[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schuhsystem, zur Herstellung eines kompletten
Schuhs mit hohem Absatz,
bestehend aus einer Innensohlenanordnung, einer an der Unterseite anzuordnender äußerer
Laufsohle und aus einem als elastisches Werkstück aus einem stabilen harten Werkstoff
hergestellten Stabilisierungselement mit Absatzhalterteil, sowie aus einem an diesem
zu befestigenden Absatz,
wobei der Absatz auf seiner der Innensohlenanordnung zugewandten Seite eine Aufnahmevorrichtung
mit einer der Form des Absatzhalterteils entsprechenden negativen Aussparung aufweist,
der Absatz mit dem Absatzhalterteil des Stabilisierungselements durch arretierbare
Befestigungsmittel in Form einer Rast- und/oder Steckvorrichtung festlegbar ist,
der als Ansatz vorspringende Absatzhalterteil und die Aussparung des Absatzes derart
zueinander form- und/oder kraftschlüssig bemessen und geformt sind, dass der Absatz
mit dem Absatzhalterteil im Zusammenwirken mit den arretierbaren Befestigungsmitteln
fest miteinander verbindbar ist,
ferner bestehend aus einem an der Innensohlenanordnung zu befestigenden Schuhoberteil,
wobei das stabilisierungselement einen auf der Unterseite im Fersenbereich abstehend,
einstückig angeformten, als Absatzhalterteil wirkenden, mittig zum Absatz nach unten
vorspringenden Ansatz aufweit.
[0003] Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf einen Schuh hergestellt aus einem derartigen
Schuhsystem, insbesondere auf einen Damenschuh mit in einem Absatzfleck auslaufenden
Absatz.
[0004] Herkömmliche Schuhe mit einem Absatz, der in einen kleinen Absatzfleck ausläuft und
insofern zumindest im unteren Absatzteil eine Querschnittsfläche in der Größe eines
Pfennigs aufweist und insofern Pfennigabsatz genannt wird, sind bekannt. Solche Schuhe
werden meist (jedoch nicht notwendigerweise) in der Form von Damenschuhen hergestellt
und können Absätze verschiedener Höhe aufweisen. Bekannt sind insbesondere vergleichsweise
hohe Absätze von rund 10 oder mehr Zentimetern. Entsprechende Schuhe können jedoch
auch mit einem Absatz von 3 oder weniger Zentimetern ausgerüstet sein.
[0005] Alle Schuhe dieser Art sind meist durch einen vergleichsweise filigranen Absatz und
eine dünne Brandsohle und Innensohle gekennzeichnet, welche dem Fuß lediglich eine
flache Auflagefläche bieten. Dadurch berührt die Fußunterseite die Brandsohle und
deren Innensohle nur an einigen Punkten (Zehen, Ballen, Ferse).
[0006] Die Hauptbelastung geht auf den Ballen im Vorfuß, da der Fuß durch die Schwerkraft
auf der mehr oder weniger schrägen Ebene der Innensohle des Schuhs nach unten drängt.
Durch die dünne Brandsohle wirken diese Modelle aber sehr elegant.
Ein Durchbiegen der Innensohle bzw. der Brandsohle derartiger bekannter Schuhe mit
spitzem Absatz bei Belastung von oben durch den Fuß wird durch eine Stahlfeder verhindert,
welche an der Brandsohle angelegt ist.
[0007] Die Konstruktion ist trotzdem so dünn, dass diese Modelle weiterhin sehr elegant
wirken. Die Befestigung des Absatzes erfolgt durch eine zusätzliche Verschraubung
des Absatzes zur Brandsohle. Aufgrund der Verschraubung muss die Brandsohle in diesem
Bereich der Ferse nachträglich mit Leder oder Ähnlichem bezogen werden, da sonst die
Schraube zu sehen und zu spüren wäre.
[0008] Derartige Modeschuhe werden in großen Manufakturen in großer Stückzahl gefertigt,
um diese preiswert herzustellen. Es gibt auch sehr teure Manufakturen mit sehr kleinen
Stückzahlen.
[0009] Um derartige Modeschuhe auch in kleinen Manufakturen oder mit einer kleinen Gruppe
von Arbeitern preiswert herstellen zu können, ist gemäß der
DE 32 23 853 A1 ein Schuhsystem zur Herstellung eines Modeschuhs vorgesehen, welches aus mehreren
Grundbestandteilen besteht und dabei eine anatomisch entsprechend dem Fuß ausgebildete
Innensohlen-Absatzhalter-Einheit, einen demontierbaren Absatz mit einer Befestigungsvorrichtung,
ein Oberteil des Schuhs und eine Laufsohle aufweist.
[0010] Die Innensohlen-Absatzhalter-Einheit wird von einem Hauptteil aus Kunststoffmaterial
gebildet, das zwischen einer oberen und unteren Lage aus blattartigem Material eingeschlossen
ist.
[0011] Zur Montage des Schuhs wird die Innensohlen-Absatzhalter-Einheit in das Oberteil
des Schuhs eingesetzt und mittels eines Absatzhalterteils gesichert, worauf die Laufsohle
an der Unterseite des vorderen Bereichs des Oberteils aufgebracht wird und ein Absatz
einer gewählten Höhe und Ausbildung wieder entfernbar montiert wird.
[0012] Hierzu ist die Innensohlen-Absatzhalter-Einheit mit einem Absatzhalterteil versehen,
der einstückig an dieser angeformt ist und von diesem aus mittig zum Absatz nach unten
vorragt, wobei der Absatzhalterteil eine Montagehilfe im Absatz aufweist. Hierzu ist
im Absatzbereich eine Ausnehmung angeordnet, wobei der Absatzhalterteil durch einen
integralen nach unten gerichteten Vorsprung gebildet ist, welcher in der Ausnehmung
einbringbar und durch Verschraubung lösbar festlegbar ist.
[0013] Durch diesen speziellen technischen Aufbau aus Innensohlen-Absatzhalter-Einheit und
in dem Absatz angelegter Ausnehmung für den Absatzhalterteil lassen sich am Schuh
im nachhinein unterschiedliche Absätze anbringen, sei es optisch oder von den Maßen
her.
[0014] Der Absatz soll eine Höhe zwischen 2 cm und 8 cm aufweisen, wobei er breit, mittelbreit
oder schlank ausbildbar ist.
[0015] Das Hauptteil des Absatzhalters wird in einem Spritzgussverfahren aus Nylon oder
einem anderem Kunststoffmaterial hergestellt, dass üblicher Weise bei der Herstellung
von Schuhabsätzen verwendet wird.
[0016] Zur Herstellung der Innensohlen-Absatzhalter-Einheit werden zwei sauber ausgestanzte
blattförmige Lagen in eine Spritzgussform eingelegt. Die oberen und unteren Flächen
der blattförmigen Lagen sind jeweils konvex bzw. konkav ausgebildet. Während die beiden
blattförmigen Lagen in der Spritzgussform gehalten werden, wird eine gewisse Menge
von plastifiziertem Kunstharz in die Spritzgussform eingespritzt, so dass eine dünne
linsenähnliche Lage zwischen den beiden blattförmigen Lagen gebildet wird.
[0017] Dieses Kunststoffmaterial der linsenähnlichen Lage härtet bei Abkühlen aus und verfestigt
sich, so dass die beiden blattförmigen Lagen mit ihr zu einem Kunststoffkörper vereinigt
werden und als Innensohlen-Absatzhalter-Einheit der Spritzgussform entnehmbar sind.
Als Material des so gebildeten Kunststoffkörpers bzw. der Innensohlen-Absatzhalter-Einheit
wird vorzugsweise dasselbe Nylonmaterial, ABS-Material oder Polyurethan oder Ähnliches
verwendet, wie es üblicher Weise bei der Herstellung von festen, jedoch biegsamen
Innensohlen und Laufsohlen von Modeschuhen verwendet wird.
