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EP 1 689 056 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.04.2012 Patentblatt 2012/15 |
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Anmeldetag: 07.02.2005 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Überspannungsschutzgerät
Overvoltage arrester device
Dispositif dérivateur de surtensions
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.08.2006 Patentblatt 2006/32 |
(73) |
Patentinhaber: PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG |
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32825 Blomberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Hausmann, Ralf
32825 Blomberg (DE)
- Brand, Friedrich-Eckhard
32683 Barntrup (DE)
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(74) |
Vertreter: Gesthuysen, von Rohr & Eggert |
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Patentanwälte
Postfach 10 13 54 45013 Essen 45013 Essen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 3 218 160 US-A- 4 862 311
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DE-A1- 4 222 378 US-A- 4 999 729
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Bemerkungen: |
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Die Akte enthält technische Angaben, die nach dem Eingang der Anmeldung eingereicht
wurden und die nicht in dieser Patentschrift enthalten sind. |
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Überspannungsschutzgerät für Antennenanlagen, mit einem
Gehäuse und mit mehreren in dem Gehäuse angeordneten Überspannungsschutzelementen.
[0002] Antennenanlagen gelten im allgemeinen als besonders überspannungsgefährdet, da die
meist sehr langen Antennenleitungen sowie die Antennen selbst (sowohl terrestrische
Antennen als auch Satellitenantennen) atmosphärischen Entladungen direkt ausgesetzt
sind. Aus diesem Grund werden Leitungen mit koaxialem Aufbau verwendet, die EMV-technisch
günstigere Eigenschaften besitzen. Dennoch ist dadurch die Gefahr einer Überspannungseinkopplung
in Antennenleitungen und die Weiterleitung von Überspannungen bis in die empfindlichen
Schnittstellen der Empfangsanlagen nicht gebannt.
[0003] Die Sicherheit der Empfangsgeräte kann jedoch mit geeigneten Überspannungsschutzgeräten
soweit erhöht werden, daß eine Beschädigung, aufgrund von Überspannungen kaum noch
zu erwarten ist. Hierzu werden Überspannungsschutzgeräte in die koaxiale Leitung der
Antenne eingesetzt, wodurch die nachfolgenden elektronischen Geräte - Fernseher, Receiver
oder Multischalter - vor Überspannungen weitgehend geschützt sind. Da die Überspannungsschutzgeräte
zwischen das Ende der Antennenleitung und den Eingang eines elektronischen Geräts
geschaltet werden, werden Überspannungsschutzgeräte in der Regel auch als Überspannungsschutz-Adapter
oder Überspannungsschutz-Zwischenstecker bezeichnet.
[0004] Die bekannten Überspannungsschutz-Adapter weisen je nach Anwendungsfall unterschiedliche
Überspannungsschutzelemente und einen entsprechend ausgebildeten Eingang und Ausgang
auf. Insbesondere der Ausgang ist dabei in der Regel als Stecker- oder Buchsenanschluß
ausgebildet, so daß der Überspannungsschutz-Adapter einfach auf den entsprechenden
Eingang des zu schützenden elektronischen Geräts aufgesteckt oder aufgeschraubt werden
kann. Derartige Überspannungsschutzadapter sind beispielsweise aus der
DE 42 22 378 C2 oder der
DE 102 12 365 C1 bekannt.
[0005] Aus der
US 4,862,311 A ist ein Überspannungsschutzgerät bekannt, welches ein Gehäuse mit einem Eingangsanschluß
und einen Ausgangsanschluß aufweist. Der eine Anschluß dient zum Anschließen eines
mit einem korrespondierenden Stecker versehenen Datenkabels und der andere Anschluß
zum Anschließen des Überspannungsschutzgeräts an ein zu schützendes Gerät. Die beiden
Anschlüsse sind beide als D-Sub-Stecker mit jeweils 25 Pins ausgebildet, wobei vier
Pins der beiden D-Sub-Stecker über jeweils ein in dem Gehäuse angeordnetes Überspannungsschutzelement
miteinander verbunden sind.
[0006] Die
US 4,999,729 offenbart ein vielseitiges Schutzgerät für Satellitenempfänger, das Satelliten-Empfangsgeräte
vor verschiedenen elektrischen Einflüssen bzw. Problemen schützen soll. Hierzu weist
das Schutzgerät ein Gehäuse mit einer Mehrzahl von unterschiedlichen Eingängen und
Ausgängen und mehrere innerhalb des Gehäuses angeordnete unterschiedliche elektronische
Schaltungen auf, die unterschiedliche Überspannungsschutzelemente beinhalten.
