drehflügel
der erfindungsgemäßen Türkonstruktion besonders zuverlässig befestigt werden.
[0038] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Beschreibung der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, Dabei zeigen;
- FIg.1
- In einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Schießfolgeregelvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Detallansicht der erflndungsgemäßen Schleßfolgeregelvorrichtung nach Flg. 1 entlang
der In Fig. 1 eingezelchneten Linie II-II;
- Fig. 3
- ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Türkonstruktion In Form einer vollwandigen
Konstruktion in Draufsicht von der Brandseite; und
- FIg. 4
- eine Detailansicht der erfIndungsgemäßen Türkonstruktion nach Fig. 3 entlang der in
Flg. 3 eingezeichneten Linie IV-IV.
[0039] Flg. 1 und Flg. 2 zeigen eine Schlleßfolgeregelvorrichtung 25 für eine insbesondere
für Brandschutzzwecke ausgebildete Türkonstruktion 1 mit einem Schiebeflügel 2 und
einem in den Fig. 1 und 2 nicht explizit dargestellten Drehflügel 3. Wie Im Weiteren
insbesondere im Zusammenhang mit Fig. 3 und Fig. 4 näher erläutert, sind der Schiebeflügel
2 und der Drehflügel 3 der Türkonstruktion 1 unmittelbar nebeneinander angeordnet
und in entgegengesetzter Richtung zu öffnen.
[0040] Bei der In den Figuren dargestellten Schließfolgeregelvarrichtung 25 sind der Schlebeflügei
2 und der Drehflügel 3 der Türkonstruktion 1 jeweils von einern im Schließsinn wirkenden,
automatischen Antnebsmittel (in den Flg. 1 und 2 nicht explizit dargestellt) bewegbar,
der Drehflügel 3 Insbesondere mit einem sogenannten Türschließer und der Schiebeflügel
2 Insbesondere durch sogenannte Kontergewichte, Federsallrollen, schräge Ebenen oder
einen motorlschen Antrieb. Dabei ist der Schlebeflügel 2 der Türkonstruktion 1 verschiebbar
(In Fig. 1 und Fig. 4 durch den mit dem Bezugszeichen Vs gekennzeichneten Doppelpfeil
symbolisch dargestellt) und der Drehflügel 3 der Türkonstruktion 1 verschwenkbar (In
Flg. 4 durch den mit dem Bezugszeichen V
D gekennzeichneten Doppelpfeil symbolisch dargestellt).
[0041] An dem Antriebsmittel des Drehflügels 3 der Türkonstruktion 1 ist ein Hebelarm angebracht,
wobei ein Ende des Hebelarms mit einer oberen Kante des Drohflügels 3 der Türkonstruktion
1 verbunden ist und das andere Ende des Hebelarms in ein in einer Gleitschiene 26
des Rahmens der Türkonstruktion 1 verschiebbares Gleitelement (in den Figuren nicht
explizit dargestellt) einfasst. Das dem Drehflügel 3 der Türkonstruktion 1 zugeordnete
Gleitelement (In den Figuren nicht explizit dargestellt) wirkt zusammen mit einer
in der Gleitschiene 26 angeordneten Sperrvorrichtung 27. Die Sperrvorrichtung 27 weist
vorllegend ein vor der Sperrvorrichtung federnd gelagertes Auslöseglied 28 auf. Das
Auslöseglled 28 Ist entsprechend dem In Flg. 2 dargestellten Doppelpfeil V
A verschwenkbar. Die Sperrvorrichtung 27 ist dabei derart ausgestaltet, dass der Drehflügel
3 der Türkonstruktion 1 im ausgelösten Zustand der Sperrvorrichtung 27 In Schließstellung
verbringbar ist.
[0042] In der Gleitschiene 26 des Rahmens der Türkonstruktion 1 (dargestellt ist hier die
Schiebatürunterseite) ist ferner ein verschiebbares Gleitelement 29 angeordnet. Die
Verschlebbarkeit des Gleitelements 29 ist in Fig. 1 durch den mit dem Bezugszeichen
V
G gekennzeichneten Doppelpfeil symbolisch dargestellt. Das Gleitelement 29 weist vorliegend
einen sogenannten Schllttenschuh 30 auf, welcher mit dem Auslöseglled 28 der Sperrvorrichtung
27 derart zusammenwirkt, dass das Auslöseglled 28 der Sperrvorrichtung 27 betätigt
wird, wenn das Gleitelement 29 und damit der Schlittenschuh 30 in Richtung des in
Fig. 1 eingezeichneten Pfeils A1 verschoben wird. Die Verschiebung A1 des Gleitelements
29 wird vorliegend mittels des Schiebeflügels 2 der Türkonstruktion 1 bewlrkt, mit
welchem das Gleitelement 29 zur Auslösung der Spenvorrichtung 27 zusammenwirkt. Dazu
weist das Gleitelement 29 einen Bolzen 31, vorliegend einen Schraubbolzen 31, auf,
der in den Verschiebebereich des Schiebeflügels 2 der Türkonstruktion 1 einragt, derart,
dass bei einer Verschiebung A2 des Schiebeflügels 2 der Türkonstruktion 1 in Richtung
des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils A2 das Gleitelement 29 mit dem Schlittenschuh
30 in Richtung des Auslöseglieds 28 der Spenvorrichtung 27 verschoben wird (Verschiebung
A1), Dabei wird das Auslöseglled 28 der Sperrvorrichtung 27 betätigt, wenn das Gleitelement
29 von dem Schiebeflügel 2 der Türkonstruktion 1 durch Verschieben A1 bzw. A2 in Schließstellung
verbracht Ist.