[0018] Die Herstellung eines Schuhs mit hohem Absatz aus den Bestandteilen eines Schuhsystems
gemäß der
DE 32 23 853 A1 weist jedoch zahlreiche Nachteile auf:
Zunächst bleibt die Herstellung eines Schuhs nach der DE 32 23 853 A1 insofern aufwendig und kostenintensiv, als eine Innensohlen-Absatzhalter-Einheit
in Form eines mehrschichtigen Kunststoffkörpers aus in Abstand befindlichen blattförmigen
Lagen in einer Spritzgussform herzustellen ist, wobei der Kunststoffkörper aus starrem
Nylon-, ABS-Material oder festem Polyurethan gebildet wird. Er stellt insofern eine
starre, im Wesentlichen nicht verformbare Einlage dar, was ebenfalls von Nachteil
ist. Außerdem ist trotz der konkaven bzw. konvexen Ausbildung der oberen und unteren
blattförmigen Lage die Ausbildung eines anatomischen Fußbettes nur unzureichend möglich.
[0019] Zur Befestigung des Absatzes bedarf es eines in diesem bereits in der Spritzgussform
einzubringenden Absatzhalterteils, wobei an diesem und dem Absatz spezielle Montagehilfen,
insbesondere eine Verschraubung des Absatzes anzulegen ist. Diese Montagehilfen sind
insofern anzulegen, als der Absatz entsprechend einer zu wählenden Höhe und Ausbildung
wieder entfernbar montiert werden soll. Insbesondere bei Absätzen mit schmalen Absatzflecken
ist insofern keine absolut feste Halterung des Absatzes zur verwendeten Innensohlenanordnung
erzielbar. Außerdem muss aufgrund der Verschraubung auch bei der
DE 32 23 853 A1 die Brandsohle im Fersenbereich nachträglich mit Leder oder Ähnlichem bezogen werden,
da sonst die Schraube zu sehen und zu spüren wäre.
[0020] Gemäß der
DE 10111 229 C1 ist die Herstellung einer Innensohle aus zwei übereinander angeordneten Sohlen komponenten,
nämlich einer Zwischensohle und einem Unterstützungselement bestehend aus Kunststoff
und hoher mechanischer Stabilität im Vergleich zu den Eigenschaften der verwendeten
Zwischensohle bekannt, wobei das Unterstützungselement aus einer Nylon-Modifikation
oder einem thermoplastischen Elastomer auf Polyurethanbasis gebildet wird.
[0021] Unterstützungselement und Zwischensohle weisen ein Material auf gleicher Polymer-Basis
auf, wobei dieses jeweils aber unterschiedliche mechanische Eigenschaften besitzt.
Das Unterstützungselement besitzt andere mechanische Eigenschaften als die Zwischensohle,
da ein anderer Grad der Vernetzung der enthaltenen makromolekularen Stoffe als bei
dem EVA der Zwischensohle vorgesehen ist.
[0022] Das Verbinden der Zwischensohle und des Unterstützungselementes erfolgt in einer
Vulkanisierform ohne Verbindungsmittel lediglich unter Anwendung von Wärme und Druck.
[0023] Die Herstellung eines Schuhs nach der Lehre der
DE 10111 229 C1 bedingt folgende Nachteile: Es ist keine anatomische Ausbildung für eine Fußbettung
vorgesehen. Die Materialauswahl ist eingeschränkt, weil eine Vulkanisierung ohne Verbindungsmittel
nur möglich ist, wenn Zwischensohle und Unterstützungselement die gleiche Polymerbasis
aufweisen. Elegantere Materialien können dagegen keine Verwendung finden. Außerdem
ist die erreichbare Minimaldicke der so gebildeten Innensohle vergleichsweise hoch.
Derartige Sohlenelemente mit Unterstützungselement werden deshalb primär für Sportschuhe
verwendet und sind insofern insbesondere nicht zur Herstellung von eleganten Schuhen
mit Absätzen geeignet.
[0024] Gemäß der
US-A- 835 884 ist ein Schuhsystem bestehend aus einer Innensohlenanordnung bekannt, wobei ein Stabilisierungselement
aus einem gespritzten Sohlenschaft sowie aus einer Brandsohle gebildet wird.
Der Sohlenschaft weist einen im mittleren Fußbereich zu liegen kommenden Abschnitt
und einen anschließenden bis zum Fersenbereich zu liegen kommenden Abschnitt mit angeformtem
Absatzteil auf. Ferner einen Sohlenschaft-Verstärker. Die Brandsohle wird aus einer
oberen und unteren Deckschicht gebildet, wobei zwischen diesen Schichten der mittlere
Sohlenschaftabschnitt festgelegt ist.
[0025] Der Sohlenschaft ist aus einem stabilen harten Werkstoff gespritzt und die Brandsohle
aus einem entsprechenden Werkstoff aus Kunststofffasermaterial. Das Verbundteil aus
Sohlenschaft bzw. Sohlenschaft-Verstärker und Brandsohle ist ohne äußere stoßdämpfende
Schicht ausgebildet. An der Schuhinnenseite ist dagegen eine besondere Dämpfungssohle
angelegt.
[0026] Aus der
EP1-602 294 A1 ist bereits eine Schaum-Einlegesohle bekannt, welche einen als Formteil aus thermoplastischen
Polyurethan gebildeten Hartkemteil aufweist, welcher insofern thermoplastisch verformbar
ist. Die äußere den Hartkernteil umgebende Schicht ist aus einem weichen Kunststoff
mit guter Rückstellfähigkeit hergestellt, wobei in der Oberseite der Schicht, bzw.
der dünnen Umschäumung ein flaches Fußbett eingeformt ist.
[0027] Ausgehend von dem geschilderten Stand der Technik, gemäß der
DE 32 23 853 A1 und der
US-A-4 835 884, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Schuhsystem für einen
Schuh mit einem hohen Absatz, insbesondere mit einem in einem Absatzfleck auslaufenden
Absatz, bzw. einen daraus gebildeten verbesserten Schuh, zu schaffen.
[0028] Gegenüber dem Schuhsystem gemäß der
DE 32 23 853 A1 ist ferner die spezielle Aufgabe gegeben, einen Schuh mit Absatz, insbesondere einen
Damenschuh mit in einem Absatzfleck auslaufenden Absatz zu schaffen, wobei der Aufbau
des Schuhs und die Absatzbefestigung über eine Innensohlenanordnung mit äußerer Laufsohle
ohne Verwendung einer Brandsohle und einer dort anzuordnenden Stahlfeder erfolgen
kann. Auf der Oberseite der Innensohlenanordnung soll unmittelbar das Oberteil des
Schuhs befestigbar sein,
wobei an der Unterseite der Innensohlenanordnung unmittelbar die Befestigung auch
eines in einem bloßen Absatzfleck auslaufenden Absatzes möglich sein soll,
und somit eine hochfeste Verbindung zwischen Innensohlenanordnung und Absatz gegeben
ist.
[0029] Die Gesamtstärke des Aufbaus der Innensohlenanordnung mit Laufsohle soll möglichst
so dünn und elegant wie bei herkömmlichen Schuhen mit Absatz sein, welche eine dünne
Brandsohle mit verschraubtem Absatz aufweisen und Stahlfedern, die bei Belastung ein
Durchbiegen der Innensohle und der Brandsohle verhindern.
[0030] Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, unter Beibehaltung der eleganten Optik derartiger
Damenschuhe mit Absatz dem Fuß durch ein zusätzlich vorgesehenes Fußbett in der Oberseite
der Innensohlenanordnung möglichst weitgehend über die gesamte Fußlänge eine optimale
Unterstützung durch die Kontur des Fußbettes zu geben, so dass das ohnehin ungesunde
Stehen und Laufen auf Schuhen mit Absätzen so bequem wie möglich gemacht wird und
die Belastungen des Körpers beim Gehen und Stehen möglichst gering sind. Die Innensohlenanordnung
soll dabei aus einem formstabilen Kunststoff mit angeschäumtem äußeren weichen Bereich
mit guter Rückstellfähigkeit bestehen, wobei insofern unmittelbar auf der Oberseite
die Kontur des Fußbettes einprägbar ist.
