[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuschnitt von folienartigen
Medien, eine Aufnahme hierfür sowie eine Vorrichtungsanordnung umfassend eine derartige
Vorrichtung sowie eine Eingabevorrichtung.
[0002] In der Handelskette von Selbstklebefolien, Textilveredelungsfolien, Digitaldruckmedien
und vielen ähnlichen bzw. vergleichbaren Materialien werden die Gebinde üblicherweise
mit jedem weiteren Schritt in der Handelskette vom Hersteller zum Endkunden kleiner.
Insbesondere ist daher auf jeder Handelsstufe ein Zuschnitt in Breite und/oder Länge
der zumeist auf Rollen aufgewickelten Medien erforderlich. Diese entsprechenden Zuschnittvorgänge
erfolgen regelmäßig von den Herstellern, den Distributoren, Großhändlern und nicht
zuletzt den Einzelhändlern. Diese Zuschnittvorgänge sind zeitaufwendig, personalintensiv
und in der Regel verlustbehaftet. Insbesondere muss sichergestellt werden, dass die
Mindestlängen und/oder Mindestbreiten des zuzuschneidenden Mediums eingehalten werden,
da sonst bei z. B. ein weiterer Zuschnitt erforderlich wird, etwa bei einer Reklamation.
[0003] Aufgrund eines zunehmenden Konkurrenzdruckes im relevanten Markt sind die Händler
der vorgenannten Medien gezwungen, schnell und flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren
und die Medien mit den gewünschten Abmaßen zu liefern. Neben einer schnellen Lieferung
ist weiter zu beachten, dass zum Einen aufgrund der nicht vorhersehbaren kundenindividuellen
Abmaße derartige Zuschnitte auch nicht auf Lager gehalten werden können und dass es
zum Anderen auch nicht von Vorteil ist, entsprechende Lagerbestände mit regelmäßig
wiederkehrenden Abmaßen vorzuhalten. Somit ist regelmäßig ein Zuschnitt im Rahmen
der Abwicklung eines Bestellvorganges entsprechend der Anforderung durchzuführen.
[0004] Eine schnelle, kostengünstige und verschnittfreie Zuschnittlösung ist daher sehr
wünschenswert für Wiederverkäufer von den vorgenannten Medien.
[0005] Bereits bekannte Ansätze, insbesondere die bekannten Zuschnittmaschinen sind zwar
teilweise günstig erhältlich. Derartige Zuschnittmaschinen verfügen in der Regel über
Zweiachssysteme mit einer angetriebenen Achse, wobei die andere Achse als passiv gebremste
Achse ausgeführt wird. Das Material wird bei diesen Maschinen von der Materialrolle
hochgezogen und zur Aufwickelachse bewegt, wo es manuell durch Ankleben befestigt
wird. Danach wird ein Zählrad aufgelegt und der Wickelvorgang gestartet. Bei einigen
Maschinen kann die aufzuwickelnde Länge vorgegeben werden, zumeist ist es aber erforderlich,
die Maschinen manuell zu stoppen und die genaue Länge von Hand nachzujustieren. Nach
dem manuellen Abschneiden des Mediums fällt der Überhang der Materialrolle nach unten
und der Rest der Aufwickelrolle muss ebenfalls manuell nachgewickelt werden. Viele
dieser Maschinen können nicht im Zusammenhang mit Digitaldruckmedien eingesetzt werden,
da Digitaldruckmedien sehr empfindlich gegen Schweiß, Fett und sonstige Verschmutzung
sind, diese Maschinen aber eine intensive manuelle Handhabung des Mediums verbunden
mit direktem Kontakt bzw. Handkontakt mit dem Bediener der Zuschnittmaschine beim
Zuschnittvorgang erfordern.
[0006] Diese Maschinen verfügen ferner insbesondere nicht über die erforderliche Zuschnittgenauigkeit,
so dass regelmäßig das abzulängende Medium mit einer größeren Länge zugeschnitten
wird, um die Mindestvorgaben hinsichtlich der Abmaße einzuhalten. Als nachteilig erweist
sich somit insbesondere, dass hier hinsichtlich der Verschnittminimierung keine ausreichende
Prozesssicherheit erlangt werden kann.
[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Zuschnitt
von folienartigen Medien der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden,
insbesondere dahingehend, dass diese mit größerer Zuschnittgenauigkeit und weniger
direkten Kontakten des Bedieners mit dem Medium betrieben werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Danach ist vorgesehen, dass eine Vorrichtung zum Zuschnitt von folienartigen
Medien mit einer ersten Aufnahme versehen ist, auf der wenigstens eine Rolle mit einem
darauf aufgerollten folienartigen Medium einsetzbar und/oder aufspannbar ist, mit
wenigstens einer zweiten Aufnahme versehen ist, auf der wenigstens eine zweite Rolle
einsetzbar und/oder aufspannbar ist, wobei mittels der Vorrichtung das folienartige
Medium von der ersten Rolle zumindest teilweise abrollbar und auf die zweite Rolle
aufrollbar ist, wobei wenigstens ein Schneidemittel vorgesehen ist, mittels dessen
das folienartige Medium im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Aufnahme ablängbar
ist.
[0009] Bei den folienartigen Medien kann es sich beispielsweise um Selbstklebefolien, Schneidefolien,
Plotterfolien, Dekorfolien, Klarsichtfolien, Textilveredelungsfolien, Flexfolien,
Flockfolien, Sandstrahlfolien, Maskierfolien, Doppelseitige Selbstklebefolien, reflektierende
Selbstklebefolien, Metalleffektfolien, Digitaldruckmedien oder ähnliche Medien handeln.
[0010] Aber auch der Zuschnitt z. B. von Papierbahnen oder sonstigen Bahnen ist denkbar.
[0011] Durch die Vorrichtung ergibt sich der Vorteil, dass der Einspann- und Einrichtvorgang
des Mediums mit wenig direkten Kontakten des Bedieners durchgeführt werden kann. Des
Weiteren sind hochpräzise Zuschnitte möglich, wodurch es zu weniger Verschnitt und
weniger Kundenreklamationen kommt.
[0012] Die erste und die zweite Aufnahme weisen vorzugsweise jeweils angetriebene Achsen
bzw. Wellen auf, die als Auf- und Abwickelachsen dienen. Durch den jeweils eigenen
Antrieb bzw. jeweils eigene Abbremsung mittels wenigstens eines Bremsmittels dieser
Wellen kann eine konstante Bahnspannung des Mediums aufrecht erhalten werden. Durch
die angetriebene Abwickelachse kann beispielsweise das Rückwickeln des Restmaterials
nach einem Ablängvorgang auf die Materialrolle erfolgen, während die angetriebene
Aufwickelachse den Materialrest zwischen Abschneidekante und Folienrolle vor dem Verschließen
der Rolle noch aufwickelt.
[0013] Des Weiteren ist vorgesehen sein, dass wenigstens ein zusätzliches Aufspannmittel
vorgesehen ist, mittels dessen das folienartige Medium im Bereich zwischen der ersten
und der zweiten Aufnahme einspannbar, spannbar, förderbar und/oder führbar ist. Dadurch
wird es möglich, mehrere Zuschnittvorgänge nacheinander ohne ein erneutes Einspannen
des Mediums durchführen zu können. Durch das zusätzliche Aufspannmittel wird des Weiteren
eine Bogenschnittfunktion ermöglicht, da das Material ohne Aufwickelachse auf die
gewünschte Länge gefördert und entsprechend abgeschnitten werden kann. Ein automatischer
Zuschnitt von Bögen für Muster oder Kleinaufträge kann somit erfolgen.
[0014] Darüber hinaus ist möglich, dass wenigstens ein Positionierungsmittel vorgesehen
ist, mittels dessen das folienartige Medium positionierbar ist. Insbesondere kann
das folienartige Medium bezüglich der Abrolllänge und/oder des Vorschubs auf ca. ±1
mm genau, vorzugweise auf ca. ± 0,1 mm genau positionierbar sein.
[0015] Ferner kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Positionserkennungsmittel vorgesehen
ist, mittels dessen mittelbar und/oder unmittelbar die Position des folienartigen
Mediums, insbesondere hinsichtlich der Abrolllänge und/oder des Vorschubs, erkennbar
ist.
[0016] Vorteilhaft ist weiter denkbar, dass die erste und/oder zweite Aufnahme eine Spannwelle
ist und/oder umfasst, wobei die Spannwelle wenigstens einen durchmesserveränderlichen
Abschnitt und ein Spannmittel aufweist, wobei mittels des Spannmittels der wenigstens
eine durchmesserveränderliche Abschnitt hinsichtlich seines Durchmessers veränderbar
ist.
[0017] Die Spannwellen können einseitig gelagert ausgeführt sein, so dass eine Rolle oder
Hülse einfach aufgeschoben werden kann. Dadurch wird der Rüstvorgang erleichtert und
die Produktivität kann erhöht werden.
[0018] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine zusätzliche Aufspannmittel
wenigstens eine angetriebene Förderwelle aufweist, wobei das folienartige Medium zwischen
der ersten Aufnahme und dem wenigstens einen zusätzlichen Aufspannmittel aufspannbar,
spannbar, förderbar und/oder führbar ist.
