[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosiereinrichtung für eine Warmkammer-Druckgießmaschine,
wobei die Dosiereinrichtung einen an einen Schmelzentiegel der Warmkammer-Druckgießmaschine
ankoppelbaren Gießbehälter, der einen Steigkanal in einem Steigkanalbereich und eine
Gießkolbeneinheit zum dosierten Fördern von Schmelze aus dem Schmelzentiegel über
den Steigkanal aufweist, und eine Heizeinrichtung mit einer flammenlosen Heizeinheit
zum aktiven Beheizen wenigstens eines Teils des Steigkanalbereichs umfasst.
[0002] Beim Warmkammer-Gießverfahren befinden sich der Gießbehälter und ein Gießkolben der
Gießkolbeneinheit im flüssigen Gießmaterial, das im Schmelzentiegel von einem entsprechenden
Schmelzenofen erschmolzen wird, wodurch die Wirtschaftlichkeit im Allgemeinen deutlich
höher ist als beim Kaltkammer-Gießverfahren. Es wird z.B. im Zink- und Magnesiumdruckguss
eingesetzt, wobei Magnesium als Gießmaterial je nach Legierung eine Verarbeitungstemperatur
von typischerweise zwischen etwa 630°C und etwa 660°C aufweist.
[0003] Um beispielsweise beim Magnesiumdruckguss mit den genannten hohen Verarbeitungstemperaturen
Erkaltungsprobleme zu vermeiden, ist es für Warmkammer-Druckgießmaschinen bekannt,
den Gießbehälter und eine daran üblicherweise angekoppelte, zu einer Gießform führende
Düse aktiv zu beheizen. Ein früherer Vorschlag sieht hierzu eine Gasbeheizung für
die Düse und des Gießbehälters wenigstens in einem Ansatzbereich vor, an den die Düse
angekoppelt ist. Diese offene Gasflammenbeheizung ist jedoch schon aus Sicherheitsgründen
problematisch. Zudem ist es schwierig, die Düse bei dieser Technik mit einer gleichbleibenden
Temperatur zu beheizen, was zu Düsenverformungen führen kann, und das teure Material
von Düse und Gießbehälter wird durch die Gasflammenbeheizung relativ stark belastet.
[0004] Es sind daher bereits verschiedene Alternativen zur Gasflammenbeheizung vorgeschlagen
worden, insbesondere elektrische Widerstandsheizungen und elektrische Induktionsheizungen.
So beschreibt die Offenlegungsschrift
DE 21 41 551 eine direkte elektrische Widerstandsbeheizung eines Steigkanals und einer anschließenden
Düse, indem der Steigkanal und die Düse von einem metallischen Steigkanalrohr bzw.
Düsenrohr gebildet sind, die selbst als Widerstandsheizelemente fungieren und von
einem wärmeisolierenden Material umgeben sind. Dies hat jedoch die Schwierigkeit,
dass das geförderte Schmelzematerial im Allgemeinen ebenfalls elektrisch leitfähig
ist und daher der Wärmeeintrag durch die elektrische Beheizung in Abhängigkeit vom
Schmelzenfüllungsgrad des Steigkanalrohrs und des Düsenrohrs stark schwankt, so dass
dort zur Vermeidung von Überhitzungserscheinungen eine kontrollierte Luftkühlung der
Düse vorgesehen wird.
[0005] Bei einer in der Offenlegungsschrift
DE 24 25 067 A1 offenbarten Warmkammer-Druckgießmaschine befindet sich die Dosiereinrichtung mit
Gießbehälter und Düse vollständig außerhalb des Schmelzentiegels, in den eine Füllkammer
eingesetzt ist, mit der die Dosiereinrichtung über ein zugehöriges Verbindungssteigrohr
in Verbindung steht. Über ein Ventil kann die Füllkammer gegenüber dem Schmelzentiegel
abgeschlossen werden und durch Einleitung eines Schutzgases mit Überdruck wird Schmelze
über das Verbindungssteigrohr in den Gießbehälter gefördert. Der Gießbehälter, die
Düse und der außerhalb des Schmelzentiegels liegende Teil des Verbindungssteigrohrs
sowie eines vom Gießbehälter in den Schmelzentiegel zurückführenden Überlaufrohrs
sind durch eine ummantelnde elektrische Induktionsheizung beheizbar.
[0006] In der
Patentschrift EP 0 761 345 B1 ist eine weitere Warmkammer-Druckgießmaschine mit gattungsgemäßer Dosiereinrichtung
beschrieben. Bei der dortigen Anordnung ist eine induktive Heizeinrichtung für die
Düse und einen Ansatzbereich des Gießbehälters vorgesehen, deren Induktoren aus außen
isolierten Rohren bestehen, die mit Mittelfrequenz oder einer an der unteren Hochfrequenzgrenze
liegenden Frequenz beaufschlagbar und von Luft durchströmbar sind. Der Gießbehälter
ist dort von oben mit Hilfe einer Abdeckung in den Schmelzentiegel eingesetzt, d.h.
er befindet sich mit einem unteren Teil im Schmelzentiegel und mit einem den Gießkolbenantrieb
und den Ansatz für die Düse enthaltenden Kopfteil außerhalb des Schmelzentiegels.
Um schon eine Beheizung des Gießbehälters möglichst dicht über dem Schmelzentiegel
zu ermöglichen, beinhaltet die induktive Heizeinrichtung optional einen zusätzlichen
Ringinduktor, der um den Gießbehälterhals direkt über der Tiegelabdeckung herumgelegt
ist. Zur Zwangskühlung der Induktionsheizung wird statt einer z.B. bei Magnesiumdruckguss
sicherheitskritischen Wasserkühlung eine Luftkühlung benutzt. Hierfür benötigen die
Induktoren entsprechenden Bauraum, der sich nicht beliebig verkleinern lässt. Ein
weiteres Problem der Heizeinrichtungen vom induktiven Typ ist das Auftreten von Streufeldern,
die zu unerwünschtem Aufheizen anderer benachbarter Komponenten führen können, z.B.
von Bereichen der Gießform in der Nähe der beheizten Düse.
[0007] In der Offenlegungsschrift
WO 2005/030414 A1 ist eine Dosiereinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Verarbeitung
von Metall- und Kunststoffmaterialien mit niedrigem Schmelzpunkt offenbart. Bei dieser
Dosiereinrichtung werden eine Düse und ein oberer Bereich des Steigkanals indirekt
durch ein außerhalb davon z.B. elektrisch erhitztes Strömungsmedium beheizt. Dazu
können als Strömungskanäle im oberen Steigkanalbereich des Gießbehälters Bohrungen
dienen, die extra für diesen Zweck in den Gießbehälter eingebracht sind oder bei denen
es sich um bereits vorhandene konische Bohrungen zur Aufnahme elektrischer Heizelemente
bei Gießmaschinen mit elektrischen Heizsystemen handelt.
[0008] Die Offenlegungsschrift
US 2004/0188054 A1 offenbart eine Warmkammer-Druckgießmaschine mit einer Einspritz- bzw. Dosiereinheit,
die einen Gießbehälter umfasst, der mittels zylinderförmiger Heizeinsätze beheizbar
ist, die in entsprechende Beheizungsbohrungen eingesetzt sind. Speziell sind dazu
zylindrische Heizeinsätze mit einem verdicktem Kopfteil in horizontale, zylindrische
Aufnahmebohrungen eingesetzt, die in einen Kopfteil des Gießbehälters von einer rückwärtigen
Seite her eingebracht sind, die einer Frontseite gegenüberliegt, an der ein Düsenadapterstück
mit Fluidverbindung zu einem im Wesentlichen vertikal im Gießbehälter verlaufenden
Steigkanal angekoppelt ist und in das ebenfalls Heizelemente eingesetzt sind. Des
Weiteren sind zylindrische Heizeinsätze mit verdicktem Kopfteil vertikal in Aufnahmehülsen
eingesetzt, die ihrerseits in vertikale zylindrische Aufnahmebohrungen von einer Oberseite
her in den Kopfteil des Gießbehälters neben und vor einer Kolbenstangendurchführungsbohrung
des Gießbehälters eingesetzt sind. Zum leichteren Herausnehmen aus dem Gießbehälter
sind die zylindrischen Einsatzhülsen mit einem Kopfflansch versehen, mit dem sie auf
der Oberseite des Gießbehälterkopfteils aufsitzen.