[0031] Ausgehend von einem Schuhsystem der eingangs genannten Art gemäß der
US-A 4 835 884 ist zur Lösung dieser Aufgabe ein Schuhsystem gemäß Anspruch 1 vorgesehen:
[0032] Ferner zur Bildung eines derartigen Schuhs ein aus den Teilen dieses Schuhsystems
hergestellter Schuh gemäß Anspruch 16.
[0033] Das Schuhsystem gemäß Anspruch 1 zeichnet sich dabei des Weiteren dadurch aus, dass
es ein Stabilisierungselement aufweist, das aus einem formstabilen, harten und gleichzeitig
elastischen Material hergestellt ist. Dieses Stabilisierungselement kann damit gleichsam
das Rückgrat eines aus dem erfindungsgemäßen Schuhsystem hergestellten Schuhs bilden.
Auf eine der zusätzlichen Stabilisierung des Stabilisierungselementes dienende Stahlfeder,
wie diese bei einem mit Brandsohle versehenen Schuh zu verwenden ist, kann verzichtet
werden.
[0034] Das Stabilisierungselement ist mit einer weichen, geschäumten Schicht umgeben. Hierdurch
wird die Möglichkeit geschaffen, auf eine Brandsohle zu verzichten, da die weiche
Schicht auch auf der Oberseite, d.h. der dem Fuß zugewandten Seite, des Stabilisierungselements
vorgesehen ist und insofern eine für den Fuß angenehme Oberfläche bilden kann. Deshalb
kann die Brandsohle entweder ganz entfallen oder nur in einer einfacheren Ausführung
vorgesehen werden. Die Herstellung kann weiter dadurch vereinfacht werden, dass die
Schicht in einem simplen Verfahren auf das Stabilisierungselement aufgespritzt wird.
Die äußere Umschäumung durch einen weichen Stoff, wobei das Stabilisierungselement
insofern in dieser Umschäumung mittig zu liegen kommt, ermöglicht dabei gleichzeitig
eine optimale Unterstützung der gesamten Fußsohle im Schuh, so dass eine ungleichmäßige
Belastung der Fußsohle und ungesunde Belastung des Körpers weitgehend vermieden wird.
[0035] Das Stabilisierungselement weist weiterhin einen auf der Unterseite im Fersenbereich
angeformten, als Absatzhalter wirkenden und nach unten vorspringenden Ansatz auf.
Der Absatz ist mit diesem Absatzhalterteil des Stabilisierungselements der Innensohlenanordnung
festlegbar. Dies wird dadurch erreicht, dass der Absatz eine entsprechende negative
Aussparung aufweist, in die der vorspringende Ansatz des Absatzhalterteils eingreift.
Der vorspringende Ansatz des Absatzhalterteils und die entsprechende negative Aussparung
des Absatzes sind dabei jeweils so bemessen, dass sie zueinander form- und oder kraftschlüssig
passen. Zusätzlich sind arretierbare Einrast- oder Steckmittel oder sonstige geeignete
Befestigungsmittel vorgesehen, die bewirken, dass der Absatz insgesamt fest mit dem
Absatzhalterteil verbunden ist.
[0036] Insgesamt ist durch diese Anordnung aus Absatz und Absatzhalter eine kostengünstige
und feste Montage eines Absatzes gegeben. Insbesondere auf eine Verschraubung des
Absatzes, die regelmäßig eine zusätzliche Abdeckung des Schraubenkopfes erfordert,
kann verzichtet werden, ohne die sichere Verbindung von Absatz und übrigem Schuh zu
gefährden. Die Herstellung des Schuhs wird ferner dadurch vereinfacht, dass das Stabilisierungselement
nicht nur die Brandsohle überflüssig macht, sondern gleichzeitig auch noch die einstückig
angeformte Absatzhaltereinheit aufweist.
[0037] Die erforderliche Anzahl der Bauteile zur Schuhherstellung wird dadurch weiter reduziert
und das Herstellungsverfahren weiter vereinfacht und verbilligt. Ferner lassen sich
auf dem Stabilisierungselement, das insofern den Hauptbestandteil des Schuhs darstellt,
einfach verschieden gestaltete Schuhoberteile und Absätze anbringen, was die Flexibilität
in und für die Fertigung verschiedener Schuhmodelle erhöht.
[0038] Durch bevorzugte Ausführungsformen, wie sie in den Ansprüchen 2 bis 15 beschrieben
sind, lassen sich weitere Vorteile erreichen:
Durch die neue Konstruktion des Schuhsystems gemäß Anspruch 3, wonach die Umschäumung
an der Oberseite des Stabilisierungselementes ein Fußbett bildet, berührt die Unterseite
des Fußes auf ihrer gesamten Fläche das weiche umschäumte Kunststoffmaterial der äußeren
Schicht des Stabilisierungselementes. Die Innensohlenanordnung bildet somit ein Fußbett
über die gesamte Unterseite des Fußes.
[0039] Damit verteilt sich die Belastung trotz der schrägen Haltung über der gesamten Unterseite
des Fußes, wobei der Fußballen gegenüber herkömmlichen Schuhen mit Absätzen deutlich
entlastet wird. Dies gilt insbesondere für die Fußunterseite, wobei dort das innere
Quergewölbe des Fußes entsprechend stark von dem geschäumten Kunststoffmaterial der
äußeren Schicht des Stabilisierungselementes unterstützt wird.
[0040] Insofern ist dort besonders stark ein optischer Unterschied gegenüber herkömmlichen
Schuhen mit hohen Absätzen gegeben.
[0041] Der Fuß steht in diesem Bereich dagegen bei den herkömmlichen Schuhen mit Absatz
und Brandsohle deutlich hohl, also ohne Unterstützung.
[0042] Insbesondere bei Ausbildung des Stabilisierungselementes gemäß Anspruch 2 aus einem
stabilen harten, aber elastischen Kunststoffteil, wobei gemäß Anspruch 1 vorgesehen
ist, dass die das Stabilisierungselement umgebende geschäumte äußere Schicht aus einem
weichen Kunststoffmaterial mit guter Rückstellfähigkeit besteht und dabei bereits
an der Oberseite dieser Schicht ein Fußbettbereich in Form einer anatomisch geformten
Fußbettung eingeformt ist, ist es möglich, die Gesamtstärke der verwendeten Innensohlenanordnung
trotz der Einformung des Fußbettes äußerst dünn und elegant zu halten, wobei gleichzeitig
in dieser bloßen Innensohlenanordnung aus Kunststoff mit festgelegtem Absatz eine
gegenüber Schuhen mit Absätzen vergleichbare Stabilität gegeben ist, welche eine Brandsohle
mit Stahlfeder zu deren Stabilisierung sowie einen angeschraubten Absatz aufweisen.
[0043] Der Absatzfleck besteht aus einem robusten Kunststoff, z.B. einen thermoplastischen
Kunststoff mit guten Abriebwerten, in welchen gemäß vorteilhafter Ausführung der Unteransprüche
ein Stahlstift mit Haltedorn eingespritzt ist.
[0044] Der Absatz des Schuhs ist ebenfalls aus einem stabilen Werkstoff, z.B. ABS hergestellt,
wobei dieser sehr hart aber kratz-, schlag- und bruchfest ist.
[0045] Im Inneren des Absatzes ist ein hohler Stahlstift vorgesehen, in welchen der Dorn
des Stahlstiftes des Absatzfleckes montierbar ist.
[0046] Gemäß Unteranspruch 5 sind zur Verbesserung der Verbindung des Stabilisierungselementes
und dessen umschäumter äußerer Schicht Perforationslöcher durch das Stabilisierungselement
angelegt. Zur Verbesserung der Stabilität der Innensohlenanordnung sind zumindest
an einer der Außenseite des Stabilisierungselementes in Längsrichtung der Sohlenanordnung
vorspringende Längsrippen angeformt, wobei insofern ein Durchbiegen der Sohlenanordnung
bei Belastung des Schuhs mit Absatz von oben durch den Fuß auch bei größerer Belastung
verhindert wird.
