[0001] Der Erfindung betrifft eine Betondecke mit einem Gitterträger gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Um den Querkraftwiderstand einer plattenförmigen Decke oder den Durchstanzwiderstand
bei punktueller Lasteinleitung zu erhöhen, werden in Betonbauteilen Durchstanzbewehrungen
oder Querkraftbewehrungen in unterschiedlichen Ausführungen eingebaut. Ein bekanntes
Durchstanzbewehrungs-System besteht aus einzelnen Bewehrungselementen, z. B. Doppelkopfbolzen.
Solche Durchstanzbewehrungen auch zur Erhöhung der Querkrafttragfähigkeit von Flachdecken
sind einfach einbaubar und erbringen eine erhebliche Erhöhung des Durchstanzwiderstands
der Betonplatte. Andere bekannte Durchstanzbewehrungen enthalten mehrere Gitterträger.
Die Verankerungspunkte der tragenden Diagonal- und/oder Vertikalstreben der Diagonalstrebenschlange
des jeweiligen Gitterträgers liegen auf der Bauteilinnenseite der Biegezugbewehrung,
was jedoch im Vergleich zu einer Durchstanzbewehrung mit Doppelkopfbolzen zu niedrigeren
Durchstanzwiderständen führt (Zeitschrift: Beton- und Stahl-Betonbau, Heft 6, 2003,
"Neue Durchstanzbewehrung für Elementdecken, Verfasser Eligehausen u. a.). Um hohe
Durchstanzlasten zu erzielen, ist die Verankerung der tragenden Streben möglichst
weit außen anzuordnen, d. h., speziell im Bereich der oberen Biegezugbewehrung möglichst
weit oben.
[0003] Eine aus
EP 0 980 938 A bekannte Trägervorrichtung, die als Rankhilfe, Balkon, Carport, Gartenhäuschen, Halle,
Pavillon, Messebau, Pergola, Spalier, Überwachung, Wintergarten, Zaunsystem, und dgl.
verwendet wird, basiert auf einem Gitterträger, der für die Verwendung im Stahlbetonbau
konfiguriert, jedoch für den anderen Einsatzzweck dadurch modifiziert wird, dass Gurte
abgeschnitten und danach der Gitterträger verformt, und vor dem Einbau ein Ersatzgurt
angeschweißt oder auf andere Weise mit dem abgeschnittenen Ende verbunden wird, um
wieder einen durchgehenden Gurt zu erzeugen, so dass beispielsweise in einer Rankhilfe
aus dem Gitterträger keine gurtfreien Zwischenabstände vorliegen.
[0004] In einem aus
GB 959 044 A bekannten Gitterträger ist ein durchgehender Obergurt vorgesehen, an dem seitlich
zwei Diagonalstreben angeschweißt sind. Zwei untere Beugen der Diagonalstreben sind
über einen Querbügel miteinander verbunden, der die Beugen umgreift und nach unten
weisende Pratzen bildet.
[0005] In einem aus
DE 203 09 363 U bekannten Gitterträger ist an zwei unteren Beugen zweier Diagonalstreben ein Tragelement
befestigt.
[0006] Bei einem aus
EP 1 433 908 A bekannten Gitterträger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit zwei Diagonalstrebenschlangen
und zwei Untergurten fehlt ein Obergurt. Die Biegungen der Diagonalstrebenschlangen
sind vielmehr oben direkt miteinander verschweißt, wobei gegebenenfalls zwischen den
obenliegenden Biegungen mit der Biegungskrümmung geformte Drahtbügel eingeschmiegt
sind, deren Enden stärker geneigt nach unten ragen, als die Diagonalstreben.
[0007] In einem Artikel der Zeitschrift BFT, Nr. 4, 01.01.2003, Seite 38, "Flachdecken in
Elementbauweise", Furche J. et.al., wird im Bild 3 ein Gitterträgerkonzept für Durchstanzbewehrungen
dargestellt, bei dem die oberen Biegungen zweier Diagonalstrebenschlagen deutlich
über den durchgehenden Obergurt überstehen.
[0008] Bei einer aus
EP 1 070 800 A bekannten Durchstanzbewehrung erfolgt die Verankerung der tragenden Vertikal- und
- Diagonalstreben der Diagonalstrebenschlange dadurch, dass die Biegungen als Schlaufen
über den Obergurt oder die Obergurte oben überstehen. Dadurch wird zwar der Durchstanzwiderstand
erhöht, es werden wegen der weiter unten liegenden Verankerungspunkte aber keine Durchstanzwiderstandswerte
erzielt, wie sie in Platten mit Doppelkopfbolzen möglich sind. Bei dieser bekannten
Durchstanzbewehrung resultiert der erzielbare Durchstanzwiderstand auch aus dem durchgehenden
Gurt, der zusätzlich zur überstehenden Biegung als Verankerungselement genutzt wird.
Dieser Gurt kann, bezogen auf die Lage der Biegezugbewehrung der Decke, nur auf der
Innenseite der Platte der Decke liegen, wenn die obere Biegezugbewehrung der Platte
beim Einbau von oben nicht mühsam unterhalb der durchgehenden Gurte eingefädelt werden
soll. Der durchgehende Gurt als Verankerungselement für die Streben kann somit nicht
optimal weit außen bzw. oben angeordnet werden. Ferner muss der Abstand zwischen dem
durchgehenden Gurt und der Oberseite der über den Gurt überstehenden Biegung an die
Lagendicke der eingebauten Biegezugbewehrung angepasst werden, um die optimal mögliche
Höhenlage nutzen zu können. Solche Anpassungen verursachen Kosten und erschweren die
Anwendung. Schließlich steigt die Stapelhöhe der Gitterträger unzweckmäßig jeweils
um den Überstand der Biegung über den Obergurt.
[0009] Aus
EP-A-0 781 891 ist eine Bewehrung für Flachdecken bekannt, wobei obere und/oder untere Biegebewehrungsmatten
vorgesehen und zwischen diesen schraubenlinienförmige Schubbewehrungselemente eingegliedert
sind. Jedes Schubbewehrungselement ist mit Biegungen an einem eingeschobenen Montagestab
angeschweißt, der mit als Drahtschleifen ausgebildeten Verankerungselementen an Stäben
der Biegebewehrungen fixiert wird.
