[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 einen Leuchten-Reflektor,
bestehend aus einem hohlen, im Wesentlichen rotationssymmetrisch parabolförmigen Reflektorkörper
mit einer inneren Reflexionsfläche und mit einem in Richtung einer Längsmittelachse
von einer hinteren, kleineren Leuchtmittelöffnung bis zu einer vorderen, größeren
Lichtaustrittsöffnung zunehmenden Innenquerschnitt.
[0002] Derartige Reflektoren sind hinlänglich bekannt. Dabei wird ein Leuchtmittel zumindest
bereichsweise durch die Leuchtmittelöffnung hindurch in den hohlen, parabolspiegelartigen
Reflektorkörper eingeführt. Das von dem jeweiligen Leuchtmittel ausgehende Licht wird
von der inneren Reflexionsfläche so reflektiert und gelenkt, dass es aus der vorderen
Lichtaustrittsöffnung abgestrahlt wird.
[0003] Bekannte Reflektoren der genannten Art werden üblicherweise in einem Umformverfahren
einteilig und rotationssymmetrisch aus einem ursprünglich flachen Blechzuschnitt (Ronde)
hergestellt. Solche Reflektoren können erst nach dem Umformen oberflächig veredelt,
beispielsweise verspiegelt werden, wodurch in der Regel eine nicht optimale Reflexions-Effizienz
erreicht wird. Außerdem ist von Nachteil, dass solche Reflektoren nur bedingt ohne
ein spezielles Leuchtengehäuse verwendet werden können, weil sie auf ihrer äußeren
Oberfläche nicht beliebig gestaltet werden können, und zwar vor allem wegen einer
starken Erhitzung des gesamten Reflektors insbesondere im Betrieb mit solchen Leuchtmitteln,
die eine hohe Temperatur erzeugen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Leuchten-Reflektor
der eingangs beschriebenen, gattungsgemäßen Art zu schaffen, der mit hoher Effizienz
für einen Betrieb mit beliebigen Leuchtmitteln geeignet ist, dabei aber dennoch auch
außenseitig nahezu beliebig gestaltet werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
sowie in der anschließenden Beschreibung enthalten.
[0006] Demnach weist der Leuchten-Reflektor zusätzlich einen äußeren, den Reflektorkörper
aufnehmenden Reflektorträger mit einer an den Reflektorkörper angepassten, entsprechend
parabolförmigen Ausgestaltung auf. Der Reflektorkörper ist zumindest über einen vorderen,
die Lichtaustrittsöffnung umschließenden Ringsteg über Haltemittel des Reflektorträgers
in diesem befestigt. Der erfindungsgemäße Leuchten-Reflektor ist somit zweiteilig
aus dem inneren Reflektorkörper und dem äußeren Reflektorträger ausgebildet. Dadurch
ist der Reflektor vorteilhafterweise für beliebige Leuchtmittel geeignet, und zwar
sowohl für solche Leuchtmittel, wie insbesondere LED's, die im Betrieb eine relativ
geringe Wärme abgeben, als aber besonders auch für solche Leuchtmittel, wie insbesondere
Hochdruckentladungslampen, die im Betrieb eine höhere Temperatur erzeugen. Da die
Temperatur aufgrund der Zweiteiligkeit des Reflektors nur anteilig von dem inneren
Reflektorkörper an den äußeren Reflektorträger weitergegeben wird, bleibt dieser-
im Vergleich zu einem einteiligen Reflektor - relativ kühler, weshalb seine Außenfläche
sehr viel variabler gestaltet, beispielsweise auch problemlos lackiert werden kann,
ohne dass es im Betrieb zu thermisch bedingten Veränderungen (z. B. Farbveränderungen)
oder sogar zu Schäden kommen kann. Deshalb kann der Reflektorträger im Bereich seiner
Außenfläche nahezu beliebig, so auch für ein ansprechendes Design, behandelt sein.
