(19)
(11) EP 2 389 838 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.11.2011  Patentblatt  2011/48

(21) Anmeldenummer: 10164462.3

(22) Anmeldetag:  31.05.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47B 96/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(71) Anmelder: Assmann Ladenbau Leibnitz GmbH
8430 Leibnitz (AT)

(72) Erfinder:
  • Ulz, Helmut
    8472, Straß (AT)

(74) Vertreter: HOFFMANN EITLE 
Patent- und Rechtsanwälte Arabellastraße 4
81925 München
81925 München (DE)

   


(54) Fachboden für ein Regal


(57) Ein Fachboden (10), insbesondere Gitterfachboden für ein Regal mit zumindest einem Ständer weist zumindest eine in den Ständer einhängbare Konsole (12) und zumindest einen quer zu der Konsole (12) verlaufenden Tragstab (16) auf, der unmittelbar an der Konsole (12) lösbar fixiert ist.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung betrifft einen Fachboden, insbesondere einen Gitterfachboden für ein Regal mit zumindest einem Ständer, an dem eine Konsole des Fachbodens einhängbar ist.

[0002] Derartige Regale und Fachböden sind im Bereich des Ladenbaus für die Präsentation von Waren bekannt und sind üblicherweise derart aufgebaut, dass ein Fachboden an beiden seitlichen Enden je eine Konsole aufweist, die jeweils in einen Ständer des Regals derart einhängbar ist, dass sie horizontal ausgerichtet ist. Zwischen den beiden Konsolen erstrecken sich sogenannte Tragstäbe in der Querrichtung des Regals, während in der Tiefenrichtung und auf den Tragstäben zahlreiche Stäbe angeordnet sind, auf denen die Waren angeordnet werden.

Stand der Technik



[0003] Bislang wurden an die in Querrichtung verlaufenden Tragstäbe im Querschnitt im Wesentlichen umgekehrt U-förmige Aufnahmeleisten angeschweißt, die mit ihren nach unten weisenden Öffnungen auf die Konsolen aufgesteckt und fixiert wurden.

[0004] Aus der DE 203 09 713 U1 geht ein Regal hervor, das in Tiefenrichtung verlaufende Profile aufweist, die auf Stützlappen aufgelegt sind, die aus sogenannten Kopfstücken am, in Tiefenrichtung betrachtet, vorderen und hinteren Ende des Bodens ausgeklinkt sind.

Darstellung der Erfindung



[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fachboden für ein Regal zu schaffen, der im Hinblick auf den Aufbau vereinfacht ist, so dass Herstellungskosten eingespart werden können.

[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch den im Anspruch 1 beschriebenen Fachboden.

[0007] Demzufolge ist auch bei dem erfindungsgemäßen Fachboden zumindest eine, bevorzugt zwei, seitliche Konsole(n) vorgesehen, die in vertikal ausgerichtete Ständer eingehängt werden können. Jedoch ist erfindungsgemäß zumindest ein quer zu den Konsolen verlaufender Tragstab unmittelbar an der Konsole lösbar fixiert. Auf den einen, bevorzugt mehreren parallel in Querrichtung des Fachbodens verlaufenden Tragstäben sind zahlreiche, in Tiefenrichtung verlaufende Stäbe aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material, ein Blech, eine Platte aus Kunststoff, Holz oder einem anderen geeigneten Material, oder dergleichen angebracht, auf denen Waren präsentiert werden können.

[0008] Durch die erfindungsgemäße unmittelbare Fixierung der Tragstäbe an der Konsole können die bislang erforderlichen angeschweißten seitlichen Aufnahmeleisten eingespart werden, die zur Verbindung der Tragstäbe mit der Konsole erforderlich waren. Die unmittelbare Verbindung der Tragstäbe mit der Konsole kann beispielsweise, wie nachfolgend genauer erläutert, durch geeignete Öffnungen und/oder Ausklinkungen vorgenommen werden. Diese lassen sich jedoch wesentlich leichter und damit kostengünstiger fertigen als die bislang notwendigen Aufnahmeleisten. Ferner kann die unmittelbar Befestigung der Tragstäbe an den Konsolen durch geeignete Klick- oder Schnappverbindungen ausgebildet werden. Hierbei können unterschiedliche "Aufgaben" im Hinblick auf die Befestigung von verschiedenen Tragstäben, die insbesondere unterschiedlich gestaltet sein können, übernommen werden. Beispielsweise können ein oder mehrere Tragstäbe die Festlegung der Tragstäbe bezüglich der Konsole in vertikaler und einer horizontalen Richtung übernehmen, während ein anderer Tragstab, der anders, beispielsweise mit rundem Querschnitt, ausgeführt sein kann, in Zusammenwirkung mit geeigneten Konturen an der Konsole für eine Arretierung in der verbleibenden horizontalen Richtung sorgt.

