[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Mischen von pharmazeutischen und/oder
kosmetischen Einzelzubereitungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, eine
Kruke gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7 sowie eine Fixiervorrichtung zum
Festlegen einer Kruke gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 19.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Systeme zum Mischen von pharmazeutischen
und/oder kosmetischen Einzelzubereitungen, bspw. das System "Topitec" der Anmelderin
bekannt. Bei dem bekannten System werden die pharmazeutischen und/oder kosmetischen
Einzelzubereitungen beispielsweise Cremes, Salben oder Gele, bereits in einem Misch-
und Dosierbehälter, einer sogenannten Kruke, gemischt und in eben diesem Behälter
an einen Verwender abgegeben. Als Kruken werde historisch gesehen Vorrats- bzw. Abgabegefäße
von Apothekern bezeichnet, welche hauptsächlich für halbfeste Zubereitungen wie Salben,
Pasten und Cremes aber auch für feste Stoffe verwendet werden. Kruken können als sog.
Schraubkruken mit einem Schraubverschluss, als sog. Drehdosierkruken mit einer integrierten
Dosiereinheit sowie als einfache Kruken mit Schnapp-, Bajonett- oder Schraubverschluss
ausgebildet sein. Zur Mischung der Einzelzubereitungen wird von den Kruken eine Dosiereinrichtung,
die die Kruken an einem dem Deckel gegenüberliegenden Ende verschließt, abgenommen
und die Kruke vom Boden her mit den Ausgangszutaten für die Einzelzubereitung befüllt.
Die befüllte Kruke wird sodann zum Durchmischen der Ausgangszutaten kopfüber in eine
Fixiervorrichtung eines Rührwerks des Systems gestellt. Die Fixiervorrichtung und
der Deckel der Kruke sind korrespondierend zueinander ausgebildet und weisen in Draufsicht
eine im Wesentlichen runde Grundform auf. Um eine Festlegung der Kruke in Umfangsrichtung
des Deckels zu gewährleisten, weist der Deckel an seinem Umfang in periodischen Abständen
kreisabschnittförmige Anformungen auf, die, wenn die Kruke in die Fixiervorrichtung
eingestellt wird, in korrespondierend zu den Anformungen an dem Deckel ausgebildete
Ausnehmungen an der Fixiervorrichtung eingreifen. Die Fixiervorrichtung gemäß dem
Stand der Technik ist als geschlossener Ring ausgebildet, der einen Innendurchmesser
aufweist, der im Wesentlichen einem Außendurchmesser des Deckels der Kruke entspricht.
Zur Fixierung wird die Kruke mit dem Deckel voran in den Ring von oben her eingestellt
und damit in Umfangsrichtung festgelegt. Eine solche Fixierung in Umfangsrichtung
ist notwendig, da zur Durchmischung der Ausgangszutaten in die Kruke ein Mischer,
der bspw. als Mischscheibe ausgebildet ist und über eine Rührerwelle mit einem Antrieb
des Rührwerks verbunden ist, in die Kruke eingebracht wird und durch Rotation eine
Durchmischung der Ausgangszutaten vornimmt. Die Rotation zur Durchmischung erfolgt
dabei im Wesentlichen um eine Längsachse der Rührwelle, die im Idealfall mit einer
Längsachse der zylinderförmig ausgeformten Kruke übereinstimmt oder wenigstens parallel
zu dieser angeordnet ist. Durch den Mischvorgang werden aufgrund der Viskosität der
zu durchmischenden Zutaten Kräfte in Umfangsrichtung in die Kruke eingeleitet, sodass
die oben beschriebene Fixierung in Umfangsrichtung notwendig ist, da ansonsten die
Kruke in eine rotatorische Bewegung geraten würde und so eine Durchmischung wesentlich
verschlechtert würde.
[0003] Um ein besseres Durchmischungsergebnis der Ausgangszutaten zu erreichen und bei der
Herstellung von Cremes oder anderen viskosen Erzeugnissen eine bessere Homogenität
des Endproduktes zu erreichen, ist es außerdem notwendig, dass der Mischer innerhalb
der Kruke zusätzlich zur Rotationsbewegung eine Bewegung in Axialrichtung, d. h. entlang
der Längsachse der Kruke bzw. der Mischwelle, durchführt. Aufgrund der Viskosität
der herzustellenden Produkte resultieren derartige Bewegungen in Axialrichtung in
axialen Kräften, sodass es bei den bisherigen Systemen zu einem Abheben der Kruken
von einer als Unterlage dienenden Arbeitsplatte, auf der die Fixiervorrichtung angeordnet
ist, kommen kann. Hebt die eingesetzte Kruke zu weit von der Arbeitsplatte ab, so
gleitet der in der Fixiervorrichtung angeordnete Deckel aus dieser heraus, sodass
auch die Fixierung in Umfangsrichtung verloren geht. Aufgrund dieser Tatsache ist
es entweder notwendig, die Kruken während der Durchmischung der Ausgangszutaten in
dem System manuell festzuhalten oder zusätzliche Fixierungsvorrichtungen, bspw. eine
Einspannung der Kruke von oben her, vorzusehen.
