[0001] Die Erfindung betrifft eine Busluken-Abdeckeinrichtung zur Abdeckung einer mit einer
Montagegrube in Verbindung stehenden Busluke gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine Fertigteil-Montagegrube gemäß Anspruch 12.
[0002] Busluken der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie stehen mit einer Montagegrube
in Verbindung und sind seitlich davon angeordnet. Insbesondere bei Unterflurbussen
besteht das Problem, dass der Verbrennungsmotor aus bautechnischen Gründen üblicherweise
nur von der Unterseite des Busses her entnommen werden kann. Hierzu ist eine Montage-
bzw. Reparaturgrube erforderlich, wie sie beispielsweise aus der
DE 20 2006 008 537 U1 bekannt ist. Der Bus wird dabei über der Montagegrube positioniert, woraufhin der
Motor nach unten entnommen werden kann. Um den Motor beispielsweise zu Wartungs- oder
Reparaturzwecken anschließend aus der Montagegrube zu entfernen, ist wenigstens eine
sogenannte Busluke vorgesehen, die sich seitlich der Montagegrube erstreckt und über
die der Unterflurmotor, beispielsweise mittels eines Krans, aus der Montagegrube gehoben
werden kann. Da der Bus über der Montagegrube positioniert ist, gibt es keine andere
Möglichkeit den Motor aus der Montagegrube zu entfernen. Entsprechendes gilt nicht
nur für den Verbrennungsmotor eines Busses, vielmehr kann die Busluke auch genutzt
werden, um andere Bauteile bei einer durch ein Fahrzeug blockierten Montagegrube aus
dieser zu entfernen.
[0003] Sofern die Busluke nicht benötigt wird, ist sie aus sicherheitstechnischen Gründen
mit einem überfahrbaren Gitter oder dergleichen Abdeckung versehen. Sofern ein Motor
oder dergleichen über die Busluke aus der Montagegrube entfernt werden soll, muss
das Gitter bzw. die Abdeckung zunächst umständlich von außen entfernt werden. Dies
ist mit einem erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Busluken-Abdeckeinrichtung
zu schaffen, die einfach und schnell betätigt werden kann und die darüber hinaus eine
erhöhte Arbeitssicherheit bietet.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Busluken-Abdeckeinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Sie zeichnet sich durch einen zumindest bereichsweise
mit einer überfahrbaren Abdeckung versehenen Rahmen aus, der im Wesentlichen doppelt
so lang ist wie die Breite einer abzudeckenden Busluke. Weiterhin zeichnet sich die
Busluken-Abdeckeinrichtung durch ein Schiebeelement aus, das in dem Rahmen beweglich
gelagert ist und im Wesentlichen so lang ist wie die Breite einer abzudeckenden Busluke.
Das Schiebeelement ist bezüglich des Rahmens in eine erste Position verlagerbar, in
der es im Wesentlichen vollständig in dem abdeckungsfreien Bereich des Rahmens angeordnet
ist. Außerdem ist das Schiebeelement bezüglich des Rahmens in eine zweite Position
verlagerbar, in der es im Wesentlichen vollständig von der Abdeckung überdeckt ist.
[0006] Ein wesentlicher Punkt der vorliegenden Erfindung besteht also darin, dass das in
dem Rahmen geführte Schiebeelement eine Abdeckung für eine Busluke bildet, die nach
Art einer Schublade, vom Inneren der Montagegrube aus, einfach in den Rahmen geschoben
werden kann, sodass es - überdeckt durch die Abdeckung des Rahmens - sicher verstaut
ist. Die Busluke ist dann in seiner vollen Länge und Breite zugänglich und kann als
Arbeitsraum genutzt werden. Wird die Busluke nicht mehr benötigt, wird, wiederum vom
Inneren der Montagegrube aus, das Schiebeelement vorzugsweise handmechanisch aus der
"SchubiadenauFnahme" einfach herausgezogen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Busluken-Abdeckungen
ist durch die Erfindung eine besonders einfache und schnelle Betätigung der Busluken-Abdeckeinrichtung
gewährleistet, die keinen großen Kraftaufwand erfordert, und die vom Inneren der Montagegrube
aus bewerkstelligt werden kann.
