[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gesichtsmaske aus einem flexiblen Träger
sowie ein Kit-of-parts, welches diese Gesichtsmaske enthält.
[0002] Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske.
[0003] Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der Gesichtsmaske
oder der Kit-of-parts zur kosmetischen Behandlung und/oder zur therapeutischen Behandlung
von Gesichtshautbereichen.
[0004] Es sind diverse Mittel zur kosmetischen und therapeutischen Behandlung des menschlichen
Körpers in den unterschiedlichsten Darreichungs- und Applikationsformen bekannt. Eine
wichtige Rolle spielen hierbei Masken, Sheets, Matrices, Auflagen, Pads, Lagen oder
ähnliche flächige Formen. Solche Ausführungsformen eignen sich besonders zur äußerlichen
und flächigen Behandlung und Pflege der Haut sowie auch zur Versorgung von flächigen
Hautverletzungen oder Wunden. Je nach gewünschtem Behandlungsziel oder gewähltem Einsatzgebiet
der Auflagen sind besondere, mitunter sehr spezifische Material- und Funktionsanforderungen
an solche Zusammensetzungen, insbesondere an ihre chemische Zusammensetzung sowie
ihre physikalische oder biologisch-chemische Wirk- und Funktionsweise, zu stellen.
Speziell bei der äußerlichen dermalen Behandlung sind die komplexen biochemischen
Wechselwirkungen und Funktionsweisen mit dem Organ "Haut" zu beachten.
[0005] Dabei sind nahezu gleichermaßen die Pflege und der Schutz der Haut zum Beispiel durch
eine kosmetische Behandlung sowie die Wiederherstellung, Heilung oder Linderung von
Funktionsstörungen oder Verletzungen der Haut durch eine therapeutische Behandlung
von Bedeutung.
[0006] Die Pflege und der vorbeugende Schutz durch eine kosmetische Behandlung kann insbesondere
durch die Auf- und Einbringung von Wirk-, Nähr- und/oder Pflegestoffen erzielt werden,
aber auch durch Unterstützung oder Verbesserung der physikalischen und mechanischen
Schutz- und/oder Barriereeigenschaften, wie Elastizität, Glätte, Rauhigkeit, Trockenheit
oder biochemisches Gleichgewicht der Haut. Hier stellt insbesondere die Unterstützung,
der Schutz, die Regulierung sowie Verbesserung des Feuchtigkeits- und Fettgehaltes,
insbesondere des sogenannten "Natural Moisturizing Factors" (NMF) sowie der Barrierefunktion
der Haut ein wichtiges Behandlungselement dar.
[0007] Bei einer Verletzung oder Beeinträchtigung der Haut oder einer ihrer zentralen Funktionen
ist eine Behandlung von besonderer Bedeutung, die eine lindernde, heilende oder wiederherstellende
Wirkung mit sich bringt. Eine solche therapeutische Behandlung kann ebenfalls durch
Zuführung bestimmter positiv wirkender Aktiv-, Heil- oder Wirkstoffe oder durch geeignete
unterstützende physikalische oder biochemische Methoden, die die Selbstheilung unterstützen
und günstig beeinflussen, erfolgen. Die Art und der Umfang einer solchen therapeutischen
Behandlung sind dabei insbesondere von der Art der Verletzung oder Funktionsstörung
abhängig und speziell auf die betroffenen Hautschichten abzustimmen.
[0008] Für beide Bereiche, den pflegenden kosmetischen sowie den therapeutischen Bereich
der Hautbehandlung, ist die Verwendung von festen, trockenen oder vorbefeuchteten,
absorbierenden bzw. hydratisierbaren Zubereitungsformen, insbesondere in Form von
flächigen Masken, Sheets, Auflagen oder Pads prinzipiell besonders geeignet und auch
bereits weit verbreitet. Dabei sind besonders solche Zubereitungen von Interesse,
die neben der Wirkstoff-Applikation auch an sich bereits eine die Haut hydratisierende
sowie gegebenenfalls kühlende Wirkung aufweisen. Dies ist gleichermaßen relevant für
die kosmetische als auch therapeutische Hautbehandlung.
[0009] Neben diesen biochemischen Gesichtspunkten sind jedoch auch die geometrischen Ausgestaltungen
der Auflagen von großer Wichtigkeit und müssen an die jeweiligen zu behandelnden Körperformen
angepasst werden, um eine effiziente Behandlung der Haut zu ermöglichen.
[0010] Die vorliegende Erfindung betrifft nun das spezielle technische Gebiet der Gesichtsmasken
und insbesondere spezifische geometrische Ausgestaltungen von Gesichtsmasken.
[0011] Unter einer Gesichtsmaske im Sinne der vorliegenden Erfindung versteht man dabei
eine auf mindestens einen Teilbereich des Gesichts auftragbare Maske, wobei von der
vorliegenden Erfindung sowohl die Gesichtsmaske an sich, d.h. in nicht auf ein Gesicht
aufgebrachter Form, als auch die auf ein Gesicht bereits aufgetragene Gesichtsmaske
verstanden wird. Darüber hinaus wird unter einer Gesichtsmaske auch eine Maske zur
Behandlung des menschlichen Halses verstanden, Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
wird daher der Hals zu dem Gesicht zugehörig definiert.
[0012] Unter einer Gesichtsmaske versteht man im Rahmen der vorliegenden Erfindung darüber
hinaus im Allgemein ein spezielles Pflegemittel, welches mit warmen oder kalten Flüssigkeiten
befeuchtet werden und auf die Haut, insbesondere auf die Gesichtshaut aufgelegt und
nach einer gewissen Einwirkzeit wieder entfernt werden kann. Diese soll die allgemeine
Hautpflege unterstützen und ergänzen.
[0013] Entsprechende Masken beispielsweise auf Basis von gefriergetrockneten Biomatrices
sind Gegenstand der Deutschen Offenlegungsschriften
DE 40 28 622 sowie
DE 43 28 329. Die hierbei eingesetzten Masken bestehen üblicherweise aus bahnförmigen Materialien,
die in etwa DIN A4-Format aufweisen und bei der Anwendung erst gefaltet und zugeschnitten
werden müssen, um die Gesichtsmaske an die kundenspezielle Gesichtskontur anzupassen.
[0014] Aus der
EP 0 063 875 A2 ist eine Gesichtsmaske bekannt, welche einstückig ausgebildet ist und Öffnungen,
die Mund, Nase und Augen des Benutzers entsprechen, aufweist. Die Gesichtsmaske gemäß
EP 0 063 875 A1 ist so ausgebildet, dass mit der einstückigen Maske der gesamte Gesichtsbereich abgedeckt
wird.
[0015] Aus
US 5,656,279 ist eine Gesichtsmaske bekannt, welche einstückig ausgebildet ist. Besondere geometrische
Ausgestaltungen der Gesichtsmaske werden in der
US 5,656,279 nicht beschrieben.
[0016] Aus
US 2003/0190339 A1 ist eine Gesichtsmaske bekannt, die im Kopfbereich, leicht links und rechts versetzt
zur Verbindungslinie von Stirn, Nase und Kinn, Falten aufweist. Diese Faltenstruktur
dient gemäß dem Beispielsteil der
US 2003/0190339 A1 dazu, die Größe der Gesichtsmaske an das zu bedeckende Gesicht anzupassen.
[0017] Nachteilig an diesen aus dem Stand der Technik bekannten Gesichtsmasken ist, dass
sie keine zufrieden stellende flexible Anpassung an unterschiedliche Gesichtsformen
ermöglichen und es bei dem Auftragen auf einem Gesicht häufig zu Faltenbildungen der
Maske kommt oder diese vor oder bei der Anwendung erst zugeschnitten werden müssen.
Letzteres ist insbesondere aus hygienischen und sicherheitstechnischen Gründen nachteilig,
da durch die Verwendung von geeigneten Schneidwerkzeugen wie Scheren oder Messern
das Potential zur Kontamination mit dadurch eingetragenen Mikroorganismen oder die
mit deren Verwendung einhergehende Verletzungsgefahr zunimmt. Darüber hinaus sind
die aus dem Stand der Technik bekannten Gesichtsmasken nicht so ausgebildet, dass
mit einer einzigen kontinuierlichen Maske oder einem einzigen kontinuierlichen Teil
einer Maske einzelne Gesichtsbereiche vollständig einstückig behandelt werden können.
Auch eine spezifische unterschiedliche Behandlung von einzelnen Gesichtspartien ist
mit den Gesichtsmasken des Standes der Technik nicht realisierbar.
[0018] Darüber hinaus ist die Herstellung von Gesichtsmasken teuer, was es erforderlich
macht, einen Zuschnitt der Gesichtsmaske zu wählen, mit welchem bei möglichst wenig
Materialverschnitt eine Vielzahl an Segmenten für unterschiedliche Gesichtsbereiche
erzeugt werden kann. Auch hierdurch wird eine möglichst große Flexibilität bei der
Anwendung der Gesichtsmaske gewährleistet.
[0019] Die vorliegende Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, die vorstehend bezeichneten
Nachteile zu lösen und geht zur Lösung dieser Aufgaben von einer Gesichtsmaske (1)
aus einem flexiblen zur Aufnahme von Flüssigkeiten geeigneten Trägermaterial aus.
Die erfindungsgemäße Gesichtsmaske ist in den Figuren 1 bis 3, auf welche im Folgenden
Bezug genommen wird, im Detail dargestellt.
[0020] Die erfindungsgemäße Gesichtsmaske ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass die Gesichtsmaske
ein Stirnsegment (2), ein Wangensegment (3) und ein Halssegment (4) umfasst, wobei
- a. die einzelnen Segmente (2) bis (4) durch Perforationen (5, 6) so miteinander verbunden
sind, dass die Segmente (2) bis (4) voneinander getrennt werden können;
- b. die einzelnen Segmente (2) bis (4) jeweils so ausgebildet sind, dass sie die entsprechenden
Gesichtsbereiche eines menschlichen Gesichts einstückig bedecken können; und
- c. das Wangensegment (2) entlang der Perforation (5) eine bogenförmige Kontur aufweist,
die sich randseitig in Richtung des Stirnteils (2) erstreckt.