[0009] Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Dosiereinrichtung
der eingangs genannten Art zugrunde, mit der die oben erwähnten Schwierigkeiten des
Standes der Technik reduziert oder eliminiert werden und die insbesondere eine zuverlässige
und sichere Beheizung des Gießbehälters im Steigkanalbereich außerhalb des Schmelzebades
im Schmelzentiegel mit einer Heizeinrichtung ermöglicht, die sich vergleichsweise
klein bauen lässt.
[0010] Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Dosiereinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei dieser Dosiereinrichtung umfasst die Heizeinrichtung
eine flammenlose Heizeinheit, die in einer Kolbenstangendurchführungsbohrung, durch
die eine Kolbenstange der Gießkolbeneinheit durchgeführt ist, oder elektrisch vom
Steigkanal isoliert in einer den Steigkanal beinhaltenden Steigkanalbohrung oder in
einem eigens in den Gießbehälter eingebrachten Heizungsaufnahmeraum platziert ist.
Unter dem Begriff "Bohrung" ist dabei vorliegend allgemein eine Öffnung beliebigen,
nicht zwingend kreisförmigen Querschnitts zu verstehen.
[0011] Die Verwendung einer flammenlosen Heizeinheit vermeidet die Schwierigkeiten von Beheizungstypen
mit offener Flamme. Die erfindungsgemäßen Platzierungsorte für die Heizeinheit ermöglichen
eine interne aktive Beheizung wenigstens eines Teils des den Steigkanal enthaltenden
Steigkanalbereichs des Gießbehälters. Dies ermöglicht gegenüber einer lediglich außenseitigen
Beheizung eine effektive und gleichmäßige Steigkanalbeheizung bei Bedarf bereits ab
der Höhe des Badspiegels, d.h. Füllstands, des im Schmelzentiegel vorliegenden Schmelzebades
oder wenig oberhalb davon.
[0012] In einer ersten Platzierungsvariante wird dazu die ohnehin zur Durchführung der Gießkolbenstange
vorhandene Kolbenstangendurchführungsbohrung genutzt, die in diesem Fall die Heizeinheit
aufnimmt. Da sich die Kolbenstangendurchführungsbohrung durch den Gießbehälter hindurch
bis unter das Niveau des Badspiegels erstreckt, kann die Heizeinheit in beliebiger
gewünschter Tiefe im Gießbehälter angeordnet werden. Dies kann bei einem Systemtyp,
bei dem der Gießbehälter von oben in den Schmelzentiegel eingesetzt wird, so dass
sich ein unterer Teil im Tiegel befindet und ein Kopfteil mit Gießkolbenantrieb und
Düsenansatz außerhalb des Tiegels liegt, vorzugsweise eine Tiefe bis etwa zur Tiegelabdeckung
oder bis zu einem normalen oder maximalen Badspiegel der Schmelze im Schmelzentiegel
sein.
[0013] Bei einer zweiten Platzierungsvariante ist die Heizeinheit in die den Steigkanal
bildende Steigkanalbohrung eingesetzt, wobei sie gegenüber dem Steigkanal selbst und
damit gegenüber der im Steigkanal geförderten, typischerweise metallischen Schmelze
elektrisch isoliert ist. Letzteres vermeidet Schwankungen der Heizleistung, wenn für
die Heizeinheit eine elektrische Widerstandsheizeinheit gewählt wird. Auch in diesem
Fall kann die Heizeinheit in beliebiger Höhe relativ zum Badspiegel der Schmelze im
Tiegel positioniert werden.
[0014] In einer dritten Platzierungsvariante befindet sich die Heizeinheit in einem zu diesem
Zweck in den Gießbehälter zusätzlich eingebrachten Heizungsaufnahmeraum. Dieser kann
in seiner Tiefe und lateralen Position so gewählt werden, dass die eingesetzte Heizeinheit
den Steigkanal in der gewünschten Weise effektiv und gleichmäßig beheizt, insbesondere
schon ab oder knapp oberhalb des Schmelzebadspiegels. Dazu kann sich der Heizungsaufnahmeraum
beispielsweise mit geringem Abstand zum Steigkanal und parallel oder schräg zu diesem
bis in eine gewünschte Tiefe erstrecken, z.B. bei dem Typ mit von oben in den Schmelzentiegel
eingesetztem Gießbehälter bis zum normalen oder maximalen Badspiegel der Schmelze
im Tiegel oder bis etwa zur Tiegeloberkante bzw. der Höhe einer Tiegelabdeckung. Der
Heizungsaufnahmeraum ist als ein einen entsprechenden Steigkanalabschnitt ringförmig
umgebender Aufnahmeraum oder als eine Beheizungsbohrung von konischer Form ausgebildet,
die eine zylindrische Aufnahmebohrung des Gießbehälters und eine innenkonische und
außenzylindrische Einsatzhülse umfasst, die in die zylindrische Aufnahmebohrung eingesetzt
ist. Auf diese Weise braucht der Gießbehälter selbst nicht mit einer konischen Bohrung
gefertigt werden, es genügt das fertigungstechnisch einfachere Einbringen der zylindrischen
Aufnahmebohrung. Andererseits erleichtert die Verwendung der Einsatzhülse ein Herausnehmen
der Heizeinheit auch nach längerem Betrieb der Dosiereinrichtung.
[0015] In einer konstruktiv vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist
die Bohrung, welche die Heizeinheit aufnimmt, von konischer Form.
[0016] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die Heizeinheit
gemäß Anspruch 3 einen Heizzylinder von hohlzylindrischer Form, der an seinem Zylindermantel
eine Heizleiterstruktur aufweist und koaxial in die betreffende Bohrung eingesetzt
ist. Eine solche Heizeinheit lässt sich zum einen mit relativ geringem Aufwand realisieren
und ermöglicht zum anderen eine gewünschte, effektive und gleichmäßige Steigkanalbeheizung.
In weiterer Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 ist die Heizeinheit eine elektrische Widerstandsheizeinheit,
die eine Heizleiterstruktur als Heizstruktur aufweist. Eine solche elektrische Widerstandsheizeinheit
lässt sich bei Bedarf relativ klein bauen, d.h. sie benötigt relativ wenig Bauraum,
was eine besonders kompakte Bauform der Dosiereinrichtung ermöglicht. Die Heizleistung
der elektrischen Widerstandsheizeinheit kann gezielt so gesteuert werden, dass Überhitzungen
vermieden werden, ohne dass dazu Kühlkanäle mit merklichem Bauraumbedarf zwingend
erforderlich sind. Dazu kann die Heizleiterstruktur in flexibler Weise geeignet ausgelegt
werden, z.B. auf unterschiedliche Heizleistungen in verschiedenen Abschnitten durch
entsprechend unterschiedlich dicht angeordnete Heizleiter und/oder durch Heizleiterabschnitte
mit unterschiedlichen Heizleiterquerschnitten. Je nach Bedarf kann die Heizleiterstruktur
einen oder mehrere separat ansteuerbare Heizkreise beinhalten. Im Betrieb kann sich
der Heizzylinder aufgrund der im allgemeinen auftretenden Wärmeausdehnung fest gegen
die angrenzende Bohrungsinnenwand anlegen bzw. andrücken, was zu seiner sicheren Positionierung
beiträgt und besonders in Fällen mit Wärmeübertrag radial nach außen einen guten Wärmeübergang
auf den angrenzenden Gießbehälterbereich sicherstellt. Der Zylindermantel des
[0017] Heizzylinders beinhaltet eine wärmeleitende Trägerhülse, welche die Heizleiterstruktur
elektrisch isoliert trägt. Die von der Heizleiterstruktur erzeugte Wärme wird auf
diese Weise auf die Trägerhülse übertragen und kann von dieser gleichmäßig verteilt
in den angrenzenden Gießbehälterbereich bzw. Steigkanalbereich eingekoppelt werden.
