(19) |
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(11) |
EP 1 537 968 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.06.2011 Patentblatt 2011/23 |
(22) |
Anmeldetag: 02.12.2004 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Verfahren und Anlagen zur Beleimung von Fasern und eine Faserbeleimungsvorrichtung
Method and system for glueing fibres, and fibre glueing apparatus
Procédé et installation pour encoller des fibres, et dispositif d'encollage de fibres
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
(30) |
Priorität: |
02.12.2003 DE 10356775
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.06.2005 Patentblatt 2005/23 |
(73) |
Patentinhaber: Dieffenbacher GmbH + Co. KG |
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75031 Eppingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- von Haas, Gernot, Dr.
69181 Leimen (DE)
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(74) |
Vertreter: Hartdegen, Anton |
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Angerfeldstrasse 12 82205 Gilching 82205 Gilching (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-03/106127 DE-A1- 1 653 223 DE-A1- 10 020 881 GB-A- 1 251 753 US-A- 3 622 077
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DD-A- 78 881 DE-A1- 10 018 218 DE-A1- 19 740 676 NL-C2- 1 017 528 US-B1- 6 197 236
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beleimung von Fasern nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens und eine Faserbeleimungsvorrichtung.
[0002] Üblicherweise werden die Fasern in einem Blasrohr, dem Verbindungsrohr vom Refiner
zum Trockner, oder mittels verschiedener Kombinationen von Trocknungsbeleimungstechniken
mit Klebstoffen beleimt. Mit einem Blasrohr beleimte Fasern werden mit einem Einstufen-
oder Zweistufen-Trockner von einer Ausgangsfeuchte von 30-110% auf eine Zielfeuchte
von 5-15% getrocknet. Dabei werden die beleimten Fasern in einen Luftstrom eines Rohrtrockners
gegeben und in ca. 3 Sekunden zum Abscheider (Zyklon) mit einer Geschwindigkeit von
30-80 m/sek befördert, wo sie in ca. 3 Sekunden von der Trocknerluft getrennt werden
und aus einer Zellradschleuse entnommen werden. Bei einem Zweistufen-Trockner werden
die Fasern zweimal in den heißen Luftstrom gegeben und zweimal mit einem Abscheider
von der heißen Luft getrennt. Da die Fasern mit der heißen Luft befördert werden,
Trocknereintrittstemperatur vgl. Tabelle 1, härtet der Klebstoff während der Trocknung
zum Teil aus. Weiterhin hat die Faser, bevor der Klebstoff in der Blasrohrlinie eingedüst
wird, eine Temperatur von über 120 °C. Selbst bei einer kurzen Verweilzeit von etwa
einer Sekunde in der Blasrohrlinie kommt es dadurch zu einer Voraushärtung des Klebstoffes.
Weiterhin kommt es verstärkt, bei einem nicht optimierten Transport oder einer nicht
optimierten Trocknung zu Anbackungen in der Blasrohrlinie bzw. dem Trockner, wodurch
der Klebstoff in diesen Anbackungen nahezu vollständig aushärtet und damit der Klebstoffverbrauch
sowie die Formaldehyd Emissionen im Trockner ansteigen. Tabelle 1 zeigt die mögliche
Klebstoffeinsparung durch bekannte Rohr- oder Mischerbeleimungsverfahren, welche nach
der ersten oder der zweiten Trocknerstufe angeordnet werden. Die Klebstoffeinsparung
ist bei den industriell durchgeführten Rohr- und Mischerbeleimungsverfahren etwa gleich
groß, da die Klebstoffeinsparung im wesentlichen auf die Vermeidung der Voraushärtung
durch die hohe Trocknereintrittstemperatur zurückgeht.
Tabelle 1: Klebstoffverbrauch [%] UF und MUF bei verschiedenen Beleimungsmethoden
bei gleicher Querzug- und Biegefestigkeit der MDF-Platten.
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Klebstoffeinsatz Blasrohrlinie 1. Stufentrockner |
Klebstoffeinsatz Blasrohrlinie 2. Stufentrockner |
Klebstoffeinsatz Mischer oder Rohbeleimung bekannter Verfahren |
Trocknereintrittstemperatur der Luft [°C] |
180 (Ablufttrockner) |
140 (1. Stufe) 135 (2. Stufe) |
50 Fasertemperatur vor Beleimung |
Taupunkttemperatur am Ende des Trockners [°C] |
46 |
50 (1. Stufe) |
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MDF Standard |
10-13 |
8 |
7 (einige Leimflecken) |
MDF Tieffräsqualität |
12 |
11 |
Nicht möglich, Leimflecken stören |
[0003] Verschiedene Rohrbeleimungen sind in der Patentliteratur beschrieben und im Versuchsstadium
getestet worden. Dabei kann prinzipiell zwischen einer Besprühung der aufsteigenden
und der herabfallenden Faser unterschieden werden. Industriell ist nur die Rohrbeleimung
mit aufsteigenden Fasern, ähnlich wie in
DD 78 881 A oder
DE 41 22 842 A1 beschrieben, durchgeführt worden. Nachteilig bei diesen Verfahren ist die aufwendige
Lufttechnik.
[0004] In der
DE 16 53 223 A wird ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, mit der herabfallende Fasern
beleimt werden können. Dieses Verfahren beschreibt die Vereinzelung der Fasern vor
der Besprühung, die Besprühung der Fasern im freien Fall von der Seite und eine Auflösung
der Fasern bzw. von Faseragglomerationen nach der Besprühung. Die Fasern sollen vor
der Besprühung mittels Versetzen in Rotation vereinzelt werden und über eine Kreisbewegung
in den freien Raum gelangen. Dieses Verfahren mit Vorrichtung konnte sich nicht durchsetzen,
da die Faservereinzelung mittels Rotation innerhalb eines Rührwerkes zu Verstopfungen
neigt, die Durchsätze zu gering sind und vor allem die seitliche Besprühung zu einer
ungleichmäßigen Beleimung führt.