[0007] Als Empfangsantennen werden seit einigen Jahren neben terrestrischen Antennen zunehmen
Satellitenantennen verwendet. Die von den Satelliten abgestrahlten Signale werden
mittels der Satellitenantenne empfangen und auf den Eingang eines im Brennpunkt der
Satellitenantenne angeordneten Konverters (LNB) geführt. Der Konverter verstärkt und
konvertiert die Satellitensignale aus einem Bereich hoher Frequenz (ca. 10 bis 13
GHz) in sogenannte Satelliten-Zwischenfrequenz-Signale (Sat-ZF-Signale) in einem niedrigeren
Zwischenfrequenzbereich von 950 bis 2.150 MHz. Zur besseren Ausnutzung des zur Verfügung
stehenden Frequenzbereichs werden von den Satelliten Abstrahlungen auf verschiedenen
Ebenen durchgeführt. Gängig ist hier die Abstrahlung auf einer horizontalen und einer
vertikalen Ebene sowie die Aufteilung in ein unteres Frequenzband von 10,7 bis 11,7
GHz und ein oberes Frequenzband von 11,7 bis 12,75 GHz. Sollen mehrere Teilnehmer,
d. h. mehrere Receiver an eine Satellitenantenne angeschlossen werden, so ist ein
spezieller Konverter zum gleichzeitigen Empfang mehrerer Empfangsebenen notwendig.
Hierzu werden sogenannte Universal-Quatro-LNBs die vier Ausgänge aufweisen, an denen
die jeweiligen Polarisations-ebenen (horizontal bzw. vertikal) des unteren und des
oberen Frequenzbereichs fest oder wählbar anstehen verwendet.
[0008] Damit die einzelnen Teilnehmer unabhängig von einander die verschiedenen Ausgänge
des Konverters ansteuern bzw. die verschiedenen Empfangsebenen auswählen können, werden
sogenannte Multischalter, die auch als Multiswitch oder Abzweigeinrichtung bezeichnet
werden, zwischen den Konverter und die einzelnen Teilnehmer geschaltet. Jeder Teilnehmer
kann dann durch Umschalten zwischen einem der vorstehend genannten vier Empfangsebenen
auswählen. Die Umschaltung erfolgt dabei dadurch, daß vom Teilnehmer (Receiver) eine
Schaltspannung, eine Schaltfrequenz oder ein serieller Steuercode auf den Multischalter
gegeben wird. Eine in dem Multischalter ausgebildete Umschaltmatrix verbindet dabei
den jeweiligen Teilnehmer entsprechend dem anstehenden Steuerungssignal mit dem entsprechenden
Eingang des Multischalters.
[0009] Bei Antennenanlagen, bei denen an die elektronischen Geräte, insbesondere an die
Receiver oder die Multischalter, mehrere Antennenleitungen angeschlossen werden, ist
die Verwendung der bekannten Überspannungsschutzgeräte relativ aufwendig und kostenintensiv,
da zwischen jedem Eingang des elektronischen Geräts und der entsprechenden Antennenleitung
ein Überspannungsschutz-Adapter zwischengeschaltet werden muß.
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein eingangs beschriebenes
Überspannungsschutzgerät zur Verfügung zu stellen, mit dem auf einfache und möglichst
günstige Art und Weise elektronische Geräte, insbesondere Receiver oder Multischalter,
die mehrere Eingänge aufweisen, vor Überspannungen geschützt werden können.
[0011] Diese Aufgabe ist bei einem Überspannungsschutzgerät für Antennenanlagen, mit einem
Gehäuse und mit mehreren in dem Gehäuse angeordneten Überspannungsschutzelementen
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 da erfindungsgemäß durch gelöst, daß mehrere,
der Anzahl der Überspannungsschutzelemente entsprechende Eingängen und Ausgängen vorgesehen
sind, wobei an die Eingänge jeweils eine Antennenleitung angeschlossen werden kann
und wobei jeweils ein Überspannungsschutzelement zwischen einem Eingang und einem
Ausgang angeordnet ist, so daß ein an die Ausgänge angeschlossenes elektronisches
Gerät vor Überspannungen geschützt ist, und daß alle Überspannungsschutzelemente niederimpedant
mit einem gemeinsamen Massepotentialanschluß verbunden.
[0012] Erfindungsgemäß ist somit nur noch ein einziges Überspannungsschutzgerät erforderlich,
durch welches gleichzeitig alle Eingänge des nachfolgenden elektronischen Geräts und
somit das elektronische Gerät insgesamt vor Überspannungen geschützt wird. Hierdurch
können der Montageaufwand und die Kosten reduziert werden. Normalerweise ist es erforderlich,
daß bei jedem einzelnen Überspannungsschutz-Adapter ein Potentialausgleich vom Adaptergehäuse
zum Gehäuse des zu schützenden Geräts hergestellt wird. Hierzu ist in der Regel am
Adaptergehäuse eine Schraubklemme vorgesehen. Weist das zu schützende elektronische
Gerät mehrere Eingänge auf, so daß auf jeden Eingang ein separater Überspannungsschutz-Adapter
aufgesteckt werden muß, so ist es bisher erforderlich, für jeden Überspannungsschutz-Adapter
separat den Potentialausgleich herzustellen. Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen
Überspannungsschutzgerät nur noch ein gemeinsamer Massepotentialanschluß für alle
Überspannungsschutzelemente vorgesehen ist, ist eine deutliche Reduzierung des Installationsaufwandes
erreichbar.