[0019] Darüber hinaus ist denkbar, dass das wenigstens eine zusätzliche Aufspannmittel wenigstens
einen Gegendruckzylinder aufweist, wobei das folienartige Medium zwischen der Förderwelle
und dem Gegendruckzylinder einspannbar ist, wobei weiter vorzugsweise der Gegendruckzylinder
drehbar und/oder angetrieben ist. Der Gegendruckzylinder kann vorteilhaft auf der
Förderwelle abrollen und gegen die Förderwelle anstellbar bzw. von dieser abstellbar
sein. So kann beispielsweise zum Einspannen des Mediums der Gegendruckzylinder abgestellt
sein und zum Spannen des Mediums in der Vorrichtung der Gegendruckzylinder an die
Förderwelle angestellt werden.
[0020] Außerdem ist möglich, dass das wenigstens eine zusätzliche Aufspannmittel wenigstens
einen Umlenkzylinder aufweist, mittels dessen das folienartige Medium zumindest teilweise
umlenkbar ist, wobei weiter vorzugsweise der wenigstens eine Umlenkzylinder drehbar
und/oder angetrieben ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das zusätzliche
Aufspannmittel versetzt zu der durch die beiden Achsen der Aufnahmen definierten Ebene
angeordnet ist. Hierdurch wird es erleichtert, die Bahnspannung des Mediums konstant
zu halten und mittels der Umlenkzylinder kann die Umlenkung des Mediums schonend und
vorteilhaft unterstützt werden.
[0021] Ferner ist denkbar, dass das Positionierungsmittel wenigstens einen Stellmotor umfasst,
mittels dessen mittelbar und/oder unmittelbar das folienartige Medium positionierbar
ist. Insbesondere kann das folienartige Medium bezüglich der Abrolllänge und/oder
des Vorschubs auf ca. ±1 mm genau, vorzugweise auf ca. ± 0,1 mm genau positionierbar
sein. Dadurch ergibt sich der Vorteil, das Medium hochgenau positionieren zu können
und auch hochgenau die Position des Mediums in der Vorrichtung erkennen zu können.
Weiter ist es möglich, das Medium hinsichtlich der Position hochgenau zu korrigieren.
Die entsprechenden Positionen können mittels des Stellmotors einfach angefahren werden.
Eine Ansteuerung kann durch das Steuerungs- und/oder Regelungsmittel der Vorrichtung
erfolgen.
[0022] Der Stellmotor kann beispielsweise ein Schrittmotor und/oder ein Servomotor sein
oder einen Schrittmotor und/oder einen Servomotor umfassen.
[0023] Des Weiteren ist möglich, dass das Positionierungsmittel wenigstens ein erstes Antriebsmittel
und wenigstens ein zweites Antriebsmittel umfasst, wobei das erste Antriebsmittel
ein Elektromotor ist, mittels dessen das folienartige Medium in wenigstens einem ersten
Schritt positionierbar ist und wobei das zweite Antriebsmittel der Stellmotor ist,
mittels dessen das folienartige Medium in wenigstens einem zweiten Schritt positionierbar
ist. Dadurch wird es möglich, zunächst die Rolle unter Einsatz des Elektromotors zu
verfahren bzw. abzuwickeln und die Abrolllänge bzw. Abwickellänge anhand von Abrollgeschwindigkeit
bzw. Bahngeschwindigkeit und der Umdrehungszahl der Abwickelachse z. B. mittels des
Steuerungs- und/oder Regelungsmittels zu berechnen. Wird dabei festgestellt, dass
die Abrolllänge bzw. Abwickellänge noch zu korrigieren ist, die aber mittels des ersten
Antriebs nicht genau genug erfolgen kann, etwa weil Korrekturen im mm-Bereich oder
weniger zu erfolgen haben, so kann diese Korrektur hochgenau vom Stellmotor ausgeführt
werden. Der Elektromotor kann beispielsweise ein Gleichstrommotor sein.
[0024] Um das Rollenende zu berechnen, kann unter Verwendung der gemessenen Bahngeschwindigkeit
und der Umdrehungszahl der Abwickelachse während eines Umwickelvorgangs der Durchmesser
der Materialrolle dynamisch mittels des Steuerungs- und/oder Regelungsmittels errechenbar
sein bzw. errechnet werden. Da die Wandstärke der Papphülse der Materialrolle näherungsweise
bekannt ist, kann der Umwickelvorgang rechtzeitig mittels des Antriebs oder eines
Bremsmittels abbremsbar sein bzw. abgebremst werden, bevor die Materialrolle leer
läuft. Dies verhindert vorteilhafterweise Beschädigungen an der Vorrichtung und am
Material, da die Folien in der Regel sehr fest an die Rollen bzw. Hülsen angeklebt
sind. Mitunter erhebliche Verzögerungen können so vermieden werden.
[0025] Ferner ist denkbar, dass das Positionserkennungsmittel wenigstens ein optisches und/oder
ein mechanisches Erfassungsmittel aufweist. Durch eine optische und mechanische Abtastung
der Vorderkante des Materials kann eine millimetergenaue Messung der Abwickellänge
beim gesamten Umwickelprozess und damit eine verschnittfreie Produktion ermöglicht
werden.
[0026] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das optische Erfassungsmittel ein optischer
Sensor ist und/oder wenigstens einen optischen Sensor umfasst, wobei mittels des optischen
Sensors durch Erfassung wenigstens einer Kante des folienartigen Mediums mittelbar
und/oder unmittelbar die Position des folienartigen Mediums erfassbar ist.
[0027] Eine weitere mögliche Ausgestaltung besteht darin, dass das mechanische Erfassungsmittel
ein Messrad ist und/oder ein Messrad umfasst, wobei mittels des Messrades durch Abrollen
des Messrades auf dem folienartigen Medium und/oder durch Erfassung wenigstens einer
Kante des folienartigen Mediums mittels des Messrades mittelbar und/oder unmittelbar
die Position des folienartigen Mediums erfassbar ist.
[0028] Ferner ist denkbar, dass durch Zusammenwirken von dem wenigstens einen Positionierungsmittel
und dem wenigstens einen Positionserkennungsmittel eine erste Kante des folienartigen
Mediums maschinenseitig, insbesondere mittels eines Steuerungs- und/oder Regelungsmittels,
erkennbar und/oder die Vorrichtung auf diese erste Kante kalibrierbar ist.
[0029] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass mittels des Stellmotors in einem ersten
Schritt ein- oder mehrfach das folienartige Medium über den optischen Sensor und/oder
am optischen Sensor vorbei führbar ist, wobei hierdurch die erste Kante des folienartigen
Mediums maschinenseitig, insbesondere mittels des Steuerungsund/oder Regelungsmittels,
erkennbar und/oder die Vorrichtung auf diese erste Kante kalibrierbar ist.
[0030] Des Weiteren ist möglich, dass einem zweiten Schritt mittels des Messrades mittelbar
und/oder unmittelbar die ab der erfassten ersten Kante des folienartigen Mediums abgerollte
Länge des folienartigen Mediums maschinenseitig, insbesondere mittels des Steuerungs-
und/oder Regelungsmittels, erkennbar ist.
[0031] Es kann vorgesehen sein, dass in einem dritten Schritt maschinenseitig, insbesondere
mittels des Steuerungs- und/oder Regelungsmittels, überprüfbar ist, ob eine vorgegebene
und/oder vorgebbare Länge gemessen von der ersten Kante bis zu einer durch das Schneidemittel
erzeugbaren Schnittkante des folienartigen Mediums auf die zweite Rolle aufgerollt
wurde und dass mittels des Stellmotors die vorgegebene und/oder vorgebbare Länge und
damit die zu erzeugende Schnittkante des folienartigen Mediums einstellbar ist, insbesondere
feinjustierbar einstellbar ist, wenn die mittels des ersten Antriebmittels angefahrene
Position eine von der zur erzeugenden Schnittkante abweichende Schnittkante erzeugt
bzw. erzeugen würde.
[0032] Weiter ist möglich, dass in einem vierten Schritt mittels des Schneidemittels das
folienartige Medium an der eingestellten Schnittkante ablängbar ist.
[0033] Denkbar ist darüber hinaus, dass das Schneidemittel wenigstens einen angetriebenen
oder antreibbaren Schlitten umfasst, mittels dessen das Schneidemittel von wenigstens
einer ersten Position in wenigstens eine zweite Position überführbar ist und/oder
dass das Schneidemittel in einer zumindest teilweise abklappbaren Halterung geführt
ist, wobei vorzugweise ein Teil des Aufspannmittels ebenfalls in der Halterung gelagert
ist, insbesondere der Gegendruckzylinder des Aufspannmittels. Möglich ist beispielsweise,
auf dem Schlitten zwei gegenübergestellte Schneideklingen vorzusehen, die jeweils
nur in einer Richtung des Schlittens, also bei einer Bewegung von der ersten in die
zweite Position und umgekehrt schneiden.
[0034] Darüber hinaus ist möglich, dass die Durchmesserveränderung des durchmesserveränderlichen
Abschnittes durch eine Längenveränderung herbeiführbar ist, wobei das Spannmittel
mittelbar und/oder unmittelbar mit dem durchmesserveränderlichen Abschnitt verbindbar
oder verbunden ist und die Längenveränderung durch eine Relativbewegung des Spannmittels
relativ zur Spannwelle erreichbar ist.
[0035] Weiter ist denkbar, dass wenigstens zwei durchmesserveränderliche Abschnitte vorgesehen
sind und/oder dass die durchmesserveränderlichen Abschnitte zumindest teilweise aus
einem Elastomer und/oder Gummi und/oder einem elastischen Kunststoff bestehen.