[0005] Ein weiteres Verfahren herab fallende Fasern zu beleimen, wird in der
DE 197 40 676 A1 beschrieben. Fasern sollen in einem zylindrischen Turm mit einem Durchmesser von
1,5 m und einer Länge von 4 m herabfallen und beim Herabfallen von der Seite mit Klebstofftröpfchen
besprüht werden. Dabei werden Faseragglomerate - also Überbeleimungen - bewusst in
Kauf genommen. Nach der Beleimung werden die Agglomerate in Refinem oder Mühlen wieder
aufgelöst. Mit dieser Vorrichtung konnte im Vergleich zur Blasrohrlinienbeleimung
kein Klebstoff eingespart werden, da die Faserverteilung über den Querschnitt des
Turmes und die Leimverteilung auf den Fasern bei einer Besprühung vom Rand viel zu
ungleichmäßig ist. Fasern, die sich in der Mitte des Turms befinden erhalten nur sehr
wenig Klebstoff.
[0006] In der
DE 19 04 856 A, von der die Erfindung ausgeht oder der
GB-A-1 251 753, wird eine Vorrichtung zum Beleimen von herabsinkenden Fasern beschrieben. Diese
Vorrichtung sieht eine Beleimung vor, bei der die Beleimungsdüsen innerhalb der herabsinkenden
Faser installiert sind und der Klebstoff in Richtung der herabfallenden Fasern gesprüht
wird - einer so genannten inneren Beleimung. Die Vorteile einer inneren Besprühung
des Faserstroms hinsichtlich einer besseren Gleichmäßigkeit des Klebstoffauftrages
werden erkannt. Die Fasern werden mittels Transportluft zu einem Austragskopf transportiert.
In den Austragskopf ragen von der Wand Bleche bis etwa zur Mitte des Kopfes hinein.
In diesen Blechen sind Düsen installiert, die den Klebstoff nach unten sprühen. Die
darin beschriebene Vorrichtung löst nicht das Problem von Verstopfungen durch Fasern,
die sich über den hineinragenden Blechen absetzen. Insbesondere bei schon beleimten
Fasern kommt es innerhalb von kurzer Zeit zu erheblichen Verstopfungen über den Blechen.
Mit dieser Vorrichtung konnte ebenfalls der Klebstoffverbrauch nicht gesenkt werden,
da ein gleichmäßiger Faserstrom über die Länge und Breite des Austragskopfes nicht
erzeugt werden kann. Auch ist eine Faserauflösung unmittelbar vor Eintritt in den
Austragskopf nicht vorgesehen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich
ist, im Blasrohr beleimte Fasern ohne Voraushärtung des Klebstoffes zu trocknen und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
[0008] Diese Aufgabe der oben genannten Probleme und Vorrichtungen werden durch das erfindungsgemäße
Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 1 gelöst.
[0009] Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens umfasst ein Blasrohr und einen Rohrstromtrockner
zur Vorbeleimung, eine Überführungsvorrichtung für die Fasern in einen Faserbunker,
eine Leitung und ein Gehäuse zur Überführung der Fasern in einen Bunkeraustrag und
darin die Anordnung einer Faserbeleimungsvorrichtung mit Austragkopf für das Eintragen
der beleimten Fasern in einen Sichter oder direkt in einen Streukopfbunker umfasst.
[0010] Die Faserbeleimungsvorrichtung für das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Anlage zeichnet sich durch die Anordnung von mehreren Auflösewalzen übereinander auf
mehreren Drehachsen im Bunkeraustrag als eine Beförderungseinrichtung der Fasern durch
von Führungsblechen und Leitblechen gebildete Schleusen zu einer Gitteröffnung, wobei
die Gitteröffnung durch die waagrecht angeordnete Enden der Führungsbleche gebildet
ist und wobei jeweils am Ende jeden Führungsbleches mehrere Leimdüsen untergebracht
sind, aus.
[0011] Dabei werden die Fasern im Bunkeraustrag durch Auflösewalzen vereinzelt und fallen
durch Führungsbleche geleitet zu einer Gitteröffnung nach unten, wobei am Ende der
Führungsbleche Leimdüsen angebracht sind, die in Richtung der fallenden Faser sprühen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird zum Zeitpunkt des Klebstoffauftrages sichergestellt,
dass eine gleichmäßige Verteilung der Fasern über die volle Sprühfläche im Austragskopf
vorliegt und dass die Fasern aufgelöst in die Sprühzone der Gitteröffnung eintreten.
Dadurch dass die Auflösewalzen mit wesentlich höherer Drehzahl die Fasern aus dem
Bunkeraustrag fördern als bei den herkömmlichen Bunkern, wird ein Teil der Fasern
bis zu einer Strecke von 2 m horizontal gefördert. Das heißt die Fasern aus oberen
Auflösewalzen werden nahezu bis zur gegenüberliegenden Wand befördert, während die
Fasern aus den unteren Auflösewalzen weniger weit transportiert werden. Durch eine
unterschiedliche Einstellung der Drehzahl der Auflösewalzen sowie durch Leitbleche
kann die Verteilung über die Länge der Öffnung ebenfalls beeinflusst werden.