[0043] Wie weiter anhand von Fig. 1 und Fig. 2 erkennbar, wird das Gleiteiement 29 bei Verschiebung
A1 entgegen der Kraft einer Rückholfeder 32 in der Gleitschiene 26 verschoben, wobei
die Rückholfeder 32 in der Gleitschiene 26 mittels einer Federarretierung 33 fixiert
Ist. Das Gleitelement 29 ist dabel mit der Kraft der Rückholfeder 32 saibstständig
in eine die Sperrvorrichtung 27 nicht auslösende Öffnungsstellung verbringbar, wenn
der Schiebeflügel 2 der Türkonstruktion 1 durch Verschieben in entgegengesetzter Richtung
der Verschiebung A2 aus der Schließetellung In eine Öffnungsstellung verbracht wird.
[0044] Das mit dem AuelÖseglied 28 der Sperrvorrichtung 27 und mit dem Schiebeflügel 2 der
Türkonstruktion 1 zusammenwirkende Gleitelement 29 mit Schlittenschuh 30 und Schraubbolzen
31 ist - wie in den Figuren dargestellt - vorliegend in einem Schließbereich S (in
Fig. 1 und Fig. 2 symbolisch durch die mit S gekennzeichnete Strichpunktierte Linie
dargestellt) des Schiebeflügele 2 und des Drehflügels 3 der Türkonstruktion 1 In der
Gleitschiene 26 angeordnet.
[0045] Fig. 3 und Fig. 4 zeigen eine Brandschutz-Türkonstruktion 1 bestehend aus einem Schiebeflügel
2 und einem Drehflügel 3. In der in Fig. 3 mit dem Bezugszelchen A gekennzeichneten
Stellung sind der Drehflügel 3 und der Schiebeflugei 2 geschlossen. In der in Fig.
3 mit dem Bezugszeichen B gekennzeichneten Stellung ist der Drehflügel 3 geschlossen
und der Schiebeflügel 2 geöffnet. Die Öffnungsrichtung des Drohflügels 3 Ist durch
elnen gestrichelten Pfeil V
D angedeutet. Der Schiebeflügel 2 kann als vollflächlge Holztür ausgeblldet sein oder
wahlweise eine Brandschutzscheibe 4 aufweisen, die in einem umlaufenden Rahmen 5 aus
Massivholz eingefasst ist (in den Figuren der Zeichnung geetrichelt dargestellt).
Die Brandachutzscheibe 4 besteht aus zwei Lagen vorgespanntem Sicherheitsglas mit
einer einlaminierten Zwischenschicht aus Im Brandfall intumeszierendem Material. Anstelle
einer Brandschutzscheibe 4 kann altematlv und/oder ergänzend erfindungsgemäß auch
eine Glasscheibe verwendet werden.
[0046] Der Schiebeflügel 2 Ist an einer oberen Stoßkante 6 seines umlaufenden Rahmens 5
an einer Laufschlene 7, die durch eine Verblendung 8 verdeckt ist, seitllch verschiebbar
gehalten. An die Laufschiene 7 schließt sich Im Schließberelch S der Türkonstruktion
die Gleitschlene 26 der Schlleßfolgeregelvorrichtung 25 nach Fig. 1 und 2 an. Die
Gleitschiene 26 kann aber alternativ auch direkt von der Laufschiene 7 mit ausgebildet
werden. Der umlaufende Rahmen 5 des Schiebeflügels 2 Ist zum händischen Öffnen mit
einer Grlffmulde 9 ausgestattet. Während des Öffnens des Schlebeflügels 2 wird der
Schlebeflügel 2 der Türkonstruktion 1 durch eine Neigung der Laufschiene 7 gleichzeitig
lelcht angehoben.
