[0001] Die Erfindung betrifft eine Rotationspumpe mit verstellbarem, vorzugsweise regelbarem
Fördervolumen und ein Verfahren zu deren Herstellung. Die Rotationspumpe kann insbesondere
als Schmierölpumpe für die Schmierölversorgung eines Verbrennungsmotors, insbesondere
eines Kraftfalrrzeugsmotars, verwendet werden.
[0002] Schmierölpumpen von Kraftfahrzeugen werden in Abhängigkeit von der Drehzahl des mit
Schmieröl zu versorgenden Motors angetrieben, üblicherweise direkt oder über ein mechanisches
Getriebe vom Motor. Die Drehzahl der Pumpe steigt dementsprechend mit der Drehzahl
des Motors. Da Rotationspumpen ein konstantes spezifisches Fördervolumen haben, d.
h. pro Umdrehung bei jeder Drehzahl im Wesentlichen die gleiche Flüssigkeitsmenge
fördern, steigt das Fördervolumen proportional mit der Pumpendrehzahl, Der Bedarf
des Motors steigt bis zu einer gewissen Grenzdrehzahl ebenfalls in etwa proportional
zur Motordrehzahl, knickt nach Erreichen der Grenzdrehzahl jedoch ab oder flacht zumindest
ab, so dass die Rotationspumpe bei Überschreiten der Grenzdrehzahl über den Bedarf
fördert. Um die überschüssige Fördermenge nicht verlustbehaftet in ein Reservoir leiten
zu müssen, wurden verstellbare Rotationspumpen entwickelt. Als Beispiele verstellbarer
Rotationspumpe sind innenachsige und außenachsige Zahnradpumpen aus der
DE 102 22 131 B4 bekannt. Des Weiteren sind verstellbare Flügelzellenpumpen bekannt. Die Pumpen umfassen
jeweils ein hin und her bewegbares Stellglied. In den genannten Beispielfällen ist
der Förderrotor entweder ein Zahnrad oder ein Flügelrad, Bei den bekannten innenachsigen
Zahnradpumpen und Flügelzellenpumpen wird durch die Bewegung des Verstellglieds die
Exzentrizität zwischen zwei miteinander kämmenden Zahnrädern oder die Exzentrizität
zwischen dem Flügelrad und dem Stellglied entsprechend dem Bedarf des Verbrauchers
verstellt. Bei außenachsigen Zahnradpumpen wird die axiale Eingriffslänge zweier Zahnräder
verstellt. Für die Verstellung wird das jeweilige Stellglied mit einer Stellkraft
beaufschlagt, beispielsweise unmittelbar mit der Hochdruckflüssigkeit. Der Stellkraft
wirkt ein Federglied entgegen. Bei Pumpen der genannten Art, die in zunehmendem Maße
aus Leichtmetalllegierungen, insbesondere Al-Legierungen hergestellt werden, unterliegen
überraschenderweise die in Reibkontakt stehenden Flächen des Pumpengehäuses und des
Stellglieds einem besonderen Verschleiß und bestimmen die Lebensdauer der Pumpe.
[0003] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Lebensdauer von verstellbaren Rotationspumpen
des Verdrängertyps zu verlängern.
[0004] Die Erfindung geht von einer Rotationspumpe vom Verdrängertyp aus, die ein Gehäuse
mit einer Förderkammer, einen in der Förderkammer um eine Drehachse drehbaren Förderrotor
und wenigstens ein in dem Gehäuse hin und her bewegbares Stellglied umfasst. Das Stellglied
kann den Förderrotor umgeben oder vorzugsweise zu einer Stirnseite des Förderrotors
angeordnet sein. Ein den Förderrotor umgebendes Stellglied kann insbesondere bei innenachsigen
Pumpen, beispielsweise Zahnringpumpen und Flügelzellenpumpen, vorgesehen und als drehbar
gelagerter Exzenterring wie aus der
DE 102 22 131 B4 oder der
EP 0 846 861 B1 bekannt oder als Hubring gebildet sein. Bevorzugt wird jedoch ein Stellglied, das
wie von Außenzahnradpumpen bekannt, beispielsweise der
DE 102 22 131 B4, zu einer Stirnseite des Förderrotors angeordnet ist und die Förderkammer an der
betreffenden Stirnseite axial abdichtet Ein derartiges Stellglied bildet einen Stellkolben,
der längs der Drehachse des Förderrads hin und her axial bewegbar ist. Ein den Förderrotors
umgebendes Stellglied ist drehbar oder schwenkbar gelagert, kann aber alternativ auch
linear bewegbar gelagert sein. Die Förderkammer weist eine Niederdruckseite und eine
Hochdruckseite auf Auf der Niederdruckseite ist wenigstens ein Einlass und auf der
Hochdruckseite ist wenigstens ein Auslass für ein zu förderndes Fluid angeordnet.
Die Niederdruckseite der Förderkammer und der gesamte stromaufwärtige Teil des Systems,
in dem die Pumpe eingebaut ist, bilden die Niederdruckseite der Pumpe. Die Hochdruckseite
der Förderkammer und der gesamte sich daran anschließende, stromabwärtige Teil des
Systems bilden die Hochdruckseite der Pumpe. Die Niederdruckseite erstreckt sich bis
zu einem Reservoir für das Fluid, und die Hochdruckseite erstreckt sich bis wenigstens
zu der stromabwärtigsten Verbrauchsstelle, die hohen Fluiddruck benötigt.
Das Stellglied ist in Richtung seiner Bewegbarkeit mit einer Stellkraft beaufschlagbar,
die von dem Druck des Fluids der Hochdruckseite der Pumpe abhängt oder einer anderen
für den Bedarf maßgeblichen Größe des Systems. Der Druck kann unmittelbar an dem Auslass
der Förderkammer oder einem nachgelagerte Pumpenauslass oder von einer weiter stromabwärts
im System gelegenen Stelle, beispielsweise der letzten Verbrauchsstelle, abgenommen
werden. In die Bildung der Stellkraft kann statt des Drucks oder zusätzlich zu dem
Druck beispielsweise die Temperatur des Fluids einfließen oder einer Komponente im
System, in dem die Pumpe eingebaut ist, beispielsweise eine Motortemperatur. Gegebenenfalls
werden andere oder weitere physikalische Größen für die Bestimmung der Stellkraft
herangezogen. Die Stellkraft kann mittels eines zusätzlichen Stellglieds, beispielsweise
eines Elektromotors, erzeugt werden. Bevorzugter ist jedoch das Stellglied unmittelbar
mit dem Druck des Fluids beaufschlagbar, d. h. es wird im Betrieb der Pumpe mit dem
Druckfluid beaufschlagt. Das Stellglied wird in bevorzugten Ausführungen, insbesondere
in Ausführungen, in denen es mit dem Druckfluid beaufschlagt wird, der Stellkraft
entgegenwirkend mit einer Elastizitätskraft beaufschlagt. Die Elastizitätskraft wird
von einem Elastizitätsglied erzeugt, vorzugsweise von einer mechanischen Feder.