[0009] Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fachbodens sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.

[0010] Wie bereits erwähnt, wird für die unmittelbare Verbindung der Tragstäbe mit den Konsolen zumindest eine Öffnung und/oder ein einseitig offener Schlitz vorgesehen. Der Schlitz ist insbesondere an der Konsole vorgesehen und ist nach oben geöffnet, so dass die mit geeigneten Konturen versehenen Tragstäbe darin eingehängt werden können. Der Schlitz könnte jedoch ebenso an den Tragstäben und nach unten geöffnet ausgebildet sein, um die Tragstäbe mit derartigen Konturen auf die Konsolen aufzulegen. Ferner können sowohl Konsolen als auch Tragstäbe die beschriebenen Schlitze aufweisen. Hierbei müssen die genannten Schlitze nicht notwendigerweise schmal und somit "schlitzförmig" sein. Vielmehr kann dieselbe Funktion durch beliebig gestaltete, einseitig offene oder auch allseitig geschlossene Öffnungen gewährleistet werden.

[0011] Derzeit wird für die Konsole besonders eine Gestaltung bevorzugt, bei der diese bevorzugt mehrere, entsprechend mehreren Tragstäben, Paare aus einer Öffnung und einem darüber angeordneten und nach oben geöffneten Schlitz oder einer weiteren Öffnung aufweist.

[0012] Die vorangehende Ausgestaltung kann in vorteilhafter Weise mit einer Ausbildung der Tragstäbe kombiniert werden, bei der diese an zumindest einem Ende zumindest eine Hinterschneidung aufweisen. Die Hinterschneidung kann beispielsweise durch eine "hakenartige" Ausbildung geschaffen werden.

[0013] Im Fall von zwei Hinterschneidungen weisen diese bevorzugt zueinander. Mit anderen Worten können die Tragstäbe seitlich eine Öffnung aufweisen, die sich daran anschließend nach oben und unten erstreckt, um die beschriebenen Hinterschneidungen auszubilden. Alternativ können die beiden Hinterschneidungen jedoch auch in die gleiche Richtung weisen, so dass im Wesentlichen zwei Haken vorhanden sind, die beispielsweise mit einer Öffnung und einer weiteren Öffnung oder einem Schlitz in der Konsole zusammenwirken können. Schließlich können die Hinterschneidungen auch voneinander weg weisen, so dass an dem Tragstab im Wesentlichen ein seitlich vorstehendes "T" ausgebildet ist, das in geeigneter Weise mit einer einzigen Öffnung in der Konsole zusammenwirken kann. Für die nachfolgend beschriebene Erweiterung bedeutet dies im Fall der voneinander wegweisenden Hinterschneidungen, dass sich zumindest eine Hinterschneidung in Tiefenrichtung, d.h. in Richtung des "Bodens" der Hinterschneidung verjüngt und sich in einer Richtung von dem Boden weg erweitert.

[0014] Für zumindest eine Hinterschneidung, insbesondere die in Gebrauchsstellung obere, wird derzeit ferner bevorzugt, dass sie sich in "Tiefenrichtung" der Hinterschneidung, d.h. nach obenhin erweitert. Hierdurch wird die Anbringung an der Konsole erleichtert.

[0015] Die beschriebenen Konturen lassen sich besonders günstig an Tragstäben und/oder Konsolen ausbilden, die in vorteilhafter Weise als weitgehend vertikal ausgerichtete Metallleisten gestaltet sind.

