Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Transformator, beispielsweise einen Trockentransformator,
mit wenigstens einer Spule, die eine aus Bandmaterial gebildete Bandwicklung aufweist,
welche Spule aus jeweils einer Unterspannungs-und einer radial anschließenden Oberspannungswicklung
mit jeweils einem inneren und einem äußeren elektrischen Anschluss gebildet ist, die
zumindest bereichsweise wechselweise nach innen und nach außen parallel zur Wickelachse
mit röhrenähnlich geformten Wellbereichen versehen ist, in denen das Wicklungsband
gewellt ist, so dass in den derart vorgesehenen Wellbereichen Kanäle gebildet sind,
durch welche Kühlfluid strömbar ist.
[0002] Insbesondere betrifft die Erfindung die Kühlung von Wicklungen in Transformatoren,
speziell in Trockentransformatoren.
[0003] Aus der
DE 10 2008 031 746 ist eine Wicklung für einen Transformator, insbesondere eine aus einem Bandleiter
gebildete Bandwicklung für einen Gießharztransformator bekannt geworden, die mit wenigstens
einem zur Führung eines Kühlfluids vorgesehenen axial verlaufenden Hohlraum versehen
ist, der radial nach innen wie nach außen durch Wicklungslagen des Wicklungsleiters
begrenzt ist, wobei eine Mehrzahl von außermittig angeordneten, axial verlaufenden
Hohlräumen vorgesehen ist, welche als Kühlkanäle dienen, sowie die Hohlräume entlang
einer Wicklungslage angeordnet sind und die Hohlräume durch Wellformgebung des Wicklungsleiters
in dieser Wicklungslage gebildet sind.
[0004] Aus der
DE 10 2008 033 125 ist ein Transformator mit einer mit Leitermaterial bewickelten Spule bekannt, in
der Kühlkanäle eingebracht sind, durch welche ein Kühlfluid hindurchströmt, wobei
zur Bildung der Kühlkanäle gewellte Bauteile in die Spule eingebracht werden, deren
Wellenform an die Außenfläche, insbesondere an die Außenkontur in Eckbereichen der
Spule angepasst ist, wobei diese Bauteile auch durch geeignetes Leitermaterial gebildet
sein können.
[0005] Die beschriebenen Varianten sind allerdings nur für Kühlkanäle angegeben und dementsprechend
hinsichtlich ihrer Kühlwirkung erläutert. Außerdem haben die im Stand der Technik
beschriebenen Maßnahmen keinen Effekt auf der Außenoberfläche der Wicklung.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Transformator
der eingangs genannten Art anzugeben, der hinsichtlich der Kühlung seiner Wicklung
auf einfache und mit wenig Aufwand verbessert ist.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Demgemäß ist vorgesehen,
dass sowohl die Unterspannungs- als auch die Oberspannungswicklung jeweils glattbandig
ausgeführt sind, dass zumindest im Bereich des Hauptstreukanals zwischen Ober- und
Unterspannungswicklung ein erster Wellbereich vorgesehen ist und dass ein zweiter
Wellbereich vorgesehen ist, der von einer an die letzte Wicklungslage der außenliegenden
Wicklung angefügten weiteren Lage gewellten Wicklungsbandes gebildet ist. Hier und
im Folgenden wird unter glattbandig ein Bandleiter verstanden, der ungewellt ist und
in der Abwicklung eben verläuft.
[0008] Durch diese erfindungsgemäß vorgesehenen Merkmale wird im Zuge der Fertigung eines
Transformators ohne merklichen Mehraufwand erreicht, gleichzeitig mit dem Wicklungsaufbau
auch die zur Kühlung der Transformatorwicklung erforderlichen beziehungsweise vorgesehenen
Kühlkanäle auf einfache Weise einzubeziehen und in den Wicklungsaufbau zu integrieren.
[0009] Hierdurch ist entsprechend dem betreffenden Transformator beziehungsweise entsprechend
dessen betriebsbedingter Wärmeentwicklung auf einfache Weise für Kühlung gesorgt,
indem durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Kühlkanäle Kühlfluid hindurchströmen
kann.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Transformators ist
die erwähnte weitere Wicklungslage, die aus gewelltem Wicklungsband vorgesehen ist,
an das weitgehend glattbandige Wicklungsband einstückig, zum Beispiel mittels Schweißen,
angefügt.