[0036] Die durchmesserveränderlichen Abschnitte können beispielsweise aus Silikongummis
ausgebildet sein und mit Gewindeadaptern vergossen werden, so dass sie nicht nur gequetscht,
sondern auch gedehnt werden können. Hierdurch können Selbst-Klemm-Effekte zwischen
Hülse bzw. Rolle und Spannwelle verhindert werden.
[0037] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Spannmittel eine in der Spannwelle koaxial
geführte und entlang der Längsachse bewegbare Stange ist.
[0038] Weiter ist denkbar, dass das Spannmittel mittels eines Betätigungsmittels betätigbar
ist.
[0039] Es ist möglich, dass das Betätigungsmittel wenigstens einen Betätigungshebel und
wenigstens eine Gasdruckfeder aufweist, mittels derer die Bewegung des Spannmittels
unterstützbar ist.
[0040] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Gasdruckfeder derart angeordnet
ist, dass die Bewegung des Spannmittels für einen Einspannvorgang, bei dem der wenigstens
eine durchmesserveränderliche Abschnitt zusammengedrückt und hierdurch in seinem Durchmesser
vergrößerbar ist, im Wesentlichen durch die Ausschubbewegung der vorgespannten Gasdruckfeder
herbeiführbar ist.
[0041] Ferner ist denkbar, dass die Gasdruckfeder derart angeordnet ist, dass die Bewegung
des Spannmittels für einen Entspannvorgang, bei dem der wenigstens eine durchmesserveränderliche
Abschnitt auseinandergezogen und hierdurch in seinem Durchmesser verkleinerbar ist,
im Wesentlichen durch die Einschubbewegung der vorgespannten Gasdruckfeder herbeiführbar
ist.
[0042] Vorteilhafterweise wird so die Spannkraft nicht vom Bediener aufgebracht, sondern
dieser muss lediglich nur die geringere Lösekraft für das Lösen des vorgespannten
Gasdruckzylinders aufbringen. Insbesondere ist auch keine Beschädigung der Rolle durch
ein gewaltsames Spannen möglich, da der Betätigungshebel nur mittelbar auf die Spannwelle
wirkt. Zum Entlasten der Spannwelle können die Silikongummis gedehnt werden und damit
beispielsweise auf einen Durchmesser unterhalb des Durchmessers der Spannwelle gebracht
werden.
[0043] Es kann vorgesehen sein, dass die Spannwelle mit wenigstens einem wechselbaren Hülsen-Adapter
verbindbar und/oder aufrüstbar ist, wobei wenigstens ein erster Hülsen-Adapter mit
einem ersten Durchmesser und vorzugsweise wenigstens ein zweiter Hülsen-Adapter mit
wenigstens einem zweiten Durchmesser vorgesehen ist. Es ist möglich, dass der oder
die durchmesserveränderlichen Abschnitte jeweils in die Hülsen-Adapter integriert
sind.
[0044] Es ist möglich, dass die Vorrichtung wenigstens ein Magnetschaltermittel und wenigstens
ein mechanisches Schaltermittel aufweist, mittels derer jeweils die Vorrichtung zumindest
teilweise ein- und/oder ausschaltbar ist, vorzugsweise das Schneidemittel ein- und/oder
ausschaltbar ist.
[0045] Weiter ist denkbar, dass bei einem Abklappen der Halterung, in der das Schneidemittel
geführt ist, wenigstens eines der beiden Schaltermittel derart betätigt wird, dass
das Schneidemittel ausschaltbar ist oder ausgeschaltet ist und/oder dass maschinenseitig
erkennbar ist, insbesondere mittels des Steuerungs- und/oder Regelungsmittels erkennbar
ist, ob bzw. dass die Halterung zumindest teilweise abgeklappt, insbesondere nicht
geschlossen bzw. zugeklappt ist.
[0046] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Aufnahme mit den Merkmalen des
Anspruchs 30. Danach ist vorgesehen, dass eine Aufnahme, insbesondere eine Aufnahme
für eine Vorrichtung zum Zuschnitt von folienartigen Medien nach einem der Ansprüche
1 bis 29, eine Spannwelle ist und/oder umfasst, wobei die Spannwelle wenigstens einen
durchmesserveränderlichen Abschnitt und ein Spannmittel aufweist, wobei mittels des
Spannmittels der wenigstens eine durchmesserveränderliche Abschnitt hinsichtlich seines
Durchmessers veränderbar ist.
[0047] Die Aufnahme weist insbesondere die vorgenannten Merkmale der Aufnahme, die im Zusammenhang
mit der Vorrichtung offenbart sind, sowie deren Vorteile auf.
[0048] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Durchmesserveränderung des durchmesserveränderlichen
Abschnittes durch eine Längenveränderung herbeiführbar ist, wobei das Spannmittel
mittelbar und/oder unmittelbar mit dem durchmesserveränderlichen Abschnitt verbindbar
oder verbunden ist und die Längenveränderung durch eine Relativbewegung des Spannmittels
relativ zur Spannwelle erreichbar ist.
[0049] Weiter ist denkbar, dass wenigstens zwei durchmesserveränderliche Abschnitte vorgesehen
sind und/oder dass die durchmesserveränderlichen Abschnitte zumindest teilweise aus
einem Elastomer und/oder Gummi und/oder einem elastischen Kunststoff bestehen.
[0050] Es ist ferner möglich, dass das Spannmittel eine in der Spannwelle koaxial geführte
und entlang der Längsachse bewegbare Stange ist.
[0051] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Spannmittel mittels eines Betätigungsmittels
betätigbar ist.
[0052] Es ist möglich, dass das Betätigungsmittel wenigstens einen Betätigungshebel und
wenigstens eine Gasdruckfeder aufweist, mittels derer die Bewegung des Spannmittels
unterstützbar ist.
[0053] Ferner ist denkbar, dass die Gasdruckfeder derart angeordnet ist, dass die Bewegung
des Spannmittels für einen Einspannvorgang, bei dem der wenigstens eine durchmesserveränderliche
Abschnitt zusammengedrückt und hierdurch in seinem Durchmesser vergrößerbar ist, im
Wesentlichen durch die Ausschubbewegung der vorgespannten Gasdruckfeder herbeiführbar
ist.
[0054] Des Weiteren ist möglich, dass die Gasdruckfeder derart angeordnet ist, dass die
Bewegung des Spannmittels für einen Entspannvorgang, bei dem der wenigstens eine durchmesserveränderliche
Abschnitt auseinandergezogen und hierdurch in seinem Durchmesser verkleinerbar ist,
im Wesentlichen durch die Einschubbewegung der vorgespannten Gasdruckfeder herbeiführbar
ist.
[0055] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Spannwelle mit wenigstens einem wechselbaren
Hülsen-Adapter verbindbar und/oder aufrüstbar ist, wobei wenigstens ein erster Hülsen-Adapter
mit einem ersten Durchmesser und vorzugsweise wenigstens ein zweiter Hülsen-Adapter
mit wenigstens einem zweiten Durchmesser vorgesehen ist.
[0056] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtungsanordnung umfassend
wenigstens eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28 und wenigstens eine
Eingabevorrichtung, wobei die Vorrichtung und die Eingabevorrichtung mittels wenigstens
eines Datenaustauschmittels verbunden sind und wobei mittels der Eingabevorrichtung
mittelbar und/oder unmittelbar vorgebbar ist, welches folienartige Medium mit welchen
Längen und/oder in welcher Reihenfolge zugeschnitten werden soll, wobei die Eingabevorrichtung
vorzugsweise die Eingabevorrichtung eines Warenwirtschaftssystems ist.
[0057] In diesem Zusammenhang ist denkbar, dass in der Vorrichtungsanordnung ein Rechenmittel
oder Steuermittel vorgesehen ist, das beispielsweise durch eine Recheneinheit und
eine darauf vorgesehene Steuerungseinheit ausgebildet ist. Diese Steuerungseinheit
ermöglicht die Anbindung der Vorrichtung an ein beliebiges Warenwirtschaftssystem
und kann ein Softwaremodul sein oder umfassen.
[0058] So können beispielsweise gleiche Positionen auf mehreren Lieferscheinen im System
zusammengefasst und eine optimierte Zuschnittliste erstellt werden, so dass Rüstzeiten
und Laufwege des Lageristen und Bedieners der Vorrichtung minimiert werden können.
[0059] Es ist denkbar, dass zu jedem Zuschnittauftrag sowohl für die geschnittene Rolle
als auch für die Materialrolle automatisch Labels gedruckt werden können, auf denen
sich zum Beispiel Farbnummer, Lauflänge, im Falle der Materialrolle die Restlauflänge
oder andere individualisierbare Daten vermerkt bzw. aufgedruckt werden können.
[0060] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
[0061] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 2:
- eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Einspannen
eines Mediums;
- Figur 3:
- eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Kalibrieren
eines Mediums;
- Figur 4:
- eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Aufwickeln
eines Mediums;
- Figur 5:
- eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Ablängen
eines Mediums;
- Figur 6:
- eine schematische Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 7:
- ein Flussdiagramm betreffend die mögliche Behandlung eines mit der Vorrichtung zu
verarbeitenden Wareneingangs;
- Figur 8:
- ein Flussdiagramm betreffend eine mögliche Zuschnittdurchführung eines mit der Vorrichtung
abzulängenden Mediums; und
- Figur 9:
- ein Flussdiagramm betreffend ein weitere mögliche Zuschnittdurchführung eines mit
der Vorrichtung abzulängenden Mediums.