[0005] Das Stellglied steht mit dem Gehäuse in einem Gleitkontakt, indem das Gehäuse eine
Laufbahn und das Stellglied eine Stellglied-Gleitfläche bilden und das Stellglied
mittels seiner Gleitfläche von der Laufbahn in dem Gleitkontakt geführt wird. Das
Stellglied kann zusätzlich noch anderweitig geführt werden, beispielsweise in einem
Schwenkgelenk, bevorzugter wird es jedoch nur von der Laufbahn geführt.
[0006] Nach der Erfindung wird oder werden die Stellglied-Gleitfläche oder die Laufbahn
aus einem Gleitmaterial gebildet. Das Gleitmaterial kann insbesondere ein Kunststoff,
ein keramisches Material, ein Nitrid, eine Nickelphosphorverbindung, ein Gleitlack,
eine DLC-Beschlchtung, eine Ferroprint-Beschichatung oder eine Nano-Beschichtung sein.
Das Gleitmaterial kann eine Oberflächenbeschichtung bilden. Falls das Gleitmaterial
ein Kunststoff ist, kann das betreffende Bauteil, d. h. ein die Laufbahn bildendes
Gehäuseteil oder das Stellglied, ausschließlich oder doch zumindest im Wesentlichen
aus dem Gleitmaterial bestehen In bevorzugten Aus führungen besteht sowohl die Stellglied-Gleitfläche
als auch die Laufbahn aus einem Gleitmaterial, entweder je dem gleichen oder jeweils
aus einem anderen Gleitmaterial. Verschleißminderungen werden jedoch auch bereits
erzielt, wenn entweder nur die Stellglied-Gleitfläche oder nur die Laufbahn aus dem
Gleitmaterial besteht, wobei der Verwendung des Gleitmaterials für die Stellglied-Gleitfläche
der Vorzug gegeben wird.
[0007] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass für den Verschleiß Furchung, andererseits
aber auch Adhäsion maßgeblich sein kann. Adhäsion kann insbesondere dann der Verschleiß
bestimmende Reibmechanismus sein, wenn die im Gleitkontakt stehenden Reibpartner so
glatt sind, dass der Reibmechanismus der Furchung oder Abrasion in den Hintergrund
tritt. So wurde bei verstellbaren Außenzahnradpumpen festgestellt, dass die zu den
Stirnseiten des axial bewegbaren Förderrotors angeordneten Stellglieder, nämlich die
beiden Stellkolben, einem beachtlichen Schwingreibverschleiß unterliegen. Die für
die Einstellung des Fördervolumens erforderlichen Verstellbewegungen können den Schwingreibverschleiß
nicht verursachen. Die Verstellbewegungen sind zu langsam. Den Verstellbewegungen
sind jedoch Oszillationen mit im Vergleich zu den Regelbewegungen kurzen Hüben und
weitaus höherer Frequenz überlagert. Zwischen den Gleitflächen der Stellglieder und
der Laufbahn des Pumpengehäuses kommt es daher zur Adhäsion mit der Folge, dass örtlich
Materialverschweißungen auftreten, die durch die Verstellbewegungen losgebrochen werden.
Nach der Erfindung werden die Gleitpartner, d. h. die Gleitfläche des Stellglieds
oder der mehreren Stellglieder und die Laufbahn oder mehreren Laufbahnen des Gehäuses,
so gestaltet, dass die Adhäsionsneigung im Reibungssystem im Vergleich zu den für
die Gleitpartner üblichen Oberflächen aus Aluminiumlegierungen deutlich verringert
wird. Das Gleitmaterial ist vorteilhafterweise so gewählt, dass es eine Adhäsionsenergie
bzw. freie Oberflächenenergie aufweist, die höchstens halb so groß wie die Adhäsionsenergie
von reinem Aluminium ist. Diese Bedingung wird insbesondere von Kunststoffmaterialien
und keramischen Materialien, vorzugsweise Metalloxidkeramiken, aber auch von den vorstehend
genannten weiteren Gleitmaterialien erfüllt. Die Adhäsionsenergie oder freie Bindungsenergie
nimmt mit der Dichte der freien Elektronen zu. Die Forderung nach einer niedrigen
Adhäsionsenergie erfüllen demnach Materialien mit einer niedrigen Dichte freier Elektronen.
[0008] Eine als Gleitmaterial besonders geeignete Materialgruppe sind temperaturfeste Thermoplaste.
Das Polymer oder die gegebenenfalls mehreren Polymere des Kunststoffgleitmaterials
sind vorteilhafterweise gleitmodifiziert, d. h. der Kunststoff enthält einen Gleitzusatz,
durch den die Gleiteigenschaften verbessert werden. Solch ein Gleitmaterial ist auch
bestens in den Fällen geeignet, in denen nur einer der Gleitpartner des Reibsystem
aus Gleitmaterial besteht. Ein bevorzugter Gleitzusatz ist Graphit. Alternativ kommt
als Gleitzusatz vor allem ein Polymer aus der Gruppe der Fluorpolymere in Frage. Ein
bevorzugtes Beispiel aus dieser Gruppe ist Polytetrafluorethylen (PTFE). Besonders
bevorzugt sind dem Polymer, Copolymer, der Polymernlischung oder dem Polymerblend
als Gleitzusatz sowohl Graphit als auch wenigstens ein Fluorpolymer, bevorzugt PTFE,
beigemischt. Der Anteil des Gleitzusatzes sollte wenigstens 10 Gew.-% insgesamt betragen,
bevorzugter beträgt der Anteil des Gleitzusatzes insgesamt 20 % ± 5 %. Falls unterschiedliche
Materialien den Gleitzusatz bilden, sollten die einzelnen Anteile zumindest im Wesentlichen
gleich sein. So werden Kunststoffgleitmaterialien bevorzugt, die 10 ± 2 Gew.-% Graphit
und 10 ± 2 Gew.-% Fluorpolymer enthalten. Als vorteilhaft wird auch die Zugabe von
Fasermaterial angesehen, wobei als Fasermaterial Carbonfasern der Vorzug gegeben wird.
Glasfasern sollten nicht zugegeben werden, da sie an der Oberfläche der aus dem Gleitmaterial
gebildeten Gleitschicht feine Nadelspitze bilden können und daher die Gleiteigenschaften
verschlechtern. Das Kunststoffgleitmaterial enthält vorzugsweise 10 ± 5 Gew.-%, bevorzugter
10 ± 3 Ges.-% Fasermaterial,
[0009] Als Gleitmaterial bevorzugte Kunststoffe enthalten 70 ± 10 Gew,-% Polymermaterial.
Obgleich grundsätzlich Polymermischungen oder Polymerblends als Basismaterial in Frage
kommen, enthält das Kunststoffgleitmaterial bevorzugt nur eine Art von Polymer. Polymere
mit ihren langen Kohlenwasserstoffketten haben eine sehr geringe Dichte freier Elektronen
und auch entsprechend wenig freie Plätze für freie Elektronen des Gleitpartners. In
dieser Hinsicht sind amorphe Polymere mit ihren verknäulten Molekülketten besonders
vorteilhafte Der Kristallinitätsgrad des Polymermaterials sollte möglichst niedrig
sein. Andererseits sollte das Polymermaterial keine praktisch ins Gewicht fallende
Entropieelastizität haben. Die untere Einsatztenrperatur sollte bei -40 °C, besser
darunter liegen. Die Dauergebrauchstemperatur sollte wenigstens +150 °C betragen.