[0021] Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass die Gesichtsmaske modular aus mindestens
drei unterschiedlichen Bereichen, nämlich dem Stirnsegment (2), dem Wangensegment
(3) und dem Halssegment (4), aufgebaut ist, Die einzelnen Bereiche sind durch Perforationen
(5, 6) miteinander verbunden, so dass es möglich ist, die einzelnen Segmente (2, 3,
4) voneinander zu trennen und getrennt voneinander zu verwenden. Wenn die unterschiedlichen
Segmente (2, 3, 4) zur Behandlung von einem Gesicht verwendet werden, kann durch den
modularen Aufbau der Gesichtsmaske (1) eine optimale Anpassung der Gesichtsmaske (1)
an unterschiedliche Gesichtstypen, wie z. B. kaukasische, eurasische oder asiatische
Gesichtstypen, bzw. an die unterschiedlichen Gesichtsformen, wie runde, ovale, herzförmige,
eckige oder quadratische Gesichtsformen, erfolgen, da ein Verschieben der einzelnen
Segmente (2, 3, 4) nach deren Trennung möglich ist.
[0022] Das Durchtrennen der Perforationen (5, 6) und damit ein Zerlegen der erfindungsgemäßen
Gesichtsmaske in die entsprechenden Segmente kann durch einfaches Reißen, z.B. manuell,
erfolgen. Alternativ können die Segmente (2, 3, 4) entlang den Perforationen (5, 6)
auch unter Zuhilfenahme geeigneter Hilfsmittel, wie einer Schere oder einem Messer,
getrennt werden. Augrund der durch die Perforationen vorgegebenen Sollbruchstellen,
können dabei vorteilhafterweise auch wenig scharfe und damit vergleichsweise ungefährliche
Schneidwerkzeuge verwendet werden.
[0023] Der erfindungsgemäß vorgesehene modulare Aufbau der Gesichtsmaske (1) aus Stirnsegment
(2), Wangensegment (3) und Halssegment (4) ermöglicht eine unterschiedliche Beladung
der Segmente mit Wirk-und/oder Hilfsstoffen. Dies ist insofern von Bedeutung, als
die Gesichtshaut bekanntermaßen in unterschiedliche Zonen, wie z.B. die sogenannte
T-Zone, U-Zone etc. aufgeteilt werden kann, wobei die unterschiedlichen Zonen eine
unterschiedliche Hautstruktur oder Empfindlichkeit mit entsprechend unterschiedlichen
Behandlungs-, Pflege- oder Schutzanforderungen aufweisen.
[0024] Die einzelnen Segmente (2, 3, 4) der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1) sind ferner
so ausgebildet, dass mit jedem Segment eine einstückige Behandlung der entsprechenden
Gesichtspartien möglich ist. So kann beispielsweise der Hals eines Menschen vorderseitig
vollständig mit dem einstückig ausgebildeten Halssegment (4) behandelt werden. Hierdurch
wird in den jeweiligen Gesichtspartien die Verwendung von unterschiedlichen Segmenten
vermieden, was einerseits die Applikation der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1)
erleichtert und andererseits den Tragekomfort erhöht.
[0025] Darüber hinaus ist das Wangensegment (3) der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1)
so ausgebildet, dass das Wangensegment (2) entlang der Perforation (5) eine bogenförmige
Kontur aufweist, die sich randseitig in Richtung des Stirnteils (2) erstreckt. Hierdurch
wird eine einheitliche und einstückige Bedeckung des ganzen Wangensegments einschließlich
des Kaumuskels realisiert. Der Kaumuskel liegt symmetrisch in beiden Backen und hat
seine Ansatzstelle außen am Backenknochen und verläuft zum äußeren Kieferwinkel. Dadurch,
dass das Wangensegment (3) eine bogenförmige Kontur aufweist, die sich randseitig
in Richtung des Stirnteils (2) erstreckt, wird mit dem Wangensegment (3) auch eine
vollständig Bedeckung des Kaumuskels realisiert, wodurch eine möglichst effiziente
und einheitliche Behandlung des Wangenbereichs einschließlich des Kaumuskels möglich
wird.
[0026] Die erfindungsgemäße Gesichtsmaske (1) ist des Weiteren insbesondere dadurch gekennzeichnet,
dass die Gesichtsmaske (1) zwischen dem Stirnsegment (2) und dem Wangensegment (3)
oberhalb des Wangensegments (3) angeordnet zwei Bereiche (7, 8) aufweist, welche den
zwei Augenbereichen eines menschlichen Gesichts entsprechen. Diese Bereiche (7, 8)
sind vorzugsweise durch Perforationen (5a, 5b) mit dem Stirnsegment (2) und dem Wangensegment
(3) so miteinander verbunden, dass die Bereiche (7, 8) insgesamt aus der erfindungsgemäßen
Gesichtsmaske (1) entfernt werden können.
[0027] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist dabei des Weiteren vorgesehen, dass
die zwei Bereiche (7, 8) so ausgebildet sind, dass sie nach dem Heraustrennen aus
der Gesichtsmaske (1) für die Behandlung von weiteren Hautzonen des menschlichen Gesichtes
verwendet werden können. Hierfür bieten sich insbesondere die Bereiche unterhalb der
Augen eines Gesichts an. Durch die effiziente Verwendung von überschüssigem Maskenmaterial
kann die Herstellung entsprechender Gesichtsmasken deutlich vergünstigt werden.
[0028] Die abtrennbar ausgebildeten Bereiche (7, 8) können sowohl gleichzeitig mit den übrigen
Segmenten (2, 3, 4) der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1) oder aber auch separat,
beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt, verwendet werden.
[0029] Um insbesondere eine effiziente separate Behandlung der Bereiche unterhalb der Augen
mit den heraustrennbaren Segmenten (7, 8) zu ermöglichen, was im Rahmen der vorliegenden
Erfindung besonders bevorzugt ist, weisen die Bereiche (7, 8) im Allgemeinen eine
im Wesentlichen ovale Form auf, wobei die im Wesentlichen ovalen Bereiche (7, 8) nach
unten zum Wangensegment (3) erstreckende und zum Nasenbein eines menschlichen Gesichts
verjüngend verlaufende Nasenbein eines menschlichen Gesichts verjüngend verlaufende
Erweiterungen (22, 23) aufweisen.
[0030] Bei einer Verwendung der heraustrennbaren Segmente (7, 8) unterhalb der Augen ist
es bevorzugt, wenn die entsprechenden Maskenteile sehr nahe am menschlichen Auge verwendet
werden, damit die Bildung von Augenfalten wirkungsvoll behandelt wird (vgl. Figur
3). Die Segmente (7, 8) weisen eine an dieses Erfordernis angepasste Kontur auf.
[0031] In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die
erfindungsgemäße Gesichtsmaske (1) zwischen dem Stirnsegment (2) und dem Wangensegment
(3) unterhalb des Stirnsegments (2) angeordnet einen Bereich (9) auf, welcher dem
Nasenflügelbereich eines menschlichen Gesichts entspricht. Dieser Bereich (9) ist
durch Perforationen (5c, 5d) mit dem Stirnsegment (2) und dem Wangensegment (3) so
miteinander verbunden, dass der Bereich (9) aus der Gesichtsmaske (1) entfernt werden
kann. Ferner ist der Bereich (9) vorzugsweise so ausgebildet ist, dass er nach dem
Heraustrennen aus der Gesichtsmaske (1) für eine weitere Hautzone des menschlichen
Gesichtes, insbesondere dem Glabellabereich des menschlichen Gesichts, verwendet werden
kann (vgl. Figur 3).
[0032] Auch hiermit ist eine effiziente und raumsparende Ausnutzung des Materials einer
erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1) möglich.
[0033] Um eine möglichst effiziente Behandlung des Wangenbereichs einschließlich des Bereichs
des Kaumuskels zu ermöglichen, ist es bevorzugt, wenn - wie in der Figur 2 dargestellt
-- der Abstand a zwischen zwei waagerechten Linien (29, 30), welche auf der Höhe des
untersten Punktes A des Bereichs (9) und den obersten Punkten B und B' des Bogens,
mindestens 2,5 cm, bevorzugt mindestens 3,0 cm, weiter bevorzugt mindestens 3,5 cm,
weiter bevorzugt mindestens 4,0 cm, weiter bevorzugt mindestens 4,5 cm, besonders
bevorzugt mindestens 5,0 cm, beträgt.
[0034] Damit die erfindungsgemäße Gesichtsmaske (1) von möglichst vielen Menschen mit unterschiedlichen
Gesichtstypen verwendet werden kann, ist es bevorzugt, wenn das Stirnsegment (2) und
das Wangensegment (3) so ausgebildet sind, dass sie bei der Applikation beider Segmente
auf dem menschlichen Gesicht entlang dem senkrechten Verlauf des menschlichen Gesichts
verschoben werden können, wobei Bereiche des Stirnsegments (2) und des Wangensegments
(3) sich überlagern können. Hierfür ist ein vorheriges Trennen der einzelnen Segmente
(2, 3, 4) entlang den Perforationen (5, 6) erforderlich.
[0035] Der Stirnteil (2) der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1) weist eine im Wesentlichen
T-förmige Struktur auf, welche sich im Randbereich in Richtung des Wangensegments
(3) bogenförmig nach unten erstreckt. Dabei weist das Stirnsegment (2) einen Bereich
(11) auf, welcher dem Nosenflügelbereich eines menschlichen Gesichts entspricht, wobei
sich der Bereich (11) in Richtung des Wangensegments (3) verbreitert. Hierdurch ist
eine effiziente Behandlung des Nasenbereichs und gegebenenfalls des sich anschließenden
Bereichs zwischen Nasenflügel und Augenbereich möglich und es wird insbesondere eine
Behandlung der an die Augen unmittelbar anschließenden Bereiche, z. B. durch die zusätzlichen
Segmente (7, 8,) zur Vermeidung von Augenfalten ermöglicht.