[0007] Vorzugsweise ist das Schiebeelement voll überfahrbar für Fahrzeuge ausgebildet, wenn
die Busluke nicht in Gebrauch ist, die Busluke also von dem Schiebeelement überdeckt
wird. Hierzu kann das Schiebeelement ein Rahmenteil und Tragbalkenprofile aufweisen,
die lösbar mit dem Rahmenteil verbunden sind. Die Tragbalkenprofile können aus Aluminium,
Stahl oder aus Kunststoff bestehen. Aluminiumprofile sind besonders vorteilhaft, weil
sie besonders leicht und dennoch stabil sind. Folglich ist auch das Eigengewicht des
Schiebeelements gering. Im Übrigen weist das Schiebeelement vorzugsweise wenigstens
ein Griffelement auf, mittels dem das Schiebeelement in dem Rahmen bewegt werden kann.
[0008] Zwischen dem Schiebeelement und dem Rahmen ist vorzugsweise eine Buchsenförderkette
angeordnet, die insbesondere an dem Schiebeelement befestigt ist und die als Lager
dient. Die Buchsenförderkette kann kugelgelagert oder gleitgelagert ausgebildet sein.
Durch die Buchsenförderkette ist eine besonders leichte Verlagerung und eine einfache
Konstruktion des Schiebeelements möglich. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar
das Schiebeelement mit Schwerlastrollen zu versehen, die eine Verlagerung des Schiebeelements
in dem Rahmen ermöglichen. Weiterhin können vorzugsweise automatische Verschlussmittel
vorgesehen sein, die an dem Schiebeelement angeordnet sind oder mit diesem zusammenwirken.
Durch die Verschlussmittel wird eine versehentliche Öffnung der Busluke durch ein
Verschieben des Schiebeelements vermieden. Wie gesagt ist das Schiebeelement vorzugsweise
handmechanisch betätigbar. Denkbar ist es grundsätzlich aber auch eine elektrisch
angetriebene Verlagerung des Schiebeelements durch einen Elektromotor oder dergleichen
zu bewirken. Weiterhin kann zur Erhöhung der Arbeitssicherheit eine automatische Warnsignaleinrichtung
vorgesehen sein, die ein permanentes optisches und/oder akustisches Warnsignal erzeugt,
solange das Schiebeelement aus der ersten Position entfernt ist, wenn die Busluke
also geöffnet wird.
[0009] Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird auch eine Fertigteil-Montagegrube vorgeschlagen,
die eine erfindungsgemäße Busluken-Abdeckeinrichtung aufweist.
[0010] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Busluken-Abdeckeinrichtung;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch eine Fertigteil-Montagegrube mit einer Busluken-Abdeckeinrichtung
gemäß der Erfindung;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Busluken-Abdeckeinrichtung;
- Fig. 4
- eine Stirnseitenansicht einer erfindungsgemäßen Busluken-Abdeckeinrichtung;
- Fig. 5
- eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Busluken-Abdeckeinrichtung;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine bauseitige Betongrube, und
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch eine bauseitige Betongrube mit einer Busluken-Abdeckeinrichtung
gemäß der Erfindung.
[0011] Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Busluken-Abdeckeinrichtung
1 entlang einer Längsrichtung L. Die Busluken-Abdeckeinrichtung 1 umfasst einen Rahmen
3, der mit einer voll überfahrbaren Abdeckung 5 versehen ist. Weiterhin umfasst die
Busluken-Abdeckeinrichtung 1 ein Schiebeelement 7, das mittels einer kugel- oder gleitgelagerten
l3uchsenförderkette 9 beweglich in dem Rahmen 3 gelagert ist. Die Buchsenförderkette
9 ist zwischen dem Schiebeelement 7 und dem Rahmen 3 angeordnet und an dem Schiebeelement
7 befestigt. An beiden Seiten des Schiebeelements 7 ist jeweils eine Buchsenförderkette
9 vorgesehen. Insgesamt sind somit zwei Buchensförderketten 9 vorgesehen.