Innerhalb dieses Gebrauchstemperaturbereichs sind eine geringe Kriechneigung, ausreichende
mechanische Festigkeit und Formstabilität gefordert, Für den Einsatz im Fahrzeugbau
sollte das Kunststoffgleitmaterial ferner resistent gegen Kraftstoffe sein. Generell
ist Resistenz gegen das geförderte Fluid zu fordern. Von Vorteil ist ferner, wenn
das Gleitmaterial auch harte Partikel einbetten kann, die durch Furchung, d. h. Abrieb,
entstehen können. Bevorzugte Polymermaterialien sind:
- Polysulfon (PSU) oder insbesondere Polyethersulfon (PES), auch Copolymerisate aus
PES und Polysulfon (PSU),
- Polyphenylensulfid (PPS)
- Polyetherketone, nämlich PAEK, PEK oder insbesondere PEEK
- Polyphtalamid (PPA)
- und Polyamid (PA)
[0010] Das Stellglied ist in bevorzugten ersten Ausführungsformen aus dem Kunststoffgleitmaterial
geformt, vorzugsweise im Spritzguss. Vorzugsweise besteht es in derartigen Ausführungen
aus dem Kunststoff, Grundsätzlich können in dem Kunststoff jedoch Einlegeteile eingebettet
sein; in diesem Sinne besteht das Stellglied zumindest im Wesentlichen aus dem Kunststoff
gleitmaterial, Anstatt des Stellglieds kann auch ein Gehäuseteil, das die Laufbahn
bildet, aus dem Kunststoffgleitmaterial geformt sein, vorzugsweise im Spritzguss und
allein aus dem Kunststoff oder im vorstehenden Sinne zumindest im Wesentlichen aus
dem Kunststoff bestehen. In einer demgegenüber bevorzugten Variante ist das Gehäuse
aus einem Metall, vorzugsweise einem Leichtmetall geformt, und die Laufbahn wird von
einem aus dem Kunststoffgleitmaterial bestehenden Einsatzteil, vorzugsweise einer
Laufbuchse, gebildet. Grundsätzlich können auch das Stellglied und ein die Laufbahn
bildendes Gehäuseteil, insbesondere Einsatzteil, jeweils aus dem Kunststoffgleitmaterial
geformt sein. Im Rahmen der ersten Ausführungsformen wird es besonders bevorzugt,
wenn nur das Stellglied zumindest im Wesentlichen aus dem Kunststoffgleitmaterial
besteht, die Laufbahn hingegen von einem Kunststoffgleitmaterial oder gegebenenfalls
einem anderen Gleitmaterial nur als Oberflächenbeschichtung oder als unbeschichtete
Metalloberfiläche gebildet wird.
[0011] In bevorzugten zweiten Ausführungsformen wird wenigstens eine der in Gleitkontakt
stehenden Gleitflächen von einer dünnen Gleitschicht gebildet. Das Stellglied oder
das die Laufbahn bildende Gehäuseteil besteht oder bestehen unter der oberflächliche
Gleitschicht aus einem anderen Material, nämlich einem Trägermaterial. Das Trägermaterial
kann insbesondere ein Metall, vorzugsweise ein Leichtmetall sein. Kandidaten für Leichtmetalle
sind vor allem Aluminium, Aluminiumlegierungen und Magnesiumlegierungen. In den zweiten
Ausführungformen sind vorzugsweise beide Gleitflächen als oberflächliche Gleitschichten
aus je einem Gleitmaterial mit gegenüber Aluminium oder Magnesium deutlich geringerer
Adhäsionsenergie gebildet sein. Falls nur eine der Gleitflächen der beiden Gleitpartner
aus dem Gleitmatciial besteht, handelt es sich vorzugsweise um die Gleitfläche des
Stellglieds. Vorteilhaft ist auch eine Kombination einer ersten und einer zweiten
Ausführungsform, bei der das Steilglied oder das die Laufbahn bildende Gehäuseteil,
vorzugsweise Einsatzteil, zumindest im Wesentlichen aus Kunststoff besteht und das
andere Teil eine Oberflächenschicht aus dem Gleitmaterial, beispielsweise ebenfalls
aus Kunststoff oder einem keramischen Material auf weise
[0012] Die oberflächliche Gleitschicht kann durch Auftragen des Gleitmaterials oder durch
Umwandlung des Trägermaterials gebildet werden. Kunststoffgleitmaterial wird aufgetragen,
vorzugsweise wird der aus dem Trägermaterial geformte Rohling mit dem Kunststoff umspritzt.
Das Kunststoffgleitmaterial sollte eine thermische Längendehnung aufweisen, die der
Längendehnung des Trägermaterials möglichst nahe kommt. Durch Umwandlung leichtmetallischer
Trägermaterialien entsteht hingegen eine metallaxidlceramische Gleitschicht oder eine
Nitridschicht. Ist das Trägermaterial Aluminium oder eine Aluminiumlegierung, wird
die Gleitschicht vorzugsweise durch Eloxieren erhalten. Durch Eloxieren kann insbesondere
eine so genannte Hardcoat®-Gleitschicht (HC-Schiclrt) oder bevorzugter eine so genannte
Hardcoat®-Glatt-Gleitschicht (HC-GL-Schicht) gebildet werden. Hardcoat®-Glatt-Elektrolyte
bestehen aus einer Mischung von Oxalsäure und Additiven. Zur Herstellung von Hardcoat®-Schichten
wird in der Regel Schwefelsäure (H
2SO
4) verwendet. Auch für Magnesium und Magnesiumlegicrungen als Trägermaterial sind anodische
Oxidationsverfahren zur Schaffung einer mit Al
2O
3-Gleitschichten vergleichbaren metallkeramischen Gleitschicht bekannt, beispielsweise
das so genannte DOW-Verfahren. In der keramischen Gleitschicht ist vorzugsweise PTFE,
verteilt, die Keramik ist sozusagen mit PTFE imprägniert.
