(19) |
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(11) |
EP 1 744 062 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.11.2011 Patentblatt 2011/47 |
(22) |
Anmeldetag: 17.06.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Arbeitszylinder mit Endlagendämpfung
Actuator with dampening at the end of stroke
Vérin avec amortissement de fin de course
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
14.07.2005 DE 102005032853
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.01.2007 Patentblatt 2007/03 |
(73) |
Patentinhaber: Norgren GmbH |
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46519 Alpen (DE) |
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Erfinder: |
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- Riedel, Ralph
47495 Rheinberg (DE)
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(74) |
Vertreter: Rüger, Barthelt & Abel
Patentanwälte |
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Postfach 10 04 61 73704 Esslingen a.N. 73704 Esslingen a.N. (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 260 344 DE-U1- 29 706 364 US-A- 3 196 753
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DE-A1- 3 818 833 JP-A- 11 132 203 US-A- 3 999 463
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Arbeitszylinder mit Endlagendämpfung, der einen einen
Zylinderraum enthaltenden Zylinderkörper, bspw. in Gestalt eines Rohres oder eines
Strangofilteils, zwei den Zylinder endseitig verschließende Endteile, einen in dem
Zylinderraum zwischen zwei Endlagen längsverschieblich gelagerten Kolben und eine
Einrichtung zur Dämpfung der Bewegung des Kolbens bei der Annäherung an wenigstens
eine seiner Endlagen aufweist.
[0002] Insbesondere druckmittelbetätigte Arbeitszylinder werden häufig mit einer Endlagendämfpung
ausgeführt, um ein stoßfreies Arbeiten der Arbeitszylinder zu gewährleisten. Ein Beispiel
für einen solchen druckmittelbetätigten Arbeitszylinder mit Endlagendämpfung ist in
der
US-PS 6,758,127 beschrieben. Bei diesem Arbeitszylinder ist an dem Kolben an beiden Stirnseiten jeweils
ein axial vorragender rohrförmiger, zylindrischer Dämpfungszapfen vorgesehen, dem
in dem ihm zugewandten Endstück des Zylinderkörpers eine Aufnahmeöffnung zugeordnet
ist, in die der Dämpfungszapfen bei der Annäherung des Kolbens an seine Endlage eintaucht.
Die Aufnahmeöffnung ist mit einer Einrichtung zur gedrosselten Ableitung von in dem
Dämpfungsraum eingeschlossenem Druckmedium verbunden. Diese Einrichtung kann z.B.
ein Drosselventil aufweisen. Die Weglänge, die der Kolben bei der Annäherung an eine
Endlage von der Stellung aus zurücklegt, in der der Dämpfungszapfen gerade in die
Aufnahmeöffnung einzudringen beginnt und den Dämpfungsraum abschließt bis zu der Stellung,
in der der Kolben seine tatsächliche Endstellung erreicht hat und bspw. mit seiner
Stirnseite auf der Stirnseite des zugeordneten Endteils aufliegt, wird als Dämpfungshub
bezeichnet. Die Länge dieses Dämpfungshubes ist durch die axiale Länge des Dämpfungszapfens
und damit die Tiefe der Aufnahmeöffnung vorgegeben, die ihrerseits wieder durch die
axialen Abmessungen, d.h. die Dicke des Endteils begrenzt ist. Da die Einbaulänge
eines Arbeitszylinders häufig, z.B. durch Normen, vorgegeben ist, kann bei gegebenem
Kolbenhub auch der Dämpfungshub nicht beliebig groß gemacht werden.
[0003] Andererseits ist insbesondere bei der Bewegung großer Massen eine längere Dämpfungsstrecke,
d.h. ein längerer Dämpfungshub sinnvoll, weil dadurch die kinetische Energie der bewegten
Massen besser abgebaut werden kann, was zu niedrigeren Reaktionskräften auf die Unterkonstruktion
führt und zumeist auch eine bessere Einstellbarkeit, insbesondere mit zusätzlichen
Elementen ergibt. Bei einem aus der
DE 297 06 364 U1 bekannten endlagengedämpften Arbeitszylinder ist dem Hauptkolben des Arbeitszylinders
ein einen Ringmagnet tragender Steuerkolben vorgelagert, der über Kegelfedern mit
dem Hauptkolben verbunden ist und der verschiebbar auf der Kolbenstange gleitet. Der
Steuerkolben dient gleichzeitig als Absperrorgan und Ventil für Abströmkanäle, wobei
sich bei der Anlage des Steuerkolbens an dem jeweiligen Endteil des Arbeitszylinders
ein Dämpfungsstauraum ausbildet, aus dem Fluid über eine gedrosselte Abströmbohrung
abströmen kann. Dieser Arbeitszylinder weist zwar einen im Vergleich zu den vorgenannten
Stand der Technik längeren Dämpfungsweg oder -hub auf, doch erfordert die Kegelfeder
einen zusätzlichen Einbauraum, abgesehen davon, dass die Verwendung von Federelementen
wegen deren begrenzten Lebensdauer bei vielen Anwendungen problematisch ist.
[0004] Grundsätzlich entsprechendes gilt auch für einen bekannten Arbeitszylinder aus der
US-PS 3,999,463 (und im Prinzip ähnlich aus der
JP 11132203A und
DE 3818833A1) bei dem die Einrichtung zur Dämpfung der Bewegung des Kolbens bei der Annäherung
an wenigstens einer seiner Endlagen zwei zusammenwirkende Dämpfungselemente aufweist,
von denen eines an einem Endteil des Arbeitszylinders und das andere an dem Kolben
auf dessen dem Endteil zugewandte Seite vorgesehen ist. Die beiden Dämpfungselemente
verschließen bei der Annäherung des Kolbens an seine Endlage einen Dämpfungsraum,
der mit einer Einrichtung zur gedrosselten Ableitung von in dem Dämpfungsraum eingeschlossenem
Druckmedium verbunden ist. Dazu sind die beiden Dämpfungselemente in Richtung der
Kolbenbewegung axial ineinander einschiebbar ausgebildet, indem eines von den beiden
Dämpfungselementen eine in dem Endteil ausgebildete Aufnahmeöffnung und das andere
einen abgedichtet in die Aufnahmeöffnung einschiebbaren Dämpfungszapfen aufweist.