[0012] Weiterhin werden Verstopfungen durch Faseranhäufungen oberhalb der Besprühung und
unterhalb der Besprühung vermieden. Oberhalb der Besprühung werden die Verstopfungen
vermieden, da die Führungsbleche von den Auflösewalzen beginnend bis zu den Leimdüsen
reichen. Dabei können die Führungsbleche schon in einer Breite von 20 mm, also der
Breite einer Düse samt Zuführungsleitungen des Klebstoffes an den Auflösewalzen beginnen
oder sie weiten sich nur über den Leimdüsen auf. Unterhalb der Leimdüsen werden keine
Führungsbleche bzw. nur noch auf kurzer Strecke installiert, sodass die Fasern nach
dem Eintritt in den Sprühnebelvorhang des Austragskopfes frei fallen können.
[0013] Der Faserdurchsatz sollte maximal 30 t und bevorzugt 2 - 20 t pro Stunde und pro
m
2 Sprühfläche betragen, damit die Fasern keinen zu dichten Vorhang bilden. Dadurch
wird sichergestellt, dass auch die Fasern, die sich in der Mitte zwischen zwei Führungsblechen
befinden, beleimt werden. Der Sprühkegel der Leimdüsen wird so eingestellt, dass nur
eine leichte Überlappung zweier benachbarter Sprühkegel auftritt. Ebenso wird der
Führungsblechabstand so gewählt, dass der Weg von der Leimdüse bis zu dem Punkt in
der Mitte zweier Führungsbleche nicht so groß ist.
[0014] Die Betriebskosten der Vorrichtung sind deutlich geringer als bei den herkömmlichen
Mischer- oder Rohrbeleimungsverfahren, da ein zusätzlicher Lufttransport nicht durchgeführt
werden muss. Ebenso sind die Investitionskosten deutlich geringer als bei den herkömmlichen
Verfahren. Falls die Integration in einen vorhandenen Streubunker erfolgt sind keine
zusätzlichen Maschinen notwendig. Auch entstehen keine störenden Formaldehydemissionen
in der Abluft. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass auch die Leimflecken
so gut wie nicht mehr vorhanden sind, wenn ein Teil des Klebstoffes vorher in der
Blasrohrlinie auf die Fasern aufgetragen wird. Bei einer kombinierten Beleimung von
Blasrohrlinie und Trockenbeleimung sollten zur weiteren Klebstoffreduktion die Fasern
nicht bei Temperaturen über 110 °C getrocknet werden. Dazu kann ein 3- oder Mehrstufentrockner
zur Verringerung der Eintrittstemperaturen verwendet werden.
[0015] Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann direkt als Streubunker über dem Streukopf
bzw. über einem Förderband, das die Fasern zum Streukopf führt, oder vor dem Sichter
bzw. vor dem Streubunker installiert werden. Wenn die Fasern noch nicht gesichtet
und nachgetrocknet werden sollen, erfolgt die Installation vor dem Sichter.
[0016] Agglomerationen bilden sich nach dem Beleimen durch Bewegen der Fasern untereinander
und in Kontakt mit den Wänden (Rohren vor allem beim Transportieren in Rohrleitungen
und Lagern im Bunker (im Bunker nur an der Außenwand). Die Agglomerationen sind später
als Leimflecken in den Platten zu sehen. Diese Agglomerationen bilden sich besonders
intensiv unmittelbar in den ersten 2 - 10 Sekunden nach der Beleimung, wenn der Leim
auf den Fasern noch nicht abgetrocknet ist.
[0017] Wenn die Beleimung direkt über dem Streukopf durchgeführt wird sollte die Breite
des Austragskopfes der Öffnung der maximalen Streubreite entsprechen. Durch die Anordnung
der Beleimung über dem Streukopf können sich Faseragglomerationen nach dem Beleimen
so gut wie nicht mehr bilden, da die Fasern nicht mehr transportiert werden und mit
den Wänden bis auf die Streuwand keinen Kontakt haben. Die Fasern haben nur Kontakt
mit der seitlichen Streuwand, wo sich Agglomerationen und damit Leimflecken bilden
könnten. Durch mehrer Maßnahmen kann die Agglomerationsbildung aber minimiert werden:
Wenn die Fasern auf ein Förderband fallen, muss die Mattenhöhe auf dem Förderband
zum Streukopf so gering wie möglich eingestellt werden. Die Vorschubgeschwindigkeit
des Förderbandes wird so eingestellt, dass die Faserhöhe auf dem Band geringer 300
mm beträgt. Weiterhin kann die Wand des Förderbandes sowie die Streuwand vor der Streuung
gekühlt werden und/oder vibriert werden und/oder mit einem Luftmantel versehen werden
oder an der Innenseite der Wand kann ein Band mit etwa der Transportgeschwindigkeit
mitlaufen. Auch können die Austragswalzen im Streukopf mit höherer Drehzahl betrieben
werden, sowie mit einer höheren Anzahl auf gleicher Länge (6-10 Stück pro 1 m Länge)
und einer engeren lichten Weite versehen werden, damit Agglomerationen nicht mehr
durch den Streukopf auf das Formband hindurchkommen. Selbst wenn sich trotz dieser
Maßnahmen noch kleine Agglomerationen am Mattenrand bilden, ist dies für die spätere
Platte ohne Bedeutung, da dieses Mattenrandstück zunächst über die Mattenbesäumung
entfernt und/oder danach als Plattenrandstück besäumt wird.
[0018] Die Materialrückführung von der Mattenrandbesäumung, von dem Scalper und der Mattenrückführung
kann durch eine separate Faserauflösewalze geführt werden und nach den Fasern auf
das Förderband geführt werden. Dann kann das Förderband mit Rückkämmwalzen ausgestattet
werden.