[0047] Der Drehflügel 3 der Türkonstruktion 1 ist rahmenlos aus Holz ausgeführt und kann
wahlweise einzelne Brandechutzscheiben 4 aufweisen oder auch als Ganzglastür ausgeführt
sein. Der Drehflügel 3 ist mit drei Türscharnieren 10 an einem Holm 11 drehbar gehalten.
[0048] Der Drehflügel 3 der Türkonstruktion 1 ist an seiner dem Schiebeflügel 2 der Türkonstruktion
1 zugewandten Seite mit einem Schlossgehäuse 15 versehen, das an der Brendschutzecheibe
4 des Drehflügels 3 befestigt Ist. Das Schlossgehäuse 15 beherbergt einen Schließmechanismus,
der eine Schlossfalle umfasst. Die Schlossfalle wird über eine Türklinke 16 aus der
in dem umlaufenden Rahmen 5 des Schiebeflügels 2 vorgesehenen Aufnahme herausgezogen
um den Drehflügel 3 freizugeben.
[0049] Fig. 4 zeigt den im Schlleßbereich S liegenden Übergangsbereich zwischen dem Schiebeflügel
2 und dem Drehflügel 3 der Türkonstruktion 1 anhand der in Fig. 3 dargestellten Türkonstruktion
1 In einer Aufsicht entlang der Schnittlinie IV-IV. Der umlaufende Rahmen 5 besitzt
eine dem Drehflügel 3 zugewandte Stoßkante 17, die treppenartig abgestuft ist und
zwei Stufen 18 und 19 aufweist, wobei an der Stufe 19 ein Dichtungsmittel 20 in Form
einer Lippendichtung mit halbmondförmigem Dichtprofil angebracht Ist. In hierzu entsprechender
Weise weist die Drehflügel 3 eine Stoßkante 21 auf, die über zwel Stufen 22 und 23
treppenartig ausgeformt ist, wobel an der Stufe 23 ein Dichtungsmittel 24 in Form
einer Lippendichtung mit halbmondförmigem Dichtprofil angebracht ist.
[0050] Wenn der Schiebeflügel 2 der Türkonstruktion 1 gegen den in das Gleiteiement 29 eingeschraubten
Bolzen 31 drückt, wird das Gleiteiement 29 mit dem Schlittenschuh 30 nach vorne gedrückt
und löst die Sperrvorrichtung 27 durch Betätigung des Auslösegliedes 28 der Schließfolgeregelvorrichtung
25 aus. Wenn der Schiebeflügel 2 der Türkonstruktion 1 geöffnet wird, zieht gleichzeitig
die Rückholfeder 32 das Gleiteiement 29 mit dem Schlitterischuh 30 zurück. Somit ist
die Schlleßfolgeregelung nicht mehr ausgelöst und im geöffneten Zustand der Türkonstruktion
1 bleibt der Drehflügel 3 der Türkonstruktion 1 stehen.
[0051] Die In den Figuren der Zeichnung dargestellten und in Zusammenhang mit der Beschreibung
erläuterten Ausführungsbeisplele der Erfindung dienen ledlglich der Erläuterung der
Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.
[0052] Bezugszeichenllste:
- 1
- Türkonstruktion
- 2
- Schiebeflügel
- 3
- Drehflügel
- 4
- Brandschutzscheibe
- 5
- umlaufender Rahmen
- 6
- obere Stoßkante
- 7
- Laufschiene
- 8
- Verblendung
- 9
- Griffmuide
- 10
- Türschamler .
- 11
- Holm
- 12
- Auflauffläche
- 13
- Sturz
- 14
- Auflauffläche
- 15
- Schlossgehäuse
- 16
- Türklinke
- 17
- Stoßkante
- 18
- Stufe
- 19
- Stufe
- 20
- Dichtungsmittel
- 21
- Stoßkante
- 22
- Stufe
- 23
- Stufe
- 24
- Dichtungsmlttel
- 25
- Schließfolgeregelvorrichtung
- 26
- Gleitschiene
- 27
- Sperrvorrichtung
- 28
- Auslöseglied (Sperrvorrichtung (27))
- 29
- Gleitelement
- 30
- Schlittenschuh (Gleitelement(29))
- 31
- Bolzen/Schraubbolzen
- 32
- Rückholfeder
- 33
- Federarretlerung
- A1
- Verschlebung Gleitelement (29)
- A2
- Verschiebung Schiebeflügel (2)
- S
- Schließbereich
- VA
- Verschwenkbarkeit Auslöseglied (28)
- VD
- Verschwenkbarkeit Drehflügel (3)
- VS
- Verschiebbarkelt Schiebeflügel (2)
1. Schließfolgeregelvorrichtung (25) für eine Insbesondere für Brandschutzzwecke ausgeblldete
Türkonstruktion (1) mit einem Schiebeflügel (2) und einem Drehflügel (3), wobei der
Schiebeflügel (2) und der Drehflügel (3) unmittelbar nebeneinander angeordnet und
in entgegengesetzter Richtung zu öffnen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass
beim Schließen der Türkonstruktion (1) der Drehflügel (3) der Türkonstruktion (1)
erst dann in Schließstellung verbringbar ist, wenn der Schlebeflügel (2) der Türkonstruktion
(1) in Schlisßstellung ist.