Der Dämpfungszapfen weist eine Hülse auf, die auf einem von dem Kolben axial vorragenden
stangenförmigen Lagerteil axial begrenzt verschieblich gelagert ist, das unmittelbar
Teil der Kolbenstange ist. Von den beiden bei Annäherung des Kolbens an seine Endlage
ineinander einschiebbar ausgebildeten Dämpfungselementen ist das eine an dem Kolben
zwischen zwei axial voneinander beabstandeten Endstellungen bezüglich des Kolbens
begrenzt längsverschieblich gelagert und mit einer Feder beaufschlagt, die es in eine
seiner Endstellungen vorspannt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Arbeitszylinder mit Endlagendämpfung
zu schaffen, dessen Dämpfungseinrichtung sich durch einen einfachen, betriebssicheren
Aufbau auszeichnet und bei begrenzter Einbaulänge des gesamten Arbeitszylinders einen
großen Dämpfungshub aufweist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Arbeitszylinder die Merkmale
des Patentanspruchs 1 auf.
[0007] Bei dem neuen Arbeitszylinder sind beide Dämpfungselemente mit zusammenwirkenden
Hemmmitteln versehen, unter deren Einwirkung das längsverschiebliche Dämpfungselement
bei einer Wegbewegung des Kolbens aus seiner Endlage in eine Endstellung verstellbar
ist, die von dem Kolben bzw. dem Endteil weiter entfernt ist als eine erste Endstellung,
die das Dämpfungselement normalerweise einnimmt. Die Verschiebbarkeit des einen Dämpfungselementes
bezüglich des Kolbens bzw. des Endteils ergibt einen zusätzlichen Dämpfungshub durch
eine Teleskopwirkung der bei der Annäherung des Kolbens an seine Endlage sich ineinander
schiebenden Teile. Durch die Hemmmittel wird sichergestellt, dass bei der Wegdes Kolbens
aus seiner Endlage das längsverschiebliche Dämpfungselement wieder in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt, ohne dass es dazu zusätzlicher Betätigungseinrichtungen, wie Federelemente
oder dergleichen bedürfte. Damit ist auch kein zusätzlicher Einbauraum erforderlich.
Die einfache Konstruktion erlaubt darüberhinaus die Verwendung seriennaher Teile auch
für große Dämpfungshübe, d.h. lange Dämpfungswege.
[0008] Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausbildungen des erfindungsgemäßen Arbeitszylinders
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0009] Der Arbeitszylinder kann sowohl ein einfach als auch doppel wirkender Arbeitszylinder
mit durch wenigstens eines seiner Endteile herausgeführter Kolbenstange sein, doch
kann der erfindungsgemäße Gedanke in gleicher Weise auch auf kolbenstangenlose Zylinder
angewandt werden. Die Arbeitszylinder sind in der Regel druckmediumsbetätigt, bspw.
Pneumatikzylinder, doch kann eine entsprechende Einrichtung zur Endlagendämpfung auch
bei Arbeitszylindern oder Linearantrieben vorgesehen werden, die eine andere Form
der Betätigung, bspw. über Seilzüge und dergleichen, aufweisen.
[0010] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Einen Arbeitszylinder gemäß der Erfindung im Längsschnitt in einer Seitenansicht,
unter Veranschaulichung einer mittleren Hubstellung des Kolbens,
- Fig. 2
- eine Einzelheit "Y" des Arbeitszylinders nach Figur 1 in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung,
- Fig. 3
- eine Einzelheit "Z" des Arbeitszylinders nach Figur 1 in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung,
- Fig. 4
- den Arbeitszylinder nach Figur 1 in einer entsprechenden Schnittdarstellung, unter
Veranschaulichung einer Hubstellung des Kolbens, bei der die beiden Dämpfungselemente
der Endlagendämpfungseinrichtung gerade miteinander in Eingriff kommen,
- Fig. 5
- den Arbeitszylinder nach Figur 1 in einer entsprechenden Schnittdarstellung, unter
Veranschaulichung einer Hubstellung, bei der die beiden Dämpfungselemente der Endlagendämpfungseinrichtung
ganz ineinander eingeschoben sind,
- Fig. 6
- den Arbeitszylinder nach Figur 1 in einer entsprechenden Schnittdarstellung, unter
Veranschaulichung einer Hubstellung, bei der der Kolben seine Endlage erreicht hat,
- Fig. 7
- den Arbeitszylinder nach Figur 1 in einer entsprechenden Schnittdarstellung, unter
Veranschaulichung einer Hubstellung des Kolbens, bei der sich der Kolben aus seiner
Endlage wieder teilweise wegbewegt hat und
- Fig. 8
- einen Arbeitszylinder gemäß der Erfindung in der Ausführung als kolbenstangenloser
Zylinder, im Längsschnitt in einer Seitenansicht, unter Veranschaulichung einer Hubstellung
des Kolbens, bei der der Kolben sich einer Endlage annähert und die beiden Dämpfungselemente
bereits miteinander in Eingriff gekommen sind.
[0011] Die Figuren 1 bis 7 veranschaulichen einen Arbeitszylinder in Form eines Pneumatikzylinders,
der einen Zylinderkörper in Form eines Zylinderrohrs 1 und zwei mit dem Zylinderrohr
1 abgedichtet verbundene Endteile 2, 3 aufweist. Das Zylinderrohr 1 umschließt einen
Zylinderraum, in dem ein Kolben 4 längsverschieblich geführt ist, der gegenüber der
Innenwand des Zylinderrohrs 1 über Kolbenringdichtungen 5 abgedichtet ist. Der Kolben
4 teilt den Zylinderraum in zwei Zylinder- oder Druckkammern 6, 7 auf, die durch den
Kolben 4 getrennt sind.
[0012] Mit dem Kolben 4 ist eine koaxiale zylindrische Kolbenstange 8 fest verbunden, die
abgedichtet durch das Endteil 2 durch geführt ist. Eine Kolbenstangendichtung ist
bei 9 veranschaulicht. Die die Zylinderkammer 6 durchquerende Kolbenstange 8 ist auf
der gegenüberliegenden Kolbenseite verlängert. Auf ihre Verlängerung 10 ist eine koaxiale
zylindrische Büchse 11 aufgesetzt, die in die Zylinderkammer 7 ragt und durch eine
bei 12 angedeutete, mit der Kolbenstangenverlängerung 10 verschraubte Schraube an
dem Kolben 4 fixiert ist.