[0018] In weiterer Ausgestaltung ist die Trägerhülse gemäß Anspruch 5 an ihrer Innen- oder
Außenseite mit einer Wärmeisolierung versehen, was den Wärmeeintrag in den angrenzenden
Gießbehälter- bzw. Steigkanalbereich auf der jeweils anderen, von der Wärmeisolierung
abgewandten Hülsenseite verbessert. Außerdem können unerwünscht hohe Temperaturen
auf der wärmeisolierten Seite zuverlässig vermieden werden. So werden z.B. bei in
die Kolbenstangendurchführungsbohrung eingesetzter Heizeinheit unerwünscht hohe Temperaturen
in der Kolbenstangendurchführungsbohrung und für die durchgeführte Gießkolbenstange
durch eine innenseitige Wärmeisolierung der Trägerhülse vermieden. In weiterer Ausgestaltung
liegt gemäß Anspruch 6 als Wärmeisolierung eine Isolierhülse aus wärmeisolierendem
Material unter Bildung eines Isolationshohlraums, z.B. in Form von Luftpolstern, gegen
die Trägerhülse an.
[0019] Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 bezieht sich auf einen Systemtyp,
bei dem der Gießbehälter bei Ankopplung an den Schmelzentiegel mit einem tiegelseitigen
Teil innerhalb des Schmelzentiegels und mit einem Kopfteil außerhalb desselben liegt,
z.B. durch Einsetzen bzw. Aufsetzen der Dosiereinrichtung von oben in bzw. auf den
Tiegel. Der Heizzylinder erstreckt sich bei dieser Weiterbildung der Erfindung im
Kopfteil bis zum tiegelseitigen Teil des Gießbehälters oder mindestens teilweise im
tiegelseitigen Gießbehälterteil. Zusätzlich oder alternativ erstreckt sich der Heizzylinder
im Kopfteil des Gießbehälters auf seiner tiegelabgewandten Seite mindestens bis zur
maximalen Abstandshöhe des Steigkanals vom tiegelseitigen Teil des Gießbehälters,
d.h. er erstreckt sich mindestens so weit wie der Steigkanal vom Schmelzentiegel weg.
Letzteres trägt zu einer aktiven Beheizung des Steigkanals in seinem tiegelferneren
Abschnitt bis zur Ausmündung in die angekoppelte Düse bei, ersteres ermöglicht eine
Steigkanalbeheizung bereits ab oder kurz über dem Badspiegel der Schmelze im Tiegel.
[0020] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 ist der Heizzylinder
mit Hilfe einer außenseitig konischen Adapterhülse, an deren Innenseite er angeordnet
ist, in die betreffende Bohrung eingesetzt. Die konische Formgebung erleichtert ein
Herausnehmen der Adapterhülse mit dem Heizzylinder aus der Bohrung zu Wartungs- oder
Austauschzwecken.
[0021] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 beinhaltet die
Heizeinrichtung mehrere flammenlose Heizeinheiten, von denen je eine in der Kolbenstangendurchführungsbohrung
und/oder der Steigkanalbohrung und/oder einem oder mehreren, eigens in den Gießbehälter
eingebrachten Heizungsaufnahmeräumen platziert ist. Eine solche Platzierung mehrerer
Heizeinheiten an verschiedenen Stellen im Inneren des Gießbehälters mit Wärmekontakt
zum Steigkanal kann die Gleichmäßigkeit der Beheizung des Steigkanalbereichs des Gießbehälters
verbessern und Temperaturgradienten im beheizten Gießbehälterbereich verringern. Dabei
können je nach Bedarf auch mehrere Heizeinheiten in einer der Bohrungen bzw. Heizungsaufnahmeräume
an verschiedenen Stellen entlang des zu beheizenden Steigkanalbereichs des Gießbehälters
platziert sein. Es versteht sich, dass ein Teil oder alle diese Heizeinheiten jeweils
von einer elektrischen Widerstandsheizeinheit z.B. in Form des erwähnten Heizzylinders
gebildet sein können.
[0022] Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 10 umfasst eine an einen Düsenansatzbereich
des Gießbehälters ankoppelbare Düse und eine weitere flammenlose Heizeinheit, mit
welcher der Ansatzbereich und/oder die Düse von außen beheizt werden kann. Auch in
diesem Fall kann es sich z.B. um eine elektrische Widerstandsheizeinheit in Form eines
um den Ansatzbereich und/oder die Düse herumgelegten Heizzylinders mit elektrischer
Heizleiterstruktur handeln. Dies begünstigt eine kompakte Bauform des Ansatzbereichs
und der Düse, da sich Überhitzungen durch geeignete Steuerung der elektrischen Heizleistung
vermeiden lassen und somit voluminöse Kühlkanäle entfallen können.
[0023] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine ausschnittweise Längsschnittansicht einer Dosiereinrichtung für eine Warmkammer-Druckgießmaschine
mit einem in einen Schmelzentiegel eingesetzten Gießbehälter mit angekoppelter Düse
und internen elektrischen Heizzylindern,
- Fig. 2
- eine Längsschnittansicht eines in eine Kolbenstangendurchführungsbohrung des Gießbehälters
von Fig. 1 eingesetzten Heizzylinders,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Heizzylinders von Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf einen Kopfteil des Gießbehälters von Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Detailschnittansicht einer Variante des Gießbehälters von Fig. 1 mit einem einen
Steigkanalabschnitt umschließenden elektrischen Heizzylinder,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf einen Kopfteil einer weiteren Variante des Gießbehälters von Fig.
1 mit mehreren, in separate Beheizungsbohrungen eingesetzten elektrischen Heizzylindern,
- Fig. 7
- eine Längsschnittansicht längs einer Linie VII-VII von Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Längsschnittansicht längs einer Linie VIII-VIII von Fig. 6 und
- Fig. 9
- eine Detailansicht eines Bereichs IX von Fig. 8.
[0024] In Fig. 1 ist ein hier interessierender Teil einer Dosiereinrichtung einer Warmkammer-Druckgießmaschine
veranschaulicht, wie sie z.B. zum Gießen von Magnesiumteilen verwendbar ist. Das Gießmaterial,
wie flüssiges Magnesium bei Verarbeitungstemperaturen von ca. 630°C bis 680°C, wird
in üblicher Weise durch einen nicht näher gezeigten Schmelzeofen in einem zugehörigen,
hier nur teilweise gezeigten Schmelzentiegel 1 erschmolzen. In den Schmelzentiegel
1 ist oberseitig ein Gießbehälter 2 eingesetzt, der sich durch eine Tiegelabdeckung
3 hindurch erstreckt und zu dieser abgedichtet ist. Der Gießbehälter 2 weist einen
Gießbehälterkörper auf, der im gezeigten, an den Schmelzentiegel 1 angekoppelten Zustand
mit einem unteren Teil 2a in den Tiegel 1 hineinragt, während er mit einem Kopfteil
2b außerhalb desselben, d.h. in diesem Beispiel über dem Tiegel 1, liegt. In einem
in Fig. 1 linken Steigkanalbereich 2c des Gießbehälters 2 ist in an sich bekannter
Weise eine einen Steigkanal 4 definierende Steigbohrung 4a ausgebildet, die sich vom
unteren Gießbehälterteil 2a nach oben in den Gießbehälterkopfteil 2b aus dem Tiegel
1 heraus erstreckt. Dort endet die Steigbohrung 4a mit einem abknickenden, konusartig
erweiterten Mundstück 6, das in einen dortigen Düsenansatzbereich 5 am oberen Ende
des Steigkanalbereichs 2c des Gießbehälters 2 eingebracht ist. In das Mundstück 6
ist eine hier nur teilweise dargestellte Düse 7 eingesetzt, die mit ihrem nicht gezeigten
Mundstück in üblicher Weise bis zu einem Angussbereich einer Gießform reicht.
[0025] Parallel zur außermittigen Steigbohrung 4 ist in dem im Wesentlichen zylindrischen
Gießbehälter 2 etwa mittig eine Kolbenstangendurchführungsbohrung 8 ausgebildet, durch
die in an sich bekannter Weise eine Kolbenstange 9 einer Gießkolben-Gießzylinder-Einheit
durchgeführt ist.
