[0005] Fig. 1 zeigt eine aus Stahl in einen Geh- und/oder Fahrsteg umwandelbare Treppe 1,
die aus einer ersten Treppe 2 und einer zweiten Treppe 3, wobei beide Treppe 2, 3
mit mehreren in Begehrichtung in regelmässigen Abständen zwischen zwei seitlich voneinander
beabstandeten parallelen Längsträgern 4, 5 und 6, 7 angeordneten, als Treppe 1 jeweils
eine horizontale Trittfläche 8 bildenden Trittelementen 9 ausgebildet sind, die gemeinsam
aus einer Treppenstellung in einen ebenen Geh- und/oder Fahrsteg und zurück verstellbar
sind. Die Längsträger 4 bis 7 weisen ein zur Seite hin C-förmiges Querschnittsprofil
auf und sind durch mehrere in Begehrichtung voneinander distanzierte Abstandhalter
10 verbunden, sodass sie eine stabile resp. für hohe Lasten tragfähige Trageinrichtung
11 oder-gestell bilden. Die Trittelemente 9 weisen Gitterroste 12 zur Bildung der
Trittflächen 8 auf und sind an den seitlichen Enden mit einem gegenüber der Trittfläche
8 hochstehenden Verbindungselement 13 ausgebildet. Die Trittelemente 9 sind um eine
zu den Längsträgern 4 bis 7 rechtwinklige Achse 14 an den Längsträgern 4 bis 7 schwenkbar
gelagert, wozu jeweils ein beidseits der Trittelemente 9 befestigter Wellenzapfen
15 vorgesehen ist, der jeweils eine Bohrung in den Längsträgern 4 bis 7 durchsetzt.
Die mit den Trittelementen 9 seitlich verbundenen Verbindungselemente 13 weisen an
dem vom Trittelement 9 entfernten Ende jeweils einen weiteren Zapfen 16 auf, so dass
sich aus dem Abstand zwischen Wellenzapfen 15 und Zapfen 16 ein Hebel bildet, dessen
Zapfen 16 mit einer Betätigungsstange 17 verbunden ist, wobei sowohl der ersten Treppe
2 wie auch der zweiten Treppe 3 jeweils eine Betätigungsstange 17 zur gemeinsamen
Bewegung der Trittelemente 9 zugeordnet ist. Die auszugsweise dargestellte Treppe
1 weist auf beiden Seiten der Treppen 2, 3 eine die Trittelemente 9 verbindende Betätigungsstange
17 auf, sodass eine höhere Stabilität beim Begehen der Trittelemente 9 erreicht werden
kann, wobei jedoch eine einseitige Anordnung von Betätigungsstangen 17 zur Verstellung
der Trittelemente 9 bei genügender Steifigkeit der Bauelemente ausreichen würde. Die
Verstellvorrichtungen für die Treppe 2 und Treppe 3 sind einerseits an einem Längsträger
4 bis 7 befestigt und andererseits mit einer Betätigungsstange 17 verbunden.
Sind -wie vorgeschlagen- die Treppen 2 und 3 miteinander begehbar verbunden, ist es
zweckmässig, die Betätigungsstangen 17 der Treppen 2 und 3 zu kuppeln resp. mit dem
Trittelement 9 eines Uebergangselementes zu kuppeln; hierzu ist nachfolgend wie folgt
zu berichten.
Die Betätigungsstange 17 bildet mit den Verbindungselementen 13 der Trittelemente
9 eine Vielzahl von Hebelgetrieben auf wenigstens einer Seite der Treppen 2 und 3,
sodass sich die Trittelemente 9 gemeinsam in eine einheitliche Lage verstellen lassen.
Die Trittelemente 9 lassen sich um 90° verschwenken, so dass die Einrichtung als Treppe
oder ebener Steg verwendet werden kann, wobei sie als Treppe einen Anstellwinkel zwischen
0° und 90° aufweisen kann. Die Verstellvorrichtungen der Treppen 2, 3 weisen einen
Spindelantrieb zur Verstellung der Trittelemente 9 auf. Der Spindelantrieb ist mit
einer Betätigungsstange 17 verbunden, wozu ein Gelenk vorgesehen ist. Der Antrieb
einer Gewindespindel erfolgt durch eine Handkurbel. Durch die Verstellung der Trittelemente
9 ändern die Betätigungsstangen 17 die Lage in Richtung der Längsträger 4 bis 7 und
den Abstand zu diesen, wogegen die Parallelität der Betätigungsstangen 17 erhalten
bleibt.