[0013] In den beiden Endteilen 2, 3 ist jeweils ein in einer Gewindebohrung 13 mündender
Anschlusskanal 14 ausgebildet, der über ein entsprechendes eingeschraubtes Anschlussfitting
mit einer nicht weiter dargestellten Druckluftquelle oder einer Entlüftung, jeweils
über entsprechende, ebenfalls nicht dargestellte Ventile, verbunden werden kann und
der auf seiner anderen Seite jeweils in eine zylindrische, topfartige Aufnahmeöffnung
15 mündet, die auf der dem Kolben 4 zugewandten Seite des jeweiligen Endteils 2 bzw.
3 zu der Zylinderkammer 6 bzw. 7 hin mündet. Die zu der Kolbenstange koaxiale Aufnahmeöffnung
15 ist in beiden Endteilen 2, 3 auf der dem Kolben 4 abgewandten Seite jeweils verschlossen,
was bei dem Endteil 2 durch die Kolbenstangendichtung 9 erreicht ist, während die
Aufnahmeöffnung 15 in dem anderen Endteil 3 durch ein angeformtes Bodenteil 16 abgeschlossen
ist. Jede der beiden Aufnahmeöffnungen 15 enthält ein in eine Ringnut 18 in der Nähe
ihrer Mündung eingesetztes, rings um laufendes elastisches Dichtungselement in Gestalt
eine O-Rings 20.
[0014] Die axiale Tiefe der beiden Aufnahmeöffnungen 15 ist in der Regel gleich und so bemessen,
dass sich ohne Verlängerung der Einbaulänge des Arbeitszylinders eine maximale Tiefe
21 ergibt.
[0015] Die Aufnahmeöffnung 15 in jedem der beiden Endteile 2, 3 bildet jeweils ein Dämpfungselement
einer Einrichtung zur Endlagendämpfung des Kolbens 4. Sie wirkt zu diesem Zwecke mit
einem zweiten Dämpfungselement zusammen, das an dem Kolben 4 vorgesehen ist und jeweils
einen teleskopischen Dämpfungszapfen aufweist, der bei der Annäherung des Kolbens
an seine jeweilige Endlage in die jeweilige Aufnahmeöffnung 15 abgedichtet einschiebbar
ist, um einen Dämpfungsraum zu begrenzen, der Druckmedium einschließt, das bei der
gedrosselten Abströmung aus der Aufnahmeöffnung eine pneumatische Dämpfung der Kolbenbewegung
bewirkt.
[0016] Das mit der Aufnahmeöffnung 15 zusammen arbeitende zweite Dämpfungselement weist
eine zylindrische Hülse 19 auf, die auf der dem Endteil 2 zugewandten Seite des Kolbens
4 auf der Kolbenstange 8 und auf der dem anderen Endteil 3 zugewandten Kolbenseite
auf der zylindrischen Büchse 11 jeweils begrenzt axial längsverschieblich gelagert
ist. Die Hülse 19 ist auf ihrer dem jeweiligen Endteil 2, 3 zugewandten Seite bei
22 außen angefast und an ihrem gegenüberliegenden Ende mit einem Ringflansch 23 ausgebildet,
der eine dem jeweiligen Endteil 2, 3 zugewandte Anschlagfläche 24 trägt. Dem Ringflansch
23 jeder der beiden Hülsen 19 ist jeweils eine Ringnut 25 in der ihm zugewandten Kolbenstirnseite
zugeordnet, die den Ringflansch 24 vollständig aufnehmen kann, wie dies im Einzelnen
noch erläutert werden wird.
[0017] Wie insbesondere der Einzelheit "Z" in Figur 3 zu entnehmen, ist jede Hülse 19 im
Bereiche ihrer Innenwand mit einer Ringschulter 26 ausgebildet, die mit einer entsprechenden
Ringschulter 27 nahe des freien Endes des Rohres 11 auf der einen Kolbenseite und
einer Ringschulter 28 an der Kolbenstange 8 auf der anderen Kolbenseite zusammenwirkt.
Die Ringschultern 27, 28 sind von der jeweils benachbarten Kolbenstirnseite so weit
beabstandet und derart auf die Länge der Hülse 19 abgestimmt, dass bei der in Figur
1 veranschaulichten ersten kolbenfernen Endstellung, bei der die Ringschultern 26,
27 bzw. 26, 28 aneinander anliegen, die beiden Hülsen 19 mit ihrem Ringflansch 23
im gleichen axialen Abstand von der benachbarten Kolbenstirnseite stehen und dass
in einer zweiten kolbennahen Endstellung der Flansch 24 jeweils vollständig in der
Ringnut 25 aufgenommen ist, wie dies in Figur 6 für die dem Endteil 3 zugeordnete
Hülse 19 dargestellt ist.
[0018] In der in Figur 1 dargestellten ersten Endstellung sind die beiden Hülsen 19 lösbar
verrastet. Die zugehörige Rasteinrichtung weist ein in eine Ringnut 29 bzw. 30 der
Kolbenstange 8 bzw. der Büchse 11 eingelegtes Rastelement in Form eine O-Rings 31
auf, der mit einer Rastvertiefung 32 auf der Innenwand der Hülse 19 elastisch nachgiebig
zusammenwirkt. In der dargestellten ersten Endstellung ragt die dem Endteil 3 benachbarte
Hülse 19 über einen großen Teil ihrer Länge über der Büchse 11 axial hinaus, während
die andere Hülse 19 über den größten Teil ihrer Länge auf einem Abschnitt größeren
Durchmessers der Kolbenstange 8 aufliegt. Anstelle der Verrastung kann alternativ
auch eine reibschlüssige Arretierung der Hülsen treten.
[0019] An den beiden Hülsen 19 ist außerdem, bspw. anschließend an die Anfasung 22, eine
ringsum laufende Ringwulst 32 ausgebildet, die mit dem jeweiligen O-Ring 20 in dem
Endteil 2 bzw. 3 zusammenwirken kann und gemeinsam mit diesem Hemmmittel für die von
dem jeweiligen Endteil weggerichtete Axialbewegung der Hülse 19 in der nachstehend
geschilderten Weise bildet.
[0020] Die beiden Aufnahmeöffnungen 15 in den Endteilen 2, 3 sind jeweils mit einer Einrichtung
zur gedrosselten Ableitung von in dem von dem Kolben 4, dem Zylinderrraum bzw. 7 und
dem Endteil 2 bzw. 3 umschlossenen Dämpfungsraum eingeschlossenem Druckmedium vorgesehen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform enthält diese Einrichtung ein Drosselventil
33, das in dem Detail "Y" der Figur 2 in seinen Einzelheiten veranschaulicht ist.