[0004] Da ein Festhalten der Kruke durch einen Bediener für eine möglichst weitgehende Automatisierung
eines Mischvorgangs inakzeptabel ist und zusätzliche Einspannvorrichtungen einen erhöhten
konstruktiven Aufwand darstellen, wird dies als Nachteil der bekannten Systeme empfunden.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das bekannte System zum Mischen von
pharmazeutischen und/oder kosmetischen Einzelzubereitungen sowie die Komponenten des
Systems derart weiterzubilden, dass die Nachteile aus dem Stand der Technik überwunden
werden.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System zum Mischen von pharmazeutischen und/oder
kosmetischen Einzelzubereitungen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch
eine Kruke mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 und eine Fixiervorrichtung zum
Festlegen einer Kruke mit den Merkmalen des Patentanspruchs 19.
[0007] Erfindungsgegenständlich ist damit ein System zum Mischen von pharmazeutischen und/oder
kosmetischen Einzelzubereitungen mit einem Rührwerk mit einer Fixiervorrichtung und
mit einer Kruke mit einem einen im Wesentlichen zylinderförmig ausgeformten Innenraum
ausbildenden Behälterkörper, der einen-ends mit einem Deckel verschließbar ist, wobei
der Deckel an einem äußeren Umfang Arretierorgane aufweist, wobei die Fixiervorrichtung
Fixierorgane zum Festlegen der Kruke aufweist, wobei die Fixierorgane und die Arretierorgane
über einen Formschluss derart zusammenwirken, dass eine Festlegung in Axialrichtung
und in Umfangsrichtung der Kruke erfolgt.
[0008] Durch das erfindungsgemäße System wird damit durch eine geschickte Kombination von
Fixierorganen an der Fixiervorrichtung und Arretierorganen an dem Deckel der Kruke
erreicht, dass ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand eine Festlegung der Kruke sowohl
in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung über einen Formschluss erreicht wird.
[0009] Der Formschluss kann bspw. dadurch erreicht werden, dass von den Fixierorganen und
den Arretierorganen die einen als Erhebung und die anderen als Vertiefung ausgebildet
sind. Es kann damit erreicht werden, dass der Deckel und die Fixiervorrichtung bspw.
miteinander verrasten oder derart ineinander greifen, dass eine formschlüssige Verbindung
geschaffen wird.
[0010] Aus Gründen der Qualitätssicherung und zur Gewährleistung einer Kompatibilität der
verwendeten Kruken mit dem zum Mischen verwendeten Rührwerk ist es außerdem möglich,
dass die Fixierorgane und die Arretierorgane eine zueinander korrespondierend ausgebildete
Kodierung aufweisen. Eine derartige Kodierung kann beispielsweise als mechanische
Kodierung derart ausgebildet sein, dass die Fixierorgane und die Arretierorgane durch
unterschiedlich hoch bzw. tief ausgebildete Erhebungen und/oder Vertiefungen oder
durch einen Schriftzug kodiert ausgebildet sind.
[0011] Eine Kodierung als Schriftzug kann bspw. dadurch erfolgen, dass der Schriftzug an
einer der Komponenten in Normalschrift und an der anderen Komponente in Spiegelschrift
ausgebildet ist, sodass bspw. eine in Spiegelschrift ausgeformte Erhebung an der Fixiervorrichtung
in eine in Normalschrift ausgebildete Vertiefung an dem Deckel, die bspw. als Prägung
vorgesehen sein kann, eingreift. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nur zu
dem System kompatible Kruken eingesetzt werden, wodurch gleichzeitig eine Qualitätssicherung
für das System erreicht wird. Die Deckel der Kruken lassen sich mitsamt einer derartigen
Prägung in einfacher Weise als Spritzgussteile aus Kunststoff herstellen.
[0012] Eine erfindungsgemäße Kruke weist einen Behälterkörper auf, der einen im Wesentlichen
zylinderförmig ausgeformten Innenraum ausbildet und der einenends mit einem Deckel
verschließbar ist. Der Deckel weist an einem äußeren Umfang Arretierorgane auf, wobei
die Arretierorgane geeignet ausgebildet sind, durch einen Formschluss eine Arretierung
in axialer Richtung und in Umfangsrichtung des Deckels zu ermöglichen.
[0013] Die Arretierorgane können dazu eine Erstreckung in Umfangsrichtung des Deckels aufweisen,
sodass bspw. durch eine periodische Wiederholung der Arretierorgane und durch die
Längserstreckung ein größerer Bereich gebildet wird, in dem durch den Formschluss
eine Arretierung stattfindet, sodass eine Krafteinwirkung auf einzelne Arretierorgane
verteilt und somit punktuell verringert wird.
[0014] Die Arretierorgane können bspw. derart ausgebildet sein, dass die Erstreckung wenigstens
ein Achtel, bevorzugt ein Viertel des Umfangs des Deckels beträgt. Durch eine derartige
Ausgestaltung der Arretierorgane wird erreicht, dass bei einem Einsetzen eines in
Draufsicht rund ausgebildeten Krukendeckels in eine Fixiervorrichtung - insbesondere
bei einer periodischen Wiederholung der Arretierorgane -maximal eine halbe Umdrehung
des Deckels notwendig ist, bis die Arretierorgane und korrespondierend ausgebildete
Fixierorgane in Übereinstimmung und damit zum Eingriff gebracht werden können.
