[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger des Upright-Typs mit einem Oberkörper mit
Staubsammelbehälter, mit einer Bodeneinheit, welche durch ein Fahrwerk auf der zu
reinigenden Fläche bewegbar ist und welche eine von einem Motor antreibbare Bürstwalze
umfasst, wobei der Oberkörper gegenüber der Bodeneinheit wenigstens schwenkbar gelagert
ist und in einer Parkposition arretierbar ist, in der der Staubsauger auf der zu reinigenden
Fläche stehend einen im Wessentlichen senkrechten Stand einnimmt, mit einem Motorgebläse
zur Erzeugung eines auf die zu reinigende Fläche wirkenden Unterdrucks, und mit einer
von der Bodeneinhet in den Staubsammelbehälter führenden Luftleitung, welche eine
Schnittstelle besitzt und strömungsmaßig hinter der Schnittstelle einen als Schlauch
oder Schlauch-Rohr-Kombination ausgebildeten Bestandteil umfasst, der außerhalb des
Oberkörpers an diesem halterbar verlegt ist und nach einer Trennung im Bereich der
Schnittstelle einen von der Bodeneinheit unabhängigen Saugbetrieb ermöglicht, wobei
der Antriebsmotor der Bürstwalze in dem von der Bodeneinheit unabhängigen Saugbetrieb
abschaltbar ist.
[0002] Im Folgenden werden drei Staubsaugertypen beschrieben, die sich hinsichtlich ihres
Aufbaus und ihrer Bedienung unterscheiden. Als gemeinsame Merkmale besitzen alle ein
motorgetriebenes Gebläse, einen Staubsammelraum und eine oder mehrere an den jeweiligen
Verwendungszweck angepasste Bodenbearbeitungseinrichtungen.
[0003] Der Bodenstaubsauger besitzt ein Gehäuse, welches auf Rollen und/oder Gleitkufen
auf dem zu bearbeitenden Boden verfahbar ist. In dem Gehäuse sind das Motorgebläse
und der Staubsammelbehälter angeordnet. Die Bodenbearbeitungseinrichtung - hier Bodendüse
gennant - ist über einen Saugschlauch, evtl. mit zwischengeschaltetem Saugrohr mit
dem Staubsammetraum verbunden. Das Gehäuse wird während des Saugvorgangs durch Zug
am Saugrohr in die gewünschte Position gebracht.
[0004] Beim Handstaubsauger sind ebenfalls das Motorgebläse und der Staubsammelbehälter
in einem Gehäuse andgeordnet. Vom Gehäuse erstreckt sich auf der einen Seite ein Saugrohr,
welches eine Bodendüse mit dem Staubsammelbehälter verbindet, und auf der anderen
Stelle ein Handgriff, mit dem das Gehäuse in die gewünschte Position manövriert wird.
[0005] Uprights besitzen nicht einen so streng gegliederten Aufbau wie die beiden vorgenannten
Typen. Wesentliches Merkmal eines Uprights ist eine verfahrbare Bodeneinheit, welche
einen Oberkörper mit einem großen Staubsammelbehälter trägt. Die beiden Teile sind
schwenkbar zueinander gelagert und meist in einer parkposition festsetzbar, in der
der Oberkörper annähernd senkrecht steht, wenn sich die Bodeneinheit in Gebrauchstellung
auf einem waagerechten Boden befindet. In dieser Position steht der Upright selbsttätig.
Während des Saugvorgangs wird diese Arretierung aufgehoben und der Oberkörper um einen
gewissen Winkel in eine Arbeitsposition gekippt. Der Schwenkwinkel hängt einerseits
von der Größe des Benutzers und andereseits vom jeweiligen Gebrauch ab. Ein Griff
am Oberkörper dient zum Führen des gesamten Geräts. Um dem Benutzer neben dem Saugbetrieb
mit der Bodeneinheit zusätzliche Handhabungsmöglichkeiten zu bieten, bei denen er
beispielsweise höhergelegene Objekte absaugen kann, besitzt die Luftleitung eine Schnittstelle
und strömungsmäßig hinter der Schnittstelle einen als Schlauch oder Schlauch-Rohr-Kombination
ausgebildeten Bestandteil, siehe beispielsweise
WO 2007/008770 A1 oder
EP 0 708 613 B1. Dabei wird in den meisten Fällen ein Rohrstück in einer Steckaufnahme gehalten.
Nach dem Herausnehmen des Rohrstücks aus der Steckaufnahme können auf dem saugseitigen
Ende unterschiedliche Saugvorsätze platziert werden und die so entstandene Anordnung
kann wie bei einem herkömmlichen Bodenstaubsauger benutzt werden. Während eines solchen
Betriebs befindet sich der Upright in den meisten Fällen in der Parkposition, in der
der Oberkörper an der Bodeneinheit arretiert ist. Um nun zu verhindern, dass dabei
die Standfläche übermäßig beansprucht wird, ist es bekannt, während eines solchen
Betriebs den Bürstenmotor abzuschalten. Bei bekannten Ausführungsformen sind Schalter
vorhanden, welche die Rastposition erkennen und den Bürstenmotor von der Stromversorgung
trennen.
[0006] Das Dokument
WO 2006/015309 A2 beschreibt einen Staubsauger nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
[0007] Während des Standard-Saugbetriebs mit der Bodeneinheit kann es vorkommen, dass der
Benutzer höher gelegene Verschmutzungen an Zierleisten o. ä. entdeckt und diese mittels
des Schlauchs oder der Schlauch-Rohr-Kombination absaugen möchte. Dabei wird er in
der Regel mit der einen Hand den Oberkörper in der gekippten Position am Handgriff
halten und mit der anderen Hand den Schlauch oder die Schlauch-Rohr-Kombination aus
der dafür vorgesehenen Halterung entnehmen und den Saugvorgang durchführen. Dabei
wird der Bürstenmotor nicht abgeschaltet, weil sich der Upright nicht in der Parkposition
befindet.
[0008] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Staubsauger der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, dass bei einem Saugbetrieb mit dem Schlauch oder der
Schlauch-Rohr-Kombination außerhalb der Parkposition eine übermäßige Beanspruchung
der Standfläche der Bodeneinheit verhindert wird.
[0009] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch Mittel erreicht, welche den Bürstenmotor
in dem von der Bodeneinheit unabhängigen Saugbetrieb automatisch nach der Entnahme
des Schlauchs oder der Schlauch-Rohrkombination aus einer Halterung am Oberkörper
abschalten. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0010] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen in der größtmöglichen Schonung
des Bodenbelags unter der Bodeneinheit auch in solchen Fällen, in denen der Upright
sich nicht in der Parkposition befindet. Außerdem wird eine Überhitzung des Bürstenmotors
vermieden und Energie eingespart.
[0011] Es ist zweckmäßig, wenn die Mittel als an dem Schlauch oder an der Schlauch-Rohr-Kombination
angeordneter Schaltnocken und als im Oberkörper angeordneter Schalter ausgebildet
sind. Dabei kann der Schaltnocken als an einem Rohrgriff angeordneter Haken ausgebildet
sein und der Schalter hinter einem Durchbruch in einer Aufnahme für den Rohrgriff
angeordnet sein. Auf diese Weise wird zusätzlich zu der Abschaltung eine Führungshilfe
beim Einhängen des Rohrgriffs erzeugt und der sichere Verbleib des Griffs in der dafür
vorgesehenen Aufnahme garantiert.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figuren 1 bis 6
- den erfindungsgemäßen Staubsauger in verschiedenen Gesamtansichten;
- Figur 7
- die Bodeneinheit des Staubsaugers in Explosionsdarstellung;
- Figur 8
- den Oberkörper des Staubsaugers in Explosionsdarstellung;
- Figur 9
- den Oberkörper in der Rückansicht mit Teilen der Luftleitung in Explosionsdarstellung;
- Figur 10
- einen Schnitt durch den Oberkörper im Übergangsbereich des Schlauchs in den Oberkörper;
- Figuren 11a bis d
- einen vergrößerten Ausschnitt des Oberkörpers im Bereich der Rohrgriff- Aufnahme,
jeweils im Längs- und Querschnitt bei eingehängtem und ausgehängtem Haken;
- Figur 12
- die elektrische Schaltskizze des Uprights.
[0013] Der in den Figuren 1 bis 6 in verschiedenen Ansichten gezeigte Upright-Staubsauger,
im Folgenden kurz als Upright 1 bezeichnet, besteht im Wesentlichen aus einer Bodeneinheit
2, einem Oberkörper 3 und einem dazwischen angeordneten Gelenk, welches an späterer
Stelle beschrieben ist.
[0014] Der Upright 1 kann aus einer aufrechten Position (siehe Figuren 1 bis 3), in der
er verrastbar ist und dann frei steht, nach Lösen der Verrastung (siehe Figur 7) in
eine gekippte (Figuren 4 und 5) und sogar in eine vollständig gestreckte Position
(Figur 6) gebracht werden. Dazu sind Bodeneinheit 2 und Oberkörper 3 um eine im Gebrauchszustand
horizontale Achse X (siehe Figur 5) zueinander verschwenkbar gelagert. Das Gelenk,
welches die Schwenkbewegung ermöglicht, wird im Folgenden als Kippgelenk bezeichnet.
Außerdem kann der Upright in der gekippten Position, wie auch in Figur 5 dargestellt,
um eine Achse Y gedreht werden. Durch Drehen des Oberkörpers 3 mittels des Geräte-Handgriffs
4 um diese Achse und gleichzeitiges Schieben oder Ziehen des Uprights kann der Benutzer
die Bodeneinheit 2 um Kurven steuern. Das entsprechende Gelenk wird im weiteren Text
als Drehgelenk bezeichnet.
[0015] Die Bodeneinheit 2, in Figur 7 in Explosionsdarstellung gezeigt, umfasst ein Gehäuse,
welches durch einen Gehäuseeinsatz 5, ein hinteres Gehäuseunterteil 6, ein vorderes
Gehäuseunterteil 7, ein Stoßband 8 und ein Deckelteil 9 gebildet wird. Der Gehäuseeinsatz
5 fungiert als Träger für eine Reihe elektrischer und mechanischer Bauteile, auch
die vorgenannten Gehäuseteile sind an ihm befestigt. Er bildet mit dem hinteren Gehäuseunterteil
6 unter Zwischenlage einer Motorraumdichtung 10 einen Raum zur Aufnahme eines Motorgebläses
11, welches den zum Saugbetrieb notwendigen Unterdruck erzeugt. Auf der Saugseite
ist um den Gebläseeinlass 12 herum ein Dichtring 13 angeordnet, der sich ebenfalls
an den beiden vorgenannten Gehäuseteilen 5 und 6 abstützt. Auf der gegenüberliegenden
Seite sind Gummipuffer 14 eingelegt. Zur Tiefenreinigung von Teppichen ragt in den
Saugmund 15, einer Öffnung im vorderen Gehäuseunterteil 7 und dem daran befestigten
Bodenblech 16, eine Bürstwalze 17, welche an zwei seitlichen Schwingen 18 und 19 federnd
gelagert ist und mittels eines Bürstenmotors 20 über einen Riemen 21 angetrieben wird.
Die Teile 22 und 23 stellen eine zweiteilige Riemen-Abdeckung dar. Der Bürstenmotor
20 ist ebenfalls am Gehäuseeinsatz 5 befestigt, die Schwingen 18 und 19 sind dort
schwenkbar gelagert. Die beiden Gehäuseunterteile 6 und 7 tragen das Fahrwerk des
Uprights, welches aus vorderen Laufrollen 24 und 25 und Hinterrädern 26 und 27 gebildet
wird. Die Hinterräder 26 und 27 sind zu Stabilisierung mittels einer Achse 28 verbunden
und über je eine Radmechanik 29 bzw. 30 in ihrer Lage verstellbar. Zur Beleuchtung
des Fahrwegs ist am Gehäuseeinsatz 5 eine Platine 31 mit LED's 32 befestigt, die zur
Vorderseite durch eine Sichtscheibe 33 abgedeckt ist. Die Sichtscheibe 33 wird in
einer Ausnehmung 34 im Stoßband 8 gehalten.
[0016] Die vom Motorgebläse 11 erzeugte Luft wird über eine Öffnung 35 im Gehäuseeinsatz
5 und eine korrespondierende Öffnung 36 im Deckelteil 9 in die Umgebung geblasen.
In die Öffnung 36 ist ein Filterrahmen 37 eingesetzt, welcher einen nicht dargestellten
Abluftfilter zur Reinigung der ausgeblasenen Luft von Feinstpartikeln aufnimmt. Der
Filterrahmen 37 wird durch eine Gitteraufnahme 38 und ein Gitter 39 im Deckelteil
9 verkleidet und ist von dort auswechselbar.
[0017] Sowohl das Kippgelenk als auch das Drehgelenk zwischen der Bodeneinheit 2 und dem
an späterer Stelle beschriebenen Oberkörper 3 werden durch ein starres, gabelförmiges
Kanalbauteil gebildet. Dieses Bauteil beinhaltet außerdem Teile der Luftführung vom
Saugmund 15 zum Oberkörper 3 und die Luftführung vom Oberkörper 3 zur Ausblasöffnung
(Öffnungen 35 und 36). Das Bauteil wird im Folgenden als Gabel 40 bezeichnet. Es besteht
aus zwei Kunststoffteilen, einer Oberschale 41 und einer Unterschale 42, die durch
Schweißen miteinander verbunden sind. Zur Realisierung des Kippgelenks sind die beiden
Enden 43 (rechts) und 44 (links) der Gabel 40 schwenkbar in hierfür vorgesehenen Ausnehmungen
45 und 46 gelagert, zur Vermeidung von Abrieb sind sie jeweils von metallischen Lagerbuchsen
47 und 48 umgeben. Das in Fahrtrichtung linke Gabelende 44 ist als hohl ausgeführt
und über eine Dichtung 49 mit dem Gebläseeinlass 12 gekoppelt. An das in Fahrtrichtung
rechte Gabelende 43 ist ein Lagerzapfen 50 angeformt. Es besitzt außerdem eine Öffnung
51, welche über einen elastischen Schlauch 52 mit dem Saugmund 15 verbunden ist. Um
beim Kippen des Oberkörpers 3 den Einblick ins Innere der Bodeneinheit 2 zu verwehren,
ist der Verbindungsbereich der beiden Gabelenden 43 und 44, im Folgenden als Gabelsteg
53 bezeichnet, von einer vorderen Abdeckung 54 und einer hinteren Abdeckung 55 an
der Bodeneinheit 2 umgeben, welche die Schwenkbewegung der Gabel 40 mit ausführen.
Der Zwischenraum zwischen der vorderen bzw. hinteren Abdeckung und dem Gehäuseeinsatz
5 wird durch Blenden 56 und 57 überbrückt. An dem linken Gabelende 44 ist der erste
58 von zwei Kabelkanälen 58 und 59 befestigt. Des Weiteren tragen die Gabelenden 43
und 44 Zahnsegmente 60 und 61, die mit den Radmechaniken 29 und 30 zusammenwirken.
Am Gabelsteg 53 ist ein Verkleidungsdeckel 62 für ein nicht dargestelltes Verbindungskabel
befestigt. Um den Upright in der aufrechten Position (Figuren 1 bis 3) verrasten zu
können, ist am Gehäuseeinsatz 5 ein Tritthebel 63 gelagert, der in dieser Position
in das linke Gabelende 44 eingreift und damit die Schwenkbewegung der Gabel 40 verhindert.
Durch Herunterdrücken des Hebels 63 kann die Verriegelungsposition gelöst werden.
In der verrasteten Position wird außerdem durch zwei federgelagerte Bolzen 64 und
65 eine Drehbewegung verhindert. Die Luftleitungen, die durch die Gabelenden 43 und
44 gebildet werden, sind im Bereich des Gabelstegs 53 zu einem ersten Abschnitt 66
einer Koaxialleitung vereinigt.
[0018] Figur 8 zeigt den Oberkörper 3, ebenfalls in Explosionsdarstellung. Tragendes Bauteil
des Oberkörpers 3 ist eine Rückwand 67. Sie bildet den hinteren Bereich eines Staubraums
68, der wiederum einen in der Zeichnung nicht dargestellten Filterbeutel als Staubsammelbehälter
aufnimmt. Der Rand des Staubraums 68 ist von einer Dichtung 69 umgeben, seitlich ist
eine Abdeckleiste 70 für nicht dargestellte Kabel befestigt. Im unteren Bereich ist
an der Rückwand 67 ein Scharnierlager 71 befestigt. Der Staubraum 68 wird nach vorn
durch ein Gehäuseoberteil 72 abgeschlossen, welches über Scharniere 73 und Drehfedern
74 schwenkbar am Scharnierlager 71 angelenkt ist. Das Oberteil 72 trägt einen Verschluss
75, eine Staubbeutel-Aufnahme 76 und eine Filterwechsel-Anzeige 77. Es verkleidet
außerdem das Scharnierlager 71. Im oberen Bereich trägt die Rückwand 67 die Elektronik
78 des Uprights, welche komplett auf einer Aufnahme 79 angeordnet ist und als vorgeprüftes
Komponenten-Bauteil montierbar ist. An der Aufnahme ist über eine Drehfeder 80 ein
Hebel 81 zur Abschaltung des Bürstenmotors 20 angeordnet. Außerdem stellt sie die
Halterung für das Griffrohr 82 mit dem Geräte-Handgriff 4. Die Elektronik 78 wird
durch eine Kappe 84 verkleidet, welche auch zur Befestigung für verschiedene Bedienelemente
und Anzeigeelemente und deren Zubehör (Sichtscheibe 85, Drehknopf 86) dient.
[0019] Eine aufwändige Luftführung sorgt dafür, dass schmutzbeladene Luft wahlweise über
den Saugmund in der Bodeneinheit als auch über ein Teleskoprohr mit eventuell angeschlossenen
Saugvorsätzen wie Fugendüse, Möbelpinsel, Polsterdüse etc. eingesaugt werden kann.
Hierzu wird die Saugluft vom Saugmund 15 über den elastischen Schlauch 52 und das
rechte Gabelende 43 durch das Innenrohr des ersten Abschnitts 66 der Koaxialleitung
im Gabelsteg 53 in das Innenrohr eines zweiten Abschnitts 87 der Koaxialleitung geleitet.
Dieser Abschnitt 87 wird in der Rückwand 67 fortgesetzt und dort auch wieder in zwei
separate Leitungen getrennt. Der weitere Luftweg führt durch ein Saugkanalstück 88
in einen Krümmer 89. In den Krümmer 89 ist lose - und deshalb herausnehmbar - ein
Teleskoprohr 90 gesteckt, welches über einen Rohrgriff 91 in einen flexiblen Saugschlauch
92 übergeht. Der Saugschlauch 92 wird in einer dafür vorgesehenen Aufnahme 93 gehalten,
wie auch in Figur 3 erkennbar ist. Über einen Schwenkbogen 94 gelangt die Luft in
einen Kanal 83 (siehe Figur 10), der sich über die gesamte Länge der Rückwand 67 ertreckt.
Der Kanal 83 wird aus der Rückwand 67 selbst und einem aufgesetzten Luftkanalstück
95 gebildet. Anschließend führt ein bogenförmiger Stutzen 96, der aus der Rückwand
67 und zum Teil aus der Elektronik-Aufnahme 79 besteht, die schmutzbeladene Saugluft
in den Bereich der Staubbeutel-Aufnahme 76 und dort in einen nicht dargestellten Staubbeutel.
Nachdem die Saugluft den Staubbeutel im Staubraum durchströmt hat und dort vom Staub
gereinigt worden ist, gelangt sie durch ein Motorschutzfilter - in der Figur ist nur
der Rahmen 97 zur Halterung des Filters dargestellt - in den Außenring des zweiten
Abschnitts 87 der Koaxialleitung und von dort durch den ersten Abschnitt 66 über das
linke Gabelende 44 zum Motorgebläse 11.
[0020] In der Figur 8 sind außerdem im unteren Bereich die Bauteile dargestellt, die zur
Befestigung und drehbaren Lagerung des Oberkörpers 3 an der Gabel 40 dienen. Der erste
Abschnitt 66 der Koaxialleitung wird von einem eingespritzten Metallring 98 umgeben,
welcher den Außendurchmesser dieses Abschnitts 66 überragt und welcher in zwei Lagerschalen
99 bzw. 100 eingefasst ist. Die Lagerschalen 99 und 100 sind mit dem Oberkörper 3
verbunden. Somit bilden Metallring 98 und Lagerschalen 99 und 100 das Drehgelenk des
Uprights 1. Bei der Verbindung von Oberkörper 3 und Gabel 40 werden die beiden Abschnitte
66 und 87 der Koaxialleitung unter Zwischenlage einer Dichtung 101 zusammengefügt.
[0021] Derjenige Teil der Luftführung, der einen von der Bodeneinheit 2 unabhängigen Saugbetrieb
ermöglicht, ist in Figur 9 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Der Krümmer 89
bildet die Schnittstelle, an der dieser Teil abgetrennt werden kann. In den Krümmer
89 ist das Teleskoprohr 90 gesteckt und kann von dort entnommen werden. Das Teleskoprohr
90 ist wiederum lösbar an dem Rohrgriff 91 gehaltert. An der Rückwand 67 des Oberkörpers
sind außen mehrere Saugvorsätze, ein Möbelpinsel 102, eine Polsterdüse 103 und eine
Fugendüse 104 befestigt, welche wahlweise auf das Teleskoprohr 90 oder den Rohrgriff
91 aufgesetzt werden können. Der Rohrgriff 91 ist mit dem flexiblen Saugschlauch 92
verbunden, wobei der Übergangsbereich vom Griff 91 zum Schlauch 92 von einem oberen
Knickschutz 105 umhüllt ist. Der Flexschlauch 92 ist dann mit dem Schwenkbogen 94
verbunden, dieser zweite Übergangsbereich vom Schlauch 92 zum Schwenkbogen 94 ist
von einem unteren Knickschutz 106 umhüllt.
[0022] Aus den Figuren 3 und 9 ist erkennbar, dass die Aufnahme 93, in der das Teleskoprohr
90, der Rohrgriff 91 und der Schlauch 92 gehalten wird, u-förming ausgebildet ist
und sich über nahezu die gesamte Länge der beiden Seitenflächen 107 und 108 und die
Oberseite 109 des Oberkörpers 3 erstreckt. Auf der in Fahrtrichtung linken Seitenfläche
108, in Figur 9 auch links dargestellt, ist lediglich der zweite Übergangsbereich
mit dem Schwenkbogen 94 und dem unteren Knickschutz 106 ausgespart. Sowohl die Figuren
3 und 9 als auch die Schnittzeichnung Figur 10 zeigen, dass die Aufnahme 93 in die
Seitenflächen 107 und 108 und in die Oberseite 109 eingelassen ist. Aus der Schnittzeichnung
Figur 10 wird außerdem deutlich, dass die Aufnahme 93 im zweiten Übergangsbereich
an der linken Seite 108 nur einen viertelkreisförmigen Querschnitt hat. Durch die
Anordnung der Aufnahme 93 in den Seitenflächen 107 und 108 und auf der Oberseite 109
des Uprights 1 wird erreicht, dass die offene Seite der Aufnahme 93 in der Parkposition
(Figuren 1 bis 3) nach oben und zur linken und rechten Seite des Uprights 1 zeigt.
Nach Beendigung des Saugvorgangs im von der Bodeneinheit 2 unabhängigen Saugbetrieb
kann der Benutzer dann einfach das Teleskoprohr 90 in den Krümmer 89 stecken. Als
weitere Platzierungshilfe dient ein Haken 110 am Rohrgriff 91, der in einen Durchbruch
111 in der Aufnahme 93 geschoben wird. Teleskoprohr 90 und Rohrgriff 91 werden dann
von der Aufnahme 93 der rechten Seitenwand 107 aufgenommen. Der Flexschlauch 92 legt
sich dabei selbständig in den zur Oberseite 109 zeigenden Teil der Aufnahme 93. Anschließend
genügt ein leichter seitlicher Druck, um den Rest des Schlauchs 92 in die Aufnahme
93 an der linken Seitenwand 108 zu verstauen. Der obere Knickschutz 105 hinter dem
Rohrgriff 91 besteht aus einem relativ weichen Kunststoff, beispielsweise TPE oder
PVC mit 60 bis 70 Shore A, und kann deshalb leicht in die Aufnahme 93 gedrückt werden.
[0023] Die Figuren 11a bis d und die Figur 12 zeigen, dass der Haken 110 neben der Führungshilfe
zur Platzierung des Rohrgriffs 91 eine weitere Funktion besitzt. Der Durchbruch 111,
in den Figuren 11a bis d in einem vergrößerten Ausschnitt des Uprights im Bereich
der Aufnahme 93 dargestellt, wird durch die Druckplatte 112 einer drehbar gelagerten
Schaltwippe 113 verdeckt. Die Schaltwippe 113 umfasst außerdem einen seitlich angeformten
Fortsatz 114 mit einer Betätigungsschräge 115 und eine in den Zeichnungen nicht dargestellte
Feder in ihrem Drehgelenk. Im Inneren des Oberkörpers ist ein Schalter 116 angeordnet,
dessen Kontakte über einen Druckpilz 117 geschlossen werden. Der Druckpilz 117 liegt
im Wirkbereich des Fortsatzes 114.
[0024] Figur 12 zeigt die elektrische Schaltungsanordnung des Uprights. Im Folgenden wird
lediglich die Bestromung des Bürstenmotors 20, in der Figur als M2 bezeichnet, und
die damit verbundenen Schaltvorgänge erläutert. Nach der Betätigung der Hauptschalter
Netz EIN und Elektrobürste EIN am Handgriff liegen die beiden zusätzlichen Schalter
P1 und P2 in Reihe an der Netzspannung und schalten diese bei geschlossenen Kontakten
zum Bürstenmotor 20 bzw. M2 durch. Die Steuerung des Bürstenmotors 20 bzw. M2 erfolgt
über den Triac T2. P1 ist der vorbeschriebene Schalter hinter dem Durchbruch in der
Rohrgriff-Aufnahme. P2 ist der eingangs erwähnte Schalter, der die Arretierung des
Oberkörpers in der Parkstellung sensiert und in dieser Stellung die Kontakte öffnet.
Ausgangspunkt für die folgende Beschreibung ist die Annahme, dass die Schalter Netz
EIN, Elektrobürste EIN und P2 geschlossen sind.
[0025] Beim Einführen des Hakens in den Durchbruch (Figuren 11a und b) drückt der Haken
auf die Betätigungsplatte und dreht die Schaltwippe im Uhrzeigersinn. Dabei fährt
der Fortsatz 114 mit seiner Betätigungsschräge 115 auf den Druckpilz 117 des Schalters
116 bzw. P1 und die Kontakte des Schalters 116 bzw. P1 werden geschlossen. Der Bürstenmotor
20 bzw. M2 wird bestromt und dreht die Bürstwalze 17. Nimmt nun der Benutzer den Rohrgriff
91 aus der Aufnahme 93, zieht er dabei den Haken 110 aus dem Durchbruch 111. Die Feder
übt auf die Schaltwippe 113 eine Kraft aus, welche sie gegen den Uhrzeigersinn dreht
und in die Stellung zurück bringt, in der die Druckplatte 112 den Durchbruch 111 verdeckt
(siehe Figuren 11c und d). Der Fortsatz 114 gelangt aus der Eingriffsstellung mit
dem Druckpilz 117. Dabei werden die Kontakte von P1 geöffnet und der Bürstenmotor
M2 wird abgeschaltet.
[0026] Figur 12 zeigt die elektrische Schaltungsanordnung des Uprights. Im Folgenden wird
lediglich die Bestromung des Bürstenmotors 20, in der Figur als M2 bezeichnet, und
die damit verbundenen Schaltvorgänge erläutert. Nach der Betätigung der Hauptschalter
Netz EIN und Elektrobürste EIN am Handgriff liegen die beiden zusätzlichen Schalter
P1 und P2 in Reihe an der Netzspannung und schalten diese bei geschlossenen Kontakten
zum Bürstenmotor 20 bzw. M2 durch. Die Steuerung des Bürstenmotors 20 bzw. M2 erfolgt
über den Triac T2. P1 ist der vorbeschriebene Schalter hinter dem Durchbruch in der
Rohrgriff-Aufnahme. P2 ist der eingangs erwähnte Schalter, der die Arretierung des
Oberkörpers in der Parkstellung sensiert und in dieser Stellung die Kontakte öffnet.
Ausgangspunkt für die folgende Beschreibung ist die Annahme, dass die Schalter Netz
EIN, Elektrobürste EIN und P2 geschlossen sind.
[0027] Beim Einführen des Hakens in den Durchbruch (Figuren 11a und b) drückt der Haken
auf die Betätigungsplatte und dreht die Schaltwippe im Uhrzeigersinn. Dabei fährt
der Fortsatz 114 mit seiner Betätigungsschräge 115 auf den Druckpilz 117 des Schalters
116 bzw. P1 und die Kontakte des Schalters 116 bzw. P1 werden geschlossen. Der Bürstenmotor
20 bzw. M2 wird bestromt und dreht die Bürstwalze 17. Nimmt nun der Benutzer den Rohrgriff
91 aus der Aufnahme 93, zieht er dabei den Haken 110 aus dem Durchbruch 111. Die Feder
übt auf die Schaltwippe 113 eine Kraft aus, welche sie gegen den Uhrzeigersinn dreht
und in die Stellung zurück bringt, in der die Druckplatte 112 den Durchbruch 111 verdeckt
(siehe Figuren 11 c und d). Der Fortsatz 114 gelangt aus der Eingriffsstellung mit
dem Druckpilz 117. Dabei werden die Kontakte von P1 geöffnet und der Bürstenmotor
M2 wird abgeschaltet.
1. Staubsauger (1) des Upright-Typs mit einem Oberkörper (3) mit Staubsammelbehälter,
mit einer Bodeneinheit (2), welche durch ein Fahrwerk auf der zu reinigenden Fläche
bewegbar ist und welche eine von einem Motor (Bürstenmotor 20) antreibbare Bürstwalze
(17) umfasst, wobei der Oberkörper (3) gegenüber der Bodeneinheit (2) wenigstens schwenkbar
gelagert ist und in einer Parkposition arretierbar ist, in der der Staubsauger (1)
auf der zu reinigenden Fläche stehend einen im Wesentlichen senkrechten Stand einnimmt,
mit einem Motorgebläse (11) zur Erzeugung eines auf die zu reinigende Fläche wirkenden
Unterdrucks, und mit einer von der Bodeneinheit in den Staubsammelbehälter führenden
Luftleitung, welche eine Schnittstelle besitzt und strömungsmäßig hinter der Schnittstelle
einen als Schlauch oder Schlauch-Rohr-Kombination ausgebildeten Bestandteil umfasst,
der außerhalb des Oberkörpers (3) an diesem halterbar verlegt ist und nach einer Trennung
im Bereich der Schnittstelle einen von der Bodeneinheit (2) unabhängigen Saugbetrieb
ermöglicht, wobei der Bürstenmotor (20) der Bürstwalze in dem von der Bodeneinheit
(2) unabhängigen Saugbetrieb abschaltbar ist,
gekennzeichnet durch Mittel, welche den Bürstenmotor (20) in dem von der Bodeneinheit (2) unabhängigen
Saugbetrieb automatisch nach der Entnahme des Schlauchs oder der Schlauch-Rohrkombination
aus einer Halterung am Oberkörper (3) abschalten.