[0026] Die Kolbenstange 9 wird von einem üblichen, nicht gezeigten Gießkolbenantrieb angetrieben,
der wie der Gießbehälter 2 an einer Traverse gehalten ist, von der in Fig. 1 nur ein
unterer Teil 21 gezeigt ist. An ihrem anderen, in Fig. 1 unteren Ende weist die Kolbenstange
9 einen Gießkolben 9a auf. Der Gießkolben 9a korrespondiert passgenau mit einem engeren,
unteren Teil 8a der Kolbenstangendurchführungsbohrung 8, der über radiale Schmelzeeinlassöffnungen
10 im unteren Gießbehälterteil 2a mit dem Tiegelinneren in Fluidverbindung steht.
Im Tiegel aufbereitete Schmelze 11 kann somit bei angehobenem Gießkolben 9a in den
vom unteren Teil 8a der Kolbenstangendurchführungsbohrung gebildeten Gießzylinder
der Gießkolben-Gießzylinder-Einheit eintreten, und durch Niederdrücken des Gießkolbens
9a wird, sobald der Gießkolben 9a das Niveau der Einlassöffnungen 10 unterschreitet,
Schmelze über den von der Steigbohrung 4a gebildeten Steigkanal 4 zur Düse 7 und von
dort dosiert in die Gießform gefördert.
[0027] Oberhalb des als Gießzylinder fungierenden Abschnitts 8a besitzt die Kolbenstangendurchführungsbohrung
8 einen größeren Durchmesser, wie gezeigt, so dass in diesem Bereich ein Ringspalt
zwischen der Bohrungsinnenseite und der durchgeführten Kolbenstange 9 verbleibt. In
diesen Ringspalt ist bei der Dosiereinrichtung von Fig. 1 charakteristischerweise
eine elektrische Widerstandseinheit in Form eines elektrischen Heizzylinders 12 koaxial
eingesetzt. Wie gezeigt, erstreckt sich der Heizzylinder 12 axial nach unten bis unter
das Niveau der Tiegelabdeckung 3 in den Tiegel 1 hinein und endet erst kurz oberhalb
eines normalen oder maximalen Schmelzebadspiegels 11a, d.h. der normalen oder maximalen
Füllhöhe des Tiegels 1 mit dem erschmolzenen Gießmaterial 11. Nach oben erstreckt
sich der Heizzylinder 12 bis etwa zur Oberkante des Gießbehälters 2 und damit vertikal
über den Steigkanal 4 und dessen konische Mundstücköffnung 6 mit der eingesetzten
Düse 7 hinaus.
[0028] Auf diese Weise kann der Gießbehälter 2 durch die elektrische Widerstandsheizeinheit
12 aktiv ab einem noch innerhalb des Schmelzentiegels 1 liegenden Bereich auf Höhe
oder kurz oberhalb des normalen oder maximalen Badspiegels 11a der Schmelze 11 bis
über das Mundstückende 6 des Steigkanals 4 hinaus effektiv und gleichmäßig beheizt
werden. Dies ermöglicht insbesondere eine effektive und gleichmäßige Beheizung des
gesamten, hinsichtlich unerwünschter Schmelzeabkühlung besonders kritischen Bereich
des Steigkanals 4 oberhalb des Schmelzebadspiegels 11a und speziell außerhalb des
Tiegels 1 bis zum Mundstück 6. Der Heizzylinder 12 befindet sich dabei relativ nahe
an diesem kritischen oberen Abschnitt des Steigkanals 4, wobei ein umgebender, zylindrischer
Gießbehälterabschnitt 23, an dem auch der Düsenansatz 5 angeformt ist, wie der gesamte
Gießbehälterkörper aus gut wärmeleitfähigern, metallischem Material besteht und daher
einen guten Wärmeübergang vom Heizzylinder 12 zum Steigkanal 4 gewährleistet.
[0029] Diese Realisierung einer aktiven internen Beheizung des Gießbehälterkopfs 2b in diesem
kritischen Bereich lässt sich daher im allgemeinen deutlich effektiver und mit kompakterer
Bauform gestalten als eine außenseitige Beheizung, die schon wegen der komplexeren
Außengeometrie des Gießbehälterkopfs 2b in diesem Bereich mit angekoppelter Düse 7
erschwert ist. In vorteilhafter Weise wird der ohnehin vorhandene Ringspalt zwischen
der Kolbenstange und der Wandung der Kolbenstangendurchführungsbohrung 8 zur Unterbringung
des Heizzylinders 12 genutzt, so dass sich durch diese Heizeinheit 12 die Außenmaße
des Gießbehälters 2 nicht ändern.
[0030] Die Fig. 2 und 3 zeigen einzeln den in Fig. 1 verwendeten elektrischen Heizzylinder
12 in einer Längsschnittansicht bzw. einer Seitenansicht. Wie daraus ersichtlich,
ist der Heizzylinder 12 als eine Heizpatrone mit einer zylindrischen Trägerhülse 13
aus einem wärmeleitfähigen Material gebildet, in die außenseitig und außenbündig eine
mäandrierende Heizleiterstruktur 14 in entsprechenden Einsenkungen der Trägerhülse
13 eingebracht ist. Im gezeigten Beispiel ist die Heizleiterstruktur einkreisig durch
eine einzige mäandrierende Heizleiterstromschleife mit dem aus Fig. 3 zu erkennenden
Verlauf gebildet, wobei über zwei zugehörige Anschlüsse 15 eine geeignete Heizspannung
bzw. ein geeigneter Heizstrom anlegbar ist. In alternativen Ausführungsbeispielen
ist die Heizleiterstruktur mehrkreisig, d.h. sie beinhaltet dann mehrere einzelne
Heizstromkreise, die getrennt steuerbar sind. Damit kann je nach Bedarf die Heizleistung
auch lokal unterschiedlich gesteuert werden. Zu diesem Zweck ist es in alternativen
Ausführungsformen auch möglich, die Heizleiterstruktur mit lokal unterschiedlicher
Dichte der Heizleiterabschnitte oder mit Heizleiterabschnitten zu realisieren, die
in verschiedenen Bereichen unterschiedliche Leiterquerschnitte aufweisen.
[0031] Im Anwendungsfall von Fig. 1 soll die vom Heizzylinder 12 erzeugte Wärme radial nach
außen in den angrenzenden Zylinderabschnitt 13 des Gießbehälters 2 eingekoppelt werden.
Um diesen Wärmeübergang radial nach außen zu unterstützen und eine unnötige oder übermäßige
Wärmeabstrahlung des Heizzylinders 12 radial nach innen zu vermeiden, ist die Trägerhülse
13 an ihrer Innenseite mit einer Wärmeisolierung in Form einer lsolierhülse 18 versehen.
Die lsolierhülse 18 besteht aus einem wärmeisolierenden Material und weist außenseitig
zusätzlich Ausnehmungen auf, so dass wärmeisolierende Luftpolster 19 zwischen der
Isolierhülse 18 und der Trägerhülse 13 gebildet sind. Bei in die Kolbenstangendurchführungsbohrung
8 eingesetztem Heizzylinder 12 gemäß Fig. 1 werden dadurch zu hohe Temperaturen im
Inneren der Kolbenstangendurchführungsbohrung 8 und damit auch für die Kolbenstange
9 zuverlässig vermieden.
[0032] Zur Erzeugung der geforderten Heizleistung wird der Heizzylinder 12 durch eine übliche,
nicht gezeigte elektrische Energiequelle mit steuerbarer Energieabgabe und zugehöriger
Regel- oder Steuereinrichtung versorgt. Zur Regelung bzw. Steuerung der Heizleistung
des Heizzylinders 12 wird seine Temperatur durch einen Temperaturfühler 16 erfasst,
der mit zugehöriger Zuleitung 17 in den Heizzylinder 12 integriert ist, wie aus Fig.
2 zu erkennen zwischen der Trägerhülse 13 und ihrer innenseitigen Wärmeisolierung
18.