[0010] Aus
DE-U-71 12 799 ist ein Gitterträger ohne Untergurte bekannt, dessen Diagonalstrebenschlangen mit
oberen Biegungen über den Obergurt gelegt und daran angeschweißt ist. Die unteren
Biegungen der Diagonalstrebenschlangen sind zu Klemmschlaufen verformt, um dort Stäbe
von Bewehrungsmatten einhängen zu können.
[0011] Aus
DE-U-198 37 38 ist ein Leichtgitterträger mit profiliertem Blechobergurt, Untergurten aus Rundeisen,
und Diagonalen aus Bandeisen bekannt. Die unteren Biegungen der Diagonalen haben waagrechte
Teile, an denen je ein Bewehrungshalter fest angebracht wird. Der Untergurt kann mit
einem Betonfuß ummantelt werden.
[0012] Aus
WO-A-05/014950 ist ein Gitterträger mit Obergurt und Untergurten und Drahtdiagonalstrebenschlangen
bekannt. Der Gitterträger besitzt an den Gitterträgerenden nach unten über die Untergurte
greifende Verankerungszähne zum Abstützen auf einem vertikalen Paneel.
[0013] Aus
US-A-3 400 508 ist ein Gitterträger mit nur einem Obergurt bekannt, in dem die Diagonalen der Diagonalstrebenschlange
unten horizontal einwärts gebogen sind, um dort Bewehrungselemente zangenartig festzuhalten.
In einer mittleren Ebene des Gitterträgers sind wegen fehlender Untergurte zwischen
den Diagonalen querverlaufende Verbindungsstäbe eingeschweißt.
[0014] Aus
EP-A-1 433 908 ist ein Gitterträger mit zwei Diagonalstrebenschlangen, jedoch ohne Obergurt und
mit zwei Untergurten bekannt. Die Biegungen der Diagonalstrebenschlangen sind oben
direkt miteinander verschweißt oder über dazwischen mit mindestens der Biegungskrümmung
eingeschmiegte Drahtbügel, deren Enden stark nach unten abgebogen sind.
[0015] Aus
DE-U-90 15 953 ist ein Gitterträger mit einem Obergurt, zwei Untergurten und zwei Diagonalstrebenschlangen
bekannt. Bei oberen Biegungen der Diagonalstrebenschlangen sind Querstäbe am Obergurt
festgeschweißt.
[0016] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gitterträger der eingangs genannten
Art zu schaffen, der unter Beibehalt des Vorteils eines einfachen Einbaus in eine
Decke einen hohen Querkraft- und/oder Durchstanzwiderstand erzielen lässt, keine Anpassung
der Gurthöhenlage erfordert, und günstig stapelbar ist.
[0017] Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0018] Die an allen oder nur ausgewählten Biegungen angebrachten Verankerungselemente ersetzen
sozusagen einen dort in Längsrichtung des Gitterträgers durchgehenden Gurt. So werden
zum Einleiten der Strebenkräfte in den Beton große Flächen und jeweils ein möglichst
weit außen liegender Verankerungspunkt geschaffen. Da zwischen den Verankerungselementen
in Gitterträgerlängsrichtung Zwischenräume gebildet sind, die zum bequemen Einbau
der jeweiligen Biegezugbewehrung ohne Einfädelung nutzbar sind, wird keine Anpassung
der Höhenlage eines durchgehenden Gurtes mehr erforderlich. Da die Biegungen auch
nicht überstehen, lassen sich die Gitterträger besser stapeln. Am effektivsten ist
der Ersatz eines durchgehenden Gurtes durch die Verankerungselemente am Ort eines
Obergurts, da dieser Bereich im allgemeinen in der Zugzone der Betonplatte liegt.
Allerdings könnte eine Mehrzahl Verankerungselemente alternativ oder additiv an den
unteren Biegungen oder an ausgewählten unteren Biegungen angebracht sein, um an der
Unterseite des Bauelementes die gleichen Vorteile zu erzielen. Dank der Zwischenräume
zwischen den Verankerungselementen ist gewährleistet, dass die obere Biegezugbewehrung
neben und zwischen den Verankerungselementen von oben in das Betonbauteil eingebaut
werden kann, ohne unter durchgehenden Obergurten eingefädelt werden zu müssen. Der
Gitterträger kann dann auf speziellen Abstandsabhaltern oder anderen Gitterträgern
abgelegt sein. Aufgrund der Zwischenräume können die Verankerungselemente, unbeeinflusst
von der-Stärke der jeweiligen Biegezugbewehrungslage
, durchgehend auf einer für den Durchstanzwiderstand optimalen Höhe an den Biegungen
angebracht werden. Das jeweilige Verankerungselement wird entweder nur kraftschlüssig
oder nur formschlüssig bzw. kraft- und formschlüssig im Bereich der Biegung festgelegt,
beispielsweise festgeschweißt und/oder eingeklinkt. Ein Verankerungselement mit der
Form eines Rund- oder Rechteckstahl-Abschnitts wird so an, auf oder neben der Biegung
oder zwischen zwei in Querrichtung des Gitterträgers benachbarten Biegungen eingeschweißt,
dass das Verankerungselement am Verankerungspunkt möglichst hoch liegt und mit seinen
Enden in etwa in Längsrichtung des Gitterträgers, ggf. deutlich, über die Biegung
vorsteht. Auch zweckmäßig könnte es sein, pro Biegung zwei oder mehrere Schweißstellen
zwischen dem Verankerungselement und der Biegung vorzusehen. Das jeweilige Verankerungselement
erhöht die Verankerungssteifigkeit in diesem Verankerungspunkt. Als Alternative kann
das Verankerungselement ein Stahl- oder Guss-Formteil sein, das zur weiteren Stabilisierung
des Verankerungspunktes eine oder zwei in Querrichtung des Gitterträgers benachbarte
Biegungen an mehreren Seiten, vorzugsweise drei bis vier Seiten, umgreift.