[0012] Der Rahmen 3 muss nicht zwangsläufig aus zusammenhängenden und miteinander verbundenen
Teilen bestehen. Denkbar ist es beispielsweise, dass der Rahmen lediglich zwei parallel
zueinander angeordnete Trag- und Führungsprofile umfasst. Entscheidend ist, dass der
Rahmen bzw. die Rahmenteile des Rahmens mit der Abdeckung 5 versehen sind und der
Rahmen 3 und die Abdeckung 5 eine Aufnahme für das Schiebeelement 7 bilden.
[0013] Das Schiebeelement 7 wird durch eine aus Spezialprofiilen hergestellte Rahmenkonstruktion
gebildet, mit der Tragbalkenprofile 11, vorzugsweise aus Aluminium bestehend, lösbar
verbunden sind. Das Schiebeelement 7 weist ein oberes Rahmenteil 13a und ein unteres
Rahmenteil 13b auf, die im geschlossenen Zustand des Schiebelements 7 die Kontinuität
einer Seitenwand einer Stahlkassetten-Montagegrube oder einer betonierten Grube gewährleisten.
Durch diese Maßnahme ist es möglich den oben und unteren befahrbaren Grubenrahmen
der Fertigteil-Montagegrube im geschlossenen Zustand der Busluke in voller Länger
der Fertigteil-Montagegrube ungehindert und durchfahrend für Grubenheber, Ölwagen
und dergleichen zu verwenden, wie später noch deutlich wird.
[0014] Die Fig. 1 macht deutlich, dass das Schiebeelement 7 mittels geeigneter Lager, insbesondere
mittels der kugelgelagerten Buchsenförderketten 9 auf bzw. in dem Rahmen verfahrbar
ist, sodass das Schiebeelement 7 eine erste in Fig. 1 gezeigte Position in dem abdeckungsfreien
Bereich des Rahmens 3 einnehmen kann. In dieser Position befindet sich das Schiebeelement
7 in einem geschlossenen Zustand und die Busluke ist abgedeckt. Vorzugsweise durch
handmechanische Betätigung kann das Schiebeelement 7 entlang des Rahmens 3 unter die
Abdeckung 5 geschoben werden, sodass das Schiebeelement 7 in seiner zweiten Position
angeordnet ist. In dieser Position befindet sich das Schiebeelement 7 in einem geöffneten
Zustand. Die Busluke ist in diesem Zustand frei zugänglich, d.h. nach oben hin offen
und kann als Arbeitsraum genutzt werden.
[0015] Fig. 2 zeigt Querschnitt durch eine herstellerseitig vorgefertigte Montagegrube 15
mit einer erfindungsgemäße Busluken-Abdeckeinrichtung 1. Derartige Montage- und Reparaturgruben
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie bestehen aus einer in eine Bodenausnehmung
einsetzbaren ein- oder mehrteiligen Kassette aus Stahl oder dergleichen steifem und
korrosionsbeständigem Material, mit zwei Längsseitenwänden 17a und 17b, endseitig
angeordneten, hier nicht erkennbaren Stirnseitenwänden und einem Boden 19, wobei die
Wände und/oder der Boden zumindest teilweise jeweils ein- oder doppelwandig mit einem
dazwischen angeordneten Hohlraum für die Aufnahme von aushärtbarem Füllmaterial, wie
Leichtbeton oder dergleichen, ausgebildet sind. Zu diesem Zweck weisen die Seitenwände
vorzugsweise großvolumig gelochte Schwallbleche auf.
[0016] Derartige Montage- und Reparaturgruben werden von Werkstätten oder Herstellungsbetrieben
zur Montage oder Reparatur von Kraftfahrzeugen, Schienenfahrzeugen, Maschinen oder
Maschinenteilen verwendet. Dabei kann das Personal in angenehmer aufrechter Haltung
unter den entsprechenden Fahrzeugen und Maschinen arbeiten. Herkömmliche Montage-
und Reparaturgruben werden üblicherweise vor Ort angefertigt, Dazu werden zunächst
äußere und innere Verschalungswände aufgestellt, die dann mit Füllmaterial, vorzugsweise
mit Beton, ausgegossen werden. Das Aufstellen dieser Verschalungen bzw. das Herstellen
der herkömmlichen Montage- und Reparaturgruben erfordert somit eine unter Umständen
lange Beschäftigung einer Vielzahl von zum Teil verschiedenen Handwerkern vor Ort,
so dass hohe Herstellungskosten anfallen und lange Bauzeiten auftreten. Diese Nachteile
lassen sich vermeiden durch eine herstellerseitig vorgefertigte Kassette aus Stahl
oder dergleichen, die in eine Bodenausnehmung vor Ort eingesetzt wird.