Das Drosselventil 33 ist in eine entsprechende Bohrung 34 des jeweiligen Endteils
2 bzw. 3 eingesetzt, die über einen koaxialen Kanal 35 mit der Aufnahmeöffnung 15
und über einen seitlich abgehenden Kanal 36 mit der Zylinderkammer 6 bzw. 7 in Verbindung
steht.
[0021] Das Drosselventil 33 weist einen Ventilkörper 37 auf, der durch eine Ventilfeder
38 elastisch gegen einen Ventilsitz 39 angedrückt ist, wobei sich die Ventilfeder
39 gegen einen in die Bohrung 34 eingeschraubten Stopfen 40 axial abstützt. Der Ventilkörper
37 ist nach Art eines Differentialkolbens ausgebildet. Herrscht in den beiden Kanälen
35, 36 gleicher Mediumsdruck, so kann die Ventilfeder 38 den Ventilkörper 37 auf dem
Ventilsitz 39 und damit das Drosselventil geschlossen halten (Fig. 2). Steigt der
Druck in dem Dämpfungsraum, und damit in dem Kanal 35, um einen voreingestellten Wert
an, wird der Ventilkörper 37 von dem Sitz 39 entsprechend abgehoben. In dem Ventilkörper
37 ist ein Drosselkanal 40 geringen Querschnitts ausgebildet, über den bei geschlossenem
Ventil Luft aus dem Dämpfungsraum in den benachbarten drucklosen Zylinderraum 6 bzw.
7 abströmen kann. Der Drosselkanal 40 wirk als Bypasskanal.
[0022] Die Endlagendämpfung des beschriebenen Arbeitszylinders wirkt wie folgt:
Bei der in Fig. 1 dargestellten mittleren Hubstellung des Kolbens 4 sind die beiden
jeweils als längsverschiebbare, Dämpfungselement wirkenden Hülsen 19 in ihrer kolbenfernen
Endstellung dargestellt, in der sie durch die beiden als Rastelemente wirkenden O-Ringe
31 verrastet sind. Die Ringschultern 26, 27 bzw. 26, 28 liegen aneinander an und definieren
die erste kolbenferne Endstellung der Hülsen 19 bezüglich des Kolbens 4.
Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Hubstellung hat sich der Kolben 4 durch entsprechende
Druckluftbeaufschlagung der Zylinderkammer 6 und Entlüftung der Zylinderkammer 7 gegenüber
Fig. 1 soweit nach rechts bewegt, dass die Kolbenstange 8 fast ganz in den Arbeitszylinder
eingefahren ist und die rechte Hülse 19 gerade mit dem ein Hemmmittel bildenden O-Ring
20 der Aufnahmeöffnung 15 des Endteils 3 in Eingriff kommt. Diese anfängliche Eingriffnahme
wird durch die Anfasung 22 der Hülse 19 begünstigt. Die Hülse 19 und die durch die
Schraube 12 verschlossene, über den O-Ring 31 gegen sie abgedichtete Büchse 11 schließen
über den O-Ring 20 die Aufnahmeöffnung 15 ab und lassen einen Dämpfungsraum für den
Kolben 4 entstehen. Gleichzeitig wird das freie Abströmen von Druckmedium aus der
Zylinderkammer 7 über den Anschlusskanal 14 unterbunden. Druckmedium kann nurmehr
über die Dämpfungskanäle 36, 40, 35 und das einstellbare Dämpfungsdrosselventil 33
aus der Zylinderkammer 7 abströmen.
[0023] Bewegen sich der Kolben 4, die Kolbenstange 8 und eine damit verbundene Masse mit
einer bestimmten Geschwindigkeit weiter in Richtung Endteil 3, so erfolgt nun wegen
des gedrosselten Abströmens des Druckmediums aus der Zylinderkammer 7 eine Druckerhöhung
in der Zylinderkammer 7, die der Bewegung entgegenwirkt, d.h. es erfolgt eine Dämpfung
der Bewegung des Kolbens 4 bei der Annäherung an seine Endlage.
[0024] Im weiteren Verlauf der Annäherung an seine Endlage erreicht der Kolben 4 die in
Fig. 5 dargestellte Hubstellung in der das längsverschiebbare Dämpfungselement in
Form der Hülse 19 vollständig in die Aufnahmeöffnung 15 eingefahren und damit komplett
in das Endteil 3 eingetaucht ist. Die Anschlagfläche 24 des Ringflanschs 23 trifft
auf die zugeordnete Stirnfläche des Endteils 3, so dass die Hülse 19 formschlüssig
arretiert wird. Bei fortgesetzter, nach rechts gerichteter Bewegung des Kolbens 4
wird deshalb die Rastwirkung des als Rastelement wirkenden O-Rings 31 überwunden,
so dass der Kolben 4 schließlich die in Fig. 6 dargestellte Endlage erreichen kann,
in der der Ringflansch 23 der Hülse 19 in der Ringnut 25 des Kolbens vollständig aufgenommen
ist und der Kolben mit seiner Stirnseite auf der Stirnseite des Endteils 3 aufliegt.
[0025] In dieser Endlage des Kolbens 4 ist die Hülse 19 praktisch über ihre gesamte Länge
auf die Büchse 11 und die Schraube 12 aufgeschoben, die axial geringfügig über die
Hülse 19 vorsteht, wie dies aus Fig. 6 zu ersehen ist.
[0026] Aus einem Vergleich der Figuren 4 und 6 ist die Länge des Dämpfungshubes abzulesen:
Der Weg des Kolbens 4 von der Hubstellung aus, in der der Dämpfungsraum in der Zylinderkammer
7 gerade ausgebildet wird bis zu der Endlage in Fig. 6, wird als der Dämpfungshub
41 bezeichnet. Wäre, wie dies im Prinzip dem Stand der Technik entspricht, nur ein
einheitlicher Dämpfungszapfen mit dem Kolben 4 verbunden, so ergäbe sich als Dämpfungshub
nur der in Fig. 4 mit 42 bezeichnete (kleine) Weg, der im Wesentlichen durch die von
der Anschlagfläche 24 aus gerechnete axiale Länge der Hülse 19 bestimmt ist. Da die
Hülse 19 auf der Büchse 11 längsverschieblich gelagert ist, ergibt sich eine Teleskopwirkung,
durch die der Dämpfungshub 41 im Vergleich zu dem erwähnten Dämpfungshub 42 auf fast
das Doppelte vergrößert wird. Ohne Teleskopierung wäre bei gleicher axialer Länge
des Arbeitszylinders nur ein Dämpfungshub 42 möglich. Wie bereits Eingangs erwähnt,
ist insbesondere bei großen Massen eine längere Dämpfungsstrecke sinnvoll, weil sie
u.a. zu einem besseren stoßfreien Abbau der kinetischen Energie beiträgt.
