[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Brenner zur Verbrennung von staubförmigem Brennstoff,
wie Steinkohle oder Braunkohle, bevorzugt mit einem konzentrischen Aufbau, der ein
Primärluftrohr und ein Sekundärluftrohr, das das Primärluftrohr umgibt, aufweist,
wobei der Mündungsbereich des Primärluftrohres außenseitig eine Luftabweiskehle und
innenseitig einen Stabilisierungsring aufweist, die als einstückiges Bauteil ausgebildet
sind, wobei der Stabilisierungsring radial nach innen gerichtet in Form einer Innenverzahnung
in das Primärluftrohr hineinragt, wobei die Luftabweiskehle, der Stabilisierungsring
und ein Teil des Primärluftrohres einstückig ausgebildet sind.
[0002] Bei Brennern, die zur Verbrennung von staubförmigem Kohlenstoff eingesetzt werden,
stellt die Reduzierung der NO
x-Emissionen nach wie vor ein aktuelles und zu lösendes Problem dar. Die Aufteilung
der Verbrennungsluft in mehrere Teilströme ermöglicht die Einstellung der Einzelluftströme
hinsichtlich Luftmenge, Luftverteilung und Drallintensität und ist als Maßnahme zur
Reduzierung der Stickstoffoxide bei der Kohleverbrennung bekannt. Der Aufbau eines
solchen Brenners mit gestufter Luftzufuhr ist in der
EP-B-571704 beschrieben. Bei dieser Art der Luftführung trägt die gestufte Luftzufuhr bereits
während der Verbrennung zu einer Reduzierung der NO
x-Emissionen bei.
[0003] Die Brennertechnologie zur Verbrennung von staubförmigem Kohlenstoff verfolgt in
der heutigen Zeit das Ziel, eine intensive Trennung zwischen Sauerstoff und Pyrolysegas
während der Erstreaktion bzw. Zündung herzustellen, um anschließend die Verbrennungsluft
gestuft an der weiteren Oxidation der Feststoffe teilnehmen zu lassen und hierdurch
eine noch effektivere Reduzierung der NO
x-Emissionen zu erzielen.
[0004] Aus der
EP 0 260 382 A1 ist ein NOx-arm-Brenner bekannt, der eine Düse für pulverisierte Kohle zum Einblasen
eines Stroms einer Mischung von pulverisierter Kohle mit Primärluft, eine Sekundärluftdüse,
die außerhalb der und koaxial mit der Düse für pulverisierte Kohle angeordnet ist,
eine Tertiärluftdüse, die außerhalb der Sekundärluftdüse und koaxial mit der Düse
für pulverisierte Kohle angeordnet ist, und Wirbelstrom-Erzeugungsmittel zum Einblasen
von Sekundärluft und Tertiärluft als Wirbelstrom aufweist. Zwischen der Sekundärluftdüse
und der Tertiärluftdüse ist ein Abstandshalter angeordnet, der eine derartige Dicke
hat, dass die Vermischung der Sekundärluft mit der Tertiärluft verzögert und ein Wirbelstrom
zwischen der Sekundärluft und der Tertiärluft gebildet wird.
[0005] Neben der Aufteilung der Verbrennungsluft in Teilströme kann durch eine eindeutige
zeitliche und örtliche Definition der Zündbedingungen und der Trennung zwischen brennstoffreichem
Flammenkern und sauerstoffreicher Randströmung eine weitere Reduzierung der NO
x-Emissionen erreicht werden.
[0006] Eine derartige Definition kann durch das Zusammenwirken der Bauteile eines Drallerzeugers
im Primärluftrohr, eines Stabilisierungsringes an der Mündung des Primärluftrohres
und einer Luftabweiskehle des Sekundärluftrohres erfolgen, wie es die
EP-B-670454 beschreibt. Dieser Patentschrift ist ein gattungsgemäßer Brenner zu entnehmen, bei
dem am Ende eines Brennerrohres, das von einem Sekundärluftrohr umgeben ist, innenseitig
in der Mündung des Brennerrohres ein Stabilisierungsring angeordnet und außenseitig
auf dem Brennerrohr eine Luftabweiskehle angeordnet ist.
[0007] In diesem Bereich müssen zum einen das Brennerrohr und der Stabilisierungsring und
zum anderen das Brennerrohr und die Luftabweiskehle miteinander verbunden werden.
Dies geschieht in der Regel durch Schweißen, so dass in diesem Bereich auf jeder Seite
des Brennerrohres eine Schweißnaht oder eine Schweißfläche ausgebildet ist. Hierzu
ist es notwendig, dass die Werkstoffe entsprechend aufeinander abgestimmt sind. Die
Auswahl der Werkstoffe und die Ausbildung der Schweißnaht in diesem Bereich führt
zu einem erhöhten konstruktiven Aufwand. Außerdem ist somit in dem temperaturmäßig
hoch belasteten und von aggressiven Medien durchströmte Mündungsbereich des Primär-
oder Brennerrohres aufgrund des Vorhandenseins von Schweißverbindungen eine erhöhte
Reparatur- und Störanfälligkeit sowie eine durch diese Bedingungen beeinträchtigte
Standzeit zu erwarten.
[0008] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die
es ermöglicht, den Mündungsbereich eines gattungsgemäßen Brenners langlebiger und/oder
konstruktiv einfacher auszubilden.