[0019] Zweckmäßig schließt die Oberseite des Verankerungselements mit der Oberseite der
Biegung ab, bzw. schließt die Unterseite eines unten im Gitterträger angeordneten
Verankerungselements mit der Unterseite der gebogenen Strebe der Biegung ab. Aus Fertigungsgründen,
und um optimal platzierte Schweißstellen zu erzielen, kann die Oberseite bzw. die
Unterseite des Verankerungselements jedoch sogar innerhalb eines Bereiches liegen,
der durch die Oberseite und die Unterseite der Biegung begrenzt ist. Um z. B. noch
bessere Schweißverhältnisse zu erzielen, kann die Oberseite bzw. Unterseite des Verankerungselements
(je nachdem, ob Verankerungselemente im Gitterträger oben oder unten als Ersatz eines
durchgehenden Gurts angebracht sind) über die Oberseite bzw. Unterseite der gebogenen
Strebe der Biegung maximal bis zur Stärke der Diagonalstrebenschlange in der Biegung
überstehen.
[0020] Die Länge des Verankerungselements kann dem Drei- bis Achtfachen der Stärke des Verankerungselements
entsprechen, um in der Decke einen möglichst belastbaren Verankerungspunkt zu bilden.
[0021] Alternativ könnte das Formteil als Verankerungselement auch zwischen zwei in Querrichtung
des Gitterträgers benachbarten Biegungen eingeklinkt und/oder eingeschweißt sein.
[0022] Das Formteil könnte zur Vergrößerung der Lasteinleitungsflächen an einer oder mehreren
Stellen Verbreiterungen aufweisen.
[0023] So könnte das Formteil, z. B. seitlich, in die Biegung oder Biegungen so eingeführt
sein, dass ein mittlerer Dorn des Formteils in die Biegungsbeuge eingreift, und zwei
Seitenteile des Formteils außerhalb der Biegung angeordnet sind und sich mit Ihren
Oberseiten bis in etwa zur Oberseite der Biegung erstrecken.
[0024] Bei einer anderen Art des Formteils könnte dieses von unten in die Biegungen eingeführt
sein, wobei ein Mittelteil des Formteils in die Biegungskrümmung der Beuge eingepasst
ist und sich Seitenteile des Formteils neben den Biegungen nach oben bis zumindest
in etwa auf die Höhe der Oberseite der Biegung erstrecken.
[0025] Der Verzicht auf einen durchgehenden Gurt im Bereich der Biegungen, an denen Verankerungselemente
angebracht sind, kann dazu führen, dass längere Gitterträger zum Transport besondere
Maßnahmen erfordern. Deshalb ist es zweckmäßig, zumindest für den Transport und den
Einbau zumindest einen zusätzlichen Mittelgurt zwischen den oberen und unteren Biegungen
der Diagonalstrebenschlange am Gitterträger anzubringen. Solche Mittelgurte beinträchtigen
den Einbau der Biegezugbewehrung nicht. Als Alternative eines Gitterträgers, der keine
zusätzlichen Mittelgurte benötigt, sind kürzere Gitterträger denkbar, die nur zwei
bis fünf oder mehr Biegungen der Diagonalstrebenschlange aufweisen.
[0026] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des Gitterträgers sind in Längsrichtung aufeinanderfolgend
in jeder Diagonalstrebenschlange vertikale und geneigte Streben oder ausschließlich
wechselseitig gegensinnig geneigte Streben oder ausschließlich vertikale Streben oder
ausschließlich gleichsinnig geneigte Streben vorgesehen.
[0027] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform weist der Gitterträger zwei beabstandete,
durchgehende Untergurte und zwei daran angeschweißte Diagonalstrebenschlangen auf,
die einen im Wesenttichen A-förmigen Querschnitt bilden. Bei zwei beabstandeten durchgehenden
Untergurten und nur einer Diagonalstrebenschlange sind untere Biegungen der Diagonalstrebenschlange
entweder wechselseitig zueinander versetzt mit den Untergurten verbunden, oder sind
die unteren Biegungen im Querschnitt von der Mitte zu nur einer Seite umgebogen und
im Bereich dieser Umbiegungen mit den Untergurten verbunden. Es können auch zwei beabstandete,
jedoch nahe beieinander positionierte, durchgehende Untergurte und zwei parallel Diagonalstrebenschlangen
vorgesehen sein, die an den Untergurten angeschweißt sind. Es fehlt somit ein durchgehender
Obergurt, und sind an allen oder nur an ausgewählten Biegungen Verankerungselemente
angebracht, zwischen denen in Längsrichtung des Gitterträgers Zwischenräume zum Einbauen
der Stäbe der Biegezugbewehrung gebildet sind.
[0028] Es wäre bei alternativen Ausführungsformen möglich, untenliegende Verankerungselemente
an Stelle eines in Längsrichtung durchgehenden Untergurts und in Längsrichtung zwischen
den Verankerungselementen freie Zwischenräume vorzusehen, um in einer Decke untere
Bewehrungslagen bzw. deren Querstäbe bequem einbauen zu können.
[0029] Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1 a - c
- einen Abschnitt einer ersten Ausführungsform eines Gitterträgers, in einer Seitenansicht
mit eingebauter, oberer Biegezugbewehrung, im Querschnitt, und in einer Draufsicht
und ohne Biegezugbewehrung,
- Fig. 2a, b, c
- drei unterschiedliche Ausführungsvarianten eines Gitterträgers in Sei- tenansicht,
d. h., quer zur Längsrichtung,
- Fig. 3a, b, c, d
- Variationen von Querschnitten von Gitterträgern, wobei die Querschnitte in Fig. 3a
und 3b nicht Teil der Erfindung sind,
- Fig. 4a - c
- eine weitere Ausführungsform eines Gitterträgers, in Seitenansicht, im Querschnitt,
und in Draufsicht,
- Fig. 5a - c
- eine weitere Ausführungsform eines Gitterträgers in einer Seitenan- sicht, im Schnitt,
und in einer Draufsicht,
- Fig. 5d, e
- zwei Detailvarianten, in Draufsicht auf einen Gitterträger,
- Fig. 6a - c
- eine weitere Ausführungsform eines Gitterträgers, in Seitenansicht, im Querschnitt,
und in Draufsicht, und
- Fig. 7a - c
- eine weitere Ausführungsform eines Gitterträgers, in Seitenansicht, im Querschnitt,
und in Draufsicht.