[0036] Darüber hinaus ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere vorgesehen,
dass bei der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1) das Stirnsegment (2) und das Wangensegment
(3) in den Randbereichen der Gesichtsmaske (12, 13) aneinander angrenzen, wobei dieser
aneinander angrenzende Bereich zwischen Stirnsegment (2) und Wangensegment (3) als
Perforation (20, 21) oder als Kantenschnitt (20, 21) ausgebildet sein kann. Insbesondere
bei Ausbildung dieses Bereichs als Perforation (20, 21) wird hierdurch eine besondere
Stabilität der unbenutzten Gesichtsmaske erreicht und ein ungewünschtes Auseinanderbrechen
der einzelnen Segmente, insbesondere der Segmente (2, 3) kann verhindert werden.
[0037] Darüber hinaus ist es bei der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1) vorzugsweise vorgesehen,
dass im linken und/oder rechten Randbereich (12, 13) der Gesichtsmaske (1) angrenzend
an die Bereiche (7, 8) Ausnehmungen (14, 15) vorliegen oder Bereiche (14, 15), die
mit dem Stirnsegment (2) und dem Wangensegment (3) durch Kantenschnitte und/oder Perforationen
so miteinander verbunden sind, dass ein Heraustrennen der Bereiche (14, 15) zur Bildung
von Ausnehmungen (14, 15) aus der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1) möglich ist.
[0038] Erfindungsgemäß können die entsprechenden Bereiche (14, 15) somit entweder vollständig
entfernt sein oder aber die Gesichtsmaske (1) weist eine Perforation auf, mit welcher
entsprechende Ausnehmungen (14, 15) leicht gebildet werden können.
[0039] Wenn die Bereiche (14, 15) aus der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1) ausgenommen
sind, ist ein Heraustrennen der Bereiche (7, 8), welche den Augenbereichen des menschlichen
Gesichts entsprechen und welche im Allgemeinen separat verwendet werden, für den Anwender
einfach möglich.
[0040] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Ausnehmungen
(14 ,15) bzw. die Bereiche (14, 15) im Wesentlichen dreieckförmig ausgebildet, wobei
es noch weiter bevorzugt ist, wenn die im Wesentlichen dreieckförmigen Ausnehmungen
(14, 15) bzw. Bereiche (1 4, 15) nach außen weisen und sich nach außen in eine Spitze
(16, 17) verjüngen.
[0041] Im Rahmen der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1) sind die nach außen weisende Spitze
(16, 17) der Ausnehmungen (14, 15) bzw. Bereiche (14, 15) und die Außenkante (18,
19) der Gesichtsmaske (1) durch die Perforation (20, 21), die einen Teil der Perforation
(5) darstellen kann, verbunden. Auch hierdurch wird die Stabilität der unbenutzten
Gesichtsmaske verbessert und ein Zerlegen der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske in die
einzelnen Segmente ist einfach möglich. Es ist jedoch auch möglich, dass die Gesichtsmaske
(1) einen, von der Außenkante (1 8, 19) bis zu der nach außen weisenden Spitze (16,
17) der Ausnehmungen (14, 15) bzw. der Bereiche (14, 15) reichenden Kantenschnitt
(20, 21) aufweist.
[0042] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske (1) ist vorgesehen,
dass die das Wangensegment (3) und das Halssegment (4) verbindende Perforation (6)
nicht durchgehend bis zur linken und/oder rechten Außenkante (18, 1 9) der Gesichtsmaske
(1) verläuft, sondern im linken und/oder rechten Randbereich (12, 13) der Gesichtsmaske
(1) endet und der weitere Verlauf bis zur rechten und/oder linken Außenkante der Gesichtsmaske
(1) in Form eines oder mehrerer Kantenschnitte ausgebildet ist. Dabei kann die durch
solche Kantenschnitte gebildete untere Kante des Wangensegments (3) und/oder die obere
Kante des Halssegments (4) der jeweils anderen angrenzenden Kante bogenförmig entgegengesetzt
bis zur rechten und/oder linken Außenkante (18, 19) der Gesichtsmaske (1) verlaufen,
so dass nach innen weisende, im Wesentlichen dreieckig ausgebildete Einschnitte (31)
mit sich nach innen verjüngender Spitze in der rechten und/oder linken Außenkante
(18, 19) der Gesichtsmaske (1) zwischen dem Wangensegment (3) und dem Halssegment
(4) gebildet werden (vgl. Figur 4).
[0043] Der Vorteil einer solchen Ausgestaltung liegt in der weiter verbesserten Anpassung
der Wangen- (3) und Halssegmente (4) an die menschlichen Gesichtskonturen.
[0044] Um die Stabilität der erfindungsgemäßen unbenutzten Gesichtsmaske (1) weiter zu verbessern,
ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Stirnsegment (2) und das Wangensegment (3) zwischen
den Bereichen (7) und (9) sowie (8) und (9) aneinander angrenzen.
[0045] Die erfindungsgemäße Gesichtsmaske weist vorzugsweise eine Öffnung (10) im Bereich
des Mundes im Wangensegment (3) auf. Der dabei vorgesehene Mundausschnitt unterliegt
keiner besonderen Beschränkung und kann jede beliebige geeignete Form und Größe aufweisen.
[0046] Bevorzugt ist die Öffnung (10) als Ausnehmung ausgebildet. Es ist jedoch auch hier
möglich, den Bereich, der als Öffnung (10) für den Mundbereich vorgesehen ist, mit
einer entsprechenden Perforation (10a) zu versehen, mit welcher eine entsprechende
Öffnung (10) leicht durch Heraustrennen des Maskenmaterials gebildet werden kann.
[0047] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die
Gesichtsmaske im unteren Randbereich (24) des Halssegments (4) im Wesentlichen einen
oder mehrere vertikale Perforationen (25) oder Einschnitte (25), welche die Ausbildung
von Einschnitten in das Halssegment (4) ermöglichen, auf.
[0048] Die vertikalen Einschnitte (25) weisen im Allgemeinen eine Länge von mindestens 0,5
cm, bevorzugt mindestens 1,0 cm, weiter bevorzugt mindestens 1,5 cm, weiter bevorzugt
mindestens 2,0 cm, auf.
[0049] Die vertikalen Einschnitte (25) weisen im Allgemeinen eine Länge von höchstens 3,0
cm, bevorzugt höchstens 2,5 cm, weiter bevorzugt höchstens 2,0 cm auf.
[0050] Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Gesichtsmaske (1) vorzugsweise ausgehend
von der Perforation (6) einen oder mehrere in das Wangensegment (3) hineinreichende
Einschnitte (26) oder Perforationen (26), welche die Ausbildung von Einschnitten in
das Wangensegment (3) ermöglichen, auf.
[0051] Die vertikalen Einschnitte (26) weisen im Allgemeinen eine Länge von mindestens 0,5
cm, bevorzugt mindestens 1,0 cm, weiter bevorzugt mindestens 1,5 cm, weiter bevorzugt
mindestens 2,0 cm, auf.
[0052] Die vertikalen Einschnitte (26) weisen im Allgemeinen eine Länge von höchstens 3,0
cm, bevorzugt höchstens 2,5 cm, weiter bevorzugt höchstens 2,0 cm, auf.
[0053] Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Gesichtsmaske (1) vorzugsweise ausgehend
von der Perforation (6) einen oder mehrere in das Halssegment (4) hineinreichende
Einschnitte (27) oder Perforationen (27), welche die Ausbildung von Einschnitten in
das Halssegment (4) ermöglichen, auf.
[0054] Die vertikalen Einschnitte (27) weisen im Allgemeinen eine Länge von mindestens 0,5
cm, bevorzugt mindestens 1,0 cm, weiter bevorzugt mindestens 1,5 cm, weiter bevorzugt
mindestens 2,0 cm, auf.
[0055] Die vertikalen Einschnitte (27) weisen im Allgemeinen eine Länge von höchstens 3,0
cm, bevorzugt höchstens 2,5 cm, weiter bevorzugt höchstens 2,0 cm, auf.
[0056] Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Gesichtsmaske (1) im Stirnsegment (2) vorzugsweise
ausgehend vom Randbereich des oberen Teils des für die Abdeckung der Nase vorgesehenen
Bereichs (11), der an die herausnehmbaren Bereiche (7, 8) angrenzt, in das Stirnsegment
(2) hineinreichende im Wesentliche horizontale Einschnitte (28) oder Perforationen
(28), welche die Ausbildung von im Wesentlichen horizontalen Einschnitten in das Stirnsegment
(2) ermöglichen, auf.
[0057] Die horizontalen Einschnitte (28) weisen im Allgemeinen eine Länge von mindestens
0,2 cm, bevorzugt mindestens 0,4 cm, weiter bevorzugt mindestens 0,6 cm, weiter bevorzugt
mindestens 0,8 cm, auf.
[0058] Die horizontalen Einschnitte (28) weisen im Allgemeinen eine Länge von höchstens
1,2 cm, bevorzugt höchstens 1,0 cm, weiter bevorzugt höchstens 0,8 cm , auf.
[0059] Durch die jeweiligen Einschnitte an dem Stirnsegment (2), dem Wangensegment (3) und
dem Halssegment (4) ist ein einfaches Anpassen der Gesichtsmaske an unterschiedliche
Gesichtsformen möglich.