[0062] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum
Zuschnitt von folienartigen Medien 20. Bei den folienartigen Medien 20 kann es sich
beispielsweise um Selbstklebefolien, Schneidefolien, Plotterfolien, Dekorfolien, Klarsichtfolien,
Textilveredelungsfolien, Flexfolien, Flockfolien, Sandstrahlfolien, Maskierfolien,
Doppelseitige Selbstklebefolien, reflektierende Selbstklebefolien, Metalleffektfolien,
Digitaldruckmedien oder ähnliche Medien handeln.
[0063] Die Vorrichtung 10 weist eine erste Aufnahme 40 auf, die eine nicht im Detail gezeigte
Spannwelle 42 aufweist. Auf die Spannwelle 42 kann eine Rolle 30 mit dem darauf aufgerollten
folienartigen Medium 20 aufgefädelt bzw. aufgeschoben werden. Um mehrere Durchmessergrößen
von Rollen 30 auf der Spannwelle 42 auffädeln zu können, sind wechselbare Hülsen-Adapter
vorgesehen, vorzugsweise jedenfalls in den gängigen Größen 2 Zoll und 3 Zoll, wobei
Hülsen-Adapter mit einem Durchmesser beispielsweise ab 50 mm aufwärts vorgesehen sein
können.
[0064] Vergleichbar aufgebaut wie die erste Aufnahme 40 ist auch die zweite Aufnahme 50,
auf die die Rolle 32 aufgesetzt, bzw. aufgefädelt oder aufgeschoben werden kann. Auch
diese zweite Aufnahme 50 weist eine im Wesentlichen baugleiche Spannwelle 52 mit wechselbaren
Hülsen-Adaptern auf.
[0065] Die erste Spannwelle 42 und die zweite Spannwelle 52 der ersten und zweiten Aufnahme
40 und 50 sind jeweils mittels eines Antriebes antreibbar, wobei dieser Antrieb zumindest
einen Gleichstrommotor umfasst. Vorzugsweise ist jedoch jeder Spannwelle 42, 52 ein
eigener Gleichstrommotor zugeordnet, wobei die Motoren aber vorteilhafterweise synchron
über die Steuer- und/oder Regelungseinheit 100 angesteuert werden.
[0066] Zwischen den beiden Aufnahme 40 und 50 ist ein zusätzliches Aufspannmittel 200 vorgesehen,
mittels dessen z. B. das folienartige Medium 20 eingespannt, gespannt und auch gefördert
werden kann, um es von der Rolle 30 abzurollen. Das zusätzliche Aufspannmittel 200
übernimmt so die Funktion einer Vorfördereinheit und dient der Aufrechterhaltung der
Spannung, wenn ein erster Teil des folienartigen Mediums 20 mittels des Schneidemittels
60 abgelängt wurde, wie dies nachstehend noch im Detail erläutert wird. Durch die
Anordnung von Vorfördereinheit 200 und Schneidemittel 60 sind nur sehr wenige direkte
Kontakte des Bedieners mit dem Medium 20 erforderlich, was insbesondere bei der Verarbeitung
von Digitaldruckmedien unabdingbar ist, weil diese sehr empfindlich gegen Schweiß,
Fett und sonstige Verschmutzungen sind.
[0067] Das zusätzliche Aufspannmittel 200 umfasst eine angetriebene Förderwelle 210 und
einen auf der Förderwelle abrollenden Gegendruckzylinder 220. Der Gegendruckzylinder
220 ist vorzugweise in einer teilweise abklappbaren Halterung gelagert, so dass das
Einlegen des folienartigen Mediums 20 erleichtert wird.
[0068] Weiter können nicht näher dargestellte Umlenkzylinder vorgesehen sein, die das Medium
20 durch das Aufspannmittel 200 umlenkend führen. Diese Umlenkzylinder sind vorzugsweise
eingangsseitig und ausgangsseitig des Aufspannmittels 200 angeordnet und übernehmen
auch einen Teil der Aufspannfunktion des Aufspannmittels 200. Insbesondere kann vorgesehen
sein, das Aufspannmittel 200 versetzt anzuordnen, so dass das Medium 20 nicht auf
direktem, geraden Weg durch das Aufspannmittel 200 hindurch geführt wird.
[0069] Um die Position des einlegten folienartigen Mediums 20 auf ca. ± 0,1 mm genau bestimmen
zu können, ist ein Positionserkennungsmittel 300 vorgesehen, dessen Funktion und Merkmale
nachstehend im Zusammenhang mit dem Einlege- und Ablängvorgang im Detail erläutert
werden.
[0070] Figur 2 zeigt eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
beim Einspannen eines Mediums 20. Hierzu wird zunächst die Rolle 30 mit dem Medium
20 auf die Spannwelle 42 der Aufnahme 40 aufgefädelt. Die Spannwellen 42, 52 der Aufnahme
40 und 50 sind jeweils einseitig antriebsseitig gelagert, so dass die Rolle 30 oder
32 einfach auf das freistehende Wellenende der Spannwellen 42, 52 aufgeschoben werden
kann.
[0071] Um die Rolle 30 auf der Spannwelle 42 der Aufnahme 40 zu verspannen, muss seitens
des Benutzers das zugehörige Betätigungsmittel betätigt werden. Dieses umfasst einen
Schwenkhebel, mittels dessen durch Überführen des Schwenkhebels von einer ersten in
eine zweite Position eine vorgespannte Gasdruckfeder gelöst wird. Die Gasdruckfeder
wird ausgeschoben und durch diese Bewegung wird eine in der Spannwelle 42, 52 koaxial
geführte und entlang der Längsachse der Spannwelle 42, 52 bewegliche Stange eingezogen.
Durch diese Einziehbewegung wird der Hülsen-Adapter der Spannwelle 42, 52 zusammengeschoben.
Der Hülsen-Adapter weist zwei symmetrisch angeordnete durchmesserveränderliche Abschnitte
aus Gummi aus, die in Folge der Einziehbewegung zusammengeschoben werden und sich
daher im Durchmesser vergrößern. Hierdurch wird die Rolle 30 auf der Spannwelle 42
der Aufnahme 40 aufgespannt, insbesondere pressen sich die durchmesserveränderlichen
Abschnitte aus Gummi an die Innenwandung der Rolle 30 oder 32. Die Spannwelle 52 der
Aufnahme 50 ist analog, insbesondere baugleich, aufgebaut und die Rolle 32, auf der
das abzulängende bzw. abgelängte Medium 20' aufgerollt wird, kann analog der Rolle
30 aufgespannt werden.
[0072] Wie in Figur 3 gezeigt, wird die vordere Kante 25 des abzulängenden Mediums 20 mittels
des Positionserkennungsmittels 300 bestimmt. Das Positionserkennungsmittel 300 umfasst
sowohl einen optischen Sensor, der die vordere Kante 25 des folienartigen Mediums
20 erkennt. Darüber hinaus umfasst das Positionserkennungsmittel 300 ein Messrad,
das auf dem Medium 20 abrollt.
[0073] Um die Position der Endkante 25 mit einer Genauigkeit von ca. ± 0,1 mm erfassen zu
können, kann mittels eines Stellmotors die Endkante 25 ein- oder mehrfach am optischen
Sensor des Positionserkennungsmittels 300 vorbeigeführt werden, um die genaue Position
anhand der Stellung des Stellmotors und dem entsprechend generierten Signal des optischen
Sensors maschinenseitig, insbesondere durch eine entsprechende Auswertung dieser Daten
durch die Steuerungs- und/oder Regelungseinheit 100 vorzunehmen. Die Verbindung 102
des Stellmotors und des Positionserkennungsmittels 300 mit der Steuerungs- und/oder
Regelungseinheit 100 kann beispielsweise drahtgebunden, aber auch drahtlos ausgeführt
sein.
[0074] Die entsprechend ermittelten Positionsdaten werden von dem Positionserkennungsmittel
300 an die Steuerungs- und/oder Regelungseinheit 100 übermittelt. Hierdurch ist stets
maschinenseitig bekannt, welche Position die Endkante 25 des Mediums 20 hat.
[0075] Über eine nicht näher gezeigte Eingabevorrichtung, die mit der Steuerungsund/oder
Regelungseinheit 100 verbindbar ist oder in Verbindung steht, kann die Länge vorgegeben
werden, die von der Rolle 30 mit darauf aufgerollten Medium 20 abgelängt werden soll.
Die Eingabevorrichtung kann beispielsweise direkt an der Vorrichtung selbst vorgesehen
sein. Denkbar ist aber auch, dass die Eingabevorrichtung ein Terminal eines Warenwirtschaftssystems
ist, in dem entfernt ein oder mehrere Zuschnittaufträge zusammengestellt und an die
Vorrichtung 10 z. B. drahtlos oder drahtgebunden übermittelt werden. Eine derartige
Ausführung wird nachstehend noch im Zusammenhang mit den Figuren 7 bis 9 beschrieben.
[0076] Um die vorgegebene Länge von der Rolle 30 abzurollen, ist bereits eine Leerhülse
32 bzw. Leerrolle 32 auf die Spannwelle 52 der Aufnahme 50 aufgespannt, auf die das
Medium 20 unter entsprechender Spannung, die durch die drei synchron und mit gleicher
Vorschubgeschwindigkeit angetriebenen Wellen 42, 52 der Aufnahme 40 und 50 sowie der
Förderwelle 210 aufgebracht wird, aufgerollt wird.