[0016] Für eine besonders sichere Befestigung zwischen einem Fachboden und einer Konsole hat sich eine Ausgestaltung als vorteilhaft erwiesen, bei der jegliche Öffnungen, Schlitze, Hinterschneidungen oder ähnliche Konturen derart bezüglich einander versetzt und/oder verdreht sind, dass zumindest beim Anbringen des Tragstabs oder der Tragstäbe an zumindest einer Konsole und/oder bei der Anbringung der Konsole(n) an jeweiligen Ständern eine elastische Verformung des Fachbodens auftritt. Diese elastische Verformung oder Vorspannung kann grundsätzlich auch im angebrachten Zustand fortbestehen. Es ist jedoch ausreichend, wenn diese elastische Verformung bei der Montage "überwunden" werden muss und demnach im montierten Zustand keine elastische Verformung und/oder Vorspannung vorliegt. Durch die Notwendigkeit, bei der Montage und demnach auch bei der Demontage die elastischen Verformungen zu überwinden, wird ein unbeabsichtigtes Lösen verhindert. Die vorangehend beschriebene Maßnahme kann unterschiedlichste Ausgestaltungen erfahren. Beispielsweise könnte ein einziger Tragstab an zwei Konsolen über derart versetzte und/oder verdrehte Öffnungen befestigt werden, dass der Tragstab beim Befestigen der Konsole an den jeweiligen Ständern gebogen oder tordiert werden muss. Ein Fachboden mit drei oder mehr Tragstäben könnte mit geeigneten Öffnungen in einer einzigen Konsole derart zusammenwirken, dass er für die Montage leicht gewölbt werden muss und in diesem Zusammenhang eine elastische Verformung auftritt. Alternativ könnten die Öffnungen auf im Wesentlichen der gleichen Höhe angeordnet sein und jegliche Haken, Hinterschneidungen oder dergleichen an den Tragstäben zueinander höhenversetzt sein.

[0017] Bevorzugt wird derzeit jedoch eine Ausführungsform, bei der die Tragstäbe im Wesentlichen übereinstimmend ausgebildet sind und zumindest eine Öffnung an zumindest einer Konsole bezüglich anderer Öffnungen höhenversetzt ist. Alternativ oder ergänzend ist es denkbar, dass die seitlichen Abstände zwischen Öffnungen in der Konsole und/oder zwischen den Tragstäben unterschiedlich sind, so dass zumindest ein Tragstab (in Gebrauchsstellung betrachtet) um eine vertikale Achse ein wenig verbogen werden muss, um in die Öffnung gefügt zu werden. Auch dies bewirkt eine sichere Montage. Die Verformung kann im montierten Zustand andauern, oder es können geeignete Ausnehmungen vorhanden sein, so dass die Verformung teilweise oder vollständig verschwindet. Insoweit könnte die zuletzt beschriebene Befestigung als Rastverbindung bezeichnet werden.

[0018] Es ist ferner denkbar und bietet unter bestimmten Umständen Vorteile, wenn zumindest ein Tragstab im an der Konsole angebrachten Zustand in horizontaler Richtung bezüglich der Konsole verschiebbar ist, und zumindest ein anderer Tragstab in Zusammenwirkung mit geeigneten Konturen an der Konsole für eine Arretierung in dieser horizontalen Richtung sorgt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen



[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer beispielhaft in den Figuren dargestellten Ausführungsform näher erläutert.

[0020] Es zeigen:
Fig. 1
einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Fachbodens in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 2
den in Fig. 1 gezeigten Abschnitt in montiertem Zustand;
Fig. 3a bis d
alternative Ausgestaltungen der Verbindung zwischen Tragstab und Konsole;
Fig. 4
einen Abschnitt einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fachbodens in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 5
den in Fig. 4 gezeigten Abschnitt in montiertem Zustand;
Fig. 6
einen Abschnitt einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fachbodens in einer Explosionsdarstellung; und
Fig. 7
ein Detail des in Fig. 6 dargestellten Fachbodens in einer angebrachten Position.


[0021] Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung

[0022] In Fig. 1 ist ein seitlicher Rand eines erfindungsgemäßen Fachbodens 10 mit der daran vorgesehenen Konsole 12 zu erkennen. Der Bereich, auf dem die Waren präsentiert werden können, besteht aus zahlreichen weitgehend parallel zueinander und in Tiefenrichtung des Regals, d.h. parallel zur Konsole, verlaufenden Stäben 14, die an mehreren in Querrichtung verlaufenden Tragstäben 16 angebracht sind. Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, sind die Stäbe bevorzugt als weitgehend im Querschnitt kreisrunde Metallstäbe vorgesehen, während die Tragstäbe 16 und Konsolen 12 als weitgehend vertikal ausgerichtete Metallleisten gestaltet sind.