[0015] Um einen zuverlässigen Formschluss zu gewährleisten, können die Arretierorgane bspw.
als Erhebungen oder Vertiefungen ausgebildet sein, die zur Fixierung des Deckels entsprechend
formschlüssig hintergriffen werden, sodass sowohl in axialer Richtung als auch in
Umfangsrichtung des Deckels eine Arretierung stattfindet.
[0016] Zur Gewährleistung einer Kompatibilität der verwendeten Kruke zu einem Rührwerk und
zur Qualitätssicherung kann es außerdem vorteilhaft sein, wenn die Arretierorgane
eine Kodierung, bspw. in Form eines Schriftzuges, aufweisen.
[0017] Die Arretierorgane können dazu als Schriftzug bspw. als Prägung am Umfang des Deckels
vorgesehen sein, sodass entsprechend ausgebildete Fixierorgane in die Arretierorgane
formschlüssig eingreifen und den Deckel damit in der Fixiervorrichtung festlegen können.
Durch eine entsprechende Kodierung wird einerseits gewährleistet, dass die Kruken
nur mit einem kompatiblen Rührwerk verwendet werden können und dass gleichzeitig eine
Verwendung der Kruken nur in korrekter Orientierung der Kruke zum Rührwerk erfolgt.
[0018] Die Kruke, die einenends mit einem Deckel verschlossen ist, kann anderenends entweder
mit einer Bodenplatte oder mit einer Dosiervorrichtung verschlossen sein. Es werden
damit Kruken für unterschiedliche Anwendungsfälle zur Verfügung gestellt. Insbesondere
sogenannte "Drehdosierkruken", die anderenends mit der Dosiervorrichtung verschlossen
sind, ermöglichen die Entnahme geringer Mengen eines in der Kruke abgefüllten Produkts,
wobei gleichzeitig gewährleistet wird, dass durch eine im Vergleich zum Durchmesser
der Kruke mit geringem Durchmesser ausgebildete Entnahmeöffnung nur eine geringe Oberfläche
des Produkts in Kontakt mit Umgebungsluft gerät.
[0019] Eine Kruke, die anderenends mit einer Bodenplatte verschlossen ist, weist außenseitig
vorteilhafterweise eine unrunde Anformung auf, die bspw. ein als Mehrkant ausgeformter
und zum Umfang der Bodenplatte nach innen beabstandeter Steg ausgebildet sein kann.
Dieser Steg, der bevorzugt umlaufend ausgebildet ist und in einem Schnitt parallel
zur Bodenplatte der Kruke eine Mehrkantkontur aufweist, kann dazu dienen, die Kruke
auch mittels des an der Bodenplatte angeformten Stegs gegen ein Verdrehen in Umfangsrichtung
zu sichern.
[0020] In einer bevorzugten Weiterbildung der Kruke weist der Deckel innenseitig eine zu
der Anformung korrespondierend ausgestaltete Ausnehmung auf. Auf diese Weise ist es
möglich, dass die Kruke mit der Bodenplatte voran in den Deckel gestellt werden kann
und in diesem durch ein formschlüssiges Eingreifen der Anformung an der Bodenplatte
in die Ausnehmung in dem Deckel in diesem gegen Verdrehen gesichert ist. Auf diese
Weise können auch Kruken, bei denen zur Befüllung der Deckel abgenommen werden muss,
über den Deckel in einer Fixiervorrichtung gesichert werden.
[0021] Die Ausnehmung kann bspw. als innen umlaufender Rand einer ohnehin innenseitig in
dem Deckel vorgesehenen Dichtlippe ausgestaltet sein, sodass kein zusätzlicher konstruktiver
Aufwand bei der Herstellung des Deckels notwendig ist.
[0022] An dem Deckel der Kruke kann außerdem außenseitig eine umlaufende Phase vorgesehen
sein, die als Zentrierhilfe beim Einsetzen des Deckels in die Fixiervorrichtung dient.
[0023] Der Deckel der erfindungsgemäßen Kruke kann außerdem eine Ausrichthilfe aufweisen,
die einem Benutzer die Ausrichtung der Kruke in der Fixiervorrichtung erleichtert.
Eine solche Ausrichthilfe kann bspw. als Einprägung, als optische Markierung oder
als Anformung ausgebildet sein.
[0024] Die in diesem Zusammenhang als Kruke bezeichneten Gefäße können mit einem Schraubverschluss,
mit einem Bajonettverschluss oder mit einem Schnapp- oder Steckverschluss verschlossen
sein.
[0025] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Fixiervorrichtung zum
Festlegen einer Kruke für ein Rührwerk zum Mischen von pharmazeutischen und/oder kosmetischen
Einzelzubereitungen mit einer ersten Backe und einer zweiten Backe, wobei die Backen
relativ zueinander bewegbar gelagert sind und wobei an wenigstens einer der Backen
Fixierorgane geeignet ausgebildet sind, um durch einen Formschluss eine Fixierung
der Kruke in axialer Richtung und in Umfangsrichtung der Kruke zu ermöglichen.
[0026] Durch entsprechend ausgebildete Fixierorgane an wenigstens einer der Backen der Fixiervorrichtung
wird damit erreicht, dass durch einen Formschluss, bspw. durch ein Hintergreifen oder
Eingreifen, der Fixierorgane in entsprechend ausgebildete Arretierorgane eines Deckels
der Kruke ohne Kraftaufwand eine Arretierung in axialer Richtung und in Umfangsrichtung
der Kruke möglich ist.
[0027] Um im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildete Kruken optimal fixieren zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die Backen der Fixiervorrichtung kreisabschnittförmige Ausnehmungen
aufweisen, bevorzugterweise als Halbringe ausgebildet sind.
[0028] Bei einer Ausbildung der Backen mit kreisabschnittförmigen Ausnehmungen, die bevorzugterweise
als halbkreisförmige Ausnehmungen ausgestaltet sind, ist es möglich, dass der Deckel
einer Kruke vollständig umgriffen wird und so auch eine Stabilisierung gegen Verkippen
stattfindet.
[0029] Eine besonders einfache Ausgestaltung der Fixiervorrichtung wird dadurch erreicht,
dass eine der Backen bzw. einer der Halbringe festlegbar ausgestaltet ist und die
Ringe gegeneinander in der Ringebene verschwenkbar gelagert sind. Eine derartige verschwenkbare
Lagerung kann bspw. dadurch erreicht werden, dass die Backen bzw. die Halbringe an
einem ihrer Enden mittels eines Lagerstifts miteinander verbunden und um diesen schwenkbar
sind.
[0030] Um eine möglichst symmetrische Ausgestaltung zu erreichen, kann es sinnvoll sein,
an zueinander weisenden Flächen der Backen jeweils Fixierorgane vorzusehen, sodass
bei einer runden Ausgestaltung des Deckels der Kruke ein Einsetzen durch ein Drehen
der Kruke, bis ein Formschluss zwischen den Arretierorganen und den Fixierorganen
erreicht ist, vorgenommen werden kann. Sobald der Formschluss mit einer der Backen
erreicht ist, kann zum Verschließen der Fixiervorrichtung die zweite Backe um den
Lagerstift geschwenkt werden, bis ein vollständiges Umgreifen des Deckels der Kruke
erreicht ist.
[0031] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
eingehend erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Systems zum Mischen von pharmazeutischen
und/oder kosmetischen Einzelzubereitungen mit eingesetzter Kruke,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kruke,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung des Deckels der Kruke aus Figur 2 in Innenansicht,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung der Kruke aus Figur 2 von unten,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung einer Fixiervorrichtung, wie sie in Figur 1 zum Einsatz
kommt,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung von unten der Fixiervorrichtung aus Figur 5,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung der Einzelteile der Fixiervorrichtung aus Figur 5
mit dem Deckel aus Figur 3,
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung einer Drehdosierkruke,
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung der Fixiervorrichtung aus den Figuren 5-7 in aufgeklappter
Position mit teilweise eingesetzter Drehdosierkruke aus Figur 8 und
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung eines Teils der Arbeitsplatte aus Figur 1.
[0032] Figur 1 zeigt eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Systems zum Mischen von pharmazeutischen
und/oder kosmetischen Einzelzubereitungen mit einem Rührwerk 1, das im Wesentlichen
aus einer an einem Ständer 10 angeordneten Antriebs- und Steuereinrichtung 12 sowie
einer ebenfalls an dem Ständer angeordneten Arbeitsplatte 16, auf der eine Fixiervorrichtung
20 angeordnet ist, aufgebaut ist. In der vorliegenden Darstellung ist in der Fixiervorrichtung
20 und auf der Arbeitsplatte 16 eine Kruke 50 mit nach unten gerichtetem Deckel 70
angeordnet. Der Deckel 70 ist in der Fixiervorrichtung 20 durch einen Formschluss
derart fixiert, dass er sowohl in axialer Richtung A als auch in Umfangsrichtung U
der im Wesentlichen zylinderförmig ausgestalteten Kruke 50 festgelegt ist. Die Kruke
50 ist in der vorliegenden Darstellung an ihrer Unterseite geöffnet, da eine Dosiereinrichtung
67, bestehend aus einem Dosierrad 68 sowie einem über eine Dosierschraube angetriebenen
Dosierkolben 69 zur rückseitigen Befüllung der Kruke 50 abgenommen ist (eine detaillierte
Darstellung ist in den Figuren 8 und 9 gezeigt).
[0033] Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kruke 50,
wie sie in Verbindung mit dem Rührwerk 1 aus Figur 1 eingesetzt werden kann und die
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Schraubkruke 50 ausgestaltet ist.
[0034] Die Schraubkruke 50 besteht im Wesentlichen aus einem zylindrisch ausgeformten Behälterkörper
61, der einenends mit einer Bodenplatte 64 und anderenends mit einem Deckel 70 verschlossen
ist. Der mit der Bodenplatte 64 verschlossene Behälterkörper 61 wird auch als Dose
60 bezeichnet. An der Bodenplatte 64 ist außerdem eine Anformung 65 angeordnet, die
im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Außenmehrkant 66, der als an der Bodenplatte
64 angeformter umlaufender Steg ausgebildet ist, vorgesehen. Der Außenmehrkant 66
ist derart ausgeformt, dass er zusammen mit einem korrespondierend ausgebildeten Gegenstück
als Verdrehsicherung für die Schraubkruke 50 eingesetzt werden kann.
[0035] Der Deckel 70 der Schraubkruke 50 ist mit einem Innengewinde 72 versehen, das auf
ein korrespondierend ausgebildetes Außengewinde 63 am oberen Ende der Dose 60 aufgeschraubt
werden kann. An einem Übergang zwischen der Oberseite des Deckels 70 zu einer äußeren
Umfangsfläche 76 ist eine Phase 83 vorgesehen, die beim Einsetzen des Deckels 70 in
die Fixiervorrichtung 20 des Rührwerks 1, wie es bspw. in Figur 1 dargestellt ist,
als Anlaufkante und Zentrierhilfe dient. An der äußeren Umfangsfläche 76 des Deckels
70 sind außerdem Arretierorgane 77 mit einer Kodierung 78 vorgesehen, die im vorliegenden
Beispiel als in die Umfangsfläche 76 eingeprägter Schriftzug ausgebildet sind. Der
Schriftzug ist derart in die Umfangsfläche 76 eingeprägt, dass korrespondierend ausgebildete
Fixierorgane 30 der Fixiervorrichtung 20 in die Arretierorgane 77 formschlüssig eingreifen
können, sodass eine Festlegung des Deckels 70 sowohl in axialer Richtung A als auch
in Umfangsrichtung U des Deckels 70 bzw. der Schraubkruke 50 erfolgt. An einem unteren
Ende des Deckels 70 ist ein sogenannter Originalitätsring 74 vorgesehen, der nach
einem erstmaligen vollständigen Verschließen der Schraubkruke 50 und bei einem nachfolgenden
erstmaligen Öffnen der Schraubkruke 50 durch Verrastungen mit der Dose 60 vom restlichen
Deckel 70 abgesprengt wird und so bereits verwendete Kruken 50 zuverlässig kennzeichnet.
[0036] Als Ausrichthilfe für einen Anwender können außerdem an dem Deckel 70 der Kruke 50
optische oder mechanische Markierungen angebracht sein, die bei korrekter Ausrichtung
des Deckels 70 in dem Fixierring 20 in Übereinstimmung mit dem Ende der Backen 21,
22 sind. Auf diese Weise wird das Einführen der Kruken 50 in den Fixierring 20 anwenderfreundlich
und vereinfacht gestaltet werden. Solche Ausrichthilfen sind in der vorliegenden Darstellungen
nicht gezeigt, können aber bspw. als weitere Einprägungen, als farbige Markierungen
oder als Erhebungen ausgestaltet sein.
[0037] In Figur 3 ist in perspektivischer Darstellung eine Innenansicht des Deckels 70 der
Schraubkruke 50 aus Figur 2 gezeigt. Wie in Figur 3 zu erkennen ist, ist der Deckel
70 im Wesentlichen topfförmig mit einem zylindrischen Mantel aufgebaut. Eine Außenseite
des zylindrischen Mantels bildet die äußere Umfangsfläche 76, an der die Arretierorgane
77 mit der Kodierung 78 angeordnet sind. Innenseitig ist an dem Mantel ein Innengewinde
72 vorgesehen, das zum Aufschrauben des Deckels 70 auf die Dose 60 der Schraubkruke
50 dient. In dem Deckel 70 ist an einem Übergang einer Bodenfläche 71 zu dem zylindrischen
Mantel eine Dichtlippe 81 vorgesehen, die in verschlossenem Zustand der Kruke 50 von
innen her an eine obere umlaufende Kante der Dose 60 stößt und diese somit nach außen
hin abdichtet. Ein Übergang der Dichtlippe 81 zur Bodenfläche 71 des Deckels 70 hin
ist als Innenmehrkant 80 ausgebildet, der korrespondierend zu dem Außenmehrkant 66
der Dose 60 ausgebildet ist. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Dose 60 in den
Deckel 70, wie er in Figur 3 dargestellt ist, eingesetzt wird und durch ein Ineinandergreifen
des Außenmehrkants 66 mit dem Innenmehrkant 80 gegen ein Verdrehen relativ zu dem
Deckel 70 gesichert wird.
[0038] In Figur 4 ist die Kruke 50 aus Figur 2 in einer perspektivischen Darstellung von
unten gezeigt, sodass besonders deutlich die umlaufende Kontur des Außenmehrkants
66 zu erkennen ist. Der Außenmehrkant 66 ist als umlaufender Steg an der Bodenplatte
64 der Dose 60 angeordnet und zu einem Außenumfang der Bodenplatte 64 leicht nach
innen beabstandet. Auf diese Weise wird erreicht, dass der untere Bereich der Dose
60 problemlos in den Deckel 70, wie er in Figur 3 dargestellt ist, eingesetzt werden
kann und so gegen ein Verdrehen relativ zum Deckel 70 gesichert werden kann.
[0039] Figur 5 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Fixiervorrichtung 20, die im
vorliegenden Beispiel als Fixierring ausgebildet ist. Der Fixierring 20 ist aus einer
ersten Backe 21 und einer zweiten Backe 22, die jeweils als Halbringe ausgebildet
sind, aufgebaut. Die erste Backe 21 und die zweite Backe 22 sind an einem Ende über
einen Lagerstift 24 relativ zueinander in der Ringebene schwenkbar verbunden. Sowohl
die erste Backe 21 als auch die zweite Backe 22 weisen an zueinander weisenden Innenflächen
einer jeweils halbkreisförmigen Ausnehmung Fixierorgane 30 auf, die eine korrespondierend
zur Kodierung 78 der Arretierorgane 77 ausgebildete Form und Kodierung aufweisen.