[0027] Wenn die Kolbenstange 8, ausgehend von der Endlage nach Fig. 6, nach links gerichtet
wieder ausfährt, wird die Hülse 19 zunächst aus der Aufnahmeöffnung 15 herausgezogen,
weil sie über den O-Ring 31 reibschlüssig mit der Büchse 11 und damit mit dem Kolben
4 gekoppelt ist. Im Verlauf dieser Ausfahrbewegung läuft aber die Wulst 32 gegen den
ein Hemmmittel bildenden O-Ring 20 an, der die bereits überwiegend aus der Aufnahmeöffnung
15 herausgezogene Hülse 19 daran hindert, die Aufnahmeöffnung 15 vollständig zu verlassen
(Fig. 7). Bei der weiteren Ausfahrbewegung des Kolbens 4 wird deshalb die Büchse 11
aus der festgehaltenen Hülse 15 herausgezogen, bis die Ringschultern 26, 27 aneinander
anliegen und damit, bei fortgesetzter Ausfahrbewegung, die von dem O-Ring 20 und dem
Wulst 32 gebildete Verrastung überwunden wird. Damit ist sichergestellt, dass die
das verschiebliche Dämpfungselement bildende Hülse 19 wieder in ihre erste kolbenferne
Endstellung zurückgebracht wird, so dass sie bei der nächst folgenden Einfahrbewegung
wieder in der korrekten Ausgangsposition nach Fig. 1 steht und damit die volle Dämpfungslänge
41 zur Verfügung steht.
[0028] Die Endlagendämpfung wurde im Vorstehenden im Zusammenhang mit der Annäherung des
Kolbens 4 an das der Kolbenstange 8 abgewandte Endstück 3 beschrieben. Die Verhältnisse
bei der Annäherung des Kolbens an das andere Endteil 2 sind gleich, so dass sich eine
nochmalige Erörterung erübrigt.
[0029] Die Erfindung wurde im Vorstehenden anhand der eines doppelwirkenden Pneumatikzylinders
beschrieben, der mit einer Kolbenstange 8 arbeitet. Sie ist grundsätzlich auch auf
kolbenstangenlose Arbeitszylinder anwendbar, wie dies anhand der Fig. 8 beispielhaft
veranschaulicht ist.
[0030] Kolbenstangenlose Arbeitszylinder sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt.
Beispiele dafür sind in der
EP 0 260 344 B1 und der
US-A 4,373,427 beschrieben. Bei solchen Arbeitszylindern ist das zapfenförmige Dämpfungselement
häufig mit den Endteilen des Zylinders fest verbunden, wobei das Dämpfungselement
bei der Bewegung des Kolbens gegen die Endlage in diesen eintritt. Es sind, wie die
US-Patentschrift zeigt, auch umgekehrte Konstruktionen schon vorgeschlagen worden,
was dann aber zu entsprechend dicken Endteilen führt. Wenn das Dämpfungselement an
dem jeweiligen Endteil angeordnet ist, wird der bei diesen Arbeitszylindern im Kolben
ohnehin vorhandene Platz vorteilhaft für die pneumatische Dämpfung ausgenutzt und
die Endteile können relativ kurz und unabhängig von der Dämpfungslänge gehalten werden.
Die Erfindung erlaubt es ohne Verlängerung der Einbaulänge des Zylinders auch in diesen
Fällen wesentlich längere Dämpfungswege zu erzielen wie dies aus Figur 8 auffällig
zu entnehmen ist:
[0031] Von dem Arbeitszylinder sind nur für die Erfindung wesentliche Teile erläutert und
bezeichnet. Wegen der Einzelheiten kann auf die vorgenannten Druckschriften Bezug
genommen werden. Der rohrförmige Zylinderkörper 51 ist endseitig durch zwei Endteile
52, 53 verschlossen und umschließt einen Zylinderraum, in dem ein Kolben 54 längsverschieblich
geführt ist. Der Zylinderkörper 51 ist mit einem Längsschlitz versehen, durch den
ein mit dem Kolben 54 verbundener Steg nach außen zu einem Kraftübertragungselement
55 führt. Der Längsschlitz ist durch ein elastisches Dichtband 56 verschlossen, das
zweiteilig ist und das die Zylinder- oder Druckkammer 57, 58 beidseitig des Kolbens
54 nach außen zu abdichtet. Jedes der beiden Endteile 52 trägt einen in den jeweiligen
Zylinderraum 57 bzw. 58 vorragendes rohrförmiges Lagerteil 59, das koaxial zu dem
Kolben 54 ausgerichtet ist. Auf jedem Lagerteil 59 ist eine Hülse 19 entsprechend
den Figuren 1 bis 7 längsverschieblich gelagert, der eine koaxiale zylindrische Aufnahmeöffnung
15 in der gegenüberliegenden Stirnseite des Kolbens 54 zugeordnet ist. Die Hülse 19
ist wie insbesondere in Figur 3 dargestellt, gestaltet und gelagert. Gleiche Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
[0032] Ähnliches gilt für die Ausbildung der Aufnahmeöffnung 15, die sich in Form einer
Sackbohrung axial in den Kolben 54 hinein erstreckt. In den Endteilen 52, 53 münden
die rohrfömrigen Lagerteile 59 jeweils in einen Kanal 60, der zu einem Drosselventil
33, ähnlich wie in Figur 2, führt. Aufbau und Wirkung dieses Ventils sind, wie in
bereits anhand von Figur 2 erläutert, so dass sich auch hier eine nochmalige Erklärung
erübrigt.
[0033] Figur 8 zeigt den kolbenstangenlosen Arbeitszylinder in einer Hubstellung, bei der
die ein Dämpfungselement bildende linke Hülse 19 in der ausgefahrenen Endstellung,
d.h. von dem Endteil 52 entfernt dargestellt ist. Auch hier hält eine Rastierung oder
ggfs. einfach ein Reibschluss zwischen dem Lagerteil 59 und der verschiebbaren Hülse
19 das von dieser gebildete, verschiebbare Dämpfungselement in der ausgefahrenen Lage.