[0017] Deutlich erkennbar in Fig. 2 ist die Busluke 21, die sich seitlich der Montagegrube
erstreckt und mit dieser in Verbindung steht. Die Busluke 21 ist vorzugsweise ca.
1 m breit und ca. 2 m lang, wobei die Breite der Busluke sich auf die Querrichtung
Q der Montagegrube 15 bezieht, die der Längsrichtung L der Busluken-Abdeckeinrichtung
1 entspricht. Die Längsrichtung der Montagegrube erstreckt sich hingegen senkrecht
in die Zeichenebene hinein. Die Montagegrube 15 ist in der Fig. 2 in eine Bodenausnehmung
eingesetzt und mit dem umliegenden Erdreich mittels Beton oder dergleichen Material
fest verbunden.
[0018] Oberhalb der Busluke 21 ist die Busluken-Abdeckeinrichtung 1 angeordnet, die in Fig.
2 in einem geschlossenen Zustand dargestellt ist, in welchem die Busluke 21 also von
dem Schiebeelement 7 überdeckt wird. Sofern die Busluke 21 als Arbeitsraum genutzt
werden soll, kann das Schiebeelement 7 einfach in den Hohlraum 23 der "Schubkastenaufnahme"
geschoben werden, der durch den Rahmen 3 und die Abdeckung 5 umgeben wird. Wenn das
Schiebeelement 7 vollständig aus dem Buslukenbereich entfernt wurde, also vollständig
von dem hinteren Teil des Rahmens 3 aufgenommen wird, liegt das untere Rahmenteil
13b des Schiebeelements 7 vorzugsweise an der Seitenwand 25 der Busluke 21 an.
[0019] Es wird deutlich, dass der Rahmen 3 eine Länge L1 aufweist, die im Wesentlichen doppelt
so lang ist wie die Breite B der abzudeckenden Busluke 21.
[0020] Das Schiebeelement 7, das in dem Rahmen 3 beweglich gelagert ist, weist hingegen
eine Länge L2 auf, die im Wesentlichen der Breite B der abzudeckenden Busluke 21 entspricht.
[0021] Der Rahmen 3 besteht vorzugsweise aus Trag- und Führungsprofilen, die einerseits
auf den sich in der Querrichtung Q erstreckenden Wänden der Busluke 21 aufliegen und
die sich andererseits über die Buslukenwände hinaus erstrecken und vorzugsweise auf
Laufschienen angeordnet sind, die unmittelbar auf dem Erdreich aufliegen. An dem der
Busluke 21 gegenüberliegenden Ende des Rahmens 3 sind die beiden seitlichen Trag-
und Führungsprofile vorzugsweise über ein U-Profil 27 miteinander verbunden.
[0022] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Busluken-Abdeckeinrichtung
1. Das Schiebeelement 7 ist entsprechend Fig. 1 und Fig. 2 in einem geschlossenen
Zustand gezeigt, in welchem die Busluke 21 von dem Schiebeelement 7 verdeckt wird.
Gut erkennbar in Fig. 3 sind die Aluminium-Tragbalkenprofile 11, die sich in der Querrichtung
Q der Montagegrube bzw. in der Längsrichtung L der Busluken-Abdeckeinrichtung 1 erstrecken
und die eine voll überfahrbare Fläche bilden. Im unmittelbaren Anschluss an das Schiebeelement
7 und insbesondere die Tragbalkenprofile 11 erstreckt sich die ebenfalls voll überfahrbare
Abdeckung 5 des Rahmens 3.
[0023] Besonders vorteilhaft an einer Busluken-Abdeckeinrichtung 1 gemäß der Erfindung ist
das obere und untere Rahmenteil 13a und 13b, die auf geeignete Weise miteinander verbunden,
insbesondere verschraubt oder verschweißt sind. Die Rahmenteile 13a und 13b fügen
sich im geschlossenen Zustand des Schiebeelements 7 nahtlos in die oberen und unteren
Grubenprofile 29a und 29b der Montagegrube ein. In Fig. 23 erkennbar sind die Übergangsbereiche
31, in denen die Rahmenteile 13a und 13b kontinuierlich in die Grubenprofile 29a und
29b übergehen.