[0011] Als mögliche Schweißverfahren bieten sich hierbei an Laserschweißen, Schutzgasschweißen,
Punktschweißen oder elektrisches Lichtbogenschweißen, wobei die Auswahl des benutzten
Fügeverfahrens im Wesentlichen von den jeweiligen Fertigungsmöglichkeiten sowie von
dem Werkstoff des Materials abhängt, da beispielsweise bei elektrisch gut leitendem
Leitermaterial der zum elektrischen Widerstandsschweißen erforderliche spezifische
elektrische Widerstand möglicherweise zu gering ist beziehungsweise erhebliche Stromstärken
erfordert.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Transformators ist vorgesehen,
dass die erwähnte weitere Wicklungslage aus gewelltem Wicklungsband an den äußeren
elektrischen Anschluss angefügt ist, der prinzipiell bei bandförmigen Wicklungsleitern
vorgesehen ist.
[0013] Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transformators
kann ferner vorgesehen sein, dass die angefügte weitere Wicklungslage aus gewelltem
Wicklungsband im Bereich zu einer benachbart angeordneten Wicklung glattbandig ausgeführt
ist, um so den durch die Wellverformung des Wicklungsbandes erhöhten Raumbedarf zu
kompensieren, das heißt, den Abstand jeder Spule zu den benachbarten Wicklungsspulen
trotz erhöhten Durchmessers der erfindungsgemäßen Bandwicklungsspule und damit die
üblichen Abmessungen dreiphasiger Transformatoren einzuhalten.
[0014] Eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Transformators sieht vor, dass
das Wicklungsband im ersten und/oder im zweiten Wellbereich, das heißt zum einen im
Bereich zwischen den Oberspannungs- und Unterspannungswicklungen wie auch zum anderen
an der Außenseite ähnlich Sinuswellen geformt ist, wobei die Amplitude und die Wellenlänge
dieser sinuswellenähnlichen Bandwicklung entsprechend den vorgesehenen Abmessungen
beziehungsweise der erforderlichen Kühlleistung des betreffenden Transformators angepasst
ist.
[0015] In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Transformators ist die radial
innenliegende Wicklung bei Erreichen der vorgesehenen Windungszahl mit dem inneren
elektrischen Anschluss einstückig verbunden, wobei an den inneren Anschluss eine weitere
Wicklungslage gewellten Wicklungsbandes angefügt ist, um so im Bereich zwischen der
Unter- und Oberspannungswicklung die erfindungsgemäßen Kühlkanäle zu bilden.
[0016] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann aber auch vorgesehen
sein, dass die radial innenliegende Wicklung bei Erreichen der für den betreffenden
Transformator vorgesehenen Windungszahl um eine weitere Wicklungslage gewellten Wicklungsbandes
verlängert ist, wobei an das eine Ende dieser Windung aus gewelltem Wicklungsband
an die innere Ausleitungsschiene angefügt ist, vorzugsweise mittels Schweißen.
[0017] Alternativ kann stattdessen aber auch vorgesehen sein, dass die erste Wicklungslage
der sich radial an die innenliegende Wicklung anschließenden außen liegenden Wicklung
gewellt ausgeführt ist, das heißt, dass die erste Windung der die innenliegende Wicklung
außen umfassenden Bandwicklung aus sinuswellen-ähnlich geformtem Wicklungsband gebildet
ist.
[0018] In weiterer Verbesserung und Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transformators ist
vorgesehen, dass das Ende einer jeden gewellten Wicklungslage gegenüber der Wicklung
elektrisch isoliert ist.
[0019] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Transformators
kann aber auch vorgesehen sein, dass er mit einer Spule, die aus einer aus Bandmaterial
bestehenden Bandwicklung sowie aus einer aus Draht bestehenden Drahtwicklung gebildet
ist, das heißt, dass nur eine der beiden Wicklungen jeder Spule als Bandwicklung ausgeführt
ist, während die jeweils andere radial anschließende Wicklung als Drahtwicklung ausgeführt
ist.
[0020] Die weitere Ausführung dieser Variante entspricht dem bereits eingangs beschriebenen
Transformator, der jeweils eine Unterspannungs- und eine radial anschließende Oberspannungswicklung
mit elektrischen Anschlüssen aufweist. Zwischen der innenliegenden und der radial
außen daran anschließenden Wicklung ist zumindest teilweise ein Bereich mit wechselweise
nach innen und nach außen parallel zur Wickelachse mit röhrenähnlich geformten Wellbereichen
vorgesehen, so dass in den derart vorgesehenen Wellbereichen Kanäle gebildet sind,
durch welche Kühlfluid strömbar ist.
[0021] Im Einzelnen unterscheidet sich die zuvor angegebene Variante von dem eingangs beschriebenen
Transformator dadurch, dass bei innenliegender Drahtwicklung die röhrenähnlich geformten
Wellbereiche zwischen beiden Wicklungen von der radial außen anschließenden Bandwicklung
gebildet sind.
[0022] Bei einer Variante mit außenliegender Drahtwicklung sind demgemäß die röhrenähnlich
geformten Bereiche von der innenliegenden Bandwicklung an deren Außenseite gebildet.
[0023] Schließlich kann auch eine Variante mit außenliegender Drahtwicklung vorgesehen sein,
bei welcher die röhrenähnlich geformten Bereiche von der innen anliegenden Bandwicklung
gebildet sind. Dabei ist aber außen auf der Drahtwicklung eine weitere Lage aus wellenförmig
ausgeführtem Band angefügt, wobei dieses angefügte Band keine elektrisch leitende
Verbindung zur Wicklung hat.
[0024] Insbesondere um die Kühlung der Außenoberfläche des erfindungsgemäßen Transformators
zu gewährleisten, kann an der Außenseite der außenliegenden Wicklung ebenfalls eine
sinuswellen-ähnlich geformte Wicklungslage vorgesehen sein, die an das Ende der glattbandigen
Bandwicklung anschließt.
[0025] Entsprechend dem Hauptzweck des erfindungsgemäßen Transformators, nämlich der Verbesserung
der Kühlung und damit der Abfuhr der Verlustwärme ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
vorgesehen, dass zumindest partiell die gewellten Wicklungslagen mit Ausnehmungen
in den Wellen versehen sind. Hierbei erweist es sich als besonders vorteilhaft, dass
in den gewellten Flächen der Wicklungslagen zumindest partiell Ausnehmungen eingeformt
sind.
[0026] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transformators sieht
vor, dass die Außenfläche der außenliegenden gewellten Wicklungslage in dunkler Farbgebung
ausgeführt ist und damit die an die Oberfläche gelangende Verlustwärme abstrahlt.
[0027] Diese und weitere vorteilhafte Merkmale sowie Vorteile und Verbesserungen sind Gegenstand
der weiteren Ansprüche.
[0028] Anhand eines in der beigefügten Zeichnung schematisch gezeigten Ausführungsbeispiels
sollen die Erfindung, besondere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
Erfindung sowie besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0029] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Querschnittes durch eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Bandwicklung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Querschnittes durch eine alternative Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Bandwicklung;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer ausschnittweisen Draufsicht auf Ausnehmungen im
Wellenbereich einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bandwicklung.
[0030] In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines kreisförmigen Querschnittes durch
eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bandwicklung 10 für einen nicht näher
gezeigten Transformator wiedergegeben. Die Bandwicklung besteht hierbei aus einer
Anzahl von ersten Windungen 12 aus glattem Leiterband 14 sowie aus einer zusätzlichen
Windung 16 aus gewelltem Leiterband 18.
[0031] Die Wellenform des gewellten Leiterbandes ist gemäß der Erfindung ähnlich Sinuswellen
ausgebildet, wobei ihre Amplitude und jeweilige Wellenlänge auf die thermischen Erfordernisse
des betreffenden Transformators und auf dessen Größe und Leistung abgestimmt sind.
[0032] Von den ersten Windungen 12 ist in Fig. 1 quasi symbolisch allerdings nur eine Windung
dargestellt, wobei diese einzige gezeigte Windung 12 an ihrem innenliegenden Ende
mit einer inneren Anschlussschiene oder Ausleitung 20 verbunden ist und an ihrem äußeren
Ende an eine äußere Anschlussschiene oder Ausleitung 22 angeschlossen ist.
[0033] Die erwähnte zusätzliche Windung 16 aus gewelltem Leiterband 18 schließt ihrerseits
an die äußere Anschlussschiene oder Ausleitung 22 an und endet nach einem kompletten
Umlauf, so dass die so gebildete zylinderförmige Bandwicklung 10 auf ihrer Außenseite
von einer aus koaxial angeordneten röhrenähnlichen Kanälen 24 umfasst ist, durch welche
Kühlfluid strömen kann.
[0034] Als Kühlfluid ist vorwiegend ein Kühlgas, zum Beispiel Luft, vorgesehen. Stattdessen
kann als Kühlfluid aber auch ein anderes Gas oder aber eine Flüssigkeit vorgesehen
sein, wobei im Falle der Verwendung einer Kühlflüssigkeit weitere, dem Fachmann geläufige
Isolier- sowie Abdichtungsmaßnahmen vorzusehen sind.
[0035] In Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines kreisförmigen Querschnittes durch
eine zweite, zur ersten alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bandwicklung
10 wiedergegeben. Die Bandwicklung besteht hierbei ebenfalls aus einer Anzahl von
ersten Windungen 12 aus glattem Leiterband 14 sowie aus einer zusätzlichen Windung
17 aus zumindest teilweise gewelltem Leiterband 19.
[0036] Auch hier ist die Wellenform des gewellten Leiterbandes gemäß der Erfindung ähnlich
Sinuswellen ausgebildet, wobei ihre Amplitude und jeweilige Wellenlänge ebenfalls
auf die thermischen Erfordernisse des betreffenden Transformators und auf dessen Größe
und Leistung abgestimmt sind.
[0037] Von den ersten Windungen 12 ist in Fig. 1 auch hier quasi symbolisch nur eine Windung
gezeigt, wobei diese einzige gezeigte Windung 12 an ihrem innenliegenden Ende mit
einer inneren Anschlussschiene oder Ausleitung 20 verbunden ist und an ihrem äußeren
Ende an eine äußere Anschlussschiene oder Ausleitung 22 angeschlossen ist.
[0038] Die erwähnte zusätzliche Windung 17 aus zumindest teilweise gewelltem Leiterband
19 schließt ihrerseits an die äußere Anschlussschiene oder Ausleitung 22 an und endet
ebenfalls nach einem kompletten Umlauf.
[0039] Allerdings ist diese zusätzliche Windung 17 nicht über ihre gesamte Umfangslänge
wellenartig geformt, so dass die so gebildete zylinderförmige Bandwicklung 10 nicht
komplett auf ihrer Außenseite von einer aus koaxial angeordneten röhrenähnlichen Kanälen
24 umfasst ist, durch welche Kühlfluid strömen kann, sondern sie ist in dem Bereich,
der bei einem dreiphasigen Transformator einer weiteren Spule benachbart ist, glatt
ausgeführt, um so die Bauabmessungen des Transformators durch Einhaltung der üblichen
Spulenabstände möglichst nicht zu überschreiten.
[0040] Die wegen der in diesem der Nachbarspule benachbarten Bereich fehlenden Kühlkanäle
24 eingeschränkte Möglichkeit der Wärmeabfuhr ist beispielsweise durch dementsprechende
Gestaltung der Kühlungsmaßnahmen am übrigen Umfang auszugleichen.
[0041] Als Kühlfluid ist auch hier ein Kühlgas, zum Beispiel Luft, vorgesehen. Stattdessen
kann als Kühlfluid aber auch ein anderes Gas oder aber eine Flüssigkeit, wegen deren
höheren Wärmekapazität als Gas, vorgesehen sein, wobei im Falle der Verwendung einer
Kühlflüssigkeit weitere, dem Fachmann allgemein geläufige Maßnahmen zur elektrischen
Isolierung sowie zur Abdichtung vorzusehen sind.
[0042] In Fig. 3 ist ausschnittweise eine Draufsicht auf eine gewellte Fläche 26 eines gewellten
Bandleiters 16 beziehungsweise eines partiell gewellten Bandleiters 17 wiedergegeben,
in welcher Draufsicht Ausnehmungen 28 in der gewellten Fläche erkennbar sind, die
vorzugsweise als Ausstanzungen 28 vorgesehen sind. Diese Ausnehmungen 28 können aber
auch beispielsweise mittels Laserschneiden in den gewellten Flächen 26 eingebracht
sein.