[0030] Nachstehend werden verschiedene Ausführungsformen von Gitterträgern 1 anhand der
Fig. 1 bis 7 erläutert, die zur Erstellung einer Durchstanz- und/oder Querkraftbewehrung
in den Beton einer Decke eingebettet werden, insbesondere bei einer punktgestützten
Element- oder Flachdecke, oder auch bei einer auf einer Wandkrone aufliegenden oder
einer die Wand tragenden Decke, dort ,wo lokal punktuell oder linienförmig hohe Lasten
zu erwarten sind. An solche Stellen werden stets mehrere Gitterträger als Durchstanz-
oder Querkraftbewehrung eingebaut und mit den üblichen Bewehrungen der Decke kombiniert,
so z. B. mit oberen und/oder unteren Biegezugbewehrungen aus Längs- und/oder Querstäben.
[0031] Die Ausführungsform des Gitterträgers 1 in den Fig. 1a bis 1c hat einen A-förmigen
symmetrischen Querschnitt und weist zwei jeweils in einer Ebene verlaufende Diagonalstrebenschlangen
5 mit aufeinanderfolgend schräg geneigten und vertikalen Streben 2, 3 auf, die über
obere Biegungen 6 und untere Biegungen 6' miteinander verbunden sind. Die unteren
Biegungen 6' sind beispielsweise innenseitig an außen längs durchgehenden Untergurten
4 angeschweißt. Die jeweils zwei oberen Biegungen 6 sind in Querrichtung des Gitterträgers
1 einander mit einem Abstand benachbart. In diesem Bereich ist kein durchgehender
Obergurt vorgesehen. Zwischen den oberen Biegungen 6 ist ein Verankerungselement 7
eingeschweißt, beispielsweise ein Rund- oder Flachstahl-Abschnitt. Der Rundstahl-Abschnitt
kann stärker sein als die Streben 2, 3, und eine Länge besitzen, die z. B. dem Drei-
bis Achtfachen der Stärke des Rundstahl-Abschnittes entspricht, so dass das Verankerungselement
7 in Längsrichtung an beiden Seiten über die Biegungen 6 übersteht und diese aneinander
verankert.
[0032] Je nach zu erwartendem Belastungsfall können an allen oberen Biegungen 6 Verankerungselemente
7 angebracht sein, oder nur an ausgewählten oberen Biegungen 6. In Längsrichtung des
Gitterträgers 1 werden zwischen den Verankerungselementen 7 Freiräume Z gebildet,
die in Fig. 1 a zum bequemen Einlegen von Querstäben 8 einer oberen Biegezugbewehrung
nutzbar sind, auf denen Längsstäbe 9 der Biegezugbewehrung aufgelegt sind. Die Längstäbe
9 liegen zwischen Verankerungselementen 7 benachbarter Gitterträger 1. Die Anordnung
dieser Biegezugbewehrung könnte auch umgekehrt werden, d. h. die Längsstäbe 9 könnten
unten und darauf die Querstäbe 8 angeordnet sein. Ebenso wären mehrlagige Biegezugbewehrungen
einbaubar. Unabhängig von der Stärke der jeweiligen Bewehrungslage werden die Verankerungselemente
7 in dieser Ausführungsform so angeordnet, dass sie in etwa mit ihrer Oberseite mit
der Oberseite der Biegung 6 abschließen. Die Oberseite des Verankerungselements 7
kann jedoch allgemein in einem Bereich platziert werden, der sich zwischen der Oberseite
und der Unterseite der gebogenen Strebe der Biegung 6 erstreckt. Es ist sogar eine
Positionierung möglich, in der die Oberseite des Verankerungselements 7 innerhalb
eines Bereiches liegt, der sich bis um jeweils die Stärke der Biegung 6 über die Oberseite
und unter die Unterseite der gebogenen Strebe der Biegung 6 erstreckt.
[0033] Fig. 1c verdeutlicht in Draufsicht, wie das Verankerungselement 7 zwischen zwei in
Querrichtung benachbarten (ggf. verschweißten) Biegungen 6 eingesetzt und an beiden
festgeschweißt ist. Im übrigen könnte auch in Fig. 1 oder Fig. 2 pro Biegung oder
Biegungspaar mehr als ein Verankerungselement angebracht sein.
[0034] Obwohl z. B. Fig. 1 die Anbringung der Verankerungselemente 7 an den oberen Biegungen
6 der Diagonalstrebenschlangen 5 zeigt, wäre eine Ausführungsform möglich, bei der
Verankerungspunkte an einer oder an beiden unteren Seiten des Gitterträgers in analoger
Weise mittels Verankerungselementen 7 an den unteren Biegungen 6' unter Weglassen
eines durchgehenden Untergurts vorgesehen sind.
[0035] In der Ausführungsform in Fig. 2a weist die bzw. jede Diagonalstrebenschlange 5 gegensinnig
schräg verlaufende bzw. ansteigende und abfallende Streben 10, 11 und an oder zwischen
oberen Biegungen 6 angeordnete Verankerungselemente 7 mit in Längsrichtung dazwischen
ausgesparten Zwischenräumen Z auf. Die Oberseite des zumindest in etwa in Längsrichtung
orientierten Verankerungselements 7 schließt etwa mit der Oberseite der Biegung 6
ab.
[0036] In der Ausführungsform in Fig. 2b enthält die oder jede Strebenschlange 5 nur zueinander
parallele und zu den Untergurten 4 senkrecht verlaufende Streben 12, an deren nach
Art eines gerundeten Flachbogens ausgebildeten Biegungen 6 Verankerungselemente 7
angebracht sind.
[0037] In der Ausführungsform in Fig. 2c sind, ähnlich wie in Fig. 2b, zueinander parallele
Streben 13 in der bzw. jeder Diagonalstrebenschlange 5 vorgesehen, die jedoch gleichsinnig
schräg relativ zu den Untergurten 4 verlaufen. In den Fig. 2b und 2c sind die Streben
12, auf deren Biegung 6 das Verankerungselement 7 angeordnet ist, in Längsrichtung
des Gitterträgers näher zueinander angeordnet, als die Streben 12, die über die untere
Biegungen 6' miteinander verbunden sind.