Bei einer Bewegung des Kolbens in Richtung auf die linke Endlage zu wird die Hülse
19 zuerst in die Aufnahmeöffnung 15 eingeschoben, worauf die Hülse selbst auf dem
Lagerteil 59 bis zur Anlage an dem Endteil 52 teleskopartig weitergeschoben wird.
Eine Rastierung oder ein einfacher Reibschluss zwischen der Hülse 19 und dem Hemmmittel
bildenden O-Ring 20 sorgt dafür, dass die das verschiebbare Dämpfungselement bildende
Hülse 19 bei einer Kolbenbewegung weg von dem Endteil 52 in die in Figur 8 dargestellt
ausgefahrene Endstellung zurück gebracht wird.
[0034] Die Erfindung wurde im Vorstehenden im Zusammenhang mit einem Drosselventil 33 erläutert,
das die Drosselung des aus der jeweiligen Zylinderkammer abströmenden Druckmediums
bei der Annäherung des Kolbens an ein Endteil bewirkt und damit die Dämpfung reguliert.
Insbesondere bei Pneumatikzylindern mit längerem Dämpfungsweg, kann es zweckmäßig
sein, anstelle eines solchen Drosselventils ein Druckbegrenzungsventil vorzusehen,
wie dies bspw. aus der
US-A 3,196,753 bekannt ist. Die Kombination eines verlängerten Dämpfungshubes durch Teleskopierung
in der geschilderten Weise mit einem Druckbegrenzungsventil bringt eine wesentliche
Verbesserung der Einstellbarkeit der pneumatischen Dämpfung. Weil Druckbegrenzungsventile
unterhalb eines bestimmten eingestellten Schwellwertes schließen, ist es in diesem
Falle zweckmäßig, einen Parallelkanal (vergl. Kanal 40 in Fig. 2) vorzusehen, über
den die Restluft aus dem Dämpfungsraum zu dem Anschlusskanal abgeleitet wird, um so
in zügiges Erreichen der Endlage des Kolbens zu gewährleisten.
1. Arbeitszylinder mit Endlagendämpfung, mit
- einem einen Zylinderraum enthaltenden Zylinderkörper (1),
- zwei den Zylinderraum endseitig verschließenden Endteilen (2,3; 52,53),
- einem in dem Zylinderraum zwischen zwei Endlagen längsverschieblich gelagerten Kolben
(4) und
- einer Einrichtung zur Dämpfung der Bewegung des Kolbens bei der Annäherung an wenigstens
eine seiner Endlagen, die zwei zusammenwirkende Dämpfungselemente (15,19) aufweist,
von denen eines an einem Endteil (2,3; 52,53) und das andere an dem Kolben (4) auf
dessen dem Endteil zugewandter Seite vorgesehen ist und durch die bei der Annäherung
des Kolbens an seine Endlage ein Dämpfungsraum verschließbar ist, der mit einer Einrichtung
zur gedrosselten Ableitung von in dem Dämpfungsraum eingeschlossenem Druckmedium verbunden
ist,
- wobei die beiden Dämpfungselemente in Richtung der Kolbenbewegung axial in einander
einschiebbar ausgebildet sind und wenigstens eines (19) der Dämpfungselemente an dem
Endteil (52, 53) oder dem Kolben (4) zwischen zwei axial von einander beabstandeten
Endstellungen bezüglich des Kolbens bzw. des Endteils begrenzt längsverschieblich
gelagert ist dadurch gekennzeichnet, daß beide Dämpfungselemente mit zusammen wirkenden Mitteln in Gestalt von Hemmmitteln
versehen sind, unter deren Einwirkung das längsverschiebliche Dämpfungselement (19)
bei der Annäherung des Kolbens an seine Endlage in eine erste Endstellung nahe des
Kolbens (4) bzw. des Endteils (52, 53) und bei einer Wegbewegung des Kolbens aus seiner
Endlage in eine zweite Endstellung verstellbar ist, die von dem Kolben (4) bzw. dem
Endteil (52, 53) weiter entfernt ist.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den beiden Dämpfungselementen eines eine in dem Endteil oder dem Kolben ausgebildete
Aufnahmeöffnung (15) und das andere einen abgedichtet in die Aufnahmeöffnung einschiebbaren
teleskopischen Dämpfungszapfen (11,19; 59, 19) aufweist.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungszapfen eine Hülse (19) aufweist, die auf einem von dem Kolben bzw. dem
Endteil axial vorragenden stangenförmigen Lagerteil (11, 59) axial -begrenzt verschieblich
gelagert ist.
4. Arbeitszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerteil Teil einer mit dem Kolben (4) verbundenen und durch ein Endteil aus
dem Zylinderraum axial herausgeführten Kolbenstange (8) ist.
5. Arbeitszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerteil ein mit dem zugeordneten Endteil (52,53) verbundenes Rohr (59) aufweist,
dessen Innenraum mit der Einrichtung zur gedrosselten Ableitung von in dem Dämpfungsraum
eingeschlossenem Druckmedium verbunden ist.
6. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (19) in wenigstens einer ihrer Endstellungen über die ihr zugewandte Stirnseite
des Kolbens (4) bzw. des Endteils (52,53) axial vorragend auf dem Lagerteil gelagert
ist.
7. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Dämpfungszapfen (11,19) seine Eintauchtiefe in die Aufnahmeöffnung (15) begrenzende
Anschlagmittel zugeordnet sind.
8. Arbeitszylinder nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel eine an der Hülse (19) ausgebildete Anschlagfläche (24) aufweisen,
die mit einer entsprechenden Anschlagfläche an dem Endteil (2,3) bzw. dem Kolben (4)
zusammenwirkend angeordnet ist.
9. Arbeitszylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (24) an einem Ringflansch (23) der Hülse (19) ausgebildet ist.
10. Arbeitszylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringflansch (23) bei in die Aufnahmeöffnung (15) vollständig hinein bewegter
Hülse (19) in einer Vertiefung (25) in der ihr zugeordneten Stirnseite des Endteils
(2,3) bzw. des Kolbens (4) aufgenommen ist.
11. Arbeitszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei in der Endlage stehendem Kolben (4) der Kolben stirnseitig an dem entsprechenden
Endteil (52, 53) im Wesentlichen anliegt.
12. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Hemmmittel vorgesehen sind, die durch einen reibschlüssigen Schiebesitz zwischen
den beiden ineinander einschiebbaren Dämpfungselementen (15,19) oder zwischen mit
diesen verbundenen Teilen gebildet sind.
13. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hemmmittel eine lösbare Verrastung zwischen den beiden ineinander einschiebbaren
Dämpfungselementen (15,19) oder zwischen mit diesen verbundenen Teilen aufweisen.
