[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Parkleitsystem für eine Parkfläche, insbesondere
an Tank- und/oder Rastplätzen an Autobahnen, mit Parkplatzmarkierungen zum Markieren
von Parkplätzen mindestens zweier verschiedener Größen, wobei die respektiven Parkplatzgrößen
insbesondere auf den Platzbedarf von PKW und LKW abgestimmt sind. Die Erfindung betrifft
des Weiteren ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Parkleitsystems.
[0002] Verfahren und Vorrichtungen zur Verwaltung von Parkflächen sind aus dem Stand der
Technik bekannt. So offenbart die
DE 692 15 842 T2 ein System zur Verwaltung eines Parkplatzes, beispielsweise eines Parkhauses oder
einer offenen Parkfläche, wobei dieser Platz in verschiedene Teile unterteilt ist
und die Anzahl an einfahrenden und ausfahrenden Fahrzeugen für jeden Teil individuell
gemessen wird. Auf dieser Basis kann der Beparkungsgrad der einzelnen Teilbereiche
bestimmt werden und über Displays oder Signale an die Lenker einfahrender Fahrzeuge
weitergegeben werden. Dies ermöglicht ein schnelleres Finden von freien Parkplätzen
und eine bessere Ausnützung der Parkfläche.
[0003] Die
DE 201 06 354 U1 beschäftigt sich mit einem Parksystem für Kraftfahrzeuge, welches hauptsächlich auf
die zeitgenaue und praktische Abrechnung von Parkzeit abzielt, jedoch auch zur Erfassung
der Parkplatzbelegung dienen kann. Hier wird jeder Parkplatz mit einem spezifischen
Kennzeichen versehen und dessen Belegung für eine bestimmte Zeitdauer automatisch
oder manuell an eine Meldezentrale weitergeleitet.
[0004] Die
DE 10 2004 027 521 A1 betrifft ein Leitsystem für eine Parkanlage, insbesondere ein Parkhaus, welches es
den Fahrern erleichtern soll, schnell freie Parkplätze zu finden. Erfindungsgemäß
sind Displays im Bereich von Abzweigungen innerhalb der Parkanlage angeordnet, welche
dem Fahrer die Anzahl und die Nähe der verfügbaren Parkplätze je nach Abzweigungsrichtung
präsentieren sollen. Die Displays werden mit Informationen von Erkennungsmitteln zur
Erkennung des Belegungszustandes einzelner oder mehrerer Fahrzeugstellplätze gespeist.
[0005] Durch die ständige Zunahme an Fernverkehr auf den Autobahnen sind die vorhandenen
Kapazitäten an Parkplätzen, insbesondere an Lkw-Parkplätzen auf den Autobahnrastplätzen
sowie auf Tank- und Rastanlagen (T & R Anlagen) überlastet. Es kommt häufig vor, dass
Lkw-Fahrer ihr Fahrzeug bereits in der Zufahrt, oder in der Abfahrt abstellen um keine
Lenkzeitüberschreitung zu riskieren. Die Lkw-Parkplätze sind typischerweise so angeordnet,
dass man sich für eine Fahrgasse entscheiden muss. Sollte in dieser kein freier Parkplatz
sein, jedoch nur in der danebenliegenden, so kann/darf man in vielen Fällen nicht
wenden sondern muss wieder auf die Autobahn auffahren und an der nächsten Rastanlage
versuchen einen Abstellplatz zu bekommen. Diese Situation stellt eine Gefahr für die
Gesundheit der Verkehrsteilnehmer dar.
[0006] Nach offiziellen Schätzungen fehlen derzeit über 35.000 zusätzliche Lkw-Plätze in
Deutschland. Zur Abhilfe werden neben dem Neubau und dem Ausbau vorhandener T & R
Anlagen verschiedene Anstrengungen unternommen, die Effizienz in der Belegung von
Parkplätzen zu verbessern. So werden zum Beispiel Parkleitsysteme für Lkw-Fahrer eingerichtet,
um rechtzeitig Informationen zur Parkplatzsituation bereitzustellen und damit eine
bessere Auslastung der begrenzten Plätze zu erreichen.
[0007] Ausgehend vom Stand der Technik und dieser Problematik ist es nun Ziel der vorliegenden
Erfindung, die Parkplatzsituation für Lkw-Fahrer auf T & R Anlagen zu verbessern.
Auf einzelnen Parkanlagen soll in Zeiten des besonderen Bedarfs, beispielsweise nachts,
die Anzahl der Abstellplätze für Lkw erhöht werden. Ein weiteres Ziel ist es, eine
bessere Ausnützung der Lkw-Parkplätze auf diesen Raststätten zu erreichen.