Fig. 3 zeigt die Einrichtung als Geh- und/oder Fahrsteg, bei dem die durch die Verstellvorrichtung
geänderte Lage der Trittelemente 9 eine ebene Geh- und/oder Fahrfläche bildet.
Ein auf beiden Seiten der Einrichtung resp. der Treppe 1 angeordnetes Geländer 18
ist auf die maximale Schutzhöhe angehoben und die Geländerpfosten 19 stehen etwa senkrecht
zu den Tritt- resp. Tragflächen der Trittelemente 9 resp. senkrecht zur Geh- und/oder
Fahrebene. Damit das Geländer 18 auch in einer Treppenstellung der Einrichtung genutzt
werden kann, sind die Geländerpfosten 19 in ansteigender Gehrichtung betrachtet an
dem hinteren Ende der Trittelemente 9 befestigt resp. an dem seitlichen hinteren Ende
der Trittelemente 9 befestigt. Dies hat den weiteren Vorteil, dass das Geländer 18
zum Transport und zur Lagerung der Einrichtung auf ein geringe Höhe verstellt werden
kann. Das Geländer 18 weist auch einen Handlauf 20 und eine von diesem beabstandete
Knieleiste 21 auf, die an den Geländerpfosten 19 angelenkt sind. Die Geländerpfosten
19 stehen in jeder Treppenlage als auch bei ebener Lauffläche senkrecht zu den Trittflächen
8. Die Verteilung der Geländerpfosten 19 entlang der Längsträger 4 bis 7 kann regelmässig
oder unregelmässig sein. Das Geländer 18 ist am oberen Ende einer Treppe 2, 3 durch
einen mit dem letzten Trittelement 9 starr verbundenen Geländerendabschnitt 22 ausgestattet,
an dem der Handlauf 20 und die Knieleiste 21 angelenkt sind. Dadurch, dass die Geländerpfosten
19 an dem unteren Ende einen abgewinkelten Abschnitte aufweisen, legen sie sich in
zusammengeklapptem Transport- oder Lagerzustand der Einrichtung selbsttätig parallel
zu den Längsträgern 4 bis 7 über die rechtwinklig zu den Längsträgern 4 bis 7 stehenden
Trittelemente 9. Damit beanspruchen die Treppen 2, 3 weder beim Lagern noch beim Transport
ungenutzten Raum. Die Koppelung zweier Treppen 2, 3 in zu einer Einrichtung mit grösserer
Reichweite ist wenigstens ein Ende der Treppe 2 resp. des Geh- und/oder Fahrsteges
zur begehbaren Verbindung mit einer weiteren Treppe 3, 2 resp. einem weiteren Geh-
und/oder Fahrsteg mit einem wenigstens ein verstellbares Trittelement 9 aufweisenden,
lösbar befestigten Uebergangselement 25 verbindbar ausgebildet. Hierzu ist das Trittelement
9 des Uebergangselementes 25 durch wenigstens ein Verbindungselement 13 mit der Betätigungsstange
17 verbunden, sodass dieses Trittelement 9 mit den anderen Trittelementen 9 der Treppe
2 oder einer Treppe 2, 3 verstellt werden kann. Alternativ ist es möglich, das Trittelement
9 des Uebergangselementes 25 mit einer Betätigungsstange 17 einer Treppe 2, 3 durch
eine zusätzliche Verbindungsstange 26 zu verknüpfen resp. zu verbinden, wodurch die
andere Treppe 3, 2 durch ihre eigene Verstellvorrichtung in einen Geh- und/oder Fahrsteg
verstellt werden kann. Es ist jedoch möglich beide Treppen 2, 3 durch eine, vorzugsweise
durch die Verstellvorrichtung der unteren Treppe 2 zu verstellen, indem eine Verbindungsstange
verwendet wird, die die Betätigungsstange 17 beider Treppen 2, 3 verbindet und die
mit dem Verbindungselement 13 resp. dem Hebel 24 des Trittelementes 9 des Uebergangselementes
25 verbunden ist. Sofern- wie oben beschrieben- die Verstellung der Trittelemente
9 über eine Gewindespindel erfolgt, ist die Verstellvorrichtung für die Treppe 3 von
der Verstellvorrichtung zu lösen, da rückwirkend die Selbsthemmung an der Gewindespindel
der Verstellvorrichtung für die Treppe 3 eintritt.