Beispielsweise kann die Außenfläche lackiert, sandgestrahlt und/oder z. B. metallisch
beschichtet sein. Insofern bildet der Reflektorträger praktisch ein Leuchten- bzw.
Reflektorgehäuse mit einem beliebigen Design.
[0007] In Kombination mit dem äußeren Reflektorträger kann der innere Reflektorkörper in
einer praktisch beliebigen Ausführung eingesetzt werden, so auch in einer einteilig
rotationssymmetrisch geformten Ausführung. In einer bevorzugten Ausführung wird allerdings
im Interesse einer optimierten Reflexions-Effizienz eine spezielle Ausführungsform
für den inneren Reflektorkörper verwendet.
[0008] Demnach ist bevorzugt vorgesehen, dass der im Wesentlichen parabolförmige Reflektorkörper
an einer Umfangsstelle zwischen der Leuchtmittelöffnung und der Lichtaustrittsöffnung
durchgehend geteilt und im Übrigen über mehrere über den Umfang verteilt angeordnete,
jeweils nur derart bereichsweise zwischen der Leuchtmittelöffnung und der Lichtaustrittsöffnung
verlaufende Schlitze in mehrere Reflektorsegmente unterteilt ist, dass die Reflektorsegmente
über verbleibende, ungeschlitzte Verbindungsbereiche jeweils paarweise seitlich einstückig
miteinander verbunden sind. Durch diese besondere Ausgestaltung kann der Reflektorkörper
vorteilhafterweise aus einem einteiligen Zuschnitt aus einem einseitig vorveredelten,
stark lichtreflektierenden Flachmaterial, bevorzugt einem Blechmaterial geformt sein,
wobei der ursprünglich in einer Ebene liegende Zuschnitt mit den streifenförmigen
und in radialer Richtung über die seitlichen Verbindungsbereiche verbundenen Reflektorsegmenten
eine insgesamt etwa C-förmige Flächenform aufweist. Aus dieser flachen Form des Zuschnitts
kann dann auf einfache und wirtschaftliche Weise insbesondere in einem Roll-, Tiefzieh-
und/oder Prägeverfahren der Reflektorkörper so geformt werden, dass er eine insgesamt
optimale Parabolform erhält, die zudem auch - abgesehen von den sehr schmalen, linienförmigen
Schlitzen - im Wesentlichen rotationssymmetrisch ist.
[0009] Der Reflektorkörper besteht demnach vorzugsweise aus einem zumindest innenseitig
stark lichtreflektierend veredelten Blechmaterial, insbesondere aus einem reflektierend
beschichteten Aluminiumblech. Ein besonders geeignetes Material ist unter der Bezeichnung
"MIRO" erhältlich (eingetragene Marke der Firma ALANOD Aluminium-Veredlung GmbH und
Co. KG). Dabei kann das Blechmaterial eine glatte, hochglänzende Oberfläche oder eine
facettenartig profilierte, aber ebenfalls hochglänzende Oberfläche aufweisen.
[0010] Im Hinblick darauf, dass der bevorzugte Reflektorkörper durch seine mehrfach geschlitzte
Ausführung eine reduzierte mechanische Stabilität besitzt, ist es besonders vorteilhaft,
den Reflektorkörper in den äußeren Reflektorträger einzusetzen, weil dadurch eine
Fixierung und Stabilisierung erreicht wird. Der Reflektorträger bildet praktisch ein
stabiles "Cover" (Reflektor-Cover), wozu er bevorzugt eine an den Reflektorkörper
eng angepasste, entsprechend parabolförmige Ausgestaltung aufweist. Dazu ist der Reflektorträger
bevorzugt einteilig und rotationssymmetrisch aus einer ursprünglich flachen Blechronde,
insbesondere aus einem Aluminiumblech, umgeformt (gedrückt).