[0033] Im Beispiel von Fig. 1 liegt der Heizzylinder 12 mit seinem tiegelseitigen Stirnende
gegen einen von einer entsprechenden Durchmesseränderung gebildeten Ringabsatz 20
der Kolbenstangendurchführungsbohrung 8 an, die von dort aus nach unten mit etwas
geringerem Durchmesser als auf Höhe des eingesetzten Heizzylinders 12 ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird ein labyrinthdichtungsähnlicher Spritzschutz bereitgestellt,
der zusammen mit der Trägerhülse 13 und der Isolierhülse 18 die Heizleiterstruktur
des Heizzylinders 12 vor etwaigen Schmelzespritzern schützt, wenn im Betrieb etwas
Schmelze aus dem Gießzylinderbereich 8a bzw. dem Einlassöffnungsbereich 10 hochspritzt.
[0034] Fig. 4 veranschaulicht in einer schematischen Draufsicht auf den Gießbehälterkopf
2b ohne die am Ansatzbereich 5 angekoppelte Düse die radial nach außen gerichtete
Abstrahlung von durch den Heizzylinder 12 erzeugter Wärme W, die entsprechend gleichmäßig
in den Gießbehälterkopf 2b eingekoppelt wird, der typischerweise aus warmfestem Stahl
oder einem anderen temperaturbeständigen, gut wärmeleitfähigen Material besteht. Durch
die Wärmeausdehnung drückt sich der Heizzylinder 12 im aktiven Heizbetrieb fest gegen
die Innenwandung der Kolbenstangendurchführungsbohrung 8 an, was den Wärmeübergang
in den Gießbehälterkopf 2b begünstigt. Der Gießbehälterkopf 2b wird dadurch gleichmäßig
aufgeheizt, so dass entsprechend der Steigkanalbereich des Gießbehälters 2 im kritischen
Abschnitt über dem Tiegel 1 effektiv aktiv beheizt wird. Die laterale Lage des Steigkanals
4 zwischen der Kolbenstangendurchführungsbohrung 8 und dem Ansatzbereich 5 bzw. dem
Mundstück 6 ist in Fig. 4 gestrichelt angedeutet. Durch die gleichmäßige Beheizung
des Gießbehälterkopfs 2b lassen sich dort unerwünscht hohe Temperaturgradienten vermeiden.
[0035] Bei Bedarf kann die Beheizung des Gießbehälterkopfs 2b durch Einstellen einer ortsabhängig
unterschiedlichen Heizleistung des Heizzylinders 12 optimiert werden. Beispielsweise
kann hierzu der Heizzylinder 12 an seiner dem Steigkanal 4 zugewandten Seite auf eine
höhere Heizleistung ausgelegt sein als auf seiner dem Steigkanal 4 abgewandten Seite.
Dies kann z.B. dadurch bewirkt werden, dass die Heizleiter auf der dem Steigkanal
zugewandten Seite enger, d.h. mit größerer Dichte, verlegt werden als auf der dem
Steigkanal 4 abgewandten Seite, oder es werden unterschiedliche Leiterquerschnitte
gewählt. Es kann auch vorgesehen sein, die Heizleistung des Heizzylinders 12 in axialer
Richtung zu variieren, indem z.B. mit zunehmender Entfernung vom Tiegel 1 eine höhere
Heizleistung eingestellt wird. Auch dies kann wiederum durch entsprechend unterschiedlich
dichte Verlegung der Heizleiter und/oder durch Wahl unterschiedlicher Leiterquerschnitte
bewirkt werden.
[0036] Zur weiter optimierten internen aktiven Beheizung insbesondere des kritischen oberen
Teils des Steigkanalbereichs 2c ist beim Gießbehälter 2 von Fig. 1 eine zweite innere
elektrische Heizeinheit 12a im Düsenansatzbereich 5 vorgesehen. Dazu ist stirnseitig
in den Ansatzbereich 5 mit etwas radialem Abstand zum ausmündenden Steigkanalmundstück
6 um dieses herum eine Ringnut 22 ausreichender Tiefe eingebracht, in welche die ebenfalls
als Heizzylinder ausgebildete zweite Heizeinheit 12a eingesetzt ist. Mit anderen Worten
ist durch die Ringnut 22 ein separater Heizungsaufnahmeraum im Düsenansatzbereich
5 des Gießbehälterkopfs 2b geschaffen, in welchen der zweite Heizzylinder 12a eingesetzt
ist.
[0037] Der zweite Heizzylinder 12a kann in seiner Bauform dem Typ des ersten, in die Kolbenstangendurchführungsbohrung
8 eingesetzten Heizzylinders 12 entsprechen, d.h. außenseitig und/oder innenseitig
an einem Trägermantel mit einer elektrischen Heizleiterstruktur versehen und optional
auf der von der Heizleiterstruktur abgewandten Mantelseite mit einer Wärmeisolierung
versehen sein. Alternativ kann der zweite Heizzylinder 12a auch durch eine andere
Heizpatrone eines herkömmlichen Typs realisiert sein. Vorzugsweise ist der zweite
Heizzylinder 12a für eine Wärmeabstrahlung radial nach innen und eventuell zusätzlich
an der innenliegenden Stirnseite ausgelegt. Er bewirkt eine effektive aktive Beheizung
speziell des Düsenansatzbereichs 5 im Bereich des Steigkanalmundstücks 6 und des darin
eingesetzten Eintrittsbereich der angekoppelten Düse 7.
[0038] Als weitere Beheizungsoption ist im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 eine zusätzliche
außenseitige Beheizung der Düse 7 durch eine dritte Heizeinheit 12b vorgesehen, die
ebenfalls als elektrische Widerstandsheizeinheit in Form eines Heizzylinders realisiert
ist, der um den Düsenumfang herumgelegt ist. Die axiale Länge dieses dritten Heizzylinders
12b ist frei wählbar, je nach gewünschter Beheizungslänge für die Düse 7. Auch der
dritte Heizzylinder 12b kann in seiner Bauform derjenigen des ersten Heizzylinders
12 entsprechen oder von einem anderen, herkömmlichen und daher hier nicht näher zu
erläuternden Bautyp sein. In jedem Fall hat die elektrische Beheizung der Düse 7 z.B.
gegenüber einer Induktionsheizung den Vorteil, dass sie keiner Zwangskühlung bedarf
und sich kompakter bauen lässt, so dass insgesamt der Durchmesser der mit dem außenseitigen
Heizzylinder 12b versehen Düse 7 relativ gering gehalten werden kann. Zudem werden
Streufelder, wie sie bei Induktionsheizungen auftreten, bei der vorliegend ausschließlich
elektrischen Beheizung des Gießbehälters 2 und der Düse 7 vermieden. Alternativ zur
internen Mundstückbeheizung durch die zweite Heizeinheit 12a kann eine äußere Mundstückbeheizung
durch eine den Düsenansatzbereich 5 umgebende Heizeinheit z.B. nach Art der äußeren
Düseneinheit 12b vorgesehen sein.
[0039] Mit Hilfe der drei elektrischen Heizeinheiten 12, 12a, 12b kann eine ausreichende
und gleichmäßige aktive Beheizung der Schmelzeförderstrecke ab dem Schmelzentiegel
1 bis und bei Bedarf einschließlich der Düse 7 sichergestellt werden. Der in die Kolbenstangendurchführungsbohrung
8 eingesetzte erste Heizzylinder 12 sorgt für eine gleichmäßige Beheizung des oberen
Abschnitts des Steigkanals 4 schon ab dem Badspiegel 11a der Schmelze 11 im Tiegel
1 bis zum abknickenden Mundstückbereich 6, der seinerseits zusätzlich von der ihn
umgebenden zweiten Heizeinheit 12a beheizt wird. Die Düsenstrecke kann in gewünschter
Länge durch den sie umgebenden dritten Heizzylinder 12b beheizt werden. Es versteht
sich, dass die drei Heizeinheiten 12, 12a, 12b in ihrer Heizleistung bei Bedarf geeignet
aufeinander abgestimmt werden können, wozu sie in üblicher Weise an eine nicht gezeigte,
herkömmliche Einheit zur Regelung oder Steuerung der elektrischen Heizleistung angekoppelt
werden können. Es versteht sich des Weiteren, dass je nach Anwendungsfall in alternativen
Ausführungsformen nur der erste Heizzylinder 12 in der Kolbenstangendurchführungsbohrung
8 oder nur der zweite Heizzylinder 12a im Düsenansatzbereich 5 jeweils mit oder ohne
die zusätzliche außenseitige Düsenbeheizung 12b vorgesehen sein kann.
