[0001] Die Erfindung betrifft eine Pressenpartie zur Entwässerung einer Papier-, Karton-,
Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/oder
Veredlung derselben, wobei die Pressenpartie mehrere separate, von Presswalzen gebildete
Pressspalte umfasst, die Enden der Presswalzen jeweils in einer trieb- und führerseitigem
Tragkonstruktion einer Maschinenstuhlung gelagert sind und durch diese Pressspalte
neben der Faserstoffbahn zumindest ein wasseraufnehmendes und endlos umlaufendes Entwässerungsband
geführt ist, wobei durch einen Pressspalt ein Entwässerungsband und ein endloses Transferband
läuft. Diese Merkmale sind aus der
WO 00/71814 A bekannt.
[0002] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Wechseln eines endlosen Transferbandes
einer Maschine mit einer Maschinenstuhlung.
[0003] Die Pressenpartie weist wie alle anderen Baugruppen der Maschine eine trieb- und
eine führerseitige Tragkonstruktion auf. In diesen Tragkonstruktionen sind eine Vielzahl
von Press- und Leitwalzen gelagert, die in verschiedenartigen Konfigurationen relativ
zueinander angeordnet sind.
[0004] Ein wesentlicher Bestandteil der Pressenpartie wird von wasseraufnehmenden Entwässerungsbändern
inklusive deren Führung und Konditionierung gebildet. Da diese Entwässerungsbänder
des öfteren ausgewechselt werden müssen, ist eine ausreichende Zugänglichkeit zu gewährleisten.
[0005] Wegen der hohen Maschinengeschwindigkeiten und der großen Arbeitsbreiten nimmt die
Gefahr von Eigenschwingungen der Maschinenstuhlung zu. Daher wird andererseits aber
eine sehr stabile und kompakte Maschinenstuhlung angestrebt.
[0006] Des öfteren befindet sich in den Pressenpartien meist am Ende wenigstens ein endloses
Transferband. Dieses überwiegend glatte und impermeable Band dient zur Verbesserung
der Oberflächenqualität der Faserstoffbahn. Ein Wechsel dieses Bandes ist relativ
aufwendig und belastet das neue Band selbst.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer stabilen und konstruktiv
einfachen Pressenpartie mit einer Maschinenstuhlung, die eine möglichst gute Zugänglichkeit
und einen schonenden Wechsel des Transferbandes ermöglicht.
[0008] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst.
[0009] Durch die ausschließliche Verwendung von Entwässerungsbändern mit öffen- und schließbaren
Quernähten vereinfacht sich der Wechsel der Entwässerungsbänder erheblich.
[0010] Falls ein Bandwechsel erforderlich ist, so können die Quernähte geöffnet und die
Bandteile einzeln aus der Maschine geführt werden.
[0011] Auch die Montage gestaltet sich einfach, indem die Bandteile einzeln in die Maschine
geführt und die Quernähte geschlossen werden.
[0012] Ein derartiger Wechsel des Bandes bei geschlossener Tragkonstruktion ist wesentlich
einfacher und schneller durchzuführen.
[0013] Auch herausnehmbare Zwischenstücke in der Tragkonstruktion sind hierfür nicht notwendig.
Das Fehlen dieser Schwachstellen lässt eine Konstruktion allein unter dem Gesichtspunkt
der Stabilität zu. Auf diese Weise können Schwingungen infolge Eigenfrequenz wirksam
vermieden werden.
[0014] Herausnehmbare Zwischenstücke sind nur für den Wechsel des Transferbandes im Bereich
der entsprechenden Presswalze vorhanden.
[0015] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Tragkonstruktionen von Tragbalken und Fundamenten
gebildet werden, wobei die vom Transferband umschlungene Presswalze von einem Fundament
abgestützt wird und die Tragbalken ohne herausnehmbare Zwischenstücke miteinander
verbunden sind.
[0016] Dies erlaubt eine stabile Verbindung der Tragbalken. Herausnehmbare Zwischenstücke
werden nur bei dem, von den Tragbalken separaten Fundament für die Presswalze des
Transferbandes benötigt.
