(19)
(11) EP 2 420 153 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.02.2012  Patentblatt  2012/08

(21) Anmeldenummer: 10400042.7

(22) Anmeldetag:  17.08.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A45B 23/00(2006.01)
A45B 17/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(71) Anmelder: Omelic, Ivan
76275 Ettlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Omelic, Ivan
    76275 Ettlingen (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) Strandsonnenschutz


(57) Es handelt sich um eine Sonnenschutzvorrichtung bestehend aus mehreren separaten Teilen, welche zum Transport alle in derselben Kunststoffbox (Fig.1) aufbewahrt werden. Die Vorrichtung (Fig.8) setzt sich zusammen aus der Kunststoffbox (Fig.1), welche die Standfüße (Fig.7) der Vorrichtung darstellt, sowie jeweils einem Gestänge (Fig.5) auf jeder der beiden Seiten und flexibel verstellbaren Stangen (Fig.4) welche als Halterung für den oben angebrachten Sonnenschutzstoff (Fig.6) dienen. Diese Sonnenschutzvorrichtung bietet optimalen Schutz vor Sonne, da Sie in Position, Neigung und Höhe variiert und den Sonnenverhältnissen entsprechend angepasst werden kann. Auch bei starkem Wind ist sicherer Halt gegeben, da die Standfüße mit beliebigen Materialien beschwert werden können.




Beschreibung


[0001] Es handelt sich um eine Sonnenschutzvorrichtung, die uns genug Schatten gibt und am Strand bei jeglicher Art von Bodenbeschaffenheit stabil aufgestellt werden kann.

[0002] Mobile Sonnenschutzvorrichtungen üblicher Art sind Sonnenschirme, Pavillons, Strandmuscheln, Sonnensegel usw.
Sonnenschirme kleiner bis mittlerer Größe bieten nicht genug Schatten (ca. zwei Quadratmeter bei mittlerer Größe) und sind sehr windanfällig. Große Sonnenschirme verfügen nur mit zusätzlichem Schirmständer über ausreichend Halt.
Pavillons sind aufwendig zu montieren und bieten nur im Boden befestigt ausreichend Stabilität. Strandmuscheln bieten nur sehr wenig Schatten und sind daher gerade einmal für Kinder geeignet. Sonnensegel müssen meistens sehr kompliziert befestigt werden.

[0003] Diese Erfindung ermöglicht es, mit einer einfach aufzubauenden und einfach zu verstellenden Vorrichtung ausreichend Schatten für mindestens zwei Erwachsenen Personen zu spenden. Das Verstellen ermöglicht die Anpassung an die gerade gegebenen Sonnenverhältnisse.
Der einfache Transport sowie der einfache und stabile Aufbau am Strand ermöglichen, dass der Strandsonnenschutz überall aufgestellt werden kann. Auch auf unebenem Untergrund sowie bei starkem Wind verfügt die Vorrichtung über ausreichend Halt. Der stabile Halt wird durch die Beschwerung der Standfüße mit verschiedensten und überall zur Verfügung stehenden Materialien wie Sand, Kies, Steinen, Wasser oder Ähnlichem erreicht.

[0004] Der Strandsonnenschutz besteht aus folgenden Elementen:
  • Eine Kunststoffbox (Figur 1-1) bestehend aus zwei einzelnen Teilen (Figur2-1; Figur3-1)
  • Einem Riemen oder Dergleichen (Figur 1-2), welcher den Zusammenhalt und das Tragen ermöglicht
  • Zwei Kunststoffkörper (Figur2-3, Figur 7-3)
  • Zwei rechteckige Körperummantelungen (beispielsweise aus Metall) (Figur2-4,Figur 7-4)
  • Zwei jeweils dreiteilige Rohre (Figur2-5, Figur 5-5)
  • Zwei Adapter (Figur2-6, Figur5-6)
  • Zwei jeweils dreiteilige Stangen (Figur2-7,Figur 4)
  • Ein Sonnenschutzstoff (Figur2-8, Figur 6-8)
  • Zwei Sicherungsstifte oder Dergleichen (Figur 2-9, Figur 5-9)

Figur 1
Diese Abbildung zeigt die Kunststoffbox - zusammengehalten von einem Riemen, um das Tragen zu ermöglichen.