Im vorliegenden Beispiel sind die Fixierorgane 30 als Erhebung ausgebildet, die korrespondierend
zu dem Schriftzug, der die Kodierung 78 am Außenumfang 76 des Deckels 70 der Schraubkruke
50 darstellt, ausgebildet sind. Der Schriftzug, der die Kodierung 78 am Krukendeckel
70 darstellt, ist als Fixierorgan 30 in spiegelschriftlicher Darstellung wiedergegeben.
Durch eine derartige Kombination aus Krukendeckel 70 und Fixiervorrichtung 20 ist
es möglich, dass durch eine geeignete Ausbildung der Kodierung 78 an dem Krukendeckel
70 ein ohnehin aus Gewährleistungsgründen notwendiger Herstellerhinweis gleichzeitig
die Arretierorgane 77 mit Kodierung 78 darstellt, die von den Fixierorganen 30 der
Fixiervorrichtung 20 formschlüssig erfasst werden. Zweckmäßigerweise wird für die
Fixierorgane 30 der vollständige Schriftzug der Kodierung 78 verwendet, sodass eine
eindeutige Fixierposition des Krukendeckels 70 in der Fixiervorrichtung 20 definiert
ist.
[0040] Um eine Handhabung der Fixiervorrichtung 20 und ein gegenseitiges Verschwenken der
Backen 21, 22 gegeneinander zu erleichtern, ist die erste Backe 21 mit der Arbeitsplatte
16 des Rührwerks 1 verbindbar ausgestaltet, wohingegen die zweite Backe 22 eine Handhabung
26 aufweist, die als Griffelement zum Verschwenken der zweiten Backe 22 gegenüber
der ersten Backe 21 um den Lagerstift 24 geeignet ist.
[0041] In Figur 6 ist eine perspektivische Unteransicht der Fixiervorrichtung 20 aus Figur
5 gezeigt.
[0042] Die Fixiervorrichtung 20 ist dabei um eine virtuelle Achse zwischen dem Lagerstift
24 und der Handhabung 26 gedreht, sodass die erste Backe 21 in der vorliegenden Darstellung
im Vordergrund gezeigt ist. Zur Festlegung der ersten Backe 21 an der Arbeitsplatte
16 des Rührwerks 1 sind Haltebolzen 28 vorgesehen, die gegenüber einer äußeren Umrandung
der ersten Backe 21 erhaben ausgebildet sind. Die Haltebolzen 28 können damit in Eingriffen
18 der Arbeitsplatte 16 zum Liegen kommen und die erste Backe 21 somit gegen ein Verrutschen
bzw. Verschwenken auf der Arbeitsplatte 16 sichern. Denkbar wäre auch ein Verrasten
oder eine Sicherung über magnetische Kräfte. Im vorliegenden Fall ist aber die Gewichtskraft
der Fixiervorrichtung 20 ausreichend um ein Verrutschen aus den Eingriffen 18 heraus
zu verhindern. Um eine vereinfachte Ausrichtung der ersten Backe 21 an der Arbeitsplatte
16 zu ermöglichen, ist ein Zentrierstift 27 an einem dem Ende mit dem Lagerstift 24
gegenüberliegenden Ende der ersten Backe 21 vorgesehen. Der Zentrierstift 27 kann
in ein Zentrierloch 15 der Arbeitsplatte 10 eingesetzt werden. Zur Gewährleistung
der korrekten Position der ersten Backe 21 bezogen auf die Arbeitsplatte 16 kann dann
die Fixiervorrichtung 20 bzw. die erste Backe 21 um den Zentrierstift 27 geschwenkt
werden, bis die Haltebolzen 28 in den Eingriffen 18 der Arbeitsplatte 16 zu liegen
kommen. An der ersten Backe 21 ist außerdem eine zweite Kodierung 29 vorgesehen, die
ebenfalls gegenüber der äußeren Umrandung 23 der ersten Backe 21 erhaben ausgebildet
ist. Die zweite Kodierung 29 dient ebenso wie die erste Kodierung zur Sicherstellung
einer Kompatibilität, in diesem Fall zwischen der Fixiervorrichtung 20 und dem Rührwerk
1. Im vorliegenden Beispiel ist die zweite Kodierung 29 an der ersten Backe 21 als
Schriftzug in Spiegelschrift ausgebildet, sodass auf der Arbeitsplatte 16 eine Vertiefung
29a in Normalschrift zur Aufnahme der zweiten Kodierung 29 vorgesehen ist.
[0043] In Figur 7 sind in perspektivischer Darstellung die Einzelteile der Fixiervorrichtung
20 sowie der Deckel 70 einer Schraubkruke 50 dargestellt. Im vorliegenden Beispiel
ist der Deckel 70 derart ausgerichtet, dass die Arretierorgane 77 und die Fixierorgane
30 bereits korrespondierend zueinander ausgerichtet sind. Um ein zuverlässiges Schließen
des Fixierrings 20 zu gewährleisten, ist an der zweiten Backe 22 an dem dem Lagerstift
24 gegenüberliegenden Ende der zweiten Backe 22 eine Verriegelung 25 vorgesehen, die
in geschlossenem Zustand des Fixierrings 20 ein Öffnen verhindert.
[0044] Figur 8 zeigt eine perspektivische Darstellung einer als Drehdosierkruke 50 ausgebildeten
Schraubkruke 50, wie sie in Figur 9 kopfüber teilweise in den Fixierring 20 eingesetzt
ist.
[0045] Die Kruke 50 in Figur 8 unterscheidet sich von der Schraubkruke 50 aus Figur 2 dahingehend,
dass sie an ihrem unteren Ende nicht mit einer Bodenplatte 64, sondern mit einer Dosiervorrichtung
67 verschlossen ist. Die Dosiervorrichtung 67 ist im Wesentlichen aus einem Dosierrad
68 sowie einem über eine Dosierspindel mit dem Dosierrad 68 verbundenen Dosierkolben
69 aufgebaut. Der weitere Aufbau der Drehdosierkruke 50 entspricht im Wesentlichen
dem der Schraubkruke 50 aus Figur 2, sodass hierauf nicht weiter eingegangen wird.
[0046] In Figur 9 ist die Drehdosierkruke 50 aus Figur 8 in teilweise eingesetztem Zustand
in den Fixierring 20 gezeigt.
[0047] Das Dosierrad 68 sowie die Dosierspindel der Dosiervorrichtung 67 sind vom Unterteil
der Drehdosierkruke 50 abgenommen, wobei der Dosierkolben 69 als Führung für eine
Rührwelle 14 sowie als Abdeckung für einen Rührbetrieb im Inneren der Dose 60 verbleibt.
Der Fixierring 20 ist in Figur 9 in aufgeklapptem Zustand, in dem ein leichtes Einsetzen
der Kruke 50 in den Fixierring 20 ermöglicht ist, dargestellt. Im Anwendungsfall ist
dabei die erste Backe 21 des Fixierrings 20 an der Arbeitsplatte 16 des Rührwerks
1 über die Haltebolzen 28 sowie den Zentrierstift 27 festgelegt, sodass ein Schließen
des Fixierrings 20 durch eine Betätigung über die Handhabung 26 einfach möglich ist.
Sobald durch ein Drehen der Kruke 50 in der halbkreisförmigen Ausnehmung der ersten
Backe 21 ein Formschluss mit den Fixierorganen 30 der ersten Backe 21 hergestellt
ist, sind auch die Arretierorgane 77 mit der Kodierung 78 in Bezug auf die zweite
Backe 22 und deren Fixierorgane 30 korrekt ausgerichtet, sodass der Fixierring 20
durch eine Schwenkbewegung der zweiten Backe 22 und ein Schließen der Verriegelung
25 geschlossen werden kann. Bei geschlossenem Fixierring 20 ist damit die Schraubkruke
50 in dem Fixierring 20 sowohl in Umfangsrichtung U als auch in axialer Richtung A
der Kruke festgelegt, sodass bei einer Rührbewegung einer an der Rührwelle 14 angeordneten
Rührscheibe weder eine Bewegung in Umfangsrichtung U noch in axialer Richtung A möglich
ist. Die Umfangsrichtung U und die Axialrichtung A sind in Figur 9 durch Doppelpfeile
dargestellt.
[0048] Figur 10 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts der Arbeitsplatte
16. In der Darstellung in Figur 10 sind besonders gut die Eingriffe 18 für die Haltebolzen
28 sowie das Zentrierloch 15 zur Aufnahme des Zentrierstifts 27 zu erkennen. Zwischen
den beiden dargestellten Eingriffen 18 ist außerdem als Schriftzug in Normalschrift
und als Vertiefung 29a ausgebildet das Gegenstück zur zweiten Kodierung 29 gezeigt.
Der in Figur 10 dargestellte Ausschnitt der Arbeitsplatte 16 weist außerdem eine Zentrierhilfe
17 auf, die als zentral vorgesehene Ausnehmung in der Arbeitsplatte 16 ausgebildet
ist. An den Außenkanten der Ausnehmung kann eine als Anlaufkante ausgebildete Phase
83 am Deckel der Kruken 50 anlaufen und damit eine Zentrierung des Deckels in der
Ausnehmung der Arbeitsplatte 16 erreichen. Auf diese Weise wird ein Einsetzen der
Kruken 50 in den Fixierring 20 weiter erleichtert.