[0023] Bei der gezeigten Ausführungsform weisen die Tragstäbe 16 jeweils an ihrem seitlichen Ende zwei zueinander gerichtete Hinterschneidungen auf. Mit anderen Worten ist sowohl im oberen als auch im unteren Bereich eine Art Haken 18, 20 ausgebildet. Der Bereich hinter dem oberen Haken 20 erweitert sich darüber hinaus in Tiefenrichtung, d.h. nach obenhin, was in folgender Weise für die Anbringung an den seitlichen Konsolen 12 günstig ist.

[0024] Bei der gezeigten Ausführungsform weisen die Konsolen 12 nämlich jeweils Paare von Öffnungen 22 und nach oben offenen Schlitzen 24 auf, so dass zwischen diesen jeweils ein Steg 26 stehenbleibt. In der in Fig. 1 zu erkennenden leicht gekippten Ausrichtung der Konsole 12 wird diese mit den jeweiligen Stegen 26 zwischen die Haken 18, 20 der Tragstäbe eingeführt. Hierbei wird der sich erweiternde Raum, der sich vom Ende des Tragstabes 16 in Richtung des gegenüberliegenden Endes erstreckt, für die Einführung des Steges 26 bei der gekippten Ausrichtung der Konsole 12 genutzt.

[0025] Nach der vollständigen Einführung des Steges 26 kann die Konsole 12 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet werden, so dass das untere Ende des Steges 26 gewissermaßen in der unteren Hinterschneidung 18 des Tragstabes 16 aufgenommen wird. Wenn nun die Kombination aus Tragstäben 16 und Stäben 14 unter Wirkung seines Eigengewichts in Richtung der Konsole 12 herabgelassen wird, wird das obere Ende des Steges 26 an der Konsole in der oberen Hinterschneidung 20 aufgenommen, und die Kombination aus Tragstäben 16 und Stäben 14 ist an der Konsole 12 fixiert. Insbesondere ist die "Höhe" des Steges 26 (in Gebrauchsstellung in vertikaler Richtung betrachtet) größer als der Abstand zwischen den beiden an dem Tragstab ausgebildeten "Haken", so dass eine sichere seitliche Fixierung erfolgt. Diese wird unterstützt durch die Tatsache, dass die untere Hinterschneidung eine Breite (in Querrichtung des Fachbodens betrachtet) aufweist, die in etwa der Blechdicke der Konsole 12 im Bereich des Steges 26 entspricht. Hierdurch ist der Steg 26 in der montierten Stellung in der Hinterschneidung aufgenommen und in Querrichtung allenfalls geringfügig, um den beschriebenen Montageschritt zu erleichtern, verschiebbar.

[0026] Die Fixierung in Tiefenrichtung erfolgt durch die Zusammenwirkung der Haken mit den örtlich begrenzten Öffnungen/Ausnehmungen an der Konsole.

[0027] Fig. 2 zeigt den montierten Zustand. Im hinteren (gemäß Fig. 2 linken) Bereich der Konsole sind ergänzend diejenigen, in Gebrauchsstellung nach unten gerichteten Haken erkennbar, mit denen diese in Schlitze des Ständers (nicht gezeigt) des Regals eingehängt ist. Es versteht sich, dass bei der beschriebenen Ausführungsform an der gegenüberliegenden Seite dieselbe Verbindung einer Konsole 12 mit den Tragstäben 16 erfolgt. Die gezeigte Ausführungsform weist an der Vorderseite (in den Figuren der rechte Bereich) eine Kopfleiste auf, die beispielsweise der Aufnahme von Beschriftungen dienen kann. Es ist ferner erkennbar, dass die Abmessungen bei der gezeigten Ausführungsform so gewählt sind, dass die Oberkanten von Konsolen 12 und Tragstäben 16 im Wesentlichen zusammenfallen. Mit anderen Worten entspricht die Abmessung von der Unterkante des Steges 26 an der Konsole 12 zu deren Oberkante im Wesentlichen der Abmessung von dem "Boden" der unteren Hinterschneidung 18, auf dem der Steg 26 aufliegt, zu der Oberkante des Tragstabs 16. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Konsole in einem rechteckigen Bereich um die Öffnungen 22 und Schlitze 24 im Hinblick auf die Blechdicke etwas dünner ausgeführt und/oder in Richtung der daran angebrachten Tragstäbe 16 versetzt.