Figur 2
Diese Abbildung zeigt, wie das Verstauen der Vorrichtung in der Kunststoffbox vorgesehen ist. Die Größe der Box sowie der zu verstauende Inhalt müssen in ihrer Größe aneinander angepasst werden. In diesem Beispiel beträgt die Größe ca. 70x20x7cm. Der Inhalt besteht aus allen Teilen der gesamten Sonnenschutzvorrichtung.

Figur 3
Diese Abbildung zeigt die leere Kunststoffboxhälfte mit einer Verstärkung (beispielsweise ein Gummipolster) in der Mitte. Die Verstärkung (Fig. 3-10) soll die Beschädigung des Bodens der Kunststoffbox durch die verschraubten Rohre verhindern. Die Kunststoffboxhälfte verfügt an den Ecken ihrer Unterseite über kleine Füße (Fig. 3-11), welche gerade so hoch sind wie es die Dicke Körperummantelung erfordert, um auch auf ebenem Untergrund einen stabilen Halt zu gewährleisten.

Figur 4
Diese Abbildung zeigt eine Stange, bestehend aus drei einzelnen Stangenelementen, wobei das mittlere Element (Fig. 4-12) etwas stärker ist und über drei mittig platzierte Löcher (Fig. 4-13) verfügt. Das mittlere Loch ist so vorgesehen, dass das darin zu befestigende Rohr im 90° Winkel angebracht werden kann. Die beiden äußeren Löcher sollen ermöglichen, dass das Rohr in einem Winkel von 45° bzw. 67,5° befestigt werden kann. Diese mittlere Stange dient als Verbindung für die Beiden übrigen, dünneren Stangen (Fig. 4-14). Die Gesamtlänge der Stange kann variiert werden, indem die Äußeren Stangenelemente weiter innen bzw. außen platziert werden, auch der anzubringende Sonnenschutzstoff kann demensprechend angepasst werden und somit die Größe der Schattenfläche beeinflussen.

Figur 5
Diese Abbildung zeigt die drei einzelnen Rohre, welche bspw. mittels eines Gewindes (Fig. 5-15) miteinander verbunden werden können. Möchte man auf Grund der Sonnenposition eine niedrigere Gesamthöhe erreichen, kann der Adapter (Fig. 5-6) zur Hilfe genommen werden. Bei dieser Variante werden nur zwei der drei zur Verfügung stehenden Rohre zusammengefügt.
Die Ausführung des oberen Rohrendes bzw. des Adapters ist so zu wählen, dass das Rohrende (bzw. der Adapter) durch die in der Stoffhaltestange angebrachten Löcher (Fig. 4-13) durchgesteckt werden kann. Da das Rohr am oberen Ende schmäler ist, wird verhindert, dass die aufgesteckte Stange hinunterrutschen kann, stattdessen liegt sie oben auf.
Das Sichern der Stoffstange kann auf verschiedene Arten erfolgen. In diesem Beispiel verfügt der überstehende Teil des Rohres (bzw. der Adapter) über Löcher (Fig. 5-16), um mittels eines Sicherungsstiftes (Fig. 5-9) das Befestigen der Stoffhaltestange am Rohrende bzw. am Adapter zu ermöglichen.

Figur 6
Diese Abbildung zeigt den für die Vorrichtung vorgesehenen Sonnenschutzstoff. An den beiden Außenseiten sowie etwa jeweils 30 cm nach innen versetzt befindet sich je eine Reihe von Stoffbändern oder dergleichen (Fig. 6-18) - beispielsweise vier Stück je Reihe - um das Befestigen an der oberen Stange zu ermöglichen. Zum Variieren der Breite des Sonnschutzstoffes können die inneren Stoffbänder zum Befestigen genutzt werden.

Figur 7
Diese Abbildung zeigt eine der beiden Kunststoffboxhälften (Fig. 7-1) sowie die zum Standfuß gehörende Körperummantelung (Fig. 7-4) mit dem dazugehörigen Kunststoffkörper (Fig. 7-3). Auf der Unterseite des Kunststoffkörpers befindet sich eine Vertiefung (Fig. 7-19), welche das Gegenstück zur Verstärkung (Fig. 3-10) in der Kunststoffbox bildet, um besseres Passen zu ermöglichen. Der Kunststoffkörper ist mit einem Loch (Fig. 7-20) in der Mitte versehen, welches zum Einschrauben des Rohres dient. Die Ausführung des Loches im Kunststoffkörper ist so vorgesehen, dass die darin befestigten Rohre leicht nach außen geneigt sind. Die Körperummantelung, welche um eine der Kunststoffboxhälften sowie um den oben beschriebenen Kunststoffkörper gestülpt wird, muss ebenfalls mit einem Loch (Fig.7-21) versehen sein, um das Zusammenfügen des Fußes zu ermöglichen. Die leichte Neigung der darin zu befestigenden Rohre bewirkt die Spannung des Sonnenschutzstoffes und somit die Stabilität der gesamten Vorrichtung, auch dann wenn auf Grund von Windstille darauf verzichtet wird, die Standfüße zu beschweren. Möchte man auf Grund von Wind oder unebenem Untergrund die Standfüße beschweren, dann kann dies durch das Befüllen mit Wasser (Salz-/Süßwasser), Sand, Kies, Steinen oder ähnlichem erfolgen. Zusätzlich kann der Fuß im Sand bzw. Kies eingegraben werden um eine noch höhere Stabilität und angenehmere Optik zu erreichen.

Figur 8
Diese Abbildung zeigt den aufgebauten Strandsonnenschutz. Die vorgesehene Stehhöhe beträgt ca. 180 cm, bei tiefstehender Sonne kann auf das 3 Rohrelement verzichtet werde, sodass durch die beiden verbleibenden Rohre mit Hilfe des Adapters (Fig. 5-6) ein Stehhöhe von ca. 120 cm erreicht wird. In diesem Entwurf ist für den Sonnenschutzstoff eine Größe von etwa 200x150 cm Größe vorgesehen, woraus eine Schattenfläche von bis zu drei Quadratmetern resultieren kann. Als Vergleichswert: Ein mittelgroßer Sonnenschirm bietet eine Schattenfläche von etwa zwei Quadratmetern. Auch die Verwendung eines größeren Sonnenschutzstoffes ist möglich. Lediglich der Abstand zwischen den beiden Standfüßen muss dazu vergrößert werden. 1st eine Erweiterung in der Tiefe erwünscht, müssen die oberen Stangen bis zum Maximalen herausgezogen, bzw. durch zusätzliche Stangen erweitert werden.




Ansprüche

1. Strandsonnenschutz (Fig.8) bestehend aus einer Standvorrichtung für eine Sonnenschutzvorrichtung oder Ähnliches wobei die Standvorrichtung durch zwei identisch aufgebaute Standfüßen (Fig.7) gebildet wird, wiederum bestehend aus jeweils einer Kunststoffboxhälfte (Fig.7-1), einem Kunststoffkörper und einer Ummantelung (Fig.7-4) die daran anzubringende Sonnenschutzvorrichtung bestehend aus zwei identisch aufgebauten mehrteiligen Stoffhaltestangen (Fig.4), einem Sonnenschutzstoff (Fig.6) sowie zwei identischen mehrteiligen Rohren (Fig.5) als Verbindungselement zwischen den Standfüßen und den Stoffhaltestangen.
dadurch gekennzeichnet, dass
in jede der beiden Kunststoffboxhälften (Fig.7-1) auf Höhe der Mitte der Längsseite ein passgenauer Kunststoffkörper (Fig.7-3) eingefügt werden kann, welcher zusammen mit der darüber zu stülpenden Ummantelung (Fig.7-4) einen stabilen Standfuß für die Vorrichtung bildet, wobei ein leicht schräges Loch im Kunststoffkörper (Fig. 7-20) sowie in der Ummantelung (Fig.7-21) die Aufnahme des Rohrelementes (Fig.5-15) ermöglicht, welches wiederum auf Grund der leichten Neigung nach Außen Stabilität gewährleistet, unabhängig davon ob der Standfuß beschwert wird oder nicht.
 