[0040] Fig. 5 zeigt als Variante des Ausführungsbeispiels von Fig. 1 eine weitere vorteilhafte
innere elektrische Beheizungsoption für einen entsprechend modifizierten Gießbehälter
25, wobei der Übersichtlichkeit halber für identische oder funktionell äquivalente
Elemente gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind und insoweit auf deren
obige Beschreibung verwiesen werden kann. Der Gießbehälter 25 ist dabei in Fig. 5
nur mit einem hier interessierenden Abschnitt seines Kopfteils 2b dargestellt, der
den Düsenansatzbereich 5 ohne eingesetzte Düse umfasst.
[0041] Beim Gießbehälter 25 von Fig. 5 ist eine elektrische Heizeinheit in Form eines Heizzylinders
26 vorgesehen, der den Steigkanal 4 in einem vertikalen Abschnitt kurz vor Übergang
in den abgewinkelten Mundstückbereich 6 mit etwas radialem Abstand umgibt. Dazu ist
in den entsprechenden Abschnitt des Steigkanalsbereichs 2c des Gießbehälters 25 eine
im Querschnitt kreisbogenförmige, z.B. etwa halbkreisförmige, vertikale Längsschlitzöffnung
27 eingebracht, die als Heizungsaufnahmeraum fungiert, in den eine Teilschale 26b
des aus zwei Teilschalen 26a, 26b zusammengesetzten Heizzylinders 26 eingesetzt ist.
Die andere Teilschale 26a ist im gezeigten Beispiel von außen an den Steigkanalbereich
2c angelegt. Insbesondere kann es sich bei den beiden Teilschalen 26a, 26b um je eine
Halbschale handeln. Es versteht sich, dass die axiale Länge des Heizzylinders 26 je
nach Bedarf geeignet gewählt werden kann. Da er vergleichsweise nah am Steigkanal
4 platziert ist, kann mit diesem Heizzylinder 26 eine gezielte Beheizung des Steigkanals
4 im betreffenden Abschnitt bewirkt werden. Bei Bedarf kann die Beheizung mit dem
Heizzylinder 26 gemäß Fig. 5 mit einer Beheizung durch eine oder mehrere der drei
in Fig. 1 gezeigten Heizeinheiten 12, 12a, 12b kombiniert sein.
[0042] Eine weitere alternative, steigkanalnahe elektrische Beheizung ist in Fig. 5 gestrichelt
angedeutet. Hierbei ist ein elektrischer Heizzylinder 28 in die den Steigkanal 4 bildende
Steigbohrung 4a selbst eingesetzt, z.B. in einer entsprechenden abschnittweisen innenseitigen
Ausnehmung 29 derselben. Alternativ kann ein solcher in die Steigbohrung selbst eingesetzter
Heizzylinder Teil einer Einschubhülse sein, die in die Steigbohrung 4a eingesetzt
ist und im betreffenden Abschnitt den Steigkanal 4 bildet. Es versteht sich, dass
die elektrische Heizleiterstruktur des Heizzylinders gegenüber dem Innenraum der Steigbohrung
und damit gegenüber der dort geförderten Schmelze elektrisch isoliert ist.
[0043] Die Fig. 6 bis 9 veranschaulichen eine weitere Variante eines elektrisch beheizbaren
Gießbehälters 30 für eine entsprechende Dosiereinrichtung einer Warmkammer-Druckgießmaschine,
wobei der Gießbehälter 30 hier nur mit einem die Heizmittel enthaltenden Gießbehälterkopfteil
30a gezeigt ist. Im übrigen ist der Gießbehälter 30 sowie die zugehörige Dosiereinrichtung
von einem üblichen, z.B. dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 entsprechenden Typ. So
weist auch dieser Gießbehälter 30 wiederum eine etwa mittige axiale Kolbenstangendurchführungsbohrung
31 und einen außermittigen, in den Ansichten der Fig. 6 bis 9 nicht zu erkennenden
Steigkanal auf, der in einem Düsenansatzbereich 32 mit einem abgewinkelten Mundstück
33 ausmündet.
[0044] Zur aktiven Beheizung des Gießbehälterkopfs 30a insbesondere in der Umgebung des
Steigkanals sind in diesem Ausführungsbeispiel vier elektrische Widerstandsheizeinheiten
34a, 34b, 34c, 34d vorgesehen, die in eigens hierfür vorgesehene Beheizungsbohrungen
eingesetzt sind, die als Sackbohrungen von der Oberseite in den Gießbehälterkopf 30a
eingebracht sind.
[0045] Wie speziell aus Fig. 6 zu erkennen, sind die vier Heizeinheiten 34a bis 34d symmetrisch
zu einer Symmetrielängsachse 35 des Gießbehälters 30 angeordnet. Zwei Heizeinheiten
34c, 34d befinden sich auf je einer Seite des Düsenansatzbereichs 32, die beiden anderen
Heizeinheiten 34a, 34b sind dazu etwas nach außen und in Richtung Kolbenstangendurchführungsbohrung
31 versetzt angeordnet, wie gezeigt. Die beiden letztgenannten Heizeinheiten 34a,
34b sind in Form von Heizzylindern bzw. Heizpatronen vertikal in ihre entsprechend
vertikal verlaufende Beheizungsbohrung 36 eingesetzt, wie anhand der Schnittzeichnung
von Fig. 7 für die Heizpatrone 34a zu erkennen. Die beiden anderen Heizeinheiten 34c,
34d sind als Heizzylinder bzw. Heizpatronen in schräg nach unten und innen verlaufende
Beheizungsbohrungen 37 eingesetzt, wie in der Schnittzeichnung von Fig. 8 für die
Heizpatrone 34c zu erkennen.
[0046] In den Fig. 8 und 9 ist darüber hinaus detaillierter eine vorteilhafte Art der Einbringung
der jeweiligen Heizpatrone in ihre zugehörige Beheizungsbohrung am Beispiel der in
die Beheizungsbohrung 37 eingesetzten Heizpatrone 34c dargestellt. Bei dieser Realisierung
ist die Beheizungsbohrung 37 zylindrisch ausgeführt, und eine außenzylindrische und
innenkonische Einsatzhülse 38 ist in die Beheizungsbohrung 37 eingepasst, z.B. eingeschrumpft.
In den von der Einsatzhülse 38 bereitgestellten, sich von außen nach innen verjüngenden
Innenkonus ist dann die Heizpatrone 34c, die von außenzylindrischer Form ist, mittels
einer außenkonischen und innenzylindrischen Adapterhülse 39 eingesetzt. Dazu ist der
Außenkonus der Adapterhülse 39 korrespondierend zum Innenkonus der Einsatzhülse 38
gewählt.
[0047] Diese Gestaltung der Aufnahme für die jeweilige Heizpatrone ermöglicht ein problemloses
Herausziehen der nur so aus ihrer als Sackbohrung ausgelegten Beheizungsbohrung herausnehmbaren
Heizpatrone zu Wartungs- oder Austauschzwecken auch nach längerem Gebrauch. Denn auch
nach längerer thermischer Belastung unter den üblichen Druckgießbedingungen und den
entsprechenden Beheizungstemperaturen kann die Adapterhülse 39 mit der in ihr gehaltenen
Heizpatrone 34c aufgrund ihres von innen nach außen weiter werdenden Außenkonus aus
der Einsatzhülse 38 mit ihrem korrespondierenden Innenkonus herausbewegt werden, ohne
dass sich diese Teile unlösbar verklemmen. Dies kann bei Bedarf weiter dadurch gefördert
werden, dass die Adapterhülse 39 aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften gefertigt
wird, zusätzlich zu einer guten Wärmeleitfähigkeit, die gefordert ist, um einen guten
Wärmeübergang von der Heizpatrone 34c in das Material des Gießbehälterkopfs 30a sicherzustellen.
Ein günstiges Material für diese Anforderungen der Adapterhülse 39 ist z.B. Bronze.