[0019] In das Förderband zum Streukopf kann eine Matten-Waage integriert werden, die zum
Dosieren des Klebstoffes und zur Regelung des Bunkeraustrages verwendet werden kann.
[0020] Es kann ein hochreaktiver Klebstoff eingesetzt werden, da die Zeit von der Beleimung
bis zum Heißpressen bei dieser Beleimung unter 2 Minuten beträgt, wodurch die Presszeit
verkürzt werden kann.
[0021] Falls die Beleimung vor dem Sichter bzw. vor dem Streubunker installiert wird, sollten
die Fasern unmittelbar nach der Beleimung mindestens ca. 6 m frei fallen können und
anschließend in einen heißen Luftstrom (60 - 80 °C) geleitet werden. Während des Fallens
und in dem heißen Luftstrom findet eine Nachtrocknung der frisch beleimten Fasern
statt, wodurch der Klebstoff etwas abtrocknet und damit weniger klebrig ist sowie
die eventuell durch den Klebstoff eingebrachte Feuchte vermindert wird. Bei dieser
Anordnung kann die Vorrichtung auch nur aus einem Austragskopf und einem Bandförderer
bestehen, die Ausführung als Bunker ist nicht notwendig. Die Breite quer zur Förderrichtung
kann der Sichterbreite entsprechen, sodass die Fasern nach der Beleimung in den Sichter
transportiert werden.
[0022] Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit der Zeichnung hervor.
[0023] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens,
- Figur 2
- die Faserbeleimungsvorrichtung in einem Ausschnitt der Anlage aus Figur 1 in einem
größeren Maßstab,
- Figur 3
- einen Schnitt A-A aus Figur 2 in Vorderansicht,
- Figur 4
- einen Ausschnitt aus Figur 3 mit Darstellung der Führungs- und Seitenbleche in Schnitt
B-B,
- Figur 5
- eine Draufsicht auf die Faserbeleimungsvorrichtung aus Figur 2,
- Figur 6
- in einer Seitenansicht zwei Auflösungswalzen und
- Figur 7
- eine Draufsicht auf die Auflösungswalzen nach Figur 6.
[0024] Die Anlage 1 zur Durchführung des Verfahrens ist in Figur 1 und die Faserbeleimungsvorrichtung
2 in den Figuren 2 bis 7 dargestellt. Sie umfasst eine Blasrohr 17 und einen Rohrstromtrockner
20 zur Vorbeleimung, eine Überführungsvorrichtung für die Fasern in einen Faserbunker
3, einer Leitung 5 und einem Gehäuse 6 zur Überführung der Fasern in einen Bunkeraustrag
4. Die Faserbeleimungsvorrichtung 2 besteht aus einem Austragkopf 14 für das Eintragen
der beleimten Fasern in einen Sichter 16 oder direkt über die Streukopfleitung 19
in einen Streukopfbunker (nicht dargestellt) und die Anordnung von mehreren Auflösewalzen
8 übereinander auf mehreren Drehachsen im Bunkeraustrag 4. Weiter aus einer Beförderungseinrichtung
der Fasern durch von Führungsblechen 11 gebildete Schleusen 10 in eine Gitteröffnung
9. Die Gitteröffnung 9 ist durch waagrecht angeordnete Enden der Führungsbleche 11
gebildet und jeweils am Ende jeden Führungsbleches 11 sind mehrere Leimdüsen 12 untergebracht.
Im Bunkeraustrag 4 sind mindestens drei, vorzugsweise acht Auflösewalzen 8 zum Vereinzeln
der Fasern in schräger Anordnung übereinander vorgesehen sind, wobei die Fasern aus
dem Faserbunker 3 in die Faserbeleimungsvorrichtung 2 über eine Bandwaage 7 kontinuierlich
gefördert werden. Die Leimdüsen 12 sind am Ende der Führungsbleche 11 angeordnet und
ggf. mit Aufweitungen 24 versehen. Die Führungsbleche 11 sind unter Bildung von Schleusen
10 von den Auflösewalzen 8 bis zu den Leimdüsen 12 ausgeführt, wobei verstellbare
Leitbleche 13 zwischen den Schleusen 10 angebracht sind. Der Luftstrom ist durch den
Austragkopf 14 mit einer Absaugung 18 beeinflussbar.
Die Auflösewalzen 8 bestehen nach den Figuren 6 und 7 jeweils aus einem Drehstab 25
mit darauf angebrachten, von Distanzhülsen 23 beabstandeten Auflösescheiben 21 und
daraus zahnradmäßig abstehende Auflöseelemente 22. Zur Nachtrocknung der Fasern nach
der Beleimung ist eine Heißluftzufuhr 15 in dem Sichter 16 vorgesehen.
Bezugszeichenliste: DP 1298 EP
[0025]
- 1
- Anlage
- 2
- Faserbeleimungsvorrichtung
- 3
- Faserbunker
- 4
- Bunkeraustrag
- 5
- Leitung
- 6
- Gehäuse
- 7
- Bandwaage und Förderband
- 8
- Auflösewalzen
- 9
- Gitteröffnung
- 10
- Schleusen
- 11
- Führungsbleche
- 12
- Leimdüsen
- 13
- Leitblech
- 14
- Austragskopf
- 15
- Heißluftzufuhr
- 16
- Sichter
- 17
- Blasrohr
- 18
- Absaugung
- 19
- Streukopfleitung
- 20
- Rohrstromtrockner
- 21
- Auflösescheiben
- 22
- Auflöseelemente
- 23
- Distanzhülsen
- 24
- Aufweitung
- 25
- Drehstab
1. Verfahren zur Beleimung von Fasern im Trocken- und Halbtrockenverfahren bei der Faserplattenherstellung,
bei dem die Fasern aus einem Faserbunker (3) durch einen Bunkeraustrag (4) und innerhalb
einer Leitung (5) und Gehäuse (6) zu einem Austragskopf (14) transportiert werden,
in dem Leimdüsen (12) Klebstoffe in Richtung der abfallenden Fasern sprühen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern im Bunkeraustrag (4) durch Auflösewalzen (8) vereinzelt und durch von
Führungsblechen (11) + Leitblechen (13) gebildeten Schleusen (10) zu einer aus deren
Enden gebildeten Gitteröffnung (9) nach unten geleitet werden und wobei an den Enden
der Führungsbleche (11) Leimdüsen (12) angeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern aus dem Faserbunker (3) über eine Bandwaage (7) zum Bunkeraustrag (4)
kontinuierlich gefördert werden, wobei die Fasern durch die 50 mm bis 1000 mm lange
und 200 mm bis 4000 mm breite Gitteröffnung (9) nach unten fallen und dabei in dem
herab fallenden Luftstrom mit kleinen Klebstofftröpfchen beaufschlagt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 une 2, dadurch gekenntzeichnet, dass die Fasern durch mehrere im Bunkeraustrag (4) übereinander angeordnete Auflösewalzen
(8) vereinzelt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nahe der Gitteröffnung (9) angeordneten Auflösewalzen (8) gegenüber den weiter
entfernt angeordneten Auflösewalzen (8) mit langsamerer Drehzahl betrieben werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine unterschiedliche Einstellung der Drehzahl der Auflösewalzen (8) die Verteilung
der Fasern durch die Gitteröffnung (9) beinflußt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung der Fasern durch die Gitteröffnung (9) durch ein oder mehrere verstellbare
Leitbleche (13) beeinflußt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserdurchsatz vor oder nach der Beleimung gewogen und nach dem gemessenem Durchsatzwert
die Klebstoffdosierung erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserdurchsatz 2 bis 30 t/h, vorzugsweise 10 t/h, je m2 Sprühfläche beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern vor der Trockenbeleimung in einem Blasrohr (17) vorbeleimt und anschließend
in einem mehrstufigen Rohstromtrockner mit einer Eintrittstemperaturen unter 110°
Celsius getrocknet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern unmittelbar nach der Beleimung auf ein mindestens 1,5 m tiefer liegendes
Förderband (7) fallen, wobei die Vorschubgeschwindigkeit des Förderbandes (7) so eingestellt
wird, dass die Förderhöhe auf dem Band weniger als 300 mm beträgt und die Fasern anschließend
in einen Streukopf fallen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband sowie die Streuwand nach der Beleimung gekühlt, vibriert und/oder
mit einem Luftmantel versehen oder an der Innenseite ein Band mit etwa der Transportgeschwindigkeit
mitläuft.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern am Ende des Förderbandes mittels Austragswalzen vereinzelt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern nach dem Beleimen unmittelbar in einem etwa gleich breiten Sichter (16)
überführt und darin mit Heißluft (15) beheizt werden und durch Luftzufuhr von den
Seitenwänden 100 bis 400 mm nach dem Beleimen verwirbelt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern nach dem Beleimen in einen Trichter fallen, der mindestens 6 m tiefer
als der Austragkopf (14) angeordnet ist, wobei die Trichterwände von einem Heißluftmantel
umgeben werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine Einstellung der Leimdüsen (12) derart, dass ihre Sprühkegel nur mit einer leichten
Überlappung zweier benachbarten Sprühkegel erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleimung der Fasern direkt über dem Streukopf der Streustation zur Bildung der
Fasermatte erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch die Verwendung eines hochreaktiven Klebstoffes für das Beleimen der Fasern.
18. Faserbeleimungsvorrichtung (2), zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1-17, gekennzeichnet durch die Anordnung von mehreren Auflösewalzen (8) übereinander auf mehreren Drehachsen
im Bunkeraustrag (4), als Beförderungseinrichtung der Fasern durch von Führungsblechen (11) und Leitblechen (13) gebildete Schleusen (10) zu einer Gitteröffnung
(9), wobei die Gitteröffnung (9) durch die waagrecht angeordnete Enden der Führungsbleche (11) gebildet ist und wobei jeweils
am Ende jeden Führungsbleches (11) mehrere Leimdüsen (12) untergebracht sind.
19. Faserbeleimungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei, vorzugsweise acht Auflösewalzen (8) in schräger Anordnung übereinander
vorgesehen sind und ihre Drehzahl 400 bis 1000 Umdrehungen pro Minute beträgt.
20. Faserbeleimungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern aus dem Faserbunker (3) in die Faserbeleimungsvorrichtung (2) über eine
Bandwaage (7) kontinuierlich förderbar sind.
21. Faserbeleimungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Leimdüsen (12) am Ende der Führungsbleche (11) und innerhalb des herabfallenden
Faser-/Luftstromes angeordnet sind.
22. Faserbeleimungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Führungsbleche (11) unter Bildung der Schleusen (10) von den Auflösewalzen
(8) bis zu den Leimdüsen (12) ausgeführt ist.
23. Faserbeleimungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom durch den Austragkopf (14) mit einer Absaugung (18) beeinflussbar ist.
24. Faserbeleimungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbleche (11) in einer Dicke von 15 mm bis 35 mm von der Auflösewalzen
(8) bis zu den Leimdüsen (12) reichend ausgeführt sind.
25. Faserbeleimungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflösebleche in einer Dicke von 2 mm bis 10 mm ausgeführt sind und am Ende für
die Leimdüsen durch eine Aufweitung (24) aufgeweitet sind.
26. Faserbeleimungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auflösewalze (8) aus einem Drehstab (25) mit darauf angebrachten, von Distanzhülsen
(23) beabstandeten Auflösescheiben (21) und daraus zahnradmäßig abstehende Auflöseelemente
(22) besteht.
27. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 17 unter Verwendung
einer Vorrichtung nach dem Ansprüchen 18-26, umfassend eine Blasrohr (17) und einen
Rohrstromtrockner (20) zur Vorbeleimung, eine Überführungsvorrichtung für die Fasern
in einen Faserbunker (3), einer Leitung (5) und einem Gehäuse (6) zur Überführung
der Fasern in einen Bunkeraustrag (4) und darin die Anordnung einer Faserbeleimungsvorrichtung
(2) mit Austragkopf (14) für das Eintragen der beleimten Fasern in einen Sichter (16)
oder direkt in einen Streukopfbunker.
28. Anlage nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserbeleimungsvorrichtung (2) direkt über dem Streukopfbunker und dem Fasermattenformband
angeordnet ist.
29. Anlage nach den Ansprüchen 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Gitteröffnung (9) der maximalen Fasermattenbreite entspricht.
1. A process for gluing fibers in the dry and semi-dry process during fiberboard manufacture
in which the fibers are transported out of a fiber hopper (3) through a hopper outfeed
(4) and inside a pipeline (5) and housing (6) to an outfeed head (14), in which gluing
nozzles (12) spray glue particles in the direction of the falling fibers, characterized in that
the fibers in the hopper outfeed (4) are singled out by dispersing rolls (8) and are
directed downwards by gates (10) formed by guide plates (11) and baffles (13) to a
mesh opening (9) formed out of the ends of the gates (10), and in which gluing nozzles
(12) are arranged at the ends of the guide plates (11).
2. The process in accordance with Claim 1,
characterized in that
the fibers from the fiber hopper (3) are continuously transported over a belt weigher
(7) to the hopper outfeed (4), in which case the fibers drop downwards through the
mesh opening (9) that is 50 mm to 1000 mm long and 200 mm to 4000 mm wide, and as
the fibers drop they are impacted by small droplets of glue in the downwardly vectored
flow of air.
3. The process in accordance with Claims 1 and 2,
characterized in that the fibers are singled out by several dispersing rolls (8) arranged one above the
other in the hopper outfeed (4).
4. The process in accordance with one of the Claims 1 to 3,
characterized in that
the dispersing rolls (8) arranged close to the mesh opening (9) operate at a slower
speed than the dispersing rolls (8) that are located further away.
5. The process in accordance with one of the Claims 1 to 4,
characterized in that
the distribution of the fibers through the mesh opening (9) can be influenced by adjusting
the setting of the speed of the dispersing rolls (8).
6. The process in accordance with one of the Claims 1 to 5,
characterized in that the distribution of fibers through the mesh opening (9) is influenced by one or more
adjustable baffles (13).
7. The process in accordance with one of the Claims 1 to 6,
characterized in that
the fiber flow rate is weighed before or after gluing and the glue dosing is adjusted
according to the measured value for the flow rate.
8. The process in accordance with one of the Claims 1 to 7,
characterized in that the fiber flow rate is 2 to 30 t/h, and in a preferred embodiment 10 t/h, for each
square meter of spraying area.
9. The process in accordance with one of the Claims 1 to 8,
characterized in that the fibers are pre-glued in a blast pipe (17) before dry gluing and are then dried
in a multi-stage untreated flow dryer with an inlet temperature below 110 degrees
Celsius.
10. The process in accordance with one of the Claims 1 to 8,
characterized in that
immediately after gluing, the fibers drop onto a conveyor belt (7) that is located
at least 1.5 m further down, in which case the advance speed of the conveyor belt
(7) is set so that the height of the material transported on the belt is less than
300 mm and the fibers then drop into a spreading head.
11. The process in accordance with one of the Claims 1 to 9,
characterized in that
the conveyor belt and the spreading wall are cooled, vibrated and/or jacketed with
air after the gluing section, or that a belt runs along as well on the inside with
approximately the same transport speed.
12. The process in accordance with one of the Claims 1 to 11,
characterized in that the fibers are singled out at the end of the conveyor belt by means of outfeed rolls.
13. The process in accordance with one of the Claims 1 to 12,
characterized in that directly after gluing, the fibers are transferred to a sifter (16) with approximately
the same width and, inside that, they are heated with hot air (15) and are swirled
up by the supply of air from the side walls 100 to 400 mm after the gluing stage.
14. The process in accordance with one of the Claims 1 to 13,
characterized in that after gluing, the fibers drop into a funnel which is arranged at least 6 m further
down than the outfeed head (14), in which case the funnel walls are enclosed by a
hot air jacket.
15. The process in accordance with one of the Claims 1 to 14,
characterized in that the gluing nozzles (12) are set in such a way that two adjacent spraying cones only
overlap slightly.
16. The process in accordance with one of the Claims 1 to 15,
characterized in that the fibers are glued directly above the spreading head of the spreading station used
to form the fiber mat.
17. The process in accordance with one of the Claims 1 to 16,
characterized in that a highly reactive glue is used for gluing the fibers.
18. A fiber gluing device (2) for undertaking the process in accordance with Claims 1
to 17, characterized in that
several dispersing rolls (8) are arranged one above the other on several rotating
shafts in the hopper outfeed (4) as a means of transporting the fibers through gates
(10) formed by guide plates (11) and baffles (13) to a mesh opening (9), in which
case the mesh opening (9) is formed by the horizontally arranged ends of the guide
plates (11) and several gluing nozzles (12) are arranged at the end of each guide
plate (11).