[0047] Die das Stabilisierungselement umgebende Schicht besteht aus einem thermoplastischen
Elastomer auf Urethanbasis, wobei insofern ein elastischer Werkstoff mit sehr guter
Verschleißfähigkeit und hohem Rückstellvermögen gegeben ist.
In dieses Material lässt sich insofern eine anatomisch geformte Fußbettung einformen,
wobei alle wesentlichen Bestandteile einer derartigen anatomischen Fußbettung gegeben
sind, also eine tiefe Fersenschale, welche dem Fuß festen Halt gibt,
eine innere und äußere Längsgewölbestütze, welche dem Fuß beim Auftreten Balance verleihen
und welche für einen natürlichen, richtigen Stand des Fußes sorgen,
ein Zehengreifer, welcher die optimale Führung der Zehen für eine natürliche Abrollbewegung
des Fußes sicherstellt,
ein flexibles Bettungsmaterial mit besonders hohem Tragekomfort und ein äußerer Bettungsrand,
welcher seitlich am Außenrand der Bettung hochgezogen ist und den Fuß bettet und schützt.
[0048] Gemäß vorteilhafter Ausbildung und besonders zur komfortabel gepolsterten Lagerung
des Fußes im Bereich der Pelotte und Ferse sind des weiteren in der anatomisch geformten
Fußbettung Aussparungen zum Einlegen eines Fersenpolsters und einer Quergewölbepelotte
vorgesehen, die weicher als die geschäumte Schicht des Stabilisierungselementes sind
(Unteranspruch 4).
[0049] Im Folgenden werden vorteilhafte Ausbildungen des Schuhsystems anhand einer Damensandalette
mit Fersenriemen sowie zwei Fangriemen mit Schnalle mit Bezug auf deren Zeichnungen
beschrieben.
[0050] In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1
eine perspektivische Darstellung der Damensandalette mit Fersenriemen, mit zwei Fangriemen
und hohem Absatz, gesehen von der Seite vorne;
Figur 2
eine Draufsicht auf die Damensandalette unter Darstellung des Fußbettes sowie der
beiden Fangriemen mit Fersenriemen;
Figur 3
eine perspektivische Darstellung der Damensandalette unter Darstellung der Laufsohle
sowie des dort am äußeren Ende angelegten Absatzes, welcher spitz auf einen Absatzfleck
zuläuft,
sowie Darstellung der am Schuh seitlich innen liegenden Seite der Sohlenanordnung
mit den beiden Fangriemen;
Figur 4, 5 und 6 drei zu verwendende Schuhbauteile des Schuhsystems, teilweise im
Rohzustand, teilweise als Halbfabrikat, nämlich ein aus einem stabilen Kunststoffwerkstoff
(ABS)) hergestellter Absatz, ein in der zu verwendenden Innensohlenanordnung als Unterstützung
anzuordnendes Stabilisierungselement und die Innensohlenanordnung als solche, bestehend
aus Stabilisierungselement und einer dieses außen umgebenden Kunststoffschicht aus
stabilem aber weichem Material. (z. B. TPU), wobei in diese Schicht an der Oberseite
bereits eine anatomisch geformte Fußbettung eingeformt ist.
Zur Verankerung des Absatzes an dieser Innensohlenanordnung ist dort ein an deren
Unterseite vorstehendes quaderförmiges Absatzhalterteil gemäß Figur 11 oder ein keilförmig
abgeschrägtes Absatzhalterteil entsprechend der sich vertiefenden Ausnehmung an der
Oberseite des Absatzes nach Figur 4 ausgebildet;
Figur 7
eine perspektivische Darstellung eines zu verwendenden Absatzfleckes mit zur Befestigung
dienendem, vorstehendem Stahlstift mit Dom;
Figur 8, Figur 9
eine Draufsicht auf das zu verwendende Fersenpolster sowie die Quergewölbepelotte,
welche in Aussparungen des Fußbettes einzusetzen sind;
Figur 10
eine Darstellung des unveredelten Absatzes gemäß Figur 4, also im Rohzustand, mit
einer modifizierten Ausnehmung für das gemäß Figur 11 und 12 abgeänderte Absatzhalterteil
Figur 11
im Gegensatz zu der Darstellung der Oberseite gemäß Figur 5 eine Ansicht der Unterseite
des um 90° gedreht dargestellten Stabilisierungselementes unter Darstellung dort eingelassener
Perforationslöcher sowie zusätzlich vorstehender Längsrippen sowie des zur Verankerung
des Absatzes an der Unterseite des Stabilisierungselementes vorspringenden Absatzhalterteils,
welches gegenüber dem in der keilförmigen Ausnehmung der Figur 4 zu verwendenden keilförmigen
Absatzhalterteil abgestuft ausläuft (zusätzlicher schmaler äußerer Ansatz).
Figur 12
im Gegensatz zu Figur 6 eine Darstellung der Innensohlenanordnung mit Stabilisierungselement
der Figur 11 von der Unterseite, wobei aus der umschäumten Schicht das vom Stabilisierungselement
an der Unterseite vorstehende Absatzhalterteil zu erkennen ist sowie Perforationslöcher,
welche durch das Stabilisierungselement geführt sind und sich im Bereich der an der
Unterseite dieser Stabilisierungsschicht gegebenen angeschäumten Schicht fortsetzen;
Figur 13
eine Darstellung eines abgeänderten Absatzes gemäß Figur 10, wobei die Aussparung
wiederum zur Aufnahme eines blockförmigen bzw. quaderförmigen Absatzhalterteils ausgebildet
ist, welches einen zusätzlichen äußeren kleinen Ansatz aufweist (Abstufung), dabei
aber seitlich zwei beabstandete Bohrungen zur Aufnahme von am Stabilisierungselement
seitlich des Absatzhalterteils vorgesehenen Montage- und Befestigungsstiften aufweist.
Figur 14
eine Darstellung der Unterseite dieses Stabilisierungselementes mit den zwei seitlich
des Absatzhalterteils vorstehenden Montage- und Befestigungsstiften.
Figur 15
eine Darstellung der kompletten Innensohlenanordnung aus dem Stabilisierungselement
der Figur 14 und der diese umgebenden geschäumten Schicht.
Figur 16
eine Darstellung der Oberseite eines abgeänderten Stabilisierungselementes ohne Vorsprünge
oder Längsrippen gemäß Figur 5 mit mittig eingelassener, sich in dessen Längsrichtung
erstreckender Stahlfeder zur zusätzlichen Verstärkung des Stabilisierungselementes.
Figur 17
eine Darstellung der Unterseite eines abgeänderten Stabilisierungselementes nach Figur
11 unter Darstellung der dort vorstehenden, in Abstand zu einander verlaufenden beiden
Längsrippen und Andeutung der eingelassenen Stahlfeder, welche sich vom Absatzhalterteil
nach links bis in den vorderen Bereich des Stabilisierungselementes erstreckt.
[0051] Die Damensandalette (20) weist gemäß Figur 1 und 3 einen Absatz (2) in Höhe von etwa
10 cm auf, wobei dieser bereits in der obersten Hälfte sich auf einen Querschnitt
eines Pfennigabsatzes verjüngt und unten am Absatz ein Absatzfleck (1) angelegt ist.
Die Höhe des Absatzes ist beispielhaft. Denkbar wären auch höhere Absätze oder deutlich
niedrigere Absätze.
[0052] Absatzfleck (1) und Absatz (2) werden durch einen im Absatzfleck eingespritzten Stahlstift
(17) mit vorstehendem Dorn befestigt, wobei dieser Dorn in einem innen liegenden hohlen
Stahlstift (18) des Absatzes (2) eingesetzt wird, wobei der Absatz aus einem ABS Kunststoff
besteht.
[0053] Der Aufbau des Absatzes (2) ist in Figur 4 dargestellt. Zur Befestigung weist er
eine negative Aussparung (10) für ein Absatzhalterteil der Innensohlenanordnung (3,4)
auf.