[0009] Bei einem Brenner der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Luftabweiskehle, der Stabilisierungsring und ein Teil des
Primärluftrohres den Mündungsbereich des Primärluftrohres ausbilden, wobei die Luftabweiskehle
und der Stabilisierungsring mit der Mündung des Primärluftrohres bündig abschließen
und wobei die Luftabweiskehle auf der Außenseite des austrittsseitigen Endes des Primärluftrohres
als sich konisch radial nach außen hin erweiternder Abschnitt ausgebildet ist.
[0010] Hierdurch wird es möglich, den Mündungsbereich durch ein einteiliges, außenseitig
die Form der Luftabweiskehle aufweisendes und innenseitig die Form und Kontur des
Stabilisierungsringes aufweisendes Bauteil auszubilden. Dieses Bauteil kann dann beispielsweise
mittels einer Rundschweißnaht an die Stirnfläche eines Brennerrohres oder Primärluftrohres
angeschweißt werden, so dass im Bereich der Mündung nur noch eine Schweißnaht vorhanden
ist. Da nur noch eine Schweißnaht notwendig ist, lässt sich der Brenner schneller
herstellen als ein Brenner nach dem Stand der Technik, bei welchem zwei Schweißnähte
notwendig sind. Außerdem ist es dadurch möglich, die Schweißnaht bezüglich der Luftströmung
im Brenner bzw. Primär- oder Sekundärluftrohr weiter stromaufwärts, d. h. von der
Brenneraustrittsöffnung zurück versetzt anzuordnen, so dass die Schweißnaht stromaufwärts
vom Mündungsende eines in dem Primärrohr gegebenenfalls angeordneten Kernluftrohres
angeordnet ist. Der erfindungsgemäß ausgestaltete Brennerbereich ist dadurch langlebiger,
d. h. weniger stör- und reparaturanfällig sowie konstruktiv einfacher gestaltet.
[0011] Um die Verbindungsstelle zwischen dem Primärluftrohr und dem die Luftabweiskehle
und den Stabilisierungsring aufweisenden Mündungsbereich des einstückigen Bauteiles
stromaufwärts des Brenners sehr weit in insbesondere temperaturmäßig wenig belasteten
Bereichen platzieren zu können, weist das einstückige Bauteil zweckmäßigerweise auch
einen Teil auf, der eine Verlängerung des Primärluftrohres ausbildet, also quasi als
Bestandteil des Primärluftrohres anzusehen ist. Die Luftabweiskehle, der Stabilisierungsring
und zumindest ein Teil des Primärluftrohres sind daher einstückig ausgebildet und
bilden den Mündungsbereich des Primärluftrohres aus, wobei der Stabilisierungsring
mit der Mündung des Primärluftrohres abschließt und/oder die Luftabweiskehle mit der
Mündung des Primärluftrohres bündig abschließt.
[0012] Für die Herstellung des einstückigen Bauteiles eignet sich insbesondere das Schleudergussverfahren,
so dass die Erfindung in Ausgestaltung vorsieht, dass das einstückige Bauteil im Schleudergussverfahren
hergestellt ist.
[0013] Da eine Verbindung zwischen dem einstückigen Bauteil und dem Brennerrohr bzw. Primärluftrohr
hergestellt werden muss, sieht die Erfindung in Ausgestaltung vor, dass das einstückige
Bauteil an dem Primärluftrohr, bevorzugt durch Anschweißen, fixiert ist.
[0014] In vorteilhafter Weiterbildung ist die Erfindung gekennzeichnet durch einen im Ringspalt
zwischen Primärluftrohr und Sekundärluftrohr angeordneten Luftleitkörper, der in und
gegen die Strömungsrichtung zwischen einer in den Ringspalt zurückgezogenen Position
und einer mit der Mündung des Primärluftrohres bündig abschließenden Position verstellbar
ist.
[0015] Hierbei ist es dann weiterhin von Vorteil, wenn der Brenner ein im Primärluftrohr
angeordnetes Kernluftrohr aufweist, in dem ein Zündbrenner, der zwischen einer Brennerzündposition
und einer Brennerbetriebsposition in und gegen die Strömungsrichtung verschiebbar
ist, angeordnet ist, was die Erfindung ebenfalls vorsieht.
[0016] In Ausgestaltung der Erfindung ist es dann weiterhin von Vorteil, wenn die Mündung
des Kernluftrohres stromaufwärts vor der Mündung des Primärluftrohres angeordnet ist.
[0017] Um eine optimale Luftführung zu erreichen, sieht die Erfindung weiterhin vor, dass
an dem zündflammenseitigen Ende des Zündbrenners ein Drallkörper angeordnet ist.
[0018] Hierbei ist eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Drallkörpers erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Drallkörper ein Rohrabschnitt um die Zündbrennerlängsachse
angeordnet ist, wobei das bevorzugt konisch ausgebildete zündflammenseitige Ende des
Rohrabschnitts in der Brennerzündposition des Brenners über das austrittsseitige Ende
(Mündung) des Primärluftrohres ragt.
[0019] Schließlich sieht die Erfindung vor, dass im Ringspalt zwischen Kernluftrohr und
Primärluftrohr ein Primärdrallkörper angeordnet ist.