Das in den Figuren 1 bis 3 veranschaulichte Uebergangselement 25 ist mit den Längsträgern
4 bis 7 der Treppen 2, 3 form- und /oder kraftschlüssig verbunden. Hierzu besteht
das in der Fig. 3 näher dargestellte Uebergangselement 25 aus einem Rahmen 27, an
dem das verstellbare Trittelement 9 schwenkbar befestigt ist. Der Rahmen 27 weist
zwei parallele Tragbalken 28, 29 aus stählernen Hohlprofilen auf, die an den Enden
durch Querträger 30, 31 verbunden sind. Etwa auf die Längsmitte der Tragbalken 28,
29 verteilt sind jeweils zwei als Einsteckfassung 32, 33, 34, 35 bezeichnete Steckverbindungen
auf den Tragbalken 28, 29 befestigt, die der einsteckweisen Aufnahme der Endabschnitte
der Längsträger 4 bis 7 für eine begehbare Verbindung zwischen den Treppen 2, 3 resp.
Geh- und/oder Fahrstegen dienen. Diese Einsteckfassungen 32 bis 35 weisen etwa einen
inneren Querschnitt des äusseren Querschnitts der einzusteckenden Längsträger 4 bis
7 auf. Zwischen den Einsteckfassungen 32, 34 und 33, 35 verbindet ein weiterer Querträger
36 die Tragbalken 28, 29. Zur Bestimmung der Einstecklänge der Längsträger 4 bis 7
sind die Einsteckfassungen 32, 34; 33, 35 mit einem Anschlag 37 ausgebildet. Schräg
von einer Deckplatte 38 der Einsteckfassungen 32, 34; 33, 35 an die Tragbalken 28,
29 verlaufende und eine seitliche Führung letzterer bildende Verbindungsstreben 39
sorgen für eine stabile Schweisskonstruktion. An der Deckplatte 38 sind Anhängebügel
40 befestigt um das Uebergangselement 25 mit einem Kran oder dgl. transportieren zu
können. Die Einsteckfassungen 32 bis 35 weisen eine Einspannplatte 41 auf, die an
der Oberseite der Tragbalken 28, 29 befestigt ist und in Einsteckrichtung den Fassungsquerschnitt
konisch verengen, sodass die Längsträger 4 bis 7 an den Einsteckenden weitgehend spielfrei
verankert sind. Zwischen den kastenförmigen Einsteckfassungen 32, 34; 33, 35 verläuft
ein hochstehender Steg 42 parallel zu den Tragbalken 28, 29. Die Stege 42 dienen der
schwenkbaren Aufnahme des dem Uebergangselement 25 zugeordneten Trittelement 9, wobei
nach Darstellung in Fig. 2 die Trittelemente 9 an nicht sichtbaren Wellenzapfen in
den Stegen 42 eingehängt sind. Dies steht im Zusammenhang mit der gewählten Konstruktion
der Fertigungs- und Montagetechnik des Uebergangselementes 42 für eine einfache Ausführungsform.
Selbstverständlich sind dem Fachmann andere bekannte Schwenklagerkonstruktionen verfügbar,
um die Trittelemente 9 verstellen zu können. Die Verstellung oder Verdrehung der Trittelemente
9 zwischen den Längsträgern 4 bis 7 erfolgt durch ein Verbindungselement 13 -oder
wie in den Fig. 2 und 3 alternativ ausgeführt- über einen oder zwei an den Seitenkanten
der Trittelemente 9 befestigten Hebel 24, die an dem freistehenden Ende resp. Enden
mit einer angelenkten Verbindungsstange 26 zur Koppelung mit der Betätigungsstange
17 gelenkig verbunden sind. Durch den speziellen Geländerendabschnitt 22 der Treppe
2 ist eine Ausnehmung 23 (Fig. 2) im hinteren Seitenbereich des Trittelementes 9 des
Uebergangselementes 25 notwendig und das Verbindungselement 13 als Hebel 24 auszubilden.