[0054] Die negative Aussparung (10) an der oberen Rückseite des Absatzes entspricht einem
keilförmigen, an der Unterseite im Fersenbereich einstückig angeformten, als Absatzhalterteil
wirkenden Ansatz des Stabilisierungselementes (3), welches in Figur 5 und 6 mit seiner
Oberseite dargestellt ist.
[0055] Zur Herstellung der Innensohlenanordnung (3,4) der Damensandalette wird das Stabilisierungselement
(3) in einer Produktionsform der Innensohlenanordnung (3,4) so arretiert, dass zur
Bildung einer ausschäumenden äußeren Schicht (4) des Stabilisierungselementes (3)
die äußere Schicht um das Stabilisierungselement herumgespritzt werden kann.
Die äußere Schicht wird aufgeschäumt, wobei diese aus einem stabilen, aber weichen
Material mit guter Rückstellfähigkeit (TPU) besteht.
[0056] Dieser Werkstoff ist elastisch und weist zudem gute Verschleißfähigkeit neben dem
gewünschten Rückstellvermögen auf.
[0057] Die Verbindung der äußeren umspritzten Schicht (4) zum Stabilisierungselement (3)
wird dadurch erhöht, dass Perforationslöcher (7a,b,c) gemäß Figur 5 im Stabilisierungselement
(3) angelegt sind, wobei diese dazu dienen, dass das thermoplastische Polyurethan
der Schicht (4) durch diese Löcher hindurchfließen kann, wobei die zu verbindenden
Teile (3,4) somit quasi untrennbar sind.
[0058] Bereits auf Grund der Steifigkeit des Stabilisierungselementes (3) wird ein Durchbiegen
des Stabilisierungselementes bzw. der Innensohlenanordnung (3,4) und des auf dessen
Oberseite gebildeten Fußbetts (15) bei Belastung des Schuhs von oben durch den Fuß
verhindert.
[0059] Es bedarf keiner bei herkömmlichen Damenschuhen mit hohem Absatz angeordneten Brandsohle
und somit auch keiner an dieser im Allgemeinen verwendeten Stahlfeder, um das Durchbiegen
zu verhindern.
[0060] Nur durch diese spezielle Verbindung des Stabilisierungselementes (3) und der diese
umgebenden aufgeschäumten äußeren Schicht (4) kann die Innensohlenanordnung und deren
Konstruktion so dünn ausgeführt werden, dass eine Beibehaltung der eleganten Optik
herkömmlicher Damenschuhe mit Absätzen und Brandsohle und dazu angeordneter Stahlfeder
trotz der optimalen Unterstützung im Fußbett gegeben ist.
[0061] Auf der Oberseite der fertigen Innensohlenanordnung (3,4) mit innen liegendem Stabilisierungselement
(3) und äußerem Fußbett (15) wird vorzugsweise ein Fersenpolster (5) und eine Quergewölbepelotte
(6) aufgebracht.
[0062] Hierzu sind im Fußbett (15) Aussparungen (12,13) vorgesehen.
[0063] Nach Einbringung dieser Teile wird die gesamte Innensohlenanordnung mit dem bereits
an dem Stabilisierungselement (3) befestigten Absatz mit einer dünnen Schicht, z.B.
Leder bezogen. Dies wird mit einem speziellen Leisten bewerkstelligt, welcher die
exakte negative Form des Fußbettes (15) bzw. der Innensohlenanordnung (3,4) hat und
außerdem spezielle Grate aufweist, so dass alle markanten Merkmale wie die Konturen
der Trittspuren im Fußbett auch nach dem Beziehen markant bleiben und der Bezugsstoff
keine Falten, Blasen oder ähnliches aufweist.
[0064] Außerdem werden die weichen Latexteile durch entsprechende Aussparungen im Leisten
nicht komprimiert, bleiben dadurch elastisch und in Form.
[0065] Danach wird das Schuhoberteil (16) (Schaft) je nach gewünschtem Modell auf die bezogene
Innensohlenanordnung (3,4) montiert ("gezwickt").
[0066] In dem abgeänderten Stabilisierungselement (3') gemäß Figur 11 steht an der Unterseite
im Fersenbereich ein quaderförmiger Abstandshalterteil (9) vor. Entsprechend weist
der gemäß Figur 10 zu befestigende modifizierte Absatz (2') auf seiner der Unterseite
der Sohlenanordnung zu gewandten Seite eine dieser Form entsprechende negative quaderförmige
Aussparung (10') auf.
[0067] Gegenüber dem in Figur 5 von der Oberseite dargestellten Stabilisierungselement,
welches bis auf durchgehenden Perforationslöcher (7a,b,c) glatte Außenseiten aufweist,
also keine zur Verstärkung dienende Vorsprünge oder Rippen, sind bei dem abgewandten
Stabilisierungselement (3') zur Verbesserung der Stabilität (Biegefestigkeit) auf
der Unterseite zwei beabstandete Längsrippen (8a,b) in Längsrichtung des Stabilisierungselementes
(3') geführt. Es wird somit ein Durchbiegen des Sohlenanordnung bei Belastung des
Schuhs mit Absatz durch den Fuß verhindert.
[0068] Nachdem der Absatz (2') nach Wunsch des Designers veredelt wurde (lackiert, galvanisiert,
bezogen mit Leder etc.), wird dieser mit der Innensohlenanordnung (3',4) hochfest
verbunden.
[0069] Dies wird durch eine Verklebung erzielt und durch eine form- und kraftschlüssige
Verbindung des quaderförmigen Absatzhalterteils (9) und der dieses Teil aufnehmenden
negativen Aussparung (10').
[0070] Bei herkömmlichen Schuhen mit Absätzen und Brandsohlen ist eine zusätzliche Verschraubung
der Brandsohle mit dem Absatz notwendig, um die notwendige Stabilität zu gewährleisten.
[0071] Bei der vorliegenden Konstruktion ist dies aufgrund der Stabilität, die zwischen
quaderförmigen Absatzhalterteils (9) des Stabilisierungselementes (3') und Aussparung
(10') im Absatz (2') erzielt wird sowie der fakultativ zusätzlich vorgesehenen Verklebung
nicht notwendig.
[0072] Da eine zusätzliche Verschraubung von Absatz und Stabilisierungselement nicht notwendig
ist, wird erfindungsgemäß somit insbesondere vermieden, dass aufgrund einer Verschraubung,
wie bei Brandsohlen vorgesehen, nachträglich der Bereich der Innensohle (Ferse) mit
Leder oder ähnlichem bezogen werden muss. Somit bleibt die elegante Optik der mit
Leder bezogenen Innensohlenanordnung (Fußbett) erhalten, ohne durch Nähte oder Schnittkanten
von zusätzlichen Bezugschichten beeinträchtigt zu werden.
[0073] Zur Fertigstellung des Schuhs ist lediglich auf der Unterseite der Innensohlenanordnung
(3,4) noch eine Laufsohle (11) zu befestigen.
[0074] Die Anlage einer zusätzlichen Brandsohle erfolgt erfindungsgemäß nicht.
[0075] Gemäß Figur 10-12 erfolgt somit in modifizierter Ausführungsform die Befestigung
des Absatzes über das abgeänderte Absatzhalterteil (9) und eine negativ dazu geformte
Aussparung (10'), wobei dessen blockförmiger Ansatz unter Abstufung in einen zusätzlichen
kleineren Ansatz übergeht. Seitlich hierzu ist wie auch in der Ausführungsform nach
Figur 13-15 eine zusätzliche Befestigung über zusätzliche Montage- und Befestigungsstifte
(21, 22) sowie Öffnungen (23, 24) von Aufnahmebohrungen hierfür vorgesehen.
[0076] In der abgewandelten Ausführungsform des Stabilisierungselementes (27) gemäß dem
Stabilisierungselement (3) ohne Vorsprünge oder Längsrippen nach Figur 5 ist zusätzlich
mittig eine sich in Längsrichtung erstreckende Stahlfeder (29) eingelassen. Durch
diese wird eine zusätzliche Verstärkung des Stabilisierungselementes erreicht und
damit ein Durchbiegen bei Belastung der Innensohlenanordnung bzw. des daraus gebildeten
Schuhs auch bei größeren Gewichten und Kräften zuverlässig verhindert.