[0038] Die für den jeweiligen Einsatzfall gewählte Gitterträgerausführungsform hängt von
der gewünschten Optimierung für die Anwendung ab. Im Hinblick auf einen hohen Durchstanzwiderstand
sind zum Lastangriffspunkt der Flachdecke steigende Diagonalstreben anzustreben. Falls
die genaue Lage des Lastangriffspunkts nicht bekannt ist oder variieren kann, kommen
die Ausführungsformen der Fig. 2a und 2b besonders in Frage. Ein sehr hoher Durchstanzwiderstand
ist bei den Ausführungsformen der Fig. 2c oder in den Fig. 1a bis 1c gegeben.
[0039] Fig. 3a bis 3d verdeutlicht unterschiedliche zweckmäßige Querschnittsformen von Gitterträgern
1, die jeweils an allen oder ausgewählten oberen Biegungen 6 mit angebrachten Verankerungselementen
7 etwa analog zu denen von Fig. 1 ausgestattet sind.
[0040] In den Fig. 3a und 3b, die Querschnittsformen zeigen, die nicht Teil der Erfindung
sind, ist jeweils nur eine Diagonalstrebenschlange 5 zwei in Querrichtung beabstandeten,
längs durchgehenden Untergurten 4 zugeordnet. In Fig. 3a erstreckt sich die Diagonalstrebenschlange
zunächst im Querschnitt etwa in der Mittelebene des Gitterträgers nach unten, ehe
sie wechselweise nach links und nach rechts außen abgebogen und mit den unteren Biegungen
6' an den Untergurten 4 festgelegt ist. In Fig. 3b erstreckt sich die Diagonalstrebenschlange
5 zunächst in etwa vertikal zur Basis des Gitterträgers nach unten, wo sie an einem
zentralen längs durchgehenden Untergurt 4 angebracht ist, von wo die Biegungen 6'
nur zur einen Seite und dem anderen Untergurt 4 verlaufen. In den Fig. 3a und 3b sind
an den oberen Biegungen 6 außenseitig je zwei in etwa in Längsrichtung orientierte
Verankerungselemente 7 angeschweißt. Dadurch wird trotz nur einer Diagonalstrebenschlange
5 die Verankerungssteifigkeit erhöht. Bei entsprechend groß ausgebildetem Verankerungselement
7 würde jedoch auch eines allein ausreichen.
[0041] In der Ausführungsform in Fig. 3c verlaufen zwei Diagonalstrebenschlangen 5 in etwa
zueinander parallel, die an den hier relativ nahe beieinander verlaufenden Untergurten
4 festgelegt sind, während zwischen den oberen Biegungen 6 ein Verankerungselement
7 eingebracht ist. Diese Ausführungsform kann vorteilhaft sein, wenn der Lastangriffspunkt
links oder rechts vom Gitterträger liegen kann und dann beide Diagonalstrebenschlangen
5 wirksam werden sollen.
[0042] In der Ausführungsform in Fig. 3d bilden die zwei Diagonalstrebenschlangen 5 einen
asymmetrischen Querschnitt, wobei zwischen den oberen Biegungen 6 ein Verankerungselement
7 eingebaut ist. Die asymmetrische Querschnittsform ergibt sich daraus, dass die Streben
der beiden Diagonalstrebenschlangen 5 unterschiedlich lang bzw. unterschiedlich schräg
geneigt sind. Diese Ausführungsform kann vorteilhaft sein, wenn die Lage des Lastangriffspunkt
an einer Seite des Gitterträgers vorgegeben ist. Es liegt dann eine annähernd senkrechte
Diagonalstrebenschlange und eine zum Lasteinleitungspunkt in der Decke geneigte Diagonalstrebenschlange
vor, die oben über das Verankerungselement 7 aneinander verankert sind.
[0043] In der Ausführungsform in Fig. 4a bis 4c werden die aneinander liegenden, ggf. miteinander
verschweißten, oberen Biegungen 6 der beiden Diagonalstrebenschlangen 5 durch ein
Verankerungselement 15 verankert, das die Biegungen 6 an drei Seiten umschließt und
z. B. U-förmig aus Rundstahl gebogen ist. Das Verankerungselement 15 kann an mehreren
Stellen mit den Biegungen 6 verschweißt sein. Das Verankerungselement 15 könnte auch
ein geschlossenes Oval sein, das die beiden Biegungen 6 dann an insgesamt vier Seiten
umschließt, z. B. ein geschlossenes Oval aus Rundstahl ähnlich einem Kettenglied,
oder ein an beiden Seiten flach gequetschter Abschnitt eines Stahlrohrs.
[0044] In der Ausführungsform des Gitterträgers in den Fig. 5a bis 5c ist zwischen den mit
einem Zwischenabstand quer zur Längsrichtung des Gitterträgers benachbarten, oberen
Biegungen 6 der Diagonalstrebenschlangen 5 jeweils ein breiteres Verankerungselement
16 eingeschweißt, das sich in Längsrichtung des Gitterträgers zu beiden Seiten über
die Biegung 6 hinaus erstreckt, und in den Fig. 5a bis 5c die Form einer Platte oder
eines Quaders 17 hat. Dadurch wird eine sehr große Lasteinleitungsfläche geschaffen,
die in der Größe.des Fünfbis Zehnfachen des zu verankernden Stabquerschnitts liegen
kann.
[0045] In den Ausführungsformen der Fig. 5d und 5e ist das jeweilige Verankerungselement
18 bzw. 19 in einer Seitenansicht ähnlich wie das Verankerungselement 16 in Fig. 5a
oder 5b ausgebildet, jedoch mit seitlichen Erweiterungen 18a und Rücksprüngen 18b,
so dass sich dort die oberen Biegungen 6 einschmiegen lassen, die Oberseite des Verankerungselements
18 bzw. 19 auf der Höhe der Oberseite der Biegungen 6 liegt, und dennoch eine große
Lasteinleitungsfläche geboten wird. Bei dem Verankerungselement 19 ist an jeder Seite
eine Verbreiterung 19a jedoch nur an einem Ende angeformt, und anschließend ein Rücksprung
19b an jeder Seite zum Einschmiegen zwischen die oberen Biegungen 6. Die Verbreiterungen
19a sind zweckmäßig an der Seite angeordnet, an der die Streben 2 schräg ansteigen,
während die Streben 3 relativ steil abfallen.