[0017] Zur Erleichterung des Wechsels, insbesondere des Einziehens des Transferbandes in
die Maschine erstreckt sich zwischen den Tragkonstruktionen nahe und parallel zur,
vom Transferband umschlungenen Presswalze eine innere Laufschiene für einen Laufwagen.
[0018] Außerdem können die Vorteile hinsichtlich einer material- und gewichtssparenden Tragkonstruktion
optimiert werden, wenn bei zumindest einer, vorzugsweise mehreren Tragkonstruktionen
die Tragbalken in einer, jeweils in Maschinenlaufrichtung liegenden Ebene so miteinander
verbunden sind, dass zwischen diesen dreieckige Freiräume entstehen.
[0019] Über die dreieckigen Freiräume oder andere Freiräume zwischen den Tragbalken wird
eine sehr gute Zugänglichkeit der Pressenpartie, insbesondere für den Wechsel eines
Bandes gewährleistet.
[0020] Im Interesse der Zugänglichkeit sollten die dreieckigen Freiräume vorwiegend, vorzugsweise
ausschließlich über dem Maschinenfundament liegen. Mit Vorteil sollten die dreieckigen
Freiräume wenigstens 1 m, vorzugsweise zumindest 1,5 m über dem Maschinenfundament
liegen.
[0021] Des Weiteren trägt es wesentlich zur Vereinfachung der Konstruktion bei, wenn eine
Seite des Dreiecks von einem oberen Tragbalken gebildet wird.
[0022] Es ist des Weiteren von Vorteil, wenn die, eine zum Maschinenfundament weisende Ecke
eines dreieckigen Freiraums bildenden Tragbalken mit einem Ende eines senkrecht verlaufenden
und sich vorzugsweise auf dem Maschinenfundament abstützenden Tragbalkens verbunden
sind.
[0023] Um die Vorteile dieser Konstruktion in vollem Umfang nutzen zu können, sollte sich
die Tragkonstruktionen zumindest über einen Teil der Pressenpartie mit mehreren Pressspalten,
vorzugsweise über die gesamte Pressenpartie erstrecken.
[0024] Jede Tragkonstruktion mit diesen dreieckigen Freiräumen ist so in Längsrichtung der
Maschine völlig oder weitestgehend einstückig ausgebildet. Einstückig bedeutet in
diesem Zusammenhang, dass diese durchaus auch aus zwei oder mehreren Baugruppen bestehen
können, sofern diese Baugruppen so stabil zusammengefügt sind, dass eine Steifigkeit
wie bei einem einzigen Bauteil entsteht.
[0025] Die Stabilität der Maschinenstuhlung kann insgesamt noch dadurch erhöht werden, dass
die Tragkonstruktionen über Querträger miteinander verbunden sind.
[0026] Für eine einfache Konstruktion der Maschinenstuhlung ist es von Vorteil, wenn das
Transferband unter und das Entwässerungsband des entsprechenden Pressspalts über der
Faserstoffbahn verläuft. Dies vereinfacht die Lagerung der vom Transferband umschlungenen
Presswalze auf einem separaten Fundament.
[0027] Hinsichtlich des Verfahrens zum Wechseln des Transferbandes ist wesentlich, dass
an einer Seite der Maschinenstuhlung, vorzugsweise der Führerseite ein Ende eines
axial zur vom Transferband umschlungenen Presswalze verlaufenden und sich vorzugsweise
über die Breite des Transferbandes erstreckenden Führungsträgers mit einem über herausnehmbare
Zwischenstücke mit der Tragkonstruktion dieser Seite der Maschinenstuhlung oder dem
Maschinenfundament gekoppelten Supportteil der Presswalze verbunden wird, der Führungsträger
eine axial zur Presswalze verlaufende, äußere Laufschiene besitzt, die sich in der
Maschine über innere Laufschiene fortsetzt, wobei sich auf der äußeren Laufschiene
ein Laufwagen zur Aufnahme und Führung des Transferbandes befindet, welcher das Transferband
nach der Entfernung der Zwischenstücke in die Maschine fährt.