[0028] Die Ausführungsform von Fig. 3a unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 und 2 darin, dass der Schlitz 24 weniger eng und insoweit "weniger schlitzförmig" ist. Vielmehr ist der Schlitz in diesem Fall als vergleichsweise breite Kerbe oder Öffnung, die sich insbesondere zum oberen Rand hin erweitern kann, ausgebildet.

[0029] Dies gilt auch für die Ausführungsform von Fig. 3b, bei der die Hinterschneidungen oder Haken 18, 20 in die gleiche Richtung gerichtet sind. Eine seitliche Sicherung kann bei dieser Ausführungsform dadurch gewährleistet werden, dass der Steg 26 zwischen der Öffnung 22 und dem Schlitz 24 "höher" ist als der Abstand des oberen Hakens 20 zur Oberkante des unteren Hakens 18. Hierdurch kann ein gewisser Rasteffekt entstehen. Alternativ oder ergänzend können an einem oder beiden Haken 18, 20 zum restlichen Tragstab 16 hin Erweiterungen, wie in Fig. 3b für den unteren Haken 18 angedeutet, ausgebildet sein. Hierdurch kann der Tragstab nur in einem Zustand der Konsole, in dem diese mit ihrer Unterkante ein wenig zu dem Tragstab 16 gekippt ist, angebracht werden, und ist dann, wenn die Konsole 12 in die in der Figur gezeigte weitgehend vertikale Ausrichtung zurückgebracht wird, gegen seitliches Lösen gesichert.

[0030] Bei der Ausführungsform von Fig. 3c sind die beiden Haken 18, 20 voneinander weggerichtet und wirken mit einer einzigen Öffnung 22 in der Konsole 12 zusammen. Wie in der Figur zu erkennen ist, erweitert sich die Hinterschneidung "hinter" dem unteren Haken 18 nach untenhin, so dass für die Montage die Konsole 12 in ihrem unteren Bereich in Richtung des Tragstabs 16 gekippt werden muss, damit der im Wesentlichen T-förmige Vorsprung am Ende des Tragstabs durch die Öffnung 22 treten kann. Zu der T-Form sei angemerkt, dass sich diese durch Drehung um 90°, in dem gezeigten Fall entgegen dem Uhrzeigersinn, ausgehend von der "normalen" Gestalt eines "T" ergibt.

[0031] Die Ausführungsform von Fig. 3d entspricht im Hinblick auf den Tragstab 16 im Wesentlichen derjenigen der Fig. 1 bis 3a. Jedoch ist die Erweiterung an der Hinterschneidung hinter dem unteren Haken 18 ausgebildet, und an der Konsole sind zwei Öffnungen 22 vorhanden. Für die Montage ist die Konsole 12 bei der Ausführungsform von Fig. 3d in der gleichen Weise zu neigen wie bei der Ausführungsform von Fig. 3c. Alternativ ist es selbstverständlich im Rahmen der Montage denkbar, den oder die Tragstäbe in Richtung der Unterseite der Konsole zu kippen, also bei der Darstellung in der Fig. 3d ein wenig in Richtung des Uhrzeigersinns zu drehen.

[0032] Die Ausführungsform von Fig. 4 beruht auf derjenigen von Fig. 3c, bietet jedoch die Besonderheit, dass die mittlere Öffnung 22.2 in der Konsole 12 gegenüber den benachbarten Öffnungen 22.1 und 22.3 etwas nach untenhin versetzt ist. Dies hat die Wirkung, dass sich der Fachboden 10 bei der Montage ein wenig elastisch verformt, insbesondere am vorderen und hinteren Rand nach oben gewölbt werden muss. Die Notwendigkeit, diese Wölbung oder elastische Verformung bei der Demontage zu überwinden, führt zu einer sichereren Verbindung.

[0033] In Fig. 5 ist der montierte Zustand bei der Ausführungsform von Fig. 4 gezeigt. Wie in der Figur zur Verdeutlichung übertrieben gezeichnet ist, befinden sich bei den seitlichen Öffnungen 22.1 und 22.3 jeweils die untere Hinterschneidung 18 im Eingriff, während dies bei der mittleren Öffnung 22.1 für die obere Hinterschneidung 20 gilt. Es versteht sich, dass alternativ die Öffnungen in der Konsole auf der gleichen Höhe und die Haken bzw. Hinterschneidungen an den Tragstäben höhenversetzt sein könnten.