[0046] Bei den Ausführungsformen in den Fig. 4a bis 4c und Fig. 5e steht das jeweilige Verankerungselement
15 bzw. 19 in Längsrichtung des Gitterträgers im Wesentlichen nur an einer Seite über
die obere Biegung 6 vor, wodurch der Einbau der oberen Biegezugbewehrung noch weniger
behindert wird.
[0047] In den Ausführungsformen der Fig. 6a bis 6c und Fig. 7a bis 7c ist das jeweilige
Verankerungselement 20 bzw. 23 als Formteil aus Stahl oder Gusseisen ausgebildet.
In den Fig. 6a bis 6c ist das Formteil in Draufsicht nach Art einer C-Klammer mit
zwei Seitenteilen 22 und einem unteren mittleren Dorn 21 ausgebildet. Das Formteil
wird quer zur Längsrichtung des Gitterträgers, d. h. seitlich, in die Biegungen 6
so eingeschoben, dass der mittlere Dorn 21 in die Beugen der Biegungen 6 eingepasst
ist und die Seitenteile 22 oben angrenzend an den Scheitel der Biegung 6 aufliegen.
Die Oberseite des Formteils 20 schließt in etwa mit der Oberseite der Biegung 6 ab.
Das Formteil kann nur durch Formschluss, z. B. Einpressen festgelegt sein, und/oder
durch Anschweißen gesichert werden. Das Formteil 20 lässt sich bereits bei der werkmäßigen
Gitterträgerherstellung anbringen, oder auch später in einem Zwischenlager, in einem
Fertigteilwerk, oder sogar erst auf der Baustelle.
[0048] Beispielsweise wird ein Standardgitterträger seines Obergurts entledigt, und können
anstelle des Obergurts Formteile 20 an den Biegungen 6 angebracht werden, um den Gitterträger
für eine Durchstanz- und/oder Querkraftbewehrung geeignet zu machen, oder es werden
sogar nur Abschnitte des oder der Obergurte entfernt, um die Zwischenräume Z und die
Verankerungselemente 7 zu bilden.
[0049] In der Ausführungsform der Fig. 7a bis 7c ist das Verankerungselement 23 z. B. gemäß
Fig. 1 ein Formteil, das z. B., allein durch Formschluss, Kräfte an die Diagonalstrebenschlangen
5 übertragen kann, jedoch, z. B. aus Sicherheitsgründen, auch fest geschweißt sein
könnte. Das Formteil weist zwei beabstandete Seitenteile 25 auf, zwischen denen sich
ein dünnerer Mittelteil 24 unterhalb einer Vertiefung 24a erstreckt. Die beiden Diagonalstrebenschlangen
5 sind oben zueinander geneigt, so dass die Biegungen 6 aneinander anliegen oder verschweißt
sein können. Das Verankerungselement 23 wird von unten in die Biegungen 6 eingeführt,
so dass die Vertiefung 24a in den Beugen der Biegungen 6 liegt. Die Seitenteile 25
werden neben den Biegungen 6 bis zur Oberseite der Biegungen 6 gebracht. Enden 25'
der Seitenteile 25 lassen sich beispielsweise an den Streben 3 einklinken.
[0050] Die Formteile 23 und 20 eignen sich auch für eine Anwendung an nur ausgewählten Biegungen
6 z. B. in direkter Nähe der Lasteinleitungsfläche einer Betonplatte.
1. Betondecke mit einem Gitterträger (1) einer Querkraft- und/oder Durchstanzbewehrung,
insbesondere einer punktgestützten Element- oder Flachdecke, wobei der Gitterträger
(1) einen annähernd A-förmigen Querschnitt mit einer Gitterträgerbasis mit mindestens
einem in Längsrichtung durchgehenden Gurt (4, 4a) und mindestens einer an der Basis
an dem mindestens einen Gurt (4, 4a) angeschweißten Diagonalstrebenschlange (5) mit
oberen und unteren Biegungen (6) zwischen Streben (2, 3, 10, 11, 12, 13) aufweist,
wobei im Gitterträger (1) an wenigstens einer der Basis abgewandten oberen Biegung
(6) der jeweiligen Diagonalstrebenschlange (5) zumindest je ein als Formteil mit begrenzter
Abmessung in Gitterträger-Längsrichtung ausgebildetes Verankerungselement (7, 14,
15, 16, 17, 18, 19, 20, 23) angebracht ist, wobei zwischen in Längsrichtung des Gitterträgers
(1) aufeinanderfolgenden Verankerungselementen jeweils ein gurtfreier Zwichenraum
(Z) vorgesehen und jedes Verankerungselement zum Einleiten von Strebenkräften in die
Decke in den Beton der Decke eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement entweder ein zumindest im Wesentlichen in Längsrichtung des
Gitterträgers (1) in etwa parallel zur Gitterträgerbasis an oder auf zumindest einer
oberen Biegung oder zwischen zwei oberen Biegungen angeordneter, langgestreckter Rund-
oder Flachstahl-Abschnitt, der durch Festschweißen angebracht ist, oder ein eine oder
zwei in Querrichtung des Gitterträgers (1) benachbarte obere Biegungen (6) an drei
bis vier Seiten umgreifendes Stahl- oder Guss-Formteil, das durch Festschweißen und/oder
Einklinken angebracht ist, ist.
2. Betondecke mit einem Gitterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei im Gitterträger (1) an wenigstens einer oberen Biegung angebrachtem Verankerungselement
dessen Oberseite und bei im Gitterträger unten angebrachtem Verankerungselement dessen
Unterseite innerhalb eines Höhenbereichs platziert ist, der sich entweder zwischen
der Unterseite und der Oberseite der gebogenen Strebe bei der jeweiligen Biegung (6)
erstreckt oder maximal mit dem Maß der Stärke der gebogenen Strebe bei der Biegung
(6) über die Oberseite der Biegung nach oben und über die Unterseite der gebogenen
Strebe bei der Biegung nach unten erstreckt.
3. Betondecke mit einem Gitterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Rund- oder Flachstahlabschnitts etwa dem Drei- bis Achtfachen der in
Hochrichtung des Gitterträgers gesehenen Stärke des Rund- und Flachstahl-Abschnitts
entspricht.
4. Betondecke mit einem Gitterträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil zur Vergrößerung der Lasteinleitungsfläche an einer oder mehreren Stellen
Verbreiterungen (18a, 19a) aufweist.