[0060] Dabei ist es prinzipiell möglich, die Einschnitte jeweils in gleichen Längen oder
auch in unterschiedlichen Längen, beispielsweise in Abgängigkeit von ihrer Platzierung
auf den Maskensegmenten auszugestalten. Bevorzugt werden beispielsweise eher mittig
platzierte Einschnitte kürzer ausgestaltet, als eher randseitig platzierte Einschnitte.
[0061] In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Gesichtsmaske
derart ausgebildet, wie in der Abbildung 1 dargestellt. Die Bezugszeichen der Figur
1 beziehen sich auf die vorstehenden Erläuterungen.
[0062] Figur 2 zeigt den Abstand a zwischen zwei Linien, die durch die gedachten Punkte
A, B und B' der Gesichtsmaske gemäß Figur 1 laufen.
[0063] Figur 3 zeigt eine weitere Verwendungsmöglichkeit der herausnehmbaren Segmente (7,
8, 9).
[0064] Insgesamt ist der Zuschnitt der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske so ausgebildet, dass
mit einem minimalen Verschnitt insgesamt sechs unterschiedliche Segmente für eine
Gesichts- und Halsbehandlung aus nur einem DIN A4-Sheet hergestellt werden können.
Hierdurch wird eine maximale Ausnutzung eine A4-Sheets gewährleistet.
[0065] Im Folgenden wird der strukturelle Aufbau der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske näher
beschrieben.
[0066] In den Figuren 1 bis 4 weisen die Bezugszeichen folgende Bedeutung auf:
- 1
- Gesichtsmaske
- 2
- Stirnsegment
- 3
- Wangensegment
- 4
- Halssegment
- 5
- Perforation zwischen Wangensegment (3) und Stirnsegment (2)
- 5a, 5b
- Perforation zwischen dem Stirnsegment (2) bzw. dem Wangensegment (3) und den heraustrennbaren
Bereichen (7) und (8)
- 5c, 5d
- Perforation zwischen dem Stirnsegment (2) bzw. dem Wangensegment (3) und dem heraustrennbaren
Bereich (9)
- 6
- Perforation zwischen Wangensegment (3) und Halssegment (4)
- 7, 8
- heraustrennbare Bereiche zur Bildung von Ausnehmungen im Augenbereich
- 9
- heraustrennbarer Bereich zur Bildung einer Ausnehmung im Nasenflügelbereich 10 Mundbereich
- 10a
- ggf. Perforation zwischen dem Wangensegment (3) und dem ggf. heraustrennbar ausgebildeten
Mundbereich (10)
- 11
- Nasenflügelbereich
- 12
- linker Randbereich Gesichtsmaske
- 13
- rechter Randbereich Gesichtsmaske
- 14, 15
- Ausnehmungen bzw. Bereich zur Ausbildung von Ausnehmungen
- 16, 1 7
- Spitze Ausnehmungen (14), (15)
- 18
- linke Außenkante Gesichtsmaske
- 19
- rechte Außenkante Gesichtsmaske
- 20, 21
- Perforationen / Kantenschnitt (gegebenenfalls Teil der Perforation (5))
- 22, 23
- Fortsetzungen der heraustrennbaren Bereiche bzw. Ausnehmungen (7), (8)
- 24
- untere Kante Gesichtsmaske
- 25, 26, 27, 28
- Einschnitte / Perforationen
- 29
- horizontale Hilfslinie
- 30
- horizontale Hilfslinie
- 31
- randseitige Einschnitte
- A, B, B'
- Hilfspunkte
Trägermaterial
[0067] Wie bereits ausgeführt umfasst die erfindungsgemäße Gesichtsmaske ein Trägermaterial.
[0068] Für die erfindungsgemäße Anwendung als Gesichtsmaske zur Applikation von Wirk- und
Pflegesubstanzen muss dieses Trägermaterial zur Aufnahme von Flüssigkeiten geeignet
sein, da die Anwendung der erfindungsgemäßen Gesichtsmasken in der Regel in angefeuchteter
bzw. vorbefeuchteter Form erfolgt oder im Verlauf der Anwendung eine Befeuchtung vorgenommen
wird.
[0069] Weiterhin muss das Trägermaterial so ausgewählt werden, dass die daraus erhältlichen
Gesichtsmasken eine ausreichende Stabilität aufweisen, um durch Zuschneiden und Perforieren
in die erfindungsgemäße geometrische Form überführt werden zu können. Darüber hinaus
müssen die erfindungsgemäßen Gesichtsmasken eine ausreichende mechanische Stabilität
besitzen, um auch während der Verwendung bzw. im Verlauf der Applikation, insbesondere
beim Trennen der perforierten Segmente, sowie beim Auftragen und Anmodellieren der
einzelnen Segmente auf die zu behandelnde Körperregion, jeweils sowohl im trockenen
als auch im angefeuchteten Zustand, formstabil zu bleiben und insbesondere nicht zu
reißen.
[0070] Vorzugsweise wird das Trägermaterial aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus Proteinen,
wie z. B. Kollagen, Gelatine, Elastin, Keratin, Fibroin, Albumin, wobei Kollagen,
ggf. auch in Mischung mit weiteren fibrillären Proteinen besonders bevorzugt ist.
[0071] Als auf Kollagen basierende Trägermaterialien werden vorzugsweise solche Materialien
ausgewählt, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind. Beispielsweise wird auf
die
DE 40 28 622 oder auf die
DE 103 50 654 verwiesen. Die bevorzugten Kollagen-Trägermaterialien zeichnen sich insbesondere
durch hervorragende Hydratisierungseigenschaften und gute Saugfähigkeit, sowie durch
deren antiirritative und hautberuhigende Eigenschaften aus. Aufgrund der strukturellen
Ähnlichkeit mit der menschlichen Haut und menschlichem Gewebe werden Kollagenarten,
die in Haut und Gewebe vorkommen, besonders bevorzugt verwendet. Hierzu zählen insbesondere
Kollagen vom Typ I, III und V. Hierdurch wird eine besonders gute Verträglichkeit
und Biokompatibilität des Trägermaterials mit der Haut erreicht. Darüber hinaus sind
die auf diese Weise ausgewählten Trägermaterialien im Körper biologisch abbaubar und
können daher auf natürliche Weise abgebaut werden.
[0072] Das Kollagen-Trägermaterial wird vorzugsweise aus Kollagen-Quellen von Rindern, Pferden
und Schweinen gewonnen. Ganz besonders bevorzugt ist Rinderkollagen. Das Trägermaterial
kann z. B. lösliches oder unlösliches tierisches oder pflanzliches Kollagen wie z.
B. auch Fischkollagen oder Mischungen davon umfassen. Das Kollagen kann nach üblichen
Verfahren, wie beispielsweise in der
DE 103 50 654 der Anmelderin beschrieben, aus den üblichen Quellen, wie Fellen oder Sehnen, gewonnen
werden. Mischungen zum Beispiel aus Kollagen und Gelatine oder besonders bevorzugt
von Kollagen und Elastin können ebenfalls verwendet werden. Darüber hinaus können
Kollagenmaterialien verwendet werden, welche einer Vernetzungsreaktion unterworfen
wurden. In diesem Fall ist eine thermische Vernetzung, die so genannte Dehydrothermalvernetzung,
bevorzugt. Ferner ist die Vernetzung mit chemischen Vernetzern möglich. Hierzu zählen
insbesondere Aldehyde, wie Glutaraldehyd; Carbodiimide, wie EDC; Isocyanate; Epoxide
oder Imidazole, wobei das Epoxid aus der Gruppe der chemischen Vernetzer besonders
bevorzugt ist.
[0073] Das Trägermaterial der Gesichtsmaske kann darüber hinaus auch ein pflanzliches Trägermaterial
sein.
[0074] Dabei wird bevorzugt eines aus der Gruppe der natürlichen strukturbildenden Polymere,
bevorzugt aus der Gruppe der Polysaccharide oder Glucosaminoglykane ausgewählt. Bevorzugt
werden die natürlichen Polymere aus den Polysacchariden ausgewählt. Polysaccharide
schließen beispielsweise Homoglykane oder Heteroglykane ein, wie zum Beispiel Alginate,
besonders Natriumalginat, Carrageen (hierin ggf. auch unter der gleichbedeutenden
englischen Bezeichnung "Carragenan" geführt), Pektine, Pullulan, Tragant, Guar-Gummi,
Johannisbrotkernmehl, Agar-Agar, Gummi-Arabikum, Xanthan, Pullulan, natürliche und
modifizierte Stärken, Dextrane, Dextrin, Maltodextrine, Chitosan, Glucane, wie β-1,3-Glucan,
β-1,4-Glucan, wie Cellulose, Mucopolysaccharide, wie Hyaluronsäure etc., oder Mischungen
davon.
[0075] Besonders bevorzugt sind aus der Gruppe der natürlichen Polymere solche aus der Gruppe
der Alginate, wie insbesondere Natrium-Alginat.
[0076] Es ist jedoch auch möglich, ein von den vorstehend genannten unterschiedliches Polymer,
z. B. solche aus der Gruppe der synthetischen und/oder semi-synthetischen und/oder
modifizierten natürlichen Polymere auszuwählen. Solche synthetischen, semi-synthetischen
oder modifizierten natürlichen Polymere schließen beispielsweise ein: Celluloseether,
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, synthetische Cellulosederivate, wie Methylcellulose,
Carboxycellulose, Carboxymethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Celluloseester,
Cellulosesether wie Hydroxypropylcellulose, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Poly(methylmethacrylat)
(PMMA), Polymethacrylat (PMA), Polyethylenglykole, kationisierte Cellulosen oder kationisierte
Stärken etc.
[0077] Es können auch Mischungen mehrerer Polymere aus einer oder mehrerer der vorstehend
genannten Gruppen als Trägermaterial für die Gesichtsmaske verwendet werden.