14. Arbeitszylinder nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hemmmittel wenigstens ein an einem Dämpfungselement (15) ausgebildetes elastisches
Glied (20) aufweisen, das mit einer Oberfläche des anderen Dämpfungselementes (10)
bei der Annäherung des Kolbens an seine Endlage reibschlüssig in Eingriff bringbar
ist.
15. Arbeitszylinder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Dämpfungselement (19) auf seiner Oberfläche eine mit dem elastischen Glied
zusammenwirkende Rasteinrichtung aufweist.
16. Arbeitszylinder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung eine auf der Oberfläche angeordnete Wulst (32) oder Vertiefung
aufweist.
17. Arbeitszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das längsverschiebliche Dämpfungselement (19) reib- oder kraftschlüssig in seiner
von dem Kolben bzw. dem Endteil entfernten Endstellung gehalten ist.
18. Arbeitszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur gedrosselten Ableitung von in dem Dämpfungsraum eingeschlossenem
Druckmedium ein Druckbegrenzungsventil enthält.
19. Arbeitszylinder nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Druckbegrenzungsventil einen einstellbaren Schwellwert aufweist.
20. Arbeitszylinder nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu dem Druckbegrenzungsventil ein Druckmediumabströmkanal (40) angeordnet
ist.
21. Arbeitszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein doppelwirkender Zylinder mit jeweils einer Endlagendämpfung in beiden Endlagen
ist.
22. Arbeitszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er kolbenstangenlos ausgebildet ist.
1. Actuator cylinder with end position damping, with
• a cylinder body (1) containing a cylinder chamber,
• two end parts (2, 3; 52, 53) closing off the cylinder chamber at the ends,
• a piston (4) mounted in the cylinder chamber to be longitudinally displaceable between
two end positions and
• a device for damping the movement of the piston when approaching at least one of
its end positions, which has two interacting damping elements (15, 19), one of which
is provided on an end part (2, 3; 52, 53) and the other is provided on the piston
(4) on its side facing the end part and by means of which a damping chamber, which
is connected to a device for the throttled removal of pressure medium enclosed in
the damping chamber, can be closed off when the piston approaches its end position,
• wherein the two damping elements are configured to be inserted axially into one
another in the direction of the piston movement and at least one (19) of the damping
elements is mounted on the end part (52, 53) or the piston (4) between two axially
spaced end positions to be restrictedly longitudinally displaceable in relation to
the piston or the end part,
characterised in that both damping elements are provided with interacting elements in the form of inhibiting
elements, under the action of which the longitudinally displaceable damping element
(19) can be shifted into a first end position close to the piston (4) or the end part
(52, 53) when the piston approaches its end position and can be shifted into a second
end position, which is further removed from the piston (4) or the end part (52, 53),
when the piston moves away from its end position.
2. Actuator cylinder according to claim 1, characterised in that of the two damping elements one has a receiving opening (15) configured in the end
part or the piston and the other has a telescopic damping pin (11, 19; 59, 19), which
can be inserted into the receiving opening to form a seal.
3. Actuator cylinder according to claim 2, characterised in that the damping pin has a sleeve (19), which is mounted to be restrictedly axially displaceable
on a rod-shaped bearing part (11, 59) projecting axially from the piston or the end
part.
4. Actuator cylinder according to claim 3, characterised in that the bearing part is part of a piston rod (8) connected to the piston (4) and guided
axially out of the cylinder chamber through an end part.
5. Actuator cylinder according to claim 3, characterised in that the bearing part has a tube (59), which is connected to the associated end part (52,
53) and the interior of which is connected to the device for throttled removal of
pressure medium enclosed in the damping chamber.
6. Actuator cylinder according to one of claims 3 to 5, characterised in that in at least one of its end positions the sleeve (19) is mounted on the bearing part
to project axially beyond the face of the piston (4) or THE end part (52, 53) facing
it.
7. Actuator cylinder according to claim 2, characterised in that the damping pin (11, 19) has associated stop elements restricting its penetration
depth into the receiving opening (15).
8. Actuator cylinder according to claim 3 and 7, characterised in that the stop elements have a stop surface (24), which is configured on the sleeve (19)
and is arranged to interact with a corresponding stop surface on the end part (2,
3) or the piston (4).
9. Actuator cylinder according to claim 8, characterised in that the stop surface (24) is configured on a ring flange (23) of the sleeve (19).
10. Actuator cylinder according to claim 9, characterised in that when the sleeve (19) is moved completely into the receiving opening (15) the ring
flange (23) is received in a depression (25) in the associated face of the end part
(2, 3) or piston (4).
11. Actuator cylinder according to one of the preceding claims, characterised in when the piston (4) is standing in the end position the piston substantially abuts
against the face side of the corresponding end part (52, 53).
12. Actuator cylinder according to claim 1, characterised in that inhibiting elements are provided, which are formed by a frictionally engaged sliding
seat between the two damping elements (15, 19) that can be inserted into one another
or between parts connected thereto.
13. Actuator cylinder according to claim 1, characterised in that the inhibiting elements have a releasable catch arrangement between the two damping
elements (15, 19) that can be inserted into one another or between parts connected
thereto.
14. Actuator cylinder according to claim 12 or 13, characterised in that the inhibiting elements have at least one elastic member (20), which is configured
on a damping element (15) and can be brought into frictional engagement with a surface
of the other damping element (19) when the piston approaches its end position.
15. Actuator cylinder according to claim 14, characterised in that on its surface the other damping element (19) has a catch means interacting with
the elastic member.
16. Actuator cylinder according to claim 15, characterised in that the catch means has a bead (32) or depression arranged on the surface.
17. Actuator cylinder according to one of the preceding claims, characterised in that the longitudinally displaceable damping element (19) is held in frictional or non-positive
engagement in its end position removed from the piston or the end part.
18. Actuator cylinder according to one of the preceding claims, characterised in that the device for throttled removal of pressure medium enclosed in the damping chamber
contains a pressure control valve.
19. Actuator cylinder according to claim 18, characterised in that the pressure control valve has an adjustable threshold.
20. Actuator cylinder according to claim 17 or 18, characterised in that a pressure medium outlet channel (40) is arranged parallel to the pressure control
valve.
21. Actuator cylinder according to one of the preceding claims, characterised in that it is a double-action cylinder with a respective end position damping in both end
positions.