Die Verwendung der außenzylindrischen und innenkonischen Einsatzhülse 38 hat fertigungstechnische
Vorteile, da die Beheizungsbohrung 37 selbst in zylindrischer Form in den Gießbehälterkopf
30a eingebracht werden kann und nicht mit höherem Aufwand konisch ausgebildet werden
muss.
[0048] Die vier Heizpatronen 34a bis 34d ermöglichen durch ihre oben geschilderte Positionierung
wiederum eine erwünscht gleichmäßige Beheizung des Gießbehälterkopfs 30a vor allem
in dessen Steigkanalbereich zwischen der Kolbenstangendurchführungsbohrung 31 und
dem Düsenansatzbereich 32. Die Tiefe der Beheizungsbohrungen 36, 37 und damit die
Einsatztiefe der Heizpatronen 34a bis 34d ist auch in diesem Beispiel vorzugsweise
so gewählt, dass der Steigkanalbereich des Gießbehälterkopfs 30a schon kurz über dem
normalen oder maximalen Badspiegel der Schmelze im Tiegel oder jedenfalls im Bereich
einer Tiegelabdeckung oder kurz über dieser beheizt werden kann. Da sich die Heizpatronen
34a bis 34d nach oben bis über die Höhe des Mundstücks 33 hinaus erstrecken, wird
der Steigkanalbereich im Gießbehälterkopfteil 30a bis zur Steigkanalausmündung in
die Düse gleichmäßig beheizt. Die Heizpatronen 34a bis 34d werden über rechtwinklig
abgehende Anschlüsse 40a bis 40d mit einer geeigneten Spannungs-/Stromquelle verbunden,
die ihrerseits mit einer Regel-/Steuereinheit zur Regelung oder Steuerung der Heizleistung
verbunden ist.
[0049] Wie anhand der gezeigten und oben beschriebenen Ausführungsbeispiele deutlich wird,
stellt die Erfindung eine Dosiereinrichtung für eine Warmkammer-Druckgießmaschine
bereit, bei welcher der Gießbehälter im kritischen Steigkanalbereich oberhalb des
Badspiegels der im Tiegel des Ofenbehälters vorliegenden Gießschmelze sehr gleichmäßig
bis zur Ausmündung in die angekoppelte Düse aktiv beheizt werden kann, indem eine
oder mehrere Heizeinheiten intern im Gießbehälter angeordnet sind, speziell in einer
Kolbenstangendurchführungsbohrung, in der Steigbohrung selbst oder in einem eigens
eingebrachten Heizungsaufnahmeraum, der z.B. als Beheizungsbohrung gestaltet sein
kann. Bei Verwendung elektrischer Widerstandsheizeinheiten, wie in Form von Heizzylindern
bzw. Heizpatronen, lässt sich die Beheizung in besonders kompakter, klein bauender
Weise verwirklichen, was insgesamt kompakte Bauformen von Gießbehälter und Düse begünstigt.
Die Beheizung kompensiert systembedingte Wärmeverluste, die durch Abstrahlung und
Wärmeleitung insbesondere an der Kontaktfläche der Düse zur Gießform und vom Gießbehälter
zur Ofen-/Tiegelabdeckung und zur Gießbehälterhalterung an der Abdeckung verursacht
werden.
[0050] Der Einsatz elektrischer Heizeinheiten hat zudem den Vorteil, dass diese in ihrer
Heizleistung und Heizwirkung vergleichsweise gut steuerbar sind und in der Regel ohne
aufwändige und voluminöse Zwangskühlung auskommen. Je nach Anwendungsfall können jedoch
statt elektrischer Heizeinheiten auch andere herkömmliche flammenlose Heizeinheiten
verwendet werden.
1. Dosiereinrichtung für eine Warmkammer-Druckgießmaschine, mit
- einem an einen Schmelzentiegel (1) der Warmkammer-Druckgießmaschine ankoppelbaren
Gießbehälter (2), der einen Steigkanal (4) in einem Steigkanalbereich (2c) und eine
Gießkolbeneinheit (9, 9a) zum dosierten Fördern von Schmelze (11) aus dem Schmelzentiegel
über den Steigkanal aufweist, und
- einer Heizeinrichtung mit einer flammenlosen Heizeinheit (12, 12a, 26, 34a bis 34d)
zum aktiven Beheizen wenigstens eines Teils des Steigkanalbereichs,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Heizeinheit in einer Kolbenstangendurchführungsbohrung (8) platziert ist, durch
die eine Kolbenstange (9) der Gießkolbeneinheit durchgeführt ist, oder gegenüber dem
Steigkanal elektrisch isoliert in einer den Steigkanal beinhaltenden Steigbohrung
(4a) platziert ist oder in einem eigens in den Gießbehälter eingebrachten Heizungsaufnahmeraum
platziert ist, der als eine Beheizungsbohrung (36, 37) von konischer Form ausgebildet
ist, die eine zylinderische Aufnahmebohrung (37) des Gießbehälters und eine innenkonische
und außenzylindrische Einsatzhülse (38) umfasst, die in die zylindrische Aufnahmebohrung
eingesetzt ist, oder in Form eines Heizzylinders (12a, 26) in einem eigens in den
Gießbehälter eingebrachten Heizungsaufnahmeraum platziert ist, der als ein einen entsprechenden
Steigkanalabschnitt ringförmig umgebender Aufnahmeraum (22, 27) ausgebildet ist.
2. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstangendurchführungsbohrung oder Steigbohrung, welche die Heizeinheit aufnimmt,
von konischer Form ist.
3. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinheit einen Heizzylinder (12) von hohlzylindrischer Form beinhaltet, der
an seinem Zylindermantel eine Heizstruktur (14) aufweist und koaxial in die Kolbenstangendurchführungsbohrung
oder die Steigbohrung oder die Beheizungsbohrung eingesetzt ist.
4. Dosiereinrichtung nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinheit eine elektrische Widerstandsheizeinheit ist, die eine elektrische
Heizleiterstruktur als Heizstruktur aufweist, und der Zylindermantel des Heizzylinders
eine wärmeleitende Trägerhülse (13) beinhaltet, von der die Heizleiterstruktur elektrisch
isoliert getragen ist.
5. Dosiereinrichtung nach Anspruch 4, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerhülse an ihrer Innenseite oder ihrer Außenseite mit einer Wärmeisolierung
(18) versehen ist.
6. Dosiereinrichtung nach Anspruch 5, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolierung eine Isolierhülse (18) aus wärmeisolierendem Material beinhaltet,
die unter Bildung eines Isolationshohlraums (19) gegen die Trägerhülse anliegt.
7. Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Gießbehälter einen tiegelseitigen Teil (2a), der bei an den Schmelzentiegel angekoppeltem
Gießbehälter innerhalb des Schmelzentiegels liegt, und einen Kopfteil (2b) aufweist,
der bei an den Schmelzentiegel angekoppeltem Gießbehälter außerhalb des Schmelzentiegels
liegt, und der Heizzylinder sich bis zum oder im tiegelseitigen Teil des Gießbehälters
erstreckt und/oder sich im Kopfteil des Gießbehälters mindestens bis zur maximalen
Abstandshöhe des Steigkanals vom tiegelseitigen Teil des Gießbehälters erstreckt.
8. Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Heizzylinder (34a bis 34d) von einer außenkonischen Adapterhülse (39) aufgenommen
und mit dieser in die konische Beheizungsbohrung oder die konische Kolbenstangendurchführungsbohrung
oder die konische Steigbohrung eingesetzt ist.
9. Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung mehrere flammenlose Heizeinheiten beinhaltet, von denen je eine
in der Kolbenstangendurchführungsbohrung und/oder der Steigbohrung und/oder einem
oder mehreren, eigens in den Gießbehälter eingebrachten Heizungsaufnahmeräumen platziert
ist.
10. Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, weiter dadurch gekennzeichnet, dass sie eine an einen Ansatzbereich des Gießbehälters, an dem der Steigkanal mündet,
ankoppelbare Düse (7) beinhaltet und die Heizeinrichtung zusätzlich eine den Ansatzbereich
des Gießbehälters von außen und/oder eine die Düse von außen beheizende flammenlose
Heizeinheit (12b) aufweist.