Diese Massnahme liesse sich verhindern, wenn der in Begehrichtung letzte Geländerpfosten
nicht bis an das Trittelement 9 reichen würde. An dem freien Ende der Verbindungsstange
26 ist zur Koppelung mit der Betätigungsstange 17 ein formschlüssiges Kupplungselement
43 vorgesehen. Wie schon erwähnt, können durch die Verbindungsstange 26 jeweils beide
Betätigungsstangen 17 der Treppen 2, 3 gekoppelt werden sowohl bei einseitiger als
auch beidseitiger Anordnung der Betätigungsstangen 17 an den Treppen 2, 3.
Bei der Montage zur Verbindung der Treppen 2, 3 werden die einenends freistehenden
Längsträger 4, 5 und 6, 7 in die Einsteckfassungen 32, 34; 33, 35 eingesteckt und
durch an den Enden der Tragbalken 28, 29 befestigte Verschlusskloben 44 bis 47 gegenseitig
verriegelt. Selbstverständlich wäre eine Verbindung mittels Schrauben ebenso denkbar,
jedoch ist mit der Absicht eines einfachen und schnellen Einsatzes der Einrichtung
der Ausschluss von Einzelteilen wie beispielsweise der Gebrauch von einzelnen Maschinenelementen
damit verbunden.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Verschlusskloben 44 bis
47 verschwenkbar an den Tragbalken 28, 29 befestigt sind. Anstelle einer Verschwenkbarkeit
der Verschlusskloben aus der Ausser- in die Betriebsstellung und zurück könnte auch
eine lineare Bewegung der Verschlusskloben rechtwinklig zur Treppenerstreckung benutzt
werden.
Fig. 2 zeigt den dem Betrachter nächststehenden Verschlusskloben 44 in der Ausserbetriebsstellung
und die anderen Verschlusskloben 45 bis 47 in der Betriebsstellung, wie in den Fig.
1 und 3 bei einer Treppe 1 resp. einem Geh- und/oder Fahrsteg dargestellt. Der Verschlusskloben
44 bis 47 ist F-förmig mit zwei von einem Arm 50 rechtwinklig abstehenden Auslegern
48, 49 ausgebildet und an dem unteren Ende in einem Support 51 rechtwinklig schwenkbar
zum Tragbalken 28, 29 gelagert. Die mit dem Querschnitt nach einem C ausgebildeten
Längsträger 4 bis 7 werden jeweils durch den oberen Ausleger 49 an der Aussenseite
des oberen Flansches 53 und durch den unteren Ausleger 48 auf der Innenseite des unteren
Flansches in den Profilbereich eintauchend und formschlüssig erfasst, wobei der untere
Ausleger 48 mit dem freien Ende an dem Verbindungssteg 52 des Längsträgers 4 bis 7
ansteht (siehe Fig. 1) und dadurch u.a. die seitliche Position des Uebergangselementes
25 zu den Treppen 2, 3 bestimmt. Selbstverständlich können die Längsträger 4 bis 7
mit einem Hohlprofil ausgebildet sein, sodass Ausleger 48, 49 der Verschlusskloben
(44 bis 47) jeweils an der Ober- und Unterseite der Längsträger 4 bis 7 angreifen.
Die sichere Verriegelung des einen Unterzug bildenden Uebergangselementes 25 mit den
Längsträgern 4 bis 7 der Treppen 2, 3 erfolgt mittels Keil 55, der bei eingeschwenktem
Verschlusskloben 44 bis 47 zwischen diesen und einem an dem Tragbalken 28, 29 befestigten
Bügel 56 von oben eingesetzt wird. Zur seitlichen Positionierung des Uebergangselementes
25 in Längsrichtung der Einrichtung sind im Endbereich des Uebergangselementes 25
an den Tragbalken 28, 29 auf die Rückseite der Längsträger 4 bis 7 wirkende Führungslaschen
57 befestigt. Eine weitere seitliche Positionierung des Uebergangselementes 25 bildet
eine in die Längsträger 4 bis 7 seitlich eintauchende und auf die Innenseite des Verbindungssteges
52 gerichtete Leiste 58.
Zur Längssicherung resp. Arretierung der Treppen 2, 3 in dem Uebergangselement 25
oder umgekehrt ist an den Längsträgern 4 bis 7 eine Arretiervorrichtung 59 vorgesehen,
die verhindert, dass die Treppe 2, 3 nicht aus dem Uebergangselement 25 resp. der
Steckverbindung ausgezogen werden kann, ohne dass letzteres von den Längsträgern 4
bis 7 gelöst wird.