[0077] Sobald mittels des Messrades der Positionsüberwachungsvorrichtung 300 und der damit
in Verbindung stehenden Steuerungs- und/oder Regelungseinheit 100 festgestellt wird,
dass das Medium 20 derart relativ zum Schneidemittel 60 in Position gefahren ist,
dass die zu erzeugende Schnittkante 27 mit einer Genauigkeit ca. ± 0,1 mm angefahren
wurde, wird der Vorschub des Mediums 20 gestoppt. Sollte die gewünschte Genauigkeit
nicht erreicht worden sein, kann mittels des Stellmotors die Position der zu erzeugenden
Schnittkante 27 mit einer Genauigkeit ca. ± 0,1 mm angefahren werden.
[0078] Sodann wird das Schneidemittel 60 aktiviert, das ebenfalls in der abklappbaren Halterung
des Gegendruckzylinders geführt ist. Das Schneidemittel 60 weist 2 winklig auf einem
Schlitten angeordnete Schneideklingen auf. Der Schlitten des Schneidemittels 60 kann
von einer ersten Endposition, dies sich am rechten Ende der Halterung befindet und
in der die Klingen unzugänglich gesichert sind, in eine zweite Endposition, die sich
am linken Ende der Halterung befindet und in der die Klingen unzugänglich gesichert
sind, sowie wieder von der zweiten in die erste Endposition überführt werden. Der
Weg zwischen der ersten und zweiten Endposition ist parallel zu den Drehachsen insbesondere
der Spannwellen 42, 52 der Aufnahmen 40, 50 und der Förderwelle 210.
[0079] Um das Medium 20 an der zu erzeugenden Schnittkante 27 abzulängen, wird der Schlitten
des Schneidemittels 60 von der ersten in die zweite Position oder umgekehrt überführt,
so dass das Medium 20 entlang seiner Breite abgelängt wird. Der Schlitten bleibt sodann
je nach Ausgangsposition in der ersten oder zweiten Endposition stehen und ist bereit
für einen erneuten Schneidevorgang. Hierdurch werden zeitraubende Rückstellbewegungen
des Schlittens vermieden und die Vorrichtung 10 kann gegebenenfalls ohne Verzögerung
mit dem nächsten Ablängvorgang fortfahren.
[0080] Um die Betriebssicherheit der Vorrichtung 10 zu erhöhen, sind zwei Schaltermittel
vorgesehen, die bei vollständig geschlossener Halterung schließen und damit eine Betätigung
des Schneidemittels 60 ermöglichen. Zum Einen ist ein mechanischer Schalter vorgesehen,
der durch das Schließen der abklappbaren Halterung eingedrückt und damit geschlossen
wird. Hierdurch wird die Stromzufuhr zum Schneidemittel 60 mechanisch freigegeben.
Des Weiteren ist ein Magnetschalter vorgesehen, der ebenfalls durch das Schließen
der abklappbaren Halterung geschlossen wird. Hierdurch wird die Stromzufuhr zum Schneidemittel
60 in der Steuerungs- und/oder Regelungsvorrichtung 100 freigegeben. Dieser Magnetschalter
wird zudem benutzt, um die Position der Halterung zu erkennen und beispielsweise über
ein Display angeben zu können, dass die Halterung geöffnet ist und für einen Schneidevorgang
noch vollständig zu schließen ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der
Bediener die Halterung fast, aber nicht vollständig geschlossen hat. In einem derartigen
Fall kann der Bediener schnell den Grund der Nichtfunktion für die in diesem Zustand
nicht betätigbare Vorrichtung 10 herausfinden und beheben.
[0081] Nach dem Ablängen, wie dies in Figur 5 gezeigt ist, kann beispielsweise die Rolle
32 aus der Vorrichtung 10 entnommen werden. Das Schnittkante 27 des abgelängten Mediums
20' kann z. B. mittels eines Klebestreifens und/oder durch ein selbstklebendes Label
(vgl. Figuren 7 bis 9) auf der Rolle 32 fixiert werden, um ein unabsichtliches Abrollen
zu verhindern. Mittels des Schwenkhebels des Betätigungsmittels kann nun die Spannwelle
52 der Aufnahme 50 entspannt werden. Hierzu wird der Schwenkhebel von der zweiten
in die erste Position zurückgestellt, wodurch die Gasdruckfeder gespannt wird. Die
hierzu erforderliche Kraft ist dabei derart bemessen, dass sie problemlos und ermüdungsfrei
von einem Benutzer aufgebracht werden kann. Sie kann beispielsweise zwischen 50-100
N liegen. Zudem wird die Rückstellbewegung durch die sich entspannenden durchmesserveränderlichen
Abschnitte aus Gummi unterstützt, die durch die Ausschubbewegung der Stange nunmehr
entlastet werden und sich in Längsrichtung ausdehnen und in radialer Richtung zusammenziehen.
Die Rolle 32 wird hierdurch entspannt und kann entnommen werden.
[0082] Sofern kein weiterer Ablängvorgang von der Rolle 30 vorgenommen werden soll, wird
die Halterung mit der Gegendruckrolle 220 abgeklappt und das Medium 20 auf die Rolle
30 aufgerollt. Die Rolle 30 wird sodann analog der Rolle 32 und wie vorstehend beschrieben
entspannt und abgenommen.
[0083] Wenn jedoch ein weiterer Ablängvorgang vorgenommen werden soll, ist dies problemlos
möglich und zwar ohne einen erneuten Einspann- und/oder Kalibriervorgang. Denn die
Position der Endkante 25' ist maschinenseitig, insbesondere durch die permanente Überwachung
mittels des Positionserkennungsmittels 300 und die entsprechende Speicherung der Position
in der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit 100 bekannt, so dass ein erneuter Ablängvorgang
wie vorstehend im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 4 beschrieben gestartet werden
kann.
[0084] Figur 6 zeigt eine schematische Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
Dabei ist auf einer Seite der Vorrichtung 10, hier auf der linken Seite der Vorrichtung
10, das Hauptgehäuse angeordnet, in dem der Antrieb und die Steuerungs- und/oder Regelungseinheit
100 untergebracht ist. Die Spannwellen 42, 52 der Aufnahmen 40 und 50 sind im Gehäuse
einseitig gelagert, ebenso die Förderwelle 210. Der Weg des Schneidemittels 60, der
sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Spannwellen 42, 52 der Aufnahmen 40
und 50 erstreckt, ist ebenfalls eingezeichnet.
[0085] Insbesondere die Spannwellen 42, 52, die Förderwelle 210 und die Abmessungen der
Vorrichtung 10 insgesamt sind vorteilhafterweise derart bemessen, dass Medienbreiten
von z. B. 630 mm, z. B. 1030 mm oder z. B. 1650 mm aufspannbar sind. Ein gut handhabbarer
Rollendurchmesser kann bei einer 3-Zoll-Rolle beispielsweise 26 cm betragen. Eine
vorteilhafte Wickelgeschwindigkeit kann beispielsweise 1 m/s betragen.
[0086] Die Steuerungs- und/oder Regelungseinheit 100 kann eine SPS umfassen und mit einem
Ein- und Ausgabemittel, etwa einem Tastenfeld und einem Display versehen sein. Denkbar
ist auch der Einsatz eines Touchscreens oder einer Sprachausgabe. Darüber hinaus kann
eine Datenschnittstelle vorhanden sein, mit der die Steuerungs- und/oder Regelungsvorrichtung
mit einem Warenwirtschaftssystem, insbesondere einem Terminal eines Warenwirtschaftssystems
verbindbar ist.
[0087] Figur 7 zeigt ein Flussdiagramm betreffend die mögliche Behandlung eines mit der
Vorrichtung 10 zu verarbeitenden Wareneingangs. Dabei wird eine Vorrichtungsanordnung
bestehend aus einer Vorrichtung 10, wie sie in den Figuren 1 bis 6 dargestellt und
erläutert ist, über die vorgenannte Datenschnittstelle der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit
100 mit dem Terminal eines Warenwirtschaftssystems als Eingabevorrichtung verbunden.
Im Verfahrensschritt S10 werden die zuzuschneidenden Materialrollen 30 angeliefert.
Im Schritt S11 wird über das Terminal eine Eingabe von Material- und Farbdaten vorgenommen.
Diese Daten umfassen auch die jeweils abzulängenden Teile von der Rolle 30. Von Vorteil
ist, dass dies zentral erfolgen kann und damit der Bediener der Vorrichtung 10 hiervon
entlastet ist. Die Eingabe gemäß Schritt S11 kann z. B. durch den Lagerleiter vorgenommen
werden. Grundsätzlich ist aber auch denkbar, die Eingaben gemäß Schritt S11 über ein
Eingabemittel der Vorrichtung 10 vorzunehmen.
[0088] Im Schritt S12 wird mittels einer Software, insbesondere eines entsprechenden Softwaremoduls
eines Warenwirtschaftssystems, der Ablängvorgang einerseits vorbereitet und andererseits
auch bereits im Warenwirtschaftssystem hinterlegt, um die Lagerbestände zu aktualisieren.
Im Schritt S13 wird sodann die Vorrichtung 10 aufgerüstet, wobei insbesondere die
abzulängende Rolle 30 und die Leerrolle 32 aufgespannt werden. Gleichzeitig läuft
Schritt S14 ab, bei dem automatisch z. B. mittels eines an das Warenwirtschaftssystem
angeschlossenen Labeldruckers ein Label mit den Materialdaten, einem Barcode und der
Gesamtlänge des Mediums ausgegeben wird. Im Schritt S15 wird die abzurollende Länge
mittels der Vorrichtung abgemessen und der Ablängvorgang wie vorstehend im Zusammenhang
mit den Figuren 1 bis 6 beschrieben durchgeführt. Letztlich wird in Schritt S14 die
Materialrolle 32 mit dem in Schritt S14 erhaltenen Label verschlossen, also das freie
Ende 27 auf die Rolle geklebt und die Rolle 32 aus der Vorrichtung 10 entnommen. Sodann
ist der Vorgang abschlossen oder es kann erneut mit Schritt S10 begonnen werden.
[0089] Figur 8 zeigt darüber hinaus ein Flussdiagramm betreffend eine mögliche Zuschnittdurchführung
für Bogen eines mit der Vorrichtung 10 abzulängenden Mediums 20. Dabei wird im Schritt
S100 über das Terminal oder über das Eingabemittel der Vorrichtung 10 die Eingabe
der gewünschten Anzahl und Länge der Bögen eingegeben. Sodann wird Schritt S101 mittels
einer Software, insbesondere eines entsprechenden Softwaremoduls eines Warenwirtschaftssystems,
der Ablängvorgang einerseits vorbereitet und andererseits auch bereits im Warenwirtschaftssystem
hinterlegt, um die Lagerbestände zu aktualisieren. Im Schritt S102 wird die gemäß
Zuschnittauftrag benötigte Materialrolle angefordert. Im Schritt S103 wird sodann
der Barcode auf der Materialrolle zur Freigabe gescannt. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass die Vorrichtung 10 erst dann mit dem Zuschnitt beginnt, wenn die korrekte
Materialrolle 30 gescannt wurde. Die Materialrolle 30 wird sodann gemäß Schritt S104
aufgerüstet und Schritt S105 betreffend den Bogenschnitt mittels der Vorrichtung 10
kann gestartet werden. Gleichzeitig mit Schritt S105 wird Schritt S106 durchgeführt,
wobei ein automatischer Labeldruck mit einem entsprechenden Barcode für die Restrolle
30 ausgedruckt wird. In diesem Schritt ist es auch möglich, die neuen Daten und hierbei
insbesondere die Restlänge der Rolle 30, soweit noch erfolgt, im Warenwirtschaftssystem
zu hinterlegen. Im Schritt S107 werden die geschnittenen Bogen entnommen und gemäß
Schritt S108 die Materialrolle 30 mit dem Label aus Schritt S106 verschlossen und
entnommen. Sodann ist der Vorgang abschlossen oder es kann erneut mit Schritt S100
begonnen werden.
[0090] Figur 9 zeigt darüber hinaus ein Flussdiagramm betreffend eine weitere mögliche Zuschnittdurchführung
eines mit der Vorrichtung 10 abzulängenden Mediums 20. So kann in einem Schritt S201
mittels Autoimport ein Lieferschein bzw. Bestellschein oder Auftrag in digitaler Form
eingelesen werden. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, gemäß Schritt S201'
einen manuellen Zuschnittauftrag einzugeben. Schritt S201 und S201' kann jeweils am
Terminal eines Warenwirtschaftssystems, das als Eingabevorrichtung dient, durchgeführt
werden. Im Schritt S202 wird mittels einer Software, insbesondere eines entsprechenden
Softwaremoduls eines Warenwirtschaftssystems, der Ablängvorgang einerseits vorbereitet
und andererseits auch bereits im Warenwirtschaftssystem hinterlegt, um die Lagerbestände
zu aktualisieren. In den Schritten S203 und S204 kann die Zuschnittliste wahlweise
oder alternativ nach den Kriterien gruppiert nach Material" oder Abarbeiten einzelner
Bestellungen" erstellt werden. In Schritt S205 wird sodann eine optimierte Zuschnittliste
erstellt sowie an die Vorrichtung 10 übertragen und in Schritt S206 die entsprechende
oder die entsprechenden Materialrolle/n 30 angefordert. Auch hier muss gemäß Schritt
S207 zur Freigabe des Zuschnittvorgangs analog Schritt S103 der Barcode auf der Materialrolle
30 zur Freigabe gescannt werden. In Schritt S208 wird die Materialrolle 30 und die
Leerrolle 32 aufgerüstet. In Schritt S209 erfolgt das Ablängen, in Schritt S210 ein
automatischer Labeldruck für die Kleinrolle 32 mit Barcode und Materialdaten sowie
Länge und im gleichzeitig ablaufenden Schritt S212 ein automatischer Labeldruck für
die Restrolle 30 mit Barcode und Materialdaten sowie Länge. Die Kleinrolle 32 wird
in Schritt S211 mit dem aus Schritt S210 erhaltenen Label verschlossen und aus der
Vorrichtung 10 entnommen und die Restrolle 30 wird in Schritt S213 mit dem aus Schritt
S212 erhaltenen Label verschlossen und aus der Vorrichtung 10 entnommen. Sodann ist
der Vorgang abschlossen oder es kann erneut mit Schritt S201 oder S201' begonnen werden.
[0091] Im Zusammenhang mit der vorstehenden Erfindung werden hiermit noch nachstehend folgende
Aspekte der Erfindung ausdrücklich offenbart:
- 1. Vorrichtung (10) zum Zuschnitt von folienartigen Medien (20) mit einer ersten Aufnahme
(40), auf der wenigstens eine Rolle (30) mit einem darauf aufgerollten folienartigen
Medium (20) einsetzbar und/oder aufspannbar ist, mit wenigstens einer zweiten Aufnahme
(50), auf der wenigstens eine zweite Rolle (32) einsetzbar und/oder aufspannbar ist,
wobei mittels der Vorrichtung (10) das folienartige Medium (20) von der ersten Rolle
(30) zumindest teilweise abrollbar und auf die zweite Rolle (32) aufrollbar ist, wobei
wenigstens ein Schneidemittel (60) vorgesehen ist, mittels dessen das folienartige
Medium (20) im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Aufnahme (40, 50) ablängbar
ist.
- 2. Vorrichtung (10) nach Aspekt 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zusätzliches
Aufspannmittel (200) vorgesehen ist, mittels dessen das folienartige Medium (20) im
Bereich zwischen der ersten und der zweiten Aufnahme (40, 50) einspannbar, spannbar,
förderbar und/oder führbar ist.
- 3. Vorrichtung (10) nach Aspekt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
ein Positionierungsmittel vorgesehen ist, mittels dessen das folienartige Medium positionierbar
ist, insbesondere bezüglich der Abrolllänge und/oder des Vorschubs auf ca. ±1 mm genau,
vorzugweise auf ca. ± 0,1 mm genau, positionierbar ist.
- 4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Positionserkennungsmittel (300) vorgesehen ist, mittels dessen
mittelbar und/oder unmittelbar die Position des folienartigen Mediums (20), insbesondere
hinsichtlich der Abrolllänge und/oder des Vorschubs, erkennbar ist.
- 5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder zweite Aufnahme (40, 50) eine Spannwelle (42, 52) ist und/oder
umfasst, wobei die Spannwelle (42, 52) wenigstens einen durchmesserveränderlichen
Abschnitt und ein Spannmittel aufweist, wobei mittels des Spannmittels der wenigstens
eine durchmesserveränderliche Abschnitt hinsichtlich seines Durchmessers veränderbar
ist.
- 6. Vorrichtung (10) nach einem der Aspekte 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
wenigstens eine zusätzliche Aufspannmittel (200) wenigstens eine angetriebene Förderwelle
(210) aufweist, wobei das folienartige Medium (20) zwischen der ersten Aufnahme (40)
und dem wenigstens einen zusätzlichen Aufspannmittel (200) aufspannbar, spannbar,
förderbar und/oder führbar ist.
- 7. Vorrichtung (10) nach Aspekt 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine
zusätzliche Aufspannmittel (200) wenigstens einen Gegendruckzylinder (220) aufweist,
wobei das folienartige Medium (20) zwischen der Förderwelle (210) und dem Gegendruckzylinder
(220) einspannbar ist, wobei weiter vorzugsweise der Gegendruckzylinder (220) drehbar
und/oder angetrieben ist.
- 8. Vorrichtung (10) nach einem der Aspekte 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
wenigstens eine zusätzliche Aufspannmittel (200) wenigstens einen Umlenkzylinder aufweist,
mittels dessen das folienartige Medium (20) zumindest teilweise umlenkbar ist, wobei
weiter vorzugsweise der wenigstens eine Umlenkzylinder drehbar und/oder angetrieben
ist.
- 9. Vorrichtung (10) nach einem der Aspekte 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Positionierungsmittel wenigstens einen Stellmotor umfasst, mittels dessen mittelbar
und/oder unmittelbar das folienartige Medium (20) positionierbar ist, insbesondere
bezüglich der Abrolllänge und/oder des Vorschubs auf ca. ±1 mm genau, vorzugweise
auf ca. ± 0,1 mm genau, positionierbar ist.
- 10. Vorrichtung (10) nach Aspekt 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungsmittel
wenigstens ein erstes Antriebsmittel und wenigstens ein zweites Antriebsmittel umfasst,
wobei das erste Antriebsmittel ein Elektromotor ist, mittels dessen das folienartige
Medium (20) in wenigstens einem ersten Schritt positionierbar ist und wobei das zweite
Antriebsmittel der Stellmotor ist, mittels dessen das folienartige Medium (20) in
wenigstens einem zweiten Schritt positionierbar ist.