[0020] Die Erfindung basiert auf der aus dem Stand der Technik bekannten Brennertechnik
zur Verbrennung von staubförmiger Steinkohle und staubförmiger Braunkohle.
[0021] Der erfindungsgemäße Brenner, der sowohl zur Verbrennung von Steinkohle als auch
zur Verbrennung von Braunkohle eingesetzt werden kann, hat bevorzugt einen konzentrischen
Aufbau mit einem Primärluftrohr und einem Sekundärluftrohr. Das von dem zylindrischen
Sekundärluftrohr umgebene Primärluftrohr bildet hierbei mit diesem einen Verbrennungsluft
führenden Ringkanal (Sekundärluftringkanal) aus.
[0022] Zusätzlich ist auf der Außenseite am austrittsseitigen Ende (Mündung) des Primärluftrohres
eine Luftabweiskehle angeordnet, die den Querschnitt des Ringkanals zwischen dem Primärluftrohr
und dem Sekundärluftrohr an deren austrittsseitigen Enden verengt und bevorzugt mit
der Mündung bündig abschließt.
[0023] Auf der Innenseite am austrittsseitigen Ende (Mündung) des Primärluftrohres ist ein
Stabilisierungsring angeordnet, der durch eine zur Brennerlängsachse nach innen gerichtete
Kante ausgebildet ist, die bevorzugt mit der Mündung bündig abschließt und in die
Strömung aus Primärluft und Kohlenstaub hineinragt.
[0024] Auf der Außenseite am austrittsseitigen Ende des Primärluftrohres ist ein Sekundärluftleitkörper
angeordnet, der in Strömungsrichtung von einer in den Ringkanal zurückgezogenen Position
und einer mit der Mündung des Primärluftrohres bündig abschließenden Position verstellbar
ist.
[0025] Der erfindungsgemäße Brenner weist zusätzlich ein Kernluftrohr auf, das von dem zylindrischen
Primärluftrohr umgeben ist und einen Primärluft und Kohlenstaub führenden Ringkanal
bildet (Primärluftdüse bzw. Staubrohrdüse). Durch die konzentrische Anordnung des
Kernluftrohres, Primärluftrohres und Sekundärluftrohres wird eine individuelle Einzelluftzufuhr
ermöglicht.
[0026] Ein Zündbrenner ist innerhalb des Kernluftrohres in der Brennerlängsachse angeordnet.
An diesem Zündbrenner ist ein Drallkörper in Form eines Schaufelkranzes befestigt,
der in radialer Richtung an seinem äußeren Ende von einer Rohrverlängerung abgedeckt
wird, die sich in Strömungsrichtung konisch erweitert und sich über die Mündung des
Zündbrenners hinaus erstreckt. Der Zündbrenner, der Drallkörper des Zündbrenners und
die konische Rohrverlängerung sind bevorzugt als einstückiges Bauteil ausgeführt,
das in Strömungsrichtung von einer in das Kernluftrohr zurückgezogenen Position bis
zu einer Position an der Mündung des Kernluftrohres verschiebbar ist.
[0027] Die Mischungsintensität von Brennstoff und Verbrennungsluft kann durch einen Primärdrallkörper,
der in dem Ringkanal zwischen dem Kernluftrohr und dem Primärluftrohr angeordnet ist,
und einen Sekundärdrallkörper, der in dem Ringkanal zwischen dem Primärluftrohr und
dem Sekundärluftrohr angeordnet ist, eingestellt werden.
[0028] Der erfindungsgemäße Brenner ermöglicht über die aus dem Stand der Technik bekannten
Brennertechnik für Kohlenstaub hinausgehend einen Brennerbetrieb, bei dem die Reduktionsreaktionen
eines sauerstoffarm (unterstöchiometrisch) betriebenen Feuerraumes in die brennernahe
Zone zwischen Primärflamme und Sekundärluftströmung verlagert wird. Mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Brenners wird in dieser brennernahen Zone ein sauerstoffarmes Rauchgasrezirkulationsgebiet
aufgebaut, in dem NO-Verbindungen, die während der Primärreaktion unvermeidlich entstehen,
aufgespalten und zu molekularem Stickstoff reduziert werden. Dadurch ist eine wirkungsvollere
Reduzierung der NO
x-Emissionen mit dem erfindungsgemäßen Brenner im Vergleich zu Brennern des Standes
der Technik möglich.
[0029] Der erfindungsgemäße Brenner ist in Ausführungsbeispielen sowohl für einen Steinkohlebrenner
als auch für einen Braunkohlebrenner in den beigefügten Figuren dargestellt. Der in
den Figuren 1 bis 3 dargestellte Brenner zeigt Ausführungsbeispiele eines Steinkohlebrenners,
während der in Figur 4 gezeigte Brenner ein Ausführungsbeispiel eines Braunkohlebrenners
darstellt. Der erfindungsgemäße Brenner zur Verbrennung von staubförmigem Brennstoff
wie Steinkohle oder Braunkohle wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steinkohlebrenner, wobei der Zündbrenner
in das Kernluftrohr zurückgezogen ist und der axial verschiebbare Sekundärluftleitkörper
in der Mündung der Primärluftdüse angeordnet ist,
- Fig. 2
- den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steinkohlebrenner, wobei der Zündbrenner
in der Position entsprechend Figur 1 angeordnet ist und der axial verschiebbare Sekundärluftleitkörper
auf der Außenseite des Primärluftrohres in den betreffenden Ringkanal zurückgezogen
ist,
- Fig. 3
- den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steinkohlebrenner, wobei der Zündbrenner
in der-Mündung des Kernluftrohres angeordnet ist und der axial verschiebbare Sekundärluftleitkörper
die in Fig. 1 beschrieben Position aufweist, und
- Fig. 4
- den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Braunkohlebrenner, wobei der Zündbrenner
in der Mündung des Kernluftrohres angeordnet ist und der axial verschiebbare Sekundärluftleitkörper
eine gemäß Fig. 3 beschrieben Position einnimmt.