[0028] Durch die Schaffung der äußeren Laufschiene kann das Transferband ungerafft in seiner
ganzen Breite außerhalb der Maschine auf den Bandwechsel vorbereitet werden. Auch
das Einfahren des Transferbandes mit Hilfe des Laufwagens in den Bereich der inneren
Laufschiene gestaltet sich wesentlich einfacher.
[0029] Außerdem kann die Presswalze über den Führungsträger gehalten werden, so dass für
die Supporteile dieser Presswalze kein Cantilever- bzw. Querträger erforderlich ist.
Dies vermindert nicht nur den Aufwand, sondern auch die Belastung der Gebäudestruktur.
[0030] Zur Fixierung sollte hierzu das äußere Ende des Führungsträgers an einem Kran befestigt
werden.
[0031] Um das Einführen des Transferbandes zu vereinfachen und zu beschleunigen, sollte
das Transferband nach der Fixierung am Laufwagen über axial zur Presswalze verlaufende
Drapierrohre in eine etwa dem Verlauf in der Maschine entsprechende Form gebracht
werden.
[0032] Dabei können die Drapierrohre mit Vorteil am Führungsträger befestigt werden.
[0033] Um das Band in die Maschine einfahren zu können, müssen erst entsprechende Freiräume
in der Maschinenstuhlung, vorzugsweise über das Entfernen von Zwischenstücken geschaffen
werden.
[0034] Das Lösen der Zwischenstücke kann nach dem Lösen entsprechender Verbindungen in der
Maschinenstuhlung relativ einfach über das Anheben des Führungsträgers erfolgen.
[0035] Der Führungsträgers kann dabei mit Vorteil über den Kran oder über ein sich auf dem
Fundament abstützendes Hubelement angehoben werden.
[0036] Wegen der Raumverhältnisse sollte der Führungsträger vorzugsweise auf der Führerseite
der Maschine mit dem Supportteil verbunden sein.
[0037] Besonders vorteilhaft ist die Anwendung des Verfahrens bei glatten Bändern, insbesondere
impermeablen Transferbändern, weil bei diesen durch eine ansonsten notwendige Raffung
die Oberfläche bleibend stark beeinträchtigt werden würde.
[0038] Nachfolgend soll die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. In der beigefügten Zeichnung zeigt:
- Figur 1:
- eine schematische Seitenansicht einer Pressenpartie;
- Figur 2:
- eine schematische Teilansicht einer anderen Pressanordnung;
- Figur 3:
- eine Längsansicht der Pressanordnung vor dem Bandwechsel;
- Figur 4:
- nach dem Entfernen der Zwischenstücke 28 und
- Figur 5:
- nach dem Einführen des Bandes 13.
[0039] Die in Figur 1 dargestellte Presspartie umfasst zwei Pressspalte, die von jeweils
zwei zusammengedrückten Presswalzen 4 gebildet werden. Die separaten Presswalzen-Paare
werden dabei an den Enden von Supportteilen in Form eines Fundamentes 5, welches sich
auf dem Maschinenfundament 16 abstützt, getragen.
[0040] Durch den ersten Pressspalt läuft die Faserstoffbahn 1 mit beidseitig je einem Entwässerungsband
11,12. Im Gegensatz dazu wird die Faserstoffbahn 1 von einem oberen Entwässerungsband
14 und einem unteren, glatten und impermeablen Transferband 13 durch den zweiten Pressspalt
geführt. Dabei sind die Entwässerungsbänder 11,12,14 als wasseraufnehmende Pressfilze
aussgeführt.
[0041] Beispielhaft übernimmt hier das obere Entwässerungsband 12 des ersten Pressspaltes
die Faserstoffbahn 1 von einem Formersieb 10 eines vorgelagerten Formers zur Blattbildung.
[0042] Nach dem ersten Pressspalt läuft die Faserstoffbahn 1 gemeinsam mit beiden Entwässerungsbändern
11,12, bevor das obere Entwässerungsband 12 weggeführt wird. Von dem allein führenden
unteren Entwässerungsband 11 wird die Faserstoffbahn 1 dann an das obere Entwässerungsband
14 des zweiten Pressspaltes übergeben.