[0024] In vorgefertigten Stahlkassetten-Montagegruben und auch in betonierten Gruben dienen
die Grubenprofile 29a und 29b üblicherweise als Laufschiene für Hilfsmittel wie Grubenheber,
Ölwagen, etc, die in Längsrichtung der Montagegrube 15 hin- und herverfahrbar sind.
Zu dem vorgenannten Zweck ragen die Grubenprofile 29a und 29b jeweils nach innen in
die Montagegrube. Die Busluke 21 verursacht allerdings eine Lücke in den Grubenprofilen,
die ein ungehindertes Durchfahren solcher Teile behindert. Dieser Nachteil wird dadurch
vermieden, dass die der Montagegrube zugewandte Stirnseite des Schiebeelements 7 gemäß
der Erfindung ein oberes und ein unteres Rahmenprofil aufweist, die den Grubenprofilen
29a und 29b entsprechen. Dadurch ist im geschlossenen Zustand des Schiebeelements
7 ein ungehindertes durchgängiges Verfahren eines Grubenhebers oder dergleichen Hilfsmittel,
nicht nur im unbelasteten Zustand, sondern vor allen Dingen auch unter Last, entlang
der Grubenprofile der Montagegrube gewährleistet. Die Rahmenteile 13a und 13b sind
vorzugsweise derart an dem Rahmen des Schiebeelements 7 bzw. an den Tragbalkenprofilen
11 befestigt, dass ein Überfahren der Profile 13a und 13b mit einem durch ein hohes
Gewicht belasteten Grubenheber ohne Weiteres möglich ist.
[0025] Fig. 4 zeigt eine Stirnseitenansicht einer erfindungsgemäßen Busluken-Abdeckeinrichtung
1. Besonders gut erkennbar sind hier die Aluminium-Tragbalkenprofile 11, die in der
Längsrichtung L der Busluken-Abdeckeinrichtung 1 nebeneinander angeordnet sind. Die
Tragprofile oder Tragbalken 11 weisen einen trapezförmigen Querschnitt auf und sind
jeweils durch zwei Längsstege in drei voneinander getrennte Längskammern aufgeteilt.
Daraus resultiert eine besonders stabile, aber dennoch leichte Konstruktion der Tragprofile.
Die Tragprofile sind vorzugsweise lösbar mit dem Rahmenteil 13a des Schienenelements
7 verbunden.
[0026] Fig. 5 zeigt eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Busluken-Abdeckeinrichtung
1. Besonders gut erkennbar ist die Buchsenförderkette 9, die hier beispielhaft kugelgelagert
ausgebildet ist. Die Buchsenförderkette 9 ist an der Unterseite eines U-Profils 35
des Schiebeelements 7 befestigt und stützt sich an einem Doppel-T-Profil 37 ab, das
Teil des Rahmens 3 ist. Die Buchsenförderkette 9 ist somit zwischen dem Schiebeelement
7 und dem Rahmen 3 angeordnet. Oberhalb des Doppel-T-Profils 37 ist ein weiteres Doppel-T-Profil
39 angeordnet welches in erster Linie zur Führung des Schiebeelements 7 dient. Ein
L-Profil 33 ist an dem U-Profil 35 des Schiebeelements 7 befestigt und greift an der
der Buchsenförderkette 9 gegenüberliegenden Seite des Doppel-T-Profils 37 an, sodass
eine sichere Führung des Schiebeelements 7 in dem Rahmen 3 gewährleistet ist.
[0027] Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine bauseitige Betongrube 41, die zu beiden Seiten
Busluken 43 und 43' aufweist. Auf den Seitenwänden der Busluken sind jeweils umlaufend
Bleche 45 als Trennschicht angeordnet, auf welche die hier nicht gezeigte Busluken-Abdeckeinrichtung
1 anordenbar ist. Im Gegensatz zu der herstellerseitig fertig gestellten Montagegrube
15, wird die Betongrube 41 erst vor Ort in einer entsprechenden Bodenausnehmung gefertigt.
[0028] Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine bauseitige Betongrube mit einer Busluken-Abdeckeinrichtung
1 der Erfindung. Die Busluken-Abdeckeinrichtung 1 entspricht im Wesentlichen der in
den Fig. 1 bis 5 gezeigten Abdeckeinrichtung. Die Fig. 7 macht deutlich, dass beide
Busluken 43 und 43' jeweils mit einer erfindungsgemäßen Busluken-Abdeckeinrichtung
1 versehen ist. Der Rahmen 3 ist vorzugsweise auf Laufschienen angeordnet, die sich
in der Querrichtung der Betongrube 41 auf den Blechen 45 über die Seitenwände der
Busluken hinaus erstrecken.
[0029] Die Abdeckung 5 ist vorzugsweise ebenerdig mit dem die Montagegrube umgebenden Boden
ausgebildet. Um Stolperstellen zu vermeiden, kann der die Busluken-Abdeckeinrichtung
1 umgebene Boden in Richtung der Busluken-Abdeckeinrichtung 1 leicht ansteigend ausgebildet
sein.
[0030] Insgesamt wird deutlich, dass die Busluken-Abdeckeinrichtung 1 gemäß der Erfindung
sowohl für herstellerseitig vorgefertigte Montagegruben als auch für bauseitige Betongruben
eingesetzt werden kann, indem die Abmessungen der Busluke(n) der Betongrube und die
Abmessungen der Busluken-Abdeckeinrichtung 1 aufeinander abgestimmt werden. In diesem
Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, dass die Breite der Busluken-Abdeckeinrichtung
1 vorzugsweise im Wesentlichen der Länge der Busluke 21 bzw. 43 und 43' entspricht.
[0031] An dem unteren und/oder an dem oberen Rahmenteil 13a bzw. 13b kann ein Handgriff
angebracht sein, mit dem ein Bediener das Schiebeelement 7 einfach in den Rahmen 3
unter die Abdeckung 5 schieben kann. Weiterhin kann ein automatischer Verschluss an
den stirnseitigen Rahmenteilen angebracht sein, der seitliche Anlauf- und Begrenzungsplatten
aufweist. Dieser automatische Verschluss kann beispielsweise einen Federmechanismus
aufweisen und ein unbeabsichtigtes Öffnen und Schließen, also eine unbeabsichtigte
Verlagerung des Schiebeelements verhindern. Hierzu ist eine Verriegelung des Schiebeelements
7 vorzugsweise sowohl in der geöffneten also auch in der geschlossenen Position möglich.
Der Verschluss wird vorzugsweise durch ein Handgriffelement betätigt.
[0032] Insbesondere im Bereich des unteren Rahmenteils 13b oder an dem angrenzenden Grubenprofil
29b können darüber hinaus Anschlagelemente angeordnet sein, um ein vollständiges Herausziehen
des Schiebeelements 7 aus dem Rahmen 3 zu verhindern. Vorzugsweise sind die Endstellungen
des Schiebeelements 7 mit Nährungsschaltern versehen, die beim Öffnen des Schiebeelements
7 ein optisches und/oder ein akustisches Signal erzeugen, um anzuzeigen, dass die
Busluke offen, also nicht abgedeckt ist. D.h. der Nährungsschalter befindet sich vorzugsweise
im Bereich der Rahmenteile 13a, 13b und/oder der Grubenprofile 29a, 29b. Das Warnsignal
kann beispielsweise durch eine rote Rundum-Leuchte oder dergleichen erzeugt werden.
Durch das Warnsignal wird angezeigt, dass die Busluke für einen Arbeitsvorgang geöffnet
ist. Dadurch wird die Arbeitssicherheit beträchtlich erhöht. Vorzugsweise wird das
Warnsignal so lange erzeugt, bis die Busluke wieder vollständig geschlossen und verriegelt
ist, das Schiebeelement 7 sich also wieder in seiner Endstellung befindet, in welcher
insbesondere die Rahmenteile 13a und 13b mit den Grubenprofilen 29a und 29b fluchten.
[0033] Bei dem oben erwähnten Griffelement, welches gleichzeitig zum Verschieben des Schiebeelements
dienen kann, handelt es sich um eine Art Türgriff, der, wenn er heruntergedrückt wird,
ein Federelement derart betätigt, dass die Positionsverriegelung des Schiebeelements
gelöst wird. Sobald das Schiebeelement eine festgelegte Position erreicht, kann der
Verriegelungsmechanismus durch die Kraft der Feder in entsprechende Ausnehmungen,
insbesondere in den Seitenwänden der Busluke, einrasten. Auf diese Weise ist eine
sichere Verriegelung des Schiebeelements 7 möglich und seine unbeabsichtigte Verlagerung
ausgeschlossen.
Bezugszeichenliste:
[0034]
- 1
- Busluken-Abdeckeinrichtung
- 3
- Rahmen
- 5
- Abdeckung
- 7
- Schiebeelement
- 9
- Buchsenförderkette
- 11
- Tragbalkenprofil
- 13a
- oberes Rahmenteil
- 13b
- unteres Rahmenteil
- 15
- Montagegrube
- 17a
- Längsseitenwand
- 17b
- Längsseitenwand
- 19
- Boden
- 21
- Busluke
- 23
- Hohlraum
- 25
- Seitenwand
- 27
- U-Profil
- 29a
- oberes Grubenprofil
- 29b
- unteres Grubenprofil
- 31
- Übergangsbereich
- 33
- L-Profil
- 35
- U-Profil
- 37
- Doppel-T-Profil
- 39
- Doppei-T-Profil
- 41
- Betongrube
- 43
- Busluke
- 43'
- Busluke
- 45
- Blech
- L1
- Länge des Rahmens
- L2
- Länge des Schiebeelements
- B
- Breite der Busluken-Abdeckeinrichtung
- L
- Längsrichtung der Busluken-Abdeckeinrichtung
- Q
- Querrichtung der Montagegrube
1. Busluken-Abdeckeinrichtung (1) zur Abdeckung einer mit einer Montagegrube in Verbindung
stehenden Busluke (21, 43, 43'),
gekennzeichnet durch
einen zumindest bereichsweise mit einer überfahrbaren Abdeckung (5) versehenen Rahmen
(3), der im Wesentlichen doppelt so lang ist wie die Breite (B) einer abzudeckenden
Busluke (21, 43, 43'), und durch ein Schiebeelement (7), das in dem Rahmen (3) beweglich gelagert ist und im Wesentlichen
so lang ist wie die Breite (B) einer abzudeckenden Busluke (21, 43, 43'), wobei das
Schiebeelement (7) bezüglich des Rahmens (3) in eine erste Position verlagerbar ist,
in der es im Wesentlichen vollständig in dem abdeckungsfreien Bereich des Rahmens
(3) angeordnet ist und wobei das Schiebeelement (7) bezüglich des Rahmens in eine
zweite Position verlagerbar ist, in der es im Wesentlichen vollständig von der Abdeckung
(5) überdeckt ist.
2. Busluken-Abdeckeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schiebeelement (7) voll überfahrbar ausgebildet ist.
3. Busluken-Abdeckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Schiebeelement (7) und dem Rahmen (3) eine Buchsenförderkette (33) angeordnet
ist.
4. Busluken-Abdeckeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Buchsenförderkette (33) kugelgelagert oder gleitgelagert ist.
5. Busluken-Abdeckeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Buchsenförderkette (33) an dem Schiebeelement (7) befestigt ist.
6. Busluken-Abdeckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schiebeelement (7) aus Aluminium, Stahl oder Kunststoff bestehende Tragbalkenprofile
(11) aufweist.
7. Busluken-Abdeckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schiebeelement (7) ein Griffelement aufweist.
8. Busluken-Abdeckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schiebeelement (7) automatische Verschlussmittel aufweist oder mit solchen zusammenwirkt.
9. Busluken-Abdeckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schiebeelement (7) handmechanisch betätigbar ist.
10. Busluken-Abdeckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine automatische Warnsignaleinrichtung vorgesehen ist, die ein Signal erzeugt, wenn
das Schiebeelement (7) die erste Position verlässt.
11. Busluken-Abdeckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rahmen (3) Trag- und Förderprofile aufweist.
12. Fertigteil-Montagegrube (15), aufweisend eine Busluken-Abdeckeinrichtung (1) nach
einem der Schutzansprüche 1 bis 11.