5. Betondecke mit einem Gitterträger gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das als Formteil ausgebildete Verankerungselement (29) in Querrichtung des Gitterträgers
in eine oder zwei benachbarte obere Biegungen (6) so eingeführt ist, dass ein mittlerer
Dorn (21) des Formteils in der Biegungsbeuge liegt und zwei Seitenteile (22) des Formteils
an Außenseiten der Biegungen (6) angeordnet sind und mit ihren Oberseiten zumindest
in etwa mit der Oberseite der Biegungen abschließen.
6. Betondecke mit einem Gitterträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als Formteil ausgebildete Verankerungselement (23) von unten in zwei benachbarte
obere Biegungen (6) in deren Beugen eingeführt und mit einem Mittelteil (24, 24a)
in die Beugekrümmung eingepasst ist, und dass Seitenteile (25) des Formteils neben
den Biegungen (6) positioniert sind und sich mit ihren Oberseiten zumindest in etwa
bis auf die Höhe der Oberseite der Biegungen (6) erstrecken.
7. Betondecke mit einem Gitterträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen oberen und unteren Biegungen (6, 6') einer Diagonalstrebenschlange (5) zumindest
ein in Längsrichtung des Gitterträgers (1) durchgehender Mittelgurt (4a) angeordnet
ist.
8. Betondecke mit einem Gitterträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des Gitterträgers (1) entweder vertikale und geneigte Streben (2,
3) oder ausschließlich vertikale Streben (12) oder ausschließlich gleichsinnig und
im Wesentlichen parallel zueinander geneigte Streben (13) oder ausschließlich wechselseitig
gegensinnig geneigte Streben (10, 11) aufeinander folgen.
9. Betondecke mit einem Gitterträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterträger (1) an der Gintterträgerbasis entweder zwei beabstandete durchgehende
Untergurte (4) und eine Diagonalstrebenschlange (5) aufweist, deren obere Biegungen
(6) in Längsrichtung des Gitterträgers aufeinander ausgerichtet sind, und deren untere
Biegungen (6') entweder wechselseitig mit den Untergurten (4) verbunden sind, oder
deren untere Biegungen (6') im Querschnitt des Gitterträgers (1) zu nur einer Seite
abgebogen und mit den Untergurten (4) verbunden sind, oder der zwei beabstandete durchgehende
Untergurte (4) und zwei im Querschnitt des Gitterträgers (1) annähernd parallel angeordnete
Diagonalstrebenschlangen (5) aufweist.
1. Concrete roof with a lattice beam (1) of a shear reinforcement and/or punching shear
reinforcement, in particular of a locally supported slab or flat roof, which lattice
beam (1) has an approximately A-shaped cross-section with a lattice beam base with
at least one belt (4, 4a) extending continuously in the longitudinal direction and,
welded onto the at least one belt (4, 4a) at the base, at least one diagonally bent
bar (5) with top and bottom bends (6) between bars (2, 3, 10, 11, 12, 13), and at
least one anchoring element (7, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 23) in the form of a moulded
component with a limited dimension in the lattice beam longitudinal direction is fitted
in the lattice beam (1) on at least one top bend (6) of the respective diagonally
bent bar (5) facing away from the base, and a belt-free gap (Z) is provided respectively
between consecutive anchoring elements in the longitudinal direction of the lattice
beam (1) and every anchoring element is embedded in the concrete of the roof in order
to transmit bracing forces into the roof, characterised in that the anchoring element has either an elongate round or flat steel portion disposed
at least essentially in the longitudinal direction of the lattice beam (1) approximately
parallel with the lattice beam base along or on at least one top bend or between two
top bends which is fitted by welding, or has a steel or cast component extending around
three to four sides adjacent to one or two top bends (6) in the transverse direction
of the lattice beam (1) which is fitted by welding and/or latching.
2. Concrete roof with a lattice beam as claimed in claim 1, characterised in that in the case of an anchoring element in the lattice beam (1) fitted on at least a
top bend the top face thereof, and in the case of an anchoring element fitted at the
bottom in the lattice beam the bottom face thereof is positioned within a height which
either extends between the bottom face and top face of the bent bar at the respective
bend (6) or extends upwards above the top face of the bend at the bend (6) and downwards
above the bottom face of the bent bar by at most the amount of the thickness of the
bent bar at the bend (6).
3. Concrete roof with a lattice beam as claimed in claim 1, characterised in that the length of the round or flat steel portion corresponds to approximately three
times to eight times the thickness of the round and flat steel portion as viewed in
the vertical direction of the lattice beam.
4. Concrete roof with a lattice beam as claimed in claim 1, characterised in that the moulded component has wider regions (18a, 19a) at one or more points in order
to increase the load-transmitting surface area.
5. Concrete roof with a lattice beam as claimed in claim 1, characterised in that the anchoring element (29) provided as the moulded component is inserted in one or
two adjacent top bends (6) in the transverse direction of the lattice beam so that
a middle pin (21) of the moulded component lies in the crank of the bend and two side
parts (22) of the moulded component are disposed on external faces of the bends (6)
and terminate with their top faces at least approximately in line with the top face
of the bends.
6. Concrete roof with a lattice beam as claimed in claim 1, characterised in that the anchoring element (23) provided as the moulded component is inserted from underneath
in two adjacent top bends (6) in the cranks thereof and is fitted in the crank curvature
by means of a middle part (24, 24a), and side parts (25) of the moulded component
are positioned next to the bends (6) and extend with their top faces at least approximately
as far as the height of the top face of the bends (6).
7. Concrete roof with a lattice beam as claimed in claim 1, characterised in that at least one middle belt (4a) extending continuously in the longitudinal direction
of the lattice beam (1) is disposed between top and bottom bends (6, 6') of a diagonally
bent bar (5).
8. Concrete roof with a lattice beam as claimed in claim 1, characterised in that either vertical and inclined bars (2, 3) or exclusively vertical bars (12) or exclusively
bars (13) inclined in the same direction and essentially parallel with one another
or exclusively bars (10, 11) inclined alternately in the opposite direction are disposed
one after the other in the longitudinal direction of the lattice beam (1).
9. Concrete roof with a lattice beam as claimed in claim 1, characterised in that the lattice beam (1) has, at the lattice beam base, either two continuous spaced-apart
bottom belts (4) and a diagonally bent bar (5), the top bends (6) of which are aligned
with one another in the longitudinal direction of the lattice beam, and their bottom
bends (6) are either alternately joined to the bottom belts (4), or their bottom bends
(6') are bent to only one side in the cross-section of the lattice beam (1) and are
joined to the bottom belts (4), or two continuous spaced-apart bottom belts (4) and
two diagonally bent bars (5) disposed approximately parallel in the cross-section
of the lattice beam (1).
1. Revêtement en béton avec une poutre en treillis (1) d'une armature de force transversale
et/ou de cisaillement, en particulier d'un plafond à éléments ou d'un plafond plat
à support par points, étant précisé que la poutre en treillis (1) présente une section
transversale à peu près en forme de A, avec une base de poutre de treillis comportant
au moins une membrure (4, 4a) continue dans le sens longitudinal, et au moins un ensemble
ondulé de diagonales (5) qui est soudé, à sa base, à ladite membrure (4, 4a) et qui
présente des courbes (6) supérieures et inférieures entre les diagonales (2, 3, 10,
11, 12, 13), qu'il est prévu dans la poutre en treillis (1), sur au moins une courbe
(6) supérieure de l'ensemble ondulé de diagonales (5) opposée à la base, au moins
un élément d'ancrage (7, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 23) conçu comme une pièce profilée
avec des dimensions limitées dans le sens longitudinal de la poutre en treillis, et
qu'il est prévu entre les éléments d'ancrage qui se suivent dans le sens longitudinal
de ladite poutre (1) un espace intermédiaire sans membrure (Z) et que chaque élément
d'ancrage est encastré dans le béton du revêtement afin d'introduire des forces de
diagonales dans le revêtement, caractérisée en ce que l'élément d'ancrage est constitué soit par un tronçon d'acier rond ou d'acier plat
de forme allongée qui est disposé globalement dans le sens longitudinal de la poutre
en treillis (1), à peu près parallèlement à la base de poutre de treillis contre ou
sur au moins une courbe supérieure ou entre deux courbes supérieures, et qui est monté
par soudage, soit par une pièce profilée en acier ou en fonte qui entoure sur trois
à quatre côtés une ou deux courbes supérieures (6) voisines dans le sens transversal
de la poutre en treillis (1) et qui est monté par soudage et/ou enclenchement.
2. Revêtement en béton avec une poutre en treillis selon la revendication 1, caractérisé en ce que la face supérieure de l'élément d'ancrage, si celui-ci est monté dans la poutre en
treillis (1) sur au moins une courbe supérieure, et la face inférieure de l'élément
d'ancrage, si celui-ci est monté en bas de la poutre en treillis, est placée à l'intérieur
d'une zone de hauteur qui s'étend soit entre la face inférieure et la face supérieure
de la diagonale courbe, au niveau de la courbe (6), soit au maximum suivant l'épaisseur
de la diagonale courbe, au niveau de la courbe (6) sur la face supérieure de ladite
courbe vers le haut, et au niveau de la courbe sur la face inférieure de la diagonale
courbe.
3. Revêtement en béton avec une poutre en treillis selon la revendication 1, caractérisé en ce que la longueur du tronçon d'acier rond ou d'acier plat correspond à peu près à trois
à huit fois l'épaisseur dudit tronçon d'acier rond et d'acier plat, vue dans le sens
de la hauteur de la poutre en treillis.
4. Revêtement en béton avec une poutre en treillis selon la revendication 1, caractérisé en ce que la pièce profilée, pour augmenter la surface d'introduction de charge, présente à
un ou plusieurs endroits des parties élargies (18a, 19a).
5. Revêtement en béton avec une poutre en treillis selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément d'ancrage (20) conçu comme une pièce profilée est introduit dans une ou
deux courbes (6) supérieures voisines, dans le sens transversal de la poutre en treillis,
de telle sorte qu'une saillie centrale (21) de ladite pièce profilée se trouve dans
le coude de la courbe tandis que deux parties latérales (22) de la pièce profilée
sont disposées sur les côtés extérieurs des courbes (6) et bordent au moins approximativement,
avec leurs faces supérieures, la face supérieure des courbes.
6. Revêtement en béton avec une poutre en treillis selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément d'ancrage (23) conçu comme une pièce profilée est introduit par-dessous
dans deux courbes (6) supérieures voisines, dans le coude de celles-ci, et est introduit
de manière ajustée, avec une partie centrale (24, 24a), dans le coude, et en ce que des parties latérales (25) de la pièce profilée sont positionnées près des courbes
(6) et s'étendent avec leurs faces supérieures au moins approximativement jusqu'à
la hauteur de la face supérieure des courbes (6).
7. Revêtement en béton avec une poutre en treillis selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins une membrure centrale (4a) continue dans le sens longitudinal de la poutre
en treillis (1) est disposée entre les courbes supérieure et inférieure (6, 6') d'un
ensemble ondulé de diagonales (5).
8. Revêtement en béton avec une poutre en treillis selon la revendication 1, caractérisé en ce que des diagonales (2, 3) verticales et inclinées ou uniquement des diagonales verticales
(12) ou uniquement des diagonales (13) inclinées dans le même sens et globalement
parallèles ou uniquement des diagonales (10, 11) inclinées en alternance dans des
sens opposés se suivent dans le sens longitudinal de la poutre en treillis (1).
9. Revêtement en béton avec une poutre en treillis selon la revendication 1, caractérisé en ce que la poutre en treillis (1) présente sur sa base soit deux membrures inférieures (4)
continues espacées et un ensemble ondulé de diagonales (5) dont les courbes supérieures
(6) sont alignées dans le sens longitudinal de la poutre en treillis et dont les courbes
inférieures (6') sont reliées en alternance aux membrures inférieures (4) ou dont
les courbes inférieures (6'), en coupe transversale de la poutre en treillis (1),
ne sont pliées que vers un côté et sont reliées aux membrures inférieures (4), soit
deux membrures inférieures (4) continues et espacées et deux ensembles ondulés de
diagonales (5) qui sont disposés à peu près parallèlement, dans la section transversale
de la poutre en treillis (1).