2. Schlleßfolgeregelvorrichtung (25) nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass der Drehflügel (3) der Türkonstruktion (1) von einem im Schließslnn wirkenden, vorzugsweise
automatischen Antriebsmittel (Türschließer) bewegbar Ist.
3. Schließfolgeregelvorrichtung (25) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Antriebsrnittel (Türschließer) des Drehflügels (3) der Türkonstruktion (1)
ein Hebelarm angebracht Ist, wobei ein Ende des Hebelarms mit einer oberen Kante des
Drehflügels (3) der Türkonstruktion (1) verbunden ist und das andere Ende des Hebelarms
In ein in einer Gleitschiene (26) des Rahmens der Türkonstruktion (1) verschiebbares
Gleitelement einfasst oder das andere Ende des Hebelarms mit dem In der Gleitschiene
(26) des Rahmens der Türkonstruktion (1) verschiebbaren Gleitelement verbunden ist.
4. Schließfolgeregelvorrichtung (25) nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine mit dem dem Drehflügel (3) der Türkonstruktion (1) zugeordneten Gleitelement
in der Gleitschiene (26) zusammenwirkende Sperrvorrichtung (27) mit wenigstens einem
Auslöseglied (28), wobei der Drehflügel (3) der Türkonstruktion (1) im ausgelösten
Zustand der Sperrvorrichtung (27) in Schließstellung verbringbar ist.
5. Schließfolgeregelvarrichtung (25) nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein In der Gleitschiene (28) des Rahmens der Türkonstruktion (1) verschiebbares Gleitelement
(29), welches mit dem Auslöseglied (28) der Sperrvorrichtung (27) und dem Schiebeflügel
(2) der Türkonstruktion (1) zusammenwirkt, vorzugsweise derart, dass das Ausläseglied
(28) der Sperrvorrichtung (27) betätigt wird, wenn das Gleitelement (29) von dem Schlebeflügel
(2) der Türkonstruktion (1) durch Verschieben (A1 bzw. A2) In Schließstellung verbracht ist.
6. Schließfolgeregelvorrichtung (26) nach Anspruch 4 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (29) entgegen der Kraft einer Feder (32) in der Gleitschiene (26)
verschiebbar ist.
7. Schließfolgeregelvorrichtung (25) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelernent (29) entgegen der Kraft der Feder (32) von dem Schiebeflügel (2)
der Türkonstruktion (1) durch Verschleben (A1 bzw. A2) In Schließstellung verbringbar
ist.
8. Schlleßfolgeregelvorrichtung (25) nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleiteiement (29) mit der Kraft der Feder (32) von der Schließstellung in eine
die Sperrvorrichtung (27) nicht auslösende Öffnungsstellung verbringbar ist, wenn
der Schiebeflügel (2) der Türkonstruktion (1) durch Verschieben aus der Schließstellung
in eine Öffnungsstellung verbracht Ist.
9. Schließfolgeragelvorrichtung (25) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Auslöseglied (28) der Sperrvorrichtung (27) und mit dem Schiebeflagel
(2) der Türkonstruktion (1) zusammenwirkende Gleitelement (29) in einem Schließbereich
(S) des Schiebeflügels (2) der Türkonstruktion (1) In der Gleitschiene (26) angeordnet
Ist.
10. Schließfolgeregelvorrichtung (25) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlebeflügel (2) der Türkonstruktion (1) von einem Im Schließslnn wirkenden,
vorzugsweise automatischen Antriebsmittel bewegbar ist.
11. Schließfotgeregelvorrichtung (25) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das automatische Antrlebsmtttel durch einen motorischen Antrieb, Kontergewichte,
Federseilrollen und/oder schräge Ebenen bereitgestellt ist.
12. Türkonstruktion (1) mit einem Schiebeflügel (2) und einem Drehflügel (3), wobei der
Schiebeflügel (2) und der Drehflügel (3) unmittelbar nebeneinander angeordnet und
in entgegengesetzter Richtung zu öffnen sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Schließfolgeregelvorrichtung (25) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist.
13. Türkonstruktion (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass diese für Brandschutzzwecke ausgebildet ist.