[0043] Nach dem zweiten Pressspalt führt das untere Transferband 13 die Faserstoffbahn 1
bis zur Übernahme durch ein Trockensieb 15 einer folgenden Trockenpartie zur Trocknung
der Faserstoffbahn 1.
[0044] In der Trockenpartie wird die Faserstoffbahn 1 vom Trockensieb 15 gestützt, abwechselnd
über beheizte Trockenzylinder 9 und besaugte Leitwalzen 18 geführt.
[0045] Die Entwässerungsbänder 11,12,14 sowie das Transferband 13 werden außerhalb der Pressspalte
über Leitwalzen 7,8 sowie an Konditioniereinrichtungen zur Reinigung und Entwässerung
der Bänder vorbeigeführt.
[0046] Die oberen Entwässerungsbänder 12,14 verlaufen im Bereich der entsprechenden Konditioniereinrichtungen
waagerecht und etwa in gleicher Höhe über dem Maschinenfundament 16.
[0047] Auf der Trieb- und Führerseite wird die Maschinenstuhlung jeweils von Tragkonstruktion
gebildet, die sich aus Tragbalken 2 und Fundamenten 5 zusammensetzt.
[0048] Im Interesse einer einfachen, leichten und dennoch stabilen Tragkonstruktion sind
die Tragbalken 2 in einer in Maschinenlaufrichtung 6 liegenden Ebene so miteinander
verbunden, dass zwischen diesen dreieckige Freiräume 3 entstehen. Diese und andere
Freiräume verbessern die Zugänglichkeit der Maschine erheblich.
[0049] Dabei befinden sich die dreieckigen Freiräume 3 mehr als 2 m über dem Maschinenfundament
16, wobei jeweils eine Seite des Dreiecks von einem oberen Tragbalken 2 gebildet wird.
[0050] Zur Stabilisierung sind die Tragkonstruktionen über Querträger 22 miteinander verbunden.
[0051] Die Freiräume 3 haben hier die Form eines spitzwinkligen Dreiecks. Dabei sind die,
die zum Maschinenfundament 16 weisende Ecke des dreieckigen Freiraums 3 bildenden
Tragbalken 2 mit einem Ende eines senkrecht verlaufenden und sich vorzugsweise auf
dem Maschinenfundament 16 abstützenden Tragbalkens 2 verbunden. Auf diese Weise ergibt
sich an dieser Ecke des Dreiecks eine y-förmige Verbindung der Tragbalken 2.
[0052] Im Interesse einer umfassenden Nutzung der Vorteile der Konstruktion befindet sich
vor jedem Presswalzenpaar ein dreieckiger Freiraum 3.
[0053] Herausnehmbare Zwischenstücke sind nur für den Wechsel des Transferbandes im Bereich
der entsprechenden Presswalze vorhanden. Dadurch wird eine sehr stabile Konstruktion
der Maschinenstuhlung möglich.
[0054] Dies erfordert aber auch den Einsatz von Entwässerungsbändern 11,12,14 mit öffen-
und schließbarer Quernaht. Auf diese Weise kann das Entwässerungsband 11,12,14 aufgetrennt
in die Maschine eingeführt und dort wieder über die Quernaht verschlossen werden.
[0055] Dabei sind die als Spannwalzen fungierenden Leitwalzen 8 der oberen Entwässerungsbänder
12,14 an den oberen Tragbalken gelagert. Außerdem ist die Spannrichtung der als Spannwalzen
fungierenden Leitwalzen 8 der benachbarten, oberen Entwässerungsbänder 12,14 zur Erhöhung
der Kompaktheit entgegengesetzt.
[0056] Bei den Figuren 2 bis 5 wird zur vereinfachten Darstellung des Bandwechselverfahrens
nur ein Presswalzenpaar gezeigt, wobei die Presswalzen 4 beidseitig in der Maschinenstuhlung
gelagert sind, welche sich auf dem Maschinenfundament 16 abstützt.