[0030] Aufgrund der die Erfindung kennzeichnenden Gemeinsamkeiten zwischen Steinkohlebrenner
und Braunkohlebrenner erfolgt die Beschreibung der Figuren 1 bis 4 zunächst in allgemeingültiger
Form.
[0031] Der erfindungsgemäße Brenner, der in den Figuren 1 bis 4 dargestellt ist, weist einen
in Strömungsrichtung verschiebbaren Zündbrenner 7 auf, der in der Brennerlängsachse
innerhalb eines Kernluftrohres 6 angeordnet ist. Das zylindrische Kernluftrohr 6 ist
von einem zylindrischen Primärluftrohr 1 umgeben, wodurch ein Ringkanal gebildet wird.
Dieser Ringkanal ist wiederum von einem zylindrischen Sekundärluftrohr 2 umgeben und
teilt dadurch den Verbrennungsluftsektor in mindestens einen oder zwei Ringkanäle
auf.
[0032] Der Brennstoff und Luft führende Primärluft-Ringkanal, der durch das Kernluftrohr
6 und das Primärluftrohr 1 ausgebildet wird, ist mit einer nicht gezeigten Mühle verbunden,
in der die Kohle gemahlen und während des Mahlens mit einem heißen, gasförmigen Medium
getrocknet wird. In einem bestimmten Abstand zum Austrittsende dieses Ringkanals ist
auf der Außenseite des Kernluftrohres 6 ein Primärdrallkörper 10 angeordnet, welcher
der Strömung aus Primärluft und Kohlenstaub eine Rotation aufprägt. Dadurch wird die
Strömung vergleichmäßigt und der Kohlenstaub bevorzugt an der Innenseite des Primärluftrohres
1 angereichert.
[0033] Des Weiteren ist auf der Innenseite an dem austrittsseitigen Ende des Primärluftrohres
1 ein Stabilisierungsring 4 angeordnet, der eine radial nach innen gerichtete Kante
aufweist. Diese Kante, die in den Strom aus Primärluft und Kohlenstaub hineinragt,
sorgt dafür, dass die Kohlepartikel vor dem Verlassen des Primärluftrohres 1 auf einen
Widerstand treffen, dadurch verzögert werden und von der Gasströmung in Richtung zur
Mitte des Brennerrohres hin erneut beschleunigt werden.
[0034] In einem bestimmten Abstand vor der Staubdüsenmündung bzw. der den Stabilisierungsring
4 aufweisenden Mündung ist auf dem Kernluftrohr 6 der von Außen verstellbare Primärdrallkörper
10 angeordnet, der den Primärluft-Kohlenstaubstrom in eine Rotationsströmung versetzt.
Dadurch wird eine Vergleichmäßigung der Durchströmung innerhalb des Primärrohres bzw.
Primärluftrohres 1 bei gleichzeitiger Anreicherung des Kohlenstaubes am äußeren Umfang
des Staubrohres bewirkt.
[0035] Am Düsenaustritt des Primärrohres bzw. Primärluftrohres 1 befindet sich der Stabilisierungsring
4. Dieser Ring 4 hat die Form einer Innenverzahnung und ragt in den Strömungsbereich
des Kohlenstaubes hinein, so dass die Kohlepartikel vor dem Verlassen des Primärrohres
bzw. Primärluftrohres 1 gegen einen Widerstand prallen. Durch den Aufprall auf den
Ring 4 werden die Kohlepartikel stark abgebremst.
[0036] Dabei sinkt deren Fließgeschwindigkeit kurzzeitig unter die brennstoffcharakteristische
Rückzündgeschwindigkeit ab. Durch diesen Vorgang wird der Zündpunkt ausgasender Brennstoffprodukte
definiert. Als Reaktion auf den Aufprall wird der Kohlenstaub reflektiert, durch die
Ablenkung in den Primärgasstrom erneut beschleunigt und in den Feuerraum ausgetragen.
Schematisch ist der vorstehende Ablauf durch den Pfeil 12 in den Figuren dargestellt.
[0037] Die Außenseite des austrittsseitigen Endes des Primärluftrohes 1 weist einen sich
konisch radial nach außen hin erweiterten Abschnitt auf, der eine Luftabweiskehle
3 für die außen vorbei geführte Strömung der Sekundärluft darstellt, wobei die eigentliche
Kehle mit dem Bezugszeichen 11 versehen ist, die Luftabweiskehle 3 sich insgesamt
aber beidseits der Kehle 11 erstreckt. Die durch das Sekundärluftrohr 2 geführte Sekundärluft
strömt längs der bzw. über die Luftabweiskehle 3 nach außen, entfernt sich von dem
brennstoffreichen Flammenkern und wird ausreichend verzögert den Brennstoffprodukten
zugeführt. Die Luftabweiskehle 3 sorgt hierbei für einen Zündvorgang, der ohne eine
Beeinflussung der Sekundärluft abläuft und nicht durch Luftschwankungen oder Verwirbelungen
gestört wird.