[0011] Mit besonderem Vorteil kann der Reflektorträger im Bereich der Lichtaustrittsöffnung
des Reflektorkörpers Haltemittel zum lösbaren oder unlösbaren Befestigen von Zusatzkomponenten,
wie insbesondere einer die Lichtaustrittsöffnung überdeckenden Schutzscheibe (Schutzglas)
und/oder sonstigen Vorsätzen, aufweisen.
[0012] Anhand von einigen in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispielen
soll die Erfindung genauer erläutert werden. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Axialschnitt eines Leuchten-Reflektors mit einem bevorzugten Reflektorkörper
und einem erfindungsgemäßen äußeren Reflektorträger sowie einer optionalen Schutzscheibe,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht nur des Reflektorkörpers in der bevorzugten Ausgestaltung gemäß
Fig. 1,
- Fig. 3
- einen ebenen Blechzuschnitt für den bevorzugten Reflektorkörper in einer ersten Ausführung,
- Fig. 4
- eine zweite Ausführung eines Blechzuschnitts ähnlich Fig. 3,
- Fig. 5
- einen vergrößerten Längsschnitt durch den Bereich eines Reflektorsegmentes in der
Schnittebene V-V gemäß Fig. 2,
- Fig. 6
- eine Ansicht wie in Fig. 1 in einer Ausführungsvariante,
- Fig. 7
- eine Draufsicht einer Schutzscheibe in Pfeilrichtung VII gemäß Fig. 6,
- Fig. 8
- eine weitere Ansicht analog zu Fig. 1 und 6 in einer weiteren Alternative,
- Fig. 9
- einen Axialschnitt des erfindungsgemäßen äußeren Reflektorträgers in der Ausführung
entsprechend Fig. 1 und 6 und
- Fig. 10
- eine Ansicht wie in Fig. 9 in einer alternativen, z. B. für die Reflektor-Ausführung
gemäß Fig. 8 konzipierten Ausführung des Reflektorträgers und
- Fig. 11
- eine Ansicht wie in Fig. 1 in einer alternativen Ausgestaltung des Reflektorkörpers.
[0013] In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0014] In den Figuren 1, 6 und 8 ist jeweils ein erfindungsgemäßer Leuchten-Reflektor 1
mit einem hohlen, im Wesentlichen rotationssymmetrisch parabolförmigen Reflektorkörper
2 in einer Anordnung innerhalb eines äußeren Reflektorträgers 4 dargestellt. Die Fig.
2 zeigt den Reflektorkörper 2 gesondert in Seitenansicht, und in den Figuren 9 und
10 sind zwei Ausführungen des erfindungsgemäßen Reflektorträgers 4 gesondert veranschaulicht.
[0015] Der Reflektorkörper 2 weist eine innere Reflexionsfläche 6 (vgl. auch Fig. 5) sowie
einen Innenquerschnitt auf, der entsprechend der Parabolform in Richtung einer Längsmittelachse
8 von einer hinteren, kleineren Leuchtmittelöffnung 10 bis zu einer vorderen, größeren
Lichtaustrittsöffnung 12 zunimmt.
[0016] Durch die Leuchtmittelöffnung 10 hindurch kann ein nicht dargestelltes Leuchtmittel
zumindest bereichsweise in einen Brennpunktbereich des Reflektorkörpers 2 eingeführt
werden. Das von dem jeweiligen Leuchtmittel ausgehende Licht wird von der Reflexionsfläche
6 so reflektiert, dass es gebündelt oder diffus aus der Lichtaustrittsöffnung 12 abgestrahlt
wird.