1. Metering device for a warm chamber die casting machine, having
- a cast container (2) which can be coupled to a melting crucible (1) of the warm
chamber die casting machine and which has a riser channel (4) in a riser channel region
(2c) and a casting piston unit (9, 9a) for metered conveying of melt (11) from the
melting crucible via the riser channel, and
- a heating device having a flame-free heating unit (12, 12a, 26, 34a to 34d) for
actively heating at least one portion of the riser channel region,
characterised in that
- the heating unit is placed in a piston rod leadthrough bore (8), through which a
piston rod (9) of the casting piston unit extends, or is placed so as to be electrically
insulated with respect to the riser channel in a riser bore (4a) which contains the
riser channel or in a heating receiving space which is provided separately in the
cast container and which is constructed as a heating bore (36, 37) which is of conical
form and which comprises a cylindrical receiving bore (37) of the cast container and
an internally conical and externally cylindrical insertion sleeve (38) which is inserted
into the cylindrical receiving bore, or is placed in the form of a heating cylinder
(12a, 26) in a heating receiving space which is provided separately in the cast container,
and which is constructed as a receiving space (22, 27) which surrounds a corresponding
riser channel portion in an annular manner.
2. Metering device according to claim 1, further characterised in that the piston rod leadthrough bore or riser bore which receives the heating unit is
conical.
3. Metering device according to claim 1 or claim 2, further characterised in that the heating unit contains a hollow cylindrical heating cylinder (12) which has a
heating structure (14) at a cylinder jacket thereof and which is inserted coaxially
into the piston rod leadthrough bore or the riser bore or the heating bore.
4. Metering device according to claim 3, further characterised in that the heating unit is an electrical resistor heating unit which has an electrical heating
conductor structure as a heating structure, and the cylinder jacket of the heating
cylinder contains a thermally conductive carrier sleeve (13) by which the heating
conductor structure is carried in an electrically insulated manner.
5. Metering device according to claim 4, further characterised in that the carrier sleeve is provided with thermal insulation (18) at the inner side or
at the outer side thereof.
6. Metering device according to claim 5, further characterised in that the thermal insulation contains an insulating sleeve (18) of thermally insulating
material which abuts the carrier sleeve, forming an insulating hollow space (19).
7. Metering device according to any one of claims 3 to 6, further characterised in that the cast container has at the crucible side a portion (2a) which, when the cast container
is coupled to the melting crucible, is located inside the melting crucible and an
upper portion (2b) which, when the cast container is coupled to the melting crucible,
is located outside the melting crucible and the heating cylinder extends as far as
or in the crucible-side portion of the cast container and/or, in the upper portion
of the cast container, extends at least as far as the maximum spacing height of the
riser channel from the crucible-side portion of the cast container.
8. Metering device according to any one of claims 1 to 7, further characterised in that the heating cylinder (34a to 34d) is received by an externally conical adapter sleeve
(39) and is inserted therewith into the conical heating bore or the conical piston
rod leadthrough bore or the conical riser bore.
9. Metering device according to any one of claims 1 to 8, further characterised in that the heating device contains a plurality of flame-free heating units, one of which
is placed in the piston rod leadthrough bore and/or the riser bore and/or one or more
heating receiving spaces which are provided separately in the cast container, respectively.
10. Metering device according to any one of claims 1 to 9, further characterised in that it contains a nozzle (7) which can be coupled to an attachment region of the cast
container at which the riser channel opens, and the heating device additionally has
a flame-free heating unit (12b) which heats the attachment region of the cast container
from the outer side and/or heats the nozzle from the outer side.
1. Dispositif de dosage pour une machine de coulage sous pression à chambre chaude, comprenant:
- un récipient de coulée (2) susceptible d'être couplé à un creuset (1) de la machine
de coulage sous pression à chambre chaude, qui présente un canal ascendant (4) dans
une zone de canal ascendant (2c) et une unité de piston de coulée (9, 9a) pour le
transport dosé de matière en fusion (11) à partir du creuset par le canal ascendant
; et
- un dispositif de chauffage présentant une unité de chauffage sans flamme (12, 12a,
26, 34a à 34d) pour le chauffage actif d'au moins une partie de la zone de canal ascendant
;
caractérisé en ce que
- l'unité de chauffage est placée dans un alésage de passage de tige de piston (8)
à travers lequel passe une tige de piston (9) de l'unité de piston de coulée, ou est
placée, en étant isolée électriquement par rapport au canal ascendant, dans un alésage
ascendant (4a) qui contient le canal ascendant, ou est située dans un espace de réception
de chauffage prévu individuellement dans le récipient de coulée, qui est réalisé sous
forme d'un alésage de chauffage (36, 37) de forme conique, comprenant un alésage de
réception cylindrique (37) du récipient de coulée ainsi qu'un manchon formant insert
de forme intérieure conique et de forme extérieure cylindrique (38), qui est positionné
dans l'alésage de réception cylindrique, ou est placée sous forme d'un cylindre de
chauffage (12a, 26) dans un espace de réception de chauffage prévu individuellement
dans le récipient de coulée, qui est réalisé sous forme d'une espace de réception
(22, 27) annulaire entourant une section correspondante du canal ascendant.
2. Dispositif de dosage selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'alésage de passage de la tige de piston ou le canal ascendant recevant le cylindre
de chauffage est de forme conique.
3. Dispositif de dosage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en outre par le fait que l'unité de chauffage contient un cylindre de chauffage (12) sous forme d'un cylindre
creux, qui présente, sur son enveloppe de cylindre, une structure de chauffage (14)
et qui est situé de façon coaxiale dans l'alésage de passage de la tige de piston
ou le canal ascendant ou dans l'alésage de chauffage.
4. Dispositif de dosage selon la revendication 3, caractérisé en outre par le fait que l'unité de chauffage est une unité électrique à résistance de chauffage présentant
une structure à conducteur de chauffage électrique comme structure de chauffage, et
l'enveloppe de cylindre du cylindre de chauffage contient un manchon de support conducteur
de la chaleur (13), destiné à supporter la structure à conducteur de chauffage de
manière électriquement isolante.
5. Dispositif de dosage selon la revendication 4, caractérisé en outre par le fait que le manchon de support est muni sur sa face intérieure ou extérieure d'une isolation
thermique (18).
6. Dispositif de dosage selon la revendication 5, caractérisé en outre par le fait que l'isolation thermique contient un manchon isolant (18) en matériau isolant thermique,
qui est en appui contre le manchon de support avec formation d'un espace isolant creux
(19).
7. Dispositif de dosage selon l'une des revendications 3 à 6, caractérisé en outre par le fait que le récipient de coulée présente une partie (2a) du côté du creuset qui se situe,
lorsque le récipient de coulée est couplé au creuset de coulée, à l'intérieur du creuset
de coulée, et présente également une partie de tête (2b) qui se situe, lorsque le
récipient de coulée est couplé au creuset de coulée, à l'extérieur du creuset de coulée,
et le cylindre de chauffage s'étend jusqu'à, ou dans, la partie du côté creuset du
récipient de coulée et/ou s'étend dans la partie de tête du récipient de coulée au
moins jusqu'à la distance de séparation maximale du canal ascendant par rapport à
la partie du côté creuset du récipient de coulée.
8. Dispositif de dosage selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en outre par le fait que le cylindre de chauffage (34a à 34d) est reçu par un manchon intermédiaire de forme
extérieure conique (39) et esp placé avec ce dernier dans l'alésage de chauffage de
forme conique ou dans l'alésage de passage de tige de piston ou dans le canal ascendant
conique.
9. Dispositif de dosage selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en outre par le fait que le dispositif de chauffage comprend plusieurs unités de chauffage sans flamme, dont
chacune est placée dans l'alésage de passage de tige de piston et/ou le canal ascendant
et/ou un ou plusieurs espaces de réception de chauffage prévus individuellement dans
le récipient de coulée.
10. Dispositif de dosage selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en outre par le fait qu'il comprend une buse (7) susceptible d'être raccordée à une zone de raccordement du
réservoir de coulée au niveau de laquelle débouche le canal ascendant, et en ce que
le dispositif de chauffage présente également une unité de chauffage sans flamme (12b)
chauffant de l'extérieur la zone de raccordement du réservoir de coulée et/ou la buse.