[0038] Durch den Stabilisierungsring 4 und die Luftabweiskehle 3 findet auf die oben beschriebene
Weise eine kontrollierte Zündung des Kohlenstaubs in nahezu allen Betriebssituationen
statt. Dabei wird durch den Stabilisierungsring 4 und die Luftabweiskehle 3 ein rotationssymmetrisches
Rezirkulationsgebiet heißer, sauerstoffarmer Rauchgase stromab der Mündung des Primärluftrohres
1 zwischen Primärflamme und der Sekundärluftströmung ausgebildet.
[0039] Um den Partikelstrom des Kohlenstaubs vom Ringkanal, der durch das Kernluftrohr 6
und das Primärluftrohr 1 gebildet wird, weiter in Richtung der Brennerachse zu verlagern
und damit die Ausdehnung des Rezirkulationsgebietes zu erhöhen, muss das Kernluftrohr
6, in Strömungsrichtung betrachtet, bevorzugt deutlich vor dem Stabilisierungsring
4 der Staubrohrdüse enden. Allerdings ist bei einer solchen Zuordnung der Rohre des
erfindungsgemäßen Brenners ein sicherer Betrieb des verstellbaren Zündbrenners 7,
vor allem im Kombibetrieb mit Öl und Kohle, nicht möglich, da die nach innen zur Brennerachse
gerichtete Strömung des Kohlenstaubs die Flamme des Zündbrenners 7 beeinträchtigt
und zusätzlich die Überwachung der Zündflamme aufgrund der Abdunkelung durch den Kohlenstaub
behindert wird.
[0040] Um trotzdem einen sicheren Brennerbetrieb für alle Betriebszustände zu gewährleisten,
ist der am Zündbrenner 7 befestigte Drallkörper 8 in seinem äußeren Bereich durch
eine Rohrverlängerung 9 abgedeckt. Diese Rohrverlängerung 9, die den Schaufelkranz
des Drallkörpers 8 umgibt, ist stromab konusförmig verlängert und dient als Abweiser
für den Kohlenstaub, der vom Stabilisierungsring 4 in Richtung Brennermitte abgelenkt
wird. Gemeinsam mit dem Zündbrenner 7 ist die örtliche Lage der konischen Rohrverlängerung
9 in Strömungsrichtung verstellbar. Dadurch wird eine sichere Zündung sowie Überwachbarkeit
der Zündbrennerflamme in allen Betriebssituationen sichergestellt.
[0041] Die Bedeutung des von dem Stabilisierungsring 4 und der Luftabweiskehle 3 ausgebildeten
Rezirkulationsgebietes, das einen sauerstoffarmen Bereich darstellt, ist im Hinblick
auf die NO
x-Reduktion aus dem Stand der Technik bekannt. Ein Großteil der durch die Primärverbrennung
entstandenen Reaktionsprodukte gelangt in das sauerstofffreie Rezirkulationsgebiet,
wo die Zersetzung der Stickstoffoxide durch reaktionsfähige Brennstoffbestandteile
erfolgt. Daher ist es ein Bestreben, die Größe des Rezirkulationsgebietes auf ein
Optimum im Hinblick auf niedrige NO
x-Emissionen einzustellen.
[0042] Dies geschieht durch einen in Strömungsrichtung verstellbaren Sekundärluftleitkörper
5, der auf der Außenseite des Primärluftrohres 1 angeordnet ist und in Strömungsrichtung
zwischen einer in den Sekundärluftringkanal zurückgezogenen Position und einer mit
der Mündung des Primärrohres 1 bündig abschließenden Position verstellbar ist.
[0043] Weiterhin ist die die Mündung des Primärluftrohres 1 bzw. die Brennerdüse aus Luftabweiskehle
3 und Stabilisierungsring 4 als ein Bauteil ausgebildet und mit dem Staubrohr bzw.
Primärluftrohr 1 des Brenners dauerhaft fest verbunden. Hierzu wird eine einstückige
Herstellung von der Luftabweiskehle 3 und dem Stabilisierungsring 4 bevorzugt.
[0044] Dieses einstückige Bauteil aus der Luftabweiskehle 3 und dem Stabilisierungsring
4 wird vorrangig, aber nicht ausschließlich im Schleudergussverfahren hergestellt.
Aber auch das Primärluftrohr 1 kann mit einem Teil Bestandteil des einstückigen Bauteils
sein, das die Luftabweiskehle 3 und den Stabilisierungsring 4 aufweist.
[0045] Die Wirkungsweise des verstellbaren Sekundärluftleitkörpers 5 in Verbindung mit der
Luftabweiskehle 3 im Hinblick auf das Rezirkulationsgebiet und unter Berücksichtigung
des Betriebszustandes wird anhand der beigefügten Zeichnungen im Folgenden erläutert.
[0046] Figur 1 zeigt einen Steinkohlebrenner, bei dem der Zündbrenner 7 in das Kernluftrohr
6 zurückgezogen ist und der verstellbare Sekundärluftleitkörper 5 in der Mündung des
Primärluftrohres 1 angeordnet ist. In dieser Position des Sekundärluftleitkörpers
5 ist dieser stromabwärts nicht weiter verschiebbar und schließt bündig mit der Luftabweiskehle
3 ab, wodurch die Wirkungsweise der Luftabweiskehle 3 verstärkt wird. Die Sekundärluft,
die durch den Ringkanal, der von Primärluftrohr 1 und Sekundärluftrohr 2 gebildet
wird, strömt, wird nach außen abgelenkt und entfernt sich in radialer Richtung vom
Flammenkern der Primärverbrennungszone. Durch die Verstellung des Sekundärluftleitkörpers
5 auf die in Figur 1 gezeigte Position wird eine einstellbare maximal große Trennschicht
stromab der Mündung des Primärluftrohres 1 zwischen Primärverbrennung und Sekundärluftströmung
erzeugt. Dieses in seiner Ausdehnung maximal große Rezirkulationsgebiet stellt für
den in Figur 1 zugrunde liegenden Betriebszustand ein Optimum im Hinblick auf die
NO
x-Reduktion dar.
[0047] Figur 2 zeigt den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steinkohlebrenner, bei
dem der Zündbrenner 7 an der in Figur 1 dargestellten Position angeordnet ist und
der verschiebbare Sekundärluftleitkörper 5 auf der Außenseite des Primärluftrohres
1 in den Sekundärluftringkanal zurückgezogen ist. Hierbei sind die Bauteile so für
einen Betriebszustand des Steinkohlebrenners angeordnet, bei dem eine weniger große
Trennschicht zwischen Primärverbrennung und Sekundärluftströmung und damit ein in
radialer Richtung weniger großes Rezirkulationsgebiet stromab der Mündung des Primärluftrohres
1 gefordert ist. Der verstellbare Zündbrenner 7 ist für diesen Betriebszustand wiederum
in das Kernluftrohr 6 zurückgezogen. Der Sekundärluftleitkörper 5, der durch seine
einstellbare Position die Größe des Rezirkulationsgebietes beeinflusst, ist entsprechend
der Lage des Zündbrenners 7 in dem betreffenden Ringkanal zurückgezogen. In dieser
Position teilt der Sekundärluftleitkörper 5 den Luftstrom des Sekundärluftrohres 2
in zwei unterschiedliche Teilströme auf und vergleichmäßigt diese. Dadurch sorgt der
Sekundärluftleitkörper 5 dafür, dass der Zündvorgang am Brenneraustritt nicht durch
Luftschwankungen oder Verwirbelungen der Sekundärluft gestört wird und die Sekundärluft
ausreichend verzögert den Brennstoffprodukten zugeführt wird.
[0048] Figur 3 zeigt den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steinkohlebrenner, wobei
der Zündbrenner 7 in der Mündung des Kernluftrohres 6 angeordnet ist und der verschiebbare
Sekundärluftleitkörper 5 die in Figur 1 dargestellte Position aufweist. Die Bauteile
des erfindungsgemäßen Brenners sind entsprechend eines Betriebszustands im Zündbetrieb
bzw. Kombibetrieb des Steinkohlebrenners angeordnet. Für diesen Betriebszustand ragt
die konische Rohrverlängerung 9 sowohl über die Mündung des Kernluftrohrs 6 als auch
stromab über den Stabilisierungsring 4 des Primärluftrohres 1 in Strömungsrichtung
hinaus, um eine sichere Zündung und Überwachbarkeit des Zündbrenners 7 sicherzustellen.
Der Sekundärluftleitkörper 5 ist, wie in Figur 1, in der Mündung des Primärluftrohres
1 angeordnet und ist stromabwärts nicht weiter verschiebbar. Durch die Anordnung des
Luftleitkörpers 5 wird die Wirkungsweise der Luftabweiskehle 3 verstärkt und es bildet
sich eine maximal große Trennschicht stromab der Mündung des Primärluftrohres 1 aus,
in dem die NO-Verbindungen der Primärreaktion aufgespalten und zu molekularem Stickstoff
reduziert werden können und sich ein Optimum hinsichtlich der NO
x-Reduktion für den dargestellten Betriebszustand einstellt.
[0049] Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Braunkohlebrenners, der die gleichen
erfindungsgemäßen Merkmale wie der zuvor beschriebene Steinkohlebrenner aufweist.
Unterschiede zu einem Steinkohlebrenner bestehen in den Verhältnissen der Durchmesser
der Brennerrohre.
[0050] Figur 4 zeigt den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Braunkohlebrenner, wobei
der Zündbrenner 7 in der Mündung des Kernluftrohres 6 angeordnet ist und der verschiebbare
Sekundärluftleitkörper 5 eine gemäß Figur 3 beschrieben Position einnimmt. Die Bauteile
des Brenners sind entsprechend eines Betriebszustands im Zündbetrieb bzw. Kombibetrieb
des Braunkohlebrenners angeordnet. Für diesen Betriebszustand des erfindungsgemäßen
Brenners nimmt der Zündbrenner 7 eine Position in der Mündung des Kernluftrohres 6
ein und ist stromabwärts nicht weiter verschiebbar. Die konische Rohrverlängerung
9 ragt über die Mündung des Kernluftrohrs 6 und den Stabilisierungsring 4 hinaus,
um eine sichere Zündung des Zündbrenners 7 sicherzustellen. Der verschiebbare Sekundärluftleitkörper
5 weist die in Figur 1 und 3 beschriebene Position auf, aus der er nicht weiter stromab
verschiebbar ist. Durch diese Positionierung des Sekundärluftleitkörpers 5 bildet
sich ein maximal großes Rezirkulationsgebiet stromab der Mündung des Primärluftrohres
1 aus, in dem die Reduktion der NO-Verbindungen zu molekularem Stickstoff, entsprechend
des Betriebszustandes im Hinblick auf ein Optimum der NO
x-Reduktion, erfolgen kann.
[0051] Durch den erfindungsgemäßen Brenner 5 zur Verbrennung von staubförmigem Brennstoff
wie Steinkohle oder Braunkohle ist eine Vorrichtung bereit gestellt, die eine höhere
Reduzierung der NO
x-Emissionen hinsichtlich des Lastzustandes und der Qualität des Kohlenstaubs im Vergleich
zum Stand der Technik ermöglicht.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Primärluftrohr
- 2
- Sekundärluftrohr
- 3
- Luftabweiskehle
- 4
- Stabilisierungsring
- 5
- Sekundärluftleitkörper
- 6
- Kernluftrohr
- 7
- Verstellbarer Zünder
- 8
- Drallkörper
- 9
- Konische Rohrverlängerung
- 10
- Primärdrallkörper
- 11
- Kehle
1. Brenner zur Verbrennung von staubförmigem Brennstoff wie Steinkohle oder Braunkohle,
der ein Primärluftrohr (1) und ein Sekundärluftrohr (2), das das Primärluftrohr (1)
umgibt, aufweist, wobei der Mündungsbereich des Primärluftrohres (1) außenseitig eine
Luftabweiskehle (3) und innenseitig einen Stabilisierungsring (4) aufweist, die als
einstückiges Bauteil ausgebildet sind, wobei der Stabilisierungsring (4) radial nach
innen gerichtet in Form einer Innenverzahnung in das Primärluftrohr (1) hineinragt,
wobei die Luftabweiskehle (3), der Stabilisierungsring (4) und ein Teil des Primärluftrohres
(1) einstückig ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einstückige Ausbildung der Luftabweiskehle (3), des Stabilisierungsringes (4)
und eines Teiles des Primärluftrohres (1) den Mündungsbereich des Primärluftrohres
(1) ausbildet, wobei die Luftabweiskehle (3) und der Stabilisierungsring (4) mit der
Mündung des Primärluftrohres (1) bündig abschließen und wobei die Luftabweiskehle
(3) auf der Außenseite des austrittsseitigen Endes des Primärluftrohres (1) als sich
konisch radial nach außen hin erweiternder Abschnitt ausgebildet ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner einen konzentrischen Aufbau aufweist.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige Bauteil ein Schleudergussbauteil ist.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige Bauteil an dem Primärluftrohr (1) durch Anschweißen fixiert ist.
5. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Ringspalt zwischen Primärluftrohr (1) und Sekundärluftrohr (2) angeordneten
Luftleitkörper (5), der in und gegen die Strömungsrichtung zwischen einer in den Ringspalt
zurückgezogenen Position und einer mit der Mündung des Primärluftrohres (1) bündig
abschließenden Position verstellbar ist.
6. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner ein im Primärluftrohr (1) angeordnetes Kernluftrohr (6) aufweist, in
dem ein Zündbrenner (7), der zwischen einer Brennerzündposition und einer Brennerbetriebsposition
in und gegen die Strömungsrichtung verschiebbar ist, angeordnet ist.
7. Brenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung des Kernluftrohres (6) stromaufwärts vor der Mündung des Primärluftrohres
(1) angeordnet ist.
8. Brenner nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zündflanunenseitigen Ende des Zündbrenners (7) ein Drallkörper (8) angeordnet
ist.
9. Brenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Drallkörper (8) ein Rohrabschnitt um die Zündbrennerlängsachse angeordnet
ist, wobei das bevorzugt konisch ausgebildete zündflammenseitige Ende des Rohrabschnitts
in der Brennerzündposition des Zündbrenners (7) über das austrittsseitige Ende (Mündung)
des Primärluftrohres (1) ragt.
10. Brenner nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, dass im Ringspalt zwischen Kernluftrohr (6) und Primärluftrohr (1) ein Primärdrallkörper
(10) angeordnet ist.
1. Burner for burning pulverised fuel such as hard coal or lignite, which burner comprises
a primary air pipe (1) and a secondary air pipe (2) which surrounds the primary air
pipe (1), the mouth region of the primary air pipe (1) comprising on the outside thereof
an air deflection groove (3) and on the inside thereof a stabilisation ring (4), which
air deflection groove and stabilisation ring are formed as a one-piece component,
the stabilisation ring (4) projecting radially inwards in the form of inner toothing
into the primary air pipe (1), the air deflection groove (3), the stabilisation ring
(4) and part of the primary air pipe (1) being formed in one piece, characterised in that the one-piece formation of the air deflection groove (3), the stabilisation ring
(4) and part of the primary air pipe (1) forms the mouth region of the primary air
pipe (1), the air deflection groove (3) and the stabilisation ring (4) ending flush
with the mouth of the primary air pipe (1) and the air deflection groove (3) being
formed on the outer face of the outlet end of the primary air pipe (1) as a portion
which extends radially outwards in a conical manner.
2. Burner according to claim 1, characterised in that the burner has a concentric construction.
3. Burner according to either claim 1 or claim 2, characterised in that the one-piece component is a centrifugally cast component.
4. Burner according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the one-piece component is fixed to the primary air pipe (1) by welding.
5. Burner according to any one of the preceding claims, characterised by an air guide member (5) which is arranged between the primary air pipe (1) and the
secondary air pipe (2) and can be adjusted in and counter to the flow direction between
a position in which it is retracted into the annular gap and a position in which it
ends flush with the mouth of the primary air pipe (1).
6. Burner according to any one of the preceding claims, characterised in that the burner comprises a core air pipe (6) which is arranged in the primary air pipe
(1) and in which a pilot burner (7) is arranged, which pilot burner can be displaced
in and counter to the flow direction between a burner ignition position and a burner
operating position.
7. Burner according to claim 6, characterised in that the mouth of the core air pipe (6) is arranged upstream of the mouth of the primary
air pipe (1).
8. Burner according to either claim 6 or claim 7, characterised in that a swirler (8) is arranged at the pilot flame end of the pilot burner (7).
9. Burner according to claim 8, characterised in that a pipe portion is arranged on the swirler (8) about the longitudinal axis of the
pilot burner, the preferably conical pilot flame end of the pipe portion projecting
beyond the outlet end (mouth) of the primary air pipe (1) when the pilot burner (7)
is in the burner ignition position.
10. Burner according to any one of claims 6-9, characterised in that a primary swirler (10) is arranged in the annular gap between the core air pipe (6)
and the primary air pipe (1).
1. Brûleur pour la combustion d'un combustible pulvérulent, tel que de la houille ou
du lignite, qui présente un conduit d'air primaire (1) et un conduit d'air secondaire
(2) qui entoure le conduit d'air primaire (1), dans lequel la zone d'embouchure du
conduit d'air primaire (1) présente, du côté externe, une gorge de refoulement d'air
(3) et, du côté interne, un anneau de stabilisation (4), lesquels se présentent sous
la forme d'une pièce d'un seul tenant, dans lequel l'anneau de stabilisation (4),
orienté radialement vers l'intérieur, pénètre dans le tube d'air primaire (1) sous
forme d'une denture intérieure, dans lequel la gorge de refoulement d'air (3), l'anneau
de stabilisation (4) et une partie du conduit d'air primaire (1) se présentent sous
la forme d'une pièce d'un seul tenant,
caractérisé en ce que
la structure d'une pièce d'un seul tenant formée par la gorge de refoulement d'air
(3), l'anneau de stabilisation (4) et une partie du conduit d'air primaire (1) constitue
la zone d'embouchure du conduit d'air primaire (1), dans lequel la gorge de refoulement
d'air (3) et l'anneau de stabilisation (4) affleurent l'embouchure du conduit d'air
primaire (1) et dans lequel la gorge de refoulement d'air (3) se présente, sur le
côté externe de l'extrémité du conduit d'air primaire (1) côté sortie, sous la forme
d'une section s'élargissant, de manière conique, radialement vers l'extérieur.
2. Brûleur selon la revendication 1, caractérisé en ce que le brûleur présente une structure concentrique.
3. Brûleur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le composant formé d'une pièce d'un seul tenant est un composant coulé par centrifugation.
4. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le composant formé d'une pièce d'un seul tenant est fixé au conduit d'air primaire
(1) par soudage.
5. Brûleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un corps conducteur d'air (5) disposé dans la fente annulaire, entre le conduit d'air
primaire (1) et le conduit d'air secondaire (2), lequel peut être positionné dans
le sens du flux ou dans le sens contraire du flux, entre une position retirée dans
la fente annulaire et une position affleurant l'embouchure du conduit d'air primaire
(1).
6. Brûleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le brûleur présente un conduit d'air noyau (6) qui est disposé dans le conduit d'air
primaire (1) et dans lequel un brûleur pilote (7) est disposé, qui peut être coulissé
entre une position d'allumage du brûleur et une position de fonctionnement du brûleur,
dans le sens du flux ou dans le sens contraire du flux
7. Brûleur selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'embouchure du conduit d'air noyau (6) est disposée, dans le sens du flux, avant
l'embouchure du conduit d'air primaire (1).
8. Brûleur selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce qu'à l'extrémité du brûleur pilote (7), du côté de la flamme d'allumage, est disposé
un corps de torsion (8).
9. Brûleur selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'une section du conduit est disposé, autour de l'axe longitudinal du brûleur pilote,
sur le corps de torsion (8), dans lequel l'extrémité de la section du conduit, laquelle
extrémité présente, de préférence, une forme conique et laquelle se situe du côté
de la flamme d'allumage, dépasse, en position d'allumage du brûleur du brûleur pilote
(7), l'extrémité côté sortie (embouchure) du conduit d'air primaire (1).
10. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 6 à 9, caractérisé en ce qu'un corps de torsion primaire (10) est disposé dans la fente annulaire, entre le conduit
d'air noyau (6) et le conduit d'air primaire (1).