[0078] Weiterhin können die Trägermaterialien laminiert sein bzw. die Trägermaterialien
können in Form mehrschichtiger, miteinander verbundener Lagen vorliegen. Als Laminate
können übliche, aus dem Stand der Technik bekannte Materialien wie z.B. Fasern, Vliese,
Netze, Filme oder Folien aus geeigneten Materialien wie z.B. Rayon, Cellulose, Polyethylen
(PE) oder Polyurethan (PU) oder anderen synthetischen oder semi-synthetischen Polymeren
/ Copolymeren verwendet werden, die mit herkömmlichen Methoden, z.B. durch Kleben,
Heißlaminieren, Vernetzen etc. mit den Trägermaterialien im Sinne der vorliegenden
Erfindung fest verbunden werden können. Eine derartige Laminierung ist besonders geeignet,
um die mechanische Stabilität der Trägermaterialien zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Gesichtsmasken zu erhöhen, sowie deren Handhabbarkeit bei der Applikation, besonders
im befeuchteten Zustand zu verbessern.
[0080] Die Polymere der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske weisen eine gute Biokompatibilität
auf und sind insbesondere haut- und schleimhautverträglich und weisen weder bei der
Anwendung auf intakter Haut noch beim Einbringen in eine der unteren Hautschichten
z.B. in Wunden, die eine Verletzung oder Zerstörung des natürlichen Hautaufbaus aufweisen,
ein toxikologisches Potential auf. Auch rufen die erfindungsgemäß zu verwendenden
Polymere bei der Applikation keinerlei Irritationswirkungen oder andere Unverträglichkeitsreaktionen
hervor. Sie sind pharmakologisch völlig unbedenklich und somit optimal geeignet als
Polymermaterial für die erfindungsgemäßen kosmetischen und pharmazeutischen dermalen
Verwendungen.
[0081] Die erfindungsgemäße Gesichtsmaske kann darüber hinaus mindestens einen Wirkstoff
umfassen.
[0082] Bevorzugt ist in solchen erfindungsgemäßen Gesichtsmasken mindestens ein Wirkstoff
enthalten. Wirkstoffe schließen insbesondere kosmetische oder therapeutische bzw.
pharmazeutische, für die äußere Anwendung geeignete Wirkstoffe ein. Dementsprechend
handelt es sich bei solchen erfindungsgemäßen gefriergetrockneten Zusammensetzungen
bevorzugt um kosmetische oder therapeutische Mittel.
[0083] Kosmetische Mittel bzw. unter Verwendung kosmetischer Wirkstoffe hergestellte Mittel
im Sinne der Erfindung sind im wesentlichen Mittel im Sinne des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände-
und Futtermittelgesetzbuches (LFGB), d.h., Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen,
die dazu bestimmt sind, äußerlich am Menschen zur Reinigung, Pflege, oder zur Beeinflussung
des Aussehens oder des Körpergeruchs, oder zur Vermittlung von Geruchseindrücken angewendet
zu werden, es sei denn, dass sie überwiegend dazu bestimmt sind, Krankheiten, Leiden,
Körperschäden oder krankhafte Beschwerden zu lindern oder zu beseitigen. In diesem
Sinne handelt es sich bei den erfindungsgemäß verwendeten kosmetischen Formkörpern
beispielsweise um Badepräparate, Hautwasch- und -reinigungsmittel, Hautpflegemittel,
insbesondere Gesichtshautpflegemittel, Augenkosmetika, Lippenpflegemittel, Nagelpflegemittel,
Fußpflegemittel, Haarpflegemittel, insbesondere Haarwaschmittel, Haarkonditionierungsmittel,
Haarweichspüler etc., Lichtschutzmittel, Hautbräunungs- und -aufhellungsmittel, Depigmentierungsmittel,
Deodorants, Antihydrotika, Haarentfernungsmittel, Insektenrepellents etc. oder derartige
Mittel in Kombination.
[0084] Beispiele kosmetisch gegebenenfalls auch z.B. dermatologischer, therapeutisch wirksamer
Verbindungen schließen ein: Antiaknemittel, antimikrobielle Mittel, Antitranspirationsmittel,
adstringierende Mittel, desodorierende Mittel, Enthaarungsmittel, Konditionierungsmittel
für die Haut, hautglättende Mittel, Mittel zur Steigerung der Hauthydratation wie
z. B. Glycerin oder Harnstoff, Sonnenschutzmittel, Keratolytika, Radikalfänger für
freie Radikale, Antiseborrhöika, Antischuppenmittel, antiseptische Wirkstoffe, Wirkstoffe
zur Behandlung der Anzeichen der Hautalterung und/oder Mittel, die die Differenzierung
und/oder Proliferation und/oder Pigmentierung der Haut modulieren, Vitamine wie Vitamin
C (Ascorbinsäure) und ihre Derivate, wie beispielsweise Glycoside wie Ascorbylglucosid,
oder Ester der Ascorbinsäure wie Natrium- oder Magnesium-Ascorbylphosphat oder Ascorbylpalmitat
und -stearat L-Ascorbinsäurephosphatester, Alkalimetallsalze wie Natrium- und Kaliumsalze
von L-Ascorbinsäurephosphatestern; Erdalkalimetallsalze wie Magnesium- und Calciumsalze
von L-Ascorbinsäurephosphatestern; trivalente Metallsalze wie Aluminiumsalze von L-Ascorbinsäurephosphatestern;
Alkalimetalsalze von L-Ascorbinsäuresulfatestern wie Natrium- und Kaliumsalze von
L-Ascorbinsäuresulfatestern; Erdalkalimetalsalze wie Magnesium- und Calciumsalze von
L-Ascorbinsäuresulfatestern; trivalente Metallsalze wie Aluminiumsalze von L-Ascorbinsäuresulfatestern;
Alkalimetallsalze wie Natrium- und Kaliumsalze von L-Ascorbinsäureestern; Erdalkalimetalsalze
wie Magnesium- und Calciumsalze von L-Ascorbinsäureestern; und trivalente Metallsalze
wie Aluminiumsalze von L-Ascorbinsäureestern.
Wirkstoffe mit reizender Nebenwirkung, wie alpha-Hydroxysäuren, β-Hydroxysäuren, alpha-Ketosäuren,
β-Ketosäuren, Retinoide (Retinol, Retinal, Retin-Säure) Anthralinen (Dioxyanthranol),
Anthranoide, Peroxide (insbesondere Benzoylperoxid), Minoxidil, Lithiumsalze, Antimetabolite,
Vitamin D und seine Derivate; Katechine, Flavonoide, Ceramide, mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, essentielle Fettsäuren (z.B. gamma-Linolensäure), Enzyme, Coenzyme, Enzymhemmstoffe,
hydratisierende Mittel, hautberuhigende Mittel, Detergentien oder schaumbildende Mittel,
und anorganische oder synthetische mattierende Füllstoffe, oder dekorative Stoffe
wie Pigmente oder Farbstoffe und -partikel für Foundations, Make-up Formulierungen,
und andere Mittel zur kosmetischen Verschönerung und farblichen Gestaltung von Augen-,
Lippen-, Gesicht etc. sowie abrasive Mittel.
Weiterhin können Pflanzenwirkstoffextrakte bzw. daraus gewonnene Auszüge oder Einzelstoffe
erwähnt werden. Allgemein wird der Pflanzenwirkstoffextrakt in der Regel ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus festen Pflanzenextrakten, flüssigen Pflanzenextrakten,
hydrophilen Pflanzenextrakten, lipophilen Pflanzenextrakten, einzelnen Pflanzeninhaltsstoffen;
sowie deren Mischungen, wie Flavonoide und ihre Aglyka: Rutin, Quercetin, Diosmin,
Hyperosid, (Neo)hesperidin, Hesperitin, Ginkgo Biloba (z.B. Ginkoflavonglykoside),
Crataegus-Extrakt (z.B. oligomere Procyanidine), Buchweizen (z.B. Rutin), Sophora
japonica (z.B. Rutin), Birkenblätter (z.B. Quercetinglykoside, Hyperosid und Rutin),
Holunderblüten (z.B. Rutin), Lindenblüten (z.B. ätherisches Öl mit Quercetin und Farnesol),
Johanniskautöl, (z.B. Olivenölauszug), Calendula, Arnika (z.B. ölige Auszüge der Blüten
mit ätherischem Öl, polare Auszüge mit Flavonoiden), Melisse (z.B. Flavone, ätherisches
Öl); Immunstimulantien: Echinacea purpurea (z.B.alkoholische Auszüge, Frischpflanzensaft,
Preßsaft), Eleutherokokkus senticosus; Alkaloide; Koffein, Teein, Theobromin, Rauwolfia
(z.B. Prajmalin), Immergrün (z.B.Vincamin); weitere Phytopharmaka: Aloe, Roßkastanie
(z.B. Aescin), Knoblauch (z.B. Knoblauchöl), Ananas (z.B. Bromelaine), Ginseng (z.B.
Ginseno-side), Mariendistelfrüchte (z.B. auf Silymarin standardisierter Extrakt),
Mäusedornwurzel (z.B. Ruscogenin), Baldrian (z.B. Valepotriate, Tct. Valerianae),
Kava-Kava (z.B. Kavalactone), Hopfenblüten (z.B. Hopfenbitterstoffe), Extr. Passi-florae,
Enzian (z.B. ethanol. Extrakt), anthrachinonhaltige Drogenauszüge, z.B. aloinhaltiger
Aloe Vera-Saft, Pollenextrakt, Algenextrakte, Süßholzwurzelextrakte, Palmenextrakt,
Galphimia (z.B.Urtinktur), Mistel (z.B. wässrig-ethanol. Auszug), Phytosterole (z.B.
beta-Sitosterin), Wollblumen (z.B. wäßrig-alkohol. Extrakt), Drosera (z.B. Likörweinextrakt),
Sanddornfrüchte (z.B. daraus gewonnener Saft oder Sanddornöl), Eibischwurzel, Primelwurzelextrakt,
Frischpflanzenextrakte aus Malve, Beinwell, Efeu, Schachtelhalm, Schafgarbe, Spitzwegerich
(z.B. Preßsaft), Brennessel, Schöllkraut, Petersilie; Pflanzenextrakte aus Norolaena
lobata, Tagetes lucida, Teeoma siems, Momordica charantia, und Aloe Vera Extrakte.