[0017] In den dargestellten bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass der Reflektorkörper
2 an einer Stelle seines Umfangs zwischen der Leuchtmittelöffnung 10 und der Lichtaustrittsöffnung
12 durchgehend geteilt und im übrigen Umfangsbereich über mehrere über den Umfang
verteilt angeordnete, jeweils nur derart bereichsweise zwischen der Leuchtmittelöffnung
10 und der Lichtaustrittsöffnung 12 verlaufende Schlitze 14 in mehrere Reflektorsegmente
16 unterteilt ist, dass die aus dieser Unterteilung resultierenden Reflektorsegmente
16 über verbleibende, ungeschlitzte Verbindungsbereiche 18 jeweils paarweise einstückig
miteinander verbunden sind. Daraus ergibt sich, dass die Reflektorsegmente 16 jeweils
streifenförmig mit einem ersten, schmaleren Endabschnitt 20 auf der Seite der Leuchtmittelöffnung
10 und einem zweiten, breiteren Endabschnitt 22 auf der Seite der Lichtaustrittsöffnung
12 ausgebildet sind.
[0018] Durch diese bevorzugte Ausgestaltung kann der Reflektorkörper 2 aus einem einteiligen
Zuschnitt 24 - siehe dazu Fig. 3 und 4 - aus einem einseitig, d. h. auf der die Reflexionsfläche
6 bildenden Seite, veredelten, stark lichtreflektierenden Blechmaterial geformt sein.
Dieser einteilige Zuschnitt 24 hat in seiner ursprünglichen, in einer Ebene liegenden
Ausgestaltung mit den streifenförmigen und in radialer Ausrichtung über die seitlichen
Verbindungsbereiche 18 verbundenen Reflektorsegmenten 16 eine insgesamt etwa C-förmige
Flächenform. Aus diesem flachen Ausgangszustand heraus kann insbesondere in einem
Roll-, Tiefzieh- und/oder Prägeverfahren die Parabolform des Reflektorkörpers 2 gebildet
werden. Dabei wird jedes Reflektorsegment 16 durch Krümmung (Wölbung) in zwei Flächen-Koordinatenrichtungen
dreidimensional verformt.
[0019] Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Reflektorsegmente 16 gemäß Fig. 3 und 4 in dem
ebenen Zustand des Blechzuschnitts 24 leicht konvex gekrümmt verlaufende Seitenränder
26 aufweisen, wobei die Krümmung in Anpassung an die gewünschte Parabolform so ausgelegt
ist, dass in dem fertig geformten Zustand eine Minimierung der Breite der Schlitze
14 erreicht wird.
[0020] In bevorzugter Ausgestaltung sind die ungeschlitzten Verbindungsbereiche 18 etwa
mittig zwischen der Leuchtmittelöffnung 10 und der Lichtaustrittsöffnung 12 angeordnet,
so dass die Endabschnitte 20, 22 jedes Reflektorsegmentes 16 als freie, seitlich von
den Schlitzen 14 unterteilte Enden ausgebildet sind.
[0021] Gemäß Fig. 3 und 4 sind die Reflektorsegmente 16 des ursprünglich ebenen Zuschnitts
24 in einer kreisbogenförmigen, insbesondere etwa halbkreisförmigen Reihe angeordnet,
wobei die beiden letzten Reflektorsegmente 16 a und 16b nur jeweils an einem Seitenrand
einstückig mit dem benachbarten Reflektorsegment 16 verbunden sind. Diese beiden endseitigen
Reflektorsegmente 16a, b sind in dem fertig geformten Zustand des Reflektorkörpers
2 axial vollständig getrennt. Dabei können sie - wegen der bevorzugten Anordnung des
Reflektorkörpers 2 in dem Reflektorträger 4 - in der Ausgestaltung gemäß Fig. 3 auch
im fertig geformten Zustand ohne Verbindung über einen durchgehenden Schlitz benachbart
sein. In der in Fig. 4 veranschaulichten Alternative können diese beiden Reflektorsegmente
16a, b über Verbindungsmittel 28 randlich miteinander verbunden werden. In dem in
Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsmittel 28 als Laschenverbindung
ausgebildet, wobei das eine Reflektorsegment 16a beispielsweise zwei Laschen 30 aufweist,
die durch jeweils eine Schlitzöffnung 32 des anderen Reflektorsegmentes 16b geführt
und verformt, beispielsweise umgebogen und/oder verdreht werden.
[0022] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist einerseits vorgesehen, dass die Reflektorsegmente
16 an ihren ersten, schmaleren Endabschnitten 20 parallel zur Längsmittelachse 8 ausgerichtete,
um die Leuchtmittelöffnung 10 herum verteilt angeordnete Endstege 34 aufweisen, die
gemeinsam praktisch einen axial vorstehenden, über Schlitze unterteilten Ringsteg
bilden. Andererseits weisen die Reflektorsegmente 16 an ihren zweiten, breiteren Endabschnitten
22 senkrecht zur Längsmittelachse 8 nach außen umgewinkelte, insgesamt einen die Lichtaustrittsöffnung
12 umschließenden und in der Ebene der Lichtaustrittsöffnung 12 liegenden Ringsteg
bildende Stegabschnitte 36 auf. Auch diese Stegabschnitte 36 sind jeweils über die
Schlitze 14 voneinander getrennt.
[0023] Die Anzahl der Reflektorsegmente 16, in die der Reflektorkörper 2 unterteilt ist,
hängt von der Größe des Reflektorkörpers 2 sowie von der jeweiligen lichttechnischen,
anwendungsspezifischen Aufgabenstellung ab. In aller Regel wird es sich um eine Anzahl
im Bereich von zwölf bis achtzehn Reflektorsegmenten 16 handeln. Bei den dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispielen besteht der Reflektorkörper 2 aus fünfzehn Reflektorsegmenten
16.
[0024] Die innere Reflexionsfläche 6 des Reflektorkörpers 2 kann glatt verspiegelt oder
facettenartig strukturiert ausgebildet sein. Die Struktur hängt von den gewünschten
Reflexionseigenschaften ab.
[0025] Abweichend von den Darstellungen in Fig. 3 und 4 können die Schlitze 14 in der Praxis
noch deutlich schmaler sein. Vorzugsweise liegt die Breite der Schlitze 14 im geformten
Zustand des Reflektorkörpers 2 im Bereich von nur 0 bis 0,3 mm.
[0026] Was nun den erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehenen Reflektorträger 4 betrifft, so
weist dieser eine an den Reflektorkörper 2 angepasste, entsprechend parabolförmige,
nur geringfügig größere Ausgestaltung zur passenden Aufnahme des Reflektorkörpers
2 auf. Um eine gute Fixierung und Stabilisierung des bevorzugt segmentierten Reflektorkörpers
2 zu erreichen, wird vorzugsweise der Reflektorkörper 2 über geeignete Mittel innerhalb
des Reflektorträgers 4 befestigt.
[0027] Der Reflektorträger 4 ist bevorzugt einteilig und rotationssymmetrisch aus einer
ursprünglich flachen Blechronde, insbesondere aus einem Aluminiumblech, umgeformt.
Dazu wird die Blechronde in Rotation versetzt und auf ein die Reflektor-Innenkontur
aufweisendes Formwerkzeug gedrückt.
[0028] Der Reflektorträger 4 kann im Bereich der Leuchtmittelöffnung 10 einen axial vorstehenden
Ringkragen 38 aufweisen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, gemäß Fig. 1 die Endstege
34 der Reflektorsegmente 16 des Reflektorkörpers 2 durch den Ringkragen 38 zu führen
und zur Fixierung in Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile 40 um mindestens
90° oder auch um 180° nach außen umzubiegen.
[0029] Wie beispielhaft in Fig. 6 und 8 dargestellt ist, kann der Reflektorkörper 2 aber
auch so in dem Reflektorträger 4 gehalten sein, dass die Endstege 34 frei innerhalb
des Reflektorträgers 4 angeordnet sind. Insbesondere in diesem Fall wird der Reflektorkörper
2 über die vorderen Stegabschnitte 36 befestigt. Dazu weist der Reflektorträger 4
im Bereich der Lichtaustrittsöffnung 12 des Reflektorkörpers 2 Haltemittel 42 für
den Reflektorkörper 2 und vorzugsweise auch für bestimmte Zusatzkomponenten, wie insbesondere
eine die Lichtaustrittsöffnung 12 überdeckende Schutzscheibe 44 und/oder sonstige
Vorsätze auf. Bevorzugt werden die Haltemittel 42 durch einen Aufnahmeflansch gebildet,
der aus einem sich radial nach außen erstreckenden Flanschabschnitt 46 und einem sich
daran anschließenden, axial vorstehenden Umfangsrand 48 besteht. Zur Halterung kann
der Reflektorkörper 2 mit den Stegabschnitten 36 in den Umfangsrand 48 eingesetzt
und auf den Flanschabschnitt 46 aufgelegt und dann insbesondere gemeinsam mit der
Schutzscheibe 44 befestigt werden. Hierzu kann die Schutzscheibe 44 unmittelbar über
eine Bajonettverbindung befestigt werden. Dazu kann gemäß Fig. 7 die Schutzscheibe
44 auf ihrem Außenumfang radiale Bajonettansätze 50 aufweisen, die in entsprechende
Bajonettausnehmungen 52 des Umfangsrandes 48 eingesetzt und durch Verdrehen befestigt
werden können.
[0030] In einer analogen Weise können auch beliebige andere Zusatzteile, wie Abblendelemente,
Filterscheiben, Blendkappen, Raster oder dergleichen, befestigt werden.
[0031] In der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsvariante ist der Reflektorkörper 2 gemeinsam
mit der Schutzscheibe 44 unlösbar befestigt, indem der Umfangsrand 48 des Reflektorträgers
4 nach innen umgebördelt ist.
[0032] Der Reflektorträger 4 kann mit einer für ein ansprechendes Design behandelten, beispielsweise
lackierten, sandgestrahlten und/oder auf andere Weise beschichteten Außenoberfläche
54 ausgebildet sein. Die Qualität der inneren Oberfläche des Reflektorträgers 4 ist
vorteilhafterweise unerheblich, weil sie ja nach dem Einsetzen des Reflektorkörpers
2 nicht sichtbar ist.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
So kann an Stelle des bevorzugten und konkret beschriebenen segmentierten Reflektorkörpers
2 auch eine beliebige andere, insbesondere einstückige und rotationssymmetrische Ausführung
in Kombination mit dem Reflektorträger 4 verwendet werden, wie dies in Fig. 11 dargestellt
ist. Dieser Reflektorkörper 2 weist zudem eine facettenartig strukturierte Reflexionsfläche
auf, die nur teilweise angedeutet ist. Ferner ist die Erfindung auch nicht auf die
im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede
beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten
Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes
Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle
der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern sind die Ansprüche
lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
1. Leuchten-Reflektor (1), bestehend aus einem im Wesentlichen parabolförmigen Reflektorkörper
(2) mit einer inneren Reflexionsfläche (6) und mit einem in Richtung einer Längsmittelachse
(8) von einer hinteren Leuchtmittelöffnung (10) bis zu einer vorderen Lichtaustrittsöffnung
(12) zunehmenden Innenquerschnitt, gekennzeichnet durch einen äußeren, den Reflektorkörper (2) aufnehmenden Reflektorträger (4) mit einer
an den Reflektorkörper (2) angepassten, entsprechend parabolförmigen Ausgestaltung.
2. Leuchten-Reflektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektorträger (4) einteilig und rotationssymmetrisch aus einem ursprünglichen
flachen Vormaterial, insbesondere aus einem Aluminiumblech, umgeformt ist.