[0034] Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform weisen in dem gezeigten Fall drei Tragstäbe in Übereinstimmung mit Fig. 3c) zwei voneinander wegweisende Hinterschneidungen auf. Ferner sind die zugehörigen in der Konsole 12 vorgesehenen Öffnungen 22 derart gestaltet, dass sie bereichsweise, in dem gezeigten Fall ganz rechts, "ausreichend hoch" sind, um den Eintritt der beiden am Ende des jeweiligen Tragstabs 16 ausgebildeten "Haken" zu ermöglichen. Daran angrenzend ist an der jeweiligen Öffnung 22 ein Bereich ausgebildet, der weniger "hoch" ist, jedoch die Aufnahme des Bereichs zwischen den beiden Hinterschneidungen an dem jeweiligen Tragstab 16 ermöglicht. Somit ist die Konsole an den eingeführten Tragstäben in Richtung der Vorderseite (gemäß Fig. 6 nach rechts) verschiebbar. Gleichzeitig erfolgt durch den Bereich zwischen den Hinterschneidungen eine Festlegung in vertikaler Richtung, und durch die Hinterschneidungen selbst eine Festlegung in derjenigen horizontalen Richtung, in der die Tragstäbe 16 verlaufen.

[0035] Nach dem Verschieben der Konsole bezüglich der Tragstäbe erfolgt durch einen in diesem Fall anders, nämlich als dicker Draht mit weitgehend rundem Querschnitt gestalteten Tragstab 28 eine Arretierung. Diese erfolgt derart, dass der elastische Tragstab über eine angeschrägte Erhöhung 30 tritt, die in einer Kerbe 24 in der Konsole 12 ausgebildet ist. In Bewegungsrichtung "hinter" der Erhöhung 30 befindet sich eine Aufnahme für den Tragstab 28, so dass die dadurch erzeugte Arretierung nicht ungewollt gelöst werden kann. Es versteht sich, dass die beschriebene und gezeigte Kontur an der Oberkante der Konsole auch an einer weiteren, allseitig begrenzten Öffnung in der Konsole 12 ausgebildet sein kann.


Ansprüche

1. Fachboden (10), insbesondere Gitterfachboden für ein Regal mit zumindest einem Ständer, wobei der Fachboden (10) zumindest eine in den Ständer einhängbare Konsole (12) und zumindest einen quer zu der Konsole (12) verlaufenden Tragstab (16) aufweist, der unmittelbar an der Konsole (12) lösbar fixiert ist.
 
2. Fachboden nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (12) zumindest eine Öffnung (22) und/oder zumindest einen einseitig offenen Schlitz (24) aufweist.
 
3. Fachboden nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet , dass die Konsole (12) mehrere Paare aus einer Öffnung (22) und einem darüber angeordneten Schlitz (24) oder einer weiteren Öffnung aufweist.
 
4. Fachboden nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass der Tragstab (16) an zumindest einem Ende zumindest eine Hinterschneidung (18, 20) aufweist.
 
5. Fachboden nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tragstab (16) an zumindest einem Ende zwei zueinander gerichtete Hinterschneidungen (18, 20) aufweist.
 
6. Fachboden nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Hinterschneidung (18) sich in Tiefenrichtung erweiternd ausgebildet ist.
 
7. Fachboden nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass zumindest ein Tragstab (16) und/oder zumindest eine Konsole (12) als vertikal ausgerichtete Metallleiste ausgebildet ist.
 
8. Fachboden nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass zumindest zwei Konsolen (12) und/oder zumindest zwei Tragstäbe (16) Öffnungen (22), Schlitze (24) und/oder Hinterschneidungen (18, 20) derart aufweisen, dass diese so bezüglich einander versetzt und/oder verdreht sind, dass zumindest beim Anbringen der Tragstäbe (16) an der oder den Konsole(n) (12) und/oder beim Anbringen der Konsolen (12) an jeweiligen Ständern eine elastische Verformung des Fachbodens (10) auftritt.
 
9. Fachboden nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstäbe (16) im Wesentlichen gleich ausgebildet sind und zumindest eine Öffnung (22.2) an der Konsole (12) bezüglich anderer Öffnungen (22.1, 22.3) höhenversetzt ist.
 
10. Fachboden nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (12) im angebrachten Zustand des zumindest einen Tragstabs (16) in horizontaler Richtung verschiebbar ist, und zumindest ein Tragstab (28) in Zusammenwirkung mit einer Kontur der Konsole (12) eine Arretierung bereitstellt.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente