[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an einer Aufzugskabine zum temporären
Koppeln eines Kabinentürflügels mit einem Schachttürflügel und zum Betätigen einer
Kabinentürverriegelung, wie in den Patentansprüchen definiert.
[0002] Die Erfindung betrifft das Problem, die Öffnungsbewegung eines Aufzugs-Kabinentürflügels
nur dann zuzulassen, wenn die Aufzugskabine sich auf dem Niveau eines Stockwerks befindet,
d. h. wenn die Kabinentüre einer Schachttüre des Aufzugs gegenübersteht.
[0003] Mit der Patentschrift
EP 0 332 841 ist eine Türantriebsvorrichtung mit einem Kopplungsmechanismus zur Kopplung eines
Kabinentürflügels mit einem zugeordneten Schachttürflügel bekannt geworden. Der Kopplungsmechanismus
umfasst zwei parallel zur Fahrrichtung der Aufzugskabine ausgerichtete Mitnehmerkufen,
die durch eine Parallelogrammführung mit zwei um je eine Schwenkachse schwenkbaren
Verstellelementen in ihrer gegenseitigen Distanz verstellbar sind. Wenn die Aufzugskabine
sich korrekt auf einem Stockwerkniveau befindet, liegen die beiden Mitnehmerkufen
zwischen zwei am Schachttürflügel nebeneinander angeordneten Kopplungselementen und
können seitlich an diese herangeführt (gespreizt) werden, um einerseits den Schachttürflügel
zu entriegeln und andererseits die Öffnungs- und Schliessbewegung der Kabinentüre
spielfrei und synchron auf den Kabinentürflügel zu übertragen. Die Distanzverstellung
zwischen den beiden Mitnehmerkufen erfolgt dabei durch eine am Kabinentürrahmen befestigte
Türantriebseinheit über ein linear wirkendes Antriebsmittel (z. B. durch einen Riementrieb),
welches auch die Öffnungs- und Schliessbewegungen des Kabinentürflügels bewirkt. Dabei
greift das Antriebsmittel über einen mit einem der Verstellelemente der Parallelogrammführung
verbundenen Schwenkhebel so am Kabinentürflügel an, dass durch die Öffnungsbewegung
des linear wirkenden Antriebsmittels die Verstellelemente vor Beginn einer Türflügel-Öffnungsbewegung
in eine Stellung geschwenkt werden, in der die Mitnehmerkufen an die Kopplungselemente
herangeführt sind, dadurch den Schachttürflügel entriegeln und die genannte Kopplung
zwischen dem Kabinentürflügel und dem korrespondierenden Schachttürflügel bilden.
[0004] Am Ende einer Türflügel-Schliessbewegung werden durch die Schliessbewegung des linear
wirkenden Antriebsmittels die Verstellelemente in eine Stellung zurückschwenkt, in
der die Mitnehmerkufen von den Kopplungselementen beabstandet sind, so dass die Verriegelung
des Schachttürflügels in ihre Verriegelungsstellung zurückkehrt.
[0005] EP 0 332 841 offenbart ausserdem eine Einrichtung zum Entriegeln des Riegels einer Kabinentürverriegelung,
die gewährleistet, dass die Kabinentür nur dann automatisch entriegelt wird, wenn
die Aufzugskabine sich auf dem Niveau eines Stockwerks befindet, d. h. wenn die Kabinentüre
einer Schachttüre des Aufzugs gegenübersteht.
[0006] Zu diesem Zweck weist eine der Mitnehmerkufen im Bereich ihrer aussen liegenden,
d. h. der mit dem korrespondierenden Kopplungselement am Schachttürflügel (Kopplungsrolle)
zusammenwirkenden, Kufenfläche eine Tastkufe auf. Diese erstreckt sich parallel zur
Mitnehmerkufe und ist mittels Lenkerfedem so mit dieser verbunden, dass sie in unbelastetem
Zustand einige Millimeter von dieser beabstandet ist. Die bei einem Kopplungsvorgang
(Mitnehmerspreizung) durch das Kopplungselement auf die Tastkufe ausgeübte Kontaktkraft
bewirkt deren Verschiebung gegen die Federkraft der Lenkerfedem in Richtung der Mitnehmerkufe.
Die Tastkufe weist einen Nocken auf, der ihre durch das Kopplungselement bewirkte
Verschiebung gegenüber der Mitnehmerkufe und damit dem Kabinentürflügel auf einen
an diesem Kabinentürflügel gelagerten Kabinentürriegel überträgt und den Kabinentürflügel
entriegelt.
[0007] Erfolgt ein Türöffnungsbefehl und eine resultierende Spreizung der Mitnehmerkufen
des Kopplungsmechanismus, wenn die Tür der Aufzugskabine nicht einer Schachttüre gegenübersteht,
so gelangen die Mitnehmerkufen wie auch die Tastkufe nicht in Kontakt mit einem der
Kopplungselemente an den Schachttürflügeln. Die Tastkufe wird daher nicht gegen die
Mitnehmerkufe verschoben, und der Kabinentürriegel bleibt in seiner Verriegelungsstellung.
Ein die Stellung des Kabinentürriegels überwachender Sensor verhindert zusätzlich
das Einschalten des Türantriebsmotors.
[0008] Diese Türantriebsvorrichtung weist einige Nachteile auf.
[0009] Der wesentlichste Nachteil besteht darin, dass auf einer Seite des Kopplungsmechanismus
zwei Kufen, nämlich eine Mitnehmerkufe und die daran geführte Tastkufe erforderlich
sind. Dies hat einerseits einen hohen Material- und Fertigungsaufwand zur Folge. Andererseits
resultieren daraus technische Nachteile, wie Präzisionsverluste und grosse zu bewegende
Massen.
[0010] Ein weiterer Nachteil ist die relativ unpräzise Führung der Tastbewegung der Tastkufe
durch die Lenkerfedern, was zur Kompensation einen entsprechend grösseren Tastweg
erfordert.
[0011] Die beschränkte Stabilität der Tastkufenführung durch Lenkerfedern bei aussermittigem
Kraftangriff an der Tastkufe hat zusätzliche Ungenauigkeiten und damit einen grösseren
erforderlichen Tastweg zur Folge. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Kopplungselement
wegen veränderlichem Abstand zwischen Aufzugskabine und Schachttüre nur im seitlichen
Randbereich der Tastkufe angreift.
[0012] Grössere Tastwege erhöhen jedoch die Biegespannungen in den Lenkerfedern und damit
das Risiko von Federbrüchen.
[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der vorstehend
beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile nicht aufweist.
[0014] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Massnahmen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 hervor.
[0015] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen,
dass eine Kopplungseinrichtung auf der Tastseite eine Mitnehmerkufe aufweist, die
die Mitnahme des Kopplungselements bewirkt und gleichzeitig das Vorhandensein eines
Kopplungselements erfasst (detektiert) und bei Vorhandensein des Kopplungselements
den Kabinentürriegel entriegelt. Die Mitnehmerkufe ist über Gelenkstücke mit zwei
Verstell-elementen verbunden, wobei die Gelenkstücke so ausgebildet und angeordnet
sind, dass eine von den Kopplungselementen auf die Mitnehmerkufe ausgeübte Kontaktkraft
eine sicher und genau geführte Zusatzbewegung der Gelenkstücke und der Mitnehmerkufe
bewirkt. Mit dem Ausdruck "sicher und genau geführte Zusatzbewegung" ist einerseits
gemeint, dass durch die Gelenkstücke das Risiko eines Lenkerfederbruchs beseitigt
ist und andererseits, dass die Gelenkstücke die Zusatzbewegung genauer und stabiler
führen, als dies durch die elastischen Lenkerfedem gemäss Stand der Technik möglich
ist.
[0016] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0017] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung bewirkt
ein die Öffnungs- und Schliessbewegung der Türflügel antreibendes Antriebselement
oder ein separater Türkopplungsantrieb die Schwenkbewegung des einen Verstellelements,
wobei eine synchrone Schwenkbewegung des anderen Verstellelements durch eine direkt
auf korrespondierenden Hebelarmen der beiden Verstellelemente gelagerte Mitnehmerkufe
gewährleistet ist. Diese Konstruktion erlaubt eine parallelogrammartige, gelenkige
Lagerung der tastenden Mitnehmerkufe auf den beiden anderen korrespondierenden Hebelarmen
der Verstellelemente.
[0018] Für den Antrieb von sehr schweren Türflügeln und bei erhöhten Ansprüchen betreffend
Geräuscharmut kann es vorteilhaft sein, die Schwenkbewegung der Verstellelemente durch
einen separaten Türkopplungsantrieb, z. B. durch einen Spindelhubmotor oder einen
Getriebemotor, zu erzeugen.
[0019] Zweckmässigerweise sind die die Mitnehmerkufen mit den schwenkbaren Verstellelementen
verbindenden Gelenkstücke an den Enden korrespondierender Hebelarme der beiden Verstellelemente
gelenkig gelagert und so angeordnet, dass die Schwenkwinkel der zwischen den Verstellelementen
und den Gelenkstücken ausführbaren Schwenkbewegungen mechanisch begrenzt sind.
[0020] Vorteilhafte Bedingungen für die Umsetzung der Kontaktkraft zwischen Kopplungselement
und erster Mitnehmerkufe in eine Schwenkbewegung ergeben sich, wenn die Schwenkbewegung
der Gelenkstücke so begrenzt ist, dass ihre durch die Verbindungslinie zwischen ihren
Lagerstellen definierte Gelenkstückachse in einem Winkel von 20° bis 60° zur Längsachse
der Mitnehmerkufen ausgerichtet ist, wenn sich die Verstellelemente in Kopplungsstellung
befinden und die erste Mitnehmerkufe nicht durch ein Kopplungselement belastet ist.
[0021] Vorzugsweise liegen die Schwenkwinkel der zwischen den Verstellelementen und den
Gelenkstücken ausführbaren Schwenkbewegungen zwischen 10 und 60 Grad. Je nach Länge
der Gelenkstücke ergeben sich in diesem Schwenkwinkelbereich für die Entriegelung
des Riegels günstige Mitnehmerbewegungen.
[0022] In vorteilhafter Weise erfolgt die mechanische Begrenzung der Schwenkwinkel dadurch,
dass mindestens eines der Gelenkstücke je zwei um die sie mit dem jeweiligen Verstellelement
verbindende Gelenkachse angeordnete Anschläge aufweist, die in den jeweiligen Begrenzungspositionen
auf korrespondierende Anschläge am Verstellelement auftreffen.
[0023] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nehmen bei vorhandener Kopplungsstellung
der Verstellelemente und fehlender Einwirkung einer Kontaktkraft vom Kopplungselement
auf die an den Gelenkstücken gelagerte Mitnehmerkufe die Gelenkstücke und die mit
ihnen verbundene Mitnehmerkufe infolge ihres Gewichts oder einer Federkraft eine durch
einen der Anschläge definierte gewichts- oder federzentrierte Stellung ein, in der
keine der Komponenten der Einrichtung auf die Kabinentürverriegelung einwirkt. Damit
wird erreicht, dass keine Entriegelung der Kabinentüre erfolgt, wenn die Mitnehmerkufen
beim Kopplungsvorgang (Mitnehmerspreizung) nicht mit einem Kopplungselement der Schachttüre
in Kontakt gelangen. Dies ist dann der Fall, wenn sich die Aufzugskabine infolge einer
Betriebsstörung nicht auf korrekt auf dem Niveau eines Stockwerks befindet.
[0024] Die Verstellelemente, die Gelenkstücke und die erste Mitnehmerkufe sind so gestaltet
und angeordnet, dass bei vorhandener Kopplungsstellung der Verstellelemente die Gelenkstücke
eine Stellung einnehmen, die bewirkt, dass eine vom Kopplungselement auf die mit ihnen
gelenkig verbundene erste Mitnehmerkufe wirkende Kontaktkraft eine Zusatzbewegung
der Gelenkstücke und der Mitnehmerkufe bewirkt, in deren Verlauf eine der Komponenten
der Einrichtung einen Riegel der Kabinentürverriegelung entriegelt.
[0025] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entriegelt die an den Gelenkstücken
gelagerte Mitnehmerkufe oder ein mit ihr verbundenes Entriegelungsstück den Riegel
der Kabinentürverriegelung. Die hat den Vorteil, dass die Lage des Riegels entlang
der relativ langen Mitnehmerkufen variieren kann.
[0026] Nach einer zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Riegel der Kabinentürverriegelung
ein um eine mit dem Kabinentürflügel verbundene Achse schwenkbarer zweiarmiger Hebel,
der am einen Arm einen mit einem Verriegelungsanschlag zusammenwirkenden Haken aufweist,
und der am anderen Arm eine Rolle trägt, über die er durch die Mitnehmerkufe oder
eine mit ihr verbundene Entriegelungsfahne aus dem Eingriff mit dem Verriegelungsanschlag
bewegt wird.
[0027] Diese Ausgestaltung des Riegels ermöglicht es, die Zusatzbewegung der ersten Mitnehmerkufe
optimal und mit geringen Reibungsverlusten in eine Entriegelungsbewegung des Riegels
umzusetzen.
[0028] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung(en)
erläutert. Es zeigen:
[0029] Fig. 1A eine Ansicht auf eine Aufzugskabine mit einer Aufzugs-Türantriebsvorrichtung
für eine seitlich schliessende Einflügel-Türe, mit einem Kopplungsmechanismus mit
nicht gespreizten Mitnehmerkufen, jedoch ohne Mechanismus zum Entriegeln der Kabinentüre,
[0030] Fig. 1B die Ansicht auf eine Aufzugskabine gemäss Fig. 1A, mit einem Kopplungsmechanismus
mit gespreizten Mitnehmerkufen,
[0031] Fig. 2 eine Detailansicht des Kopplungsmechanismus gemäss Fig. 1A und 1B, in Entkopplungsstellung,
mit Kopplungselementen der Schachttüre (Kopplungsrollen) im Bereich der Mitnehmerkufen,
mit einem Mechanismus zum Entriegeln des Riegels einer Kabinentürverriegelung, sowie
mit dem genannten Riegel,
[0032] Fig. 3 die Ansicht gemäss Fig. 2, jedoch mit Kopplungsmechanismus in Kopplungsstellung,
Kopplungselemente der Schachttüre nicht im Bereich der Mitnehmerkufen, Riegel in verriegelter
Stellung,
[0033] Fig. 4 die Ansicht gemäss Fig. 3, jedoch mit Kopplungselementen der Schachttüre (Kopplungsrollen)
an Mitnehmerkufen anliegend, Riegel in entriegelter Stellung.
[0034] Fig. 1A und 1B zeigen schematisch eine an einer Aufzugskabine 1 angebrachte Aufzugs-Türantriebsvorrichtung
2 für eine seitlich schliessende Einflügel-Türe. Erkennbar sind eine Aufzugskabine
1 mit einer Türöffnung 4, die durch einen Kabinentürflügel 5 verschliessbar ist. Die
Aufzugs-Türantriebs-vorrichtung 2 ist auf einem an der Aufzugskabine 1 befestigten
Türträger 3 aufgebaut. Der Kabinentürflügel 5 ist an einem Hängewagen 7 befestigt,
der entlang einer am Türträger fixierten Führungsschiene 6 seitwärts verschiebbar
ist und durch eine Antriebseinheit 8 über ein linear wirkendes, umlaufendes Antriebsmittel
9 zwischen einer Türflügel-Offenstellung und einer Türflügel-Geschlossenstellung bewegt
wird. Als Antriebseinheit 8 kann ein Elektromotor dienen, der mit geregelter oder
ungeregelter Drehzahl, über ein Vorgelege 10 oder direkt gekoppelt eine Antriebsscheibe
11 des linear wirkenden Antriebsmittels 9 antreibt. Das linear wirkende Antriebsmittel
9 kann beispielsweise ein Zahnriemen, ein Flachriemen, ein Keilriemen oder auch eine
Rollenkette sein.
[0035] Auf dem Hängewagen 7 ist eine Grundplatte 13 befestigt, auf der ein Kopplungsmechanismus
14 zum Übertragen der Bewegung des Kabinentürflügels auf einen diesem zugeordneten
Schachttürflügel (nicht sichtbar) aufgebaut ist. Der Kopplungsmechanismus 14 umfasst
zwei parallel zur Fahrrichtung der Aufzugskabine ausgerichtete Mitnehmerkufen 15.1,
15.2, die auf zwei um je eine Schwenkachse 16 schwenkbaren Verstellelementen 17.1,
17.2 gelagert sind und durch Schwenken dieser Verstellelemente in ihrer gegenseitigen
Distanz verstellbar sind, d. h. eine ungespreizte oder eine gespreizte Stellung einnehmen
können.
[0036] An den Schachttürflügeln aller Stockwerkstüren sind jeweils zwei Kopplungselemente
18 - hier in Form von Kopplungsrollen - vorhanden, die so weit in den Schachtraum
neben den Mitnehmerkufen 15.1, 15.2 hineinragen, dass diese im gespreizten Zustand
seitwärts (horizontal) gerichtete Kräfte und Bewegungen auf die Kopplungselemente
18 und den korrespondierenden Schachttürflügel übertragen können, sofern die Aufzugskabine
1 sich im Bereich eines Stockwerkniveaus befindet. Die den dargestellten Kabinentürflügeln
5 zugeordneten Schachttürflügel sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in allen vorliegenden
Fig. nicht sichtbar, und die an den Schachttürflügeln angebrachten Kopplungselemente
(Kopplungsrollen) 18 sind daher nur mittels sogenannter Phantomlinien dargestellt.
[0037] Das Schwenken der Verstellelemente 17.1, 17.2, und somit die Verstellung der Distanz
zwischen den Mitnehmerkufen 15.1, 15.2 erfolgt ebenfalls durch die Antriebseinheit
8 über das linear wirkende Antriebsmittel 9. Das Wirkungsprinzip der Distanzverstellung
(Spreizung) ist im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert.
[0038] Fig. 1A zeigt die Stellung des Kopplungsmechanismus 14 während einer Fahrt der Aufzugskabine
1, d. h. bei geschlossen Kabinen- und Schachttürflügeln. In dieser Situation nehmen
die Mitnehmerkufen 15.1, 15.2 ihre Entkopplungsstellung (ungespreizte Stellung) ein,
in welcher sie sich in Vertikalrichtung zwischen den an den Schachttürflügeln nebeneinander
angebrachten Kopplungselementen 18 hindurchbewegen können.
[0039] Fig. 1B zeigt die Situation, in der sich die Aufzugskabine 1 auf dem Niveau eines
Stockwerks gegenüber einer Schachttüre befindet und die Mitnehmerkufen 15.1, 15.2
gespreizt wurden (Kopplungsstellung), so dass diese in Berührung mit den beiden Kopplungselementen
18 am Schachttürflügel gelangt sind und in Zusammenwirkung mit diesen Kopplungselementen
18 eine spielfreie Kopplung zwischen dem Kabinentürflügel 5 und dem zugeordneten Schachttürflügel
bilden. In der dargestellten Situation hat die Antriebseinheit 8 den Kabinentürflügel
5 - und mit diesem auch den zugeordneten Schachttürflügel - bereits teilweise geöffnet.
[0040] Üblicherweise erfolgt bei Beginn des Türöffnungsvorgangs durch die Einwirkung der
Mitnehmerkufen 15.1, 15.2 auf mindestens eines der Kopplungselemente 18 eine hier
nicht weiter beschriebene Entriegelung des Schachttürflügels.
[0041] Fig. 2, 3 und 4 zeigen anhand von Detailansichten die entscheidenden Stellungen und
damit die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung, die einerseits den im
Zusammenhang mit Fig. 1A und 1 B beschriebenen Kopplungsmechanismus 14 und andererseits
einen zusätzlichen Mechanismus zum Entriegeln einer Kabinentürverriegelung enthält.
[0042] Fig. 2 zeigt die Einrichtung in ihrer Ausgangsstellung, in der der Kabinentürflügel
5 geschlossen und verriegelt ist und die Mitnehmerkufen 15.1, 15.2 ihre ungespreizte
Stellung einnehmen, in der sie gegenüber den Kopplungselementen 18 der Schachttüren
maximal beabstandet sind. Wie bereits erwähnt, ist auf dem den Kabinentürflügel 5
tragenden und an der Führungsschiene 6 geführten Hängewagen 7 eine Grundplatte 13
befestigt, auf der der Kopplungsmechanismus 14 zum Übertragen der Bewegung des Kabinentürflügels
auf den diesem zugeordneten Schachttürflügel (nicht sichtbar) montiert ist. Auf der
Rückseite der Grundplatte 13 ist ein Riegel 25 der Kabinentürverriegelung um das Riegellager
25.4 schwenkbar gelagert. Im vorliegenden Beispiel ist dieser als zweiarmiger Hebel
mit einem Riegelarm 25.1 und einem Entriegelungsarm 25.2 ausgebildet. Der Riegelarm
25.1 weist an seinem Ende einen Haken 25.3 auf, über welchen der Riegel 25 im verriegelten
Zustand die Grundplatte 13 und damit den Kabinentürflügel 5 mit einem Verriegelungsanschlag
26 koppelt. Dieser Verriegelungsanschlag 26 ist auf dem mit der Aufzugskabine 1 fest
verbundenen Türträger 3 fixiert. Am Entriegelungsarm 25.2 ist eine Entriegelungsrolle
28 angebracht.
[0043] Die Schwenkbewegung des Riegels 25 ist in beiden Richtungen mittels Riegelanschlägen
30 und elastischen Anschlagpuffern 31 begrenzt und mittels einer Rückstellfeder 32
in Richtung auf die Verriegelungsstellung des Riegels vorgespannt.
[0044] Der die Öffnungs- und Schliessbewegung des Kabinentürflügels 5 auf den korrespondierenden
Schachttürflügel übertragende Kopplungsmechanismus 14 umfasst im Wesentlichen die
folgenden Bauteile:
- eine erste Mitnehmerkufe 15.1 und eine zweite Mitnehmerkufe 15.2,
- zwei zweiarmige Verstellelemente 17.1, 17.2, die auf je einer auf der Grundplatte
13 gelagerten Schwenkachse 16 fixiert sind und durch das erwähnte lineare Antriebsmittel
9 der jeweiligen Situation entsprechend geschwenkt werden.
- zwei Gelenkstücke 20.1, 20.2, von denen jedes eine gelenkige Verbindung zwischen jeweils
einem Arm der beiden Verstellelemente 17.1, 17.2 und der ersten Mitnehmerkufe 15.1
bilden,
- eine mit der ersten Mitnehmerkufe 15.1 fest verbundene Entriegelungsfahne 21, das
eine Entriegelungsbewegung (Zusatzbewegung) der Mitnehmerkufe 15.1 auf eine am zweiten
Arm 25.2 des Riegels 25 angebrachte Entriegelungsrolle 28 der Kabinentürverriegelung
überträgt.
[0045] Vor Beginn eines Türflügel-Öffnungsvorgangs, d. h. in der in Fig. 2 dargestellten
Situation mit geschlossenen Kabinen- und Schachttüren, übt das linear wirkende Antriebsmittel
9 über die Verbindungsstelle 24 eine nach links gerichtete Schliesskraft auf das Verstellelement
17.1 oder ein mit diesem verbundenen Hilfselement aus, welche bewirkt, dass das auf
der Schwenkachse 16 sitzende Verstellelement 17.1 eine Stellung einnimmt, in welcher
die Mitnehmerkufen 15.1, 15.2 geringstmöglich voneinander beabstandet sind (nicht
gespreizte Stellung) und eine ausreichende Distanz zu den Kopplungselementen 18 am
Schachttürflügel aufweisen. Das zweite Verstellelement 17.2 ist über die zweite Mitnehmerkufe
15.2 starr mit dem ersten Verstellelement 15.1 gekoppelt und nimmt daher jederzeit
dieselbe Stellung wie letzteres ein. Der genannten Schliesskraft wirken - hier nicht
gezeigte - Anschläge entgegen, von denen einer die ungespreizte Position der Mitnehmerkufen
15.1, 15.2 definiert und ein zweiter die Schliessbewegung des gesamten Kopplungsmechanismus
14 mit dem Kabinentürflügel 5 begrenzt.
[0046] Die erste Mitnehmerkufe 15.1 ist über zwei Gelenkstücke 20.1, 20.2 mit zwei korrespondierenden
Armen der beiden Verstellelemente 17.1 und 17.2 gelenkig verbunden, d. h., zwischen
diesen beiden Armen der Verstellelemente existiert keine direkte Verbindung. Die Gelenkstücke
nehmen in dieser Situation eine durch das Zusammenwirken der Verstellelement-Anschläge
17.1.1, 17.2.1 mit den ersten Gelenkstückanschlägen 20.1.1 und 20.2.1 und durch die
Gewichtskraft der Mitnehmerkufe 15.1 definierte Stellung ein, in welcher eine auf
die Mitnehmerkufe 15.1 wirkende Horizontalkraft keine Zusatzbewegung bewirken kann.
[0047] Bei Beginn des Türflügel-Öffnungsvorgangs bewegt sich das an der Verbindungsstelle
24 mit dem Verstellelement 17.1 gekoppelte linear wirkende Antriebsmittel 9 nach rechts,
so dass die Verstellelemente 17.1, 17.2 - unterstützt durch eine nicht dargestellte
Spreizfeder - im Gegenuhrzeigersinn zu drehen beginnen. Dadurch werden die Mitnehmerkufen
15.1, 15.2, voneinander gespreizt. Sobald die Mitnehmerkufen 15.1, 15.2 ihre maximal
gespreizte Stellung erreicht haben, werden die Verstellelemente 17.1, 17.2 und die
Mitnehmerkufen durch einen - hier nicht dargestellten - Mechanismus blockiert, so
dass sich die Kraft des Antriebsmittels 9 auf den gesamten Kopplungsmechanismus 14
und damit auch auf den Kabinentürflügel 5 überträgt.
[0048] Fig. 3 zeigt die vorstehend beschriebene Situation, in der die Mitnehmerkufen 15.1,
15.2 vollständig gespreizt sind, wobei diese jedoch nicht mit Kopplungselementen des
Schachttürflügels in Kontakt gelangt sind, weil der Türöffnungsvorgang infolge einer
Betriebsstörung in einer Situation eingeleitet worden ist, in der sich die Aufzugskabine
nicht im Bereich eines Stockwerksniveaus befunden hat. Die Gelenkstücke 20.1, 20.2
befinden sich nun in einer Stellung, die durch die erfolgte Schwenkbewegung der Verstellelemente
17.1, 17.2 und noch immer durch die ersten Gelenkstückanschläge 20.1.1, 20.2.1 und
die Verstellelementanschläge 17.1.1, 17.2.1 definiert ist. In dieser Stellung ist
die Mitnehmerkufe 15.1 infolge der Schwenkbewegung der Verstellelemente auf eine Höhe
gehoben, auf der die an ihr fixierte Entriegelungsfahne 21 die am Entriegelungsarm
25.2 des Riegels 25 angebrachte Entriegelungsrolle 28 betätigen könnte. Da jedoch
keine von Kopplungselementen horizontal auf die Mitnehmerkufe 15.1 ausgeübte Kontaktkraft
vorhanden ist, bleiben die Mitnehmerkufe und die Entriegelungsfahne 21 seitlich zu
weit von der Entriegelungsrolle 28 entfernt, was zur Folge hat, dass der Riegel 25
in seiner Verriegelungsstellung bleibt und eine Bewegung des Kabinentürflügels 5 verhindert.
[0049] Fig. 4 zeigt die erfindungsgemässe Einrichtung in der Situation, in der die Mitnehmerkufen
15.1, 15.2 im Verlauf des Spreizvorgangs mit den Kopplungselementen 18 in Kontakt
gelangt sind, d. h., in der der Türöffnungsvorgang in einer Situation eingeleitet
worden ist, in der sich die Aufzugskabine korrekt im Bereich eines Stockwerksniveaus
befunden hat. Infolge der Schwenkbewegung der Verstellelemente 17.1, 17.2 haben die
an diesen gelenkig gelagerten Gelenkstücke 20.1, 20.2 eine Lage erreicht, in welcher
die zwischen der ersten Mitnehmerkufe 15.1 und den Gelenkstücken vorhandenen Lagerstellen
so weit oberhalb der die Gelenkstücke mit den Verstellelementen 17.1, 17.2 verbindenden
Lagerstellen liegen, dass die vom Kopplungselement 18 auf die Mitnehmerkufe 15.1 und
die Gelenkstücke ausgeübte Kontaktkraft F die Gelenkstücke 20.1, 20.2 im Gegenuhrzeigersinn
hat schwenken können (Ausgangslage vor dem Schwenken: Fig. 3). Der Weg dieser Schwenkbewegung,
durch welche die Mitnehmerkufe 15.1 eine Zusatzbewegung ausgeführt hat, ist durch
das Auftreffen der zweiten Gelenkstückanschläge 20.1.2, 20.2.2 auf die Verstellelement-Anschläge
17.1.1, 17.2.1 begrenzt. Die genannte Zusatzbewegung der Mitnehmerkufe 15.1 hat bewirkt,
dass die an dieser befestigte Entriegelungsfahne 21 die am Entriegelungsarm 25.2 des
Riegels 25 angebrachte Entriegelungsrolle 28 nach links verschoben hat, wodurch der
Riegel 25 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt worden ist, so dass in der in Fig. 4 dargestellten
Situation der Haken 25.3 sich nicht mehr im Eingriff mit dem Verriegelungsanschlag
26 befindet. Der Kabinentürflügel 5 ist somit entriegelt, und das linear wirkende
Antriebsmittel 9 kann diesen gemeinsam mit dem an ihn gekoppelten Schachttürflügel
in deren Offenstellung bewegt werden.
[0050] Beim anschliessenden Türflügel-Schliessvorgang bewegt sich das über die Verbindungsstelle
24 mit dem durch einen Mechanismus blockierten ersten Verstellelement 17.1 verbundene
Antriebsmittel 9 nach links. Infolge der Wirkung des hier nicht dargestellten Blockiermechanismus
bleiben während der Schliessbewegung der Türflügel die Mitnehmerkufen 15.1, 15.2 gespreizt
und der Riegel der Kabinentürverriegelung entriegelt. Kurz bevor der Kabinentürflügel
5 seine Geschlossen-Stellung erreicht hat, wird die Wirkung des die Stellung des Verstellelements
17.1 blockierenden Mechanismus aufgehoben, und das Antriebsmittel 9 schwenkt die Verstellelemente
und die Mitnehmerkufen in die vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebene Ausgangsstellung
zurück. Die Mitnehmerkufen entfernen sich dabei von den Kopplungselementen 18, und
die mit der ersten Mitnehmerkufe 15.1 verbundene Entriegelungsfahne 21 gibt die Entriegelungsrolle
28 frei, so dass der Riegel 25 in seine Verriegelungsstellung zurückkehrt. Hier nicht
dargestellte Überwachungssensoren am Riegel 25 und an den Schachttürverriegelungen
signalisieren der Aufzugssteuerung, dass die Aufzugskabine sich nun aus dem Türbereich
wegbewegen kann.
1. Einrichtung an einer Aufzugskabine (1) zum temporären Koppeln eines Kabinentürflügels
(5) mit einem Schachttürflügel und zum Betätigen einer Kabinentürverriegelung (25),
- mit zwei am Kabinentürflügel (5) schwenkbar gelagerten Verstellelementen (17.1,
17.2)
- mit zwei mit den Verstellelementen (17.1, 17.2) verbundenen Mitnehmerkufen (15.1,
15.2),
wobei ein gegenseitiger Abstand der Mitnehmerkufen (15.1, 15.2) durch Schwenken der
Verstellelemente (17.1, 17.2) zwischen einer Entkopplungs- und einer Kopplungsstellung
verstellt werden kann und die Mitnehmerkufen in Kopplungsstellung mit mindestens einem
am Schachttürflügel (5) angebrachten Kopplungselement (18) zusammenwirken, welches
dabei eine Kontaktkraft (F) auf eine der Mitnehmerkufen (15.1, 15.2) ausübt,
dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Mitnehmerkufe (15.1) über je ein Gelenkstück (20.1, 20.2) gelenkig mit
je einem Arm der beiden Verstellelemente (17.1, 17.2) verbunden ist und die Verstellelemente,
die Gelenkstücke (20.1, 20.2) und die erste Mitnehmerkufe (15.1) so ausgebildet und
angeordnet sind, dass infolge der vom Kopplungselement (18) auf die erste Mitnehmerkufe
(15.1) wirkenden Kontaktkraft (F) die erste Mitnehmerkufe (15.1) eine durch die Gelenkstücke
(20.1, 20.2) sicher und genau geführte Zusatzbewegung ausführt, die die Entriegelung
der Kabinentürverriegelung (25) bewirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Öffnungs- und Schliessbewegung des Kabinentürflügels (5) und des Schachttürflügels
antreibender Türantrieb (8, 9) oder ein separater Türkopplungsantrieb die Schwenkbewegung
des einen Verstellelements (17.1) bewirkt, und dass eine zur Schwenkbewegung des einen
Verstellelements synchrone Schwenkbewegung des anderen Verstellelements (17.2) durch
eine direkt auf korrespondierenden Hebelarmen der beiden Verstellelemente (17.1, 17.2)
gelagerte zweite Mitnehmerkufe (15.2) gewährleistet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die erste Mitnehmerkufe (15.1) mit den schwenkbaren Verstellelementen (17.1,
17.2) verbindenden Gelenkstücke (20.1, 20.2) an den Enden korrespondierender Hebelarme
der beiden Verstellelemente gelenkig gelagert und so angeordnet sind, dass die Schwenkwinkel
der zwischen den Verstellelementen (17.1, 17.2) und den Gelenkstücken (20.1, 20.2)
ausführbaren Schwenkbewegungen mechanisch begrenzt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung der Gelenkstücke (20.1, 20.2) so begrenzt ist, dass ihre durch
die Verbindungslinie zwischen ihren Lagerstellen definierte Gelenkstückachse in einem
Winkel von 20° bis 60° zur Längsachse der Mitnehmerkufen (15.1, 15.2) ausgerichtet
ist, wenn sich die Verstellelemente in Kopplungsstellung befinden und die erste Mitnehmerkufe
(15.1) nicht durch ein Kopplungselement (18) belastet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkwinkel der zwischen den Verstellelementen (17.1, 17.2) und den Gelenkstücken
(20.1, 20.2) ausführbaren Schwenkbewegungen 10° bis 60° betragen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Begrenzung der Schwenkwinkel dadurch erfolgt, dass mindestens eines der Gelenkstücke (20.1, 20.2) je zwei um die sie mit
dem jeweiligen Verstellelement (17.1, 17.2) verbindende Gelenkachse angeordnete Anschläge
(20.1.1, 10.1.2, 20.2.1, 20.2.2) aufweist, die in den jeweiligen Begrenzungspositionen
auf korrespondierende Anschläge (17.1.1, 17.2.1) am Verstellelement (17.1, 17.2) auftreffen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei vorhandener Kopplungsstellung der Verstellelemente (17.1, 17.2) und fehlender
Einwirkung einer Kontaktkraft (F) vom Kopplungselement (18) auf die an den Gelenkstücken
(20.1, 20.2) gelagerte erste Mitnehmerkufe (15.1) die Gelenkstücke (20.1, 20.2) und
die mit ihnen verbundene erste Mitnehmerkufe (15.1) infolge ihres Gewichts oder einer
Federkraft eine durch einen der Anschläge (17.1.1, 17.2.1, 20.1.1, 10.1.2, 20.2.1,
20.2.2) definierte gewichts- oder federzentrierte Stellung einnehmen, in der keine
der Komponenten der Einrichtung auf die Kabinentürverriegelung (25) einwirkt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei vorhandener Kopplungsstellung der Verstellelemente (17.1, 17.2) die Gelenkstücke
(20.1, 20.2) eine Stellung einnehmen, die bewirkt, dass eine vom Kopplungselement
(18) auf die mit ihnen gelenkig verbundene erste Mitnehmerkufe (15.1) wirkende Kontaktkraft
(F) eine Zusatzbewegung der Gelenkstücke (20.1, 20.2) und der ersten Mitnehmerkufe
(15.1) bewirkt, in deren Verlauf eine der Komponenten der Einrichtung einen Riegel
(25) der Kabinentürverriegelung entriegelt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Gelenkstücken (20.1, 20.2) gelagerte erste Mitnehmerkufe (15.1) oder eine
mit ihr verbundene Entriegelungsfahne (21) den Riegel (25) der Kabinentürverriegelung
entriegelt.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (25) der Kabinentürverriegelung ein um eine mit dem Kabinentürflügel (5)
verbundene Achse (25.4) schwenkbarer zweiarmiger Hebel ist, der am einen Arm einen
(25.1) mit einem Verriegelungsanschlag (26) zusammenwirkenden Haken (25.3) aufweist,
und der am anderen Arm (25.2) eine Rolle (28) trägt, über die er durch die erste Mitnehmerkufe
(15.1) oder eine mit ihr verbundene Entriegelungsfahne (21) aus dem Eingriff mit dem
Verriegelungsanschlag (26) bewegt wird.
1. Equipment at a lift cage (1) for temporarily coupling a cage door leaf (5) with a
shaft door leaf and for actuating a cage door lock (25),
- with two adjusting elements (17.1, 17.2) pivotably mounted at the cage door leaf
(5) and
- with two entraining runners (15.1, 15.2) connected with the adjusting elements (17.1,
17.2),
wherein a mutual spacing of the entraining runners (15.1, 15.2) can be adjusted by
pivotation of the adjusting elements (17.1, 17.2) between an uncoupling setting and
a coupling setting and the entraining runners in coupling setting co-operate with
at least one coupling element (18) which is mounted at the shaft door leaf (5) and
which in that case exerts a contact force (F) on one of the entraining runners (15.1,
15.2),
characterised in that a first entraining runner (15.1) is pivotably connected by way of a respective articulation
member (20.1, 20.2) with one arm of each of the two adjusting elements (17.1, 17.2)
and the adjusting elements, articulation members (20.1, 20.2) and the first entraining
runner (15.1) are so constructed and arranged that in consequence of the contact force
(F) acting by the coupling element (18) on the first entraining runner (15.1) the
first entraining runner (15.1) executes an additional movement which is securely and
precisely guided by the articulation members (20.1, 20.2) and which causes unlocking
of the cage door lock (25).
2. Equipment according to claim 1, characterised in that a door drive (8, 9), which drives the opening and closing movement of the cage door
leaf (5) and the shaft door leaf, or a separate door coupling drive produces the pivot
movement of the one adjusting element (17.1) and that a pivot movement, which is synchronous
with the pivot movement of the one adjusting element, of the other adjusting element
(17.2) is ensured by a second entraining runner (15.2) directly mounted on corresponding
lever arms of the two adjusting elements (17.1, 17.2).
3. Equipment according to claim 1 or 2, characterised in that the articulation members (20.1, 20.2) connecting the first entraining runner (15.1)
with the pivotable adjusting elements (17.1, 17.2) are pivotably mounted at the ends
of corresponding lever arms of the two adjusting elements and so arranged that the
pivot angles of the pivot movements able to be executed between the adjusting elements
(17.1, 17.2) and the articulation members (20.1, 20.2) are mechanically limited.
4. Equipment according to claim 3, characterised in that the pivot movement of the articulation members (20.1, 20.2) is so limited that the
articulation member axis thereof defined by the connecting line between their bearing
points is oriented at an angle of 20° to 60° relative to the longitudinal axis of
the entraining runners (15.1, 15.2) when the adjusting elements are disposed in coupling
setting and the first entraining runner (15.1) is not loaded by a coupling element
(18).
5. Equipment according to claim 4, characterised in that the pivot angles of the pivot movements able to be executed between the adjusting
elements (17.1, 17.2) and the articulation members (20.1, 20.2) amount to 10° to 60°.
6. Equipment according to claim 5, characterised in that the mechanical limitation of the pivot angles takes place in such a manner that at
least one of the articulation members (20.1, 20.2) comprises two respective abutments
(20.1.1, 20.1.2, 20.2.1, 20.2.2) which are arranged around the pivot axle connecting
the members with the respective adjusting element (17.1, 17.2) and which in the respective
limiting positions impinge on corresponding abutments (17.1.1, 17.2.1) at the adjusting
element (17.1, 17.2).
7. Equipment according to one of claims 1 to 6, characterised in that when the coupling setting of the adjusting elements (17.1, 17.2) is present and action
of a contact force (F) by the coupling element (18) on the first entraining runner
(15.1) mounted at the articulation members (20.1, 20.2) is absent the articulation
members (20.1, 20.2) and the first entraining runner (15.1) connected therewith adopt
as a consequence of the weight thereof or a spring force a weight-centred or spring-centred
setting which is defined by one of the abutments (17.1.1, 17.2.1, 20.1.1, 20.1.2,
20.2.1, 20.2.2) and in which none of the components of the equipment acts on the cage
door lock (25).
8. Equipment according to one of claims 1 to 7, characterised in that when the coupling setting of the adjusting elements (17.1, 17.2) is present the articulation
members (20.1, 20.2) adopt a setting which has the effect that a contact force (F)
acting by the coupling element (18) on the first entraining runner (15.1) pivotably
connected therewith causes an additional movement of the articulation members (20.1,
20.2) and the first entraining runner (15.1), in the course of which one of the components
of the equipment unlocks a lock (25) of the cage door lock.
9. Equipment according to claim 8, characterised in that the first entraining runner (15.1) mounted at the articulation members (20.1, 20.2)
or an unlocking vane (21) connected with that runner unlocks the lock (25) of the
cage door lock.
10. Equipment according to claim 8 or 9, characterised in that the lock (25) of the cage door lock is a double-armed lever which is pivotable about
an axle (25.4) connected with the cage door leaf (5) and has at one arm (25.1) a hook
(25.3) co-operating with a locking abutment (26) and which carries at the other arm
(25.2) a roller (28) by way of which it is moved out of the engagement with the locking
abutment (26) by the first entraining runner (15.1) or by an unlocking vane (21) connected
therewith.
1. Dispositif sur une cabine d'ascenseur (1) pour coupler temporairement un panneau de
porte de cabine (5) avec un panneau de porte palière et pour actionner un mécanisme
de verrouillage de porte de cabine (25),
- avec deux éléments de réglage (17.1, 17.2) montés pivotants sur le panneau de porte
de cabine (5)
- avec deux barres d'entraînement (15.1, 15.2) reliées aux éléments de réglage (17.1,
17.2),
étant précisé qu'un écartement mutuel des barres d'entraînement (15.1, 15.2) peut
être réglé grâce au pivotement des éléments de réglage (17.1, 17.2) entre une position
de découplage et une position de couplage, et que les barres d'entraînement, en position
de couplage, coopèrent avec au moins un élément de couplage (18) qui est installé
sur le panneau de porte palière (5) et qui exerce alors une force de contact (F) sur
l'une des barres d'entraînement (15.1, 15.2),
caractérisé en ce qu'une première barre d'entraînement (15.1) est reliée de manière articulée, par l'intermédiaire
d'une pièce articulée respective (20.1, 20.2), à un bras respectif des deux éléments
de réglage (17.1, 17.2), et
en ce que les éléments de réglage, les pièces articulées (20.1, 20.2) et la première barre
d'entraînement (15.1) sont conçus et disposés de telle sorte qu'en raison de la force
de contact (F) exercée par l'élément de couplage (18) sur la première barre d'entraînement
(15.1), la première barre d'entraînement (15.1) décrit un mouvement supplémentaire,
guidé de manière sûre et exacte par les pièces articulées (20.1, 20.2), qui provoque
le déverrouillage du mécanisme de verrouillage de porte de cabine (25).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un entraînement de porte (8, 9) qui entraîne le mouvement d'ouverture et de fermeture
du panneau de porte de cabine (5) et du panneau de porte palière, ou un entraînement
de couplage de portes séparé provoque le mouvement pivotant d'un élément de réglage
(17.1), et en ce qu'un mouvement pivotant de l'autre élément de réglage (17.2), qui est synchrone par
rapport au mouvement pivotant du premier élément de réglage, est garanti par une seconde
barre d'entraînement (15.2) qui est montée directement sur des bras de levier correspondants
des deux éléments de réglage (17.1, 17.2).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les pièces articulées (20.1, 20.2) qui relient la première barre d'entraînement (15.1)
aux éléments de réglage pivotants (17.1, 17.2) sont montées de manière articulée sur
les extrémités de bras de levier correspondants des deux éléments de réglage et sont
disposées de telle sorte que les angles de pivotement des mouvements pivotants aptes
à être décrits entre les éléments de réglage (17.1, 17.2) et les pièces articulées
(20.1, 20.2) soient limités mécaniquement.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que le mouvement pivotant des pièces articulées (20.1, 20.2) est limité de telle sorte
que leur axe, défini par la ligne de liaison entre leurs points d'appui, soit orienté
suivant un axe de 20° à 60° par rapport à l'axe longitudinal des barres d'entraînement
(15.1, 15.2) quand les éléments de réglage se trouvent en position de couplage et
que la première barre d'entraînement (15.1) n'est pas contrainte par un élément de
couplage (18).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les angles de pivotement des mouvements pivotants aptes à être décrits entre les
éléments de réglage (17.1, 17.2) et les pièces articulées (20.1, 20.2) sont de 10°
à 60°.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que la limitation mécanique des angles de pivotement se fait grâce au fait que l'une
au moins des pièces articulées (20.1, 20.2) comporte deux butées (20.1.1, 20.1.2,
20.2.1, 20.2.2) qui sont disposées autour de l'axe d'articulation qui les relie à
l'élément de réglage respectif (17.1, 17.2) et qui, dans les positions de limitation
respectives, heurtent les butées correspondantes (17.1.1, 17.2.1) sur l'élément de
réglage (17.1, 17.2).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'en présence de la position de couplage des éléments de réglage (17.1, 17.2) et en
l'absence d'une force de contact (F) exercée par l'élément de couplage (18) sur la
première barre d'entraînement (15.1) montée sur les pièces articulées (20.1, 20.2),
les pièces articulées (20.1, 20.2) et la première barre d'entraînement (15.1) reliée
à celles-ci adoptent, du fait de leur poids ou d'une force élastique, une position
centrée par leur poids ou par ressort qui est définie par l'une des butées (17.1.1,
17.2.1, 20.1.1, 20.1.2, 20.2.1, 20.2.2) et dans laquelle aucun des composants du dispositif
n'agit sur le mécanisme de verrouillage de porte de cabine (25).
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'en présence de la position de couplage des éléments de réglage (17.1, 17.2), les pièces
articulées (20.1, 20.2) adoptent une position qui fait qu'une force de contact (F)
exercée par l'élément de couplage (18) sur la première barre d'entraînement (15.1)
reliée de manière articulée auxdites pièces articulées provoque un mouvement supplémentaire
des pièces articulées (20.1, 20.2) et de la première barre d'entraînement (15.1),
suivant le tracé duquel l'un des composants du dispositif déverrouille un verrou (25)
du mécanisme de verrouillage de porte de cabine.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que la première barre d'entraînement (15.1) montée sur les pièces articulées (20.1, 20.2)
ou une patte de déverrouillage (21) reliée à celle-ci déverrouille le verrou (25)
du mécanisme de verrouillage de porte de cabine.
10. Dispositif selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le verrou (25) du mécanisme de verrouillage de porte est constitué par un levier
à deux bras qui est apte à pivoter sur un axe (25.4) relié au panneau de porte de
cabine (5), qui présente sur un bras (25.1) un crochet (25.3) coopérant avec une butée
de verrouillage (26), et qui porte sur l'autre bras (25.2) un galet (28) par l'intermédiaire
duquel il est désolidarisé de la butée de verrouillage (26), grâce à la première barre
d'entraînement (15.1) ou à une patte de déverrouillage (21) reliée à celle-ci.