[0057] Durch den Pressspalt wird die Faserstoffbahn 1 gemeinsam mit einem oberen wasseraufnehmenden
Entwässerungsband 14 und einem unteren, glatten, impermeablen Band 13 geführt.
[0058] Auf der Führerseite umfasst die Maschinenstuhlung separate Supportteile 20,21 zur
Lagerung der Presswalzen 4. Diese Supportteile 20,21 sind voneinander beabstandet
und separat abgestützt.
[0059] Die Supportteile 20,21 der Führerseite sind über axial zur Presswalze 4 verlaufende
Querträger 22 mit der gegenüberliegenden Maschinenstuhlung verbunden.
[0060] Außerhalb des Pressspaltes werden die Bänder 13,14 über Leitwalzen 7 geführt.
[0061] Da das endlos umlaufende Transferband 13 nicht nur nahtlos, sondern auch glatt und
damit nicht raffbar ist, wird dieses hier mit einer speziellen Wechselvorrichtung
in die Maschine geführt.
[0062] Zuvor kann das alte zu wechselnde Transferband 13 einfach aufgetrennt und aus der
Maschine entfernt werden.
[0063] Zur Vorbereitung wird gemäß den Figuren 2 und 3 auf der Führerseite der Maschinenstuhlung
ein Ende eines axial zur Presswalze 4 verlaufenden Führungsträgers 23 mit dem Supportteil
21 der unteren Presswalze 4 kraftschlüssig verbunden. Dieser Führungsträger 23 besitzt
eine äußere, axial zur Presswalze 4 verlaufende Laufschiene 27 zur Führung eines Laufwagens
25.
[0064] Dieser Laufwagen 25 trägt das neue Transferband 13, welches auf einem Wickelrohr
an der Abwickelvorrichtung des Laufwagens 25 fixiert ist.
[0065] Anschließend kann das Transferband 13 über axial zur Presswalze 4 verlaufende Drapierrohre
in eine etwa dem Verlauf in der Maschine entsprechende Form gebracht werden. Die Drapierrohre
können einfach am Führungsträger 23 befestigt werden.
[0066] Da sich der Führungsträger 23 über die gesamte Breite des Transferbandes 13 erstreckt,
muss das Transferband 13 nicht gerafft werden, was insbesondere die glatte Oberfläche
des Transferbandes 13 schont.
[0067] Der Laufwagen 25 besteht hier aus je einem Teilwagen an jedem Ende des Transferbandes
13.
[0068] Über einen Kran kann im Anschluss das freie Ende des Führungsträgers 23 angehoben
werden, was die Entnahme der Zwischenstücke 28 erlaubt.
[0069] Durch die Entnahme der Zwischenstücke 28 und dem Abstand zwischen den Supportteilen
20,21 sind ausreichende Freiräume zum Einführen des Transferbandes 13 gegeben.
[0070] Um dies zu erleichtern, befindet sich innerhalb der Maschine eine axial zur Presswalze
4 verlaufende innere Laufschiene 26, welche sich an die äußere Laufschiene 27 anschließt.
[0071] Auf diese Weise kann der Laufwagen 25 mit dem Transferband 13 entsprechend Figur
5 einfach in die Maschine gefahren werden. Das restliche, aufgewickelte Transferband
13 auf dem Wickelrohr wird mit der Abwickelvorrichtung kontrolliert abgewickelt.
[0072] Nach der Montage des Transferbandes 13 in der Maschine kann der Laufwagen 25 wieder
aus der Maschine gefahren und gemeinsam mit dem Führungsträger 23 entfernt werden.
[0073] Da die Maschinenstuhlung nur führerseitig Zwischenstücke 28 zwischen dem unteren
Supportteil 21 und dem Maschinenfundament 16 besitzt, kann die von den Tragbalken
2 gebildete Tragkonstruktion sehr stabil und einfach konstruiert werden.