[0043] Die Ausnehmungen 28 in der gewellten Fläche 26 dienen zur Erhöhung der Verweildauer
des Kühlmediums, insbesondere Kühlluft, im Bereich der Kühlkanäle 24. Die Ausnehmungen
28 können als Kühlschlitze oder in anderer Geometrie ausgebildet sein, durch welche
das Kühlfluid eintreten und wieder austreten kann. Mit 30 sind die Eintrittsöffnungen
für das Kühlfluid und mit 32 die Austrittsöffnungen für das Kühlfluid bezeichnet,
wobei die gezeigten Strömungspfeile die Strömungsrichtung anzeigen.
[0044] Die der Erfindung zugrundeliegende Idee sieht vor, für eine verbesserte Kühlung auf
der Außenfläche einer außenliegenden Bandwicklung 10 zu sorgen, indem die Wicklung
10 nach Anschweißen an die die Wicklung 10 normalerweise abschließenden Ausleitungsschiene
22 noch mit einer gewellten Windung 18 um die Wicklung 10 fortgesetzt wird. So wird
durch die Fortsetzung der Wicklung 10 ein guter Wärmeübergang von der Wicklung 10
zum gewellten Teil 18 durch Wärmeleitung erreicht.
[0045] Um eine Vergrößerung des Kernbereichs durch Vergrößerung der Spule 10 zu vermeiden,
kann es sinnvoll sein, im Bereich zu benachbarten Spulen die Welligkeit des gewellten
Leiterbandes 19 zu verkleinern oder ganz wegzulassen, wie in Fig. 2 gezeigt.
[0046] In Fig. 2 ist als Beispiel eine äußere Spule eines dreiphasigen Transformators gezeigt,
bei der zu der benachbarten Spule der an sich gewellte Bandleiter 19 glattbandig ausgeführt
ist.
[0047] In ähnlicher Weise kann dieses Kühlprinzip auch auf den Hauptstreukanal, das ist
der Hauptisolationsbereich, zwischen zwei Band-Wicklungen 10 mit jeweils einer gewellten
Windung angewendet werden, insbesondere wenn beide Wicklungen Niederspannungswicklungen
sind. In den in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Abbildungen ist der Hauptstreukanal nicht
dargestellt, sondern nur die Außenkühlung.
[0048] Hierzu wird entweder das Leitermaterial der inneren Wicklung nicht am Ende der Wicklung
vor Anschweißen des zweiten elektrischen Anschlusses abgeschnitten, sondern noch für
eine weitere Windung in gewellter Form fortgesetzt. Die Verbindung mit der Wicklung
hat den Vorteil der guten Wärmeleitung in das gewellte Teil. Alternativ kann das gewellte
Bauteil auch durch eine Windung der zweiten Wicklung am Anfang vor Befestigung des
ersten elektrischen Anschlusses hergestellt werden.
[0049] In beiden Fällen muss das Ende der fortgeführten Windung gegenüber der eigentlichen
Wicklung elektrisch isoliert werden, um eine Kurzschlusswindung zu vermeiden.
[0050] Um die Kühlwirkung zu verbessern, kann auch vorgesehen sein, Ausstanzungen in der
gewellten Fläche vorzusehen, wie in Fig. 3 ausschnittweise dargestellt.
[0051] Außerdem ist es für verbesserten Strahlungsaustausch günstig, die Außenfläche dunkel
zu beschichten, das heißt dunkelfarbig auszuführen.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 10
- Bandwicklung, Wicklung, Spule
- 12
- erste Windung, Wicklungslage
- 14
- Leiterband
- 16
- zusätzliche Windung, zusätzliche Wicklungslage
- 17
- zusätzliche Windung, zusätzliche Wicklungslage
- 18
- gewelltes Leiterband
- 19
- partiell gewelltes Leiterband
- 20
- innere Anschlussschiene oder Ausleitung
- 22
- äußere Anschlussschiene oder Ausleitung
- 24
- Kühlkanal
- 26
- gewellte Fläche, Wellbereich
- 28
- Ausnehmung, Ausstanzung
- 30
- Eintrittsöffnungen für das Kühlfluid (Strömungspfeile)
- 32
- Austrittsöffnungen für das Kühlfluid (Strömungspfeile)
1. Transformator, beispielsweise ein Trockentransformator, mit wenigstens einer Spule
(10), die eine aus Bandmaterial (14) gebildete Bandwicklung (10) aufweist, welche
Spule (10) aus jeweils einer Unterspannungs- und einer radial anschließenden Oberspannungswicklung
mit elektrischen Anschlüssen besteht, die zumindest bereichsweise wechselweise nach
innen und nach außen parallel zur Wickelachse mit röhrenähnlich geformten Wellbereichen
(26) versehen ist, so dass in den derart vorgesehenen Wellbereichen (26) Kanäle (24)
gebildet sind, durch welche Kühlfluid strömbar ist.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Unterspannungs- als auch die Oberspannungswicklung jeweils glattbandig
ausgeführt sind, dass zumindest im Bereich des Hauptstreukanals zwischen Ober- und
Unterspannungswicklung ein erster Wellbereich (26) vorgesehen ist und dass ein zweiter
Wellbereich (26) vorgesehen ist, der von einer an die letzte Wicklungslage der außenliegenden
Wicklung angefügten weiteren Lage gewellten Wicklungsbandes (18) gebildet ist.
3. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Wicklungslage (16, 17) aus gewelltem Wicklungsband (18) an das glattbandige
Wicklungsband (14) einstückig, zum Beispiel mittels Schweißen, angefügt ist.
4. Transformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Wicklungslage (16, 17) aus gewelltem Wicklungsband (18) an den äußeren
elektrischen Anschluss (22) angefügt ist.
5. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die angefügte weitere Windung (17) aus gewelltem Wicklungsband (19) im Bereich zu
einer benachbart angeordneten Wicklung (10) glattbandig ausgeführt ist.
6. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wicklungsband im ersten und/oder im zweiten Wellbereich ähnlich Sinuswellen geformt
ist, wobei deren Amplitude sowie Wellenlänge entsprechend den vorgesehenen Abmessungen
des Transformators angepasst ist.
7. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die radial innenliegende Wicklung bei Erreichen der vorgesehenen Windungszahl um
eine weitere Wicklungslage gewellten Wicklungsbandes verlängert ist und dass an das
Ende dieser Windung aus gewelltem Wicklungsband der innere elektrischen Anschluss
elektrisch leitend verbunden ist.
8. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die radial innenliegende Wicklung bei Erreichen der vorgesehenen Windungszahl mit
dem inneren elektrischen Anschluss verbunden ist und dass an den Anschluss eine weitere
Wicklungslage gewellten Wicklungsbandes angefügt ist.
9. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass erste Wicklungslage der sich radial an die innenliegende Wicklung anschließenden
außen liegenden Wicklung gewellt ausgeführt ist.
10. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende einer jeden gewellten Wicklungslage gegenüber der Wicklung elektrisch isoliert
ist.
11. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest partiell die gewellten Wicklungslagen mit Ausnehmungen in den Wellen versehen
sind.
12. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gewellten Flächen der Wicklungslagen zumindest partiell mit Ausnehmungen versehen
sind.
13. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche der außenliegenden gewellten Wicklungslage in dunkler Farbgebung
ausgeführt ist.
14. Transformator nach Anspruch 1 mit einer Spule, die aus einer aus Bandmaterial (14)
bestehenden Bandwicklung (10) sowie aus einer aus Draht bestehenden Drahtwicklung
gebildet ist, welche Spule (10) jeweils eine Unterspannungs- und eine radial anschließende
Oberspannungswicklung mit elektrischen Anschlüssen aufweist und die zumindest bereichsweise
wechselweise nach innen und nach außen parallel zur Wickelachse mit röhrenähnlich
geformten Wellbereichen (26) versehen ist, so dass in den derart vorgesehenen Wellbereichen
(26) Kanäle (24) gebildet sind, durch welche Kühlfluid strömbar ist.
15. Transformator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei innenliegender Drahtwicklung die röhrenähnlich geformten Wellbereiche zwischen
beiden Wicklungen von der radial außen anschließenden Bandwicklung gebildet sind.
16. Transformator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei außenliegender Drahtwicklung die röhrenähnlich geformten Bereiche von der innenliegenden
Bandwicklung an deren Außenseite gebildet sind.
17. Transformator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei innenliegender Bandwicklung die röhrenähnlich geformten Bereiche zwischen beiden
Wicklungen von der innen liegenden Bandwicklung gebildet sind, wobei auf der Außenseite
der Drahtwicklung eine weitere Lage aus wellenförmig ausgeführtem Band angefügt ist,
welches keine elektrisch leitende Verbindung zur Wicklung hat.