2. Upright-Staubsauger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel als an dem Schlauch oder an der Schlauch-Rohr-Kombination angeordneter
Schaltnocken und als im Oberkörper (3) angeordneter Schalter (116, P2) ausgebildet
sind.
3. Upright-Staubsauger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaltnocken als an einem Rohrgriff (91) angeordneter Haken (110) ausgebildet
ist.
4. Upright-Staubsauger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schalter (116, P2) hinter einem Durchbruch (111) in einer Aufnahme (93) für den
Rohrgriff (91) angeordnet ist.
1. A vacuum cleaner (1) of the upright type, including an upper body (3) containing a
dust collection container, a base unit (2) containing a brush roller (17) which is
drivable by a motor (brush motor 20), a carriage permitting said base unit to move
on the surface to be cleaned; the upper body (3) being supported such that it is at
least tiltable relative to the base unit (2) and capable of being locked in a parked
position in which the vacuum cleaner (1) assumes a substantially upright position
when standing on the surface to be cleaned; the vacuum cleaner further including a
motor/fan unit (11) for creating a partial vacuum to act on the surface to be cleaned,
and an air conduit leading from the base unit to the dust collection container, said
air conduit having an interface and including a section which is formed by a hose
or hose/wand assembly and is located downstream of said interface, said section being
arranged externally on the upper body (3) in such a manner that it is securable thereto
and that, when disconnected in the region of the interface, it enables a vacuuming
mode of operation which is independent of the base unit (2) and in which the brush
motor (20) of the brush roller can be turned off,
characterized by means which, during a vacuuming mode of operation which is independent of the base
unit (2), will automatically turn off the brush motor (20) when the hose or hose/wand
assembly is removed from a receiving structure on the upper body (3).
2. The vacuum cleaner as recited in claim 1,
wherein the means are provided by an actuating cam disposed on the hose or on the
hose/wand assembly, and a switch (116, P2) provided in the upper body (3).
3. The vacuum cleaner as recited in claim 2,
wherein the actuating cam is in the form of a hook (110) provided on a wand handle
(91).
4. The vacuum cleaner as recited in claim 3,
wherein the switch (116, P2) is disposed behind an aperture (111) in a receiving structure
(93) for the wand handle (91).
1. Aspirateur (1) du type vertical avec un corps supérieur (3) avec collecteur de poussières,
avec une unité de fond (2) qui est mobile sur la surface à nettoyer grâce à un châssis
et qui comprend un rouleau-brosse (17) pouvant être entraîné par un moteur (moteur
de brosse 20), le corps supérieur (3) étant supporté au moins en pivotement par rapport
à l'unité de fond (2) et pouvant être arrêté dans une position de stationnement dans
laquelle l'aspirateur (1) adopte, dressé sur la surface à nettoyer, une posture essentiellement
verticale, avec un ventilateur motorisé (11) pour la production d'une dépression agissant
sur la surface à nettoyer, et avec une conduite d'air qui conduit de l'unité de fond
vers l'intérieur du collecteur de poussières et qui possède une interface et qui comprend,
en aval de l'interface, un composant qui est constitué sous forme de tuyau ou de combinaison
tuyau-tube et qui, en dehors du corps supérieur (3), est posé de façon pouvant être
retenu sur ce dernier et qui, après une séparation dans la zone de l'interface, permet
un fonctionnement aspirant indépendant de l'unité de fond (2), le moteur de brosse
(20) du rouleau-brosse pouvant être arrêté dans le fonctionnement aspirant indépendant
de l'unité de fond (2),
caractérisé par des moyens qui arrêtent automatiquement le moteur de brosse (20) dans le fonctionnement
aspirant indépendant de l'unité de fond (2) après l'enlèvement du tuyau ou de la combinaison
tuyau-tube hors d'une retenue sur le corps supérieur (3).
2. Aspirateur du type vertical selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les moyens sont constitués sous forme de came de commande disposée sur le tuyau ou
sur la combinaison tuyau-tube et sous forme de commutateur (116, P2) disposé dans
le corps supérieur (3).
3. Aspirateur du type vertical selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
la came de commande est constituée sous forme de crochet (110) disposé sur une poignée
de tube (91).
4. Aspirateur du type vertical.selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
le commutateur (116, P2) est disposé derrière une percée (111) dans un logement (93)
pour la poignée de tube (91).