[0008] Eine oder mehrere dieser Zielsetzungen werden erfindungsgemäß mit einem Parkleitsystem
nach Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Es wird also ein Parkleitsystem für eine Parkfläche, insbesondere an Tank-und/oder
Rastplätzen an Autobahnen, mit Parkplatzmarkierungen zum Markieren von Parkplätzen
mindestens zweier verschiedener Größen vorgeschlagen, wobei die respektiven Parkplatzgrößen
insbesondere auf den Platzbedarf von PKW und LKW abgestimmt sind, wobei zumindest
ein Teil der Parkplatzmarkierungen elektronisch derart zu- und abschaltbar ist, so
dass variabel eine unterschiedliche Anzahl an Parkplätzen mindestens zweier Größen
anzeigbar ist und zumindest ein Teil der Parkfläche durch Umschalten der variablen
Parkplatzmarkierungen wahlweise in eine größere Anzahl an Parkplätzen kleinerer Größe
oder in eine kleinere Anzahl an Parkplätzen größerer Größe unterteilbar ist.
[0010] Mittels eines solchen Parkleitsystems kann somit die Zahl der Stellplätze für verschiedene
Fahrzeugarten, beispielsweise Lkw, auf einer Parkfläche erhöht werden, in dem elektronische
Markierungen für zusätzliche Lkw-Parkplätze zugeschaltet werden, wo beispielsweise
zuvor Pkw-Parkplätze vorhanden waren. Dadurch können beispielsweise in den Abend-
oder Nachtstunden weitere Lkw-Parkplätze geschaffen werden, was wiederum auf Kosten
der Nutzung von ungenutzten Pkw-Flächen realisiert werden kann. Die Nutzung von Pkw-Flächen
für Lkws scheitert momentan oft an Verboten, schlechter Kennzeichnung und mangelnder
Platzausnutzung in Folge von unzureichender Bodenmarkierung der respektiven Pkw-Parkplätze,
bzw. deren mangelnder Eignung für Lkws.
[0011] Dadurch kann neben dem aufwendigen Neubau von T & R Anlagen und zusätzlich zur Implementierung
von Parkleitsystemen für Lkw-Fahrer aus dem Stand der Technik die Parkplatzkapazität
vergrößert und/oder eine effizientere Ausnützung der vorhandenen Kapazitäten erreicht
werden. Außerdem dient dies vielfach der Verkehrssicherheit, da die Lkw-Fahrer weniger
oft angehalten sind eine Lenkzeitüberschreitung zu riskieren und/oder in nicht vorgesehenen
Bereichen wie dem Ein- und Ausfahrtsbereich von T & R Anlagen ihre Fahrzeuge abzustellen.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein erfindungsgemäßes Parkleitsystem eine
Steuervorrichtung zum vorzugsweise automatischen Umschalten der variablen Parkplatzmarkierungen
in Abhängigkeit der Größe der Fahrzeuge auf der Parkfläche und/oder der Anzahl der
Fahrzeuge unterschiedlicher Größenklassen auf der Parkfläche auf. Das Vorhandensein
einer solchen Steuervorrichtung ermöglicht die individuelle Anpassung an das momentane
Verkehrsaufkommen und/oder die erfindungsgemäß beabsichtigte bessere Anpassung des
Parkplatzangebotes an momentane Bedingungen des Pkw- und Lkw-Verkehrsaufkommens und/oder
die bessere Ausweisung des vorhandenen Parkplatzangebotes. Die Steuervorrichtung kann
eine manuelle oder eine automatische Umschaltung bewirken.
[0013] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist ein erfindungsgemäßes Parkleitsystem
eine Erfassungsvorrichtung zur Erfassung der Anzahl und der Größe der auf die Parkfläche
und/oder von der Parkfläche fahrenden Fahrzeuge auf, wobei eine Steuervorrichtung
die variablen Parkplatzmarkierungen in Abhängigkeit der erfaßten Fahrzeuge und deren
Größe umschaltet. So kann die Belegung der Parkfläche exakt überwacht werden und das
erfindungsgemäße Parkleitsystem kann eine maximale Effizienz erzielen. Über die Erfassung
der auf die Parkfläche ein-und/oder abfahrenden Fahrzeuge und deren Größe, insbesondere
in Hinblick auf eine Unterscheidung zwischen Lkw und Pkw, ist eine gezielte Umschaltung
der Parkplätze auf den tatsächlichen Bedarf an großen und kleinen Stellplätzen erreichbar.
Solche Erfassungssysteme werden beispielsweise an den Zu- und Abfahrten zu der Parkfläche,
zu verschiedenen Zonen der Parkfläche und/oder auch an Einzelparkplätzen installiert.
Dadurch werden die Fahrzeuge gezählt und in Pkw und Lkw klassifiziert. Durch diese
individuelle Kapazitätsermittlung erhält man einen Überblick über die Parksituation.
[0014] Besonders bevorzugt ist das Erfassungssystem als Magnetsensorsystem ausgebildet.
Mittels eines solchen ist nicht nur die Anzahl der ein- und ausfahrenden Fahrzeuge,
sondern auch die Fahrzeugart, bzw. den ungefähren Fahrzeugtyp und die Größe anhand
eines magnetischen Fingerabdrucks verschiedener Fahrzeuge erkennbar. Ein geeignetes
Magnetsensorsystem zur Überwachung von Fahrzeugen weist mindestens einen Sensor auf,
wobei das Sensorsignal mittels einer Auswerteeinheit auswertbar ist, die beim Vorliegen
einer bestimmten Signalbeschaffenheit reagieren kann. Mit einem solchen Sensor ist
das Erdmagnetfeld, und dabei zumindest dessen vertikale Komponente und vorzugsweise
auch dessen horizontale Komponente im Erfassungsbereich erfassbar, zunächst ohne Vorhandensein
eines Fahrzeuges im Zielbereich, wobei in der Auswerteeinheit Erdmagnetfeld-Referenzdaten
des Zielbereichs abspeicherbar sind, und in weiterer Folge in definierten Abständen
oder permanent, wobei variable Daten erfassbar sind. Die Auswerteeinheit ist so ausgebildet,
dass die variablen Daten mit den Erdmagnetfeld-Referenzdaten verglichen werden können.
Bei Abweichungen kann auf das Vorhandensein eines Fahrzeuges geschlossen werden. Durch
das spezifische Profil verschiedener Fahrzeuge können auf diesem Wege Fahrzeuge auch
unterschieden werden, und es ist zumindest möglich eine Unterscheidung zwischen Lkw
und Pkw vorzunehmen.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Parkleitsystem dermaßen
ausgebildet, sodass die variablen Parkplatzmarkierungen über Leuchten, insbesondere
LED-Leuchten visualisiert werden, und bevorzugt zumindest teilweise durch die Verwendung
von LED-Pflastersteinen realisiert sind. Eine solche Ausführungsform eignet sich besonders
zur Kennzeichnung von Parkplätzen nachts, wobei das Umgebungslicht in der Regel schwächer
ist als das von den Leuchten der Parkplatzmarkierungen emittierte Licht, und diese
dadurch sehr gut erkannt werden können. Dies steht im Gegensatz zur Erkennbarkeit
aufgemalter, nicht beleuchteter Parkplatzmarkierungen. Aufgrund ihrer stromsparenden
Eigenschaften und ihrer gut einstellbaren Leuchtwirkung werden insbesondere LED-Leuchten,
welche in den Boden eingelassen sind, bevorzugt. Solche LED-Leuchten können in kleinen
Vertiefungen im Boden, in Form von kleineren Aufsätzen im Boden, oder in Form von
LED-Pflastersteinen vorliegen. Darin sind Kompartimente mit einer oder mehreren LED-Lampen
bereits in dem Bodenelement inklusive Verkabelung eingelassen und mit Glas oder ähnlichen,
transparenten Bauteilen belastungsresistent abgedeckt. In einer Ausführungsform können
auch farbige LED-Leuchten und/oder farbige Leuchten zur auffälligeren Kennzeichnung
und/oder zur Abgrenzung verschiedener Parkplatztypen (Kurzzeitparkplätze, Langzeitparkplätze,
nach Zeiten gestaffelte Parkplätzen) eingesetzt werden. Das Leuchtsystem wird bevorzugt
im Boden verkabelt, kann aber auch über Funk betrieben werden, um die nachträgliche
Verkabelung eines Parkplatzes zu umgehen.
[0016] In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Parkleitsystem
vorgesehen, wobei auf der Parkfläche nicht nur variable Parkplatzmarkierungen wie
oben beschrieben vorhanden sind, sondern auch solche, die bei wenig natürlichem Umgebungslicht
kaum oder schlechter erkennbar sind. Solche klassischen, nicht variablen Parkplatzmarkierungen
können beispielsweise auf den Asphalt gemalt werden. Dies ist im Stand der Technik
bekannt. In diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, wenn diese klassischen Bodenmarkierungen
keine übermäßig guten, reflektierenden Eigenschaften besitzen, sodass sie während
der Nachtstunden bei wenig Restlicht kaum sichtbar sind und somit das von den variablen
Parkplatzmarkierungen eingeblendetem Muster optisch kaum beeinflussen. Unter Tags
sind die klassischen, nicht variablen Parkplatzmarkierungen sichtbar, wohingegen die
variablen Markierungen abgeschaltet sind und somit nicht in Erscheinung treten bzw.
deren möglichst unauffällige Gestalt im Boden im Gegensatz zu den klassischen Parkplatzmarkierungen
nicht auffällig erscheint und die Autofahrer unter Tags nicht ablenkt.
[0017] Da ein erfindungsgemäßes Parkleitsystem unter anderem der nächtlichen Erweiterung
der Parkplatzkapazität für Lkws dienen soll, ist es in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass die variablen Parkplatzmarkierungen der Anzeige größerer
Parkplätze, insbesondere der Anzeige von Abstellplätzen für Lkws dienen. Dadurch können
Pkw-Stellplätze nachts zu Lkw-Stellplätzen umgewidmet werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform wird die Umwidmung speziell auf diese Pkw-Stellplätze angewandt, die
örtlich weiter von der Tankstelle, den WC-Anlagen und/oder den Aufenthalts- und/oder
Restauranträumen entfernt sind. Diese bewährte Anordnung von Parkplätzen für potentiell
schutzbedürftige Personen ist beispielsweise aus den Frauenparkplätzen in Tiefgaragen
bekannt. Dadurch wird erreicht, dass die Insassen von Pkws, häufig allein reisende
Frauen oder Familien mit Kindern, möglichst nahe an den belebten und beleuchteten
Orten einer T & R Raststation parken können, bzw. dazu angehalten werden, und nicht
in den dunklen Bereichen zwischen unübersichtlich abgestellten Lkws durchqueren müssen,
um von ihrem Auto dorthin zu gelangen. Außerdem müssen Personen, insbesondere Kinder
nicht unnötigerweise viele Durchfahrtswege queren. Bei einem besonders starken nächtlichen
Andrang an Lkws kann auch fast die gesamte Menge an vorhandenen Pkw-Parkplätzen zu
Lkw-Parkplätzen umgewidmet werden.
[0018] Umgekehrt ist es jedoch erfindungsgemäß auch denkbar, dass bei geringem Andrang an
Lkws, beispielsweise durch Vorhandensein eines momentanen Lkw-Fahrverbotes auf entsprechenden
Autobahnabschnitten, oder durch besonders starken Reiseverkehr in den Ferienzeiten,
vorhandene Lkw-Parkplätze über die LED-Pflastersteine zu Pkw-Parkplätzen umgewandelt
werden. Je nach Ausbildung der flexiblen Bodenmarkierung, Farbe der Leuchten und Winkel
der Leuchten können solche Markierungen auch unter Tags sichtbar gemacht werden und
beispielsweise groß gezeichnete Lkw-Parkplätze weiter unterteilen. Somit ist in einer
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die variablen Parkplatzmarkierungen
der Anzeige kleinerer Parkplätze, insbesondere der Anzeige von Abstellplätzen für
Pkws dienen.
[0019] In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Parkleitsystem
neben den variablen Bodenmarkierungen zusätzlich mindestens eine variable Parkplatzbeschilderung
mit Wechselzeichen, wobei diese Beschilderung in Form von Verkehrsschildern und/oder
Bodenmarkierungen, insbesondere zuschaltbaren Bodenmarkierungen in Form von LED-Leuchten
oder LED-Pflastersteinen, ausgebildet sein kann.
[0020] Solche Verkehrsschilder können beispielsweise als Overhead-Schilder und/oder Verkehrsschilder
bei Abzweigungen sowie Ein- und Ausfahrten vor und innerhalb von Parkflächen ausgebildet
sein. Sie können der Lenkung bzw. Umlenkung des Verkehrs dienen. Bevorzugt werden
solche Verkehrsschilder elektronisch betrieben, und als elektronische Anzeige geführt.
Die Beschilderung kann allerdings auch anhand von Bodenmarkierungen geschehen. Diese
können wie die variablen Parkplatzmarkierungen ausgeführt sein. Entsprechende Details
sind vorangehenden Teilen dieser Patentschrift zu entnehmen.
[0021] Die Beschilderung kann ein- und/oder ausfahrenden Fahrzeugen an die variablen Parkplätze
angepasste Instruktionen bezüglich der Parkplatz-, der Zu- und der Abfahrtssituationen
geben. Beispielsweise kann sich ein Wechselbild zwischen dem Hinweis Parken Pkw und
dem Hinweis Parken Lkw ergeben. Verschiedene Richtungen können eingeblendet werden,
sowie auch Skizzen von freien Parkplätzen, der Parkplatzbelegung, oder Zuweisung von
Parkplätzen je nach farblicher Markierung oder nach der geplanten Parkdauer und dem
Aufenthaltszweck. Die Beschilderung der genannten Ausführungsformen ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn, wie dies auf vielen T- und R-Anlagen der Fall ist, die Zufahrten
zu Pkw und Lkw-Parkplätzen räumlich getrennt sind.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
das Parkleitsystem so ausgebildet ist, dass zumindest ein Teil der, bevorzugt alle
variabel zugeschalteten Parkplätze, insbesondere die Lkw-Parkplätze, so angeordnet
sind, dass die darauf parkenden Fahrzeuge Seite an Seite stehen und individuell jederzeit
vorwärts Ein- und Ausparken können. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Parkplätze so angeordnet sind, dass die Fahrzeuge mit parallelen
Seiten in einer geraden oder schrägen Reihe nebeneinander stehen.
[0023] Dies hat den Vorteil, dass die schwer manövrierbaren Lkws jederzeit vorwärts eingeparkt
und auch wieder vorwärts ausgeparkt werden können, was zu einer wesentlichen Zeitersparnis
beim Abstellen der jeweiligen Fahrzeuge führen kann. Ein weiterer Vorteil einer solchen
Anordnung ist, dass die Zahl der Auffahrunfälle, welche durch das komplizierte Manöver
des Rückwärtsfahrens mit beispielsweise Lastzügen verringert wird. Weiteres können
auf diese Weise verschiedene Lkws nicht mehr feststecken, was zu erheblichen Behinderungen
auf den Parkflächen führen kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt einer solchen Anordnung
ist, dass jeder Lkw individuell jederzeit aus seinem Parkplatz ein- und ausparken
kann, ohne auf andere Fernfahrer angewiesen zu sein. Dies hat auch wesentliche sicherheitstechnische
Aspekte, dass im Fall eines unvorhersehbaren Ereignisses, beispielsweise eines Brandes,
der Parkplatz schnell und effizient geräumt werden kann.
[0024] In einer anderen Ausführungsform ist es denkbar, die Parkplätze dermaßen anzuordnen,
dass die parkenden Fahrzeuge in einer Doppelreihe mit parallelen Seiten nebeneinander
und jeweils gepaart hintereinander stehen. Auf diese Weise kann jeweils jederzeit
frontal oder rückwärts ein- oder ausgeparkt werden, wobei bei voller Parkplatzbelegung
in die Gegenrichtung der umgekehrte Vorgang erfolgen muss. Diese Anordnung hat jedoch
den Vorteil, platzsparend zu sein. In einer anderen Ausführungsform können die insbesondere
variabel zugeschalteten Parkplätze auch ein Fischgrätenmuster ausbilden, welches für
das Parkverhalten und die Platzersparnis ähnliche Auswirkungen wie die vorhergehende
Ausführungsform hätte.
[0025] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren nach Anspruch 9 zum Betrieb eines
erfindungsgemäßen Parkleitsystems. Erfindungsgemäß wird ein Parkleitsystem gemäß einer
vorangehenden Ausführungsform so betrieben, dass die bedarfsgerechte Umschaltung in
Abhängigkeit der Frequentierung des Parkbereichs durch Lkw und Pkw bzw. in Abhängigkeit
des Frequentierungsverhältnisses zwischen Lkw und Pkw erfolgt. Eine solche Steuerung
ermöglicht die individuelle Anpassung an das momentane Verkehrsaufkommen und/oder
die erfindungsgemäß beabsichtigte bessere Anpassung des Parkplatzangebotes an momentane
Bedingungen des Pkw- und Lkw-Verkehrsaufkommens und/oder die bessere Ausweisung des
vorhandenen Parkplatzangebotes.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Verfahren vorgesehen, wobei die Umschaltung
automatisch erfolgt. Eine automatische Umschaltung kann einerseits einen fehlerfreieren
Betrieb, einen konzertierten Betrieb zwischen verschiedenen Tankstellen, sowie Personaleinsparungen
mit sich bringen. Alternativ kann die Umschaltung jedoch auch manuell erfolgen, von
einer zentralen Steuerbehörde oder von Personen, die auf den Parkflächen, insbesondere
T & R Anlagen tätig sind.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform wird eine erfindungsgemäßes Parkleitsystem derart
betrieben, so dass die variablen Parkplatzmarkierungen nachts zugeschaltet werden.
Dies hat den Vorteil, dass die variablen Parkplatzmarkierungen, insbesondere die variablen
Parkplatzmarkierungen auf Basis von LED-Leuchten, nachts besser erkannt werden können.
Des Weiteren kann über nicht variable, klassische Markierungen ein Parkplatzraster
für den Normbedarf bei dem Tagesbetrieb einer Autobahn gezeichnet werden, welches
nachts an die veränderten Bedürfnisse des nächtlichen Autobahnbetriebes angepasst
werden kann.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei Unterschreitung einer
voreingestellten Zahl für die Gesamtbelegung der Parkfläche mit Fahrzeugen eines Typs,
bevorzugt Pkw, die variablen Parkplatzmarkierungen ganz oder teilweise zugeschaltet
werden. Sollte somit die Gesamtanzahl an Pkws auf der Parkfläche eine vorher eingestellte
Zahl unterschreiten, unabhängig von der Tageszeit oder auch nur nachts, so würden
über die variablen Markierungen und das erfindungsgemäße Parkleitsystem eine bestimmte
Anzahl an Pkw-Parkplätzen in Lkw-Parkplätze umfunktioniert werden. Andererseits, sollte
die Anzahl an auf der Parkfläche befindlichen Lkws eine vorbestimmte Zahl nachts,
oder auch unabhängig von der Tages-und Nachtszeit unterschreiten, so kann erfindungsgemäß
die Anzahl der Parkplätze für Pkws flexibel erhöht werden.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Parkleitsystem dermaßen
gesteuert wird, dass die Umschaltung anhand von vorgefertigten und/oder statistischen
Daten erfolgt, wobei geeignete vorgefertigte und/oder statistische Daten die Uhrzeit,
das Datum, die Jahreszeit, Ferientage, und/oder Wochentage umfassen. Solche vorgefertigten
Daten können fix in die Steuereinheit einprogrammiert werden, sodass sich ein bestimmter
Ablauf ergibt. Daten wie die Uhrzeit, die Jahreszeiten, das Datum zielen auf Inbetrachtnahme
von Feiertagen und Ferienzeiten, Stoßzeiten zu Wochentagen oder die unterschiedlichen
Längen von Tagen und Nächten ab. Der Fernverkehr ist am Wochenende typischerweise
geringer ist als unter der Woche. In bestimmten Regionen herrscht zudem ein Wochenend-und/oder
Nachtfahrverbot für Lkws.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Steuerung eines erfindungsgemäßen Parkleitsystems vorgesehen, wobei die Umschaltung
zusätzlich oder unabhängig von der Verwendung von vorgefertigten und/oder statistischen
Daten, wie diese aus der vorher beschriebenen Ausführungsform verwendet werden können,
anhand von flexiblen Daten erfolgt. Geeignete flexible Daten umfassen das Wetter,
das Verkehrsaufkommen sowie individuelle Daten über die erwartete oder tatsächliche
Frequentierung des Parkplatzes mit Kraftfahrzeugen verschiedener Größen. Insbesondere
soll dabei zwischen Lkw und Pkw unterschieden werden. Wetterdaten können vor allem
dann entscheidend werden, wenn aufgrund von Glatteis, Schneefall oder heftigen Gewittern
das Vorankommen für insbesondere Schwerfahrzeuge, aber auch für Personenfahrzeuge
gehindert sein kann. Auch können hierbei örtliche Maximalbelastungen für die Emission,
welche möglicherweise zu einem temporären Fahrverbot auf verschiedenen Streckenabschnitten
führen können, in die flexible Anpassung der Parkmöglichkeiten miteinbezogen werden.
Das Gesamtverkehrsaufkommen wird heute an verschiedenen zentralen Stellen ermittelt,
gemessen und ausgewertet, beispielsweise für Verkehrsfunk oder die Übertragung an
Navigationsgeräte. Auch Overhead-Displays auf Autobahnen werden über eine zentrale
Behörde mit solchen Daten gespeist. Diese können erfindungsgemäß auch dazu verwendet
werden, die Umschaltung an erfindungsgemäßen Parkflächen vorzunehmen. Diese Anwendung
kann gemeinsam mit verschiedenen, bereits aus dem Stand der Technik bekannten Parkleitsystemen
für Lkw-Fahrer, welche den Lkw-Ansturm auf verschiedene Parkmöglichkeiten aufteilen
sollen, geschehen.
[0031] In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden solche individuelle
Daten über die tatsächliche Frequentierung des Parkplatzes mit Kraftfahrzeugen verschiedener
Größen, insbesondere Pkw und Lkw, über eine Zufahrts-und Abfahrtskontrolle erreicht.
Ein solches System kann auch der Bestimmung der Zahl für die Belegung der Parkfläche
mit Pkws und/oder Lkws, um diese wie in der vorhergehenden Ausführungsform mit einer
voreingestellten Zahl zu vergleichen, dienen. Besonders bevorzugt ist es hierbei,
die Zufahrts- und Abfahrtskontrolle über ein Magnetsensorsystem zu ermitteln, welches
im Zusammenhang mit einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Parkleitsystems
genauer beschrieben wurde. Durch diese individuelle Kapazitätsermittlung erhält man
einen Überblick über die Parksituation und kann diese erfindungsgemäß über dynamische
Wechselschilder anzeigen.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, ein erfindungsgemäßes Parkleitsystem
so zu steuern, dass individuelle Daten über die erwartete Frequentierung der Parkfläche,
wie sie in der oben genannten Ausführungsform erwähnt wurden, über die Routenplanung
von Speditionsunternehmen, über elektronische Mautdaten und/oder über aktuelle Verkehrsdaten
zu ermitteln. Speditionsunternehmen können einen Überblick, möglicherweise einen satellitengesteuerten
Überblick über ihre Flotte besitzen und daher wissen, wo genau sich ihre Fahrzeuge
befinden und/oder seit wie langer Zeit diese Fahrzeuge genau unterwegs sind. Anhand
dieser Daten von mehreren Unternehmen kann, vor allem in Zukunft, eine Abschätzung
des Parkplatzbedarfs an Lkws gut vorgenommen werden. Selbes gilt für die in vielen
Ländern übliche, automatische Mautnahme an verschiedenen Stellen an der Autobahn,
wobei jeder Lkw registriert ist. Dieses System kann auch dazu umfunktioniert werden,
relevante Informationen für eine erfindungsgemäße Parkfläche bereitzustellen.
[0033] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein erfindungsgemäßes Verfahren
über vorheriges Mitreichen oder elektronische Erfassung die Abfahrtsdaten von ankommenden
Kraftfahrzeugen, insbesondere Lkw, erfasst und den Fahrzeugen anhand einer individuellen
Anzeige einen bestimmten Parkplatz, vorzugsweise ein variabel zuschaltbarer Parkplatz,
je nach deren geplanten Abfahrtszeit zuweist. Dies kann vor allem bei den gesetzlich
vorgesehenen Pausen für Lkw-Fahrer eine sinnvolle Lösung darstellen, um deren Parkposition
auf deren gesetzlich vorgeschriebene Aufenthaltsdauer an der Raststätte anzupassen.
So können Langzeitparkplätze und Kurzzeitparkplätze vergeben werden, bzw. bei etwaig
vorhandenen Platzmangel diese Fahrzeuge an die am besten zugänglichen Positionen gestellt
werden, welche als erstes wieder abfahren müssen. Solche Anzeigen können über die
in den vorherigen Ausführungsformen besprochenen Anzeigelemente und/oder über beispielsweise
farbige oder gemusterte Markierungen im Boden erreicht werden. Eine solche Lösung
kann der Vermeidung von Staus bei Aus- und Einfahrt dienen, sowie einen schnellen
und unkomplizierten Ablauf des Parkvorganges vieler Lkws ermöglichen. Sie ist sinnvoll
für T & R Stätten mit Schlafmöglichkeiten für Fernfahrer.
[0034] Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass ein Lkw-Fahrer entweder seine geplante
Aufenthaltszeit mitteilt und aufgrund dessen einen Parkplatz zugewiesen bekommt, oder
aber das über eine Markierung, vorzugsweise eine erfindungsgemäße flexible Markierung,
die Parkplätze nach den oben genannten Kriterien, beispielsweise Parkdauer, aufgeteilt
werden und der Lkw-Fahrer sich individuell und selbstständig auf einen derart zugeteilten
Parkplatz stellt.
[0035] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und
einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf einen
Parkplatz mit einem Parkleitsystem nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung.
[0036] In der Figur wird eine Parkfläche 1 dargestellt, mit einer Zufahrt 5, einer Abfahrt
für Lkw 6, und einer Abfahrt für Pkw 7. Die Parkfläche weist eine Parkzone für Lkw
2 mit klassischen Markierungen 2a und eine Parkzone für Pkw 3 mit klassischen Markierungen
3a auf. Des Weiteren ist eine Anlage 4, beispielsweise eine Toilettenanlage, Raststätte,
Schlafstätte oder Tankstelle zu erkennen.
[0037] Auf der Parkfläche ist des Weiteren ein Teil 20 der Parkfläche gezeigt, der mit einem
erfindungsgemäßen Parkleitsystem versehen ist. Hier sind anhand von klassischen Bodenmarkierungen
20a Pkw-Parkplätze 9 im Fischgrätenmuster gezeichnet. Auf Fläche 20 befinden sich
außerdem verschiedene LED-Pflastersteine 11, welche mit LED-Leuchten versehen sind.
Diese bilden im eingeschalteten Zustand sichtbare, variable Bodenmarkierungen 20b
aus, welche insbesondere bei Nacht deutlich Lkw-Parkplätze 10 markieren. Dadurch werden
die klassischen Bodenmarkierungen (20a) außer Kraft gesetzt, wobei insbesondere in
der Nacht die leuchtenden Bodenmarkierungen (20b) wesentlich deutlicher sichtbar sind
als die klassischen Bodenmarkierungen (20a). Die Anzeigetafel 8 an der Einfahrtseite
5 der Parkfläche 1 gibt im Zustand, in dem die variablen Bodenmarkierungen 20b nicht
zum Vorschein treten, diesen Parkplatzbereich 20 als Pkw-Parkfläche aus. Nach dieser
Umschaltung erscheint auf der Anzeigetafel 8 auf der Einfahrtseite 5 ein Hinweis,
dass die variable Parkfläche 20 nun als Lkw-Parkfläche geführt wird.
[0038] Dabei ist zu beachten, dass die Pkw-Parkfläche 3 die Parkfläche ist, die an nächsten
an der Anlage 4 liegt um Sicherheit zu gewährleisten. Die variabel zugeschalteten
Lkw-Parkplätze 10 sind so angeordnet, dass auf ihnen parkende Lkw schräg nebeneinander
stehen, sodass einfahrende Lkw frontal einparken, frontal wieder ausparken, und die
Raststätte über die Ausfahrt 7 verlassen können.
[0039] Durch diese Ausführungsform wird ein flexibles Parkleitsystem gemäß der Erfindung
demonstriert. Bei erhöhtem Platzbedarf für Lkw wird beispielsweise nachts die vorhandene
Parkkapazität für Lkw erhöht, indem die Zone 20 für Lkw freigegeben wird, und durch
die entsprechende Markierung der Zone 20 ein nicht chaotisches, den vorhandenen Platz
optimal ausnutzendes Parken ermöglicht wird.
1. Parkleitsystem für eine Parkfläche (1), insbesondere an Tank- und/oder Rastplätzen
an Autobahnen, mit Parkplatzmarkierungen (2a, 3a, 20a, 20b) zum Markieren von Parkplätzen
(9, 10) mindestens zweier verschiedener Größen, wobei die respektiven Parkplatzgrößen
insbesondere auf den Platzbedarf von PKW und LKW abgestimmt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil der Parkplatzmarkierungen (20b) elektronisch derart zu-und abschaltbar
ist, sodass variabel eine unterschiedliche Anzahl an Parkplätzen (9, 10) mindestens
zweier Größen anzeigbar ist und zumindest ein Teil (20) der Parkfläche (1) durch Umschalten
der variablen Parkplatzmarkierungen (20b) wahlweise in eine größere Anzahl an Parkplätzen
kleinerer Gröβe (9) oder in eine kleinere Anzahl an Parkplätzen größerer Größe (10)
unterteilbar ist.
2. Parkleitsystem nach Anspruch 1, aufweisend eine Steuervorrichtung zum vorzugsweise
automatischen Umschalten der variablen Parkplatzmarkierungen (20b) in Abhängigkeit
der Größe der Fahrzeuge auf der Parkfläche (1) und/oder der Anzahl der Fahrzeuge unterschiedlicher
Größenklassen auf der Parkfläche (1).
3. Parkleitsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Erfassungsvorrichtung, insbesondere
ein Magnetsensorsystem zur Erfassung der Anzahl und der Größe der auf die Parkfläche
(1) und/oder von der Parkfläche (1) fahrenden Fahrzeuge vorgesehen ist, wobei eine
Steuervorrichtung die variablen Parkplatzmarkierungen (20b) in Abhängigkeit der erfaßten
Fahrzeuge und deren Größe umschaltet.
4. Parkleitsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die variablen Parkplatzmarkierungen
(20b) über Leuchten (11), insbesondere LED-Leuchten visualisiert werden, und bevorzugt
zumindest teilweise durch die Verwendung von LED-Pflastersteinen realisiert sind.
5. Parkleitsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei auch nicht variable Parkplatzmarkierungen
(2a, 3a, 20a) vorhanden sind, insbesondere solche, welche bei wenig natürlichem Umgebungslicht
kaum erkennbar sind oder schlechter erkennbar sind als die variablen Parkplatzmarkierungen
(20b).
6. Parkleitsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die variablen Parkplatzmarkierungen
(20b) der Anzeige größerer Parkplätze (10), insbesondere der Anzeige von Abstellplätzen
für LKW dienen.
7. Parkleitsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei neben den variablen Bodenmarkierungen
(20b) zusätzlich mindestens eine variable Parkplatzbeschilderung (8) mit Wechselzeichen
vorhanden ist, wobei diese Beschilderung (8) in Form von Verkehrsschildern und/oder
Bodenmarkierungen, insbesondere zuschaltbaren Bodenmarkierungen in Form von LED-Leuchten
oder LED-Pflastersteinen ausgebildet sein kann.
8. Parkleitsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Teil (10)
der variabel zugeschalteten Parkplätze, insbesondere LKW Parkplätze, so angeordnet
ist dass die darauf parkenden Fahrzeuge Seite an Seite stehen und individuell jederzeit
vorwärts ein- und ausparken können, und vorzugsweise so angeordnet sind, dass die
Fahrzeuge mit parallelen Seiten in einer geraden oder schrägen Reihe nebeneinander
stehen.
9. Verfahren zum Betrieb eines Parkleitsystems nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die bedarfsgerechte, vorzugsweise automatische Umschaltung in Abhängigkeit der
Frequentierung der Parkfläche (1) durch LKW und PKW beziehungsweise in Abhängigkeit
des Frequentierungsverhältnisses zwischen LKW und PKW erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die variablen Parkplatzmarkierungen (20a) nachts
und/oder bei Unterschreitung einer gegebenenfalls voreingestellten Zahl für die Belegung
der Parkfläche mit PKW zuschaltet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Umschaltung anhand von vorgefertigten
und/oder statistischen Daten erfolgt, wobei geeignete vorgefertigte und/oder statistische
Daten die Uhrzeit, das Datum, die Jahreszeit, Ferientage, Wochentage umfassen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Umschaltung zusätzlich oder
unabhängig von der Verwendung von vorgefertigten und/oder statistischen Daten anhand
von flexiblen Daten erfolgt, wobei geeignete flexible Daten das Wetter, das Verkehrsaufkommen
und individuelle Daten über die erwartete oder tatsächliche Frequentierung des Parkplatzes
mit Kraftfahrzeugen verschiedener Größen, insbesondere LKW und PKW umfassen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei individuelle Daten über die tatsächliche
Frequentierung der Parkfläche (1) mit Kraftfahrzeugen verschiedener Größen, insbesondere
LKW und PKW, über eine Zufahrts- und Abfahrtskontrolle, insbesondere über ein Magnetsensor-System,
ermittelt wird, welches nicht nur die Anzahl der ein- und ausfahrenden Fahrzeuge sondern
auch die Fahrzeugart erkennt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei individuelle Daten über die erwartete
Frequentierung des Parkplatzes mit Kraftfahrzeugen, insbesondere LKW, über die Routenplanung
von Speditionsunternehmen und/oder über elektronische Mautdaten und/oder über aktuelle
Verkehrsdaten ermittelt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei über vorheriges Mitreichen oder
elektronische Erfassung die Abfahrtsdaten von ankommenden Kraftfahrzeugen, insbesondere
LKW, erfasst werden und den Fahrzeugen anhand einer individuellen Anzeige ein bestimmter
Parkplatz, vorzugsweise ein variabel zuschaltbarer Parkplatz (9, 10) je nach deren
geplanten Abfahrtszeit zugewiesen wird.