1. Pressenpartie zur Entwässerung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen
Faserstoffbahn (1) einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, wobei
die Pressenpartie mehrere separate, von Presswalzen (4) gebildete Pressspalte umfasst,
die Enden der Presswalzen (4) jeweils in einer trieb- und führerseitigen Tragkonstruktion
einer Maschinenstuhlung gelagert sind und durch diese Pressspalte neben der Faserstoffbahn
(1) zumindest ein wasseraufnehmendes und endlos umlaufendes Entwässerungsband (11,12,14)
geführt ist, wobei durch einen Pressspalt ein Entwässerungsband (14) und ein endloses
Transferband (13) läuft, dadurch gekennzeichnet, dass
alle Entwässerungsbänder (11,12,14) öffen- und schließbare Quernähte besitzen, die
Tragkonstruktion nur für den Einzug des Transferbandes (13) zu entfernende Zwischenstücke
(28) umfasst, sich zwischen den Tragkonstruktionen nahe und parallel zur, vom Transferband
(13) umschlungenen Presswalze (4) eine innere Laufschiene (26) für einen Laufwagen
(25) erstreckt und
zum Wechseln eines endlosen Transferbandes (13)
einen axial zur vom Transferband (13) umschlungenen Presswalze (4) sich erstreckenden
Führungsträger (23) aufweist,
der eine axial zur Presswalze (4) verlaufende äußere Laufschiene (27) besitzt, die
sich in der Maschine über die innere Laufschiene (26) fortsetzt, wobei sich auf der
äußeren Laufschiene (27) ein Laufwagen (25) zur Aufnahme und Führung des Transferbandes
(13) befindet.
2. Pressenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktionen von Tragbalken (2,19) und Fundamenten (5) gebildet werden,
wobei die vom Transferband (13) umschlungene Presswalze (4) von einem Fundament (5)
abgestützt wird und die Tragbalken (2) ohne herausnehmbare Zwischenstücke (28) miteinander
verbunden sind.
3. Pressenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einer, vorzugsweise mehreren Tragkonstruktionen die Tragbalken (2)
in einer, jeweils in Maschinenlaufrichtung (6) liegenden Ebene so miteinander verbunden
sind, dass zwischen diesen dreieckige Freiräume (3) entstehen.
4. Pressenpartie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die, eine zum Maschinenfundament (16) weisende Ecke eines dreieckigen Freiraums (3)
bildenden Tragbalken (2) mit einem Ende eines senkrecht verlaufenden und sich vorzugsweise
auf dem Maschinenfundament (16) abstützenden Tragbalkens (2) verbunden sind.
5. Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Tragkonstruktionen zumindest über einen Teil der Pressenpartie mit mehreren
Pressspalten, vorzugsweise über die gesamte Pressenpartie erstrecken.
6. Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragkonstruktionen über Querträger (22) miteinander verbunden sind.
7. Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Transferband (13) unter der Faserstoffbahn (1) verläuft.
8. Verfahren zum Wechseln eines endlosen Transferbandes einer Maschine mit einer Pressenpartie
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
an einer Seite der Maschinenstuhtung, vorzugsweise der Führerseite ein Ende eines
axial zur, vom Transferband (13) umschlungenen Presswalze (4) verlaufenden und sich
vorzugsweise über die Breite des Transferbandes (13) erstreckenden Führungsträgers
(23) mit einem über herausnehmbare Zwischenstücke (28) mit der Tragkonstruktion dieser
Seite der Maschinenstuhlung oder dem Maschinenfundament (16) gekoppelten Supportteil
(20,21) der Presswalze (4) verbunden wird, der Führungsträger (23) eine axial zur
Presswalze (4) verlaufende, äußere Laufschiene (27) besitzt, die sich in der Maschine
über die innere Laufschiene (26) fortsetzt, wobei sich auf der äußeren Laufschiene
(27) ein Laufwagen (25) zur Aufnahme und Führung des Transferbandes (13) befindet,
welcher das Transferband (13) nach der Entfernung der Zwischenstücke (28) in die Maschine
fährt,
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Transferband (13) nach der Fixierung am Laufwagen (25) über axial zur Presswalze
(4) verlaufende Drapierrohre in eine etwa dem Verlauf in der Maschine entsprechende
Form gebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass
der Führungsträger (23) zum Lösen der Zwischenstücke (28) angehoben wird.