22. Actuator cylinder according to one of the preceding claims, characterised in that it is configured without piston rods.
1. Vérin avec amortissement de fin de course, comprenant un corps de vérin (1) contenant
une chambre de vérin, deux pièces d'extrémité (2, 3 ; 52, 53) fermant la chambre de
vérin à ses extrémités, un piston (4) monté coulissant longitudinalement entre deux
fins de course dans la chambre de vérin, et un dispositif pour amortir le mouvement
du piston à l'approche d'au moins une de ses fins de course, lequel dispositif comporte
deux éléments d'amortissement (15, 19) qui coopèrent et dont l'un est prévu sur une
pièce d'extrémité (2, 3 ; 52, 53) et l'autre sur le piston (4), du côté de celui-ci
tourné vers la pièce d'extrémité, et au moyen desquels une chambre d'amortissement
peut être fermée lorsque le piston s'approche de sa fin de course, laquelle chambre
d'amortissement est reliée à un dispositif permettant l'évacuation contrôlée d'un
fluide sous pression enfermé dans la chambre d'amortissement, les deux éléments d'amortissement
étant conçus de manière insérable l'un dans l'autre axialement dans la direction de
mouvement du piston, et au moins un (19) des éléments d'amortissement étant monté
sur la pièce d'extrémité (52, 53) ou le piston (4) de manière à pouvoir coulisser
longitudinalement de façon limitée par rapport au piston ou à la pièce d'extrémité
entre deux positions extrêmes distantes l'une de l'autre axialement, caractérisé en ce que les deux éléments d'amortissement sont pourvus de moyens qui coopèrent sous la forme
de moyens de blocage, sous l'effet desquels l'élément d'amortissement coulissant longitudinalement
(19) peut être déplacé dans une première position extrême proche du piston (4) ou
de la pièce d'extrémité (52, 53) lorsque le piston s'approche de sa fin de course
et dans une deuxième position extrême, plus éloignée du piston (4) ou de la pièce
d'extrémité (52, 53), lorsque le piston s'éloigne de sa fin de course.
2. Vérin selon la revendication 1, caractérisé en ce que, sur les deux éléments d'amortissement, l'un présente une ouverture de réception
(15) ménagée dans la pièce d'extrémité ou dans le piston et l'autre présente un tourillon
amortisseur (11, 19 ; 59, 19) insérable télescopiquement de manière étanche dans l'ouverture
de réception.
3. Vérin selon la revendication 2, caractérisé en ce que le tourillon amortisseur comporte un manchon (19) qui est monté coulissant d'une
façon limitée axialement sur une pièce de support (11, 59) en forme de tige qui dépasse
axialement du piston ou de la pièce d'extrémité.
4. Vérin selon la revendication 3, caractérisé en ce que la pièce de support fait partie d'une tige de piston (8) qui est reliée au piston
(4) et qui sort axialement de la chambre de vérin à travers une pièce d'extrémité.
5. Vérin selon la revendication 3, caractérisé en ce que la pièce de support comporte un tube (59) qui est relié à la pièce d'extrémité (52,
53) associée et dont l'intérieur est relié au dispositif d'évacuation contrôlée du
fluide sous pression enfermé dans la chambre d'amortissement.
6. Vérin selon une des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que le manchon (19) est monté sur la pièce de support de manière à faire saillie axialement
au-delà du côté frontal du piston (4) ou de la pièce d'extrémité (52, 53) tourné vers
lui dans au moins une de ses positions extrêmes.
7. Vérin selon la revendication 2, caractérisé en ce que des moyens de butée limitant la profondeur d'enfoncement du tourillon amortisseur
(11, 19) dans l'ouverture de réception (15) sont associés à celui-ci.
8. Vérin selon les revendications 3 et 7, caractérisé en ce que les moyens de butée comportent une surface de butée (24) qui est formée sur le manchon
(19) et qui est disposée de manière à coopérer avec une surface de butée correspondante
sur la pièce d'extrémité (2, 3) ou le piston (4).
9. Vérin selon la revendication 8, caractérisé en ce que la surface de butée (24) est formée sur une bride annulaire (23) du manchon (19).
10. Vérin selon la revendication 9, caractérisé en ce que la bride annulaire (23) est reçue dans un renfoncement (25) du côté frontal de la
pièce d'extrémité (2,3) ou du piston (4) qui lui est associé lorsque le manchon (19)
est entièrement enfoncé dans l'ouverture de réception (15).
11. Vérin selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, dans sa position de fin de course, le piston (4) s'applique essentiellement frontalement
contre la pièce d'extrémité (52, 53) correspondante.
12. Vérin selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est prévu des moyens de blocage formés par un ajustement glissant par friction
entre les deux éléments d'amortissement (15, 19) insérables l'un dans l'autre ou entre
des pièces reliées à ceux-ci.
13. Vérin selon la revendication 1, caractérisé en ce que les moyens de blocage comportent un encliquetage libérable entre les deux éléments
d'amortissement (15, 19) insérables l'un dans l'autre ou entre des pièces reliées
à ceux-ci.
14. Vérin selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que les moyens de blocage comportent au moins un organe élastique (20) qui est formé
sur un élément d'amortissement (15) et qui, lorsque le piston s'approche de sa fin
de course, peut être amené en prise par friction avec une surface de l'autre élément
d'amortissement (10).
15. Vérin selon la revendication 14, caractérisé en ce que l'autre élément d'amortissement (19) comporte, sur sa surface, un dispositif d'encliquetage
qui coopère avec l'organe élastique.
16. Vérin selon la revendication 15, caractérisé en ce que le dispositif d'encliquetage comporte un bourrelet (32) ou un renfoncement disposé
sur la surface.
17. Vérin selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément d'amortissement coulissant longitudinalement (19) est maintenu par friction
ou par force dans sa position extrême éloignée du piston ou de la pièce d'extrémité.
18. Vérin selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'évacuation contrôlée du fluide sous pression enfermé dans la chambre
d'amortissement comprend une soupape de limitation de pression.
19. Vérin selon la revendication 18, caractérisé en ce que la soupape de limitation de pression présente une valeur seuil réglable.
20. Vérin selon la revendication 17 ou 18, caractérisé en ce qu'un canal d'évacuation de fluide sous pression (40) est disposé en parallèle avec la
soupape de limitation de pression.
21. Vérin selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il s'agit d'un vérin à double effet avec un amortissement de fin de course dans chacune
de ses deux positions de fin de course.
22. Vérin selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est réalisé sans tige de piston.
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