2. Strandsonnenschutz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
die in die Standfüße einzuführenden mehrteiligen Rohre (Fig.5) mit Hilfe eines Adapters (Fig.5-6) in ihrer Höhe variiert werden können und die Verbindung zwischen den Standfüßen (Fig.7) und den Stangen (Fig.4) welche zur Befestigung des Sonnenschutzstoffes (Fig. 6) dienen, darstellen.
 
3. Strandsonnenschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das mittlere Element (Fig.4-12) der mehrteiligen Stoffhaltestange (Fig.4) an der Verbindungsstelle mit dem Rohr über drei in verschiedenen Winkeln eingebohrte Löcher (Fig.4-13) verfügt, sodass die Stoffhaltestange (Fig.4) nicht zwangsläufig parallel zum Boden sondern auch je nach Sonnenposition geneigt eingestellt werden kann.
 
4. Strandsonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet dass
die Beiden Kunststoffboxhälften eine Kunststoffbox (Fig.1) bilden, welche für den Transport aller Bestanteile der gesamten Vorrichtung dient.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Strandsonnenschutz mit einer aus zwei identisch aufgebauten, jeweils eine Kunststoffboxhälfte (1) umfassenden Standfüßen gebildeten Standvorrichtung sowie einer daran anzubringenden, aus zwei identisch aufgebauten, mehrteiligen Stoffhaltestangen (7), einem Sonnenschutzstoff (8) sowie zwei identischen, mehrteiligen Rohren (5, 15) als Verbindungselement zwischen den Standfüßen und den Stoffhaltestangen (7) bestehenden Sonnenschutzvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass den Kunststoffboxhälften (1) der Standfüße jeweils auf Höhe der Mitte der Längsseite jeweils ein passgenauer Kunststoffkörper (3) zugeordnet ist, welcher zusammen mit einer darüber zu stülpenden Ummantelung (4) einen stabilen Standfuß für die Vorrichtung bildet, wobei ein leicht schräges Loch (20) im Kunststoffkörper (3) sowie in der Ummantelung (4) die Aufnahme jeweils eines Rohrelementes (5) des mehrteiligen Rohrs (5, 15) ermöglicht, welches wiederum auf Grund der leichten Neigung nach außen Stabilität gewährleistet, unabhängig davon ob der Standfuß beschwert wird oder nicht.
 
2. Strandsonnenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Standfüße einzuführenden, mehrteiligen Rohre (5, 15) mithilfe eines Adapters (6) in ihrer Höhe variiert werden können und die Verbindung zwischen den Standfüßen und den Stoffhaltestangen (7) darstellen.
 
3. Strandsonnenschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein mittleres Element (12) der mehrteiligen Stoffhaltestangen (7) jeweils an einer Verbindungsstelle mit den mehrteiligen Rohren (5, 15) über drei in verschiedenen Winkeln eingebohrte Löcher (13) verfügt, so dass die jeweilige Stoffhaltestange (7) nicht zwangsläufig parallel zum Boden, sondern auch je nach Sonnenposition geneigt eingestellt werden kann.
 
4. Strandsonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kunststoffboxhälften (1) der Standfüße gemeinsam eine Kunststoffbox bilden, welche für den Transport aller Bestandteile der gesamten Vorrichtung dient.
 




Zeichnung













Recherchenbericht