3. Leuchten-Reflektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektorträger (4) im Bereich der Lichtaustrittsöffnung (12) des Reflektorkörpers
(2) Haltemittel (42) zum lösbaren oder unlösbaren Befestigen des Reflektorkörpers
(2) sowie bevorzugt von Zusatzkomponenten, wie insbesondere einer die Lichtaustrittsöffnung
(12) überdeckenden Schutzscheibe (44) und/oder sonstigen Vorsätzen, aufweist.
4. Leuchten-Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektorträger (4) eine behandelte, z. B. lackierte, sandgestrahlte und/oder
beschichtete Außenoberfläche (54) aufweist.
5. Leuchten-Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektorkörper (2) an einer Umfangsstelle zwischen der Leuchtmittelöffnung (10)
und der Lichtaustrittsöffnung (12) durchgehend geteilt und im Übrigen über mehrere
über den Umfang verteilt angeordnete, jeweils nur derart bereichsweise zwischen der
Leuchtmittelöffnung (10) und der Lichtaustrittsöffnung (12) verlaufende Schlitze (14)
in mehrere Reflektorsegmente (16) unterteilt ist, dass die Reflektorsegmente (16)
über verbleibende, ungeschlitzte Verbindungsbereiche (18) einstückig miteinander verbunden
sind.
6. Leuchten-Reflektor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektorsegmente (16) jeweils streifenförmig mit einem ersten, schmaleren Endabschnitt
(20) auf der Seite der Leuchtmittelöffnung (10) und einem zweiten, breiteren Endabschnitt
(22) auf der Seite der Lichtaustrittsöffnung (12) ausgebildet sind.
7. Leuchten-Reflektor nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die ungeschlitzten Verbindungsbereiche (18) etwa mittig zwischen der Leuchtmittelöffnung
(10) und der Lichtaustrittsöffnung (12) liegen.
8. Leuchten-Reflektor nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei beidseitig neben der durchgehend geteilten Umfangsstelle angeordnete Reflektorsegmente
(16a, 16b) ohne Verbindung über einen durchgehenden Schlitz benachbart oder über Verbindungsmittel
(28) randlich miteinander verbunden sind.
9. Leuchten-Reflektor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (28) als Laschenverbindung ausgebildet sind, wobei mindestens
eine als Ansatz des einen Reflektorsegmentes (16a) gebildete Lasche (30) durch eine
Schlitzöffnung (32) des anderen Reflektorsegmentes (16b) geführt und verformt ist.
10. Leuchten-Reflektor nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektorsegmente (16) an ihrem ersten, schmaleren Endabschnitt (20) parallel
zur Längsmittelachse (8) ausgerichtete, um die Leuchtmittelöffnung (10) herum verteilt
angeordnete Endstege (34) aufweisen.
11. Leuchten-Reflektor nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektorsegmente (16) an ihrem zweiten, breiteren Endabschnitt (22) senkrecht
zur Längsmittelachse (8) nach außen ragende, insgesamt einen die Lichtaustrittsöffnung
(12) umschließenden Ringsteg bildende Stegabschnitte (36) aufweisen.
12. Leuchten-Reflektor nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektorkörper (2) aus einem einteiligen Zuschnitt (24) aus einem einseitig
veredelten, stark lichtreflektierenden Flachmaterial geformt ist, wobei der ursprünglich
in einer Ebene liegende Zuschnitt (24) mit den streifenförmigen und in radialer Ausrichtung
über die seitlichen Verbindungsbereiche (18) verbundenen Reflektorsegmenten (16) eine
insgesamt etwa C-förmige Flächenform aufweist.
13. Leuchten-Reflektor nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektorsegmente (16) in dem ebenen Zustand des Zuschnitts (24) leicht konvex
gekrümmt verlaufende Seitenränder (26) aufweisen.
14. Leuchten-Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die innere Reflexionsfläche (6) des Reflektorkörpers (2) glatt oder facettenartig
strukturiert ausgebildet ist.