1. Press section for dewatering a paper, board, tissue or other fibrous web (1) of a
machine for producing and/or finishing the same, the press section comprising a plurality
of separate press nips formed by press rolls (4), the ends of the press rolls (4)
in each case being mounted in a supporting structure on the drive side and operator's
side of a machine frame, and, in addition to the fibrous web (1), at least one water-absorbing
and endlessly circulating dewatering belt (11, 12, 14) being led through these press
nips, a dewatering belt (14) and an endless transfer belt (13) running through one
press nip,
characterized in that
all the dewatering belts (11, 12, 14) have transverse seams that can be opened and
closed, the supporting structure comprises intermediate pieces (28) that can be removed
only for the transfer belt (13) to be drawn in, and an inner running rail (26) for
a carriage (25) extends between the supporting structures, close and parallel to the
press roll (4) around which the transfer belt (13) wraps, and, in order to change
an endless transfer belt (13), has a guide support (23) which extends axially with
respect to the press roll (4) around which the transfer belt (13) wraps and has an
outer running rail (27) that runs axially with respect to the press roll (4) and continues
in the machine over the inner running rail (26), a carriage (25) for holding and guiding
the transfer belt (13) being located on the outer running rail (27).
2. Press section according to Claim 1,
characterized in that
the supporting structures are formed by supporting beams (2, 19) and foundations (5),
the press roll (4) around which the transfer belt (13) wraps being supported by a
foundation (5), and the supporting beams (2) being joined to one another without removable
intermediate pieces (28).
3. Press section according to Claim 1 or 2,
characterized in that
in at least one supporting structure, preferably a plurality of supporting structures,
the supporting beams (2) are joined to one another in a plane, respectively lying
in the machine running direction (6), such that triangular open spaces (3) are formed
between them.
4. Press section according to Claim 3,
characterized in that
the supporting beams (2) forming a corner, pointing towards the machine foundation
(16), of a triangular open space (3) are joined to an end of a supporting beam (2)
running perpendicularly and preferably supported on the machine foundation (16).
5. Press section according to one of the preceding claims,
characterized in that
the supporting structures extend at least over part of the press section having a
plurality of press nips, preferably over the whole of the press section.
6. Press section according to one of the preceding claims,
characterized in that
the supporting structures are joined to one another via cross-beams (22).
7. Press section according to one of the preceding claims,
characterized in that
the transfer belt (13) runs under the fibrous web (1).
8. Method for changing an endless transfer belt of a machine having a press section according
to one of the preceding claims,
characterized in that
on one side of the machine frame, preferably the operator's side, one end of a guide
support (23) running axially with respect to the press roll (4) around which the transfer
belt (13) wraps and preferably extending over the width of the transfer belt (13)
is joined to a supporting part (20, 21) of the press roll (4) that is coupled via
removable intermediate pieces (28) to the supporting structure of this side of the
machine frame or to the machine foundation (16), the guide support (23) has an outer
running rail (27) that runs axially with respect to the press roll (4) and continues
in the machine over the inner running rail (26), a carriage (25) for holding and guiding
the transfer belt (13) being located on the outer running rail (27), the said carriage
moving the transfer belt (13) into the machine following the removal of the intermediate
pieces (28).
9. Method according to Claim 8,
characterized in that
following the fixing to the carriage (25), the transfer belt (13) is moved over draping
pipes running axially with respect to the press roll (4) into a form corresponding
approximately to the course in the machine.
10. Method according to Claim 8 or 9,
characterized in that
the guide support (23) is raised in order to release the intermediate pieces (28).
1. Section de presse pour égoutter une nappe de papier, carton, papier-tissu ou une autre
nappe fibreuse (1) d'une machine de fabrication et/ou d'amélioration de celle-ci,
dans laquelle la section de presse comprend plusieurs pinçages de presse séparés formés
par des rouleaux de presse (4), les extrémités des rouleaux de presse (4) sont montées
à chaque fois dans une construction porteuse d'une assise de machine du côté de l'entraînement
et du côté de l'opérateur, et au moins une bande d'égouttage (11, 12, 14) absorbant
l'eau et entraînée sans fin est guidée à travers ce pinçage de presse en plus de la
nappe fibreuse (1), une bande d'égouttage (14) et une bande de transfert sans fin
(13) passant à travers un pinçage de presse, caractérisée en ce que
toutes les bandes d'égouttage (11, 12, 14) possèdent des joints transversaux pouvant
être ouverts et fermés, la construction porteuse comprend des pièces intermédiaires
(28) à enlever uniquement pour l'insertion de la bande de transfert (13), un rail
de roulement intérieur (26) pour un chariot de roulement (25) s'étend entre les constructions
porteuses à proximité du rouleau de presse (4) entouré par la bande de transfert (13)
et parallèlement à celui-ci, et pour le remplacement d'une bande de transfert sans
fin (13), présente un support de guidage (23) s'étendant axialement par rapport au
rouleau de presse (4) entouré par la bande de transfert (13),
lequel support de guidage possède un rail de roulement extérieur (27) s'étendant axialement
par rapport au rouleau de presse (4), qui se prolonge dans la machine au-delà du rail
de roulement intérieur (26), un chariot de roulement (25) pour recevoir et guider
la bande de transfert (13) se trouvant sur le rail de roulement extérieur (27).
2. Section de presse selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
les constructions porteuses sont formées par des poutres porteuses (2, 19) et des
bases (5), le rouleau de presse (4) entouré par la bande de transfert (13) étant supporté
par une base (5) et les poutres porteuses (2) étant connectées les unes aux autres
sans pièce intermédiaire amovible (28).
3. Section de presse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que dans le cas d'au moins une, et de préférence de plusieurs, constructions porteuses,
les poutres porteuses (2) sont connectées les unes aux autres dans un plan situé à
chaque fois dans la direction d'avance de la machine (6), de telle sorte que des espaces
libres triangulaires (3) soient formés entre celles-ci.
4. Section de presse selon la revendication 3, caractérisée en ce que les poutres porteuses (2) formant un coin d'un espace libre triangulaire (3) tourné
vers la base de la machine (16) sont connectées à une extrémité d'une poutre porteuse
(2) s'étendant verticalement et s'appuyant de préférence sur la base de la machine
(16).
5. Section de presse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les constructions porteuses s'étendent au moins sur une partie de la section de presse
avec plusieurs pinçages de presse, de préférence sur toute la section de presse.
6. Section de presse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les constructions porteuses sont connectées les unes aux autres par le biais de supports
transversaux (22).
7. Section de presse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la bande de transfert (13) s'étend sous la nappe fibreuse (1) .
8. Procédé pour remplacer une bande de transfert sans fin d'une machine comprenant une
section de presse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que sur un côté de l'assise de la machine, de préférence le côté opérateur, une extrémité
d'un support de guidage (23) s'étendant axialement par rapport au rouleau de presse
(4) entouré par la bande de transfert (13) et s'étendant de préférence sur la largeur
de la bande de transfert (13), est connectée à une partie de support (20, 21) du rouleau
de presse (4) accouplée par le biais de pièces intermédiaires amovibles (28) à la
construction porteuse de ce côté de l'assise de la machine ou de la base de la machine
(16), le support de guidage (23) possède un rail de roulement extérieur (27) s'étendant
axialement par rapport au rouleau de presse (4), lequel rail de roulement se prolonge
dans la machine au-delà du rail de roulement intérieur (26), un chariot de roulement
(25) pour recevoir et guider la bande de transfert (13) se trouvant sur le rail de
roulement extérieur (27), lequel amène la bande de transfert (13) après l'enlèvement
des pièces intermédiaires (28) dans la machine.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que
la bande de transfert (13) est amenée après la fixation sur le chariot de roulement
(25) par le biais de tubes de drapage s'étendant axialement par rapport au rouleau
de presse (4) à une forme correspondant approximativement à la progression dans la
machine.
10. Procédé selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le support de guidage (23) est soulevé pour détacher les pièces intermédiaires (28).