[0085] Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen im wesentlichen in der Kosmetik verwendeten
Gesichtsmasken handelt es sich bei den therapeutischen Gesichtsmasken (Arzneimittel
oder Medizinprodukte) um solche, die mindestens einen pharmazeutischen bzw. therapeutischen
insbesondere auch dermatologischen Wirkstoff enthalten und die im Sinne des Arzneimittelgesetzes
unter anderem dazu bestimmt sind, Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder krankhafte
Beschwerden zu heilen, zu lindern oder zu verhüten. Erfindungsgemäß sind insbesondere
solche Mittel bzw. Wirkstoffe geeignet, die für die äußere oder transdermale Anwendung,
insbesondere im Bereich der Wundbehandlung und -heilung sowie im Bereich der Behandlung
von Brandverletzungen, insbesondere zur Erstversorgung von Brandwunden, vorzugsweise
bereits als Erste-Hilfe-Maßnahme am Unfallort, bestimmt sind. Damit sind insbesondere
auch solche Wirkstoffe oder Wirkstoffzusammensetzungen bevorzugt, die eine posttraumatische
Gewebeschädigung, das sogenannte Nachbrennen reduziert und somit einer nach dem eigentlichen
Schadensereignis stattfindenden Verschlimmerung der Wundsituation vorbeugt, indem
der frischen Verbrennungswunde Feuchtigkeit zugeführt, eine Überhitzung reduziert,
sowie die zelluläre Versorgung insbesondere im Randbereich der Wunde verbessert und
eine oxidative Zellschädigung verhindert wird unter gleichzeitiger Beruhigung der
umgebenden Haut, Verminderung der Schmerzempfindung sowie Verbesserung der Wundheilung.
[0086] Bei Wirkstoffen für eine solche dermale oder transdermale Anwendung handelt es sich
insbesondere um hautaktive aber auch um transdermale Wirkstoffe. Sie schließen beispielsweise
ein: Mittel zur Behandlung von Brandverletzungen, speziell in der Erstversorgung,
wie beispielsweise bekannt aus der
US 4870002, der
JP 10-017480 oder der
US 5958420, Mittel zur Behandlung von Hautkrankheiten, äußerlich anwendbare Analgetika, z. B.
Dextropropoxyphen, Pentazocin, Pethidin, Buprenorphin; Antirheumatika/Antiphlogistika
(NSAR), z. B. Indometacin, Diclofenac, Naproxen, Ketoprofen, Ibuprofen, Flurbiprofen,
Salicylsäure und -derivate wie Acetylsalicylsäure, Oxicame; Steroidhormone, z. B.
Betamethason, Dexamethason, Methylprednisolon, Ethinylestradiol, Medroergotamin, Dihydroergotoxin;
Gichtmittel, z. B. Benzbromaron, Allopurinol; Dermatika Externa, Antihistaminika,
Antibiotika einschließlich antibakterielle Mittel wie z.B. kolloidales Silber und
Silbersalze, Antimykotika, Peptidarzneistoffe, antivirale Wirkstoffe, entzündungshemmende
Wirkstoffe, juckreizstillende Wirkstoffe, anästhesierende Wirkstoffe, z. B. Benzocain,
Corticoide, Aknemittel, antiparasitäre Wirkstoffe; äußerlich anwendbare Hormone; Venentherapeutika;
Immunsuppresiva etc. alle für die dermale oder transdermale Anwendung.
[0087] Bevorzugte therapeutische Mittel für die dermale und transdermale Anwendung sind
Mittel zur Behandlung von Brandverletzungen, speziell zur Akut- oder Erstversorgung
von Brandwunden sowie in diesem Zusammenhang insbesondere Mittel mit befeuchtender,
kühlender, anästhesierender, antientzündlicher Wirkung oder Mischungen davon; Mittel
zur Behandlung von Hautkrankheiten, wie der Neurodermitis, der atopischen Dermatitis
etc., und Anti-Herpesmittel, sowie insbesondere solche, die im Bereich der Wundbehandlung,
insbesondere zur Behandlung von chronischen Wunden, Dekubitus, Ulcus cruris etc. eingesetzt
werden wie beispielsweise Analgetika, z.B. Immunsuppressiva, Hormone, anästhesierende
Wirkstoffe, antiparasitäre, fungizide bzw. antimykotische und antibakterielle Wirkstoffe
wie insbesondere Silber-haltige Wirkstoffe wie z. B. Silbernitrat, Silberchlorid,
Silberjodid oder weitere aus dem Stand der Technik bekannte Silber-haltige Wundbehandlungsstoffe,
Wirkstoffe zur Unterstützung und Regulierung des Wundmilieus wie insbesondere Elektrolyte,
Kieselerde, Mineralstoffe und Spurenelemente wie z. B. Kalium, Magnesium, Calcium,
Selen, Iod etc. sowie Wirkstoffe zur Erzielung eines Wunddebridements wie z. B. Kollagenasen
oder andere, im Stand der Technik bekannte, geeignete proteolytischen Enzyme.
[0088] Des Weiteren ist denkbar, weitere Wirkstoffe wie Bronchialtherapeutika wie Antiasthmatika,
Antitussiva, Mucolytica etc., Antidiabetica wie z. B. Glibenclamid, Hormone, Steroidhormone
wie Dexamethason, Herzglycoside wie Digitoxin, Herz- und Kreislauftherapeutika wie
z. B. Beta-Blocker, Antiarrhythmika, Antihypertonika, Calcium-Antagonisten etc" Psychopharmaka
und Antidepressiva wie z. B. trizyklische Antidepressiva (NSMRI), Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
(SSRI), Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (NRI), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer
(SNRI), Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) etc., Neuroleptika, Antikonvulsiva oder
Antiepileptika, Hypnotika, Sedativa, Anästhetika, Magen-, Darmtherapeutika, Lipidsenker,
Analgetika wie z. B. Antimigränemittel, Paracetamol, Salicylsäure und -derivate wie
Acetylsalicylsäure, Diclophenac, Ibuprofen, Ketoprofen, Naproxen etc. , Antiphlogistika,
Vasodilatatoren, Diuretica, Gichtmittel, Zytostatika, Muskelrelaxantien, Kontrazeptiva
z. B. in Form von Hormonpflastern, Suchtentwöhnungsmittel in Form von beispielsweise
Nicotinpflastern, Pflanzenextrakte, Provitamine wie z. B. Beta-Carotin, Vitamine wie
z. B. Vitamin C, A, B, E etc., über eine transdermale Applikation in einer erfindungsgemäßen
Zusammensetzung z. B. in Form eines transdermalen Wirkstoff-Patches zu verabreichen.
[0089] Auch die Hydrokolloide, insbesondere solche auf Basis natürlicher Polymere wie Polysaccharide
können gewisse therapeutische Wirkungen aufweisen. So wirkt das bevorzugt verwendete
Hydrokolloid (Natrium)Alginat in gewissem Ausmaß antiviral und Hyaluronsäure wird
eine gewisse Wirkung in der Re-Epithelisierung und als Antioxidans und Feuchtigkeitsspender
in der Hautpflege nachgesagt, sie sind jedoch keine Wirkstoffe im Sinne der Erfindung.
[0090] Die erfindungsgemäße Gesichtsmaske kann ferner mindestens einen Hilfsstoff umfassen.
[0091] Hilfsstoffe schließen ein: pH-Einstellungsmittel, wie Pufferstoffe, anorganische
und organische Säuren oder Basen; Fettsubstanzen, wie Mineralöle, wie Paraffinöle
oder Vaselineöle, Siliconöle, Pflanzenöle wie Kokosöl, Süßmandelöl, Aprikosenöl, Maisöl,
Jojobaöl, Olivenöl, Avocadoöl, Sesamöl, Palmöl, Eukalyptusöl, Rosmarinöl, Lavendelöl,
Kiefernöl, Thymianöl, Minzöl, Kardamonöl, Orangenblütenöl, Sojaöl, Kleieöl, Reisöl,
Rapsöl und Rizinusöl, Weizenkeimöl und daraus isoliertes Vitamin E, Nachtkerzenöl,
Pflanzenlecithine (z.B. Sojalecithin), aus Pflanzen isolierte Sphingolipide/Ceramide,
tierische Öle oder Fette, wie Talg, Lanolin, Butteröl, Neutralöl, Squalan, Fettsäureester,
Ester von Fettalkoholen wie Triglyceride, und Wachse mit einem der Hauttemperatur
entsprechenden Schmelzpunkt (tierische Wachse, wie Bienenwachs, Carnaubawachs und
Candelillawachs, mineralische Wachse, wie mikrokristalline Wachse, und synthetische
Wachse, wie Polyethylen- oder Silikonwachse), sowie sämtliche für kosmetische Zwecke
geeigneten Öle (sogenannte kosmetische Öle), wie beispielsweise in der
CTFA-Abhandlung, Cosmetic Ingredient Hand-book, 1. Auflg., 1988, The Cosmetic, Toiletry
and Fragrance Association, Inc., Washington, erwähnt, oberflächenaktive Mittel neben den oben erwähnten Waschtensiden, wie
Dispergiermittel, Netzmittel, Emulgatoren etc.; Füllstoffe; Stabilisatoren; Cosolventien;
pharmazeutisch und kosmetisch gebräuchliche oder sonstige Farbstoffe und Pigmente,
insbesondere solche, die primär zur farblichen Gestaltung der Hydrogel-Zusammensetzung
eingesetzt werden und nicht zur Applikation und farblichen Gestaltung am menschlichen
Körper, wie solche Pigmente und Farbstoffe wie die unter der Gruppe der Wirkstoffe
aufgeführten dekorativen Farbstoffe; Konservierungsmittel; Weichmacher; Schmiermittel
bzw. Gleitmittel; etc.