- 11. Vorrichtung (10) nach einem der Aspekte 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Positionserkennungsmittel (300) wenigstens ein optisches und/oder ein mechanisches
Erfassungsmittel aufweist.
- 12. Vorrichtung (10) nach Aspekt 11, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Erfassungsmittel
ein optischer Sensor ist und/oder wenigstens einen optischen Sensor umfasst, wobei
mittels des optischen Sensors durch Erfassung wenigstens einer Kante (25) des folienartigen
Mediums (20) mittelbar und/oder unmittelbar die Position des folienartigen Mediums
(20) erfassbar ist.
- 13. Vorrichtung (10) nach Aspekt 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische
Erfassungsmittel ein Messrad ist und/oder ein Messrad umfasst, wobei mittels des Messrades
durch Abrollen des Messrades auf dem folienartigen Medium (20) und/oder durch Erfassung
wenigstens einer Kante (25) des folienartigen Mediums (20) mittels des Messrades mittelbar
und/oder unmittelbar die Position des folienartigen Mediums (20) erfassbar ist.
- 14. Vorrichtung (10) nach einem der Aspekte 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
durch Zusammenwirken von dem wenigstens einen Positionierungsmittel und dem wenigstens
einen Positionserkennungsmittel (300) eine erste Kante (25) des folienartigen Mediums
(20) maschinenseitig, insbesondere mittels eines Steuerungs- und/oder Regelungsmittels
(100), erkennbar und/oder die Vorrichtung (10) auf diese erste Kante (25) kalibrierbar
ist.
- 15. Vorrichtung (10) nach Aspekt 14, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Stellmotors
in einem ersten Schritt ein- oder mehrfach das folienartige Medium (20) über den optischen
Sensor und/oder am optischen Sensor vorbei führbar ist, wobei hierdurch die erste
Kante (25) des folienartigen Mediums (20) maschinenseitig, insbesondere mittels des
Steuerungsund/oder Regelungsmittels (100), erkennbar und/oder die Vorrichtung (10)
auf diese erste Kante (25) kalibrierbar ist.
- 16. Vorrichtung (10) nach Aspekt 15, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten
Schritt mittels des Messrades mittelbar und/oder unmittelbar die ab der erfassten
ersten Kante (25) des folienartigen Mediums (20) abgerollte Länge des folienartigen
Mediums (20) maschinenseitig, insbesondere mittels des Steuerungs- und/oder Regelungsmittels
(100), erkennbar ist.
- 17. Vorrichtung (10) nach Aspekt 16, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten
Schritt maschinenseitig, insbesondere mittels des Steuerungsund/oder Regelungsmittels
(100), überprüfbar ist, ob eine vorgegebene und/oder vorgebbare Länge gemessen von
der ersten Kante (25) bis zu einer durch das Schneidemittel erzeugbaren Schnittkante
(27) des folienartigen Mediums (20) auf die zweite Rolle (32) aufgerollt wurde und
dass mittels des Stellmotors die vorgegebene und/oder vorgebbare Länge und damit die
zu erzeugende Schnittkante (27) des folienartigen Mediums (20) einstellbar ist, insbesondere
feinjustierbar einstellbar ist, wenn die mittels des ersten Antriebmittels angefahrene
Position eine von der zur erzeugenden Schnittkante (27) abweichende Schnittkante erzeugt
bzw. erzeugen würde.
- 18. Vorrichtung (10) nach Aspekt 17, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vierten
Schritt mittels des Schneidemittels (60) das folienartige Medium (20) an der eingestellten
Schnittkante (27) ablängbar ist.
- 19. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schneidemittel (60) wenigstens einen angetriebenen oder antreibbaren Schlitten
umfasst, mittels dessen das Schneidemittel (60) von wenigstens einer ersten Position
in wenigstens eine zweite Position überführbar ist und/oder dass das Schneidemittel
(60) in einer zumindest teilweise abklappbaren Halterung geführt ist, wobei vorzugweise
ein Teil des Aufspannmittels (200) ebenfalls in der Halterung gelagert ist, insbesondere
der Gegendruckzylinder (220) des Aufspannmittels (200).
- 20. Vorrichtung (10) nach einem der Aspekte 5 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchmesserveränderung des durchmesserveränderlichen Abschnittes durch eine Längenveränderung
herbeiführbar ist, wobei das Spannmittel mittelbar und/oder unmittelbar mit dem durchmesserveränderlichen
Abschnitt verbindbar oder verbunden ist und die Längenveränderung durch eine Relativbewegung
des Spannmittels relativ zur Spannwelle (42, 52) erreichbar ist.
- 21. Vorrichtung (10) nach einem der Aspekte 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens zwei durchmesserveränderliche Abschnitte vorgesehen sind und/oder dass
die durchmesserveränderlichen Abschnitte zumindest teilweise aus einem Elastomer und/oder
Gummi und/oder einem elastischen Kunststoff bestehen.
- 22. Vorrichtung (10) nach Aspekt 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel
eine in der Spannwelle (42, 52) koaxial geführte und entlang der Längsachse bewegbare
Stange ist.
- 23. Vorrichtung (10) nach einem der Aspekte 5 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass
das Spannmittel mittels eines Betätigungsmittels betätigbar ist.
- 24. Vorrichtung (10) nach Aspekt 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel
wenigstens einen Betätigungshebel und wenigstens eine Gasdruckfeder aufweist, mittels
derer die Bewegung des Spannmittels unterstützbar ist.
- 25. Vorrichtung (10) nach Aspekt 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder
derart angeordnet ist, dass die Bewegung des Spannmittels für einen Einspannvorgang,
bei dem der wenigstens eine durchmesserveränderliche Abschnitt zusammengedrückt und
hierdurch in seinem Durchmesser vergrößerbar ist, im Wesentlichen durch die Ausschubbewegung
der vorgespannten Gasdruckfeder herbeiführbar ist.
- 26. Vorrichtung (10) nach Aspekt 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder
derart angeordnet ist, dass die Bewegung des Spannmittels für einen Entspannvorgang,
bei dem der wenigstens eine durchmesserveränderliche Abschnitt auseinandergezogen
und hierdurch in seinem Durchmesser verkleinerbar ist, im Wesentlichen durch die Einschubbewegung
der vorgespannten Gasdruckfeder herbeiführbar ist.
- 27. Vorrichtung (10) nach einem der Aspekte 5 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spannwelle (42, 52) mit wenigstens einem wechselbaren Hülsen-Adapter verbindbar
und/oder aufrüstbar ist, wobei wenigstens ein erster Hülsen-Adapter mit einem ersten
Durchmesser und vorzugsweise wenigstens ein zweiter Hülsen-Adapter mit wenigstens
einem zweiten Durchmesser vorgesehen ist.
- 28. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (10) wenigstens ein Magnetschaltermittel und wenigstens ein mechanisches
Schaltermittel aufweist, mittels derer jeweils die Vorrichtung (10) zumindest teilweise
einund/oder ausschaltbar ist, vorzugsweise das Schneidemittel (60) einund/oder ausschaltbar
ist.
- 29. Vorrichtung (10) nach Aspekt 28, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Abklappen
der Halterung, in der das Schneidemittel (60) geführt ist, wenigstens eines der beiden
Schaltermittel derart betätigt wird, dass das Schneidemittel (60) ausschaltbar ist
oder ausgeschaltet ist und/oder dass maschinenseitig erkennbar ist, insbesondere mittels
des Steuerungsund/oder Regelungsmittels (100) erkennbar ist, ob bzw. dass die Halterung
zumindest teilweise abgeklappt, insbesondere nicht geschlossen bzw. zugeklappt ist.
- 30. Aufnahme (40, 50), insbesondere Aufnahme (40, 50) für eine Vorrichtung (10) zum
Zuschnitt von folienartigen Medien (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Aufnahme (40, 50) eine Spannwelle (42, 52) ist und/oder umfasst, wobei die Spannwelle
(42, 52) wenigstens einen durchmesserveränderlichen Abschnitt und ein Spannmittel
aufweist, wobei mittels des Spannmittels der wenigstens eine durchmesserveränderliche
Abschnitt hinsichtlich seines Durchmessers veränderbar ist.
- 31. Aufnahme (40, 50) nach Apekt 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesserveränderung
des durchmesserveränderlichen Abschnittes durch eine Längenveränderung herbeiführbar
ist, wobei das Spannmittel mittelbar und/oder unmittelbar mit dem durchmesserveränderlichen
Abschnitt verbindbar oder verbunden ist und die Längenveränderung durch eine Relativbewegung
des Spannmittels relativ zur Spannwelle (42, 52) erreichbar ist.
- 32. Aufnahme (40, 50) nach Aspekt 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
zwei durchmesserveränderliche Abschnitte vorgesehen sind und/oder dass die durchmesserveränderlichen
Abschnitte zumindest teilweise aus einem Elastomer und/oder Gummi und/oder einem elastischen
Kunststoff bestehen.
- 33. Aufnahme (40, 50) nach einem der Aspekte 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass
das Spannmittel eine in der Spannwelle (42, 52) koaxial geführte und entlang der Längsachse
bewegbare Stange ist.
- 34. Aufnahme (40, 50) nach einem der Aspekte 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass
das Spannmittel mittels eines Betätigungsmittels betätigbar ist.
- 35. Aufnahme (40, 50) nach Aspekt 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel
wenigstens einen Betätigungshebel und wenigstens eine Gasdruckfeder aufweist, mittels
derer die Bewegung des Spannmittels unterstützbar ist.