[0049] In den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen ist als Realisierung der Arretierorgane
77 und der Fixierorgane 30 bzw. als deren Kodierung 78 jeweils der Schriftzug "aponorm"
dargestellt, die Umsetzung der der Erfindung zu Grunde liegenden Idee ist jedoch mit
jeder beliebigen Kodierung 78, die einen Formschluss ermöglicht, realisierbar.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 10
- Ständer
- 12
- Antriebs- und Steuereinrichtung
- 14
- Rührwelle
- 15
- Zentrierloch
- 16
- Arbeitsplatte
- 17
- Zentrierhilfe
- 18
- Eingriff
- 19
- Innenring
- 20
- Fixiervorrichtung
- 21
- erste Backe
- 22
- zweite Backe
- 23
- äußere Umrandung
- 24
- Lagerstift
- 25
- Verriegelung
- 26
- Handhabung
- 27
- Zentrierstift
- 28
- Haltebolzen
- 29
- zweite Kodierung
- 29a
- Veriefung
- 30
- Fixierorgane
- 50
- Kruke, Schraubkruke, Drehdosierkruke
- 60
- Dose, Krukenkörper
- 61
- Behälterkörper
- 63
- Außengewinde
- 64
- Bodenplatte
- 65
- Anformung
- 66
- Außenmehrkant
- 67
- Dosiereinrichtung
- 68
- Dosierrad
- 69
- Dosierkolben
- 70
- (Kruken)Deckel
- 71
- Bodenfläche
- 72
- Innengewinde
- 74
- Originalitätsring
- 76
- äußerer Umfang
- 77
- Arretierorgane
- 78
- Kodierung
- 79
- Ausnehmung
- 80
- Innenmehrkant
- 81
- Dichtlippe
- 83
- Phase
- A
- axiale Richtung
- U
- Umfangsrichtung
1. System zum Mischen von pharmazeutischen und/oder kosmetischen Einzelzubereitungen
mit
- einem Rührwerk (1) mit einer Fixiervorrichtung (20) und
- mit einer Kruke (50) mit einem einen im Wesentlichen zylinderförmig ausgeformten
Innenraum ausbildenden Behälterkörper (61), der einenends mit einem Deckel (70) verschließbar
ist, wobei der Deckel (70) an einem äußeren Umfang (76) Arretierorgane (77) aufweist
und wobei die Fixiervorrichtung (20) zum Festlegen der Kruke (50) korrespondierend
zu den Arretierorganen (77) ausgebildete Fixierorgane (30) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierorgane (30) und die Arretierorgane (77) über einen Formschluss derart zusammenwirken,
dass eine Festlegung in axialer Richtung (A) und in Umfangsrichtung (U) der Kruke
(50) erfolgt.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass von den Fixierorganen (30) und den Arretierorganen (77) die einen als Erhebungen
und die anderen als Vertiefungen ausgebildet sind.
3. System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierorgane (30) und die Arretierorgane (77) eine zueinander korrespondierend
ausgebildete Kodierung (78) aufweisen.
4. System nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kodierung (78) als Schriftzug ausgebildet ist.
5. System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schriftzug an einer Komponente in Normalschrift und an der anderen Komponente
in Spiegelschrift ausgebildet ist.
6. System nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schriftzug auf der Kruke (50) als Prägung ausgebildet ist.
7. Kruke (50) mit einem einen im Wesentlichen zylinderförmig ausgeformten Innenraum ausbildenden
Behälterkörper (61), der einenends mit einem Deckel (70) verschließbar ist, wobei
der Deckel (70) an einem äußeren Umfang (76) Arretierorgane (77) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierorgane (77) geeignet ausgebildet sind durch einen Formschluss eine Arretierung
in axialer Richtung (A) und in Umfangsrichtung (U) des Deckels (70) zu ermöglichen.
8. Kruke (50) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierorgane (77) eine Erstreckung in Umfangsrichtung (U) des Deckels (70)
aufweisen.
9. Kruke (50) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung wenigstens ein Achtel, bevorzugt ein Viertel des Umfangs des Deckels
(70) beträgt.
10. Kruke (50) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierorgane (77) als Erhebung oder Vertiefung ausgebildet sind.
11. Kruke (50) nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierorgane (77) eine Kodierung (78) aufweisen.
12. Kruke (50) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kodierung (78) als Schriftzug ausgestaltet ist.
13. Kruke (50) nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kruke (50) andernends mit einer Dosiervorrichtung (67) verschlossen ist.
14. Kruke (50) nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kruke (50) andernends mit einer Bodenplatte (64) verschlossen ist.
15. Kruke (50) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (64) außenseitig eine unrunde Anformung (65) aufweist.
16. Kruke (50) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anformung (65) als ein als Mehrkant (66) ausgeformter und zum Umfang der Bodenplatte
(64) beabstandet angeordneter Steg ausgebildet ist.
17. Kruke (50) nach einem der Ansprüche 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (70) innenseitig eine zu der Anformung (65) korrespondierend ausgestaltete
Ausnehmung (79) aufweist.
18. Kruke (50) nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (79) als innen umlaufender Rand einer Dichtlippe (81) ausgestaltet
ist.
19. Fixiervorrichtung (20) zum Festlegen einer Kruke (50) für ein Rührwerk (1) zum Mischen
von pharmazeutischen und/oder kosmetischen Einzelzubereitungen mit einer ersten Backe
(21) und einer zweiten Backe (22), wobei die Backen (21, 22) relativ zueinander bewegbar
gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer der Backen (21, 22) Fixierorgane (30) geeignet ausgebildet sind
und durch einen Formschluss eine Fixierung der Kruke (50) in axialer Richtung (A)
und in Umfangsrichtung (U) ermöglichen.
20. Fixiervorrichtung (20) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (21, 22) in Draufsicht eine kreisabschnittförmige Ausnehmung aufweisen.
21. Fixiervorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (21, 22) als Halbringe ausgebildet sind.
22. Fixiervorrichtung (20) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (21, 22) an einem Ende der Halbringe gegeneinander in der Ringebene verschwenkbar
gelagert sind.
23. Fixiervorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekenzeichnet, dass beide Halbringe an Ihren zueinander weisenden Seiten Fixierorgane (30) aufweisen.