[0092] Erfindungsgemäß bevorzugte Hilfsstoffe sind Fette und Öle. Dabei sind insbesondere
kosmetische Öle wie vorstehend aufgezählt, insbesondere Triglyceride, besonders bevorzugt
Capryl/Capronsäure-Triglyceride, Squalan oder Jojobaöl bevorzugt.
[0093] Generell schließt die Einordnung der vorstehend erwähnten Stoffe in die Kategorie
der Hilfsstoffe im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht aus, dass diese Hilfsstoffe
auch gewisse kosmetische und/oder therapeutische Wirkungen entfalten können, was in
besonderem Maß für die genannten bevorzugt eingesetzten kosmetischen Öle gilt,
Herstellungsverfahren:
[0094] Die erfindungsgemäßen Gesichtsmasken sind erhältlich durch Zuschneiden, Vorperforieren
und/oder Perforieren, Stanzen und/oder Ausschneiden von Schicht- oder Sheet-förmigen
Trägermaterialien wie vorstehend beschrieben, insbesondere von solchen, die in Form
von gefriergetrockneten Materialien vorliegen, in die gewünschte geometrische Form
gemäß der vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Gesichtsmaske und gegebenenfalls
versehen der Gesichtsmaske bzw. der einzelnen Segmente mit einer Prägung und/oder
einer farbigen Bedruckung.
Physikalische Eigenschaften der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske:_
[0095] Für die erfindungsgemäße Anwendung der Gesichtsmasken sind aus den vorstehend genannten
Gründen einerseits gute Benetzungs- oder Adsorptionseigenschaften der verwendeten
Trägermaterialien von Bedeutung.
[0096] Darüber hinaus ist aus den vorstehend genannten Gründen insbesondere eine hohe mechanische
Stabilität, wie insbesondere eine hohe Reißfestigkeit maßgeblich. Die Nass-Reißfestigkeit
der erfindungsgemäß bevorzugten Trägermaterialien, bestimmt nach DIN 53420, beträgt
bevorzugt mindestens 50 mN/mm Schichtdicke, bevorzugter 100 mN/mm, noch bevorzugter
200 mN/mm.
[0097] Desweiteren sind insbesondere auch aus ästhetischen Gründen, besonders in der kosmetischen,
aber auch in der therapeutischen Anwendung solche Gesichtsmasken erwünscht, die über
eine hohe optische Dichte verfügen. Dabei bezeichnet optische Dichte die quantitative
Einheit optische Dichte, gemessen als dekadischer Logarithmus des Quotienten von durchgelassener
Lichtintensität zu eingestrahlter Lichtintensität, ermittelt mit einem Heiland SW
Densitometer TD 03 an gefriergetrockneten Gesichtsmasken mit einer Schichtdicke von
1 mm. Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung weisen bevorzugt eine optische
Dichte von ≥ 0,02, bevorzugter ≥ 0,03, noch bevorzugter ≥ 0,05 pro mm Schichtdicke
auf.
[0098] Eine hohe optische Dichte ist dabei beispielsweise vorteilhaft für solche Gesichtsmasken,
die mit farbigen Bedruckungen, z.B. in Form von ästhetischen Form- und Farbgestaltungen,
Schriftzügen, Logos oder Anwendungserläuterungen versehen werden sollen.
[0099] Die Zuschnitte können einzeln abgepackt sein, was insbesondere in der therapeutischen
bzw. pharmazeutischen aber auch in der professionellen kosmetischen Anwendung bevorzugt
ist. Zuschnitte für die kosmetische Anwendung können auch in einer Mehrzahl neben-
oder übereinander in Kontakt in einem geeigneten Behältnis oder einer geeigneten Verpackung
vorliegen.
[0100] Die erfindungsgemäßen Gesichtsmasken dienen der äußeren kosmetischen sowie der äußeren
und transdermalen pharmazeutischen Anwendung. Die äußere Anwendung erfolgt dabei insbesondere
bei der kosmetischen Applikation so, dass die verschiedenen Segmente an den dafür
vorgesehenen Perforationen vor der Anwendung voneinander getrennt werden und auf die
zu behandelnden Körperpartien trocken aufgebracht und dort mit Wasser bzw. einer wässrigen
Lösung, die einen oder mehrere Wirkstoffe und/oder einen oder mehrere Hilfsstoffe
enthält (eine sogenannte Aktivatorlösung), angefeuchtet und rehydratisiert wird. Es
ist jedoch auch möglich, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vor dem Aufbringen
auf die zu behandelnde Körperpartie anzufeuchten oder bereits vorbefeuchtete Masken
in einer geeigneten Verpackung zur Verfügung zu stellen
[0101] Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Pflege- oder Behandlungsset,
enthaltend mindestens eine wie zuvor beschriebene Gesichtsmaske.
[0102] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von einer erfindungsgemäßen
Gesichtsmaske (1) zur kosmetischen Behandlung von Gesichts- und Halshautbereichen.
Kit-of-parts
[0103] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Kombination, enthaltend mindestens eine
der erfindungsgemäßen Gesichtsmasken bzw. deren Zuschnitte sowie mindestens eine wässrige
Lösung, die einen oder mehrere Wirkstoffe und/oder mindestens einen oder mehrere Hilfsstoffe
enthält (eine sogenannte Aktivatorlösung), in einer zusammengehörenden, räumlichen
Anordnung (Anwendungspaket, Set, Kit-of-Parts etc.).
Bei der Wirkstofflösung kann es sich beispielsweise um Lösungen von leicht-flüchtigen
Wirk- und/oder Hilfsstoffen handeln, die aufgrund des Herstellverfahrens z.B. durch
die Gefriertrocknung nicht in eine gefriergetrocknete Gesichtsmaske eingebracht werden
sollen bzw. können, wie z.B. gewisse Anteile ätherischer Öle, Parfums etc. Auch können
solche Wirk- und/oder Hilfsstoffe enthalten sein, die eine befeuchtende Wirkung erzielen,
die insbesondere bei der äußerlichen feuchtende Wirkung erzielen, die insbesondere
bei der äußerlichen Anwendung auf der Haut erwünscht und bevorzugt ist, und die aufgrund
dieser befeuchtenden Wirkung oder aufgrund von Hygroskopie-Neigungen nicht oder nur
in geringen Mengen in die erfindungsgemäß bevorzugten gefriergetrockneten Zusammensetzungen
eingearbeitet werden können, da dadurch die Stabilität eventuell enthaltener feuchtigkeitslabiler
Wirkstoffe nicht mehr aufrechterhalten werden kann.
[0104] Grundsätzlich können in den Aktivatorlösungen einer oder mehrerer der vorstehend
genannten Wirk- und/oder Hilfsstoffe enthalten sein.
[0105] Insbesondere können auch solche Wirkstofflösungen in den Kit-of-parts Ausgestaltungen
enthalten sein, die zur Rehydratisierung und Kühlung von Brandwunden, insbesondere
bei der Akut- und Erstversorgung von Brandverletzungen, geeignet sind. Grundsätzlich
sind solche Rehydrierungslösungen aus dem Stand der Technik bekannt. Es handelt sich
dabei u.a. auch um physiologische Lösungen oder Elektrolyt-haltige Lösungen, die ggf.
weitere geeignete Wirkstoffe, wie oben ausgeführt, enthalten können.
[0106] In den bevorzugten Ausführungsformen handelt es sich bevorzugt um wässrige Aktivator-
oder Rehydratisierungslösungen, weswegen dann die Kombination in einer Kit-of-parts
Anordnung mit einer erfindungsgemäßen Gesichtsmaske aus einem hydrophilen, offenporigen,
saugfähigen Trägermaterial besonders bevorzugt ist. Eine offenporige schwammartige
Schaumstruktur, wie sie insbesondere bei gefriergetrockneten Trägermaterialien vorhanden
ist, ist besonders bevorzugt, da dadurch das Trägermaterial der Gesichtsmaske eine
hohe Saugfähigkeit sowie bei Auswahl geeigneter Polymere, beispielsweise aus der Gruppe
umfassend Kollagen, Alginate, Hyaluronsäure und/oder Polyacrylate (Carbomere), idealerweise
auch eine hohe Flüssigkeitsaufnahme- und -haltekapazität aufweist. Dies ist insbesondere
bei Verwendung solcher Ausführungsformen zur Erstversorgung von Brandverletzten von
besonderer Bedeutung, da es hierbei besonders wichtig ist, eine hohe Menge der wirkstoffhaltigen
Rehydratisierungslösung der Brandwunde zuzuführen und dort zu halten. Dies wird dadurch
ermöglich, dass die Flüssigkeit in die Poren des bevorzugten offenporigen, saugfähigen
Polymerträgers eindringt und darin gehalten wird.
[0107] Ein weiterer wichtiger Effekt dieser bevorzugten Anwendung liegt in der Möglichkeit
der einfachen und großflächigen Abführung von Wärme, indem über die Verdunstung der
Flüssigkeit eine kühlende Wirkung erzeugt wird.
[0108] Eine Kühlung ist nicht nur vorteilhaft bei der Behandlung von Brandverletzungen,
sondern auch bei geschädigter Haut z. B. bei Sonnenbränden oder bei Sportverletzungen
oder zur Linderung von schmerzhaften und unangenehmen Hautentzündungen oder zur Linderung
von Nebenwirkungen von reizenden Kosmetikbehandlungen, wie z. B. Peeling-, Laser-,
Fraxel- oder Resurfacingbehandlungen. Dabei ist insbesondere erwünscht, den Kühlungseffekt
über einen längeren Zeitraum anhalten zu lassen, was insbesondere durch die oben beschriebenen,
besonders bevorzugten hydrophilen, offenporigen, saugfähigen Trägermaterialien erreicht
werden kann.