- 36. Aufnahme (40, 50) nach Aspekt 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder
derart angeordnet ist, dass die Bewegung des Spannmittels für einen Einspannvorgang,
bei dem der wenigstens eine durchmesserveränderliche Abschnitt zusammengedrückt und
hierdurch in seinem Durchmesser vergrößerbar ist, im Wesentlichen durch die Ausschubbewegung
der vorgespannten Gasdruckfeder herbeiführbar ist.
- 37. Aufnahme (40, 50) nach Aspekt 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder
derart angeordnet ist, dass die Bewegung des Spannmittels für einen Entspannvorgang,
bei dem der wenigstens eine durchmesserveränderliche Abschnitt auseinandergezogen
und hierdurch in seinem Durchmesser verkleinerbar ist, im Wesentlichen durch die Einschubbewegung
der vorgespannten Gasdruckfeder herbeiführbar ist.
- 38. Aufnahme (40, 50) nach einem der Aspekte 30 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spannwelle (42, 52) mit wenigstens einem wechselbaren Hülsen-Adapter verbindbar
und/oder aufrüstbar ist, wobei wenigstens ein erster Hülsen-Adapter mit einem ersten
Durchmesser und vorzugsweise wenigstens ein zweiter Hülsen-Adapter mit wenigstens
einem zweiten Durchmesser vorgesehen ist.
- 39. Vorrichtungsanordnung umfassend wenigstens eine Vorrichtung (10) nach einem der
Aspekte 1 bis 28 und wenigstens eine Eingabevorrichtung, wobei die Vorrichtung (10)
und die Eingabevorrichtung mittels wenigstens eines Datenaustauschmittels verbunden
sind und wobei mittels der Eingabevorrichtung mittelbar und/oder unmittelbar vorgebbar
ist, welches folienartige Medium (20) mit welchen Längen und/oder in welcher Reihenfolge
zugeschnitten werden soll, wobei die Eingabevorrichtung vorzugsweise die Eingabevorrichtung
eines Warenwirtschaftssystems ist.
1. Vorrichtung (10) zum Zuschnitt von folienartigen Medien (20) mit einer ersten Aufnahme
(40), auf der wenigstens eine Rolle (30) mit einem darauf aufgerollten folienartigen
Medium (20) einsetzbar und/oder aufspannbar ist, mit wenigstens einer zweiten Aufnahme
(50), auf der wenigstens eine zweite Rolle (32) einsetzbar und/oder aufspannbar ist,
wobei mittels der Vorrichtung (10) das folienartige Medium (20) von der ersten Rolle
(30) zumindest teilweise abrollbar und auf die zweite Rolle (32) aufrollbar ist, wobei
wenigstens ein Schneidemittel (60) vorgesehen ist, mittels dessen das folienartige
Medium (20) im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Aufnahme (40, 50) ablängbar
ist, wobei wenigstens ein zusätzliches Aufspannmittel (200) vorgesehen ist, mittels
dessen das folienartige Medium (20) im Bereich zwischen der ersten und der zweiten
Aufnahme (40, 50) einspannbar, spannbar, förderbar und/oder führbar ist und wobei
das wenigstens eine zusätzliche Aufspannmittel (200) wenigstens eine angetriebene
Förderwelle (210) aufweist, wobei das folienartige Medium (20) zwischen der ersten
Aufnahme (40) und dem wenigstens einen zusätzlichen Aufspannmittel (200) aufspannbar,
spannbar, förderbar und/oder führbar ist.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Positionierungsmittel vorgesehen ist, mittels dessen das folienartige
Medium positionierbar ist, insbesondere bezüglich der Abrolllänge und/oder des Vorschubs
auf ca. ±1 mm genau, vorzugweise auf ca. ± 0,1 mm genau, positionierbar ist.
3. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungsmittel wenigstens einen Stellmotor umfasst, mittels dessen mittelbar
und/oder unmittelbar das folienartige Medium (20) positionierbar ist, insbesondere
bezüglich der Abrolllänge und/oder des Vorschubs auf ca. ±1 mm genau, vorzugweise
auf ca. ± 0,1 mm genau, positionierbar ist.
4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Positionserkennungsmittel (300) vorgesehen ist, mittels dessen mittelbar
und/oder unmittelbar die Position des folienartigen Mediums (20), insbesondere hinsichtlich
der Abrolllänge und/oder des Vorschubs, erkennbar ist.
5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Aufnahme (40, 50) eine Spannwelle (42, 52) ist und/oder
umfasst, wobei die Spannwelle (42, 52) wenigstens einen durchmesserveränderlichen
Abschnitt und ein Spannmittel aufweist, wobei mittels des Spannmittels der wenigstens
eine durchmesserveränderliche Abschnitt hinsichtlich seines Durchmessers veränderbar
ist und/oder dass das wenigstens eine zusätzliche Aufspannmittel (200) wenigstens
einen Gegendruckzylinder (220) aufweist, wobei das folienartige Medium (20) zwischen
der Förderwelle (210) und dem Gegendruckzylinder (220) einspannbar ist, wobei weiter
vorzugsweise der Gegendruckzylinder (220) drehbar und/oder angetrieben ist und/oder
dass das wenigstens eine zusätzliche Aufspannmittel (200) wenigstens einen Umlenkzylinder
aufweist, mittels dessen das folienartige Medium (20) zumindest teilweise umlenkbar
ist, wobei weiter vorzugsweise der wenigstens eine Umlenkzylinder drehbar und/oder
angetrieben ist.
6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungsmittel wenigstens ein erstes Antriebsmittel und wenigstens ein
zweites Antriebsmittel umfasst, wobei das erste Antriebsmittel ein Elektromotor ist,
mittels dessen das folienartige Medium (20) in wenigstens einem ersten Schritt positionierbar
ist und wobei das zweite Antriebsmittel der Stellmotor ist, mittels dessen das folienartige
Medium (20) in wenigstens einem zweiten Schritt positionierbar ist.
7. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionserkennungsmittel (300) wenigstens ein optisches und/oder ein mechanisches
Erfassungsmittel aufweist.
8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Erfassungsmittel ein optischer Sensor ist und/oder wenigstens einen
optischen Sensor umfasst, wobei mittels des optischen Sensors durch Erfassung wenigstens
einer Kante (25) des folienartigen Mediums (20) mittelbar und/oder unmittelbar die
Position des folienartigen Mediums (20) erfassbar ist.
9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Erfassungsmittel ein Messrad ist und/oder ein Messrad umfasst, wobei
mittels des Messrades durch Abrollen des Messrades auf dem folienartigen Medium (20)
und/oder durch Erfassung wenigstens einer Kante (25) des folienartigen Mediums (20)
mittels des Messrades mittelbar und/oder unmittelbar die Position des folienartigen
Mediums (20) erfassbar ist.
10. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch Zusammenwirken von dem wenigstens einen Positionierungsmittel und dem wenigstens
einen Positionserkennungsmittel (300) eine erste Kante (25) des folienartigen Mediums
(20) maschinenseitig, insbesondere mittels eines Steuerungs- und/oder Regelungsmittels
(100), erkennbar und/oder die Vorrichtung (10) auf diese erste Kante (25) kalibrierbar
ist.
11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Stellmotors in einem ersten Schritt ein- oder mehrfach das folienartige
Medium (20) über den optischen Sensor und/oder am optischen Sensor vorbei führbar
ist, wobei hierdurch die erste Kante (25) des folienartigen Mediums (20) maschinenseitig,
insbesondere mittels des Steuerungsund/oder Regelungsmittels (100), erkennbar und/oder
die Vorrichtung (10) auf diese erste Kante (25) kalibrierbar ist.
12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten Schritt mittels des Messrades mittelbar und/oder unmittelbar die
ab der erfassten ersten Kante (25) des folienartigen Mediums (20) abgerollte Länge
des folienartigen Mediums (20) maschinenseitig, insbesondere mittels des Steuerungs-
und/oder Regelungsmittels (100), erkennbar ist.
13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Schritt maschinenseitig, insbesondere mittels des Steuerungsund/oder
Regelungsmittels (100), überprüfbar ist, ob eine vorgegebene und/oder vorgebbare Länge
gemessen von der ersten Kante (25) bis zu einer durch das Schneidemittel erzeugbaren
Schnittkante (27) des folienartigen Mediums (20) auf die zweite Rolle (32) aufgerollt
wurde und dass mittels des Stellmotors die vorgegebene und/oder vorgebbare Länge und
damit die zu erzeugende Schnittkante (27) des folienartigen Mediums (20) einstellbar
ist, insbesondere feinjustierbar einstellbar ist, wenn die mittels des ersten Antriebmittels
angefahrene Position eine von der zur erzeugenden Schnittkante (27) abweichende Schnittkante
erzeugt bzw. erzeugen würde.
14. Vorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vierten Schritt mittels des Schneidemittels (60) das folienartige Medium
(20) an der eingestellten Schnittkante (27) ablängbar ist.
15. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidemittel (60) wenigstens einen angetriebenen oder antreibbaren Schlitten
umfasst, mittels dessen das Schneidemittel (60) von wenigstens einer ersten Position
in wenigstens eine zweite Position überführbar ist und/oder dass das Schneidemittel
(60) in einer zumindest teilweise abklappbaren Halterung geführt ist, wobei vorzugweise
ein Teil des Aufspannmittels (200) ebenfalls in der Halterung gelagert ist, insbesondere
der Gegendruckzylinder (220) des Aufspannmittels (200).