19. The fiber gluing device in accordance with Claim 18,
characterized in that
at least three, but in a preferred embodiment, eight dispersing rolls (8) are provided
in an angled arrangement one above the other, and their speed of rotation is 400 to
1000 revolutions per minute.
20. The fiber gluing device in accordance with one of the Claims 18 and 19,
characterized in that
the fibers from the fiber hopper (3) can be transported into the fiber gluing device
(2) continuously over a belt weigher (7).
21. The fiber gluing device in accordance with one of the Claims 18 to 20,
characterized in that
the gluing nozzles (12) are arranged on the end of the guide plates (11) and within
the downward stream of fibers/air.
22. The fiber gluing device in accordance with one of the Claims 18 to 21,
characterized in that
the arrangement of guide plates (11) forming the gates (10) is configured from the
dispersing rolls (8) to the gluing nozzles (12).
23. The fiber gluing device in accordance with one of the Claims 18 to 22,
characterized in that
the air flow through the outfeed head (14) can be influenced by an extraction device
(18).
24. The fiber gluing device in accordance with one of the Claims 18 to 23,
characterized in that
the guide plates (11) are configured with a thickness from 15 mm to 35 mm extending
from the dispersing rolls (8) to the gluing nozzles (12).
25. The fiber gluing device in accordance with one of the Claims 18 to 24,
characterized in that
the dispersing plates are configured with a thickness of 2 mm to 10 mm and are opened
apart at the end for the gluing nozzles by means of a flaring (24).
26. The fiber gluing device in accordance with one of the Claims 18 to 25,
characterized in that
a dispersing roll (8) consists of a rotating rod (25) with dispersing disks (21) mounted
on it and spaced apart by spacer sleeves (23) as well as by dispersing elements (22)
protruding from them like gear teeth.
27. A machine for undertaking the process in accordance with Claims 1 to 17 by using a
device in accordance with Claims 18 to 26, comprising a blast pipe (17) and a tubular
flow dryer (20) for pre-gluing, a transfer device for transferring the fibers into
a fiber hopper (3), a pipeline (5) and a housing (6) for transferring the fibers into
a hopper outfeed (4) and, in that, the arrangement of a fiber gluing device (2) with
outfeed head (14) for inputting the glued fibers into a sifter (16) or directly into
a spreading head hopper.
28. The machine in accordance with Claim 27, characterized in that the fiber gluing device (2) is arranged directly above the spreading head hopper
and the fiber mat forming belt.
29. The machine in accordance with Claims 27 and 28,
characterized in that the width of the mesh opening (9) corresponds to the maximum fiber mat width.
1. Un processus pour coller des fibres dans un processus sec et demi-sec pendant la production
de panneaux de fibres par lequel les fibres sont transportées depuis une trémie de
fibres (3) à travers une sortie de trémie (4) et à l'intérieur d'une conduite (5)
et un carter (6) vers une tête d'extraction (14) dans laquelle des buses de colle
(12) pulvérisent des colles en direction des fibres qui tombent, caractérisé en ce que
les fibres dans la sortie de trémie (4) sont séparées par des rouleaux de dispersion
(8) et acheminées vers le bas à travers des écluses (10) formées par des plaques de
guidage (11) et des chicanes (13) à une ouverture de grille (9) formée par leurs extrémités,
des buses de colle (12) étant disposées aux extrémités des plaques de guidage (11).
2. Le processus en accord avec la revendication 1,
caractérisé en ce que
les fibres en provenance de la trémie de fibres (3) sont transportées en continu à
travers une balance à courroie (7) à la sortie de trémie (4), les fibres tombant vers
le bas à travers l'ouverture de grille (9) qui est 50 mm à 1000 mm de long et 200
mm à 4000 mm de large et étant dotées de petites gouttes de colle dans le flux d'air
dirigé vers le bas.
3. Le processus en accord avec les revendications 1 et 2,
caractérisé en ce que
les fibres sont séparées par plusieurs rouleaux de dispersion (8) disposés l'un en-dessus
de l'autre dans la sortie de trémie (4)
4. Le processus en accord avec les revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
les rouleaux de dispersion (8) disposés à proximité de l'ouverture de grille (9) tournent
à une vitesse plus petite que les rouleaux de dispersion (8) disposés plus loin.
5. Le processus en accord avec les revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
la distribution des fibres à travers l'ouverture de grille (9) peut être influencée
en ajustant le réglage de vitesse des rouleaux de dispersion (8).
6. Le processus en accord avec les revendications 1 à 5,
caractèrisé en ce que la distribution des fibres à travers l'ouverture de grille (9) est influencée par
une ou plusieurs chicanes réglables (13).
7. Le processus en accord avec les revendications 1 à 6,
caractèrisé en ce que
le débit de fibres est pesé avant et après le collage et le dosage de colle est réglé
en fonction de la valeur mesurée pour le débit.
8. Le processus en accord avec les revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que le débit de fibres est de 2 à 30 t/h,de préférence 10 t/h, pour chaque mètre carré
de la surface de pulvérisation.
9. Le processus en accord avec les revendications 1 à 8,
caractèrisé en ce que les fibres sont pré-collées dans un tube de soufflage (17) avant le collage à sec
et, ensuite séchées dans un sécheur à flux non traité multi-étages à une température
d'entrée inférieure à 110 degrés Celsius.
10. Le processus en accord avec les revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que immédiatement après leur collage, les fibres tombent sur un convoyeur à bande (7)
qui est disposé d'au moins 1,5 m en-dessous, la vitesse d'avance du convoyeur à bande
(7) étant réglée de façon que la hauteur du matériau transporté sur le convoyeur soit
inférieure à 300 mm et que les fibres tombent ensuite dans une tête d'épandage.
11. Le processus en accord avec les revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que
le convoyeur à bande et la paroi d'épandage sont refroidis, vibrés et/ou dotés d'une
enveloppe d'air après la section de collage ou qu'une bande se déplace sur la face
intérieure à peu prés à la même vitesse de transport.
12. Le processus en accord avec les revendications 1 à 11,
caractèrisé en ce que les fibres sont séparées à la fin du convoyeur à bande au moyen des rouleaux d'extraction.
13. Le processus en accord avec les revendications 1 à 12,
caractèrisé en ce que directement après le collage, les fibres sont acheminées à un trieur (16) d'une largeur
approximativement identique et qu'elles y sont chauffées à air chaud (15) et tourbillonnées
en alimentant de l'air depuis les parois latérales à 100 à 400 mm après la section
de collage.
14. Le processus en accord avec les revendications 1 à 13,
caractérisé en ce que
après le collage, les fibres tombent dans un entonnoir qui est disposé d'au moins
6 m en-dessous de la tête d'extraction (14), les parois de l'entonnoir étant dotées
d'une enveloppe d'air chaud.
15. Le processus en accord avec les revendications 1 à 14,
caractèrisé en ce que les buses de colle (12) sont réglées de telle sorte que deux cônes de pulvérisation
ne se chevauchent que légèrement.
16. Le processus en accord avec les revendications 1 à 15,
caractèrisé en ce que les fibres sont collées directement en-dessus de la tête d'épandage du poste d'épandage
utilisé pour former le mat de fibres.
17. Le processus en accord avec les revendications 1 à 16,
caractèrisé en ce que une colle très réactive est utilisée pour le collage des fibres.
18. Un dispositif de collage de fibres (2) pour la mise en oeuvre du processus en accord
avec les revendications 1 à 17, caractèrisé en ce que
plusieurs rouleaux de dispersion (8) sont disposés l'un en-dessus de l'autre sur plusieurs
axes de rotation dans la sortie de trémie (4) comme moyen de transport des fibres
à travers les écluses (10) formées par des plaques de guidage (11) et des chicanes
(13) à une ouverture de grille (9), cette ouverture de grille (9) étant formée par
les extrémités horizontales des plaques de guidage (11) et, plusieurs buses de colle
(12) étant disposées respectivement à l'extrémité de chaque plaque de guidage (11).
19. Le dispositif de collage de fibres en accord avec la revendication 18,
caractèrisé en ce que
au moins trois, de préférence huit rouleaux de dispersion (8) sont disposés en biais
l'un en-dessus de l'autre et, que leur vitesse de rotation est de 400 à 1000 tours
par minute.
20. Le dispositif de collage de fibres en accord avec une des revendications 18 et 19,
caractérise en ce que
les fibres en provenance de la trémie de fibres (3) peuvent être transportées en continu
à travers une balance à courroie (7) dans le dispositif de collage de fibres (2).
21. Le dispositif de collage de fibres en accord avec une des revendications 18 à 20,
caractérisé en ce que
les buses de colle (12) sont disposées à l'extrémité des plaques de guidage (11) et
dans le flux de fibres/air descendant.
22. Le dispositif de collage de fibres en accord avec une des revendications 18 à 21,
caractérisé en ce que
la disposition des plaques de guidage (11) formant les écluses (10) est réalisée depuis
les rouleaux de dispersion (8) jusqu'aux buses de colle (12).
23. Le dispositif de collage de fibres en accord avec une des revendications 18 à 22,
caractèrisé en ce que le flux d'air à travers la tête d'extraction (14) peut être influencé par un dispositif
d'aspiration (18).
24. Le dispositif de collage de fibres en accord avec une des revendications 18 à 23,
caractérisé en ce que
les plaques de guidage (11) sont réalisées avec une épaisseur de 15 mm à 35 mm, s'étendant
des rouleaux de dispersion (8) aux buses de colle (12).
25. Le dispositif de collage de fibres en accord avec une des revendications 18 à 24,
caractèrisé en ce que les plaques de dispersion sont réalisées avec une épaisseur de 2 mm à 10 mm et sont
évasées à l'extrémité pour les buses de colle au moyen d'une tulipe (24).
26. Le dispositif de collage de fibres en accord avec une des revendications 18 à 25.
caractérisé en ce que un rouleau de dispersion (8) est constitué d'une tige rotative (25) avec des disques
de dispersion (21) montés sur cette tige et écartés par des douilles d'écartement
(23) et, d'éléments de dispersion qui en font saillie comme des roues dentées.
27. Une machine pour la mise en oeuvre du processus en accord avec les revendications
1 à 17 en utilisant un dispositif en accord avec les revendications 18 à 26, comprenant
un tube de soufflage (17) et un sécheur tubulaire à flux (20) pour le pré-collage,
un dispositif de transfert pour transférer les fibres dans une trémie de fibres (3),
une conduite (5) et un carter (6) pour transférer les fibres dans une sortie de trémie
(4) et, dans celle-ci, la disposition d'un dispositif de collage de fibres (2) avec
une tête d'extraction (14) pour acheminer les fibres collées dans un trieur (16) ou
directement dans une trémie à tête d'épandage.
28. La machine en accord avec la revendication 27,
caractérisé en ce que
le dispositif de collage de fibres (2) est disposé directement en-dessus de la trémie
à tête d'épandage et la bande de formage des mats de fibres.
29. La machine en accord avec les revendications 27 et 28,
caractérisé en ce que
la largeur de l'ouverture de grille (9) correspond à la largeur maxi des mats de fibres.
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