[0109] Ein hydrophobes Material würde eine wässrige Wirkstofflösung nicht aufnehmen können.
Die Verwendung eines hydrophoben Materials in Kombination mit einer hydrophoben Wirkstofflösung
z. B. auf Basis von Fetten und Ölen ist aufgrund des Abschlusses der Wunde (der sogenannten
Okklusion) mit Verhinderung der Transmission und Wärmeableitung nachteilig und daher
unerwünscht.
[0110] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Kit-of-parts Ausgestaltungen
liegt mindestens eine der erfindungsgemäßen Gesichtsmasken bzw. deren Zuschnitte mit
mehr als einer, voneinander unterschiedlicher Lösungen, die einen oder mehrere Wirkstoffe
und/oder mindestens einen oder mehrere Hilfsstoffe enthält, in einer zusammengehörenden,
räumlichen Anordnung (Anwendungspaket, Set, Kit-of-Parts etc.) vor. Die unterschiedlichen
Aktivatorlösungen sind dabei zur Rehydratisierung der verschiedenen Gesichtsmaskensegmente
vorgesehen und in ihrer Zusammensetzung speziell auf die entsprechende zu behandelnde
Körperpartie abgestimmt. Dies ist insofern von Bedeutung, als die Gesichtshaut bekanntermaßen
in unterschiedliche Zonen, wie z.B. T-Zone, U-Zone etc. aufgeteilt werden kann, wobei
die unterschiedlichen Zonen eine unterschiedliche Hautstruktur oder Empfindlichkeit
mit entsprechend unterschiedlichen Behandlungs-, Pflege- oder Schutzanforderung aufweisen.
So ist der Bereich der sogenannten T-Zone, die insbesondere die Stirn und die Nase
umfasst, in der Regel ein unempfindlicherer und zu Hautunreinheiten und erhöhter Hautfettbildung
neigender Bereich, wohingegen z.B. der Bereich der Wangen häufig eher zu Hauttrockenheit
neigt. Speziell der Bereich unter den Augen wiederum zeichnet sich durch eine extreme
Dünnhäutigkeit und hohe Empfindlichkeit mit erhöhter Fältchenbildung aus. Aufgrund
der unmittelbaren Nähe zu den extrem empfindlichen Schleimhäuten des Auges ist hier
beispielsweise die Applikation von reizenden oder spreitenden Wirk- bzw. Hilfsstoffen
nur bedingt bis gar nicht möglich. Andererseits weist die Gesichtszone typische Problemzonen
auf, die einer speziellen Wirkstoffbehandlung bedürfen. Beispielhaft sei hier erwähnt
die Behandlung von Augenfältchen und Krähenfüssen oder Augenringen und Tränensäcken
mit besonders abgestimmten Wirkstoffzusammensetzungen oder auch die Behandlung der
sogenannten "Zornesfalte", die sich in der Regel über der Nasenwurzel in der sogenannten
Glabellaregion ausbilden kann. Die Ausgestaltung solcher Kit-of-parts Kombinationen
aus erfindungsgemäßer Gesichtsmaske einerseits und Wirkstofflösung andererseits kann
dabei vorsehen, dass die beiden Bestandteile separat aus der Kit-of-parts Anordnung
entnommen werden und außerhalb davon für die weitere Verwendung zusammengeführt werden.
Es ist jedoch auch denkbar, dass eine Zusammenführung der Komponenten innerhalb der
Kit-of-parts-Verpackung, z.B. in dafür vorgesehenen Kammern, selbst erfolgt und die
rehydratisierte Zusammensetzung sodann aus dieser direkt der weiteren kosmetischen
oder pharmazeutischen äußerlichen oder transdermalen Verwendung zugeführt wird. Dies
kann bevorzugt direkt durch den Endverbraucher durchgeführt werden.
1. Gesichtsmaske (1) aus einem flexiblen zur Aufnahme von Flüssigkeiten geeigneten Trägermaterial,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gesichtsmaske ein Stirnsegment (2), ein Wangensegment (3) und ein Halssegment
(4) umfasst, wobei
a. die einzelnen Segmente (2) bis (4) durch Perforationen (5, 6) so miteinander verbunden
sind, dass die Segmente (2) bis (4) voneinander getrennt werden können;
b. die einzelnen Segmente (2) bis (4) jeweils so ausgebildet sind, dass sie die entsprechenden
Gesichtsbereiche eines menschlichen Gesichts einstückig bedecken können; und
c. das Wangensegment (2) entlang der Perforation (5) eine bogenförmige Kontur aufweist,
die sich randseitig in Richtung des Stirnteils (2) erstreckt.
2. Gesichtsmaske (1) nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet, dass
d. die Gesichtsmaske (1) zwischen dem Stirnsegment (2) und dem Wangensegment (3) oberhalb
des Wangensegments (3) angeordnet zwei Bereiche (7, 8) aufweist, welche den zwei Augenbereichen
eines menschlichen Gesichts entsprechen;
e. die Bereiche (7, 8) durch Perforationen (5a, 5b) mit dem Stirnsegment (2) und dem
Wangensegment (3) so miteinander verbunden sind, dass die Bereiche (7, 8) aus der
Gesichtsmaske (1) entfernt werden können; und
f. die zwei Bereiche (7, 8) so ausgebildet sind, dass sie nach dem Heraustrennen aus
der Gesichtsmaske (1) für weitere Hautzonen des menschlichen Gesichtes, insbesondere
im Bereich unmittelbar unterhalb der Augen des menschlichen Gesichts, verwendet werden
können.
3. Gesichtsmaske (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche (7, 8) eine im Wesentlichen ovale Form aufweisen, wobei die im Wesentlichen
ovalen Bereiche (7, 8) nach unten zum Wangensegment (3) erstreckende und zum Nasenbein
eines menschlichen Gesichts verjüngend verlaufende Erweiterungen (22, 23) aufweisen.
4. Gesichtsmaske (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
g. die Gesichtsmaske (1) zwischen dem Stirnsegment (2) und dem Wangensegment (3) unterhalb
des Stirnsegments (2) angeordnet einen Bereich (9) aufweist, welcher dem Nasenflügelbereich
eines menschlichen Gesichts entspricht;
h. der Bereich (9) durch Perforationen (5c, 5d) mit dem Stirnsegment (2) und dem Wangensegment
(3) so miteinander verbunden ist, dass der Bereich (9) aus der Gesichtsmaske (1) entfernt
werden kann; und
i. der Bereich (9) so ausgebildet ist, dass er nach dem Heraustrennen aus der Gesichtsmaske
(1) für eine weitere Hautzone des menschlichen Gesichtes, insbesondere dem Glabellabereich
des menschlichen Gesichts, verwendet werden kann.
5. Gesichtsmaske (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand a zwischen zwei waagerechten Linien (28, 29), welche auf der Höhe des
untersten Punktes A des Bereichs (9) und den obersten Punkten B und B' der Perforation
(5) zwischen dem Stirnteil (2) und dem Wangenteil (3) verlaufen, mindestens 2,5 cm,
bevorzugt mindestens 3,0 cm, weiter bevorzugt mindestens 3,5 cm, weiter bevorzugt
mindestens 4,0 cm, weiter bevorzugt mindestens 4,5 cm, besonders bevorzugt mindestens
5,0 cm, beträgt.
6. Gesichtsmaske (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stirnteil (2) eine im wesentlichen T-förmige Struktur aufweist, welche sich im
Randbereich bogenförmig in Richtung des Wangensegments (3) erstreckt.
7. Gesichtsmaske (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnsegment (2) einen Bereich (11) aufweist, welcher dem Nasenbereich eines
menschlichen Gesichts entspricht, wobei sich der Bereich (11) in Richtung des Wangensegments
(3) verbreitert.
8. Gesichtsmaske (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im linken und/oder rechten Randbereich (12, 13) der Gesichtsmaske (1) angrenzend
an die Bereiche (7, 8) Ausnehmungen (14, 15) oder perforierte Bereiche (14, 15) zur
Bildung von Ausnehmungen vorgesehen sind.
9. Gesichtsmaske (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (14, 15) oder perforierten Bereiche (14, 15) im Wesentlichen dreieckförmig
ausgebildet sind und insbesondere bevorzugt nach außen weisen und sich nach außen
in eine Spitze (16, 17) verjüngen.
10. Gesichtsmaske (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wangensegment (3) einen Ausschnitt (10) aufweist, welcher dem Mundbereich eines
menschlichen Gesichts entspricht.
11. Gesichtsmaske (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesichtsmaske (1) einen oder mehrere im Wesentlichen vertikale Einschnitte (25,
26, 27) oder Perforationen (25, 26, 27), welche die Ausbildung von Einschnitten ermöglichen,
im unteren Randbereich (24) des Halssegments (4) und/oder ausgehend von der Perforation
(6) in das Wangensegment (3) und/oder in das Halssegment (4) hineinreichend, aufweist.
12. Kit-of-parts Kombination, enthaltend mindestens eine Maske gemäß einem der Ansprüche
1 bis 11 sowie mindestens eine wässrige Lösung, die einen oder mehrere Wirkstoffe
und/oder gegebenenfalls einen oder mehrere Hilfsstoffe enthält.
13. Verwendung von einer Gesichtsmaske gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 oder einer Kit-of-parts
Kombination gemäß Anspruch 12 zur kosmetischen Behandlung von Gesichtshautbereichen.
14. Gesichtsmaske gemäß einem der Ansprüche 1 bis 1 1 oder Kit-of-parts-Kombination gemäß
Anspruch 12 zur therapeutischen Behandlung von Gesichtshautbereichen, bevorzugt zur
Behandlung von Verbrennungen, insbesondere zur Verwendung als Akut- oder Erstversorgung
bei Brandverletzungen.