[0077] Entsprechend dem Stabilisierungselement (3') der Figur 11 ist gemäß Figur 17 eine
Änderung hierzu vorgesehen, wobei das dort dargestellte Stabilisierungselement (28)
ebenfalls eine zusätzliche Stahlfeder (30) aufweist, welche sich vom Bereich des Absatzhalterteils
(9) bis über die Länge des Stabilisierungselementes (28) zumindest bis in dem Bereich
unter die Quergewölbestütze des zu bildenden, anatomisch geformten Fußbettes (15)
des Schuhs erstreckt. Zusätzlich verlaufen weiter wie in Figur 11 Längsrippen (8a,b).
[0078] Die Stabilisierungselemente (27,28) mit eingelassener Stahlfeder (29,30) werden dabei
jeweils im Spritzgussverfahren durch Hybrid-Technik hergestellt, wobei insofern eine
feste Verbindung der verwendeten unterschiedlichen Stahl- und Kunststoffmaterialien
erfolgt.
[0079] Die Stabilisierungselemente (27,28) sind ebenfalls aus einem Acrylnitril/Butadien/Styrol-Werkstoff
gebildet, wobei auch der zu verwendende Absatz (2,2') aus dem gleichen Kunststoffmaterial
gebildet ist. Die geschäumte Schicht zur Bildung der Fußbettung ist auf dem Stabilisierungselement
ebenfalls aus einem thermoplastischen Elastomer auf Urethanbasis, also aus einem thermoplastischen
Polyurethan gebildet, wie im Fall der Stabilisierungselementes (3,3',3").
Bezugsziffernliste
[0080]
Absatzfleck |
1 |
Absatz |
2, 2', 2" |
Stabilisierungselement |
3, 3', 3", 27, 28 |
Geschäumte, das Stabilisierungselement (3) umgebende Schicht |
4, 4', 4" |
Innensohlenanordnung |
3, 4; 3', 4'; 3", 4" |
Fersenpolster |
5 |
Quergewölbepelotte |
6 |
Perforationslöcher |
7a,b,c... |
Längsrippen |
8a,b,... |
Absatzhalterteil (vorspringender Ansatz des Stabilisierungselementes (3)) |
9 |
negative Aussparung im Absatz (2) |
10, 10' |
Befestigungsmittel |
9, 10 |
Laufsohle |
11 |
Aussparungen |
12, 13 |
Oberseite der umschäumten Schicht |
14 |
anatomisch geformtes Fußbett in der Oberseite (14) |
15 |
Schuhoberteil |
16 |
Stahlstift mit Dorn |
17 |
hohler Stahlstift |
18 |
Fangriemen |
19a, b, c, |
Damensandalette mit hohem Absatz |
20 |
Montage- und Befestigungsstifte an (2') |
21, 22 |
Öffnungen der Aufnahmebohrungen hierfür |
23, 24 |
Montage- und Befestigungsstifte am Stabilisierungselement (3") |
27, 28 |
Öffnungen hierfür an Absatz (2") |
25, 26 |
Stahlfeder im Stabilisierungselement (27) |
29 |
Stahlfeder im Stabilisierungselement (28) |
30 |
1. Schuhsystem, zur Herstellung eines kompletten Schuhs mit Absatz (2 2', 2"),
bestehend aus einer Innensohlenanordnung (3, 4; 3', 4'; 3", 4"), einer an der Unterseite
anzuordnender äußerer Laufsohle (11) und aus einem als elastisches Werkstück aus einem
stabilen harten Werkstoff hergestellten Stabilisierungselement (3, 3', 3"; 27, 28)
mit Absatzhalterteil (9), sowie aus einem an diesem zu befestigenden Absatz (2, 2',
2"),
wobei der Absatz (2, 2', 2") auf seiner der Innensohlenanordnung zugewandten Seite
eine Aufnahmevorrichtung mit einer der Form des Absatzhalterteils (9) entsprechenden
negativen Aussparung (10, 10') aufweist, der Absatz (2, 2', 2") mit dem Absatzhalterteil
(9) des Stabilisierungselements (3, 3', 3") durch arretierbare Befestigungsmittel
(9,10) in Form einer Rast- und/oder Steckvorrichtung festlegbar ist,
der als Ansatz vorspringende Absatzhalterteil (9) und die Aussparung (10, 10') des
Absatzes (2, 2', 2") derart zueinander form- und/oder kraftschlüssig bemessen und
geformt sind, dass der Absatz (2, 2', 2") mit dem Absatzhalterteil (9) im Zusammenwirken
mit den arretierbaren Befestigungsmitteln (9, 10) fest miteinander verbindbar ist,
ferner bestehend aus einem an der Innensohlenanordnung zu befestigenden Schuhoberteil
(16), wobei das Stabilisierungselement (3, 3', 3"; 27, 28) einen auf der Unterseite
im Fersenbereich abstehend, einstückig angeformten, als Absatzhalterteil (9) wirkenden,
mittig zum Absatz (2, 2', 2") nach unten vorspringenden Ansatz aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass,
a) das Stabilisierungselement (3, 3', 3") von mindestens einer Schicht (4, 4', 4")
eines weichen, geschäumten Materials umgeben ist, und
b) dass die Schicht (4, 4', 4"), mit der das Stabilisierungselement (3, 3', 3"; 27,
28) umschäumt ist, aus einem weichen Kunststoff mit guter Rückstellfähigkeit besteht,
wobei in der Oberseite (14) dieser Umschäumung der Fußbettbereich in Form eines anatomisch
geformten Fußbettes (15) eingeformt ist und die geschäumte Schicht (4, 4', 4") aus
einem thermoplastischen Elastomer auf Urethanbasis, also aus einem thermoplastischen
Polyurethan besteht, sowie
c) dass das Schuhsystem ferner einen Absatzfleck (1) zur Herstellung eines Schuhs
mit in diesem Absatzfleck (1) auslaufenden hohen Absatz (2, 2', 2") aufweist
2. Schuhsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stabilisierungselement (3, 3', 3"; 27, 28) der Innensohlenanordnung aus einem
stabilen aber elastischen Kunststoffteil besteht.
3. Schuhsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Absatz (2, 2', 2") und das Stabilisierungselement (3, 3', 3"; 27, 28) aus einem
Acrylnitril/Butadien/Styrol-Werkstoff, also aus einem Terpolymer, das aus den drei
Grundmonomeren Acrylnitril, Butadien und Styrol zusammengesetzt ist, besteht.
4. Schuhsystem nach Anspruch 1, 2, oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf der Oberseite der Schicht (4, 4', 4") bzw. in dem angelegten anatomisch geformten
Fußbett (15) Aussparungen (12,13) zum Einlegen eines Fersenpolsters (5) und einer
Quergewölbepelotte (6) eingelassen sind.
5. Schuhsystem nach einem der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Verbesserung der Verbindung des Stabilisierungselementes (3, 3', 3"; 27, 28) und
dessen Umschäumung aus einer Schicht (4) Perforationslöcher (7a,b,c...) durch das
Stabilisierungselement (3, 3', 3"; 27, 28) geführt sind und/oder dass zur Verbesserung
der Stabilität der Innensohlenanordnung Längsrippen (8a,b,c...) zumindest an einer
der Außenseiten des Stabilisierungselementes (3, 3', 3") in Längsrichtung der Sohlenanordnung
geführt sind, wobei ein Durchbiegen der Sohlenanordnung bei Belastung des Schuhs mit
Absatz von oben durch den Fuß verhindert ist.
6. Schuhsystem nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Absatztleck (1) einen Stahlstift (17) mit Dorn umfasst und dass der Absatz (2,
2',2") einen innen liegenden hohlen Stahlstift (18) aufweist, in welchem der Dorn
des Stahlstiftes des Absatzfleckes (1) festlegbar ist.
7. Schuhsystem nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, dass
zusätzlich zu den als Steck- und Rastvorrichtung ausgebildeten Befestigungsmitteln
(9, 10') des Absatzes (2, 2', 2") und des Stabilisierungselementes (3, 3', 3") Mittel
für eine Verklebung dieser Teile gegeben sind.
8. Schuhsystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
seitlich des Absatzhalterteils (9) an der Unterseite des Stabilisierungselementes
(3') Aufnahmebohrungen (23, 24) und am Absatz (2') Montage- und Befestigungsstifte
(21, 22) angelegt sind.
9. Schuhsystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
seitlich des Absatzhalterteils (9) an der Unterseite des Stabilisierungselementes
(3") Montage- und/oder Befestigungsstifte (27, 28) und seitlich der Aussparung (10')
des Absatzes (2") Bohrungen (25, 26) für die Montage- und Befestigungsstifte (27,
28) angelegt sind.
10. Schuhsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der als Ansatz an der Unterseite des Stabilisierungselementes (3'; 28) vorspringende
Absatzhalterteil (9) quaderförmig ausgebildet ist.
11. Schuhsystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der quaderförmige Absatzhalterteil (9) aus zumindest 2 in der Höhe zueinander abgestuften
Ansätzen besteht.
12. Schuhsystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe des quaderförmig ausgebildeten Ansatzes des Absatzhalterteils (9) nach außen
zur Rückseite des Absatzes (2) sich unter Bildung eines keilförmigen Ansatzes vergrößert,
wobei die Aussparung (10) im Absatz (2) entsprechend zur Rückseite sich vertieft.
13. Schuhsystem nach einem der Ansprüche 1 -12
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stabilisierungselement (3, 3', 3"; 27, 28 aus einem stabilen, aber elastischen
Kunststoffteil besteht, in welchem eine Stahlfeder (29, 30) eingelassen ist, welche
sich vom Bereich des Absatzhalterteils (9) bis über die Länge des Stabilisierungselementes
(3, 3', 3"; 27, 28) zumindest bis in den Bereich unter die Quergewölbestütze des zu
bildenden, anatomisch geformten Fußbettes (15) erstreckt.
14. Schuhsystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stahlfeder (25, 26) mittig des Stabilisierungselementes (3, 3', 3") in dessen
Längsrichtung verläuft.
15. Schuhsystem nach Anspruch 13 oder 14
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stabilisierungselement (3, 3', 3"; 27, 28) mit eingelassener Stahlfeder (29, 30)
im Spritzgussverfahren durch Hybrid-Technik hergestellt ist, wobei eine feste Verbindung
der verwendeten Stahl- und Kunststoffmaterialien erfolgt.
16. Schuh, insbesondere Damenschuh oder Damensandalette, hergestellt mit den Elementen
eines Schuhsystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 15.
1. Shoe system for the production of a complete shoe with heel (2, 2', 2"),
consisting of an inner sole arrangement (3, 4; 3', 4'; 3", 4"), an external outsole
(11) to be arranged on the underside and of a stabilisation element (3, 3', 3"; 27,
28) produced as an elastic workpiece from a stable rigid material with heel holder
part (9), and of a heel to be fastened to this (2, 2', 2"),
wherein the heel (2, 2', 2") has, on its side turned to the inner sole arrangement,
a receiving device with a negative recess (10, 10') corresponding to the shape of
the heel holder part (9),
the heel (2, 2', 2") is fixable with the heel holder part (9) of the stabilisation
element (3, 3', 3") by lockable fastening means (9, 10) in the form of a catch and/or
connector device,
the heel holder part (9) projecting as an extension and the recess (10, 10') of the
heel (2, 2', 2") are proportioned and shaped to one another in a positive- and/or
non-positive-fitting manner such that the heel (2, 2', 2") is firmly connectable with
one another with the heel holder part (9) in combining with the lockable fastening
means (9, 10),
further consisting of a shoe upper part (16) to be fastened to the inner sole arrangement,
wherein the stabilisation element (3, 3', 3"; 27, 28) has an extension projecting
downwards, central to the heel (2, 2', 2"), on the underside in the heel area shaped
as one piece, acting as heel holder part (9),
characterised in that
a) the stabilisation element (3, 3', 3") is surrounded by at least one layer (4, 4',
4") of a flexible, foamed material, and
b) that the layer (4, 4', 4") with which the stabilisation element (3, 3', 3"; 27,
28) is surrounded consists of a flexible plastic with good resilience, wherein the
footbed area is moulded in the top side (14) of this foam layer in the form of an
anatomically shaped footbed (15) and the foamed layer (4, 4', 4") consists of a thermoplastic
elastomer on a urethane basis, thus of a thermoplastic polyurethane, and
c) that the shoe system further has a heel lift (1) for the production of a shoe with
high heel (2, 2', 2") terminating in this heel lift (1).
2. Shoe system according to claim 1,
characterised in that
the stabilisation element (3, 3', 3"; 27, 28) of the inner sole arrangement consists
of a stable but elastic plastic part.
3. Shoe system according to claim 1 or 2,
characterised in that
the heel (2, 2', 2") and the stabilisation element (3, 3', 3"; 27, 28) consist of
an acrylonitrile/butadiene/styrene material, thus of a terpolymer composed of the
three basic monomers acrylonitrile, butadiene and styrene.
4. Shoe system according to claim 1, 2 or 3
characterised in that
recesses (12, 13) for inserting a heel cushion (5) and a transverse arch pad (6) are
incorporated on the upper side of the layer (4, 4', 4") or in the applied anatomically
shaped footbed (15).
5. Shoe system according to one of claims 1 - 4,
characterised in that
to improve the connection of the stabilisation element (3, 3', 3"; 27, 28) and its
foam surrounding made of a layer (4), perforation holes (7a,b,c etc) are passed through
the stabilisation element (3, 3', 3"; 27, 28) and/or that to improve the stability
of the inner sole arrangement, longitudinal ribs (8a,b,c etc) are passed at least
on one of the outer sides of the stabilisation element (3, 3', 3") in the longitudinal
direction of the sole arrangement, wherein a bending of the sole arrangement on stress
of the shoe with heel from above through the foot is prevented.
6. Shoe system according to one of claims 1 - 5,
characterised in that
the heel lift (1) comprises a steel pin (17) with peg and that the heel (2, 2', 2")
has an internal hollow steel pin (18) in which the peg of the steel pin of the heel
lift (1) is fixable.
7. Shoe system according to one of claims 1 - 6,
characterised in that
in addition to the fastening means (9, 10'), configured as a connector and catch device,
of the heel (2, 2', 2") and of the stabilisation element (3, 3', 3"), there are means
for bonding these parts.
8. Shoe system according to claim 7,
characterised in that
receiving holes (23, 24) are placed at the side of the heel holder part (9) on the
underside of the stabilisation element (3') and mounting and fastening pins (21, 22)
are placed on the heel (2').
9. Shoe system according to claim 8,
characterised in that
mounting and/or fastening pins (27, 28) are placed to the side of the heel holder
part (9) on the underside of the stabilisation element (3") and holes (25, 26) for
the mounting and fastening pins (27, 28) to the side of the recess (10') of the heel
(2").
10. Shoe system according to one of the preceding claims 1 - 9,
characterised in that
the projecting heel holder part (9) is configured in a cuboid manner as an extension
on the underside of the stabilisation element (3'; 28).
11. Shoe system according to claim 10,
characterised in that
the cuboid heel holder part (9) consists of at least 2 extensions graduated to one
another in height.
12. Shoe system according to claim 11,
characterised in that
the height of the extension, configured in a cuboid manner, of the heel holder part
(9) increases outwards to the back of the heel (2) forming a wedge-shaped extension,
wherein the recess (10) in the heel (2) is deepened correspondingly to the back.
13. Shoe system according to one of claims 1 - 12,
characterised in that
the stabilisation element (3, 3', 3"; 27, 28) consists of a stable but elastic plastic
part in which a steel spring (29, 30) is incorporated which extends from the area
of the heel holder part (9) along the length of the stabilisation element (3, 3',
3"; 27, 28) at least into the area under the transverse arch support of the anatomically
shaped footbed to be formed (15).
14. Shoe system according to claim 13,
characterised in that
the steel spring (25, 26) runs centrally in the stabilisation element (3, 3', 3")
in the longitudinal direction thereof.
15. Shoe system according to claim 13 or 14,
characterised in that
the stabilisation element (3, 3', 3"; 27, 28) with incorporated steel spring (29,
30) is produced in the injection moulding process by hybrid technology, wherein a
firm connection of the steel and plastic materials is produced.
16. Shoe, in particular ladies' shoe or ladies' high-heeled sandal, produced with the
elements of a shoe system according to one of the preceding claims 1 - 15.
1. Système de chaussure pour la réalisation d'une chaussure complète à talon (2, 2',
2"), formé par un système de semelle intérieure (3, 4 ; 3', 4' ; 3", 4"), une semelle
(11) extérieure, à poser sur la face inférieure, et par un élément de stabilisation
(3, 3', 3" ; 27, 28), réalisé sous la forme d'une pièce élastique dans un matériau
dur stable et muni d'un élément de fixation du talon (9), ainsi que par un talon (2,
2', 2") à fixer à ce dernier, ledit talon (2, 2', 2") comportant, sur sa face orientée
vers le système de semelle intérieure, un dispositif de réception avec un évidement
(10, 10') négatif, correspondant à la forme de l'élément de fixation du talon (9),
ledit talon (2, 2', 2") pouvant être fixé à l'élément de fixation du talon (9) de
l'élément de stabilisation (3, 3', 3") par des moyens de fixation (9, 10) blocables
en forme de dispositif de blocage et/ou de dispositif d'enfichage, l'élément de fixation
du talon (9) s'avançant en saillie et l'évidement (10, 10') du talon (2, 2', 2") étant
dimensionnés et formés l'un par rapport à l'autre pour un assemblage par conjugaison
de forme et/ou par force, de telle sorte que le talon (2, 2', 2") peut être assemblé
de manière fixe avec l'élément de fixation du talon (9) en coopérant avec les moyens
de fixation (9, 10) blocables, et formé, en outre, par une partie supérieure de chaussure
(16) à fixer sur le système de semelle intérieure, l'élément de stabilisation (3,
3', 3" ; 27, 28) comportant une saillie s'avançant vers le bas au milieu par rapport
au talon (2, 2', 2"), formée d'un seul tenant de manière saillante sur la face inférieure
dans la zone du talon et agissant en tant qu'élément de fixation du talon (9),
caractérisé
a) en ce que l'élément de stabilisation (3, 3', 3") est entouré par au moins une couche (4, 4',
4") de matériau souple expansé, et
b) en ce que la couche (4, 4', 4"), qui enveloppe l'élément de stabilisation (3, 3', 3" ; 27,
28), est réalisée dans une matière plastique souple avec une bonne capacité de rappel,
la zone de l'assise du pied en forme d'assise intérieure anatomique (15) étant formée
dans la face supérieure (14) de ladite enveloppe expansée, et la couche (4, 4', 4")
expansée étant réalisée dans un élastomère thermoplastique à base d'uréthanne, à savoir
un polyuréthanne thermoplastique, et
c) en ce que le système de chaussure comporte, en outre, un bonbout (1) pour la réalisation d'une
chaussure avec un talon (2, 2', 2") haut se terminant dans ledit bonbout (1).
2. Système de chaussure selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de stabilisation (3, 3', 3" ; 27, 28) du système de semelle intérieure
est réalisé dans une pièce en matière plastique stable, mais élastique.
3. Système de chaussure selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le talon (2, 2', 2") et l'élément de stabilisation (3, 3', 3" ; 27, 28) sont réalisés
dans un matériau acrylonitrile butadiène styrène, c'est-à-dire un terpolymère constitué
des trois monomères de base, à savoir acrylonitrile, butadiène et styrène.
4. Système de chaussure selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que sur la face supérieure de la couche (4, 4', 4"), plus précisément dans l'assise intérieure
anatomique (15), sont ménagés des évidements (12, 13) pour y insérer un rembourrage
pour talon (5) et un rembourrage pour voûte plantaire transversale (6).
5. Système de chaussure selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que des trous de perforation (7a, b, c) sont réalisés à travers l'élément de stabilisation
(3, 3', 3" ; 27, 28) pour améliorer la liaison entre l'élément de stabilisation (3,
3', 3" ; 27, 28) et son enveloppe expansée formée par une couche (4), et/ou en ce
des nervures longitudinales (8a, b, c) sont réalisées sur au moins une des faces extérieures
de l'élément de stabilisation (3, 3', 3") dans le sens longitudinal du système de
semelle pour améliorer la stabilité du système de semelle intérieure, un fléchissement
du système de semelle sous l'effet d'une sollicitation exercée par le pied depuis
le haut sur la chaussure à talon étant ainsi évité.
6. Système de chaussure selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le bonbout (1) comprend une goupille en acier (17) avec une pointe et en ce que le talon (2, 2', 2") comporte une goupille en acier (18) creuse, située à l'intérieur
de celui-ci, dans laquelle peut être fixée la pointe de la goupille en acier du bonbout
(1).
7. Système de chaussure selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que, en plus des moyens de fixation (9, 10'), réalisés sous forme de dispositif d'enfichage
ou de dispositif de blocage, pour le talon (2, 2', 2") et l'élément de stabilisation
(3, 3', 3"), sont prévus des moyens pour le collage de ces éléments.
8. Système de chaussure selon la revendication 7, caractérisé en ce que des forures de réception (23, 24) sont réalisées sur la face inférieure de l'élément
de stabilisation (3') à côté de l'élément de fixation du talon (9), et des goupilles
de montage et de fixation (21, 22) sont prévues sur le talon (2').
9. Système de chaussure selon la revendication 8, caractérisé en ce que des goupilles de montage et de fixation (27, 28) sont prévues sur la face inférieure
de l'élément de stabilisation (3") à côté de l'élément de fixation du talon (9), et
des forures (25, 26) pour les goupilles de montage et de fixation (27, 28) sont réalisées
à côté de l'évidement (10') du talon (2").
10. Système de chaussure selon l'une quelconque des revendications précédentes 1 à 9,
caractérisé en ce que l'élément de fixation du talon (9), formant une saillie sur la face inférieure de
l'élément de stabilisation (3' ; 28), est réalisé avec une forme parallélépipédique.
11. Système de chaussure selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'élément de fixation du talon (9) parallélépipédique est formé par au moins deux
saillies étagées l'une par rapport à l'autre dans le sens de la hauteur.
12. Système de chaussure selon la revendication 11, caractérisé en ce que la hauteur de la saillie parallélépipédique de l'élément de fixation du talon (9)
s'agrandit vers l'extérieur vers la face arrière du talon (2) en formant une saillie
conique, l'évidement (10) dans le talon (2) s'approfondissant de manière correspondante
vers la face arrière.
13. Système de chaussure selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que l'élément de stabilisation (3, 3', 3" ; 27, 28) est formé par un élément en matière
plastique stable, mais élastique, dans lequel est inséré un ressort en acier (29,
30), qui s'étend depuis la zone de l'élément de fixation du talon (9) sur la longueur
de l'élément de stabilisation (3, 3', 3" ; 27, 28) au moins jusque dans la zone en
dessous du support de la voûte plantaire transversale de l'assise intérieure anatomique
(15) à former.
14. Système de chaussure selon la revendication 13, caractérisé en ce que le ressort en acier (25, 26) s'étend au milieu de l'élément de stabilisation (3,
3', 3") dans le sens longitudinal de celui-ci.
15. Système de chaussure selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que l'élément de stabilisation (3, 3', 3" ; 27, 28) avec le ressort en acier (29, 30)
inséré est réalisé dans le procédé de moulage par injection par une technique hybride,
une liaison fixe se formant entre l'acier et la matière plastique utilisés.
16. Chaussure, en particulier chaussure femme ou sandalette femme, réalisée avec les éléments
d'un système de chaussure selon l'une quelconque des revendications précédentes 1
à 15.