[0013] Das Gehäuse oder auch nur ein die Laufbahn bildendes Gehäuseteil kann wie bereits
erwähnt insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung geformt sein. Das
Gehäuse oder das betreffende Gehäuseteil wird vorzugsweise gegossen. Die Aluminiumlegierung
ist daher bevorzugt eine Al-Gusslegierung. Falls das Stellglied nicht zumindest im
Wesentlichen aus Kunststoffgleitmaterial besteht, wird es bevorzugt aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung, vorzugsweise einer Gusslegierung geformt, bevorzugt
durch Gießen und anschließendes Fließpressen oder durch Sintern und Kalibrieren. Sowohl
für das Gehäuseteil als auch das Stellglied gilt, dass die jeweilige Aluminiumlegierung
vorzugsweise 10 ± 2 Gew.-% Silizium enthält. Bevorzugt enthält die jeweilige Legierung
auch Kupfer, allerdings mit einem Anteil von höchstens 4 Gew.-%, bevorzugt höchstens
3 Gew,-%, Des Weiteren kann sie einen kleineren Anteil Eisen enthalten. Das Gehäuseteil,
vorzugsweise auch weitere Teile des Gehäuses, ist oder sind vorzugsweise im Sandguss
oder Druckguss geformt, wobei sich der Druckguss in erster Linie für größere und der
Sandguss für kleinere Serien anbieten. Statt Sandguss kann auch Kokillenguss zur Anwendung
gelangen. Eine besonders bevorzugte Legierung für das Gehäuseteil und auch für das
Gehäuse insgesamt ist AlSi8Cu3, falls es im Sandguss oder Kokillenguss geformt wird,
und AlSi9Cu3 zuzüglich eines geringen Fe-Anteils, falls es im Druckguss geformt wird.
[0014] Als Gleitmaterial bevorzugte Nitride sind Titancarbonitrid (TiCN) und insbesondere
nitrierter Stahl. Als nitrierte Stähle kommen insbesondere Stähle mit hohem Chromgehalt,
vorzugsweise mit Molybdänanteil und ebenfalls bevorzugt mit Vanadiumanteil zum Einsatz,
beispielsweise 30CrMoV9, TiCN gelangt als Oberflächenbeschichtung auf einem Leichtmetall-Trägermaterials
zum Einsatz. Falls nitrierter Stahl das Gleitmaterial bildet, ist der entsprechende
Stahl vorzugsweise das Trägermaterial, So kann insbesondere das Stellglied aus dem
Stahl geformt und die Stellglied-Gleitfläche aus dem nitriertem Stahl bestehen. Eine
besonders bevorzugte Gleitpaarung ist Hardcoat-Keramik oder Hardeoat-Glatt-Keramik
bei dem einen und nitrierter Stahl bei dem anderen Gleitpartner. Das keramische Gleitmaterial
dieser Paarung kann PTFE enthalten, geringer Verschleiß wird jedoch auch bei Verwendung
nur der Keramik erzielt. Eine Gleitpaarung aus Hardcoat- oder Hardcoat-Glatt-Keramik
mit gesinterter Zinnbronze ist ebenfalls eine Alternative, obgleich im Hinblick auf
die Wärmeausdehnung nur eine bedingt bevorzugte.
[0015] Verschleiß mindern wirkt sich auch eine DLC-Beschichtung (
Diamond
Like
Carbon) und hier insbesondere eine Wolframcarbid(WC)-Beschichtung aus. Eine DLC-Gleitschicht
kann insbesondere durch Plasmabeschichten erzeugt werden.
[0016] Gleitlacke sind ebenfalls geeignete Gleitmaterialien, wobei auch für Gleitlacke gilt,
dass eine Verschließminderung zwar bereits bei Beschichtung nur eines der Gleitpartner
erzielt wird, eine Gleitlackbeschichtung beider Gleitpartner des Reibsystems jedoch
der Vorzug gegeben wird. Auch eine Kombination eines Gleitlacks bei dem einen und
eines Kunststoffmaterials bei dem anderen Gleitpartner ist eine vorteilhafte Lösung.
Der Gleitlack besteht aus einem organischen oder anorganischen Bindemittel, einem
oder mehreren Festschmierstoffen und Additiven, Als Festschmierstoff kommen insbesondere
MoS
2, Graphit oder PTFE einzeln oder in Kombination in Frage. Vor dem Beschichten mit
dem Gleitlack wird die zu beschichtende Oberfläche vorbehandelt, indem auf der zu
beschichtenden Oberfläche zweclcmäßigerweise eine Phosphatschicht gebildet wird. Ein
besonderer Gleitlack ist Ferroprint, der als Festsclunierstoff feine Stahlplättchen
enthält.
[0017] Falls eine Nano-Beschichtung das Gleitmaterial bildet, können insbesondere Nano-Phosphorverbindungen
die Gleitschicht bilden.
[0018] Vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden auch in den Unteransprüchen und deren
Kombinationen beschrieben. Die dort beschriebenen Merkmale und die vorstehend beschriebenen
ergeben weitere vorteilhafte Merkmalskombinationen.
[0019] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren erläutert.
An den Ausführungsbeispielen offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder
Kombination von Merkmalen die sich nicht gegenseitig ausschließen, die Gegenstände
der Ansprüche und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Förderkammer einer Außenzahnradpumpe mit zwei in Zahneingriff befindlichen Förderrotoren
und
- Figur 2
- die Außenzahnradpumpe in einem Längsschnitt.
[0020] Figur 1 zeigt eine Außenzahnradpumpe in einem Querschnitt. In einem Pumpengehäuse,
das ein Gehäuseteil 3 und einen Deckel 6 (Figur 2) umfasst, ist eine Förderkammer
gebildet, in der zwei außenverzahnte Förderrotoren 1 und 2 in Form von außen verzahnten
Zahnrädern um parallele Drehachsen R
1 und R
2 drehbar gelagert sind. Der Förderrotor 1 wird drehangetrieben, beispielsweise von
der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs. Die Förderrotoren 1
und 2 sind miteinander in einem Zahneingriff, so dass bei einem Drehantrieb des Förderrotors
1 der damit kämmende Förderrotor 2 ebenfalls drehangetrieben wird. In die Förderkammer
münden auf einer Niederdruckseite ein Einlass 4 und auf einer Hochdruckseite ein Auslass
5 für ein zu förderndes Fluid, vorzugsweise Schnieröl für einen Verbrennungsmotor.
Das Gehäuseteil 3 bildet den Förderrotoren 1 und 2 in radialer Richtung zugewandt
jeweils eine radiale Dichtfläche 9, die den jeweiligen Förderrotor 1 oder 2 umfangsseitig
unter Ausbildung eines engen radialen Dichtspalts umschlingt. Für den Förderrotor
1 bildet das Gehäuse 3, 6 ferner an jeder Stirnseite des Förderrotors 1 und diesem
axial zugewandt eine axiale Dichtfläche, von denen in Figur 1 die Dichtfläche 7 zu
erkennen ist. Dem Förderrotor 2 ist an dessen beiden Stirnseiten axial zugewandt je
eine weitere axiale Dichtfläche gebildet, von denen im Querschnitt der Figur 1 die
Dichtfläche 17 zu erkennen ist.
[0021] Durch Drehantrieb der Förderrotoren 1 und 2 wird Fluid durch den Einlass 4 in die
Förderkammer gesogen und in den Zahnlücken der Förderrotoren 1 und 2 durch die jeweilige
Umschlingung auf die Hochdruckseite der Förderkammer und dort durch den Auslass 5
zu dem Verbraucher, im angenommenen Beispielfall der Verbrennungsmotor, gefördert
Während der Fördertätigkeit trennen die zwischen den Förderrotoren 1 und 2 und den
genannten Dichtflächen gebildeten Dichtspalte und der Zahneingriff der Förderrotoren
1 und 2 die Hochdruckseite von der Niederdruckseite. Die Förderrate der Pumpe steigt
proportional mit der Drehzahl der Förderrotoren 1 und 2. Da ein beispielhaft als Verbraucher
angenommener Verbrennungsmotor ab einer gewissen Grenzdrehzahl weniger Schmieröl aufnimmt
als die Pumpe entsprechend ihrer proportional mit der Drehzahl steigenden Kennlinie
fördern würde, wird die Förderrate der Pumpe ab der Grenzdrehzahl abgeregelt Für die
Abregelung ist der Förderrotor 2 relativ zu dem Förderrotor 1 axial, d.h. längs seiner
Drehachse R
2 hin und her bewegbar, so dass die Eingriffslänge der Förderrotoren 1 und 2 und entsprechend
die Förderrate verändert werden können.
[0022] In Figur 2 nimmt der Förderrotor 2 eine axiale Position mit einer axialen Überdeckung,
d.h. Eingriffslänge, ein, die im Vergleich zu der maximalen Eingriffslänge bereits
reduziert ist. Der Förderrotor 2 ist Bestandteil einer Verstelleinheit bestehend aus
einem Lagerzapfen 14, einem Stellglied 15, einem Stellglied 16 und dem zwischen den
Stellgliedern 15 und 16 drehbar auf dem Lagerzapfen 14 gelagerten Förderrotor 2. Der
Lagerzapfen 14 verbindet die Stellglieder 15 und 16 drehsteif miteinander. Das Stellglied
16 bildet dem Förderrotor 2 zugewandt die axiale Dichtfläche 17. Das Stellglied 15
bildet die andere axiale Dichtfläche 18. Die gesamte Verstelleinheit ist in einem
Verschieberaum des Pumpengehäuses 3, 6 axial hin und her verschiebbar verdrehgesichert
gelagert.
[0023] Das Gehäuse wird von dem Gehäuseteil 3 und dem damit fest verbundenen Gehäusedeckel
6 gebildet. Der Gehäusedeckel 6 ist mit einem Sockel geformt, dessen dem Förderrotors
1 zugewandte Stirnfläche die Dichtfläche 7 bildet. Das Gehäuseteil 3 bildet auf der
gegenüberliegenden Stirnseite dem Förderrotor 1 axial zugewandt die vierte axiale
Dichtfläche 8. Die Dichtfläche 8 ist an ihrer der Verstelleinheit zugewandten Seite
mit einem kreissegmentförmigen Ausschnitt für das Stellglied 15 versehen. Das Stellglied
16 ist an seiner zum Fördenotor 1 gewandten Seite mit einem kreissegmentformigen Ausschnitt
für den die Dichtfläche 7 bildenden Sockel 6 versehen. Von dem jeweiligen Ausschnitt
abgesehen entspricht die Dichtfläche 7 der Dichtfläche 8 und entspricht die Dichtfläche
17 der Dichtfläche 18.
[0024] Die Verstellglieder 15 und 16 des Ausführungsbeispiels sind Verstellkolben. Der Verschieberaum,
in dem die Verstelleinheit axial hin und her beweglich ist, umfasst einen von der
Rückseite des Stellglieds 15 begrenzten Teilraum 10 und einen von der Rückseite des
Stellglieds 16 begrenzten Teilraum 11. Der Teilraum 11 ist mit der Hochdruckseite
der Pumpe verbunden und wird ständig mit dort abgezweigtem Druckfluid beaufschlagt,
das somit auf die Rückseite des Stellglieds 16 wirkt. In dem Raum 10 ist eine mechanische
Druckfeder als Elastizitätsglied 12 angeordnet, dessen Elastizitätskraft auf die Rückseite
des Stellglieds 16 wirkt. Das Elastizitätsglied 12 wirkt der im Teilraum 11 auf das
Stellglied 16 wirkenden Druckkraft entgegen. Die Regelung derartiger Außenzahnradpumpen
ist bekannt und bedarf daher keiner Erläuterung. Die Regelung kann insbesondere entsprechend
der
DE 102 22 131 B4 gestaltet sein.
[0025] Wären die axialen Dichtflächen 7, 8 und 17, 18 umlaufend glatt und die axialen Dichtspalte
dementsprechend umlaufend eng, würde im Eingriffsbereich der Förderrotoren 1 und 2
Fluid der Hochdruckseite gequetscht, d.h. noch über den Druck der Hochdruckseite hinaus
komprimiert und auf die Niederdruckseite gefördert werden. Für das Quetschen des Fluids
wird Antriebsleistung verbraucht und ferner ist mit der besonderen Kompression des
Fluids und dem Transport durch den Zahneingriff hindurch eine Förderstrompulsation
verbunden.
[0026] Zur Vermeidung der genannten Nachteile sind die Dichtflächen 7, 8, 17 und 18 auf
der Hochdruckseite je mit einer Entlastungstasche versehen. Von den vier Taschen sind
in Figur 1 die Taschen 7a und 17a zu erkennen. Entlastungstaschen sind nur auf der
Hochdruckseite gebildet,
[0027] Das Gehäuseteil 3 führt die Stellglieder 15 und 16 in einem Gleitkontakt. Für den
Gleitkontakt bilden das Gehäuseteil 3 eine Laufbahn 3a und das Gehäuseteils 3 gemeinsam
mit dem Deckel 6 eine Laufbahn 3b, 6b, Die Stellglieder 15 und 16 bilden an ihrer
äußeren Umfangsfläche je eine Stellglied-Gleitfläche 15a und 16a, In dem Gleitkontakt
stehen genauer gesagt die Laufbahn 3a und die Stellglied-Gleitfläche 15a einerseits
und die Laufbahn 3b, 6b und die Stellglied-Gleitfläche 16a andererseits. Im Stand
der Technik ist es üblich, die Gehäuse 3, 6 und die Stellglieder 15 und 16 aus Leichtmetalllegierungen
zu fertigen. In den aus den Laufbahnen 3a und 3b, 6b einerseits und den Stellglied-Gleitflächen
15a und 16a andererseits gebildeten Reibsystemen bildet ein besonderes Gleitmaterial
je wenigstens einen der Gleitpartner des betreffenden Reibsystems. Dabei kann in dem
Reibsystem 3a/15a entweder die Laufbahn 3a oder die Stellglied-Gleitfläche 15a von
dem Gleitmaterial gebildet werden. Das gleiche Gleitmaterial kann ferner sowohl die
Laufbahn 3a als auch die Stellglied-Gleitfläche 15a bilden. Schließlich können die
beiden Gleitflächen 3a und 15a jeweils von einem anderen Gleitmaterial gebildet werden.
Das Gleiche gilt in Bezug auf das andere Reibungssystem 3b, 6b/16a. Falls nur einer
der Gleitpartner des jeweiligen Reibsystems aus dem Gleitmaterial besteht, kommt zweckmäßigerweise
jeweils das gleiche Gleitmaterial zum Einsatz. Bestehen beide Reibpartner aus einem
Gleitmaterial, werden die Stellglied-Gleitflächen 15a und 16a,je vom gleichen Gleitmaterial
oder die Laufbahnen 3a, 3b und 6b je vom gleichen Gleitmaterial gebildet,
[0028] Obgleich grundsätzlich im jeweiligen Reibsystem einer der Gleitpartner aus einer
Metalllegierung, vorzugsweise einer Leichtmetalllegierung, bestehen kann, entspricht
es bevorzugten Ausführungsbeispielen, wenn jeder der Gleitpartner von einem besonderen
Gleitmaterial niedriger Adhäsionsenergie gebildet wird. Das Gleitmaterial der Gleitpartner
des jeweiligen Reibsystems kann gleich oder unterschiedlich sein. Die Stellglieder
15 und 16 können insgesamt aus dem Gleitmaterial geformt sein oder aus einem Trägermaterial,
vorzugsweise einer Leichtmetalllegierung, und oberflächlich je eine Gleitschicht aus
dem Gleitmaterial aufweisen. Das Gehäuse, im Ausführungsbeispiel das Gehäuseteil 3
und der Deckel 6, können ebenfalls aus Kunststoff geformt sein, in bevorzugten Ausführungsbeispielen
wird jedoch zumindest das Gehäuseteil 3, vorzugsweise auch der Deckel 6, aus einer
Metalllegierung gegossen, vorzugsweise einer Leichtmetalllegierung. Als Leichtmetall
kommen insbesondere Aluminiumlegierungen in Frage Nachfolgend werden bevorzugte Beispiele
angegeben:
Beispiel 1
[0029]
Gehäuseteil 3 und Deckel 6: |
jeweils aus AlSi9Cu.3 (Fe) Druckguss |
Stellglieder 15 und 16: |
PES-Compound: 10 Gew.-% Carbonfasern, 10 Gew.-% Graphit, 10 Gew.-% PTFE, Rest PES
(z. B. ULTRASON®) |
[0030] Im Beispiel 1 werden das Gehäuseteil 3 und der Deckel 6 je aus der gleichen Aluminiumlegierung,
nämlich AlSi9Cu.3 im Druckguss geformt. Die Legierung kann einen geringen Fe-Anteil
enthalten. Die Laufbahnen 3a, 3b und 6b werden durch mechanische Bearbeitung passgenau
erhalten. Die Stellglieder 15 und 16 werden jeweils im Ganzen aus dem spezifizierten
Kunststoffgleitmateriat geformt. Die Gleitflächen 15a und 16a werden durch mechanische
Bearbeitung passgenau erzeugt.
Beispiel 2
[0031]
Gehäuseteil 3 und Deckel 6: |
jeweils aus AISi9Cu3(Fe) Druckguss |
Stellglieder 15 und 16: |
PES-Compound: 10 Gew.-% Carbonfasern, 10 Gew,-% Graphit, 10 Ges-% PTFE, Rest PES (z.
B. ULTRASON®) |
Laufbahnen 3a, 3b und 6b: |
mit gleitmodifiziertem Kunststoff oder Gleitlack beschichtet |
[0032] Das Beispiel 2 entspricht mit Ausnahme der Laufbahnen 3a, 3b und 6b dem Beispiel
1, Im Unterschied zum Beispiel 1 bildet jedoch jeweils eine Gleitschicht aus Kunststoffgleitmaterial
oder Gleitlack die Laufbahnen .3a, 3b und 6b. Das Kunststoffgleitmaterial kann insbesondere
das Material der Stellglieder 15 und 16 sein.
Beispiel 3
[0033]
Gehäuseteil 3 und Deckel 6: |
jeweils aus AlSi9Cu3(Fe) Druckguss |
Stellglieder 15 und 16: |
Fließgepresste Teile aus Aluminiumgusshalbzeug als Trägermaterial, beispielsweise
AlSi8Cu3 |
Gleitflächen 15a und 16a: |
PES-Compound: 10 Gew.-% Carbonfasern, 10 Gew.-% Graphit, 10 Gew.-% PTFE, Rest PES
(z. B. ULTRASON®) |
[0034] Das Gehäuseteil 3 und der Deckel 6 entsprechen dem Beispiel 1. Die Stellglieder 15
und 16 bestehen je aus der gleichen AI-Legierung, vorzugsweise AISi8Cu3. Sie werden
aus einem gegossenen Halbzeug der Aluminiumlegierung durch Fließpressen geformt. Anschließend
werden zumindest die Umfangsflächen je mit einer Gleitschicht aus dem Kunststoffgleitmaterial
versehen. Anstatt die Rohlinge der Stellglieder 15 und 16 durch Fließpressen zu formen,
können die Rohlinge durch Sintern und Kalibrieren geformt werden. Die fließgepressten
oder kalibrierten Rohlinge werden angewärmt und in einer Form mit dem Kunststoffgleitmaterial
umspritzt, vorzugsweise komplett umhüllt.
Beispiel 4
[0035]
Gehäuseteil 3 und Deckel 6: |
jeweils aus AlSi9Cu3(Fe) Druckguss |
Laufbahnen 3a, 3b und 6b: |
Hardcoat-Glatt (HC-GL-Gleitschicht, vorzugsweise mit PTFE Imprägnierung) |
Stellglieder 15 und 16: |
Fließgepresste Teile aus Aluminiumgusshalbzeug als Trägermaterial, beispielsweise
AlSi8Cu3 |
Gleitflächen 15a und 16a: |
Hardcoat-Glatt (HC-GL-Gleitschicht, vorzugsweise mit PTFE Imprägnierung) |
[0036] Das Gehäuseteil 3 und der Deckel 6 entsprechen dem Beispiel 1, Die Stellglieder 15
und 16 bestehen je aus der gleichen Aluminiumlegierung, vorzugsweise AlSi8Cu3. Sie
werden entweder aus einem Gusshalbzeug durch Fließpressen geformt oder alternativ
durch Sintern und Kalibrieren, Anschließend werden die Stellglied-Rohlinge zumindest
an ihrer jeweils die Gleitfläche 15a und 16a bildenden Umfangsfläche eloxiert. Als
Elektrolyt wird eine Mischung aus Oxalsäure und Additiven verwendet, so dass sich
an den äußeren Umfangsflächen je eine Gleitschicht aus Al
2O
3―Hardcoat-Glatt bildet. Vorzugsweise ist die Gleitschicht mit PTFE imprägniert. Die
Laufbahnen 3a, 3b und 6b weiden in gleicher Weise ebenfalls je als HC-GL-Gleitschicht,
vorzugsweise als PTFE imprägnierte Gleitschicht gebildet.
[0037] In einer Abwandlung kann einer der beiden Gleitpartner oder können auch beide Gleitpartner
je als HC-Gleitschicht gebildet sein, ebenfalls bevorzugt als PTFE imprägnierte Gleitschicht.
Beispiel 5
[0038]
Gehäuseteils 3 und Deckel 6: |
jeweils aus AlSi9Cu3(Fe) Druckguss |
Laufbahnen .3a, .3b und 6b: |
HC-Gleitschicht |
Stellglieder 15 und 16: |
Stahl, beispielsweise 30CrMoV9, als Trägermaterial |
Gleitflächen 15a und 16a: |
nitrierter Stahl |
[0039] Das Gehäuseteil 3 und der Deckel 6 entsprechend dem Beispiel 1 und werden nach dem
Formen eloxiert, so dass die Laufbahnen 3a, 3b und 6b als Al
2O
3―Hardcoat (HC-Gleitschicht) erhalten werden. Die HC-Gleitschicht kann PTFE imprägniert
seine Die Stellglieder 15 und 16 werden aus Stahl geformt und an der Oberfläche, zumindest
an den äußeren Umfangsflächen, nitriert.
Beispiel 6
[0040]
Gehäuseteils 3 und Deckel 6: |
AlSi8Cu3 Sandguss oder Kokillenguss |
Stellglieder 15 und 16: |
Fließgepresste Teile aus Aluminiumgusshalbzeug als Trägermaterial, beispielsweise
AlSi8Cu3 |
Gleitflächen 15a und 16a: |
Hardcoat-Glatt (HC-Gl-Gleitschicht) |
[0041] Das Gehäuseteil 3 und der Deckel 6 werden je aus AlSi8Cu.3 im Sandguss oder Kokillenguss
geformt. Die Laufbahnen 3a, .3b und 6b werden durch mechanische Bearbeitung passgenau
erzeugt. Die Stellglieder 15 und 16 werden je aus gegossenem Aluminiumhalbzeug durch
Fließpressen geformt und eloxiert. Als Elektrolyt wird eine Mischung aus Oxalsäure
und Additiven verwendet, so dass sich an den äußeren Umfangsflächen je eine Gleitschicht
aus Al
2O
3―Hardcoat-Glatt bildet (HC-GL-Gleitschicht). Die HC-GL-Gleitschicht enthält vorzugsweise
PTFE.
[0042] In einer Modifikation bildet HC-Keramik oder HC-Glatt-Keramik auch die Laufbahnen
3a, 3b und 6b, wobei auch dort die Keramik vorteilhafterweise PTFE imprägniert sein
kann
[0043] Die Herstellungsweise und Materialwahl des letzten Ausfültrungsbeispiels eignet sich
insbesondere für kleinere Serien, während die Formung der Gehäuseteile 3 und 6 im
Druckguss für Großserien die bessere Wahl ist, Metallkeramische Gleitschichten eignen
sich insbesondere für den Einsatz in Reibungssystemen mit Leichtmetall-Sandgussgefüge
oder - Kokillengussgefüge oder generell Leichtmetall-Gusslegierungen, die im then-nodynamischen
Gleichgewicht oder nahe dem thermodynamischen Gleichgewicht erstarrt sind, In Verbindung
mit Druckgussteilen als Gleitpartner bereiten die wegen der kürzeren Auskühlzeit kleineren
α-Mischkristalle, beispielsweise AlSi, des Druckgussgefüges Probleme, die für metalloxidkeramische
Gleitschichten wie feine Schmirgelkörner wirken. Weist einer der Gleitpartner an seiner
Gleitfläche ein Druckgussgefüge oder generell eine metastabile Phase auf, sind gleitmodifizierte,
temperaturfeste Thermoplaste die bessere Wahl, oder es sollten je beide Gleitpartner
eine HC- oder HC-GL-Gleitschicht aufweisen. Vorzugsweise bestehen jedoch auch bei
Sandguss- oder Kokillengussgefügen beide Gleitpartner aus einem Gleitmaterial, niedriger
Adhäsionsenergie.
1. Rotationspumpe mit regelbarem Fördervolumen, umfassend
a) ein Gehäuse (3, 6),
b) eine in dem Gehäuse (3, 6) gebildete Förderkammer mit einem Einlass (4) für ein
Fluid auf einer Niederdruckseite und einem Auslass (5) für das Fluid auf einer Hochdruckseite
der Pumpe,
c) wenigstens einen in der Förderkammer um eine Drehachse (R2) drehbaren Förderrotor (2),
d) ein zu einer Stirnseite des Förderrotors (2) angeordnetes oder den Förderrotor
umgebendes Stellglied (15), das für die Verstellung des Fördervolumens in dem Gehäuse
(3, 6) hin und her bewegbar ist,
e) wobei das Stellglied (15) in Richtung seiner Bewegbarkeit mit einer von dem Bedarf
eines mit dem Fluid zu versorgenden Verbrauchers abhängigen Stellkraft beaufschlagbar
ist,
f) und eine in dem Gehäuse (3, 6) gebildete Laufbahn (3a), die das Stellglied (15)
an einer Stellglied-Gleitfläche (15a) in einem Gleitkontakt führt,
g) wobei ein Gleitmaterial, das wenigstens eines aus Laufbahn (3a) und Stellglied-Gleitfläche
(15a) bildet, aus wenigstens einem aus Kunststoff, Keramik, Nitrid, einer Nickelphosphorverbindung
oder einem Gleitlack besteht oder von einer DLC-Beschichtung, einer Ferroprint-Beschichtung
oder einer Nano-Beschichtung gebildet wird,
2. Rotationspumpe mit regelbarem Fördervolumen, umfassend
a) ein Gehäuse (3, 6),
b) eine in dem Gehäuse (3, 6) gebildete Förderkammer mit einem Einlass (4) für ein
Fluid auf einer Niederdruckseite und einem Auslass (5) Für das Fluid auf einer Hochdruckseite
der Pumpe,
c) wenigstens einen in der Förderkammer um eine Drehachse (R2) drehbaren Förderrotor (2),
d) ein zu einer Stirnseite des Förderrotor (2) angeordnetes oder den Förderrotor umgebendes
Stellglied (15), das für die Verstellung des Fördervolumens in dem Gehäuse (3, 6)
hin und her bewegbar ist,
e) wobei das Stellglied (15) in Richtung seiner Bewegbarkeit mit einer von dem Bedarf
eines mit dem Fluid zu versorgenden Verbrauchers abhängigen Stellkraft beaufschlagbar
ist,
f) und eine in dem Gehäuse (3, 6) gebildete Laufbahn (3a), die das Stellglied (15)
an einer Stellglied-Gleitfläche (15a) in einem Gleitkontakt führt,
g) wobei ein Gleitmaterial, das wenigstens eines aus Laufbahn (3a) und Stellglied-Gleitfläche
(15a) bildet, eine Adhäsionsenergie aufweist, die höchstens halb so groß wie die Adhäsionsenergie
von Aluminium ist.
3. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
- das Stellglied (15), ein weiteres Stellglied (16) und der Förderrotor (2) Bestandteil
einer in dem Gehäuse (3, 6) als Gesamtheit hin und her bewegbaren Verstelleinheit
(2, 15, 16) sind,
- die Stellglieder (15, 16) je zu einer der Stirnseiten des Förderrotors (2) angeordnet
sind und in dem Gehäuse (3, 6) eine weitere Laufbahn (3b, 6b) gebildet ist, die das
weitere Stellglied (16) an dessen Stellglied-Gleitfläche (16a) in einem Gleitkontakt
führt,
- und wobei wenigstens eines aus weiterer Laufbahn (3b, 6b) und Stellglied-Gleitfläche
(16a) des weiteren Stellglieds (16) aus dem Gleitmaterial, besteht.
4. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gleitmaterial ein
gleitmodifizierter Thermoplast ist.
5. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gleitmaterial ein
Polymer-Compound aus wenigstens einem temperaturfesten, mit Fasermaterial und Gleitzusatz
gefüllten Polymer ist.
6. Rotationspumpe nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Gleitzusatz wenigstens
eines aus Graphit und Fluorpolymer, vorzugsweise PTFE, umfasst.
7. Rotationspumpe nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fasennaterial
Carbonfasern umfasst oder aus Carbonfasern besteht,
8. Rotationspumpe nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gleitmaterial
wenigstens eines der folgenden Merkmale erfüllt:
- der Polymeranteil beträgt wenigstens 60 und höchstens 80 Gew.%,
- der Anteil des Gleitzusatzes beträgt wenigstens 10 und höchstens 30 Gew.%,
- der Anteil des Fasermaterials beträgt wenigstens 5 und höchstens 15 Gew,%.
9. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gleitmaterial ein
Kunststoff ist und ein Basismaterial des Kunststoffs ein Polymer einschließlich Copolymer,
eine Mischung von Polymeren oder ein Polymerblend aus der Gruppe bestehend aus Polyethersulfon
(PES), Polysulfon (PSU) Polyphenylensulfid (PPS), Polyetherketone (PAEK, PEK, PEEK),
Polyamide (PA) und Polyphtalamid (PPA) ist.
10. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eines aus
Stellglied-Gleitfläche (15a, 16a) und Laufbahn (3a, 3b, 6b) von einer metallkeramischen
Schicht gebildet wird.
11. Rotationspumpe nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Schicht eine Hardcoat-Schicht
oder Hardcoat-Glatt-Schicht ist und vorzugsweise PTFE enthält.
12. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei nitrierter Stahl oder
TiCN eines aus Laufbahn (3a, 3b, 6b) und Stellglied-Gleitfläche (15a, 16a) bildet.
13. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein die Laufbahn (3a,
3b, 6b) aufweisendes Gehäuseteil (3, 6) zumindest im Wesentlichen aus Metall besteht
oder aus einem Metall als Trägermaterials geformt und auf dem Trägermaterial eine
die Laufbahn (3a, 3b, 6b) bildende Gleitschicht aus dem Gleitmaterial aufgebracht
oder durch Umwandlung des Trägermaterials gebildet ist,
14. Rotationspumpe nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei ein Gussmaterial, vorzugsweise
ein Druckgussmaterial, ein Kokillengussmaterial oder ein Sandgussmaterial mit entsprechendem
Gefüge, das Gehäuseteil (3, 6) oder das Trägermaterial des Gehäuseteils (3, 6) bildet
15. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stellglied (15,
16) einschließlich der Stellglied-Gleitfläche (15a, 16a) zumindest im Wesentlichen
aus Metall besteht oder aus einem Metall als Trägermaterial geformt und auf dem Trägermaterial
eine die Stellglied-Gleitfläche (15a, 16a) bildende Gleitschicht aus dem Gleitmaterial
aufgebracht oder durch Umwandlung des Trägermaterials gebildet ist.
16. Rotationspumpe nach einer Kombination der Ansprüche 13 und 15, wobei das Metall des
Gehäuseteils (3, 6) und das Metall des Stellglieds (15, 16) das gleiche metallische
Element zumindest als Hauptbestandteil enthalten.
17. Rotationspumpe nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, wobei das Metall ein
Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium oder eine Al-Basisiegierung ist,
18. Rotationspumpe nach einem der fünf vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Keramikmaterial
des Trägermaterials, vorzugsweise Aluminiumoxid (Al2O3), die Gleitschicht bildet.
19. Rotationspumpe nach einem der sechs vorhergehenden Ansprüche, wobei das Metall Aluminium
oder eine Al-Basislegierung ist, die Silizium und vorzugsweise wenigstens eines aus
Kupfer und Eisen enthält.
20. Rotationspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder 16 bis 19, wobei das Stellglied
(15, 16) aus dem Gleitmaterial geformt ist.
21. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12 oder 15 bis 20, wobei
das Gehäuse (3, 6) oder wenigstens ein die Laufbahn (3a, 3b) bildendes Gehäuseteil
(3) aus dem Gleitmaterial geformt ist.
22. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stellkraft entgegenwirkend
ein Elastizitätsglied (12) angeordnet ist.
23. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stellglied (15,
16) ein Stellkolben ist, der mit dem Fluid der Hochdruckseite beaufschlagbar ist.
24. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Förderrotor (2)
und das Stellglied (15, 16) in Bezug auf die Drehachse (R2) axial bewegbar sind.
25. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen weiteren Förderrotor
(1), der in der Förderkammer um eine weitere Drehachse (R1) drehbar ist und die Förderrotoren (1, 2) miteinander in einem Fördereingriff sind.
26. Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die außenachsig und vorzugsweise
eine Außenzahnradpumpe ist.
27. Verfahren zur Herstellung der Rotationspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem
a) ein die Laufbahn (3a, 3b, 6b) bildendes Gehäuseteil (3, 6) aus einem Leichtmetall
und
b) das Stellglied (15, 16) aus dem gleichen oder einem anderen Leichtmetall geformt
werden und
c) das Gehäuseteil (3, 6) zur Erzeugung der Laufbahn (3a, 3b, 6b) oder das Stellglied
(15, 16) zur Erzeugung der Stellglied-Gleitfläche (15a, 16a) mit dem Gleitmaterial
beschichtet oder
das Leichtmetall des Gehäuseteils (3, 6) oder das Leichtmetall des Stellglieds (15,
16) an der Oberfläche in das Gleitmaterial umgewandelt wird oder werden.
28. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem wenigstens eines aus Gehäuseteil
(3, 6) und Stellglied (15, 16) im Bereich der Laufbahn (3a, 3b, 6b) oder der Stellglied-Gleitfläche
(15a, 16a) keramisiert, vorzugsweise eloxiert, nitriert oder mit einer Kunststoffbeschichtung,
einem Gleitlack, einer WC-Beschichtung, einer Ferroprint-Beschichtung oder einer Nano-Beschichtung
versehen wird.
29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuseteil (3) aus
einer Al-Basislegierung im Sandguss, Kokillenguss oder Druckguss geformt und die Laufbahn
(3a, 3b, 6b) vorzugsweise durch mechanische Bearbeitung des Gussmaterials geschaffen
wird.
30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Stellglied (15, 16)
zur Schaffung der Stellglied-Gleitfläche (15a, 16a) mit einem gleitmodifizierten Kunststoff
beschichtet wird.