[0013] Die Anordnung der einzelnen Überspannungsschutzelemente innerhalb des Gehäuses und
die Realisierung des gemeinsamen Massepotentials kann grundsätzlich auf verschiedene
Art und Weise erfolgen. Beispielsweise ist es möglich, daß die einzelnen Überspannungsschutzelemente
jeweils auf einer separaten Leiterplatte angeordnet sind, die einzeln in entsprechenden
Halterungen im Gehäuse eingesteckt sind. Vorteilhafterweise sind jedoch aller Überspannungsschutzelemente
auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet und über eine gemeinsame Leiterbahn
mit dem Massepotentialanschluß verbunden. Hierdurch ist nicht nur die Montage der
Leiterplatte in dem Gehäuse besonders einfach, sondern insbesondere die niederimpedante
Verbindung der einzelnen Überspannungsschutzelemente mit dem gemeinsamen Massepotential
sehr einfach und zuverlässig realisierbar.
[0014] Für die einzelnen Überspannungsschutzelemente werden je nach Anwendungsfall die für
sich bekannten Bauteile wie Gasentladungsableiter, Halbleiterbauelemente, insbesondere
Varistoren und Dioden, sowie Hochfrequenz-Elemente, beispielsweise Lambda/Vierableiter,
verwendet.
[0015] Das erfindungsgemäße Überspannungsschutzgerät ist besonders vorteilhaft bei Satelliten-Antennenanlagen
in größeren Wohneinheiten einsetzbar, die mindestens einen Multischalter mit mindestens
vier Eingängen und vier oder mehreren Ausgängen aufweisen. Derartige, von verschiedenen
Herstellern erhältliche, Multischalter weisen neben den vier Eingängen für die vier
Antennenleitungen zu einem Quattro LNB oder zu zwei Dual-LNBs zumeist zusätzlich einen
Eingang für eine terrestrische Antenne auf Ein zum Schutz eines derartigen Multischalters
vorgesehenes Überspannungsschutzgerät weist dann ebenfalls fünf Eingänge und fünf
Ausgänge auf. Dabei ist dann vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Abstände der einzelnen
Ausgänge des Überspannungsschutzgeräts zueinander so gewählt sind, daß sie den Abständen
der einzelnen Eingänge des Multischalters entsprechen, so daß die einzelnen Ausgänge
des Überspannungsschutzgeräts mit den einzelnen Eingängen des Multischalters über
entsprechende Doppelstecker, insbesondere sogenannte F-Doppelstecker, verbunden werden
können. Das zwischen den einzelnen Ausgängen des Überspannungsschutzgeräts gewählte
sogenannte Teilungsmaß entspricht somit dem Teilungsmaß der Eingänge des Multischalters.
Dadurch kann das Überspannungsschutzgerät einfach mit dem Multischalter "zusammengesteckt"
werden; der ansonsten erforderliche Verdrahtungsaufwand entfällt somit weitestgehend.
[0016] Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Überspannungsschutzgerät
auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die nachfolgende Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Über- spannungssehutzgeräts,
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Überspan- nungsschutzgeräts, von unten,
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Überspannungsschutzge- räts, von unten,
- Fig.4
- das Überspannungsschutzgerät gemäß den Fig. 1 und 2 mit schematisch dargestellten
Überspannungsschutzelementen, und
- Fig. 5
- ein Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Überspan- nungsschutzgeräts in einer
Satellitenempfangsanlage.
[0017] Die Figuren zeigen ein Überspannungsschutzgerät 1 für Antennenanlagen, mit einem
Gehäuse 2, mit mehreren, nämlich insgesamt fünf in dem Gehäuse 2 angeordneten Überspannungsschutzelementen
3, und mit fünf Eingängen 4 und fünf Ausgängen 5. Das Überspannungsschutzgerät 1 dient
dabei zum Schutz eines an die Ausgänge 5 angeschlossenen elektronischen Geräts 6,
bei dem es sich bei dem in Fig. 5 dargestellten Anwendungsbeispiel um einen Multischalter
handelt An die Eingänge 4 des Überspannungsschutzgeräts 1 können eine Satellitenantenne
7 und eine terrestrische Antenne 8 - wie in Fig. 5 dargestellt - über entsprechende
Antennenleitungen 9 angeschlossen werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden
dabei vier Eingänge 4 des Überspannungsschutzgeräts 1 an einen im Brennpunkt der Satellitenantenne
7 angeordneten Quattro-LNB 10 angeschlossen, An den funften Eingang 4 ist über eine
separate Antennenleitung 9 die terrestrische Antenne 8 angeschlossen. Grundsätzlich
besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, daß an einen oder mehrere der Eingänge
4 des Überspannungsschutzgeräts 1 ein Breitbandkabel angeschlossen wird.
[0018] Insbesondere aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß alle Übeimpannungsschutzelemente
3 niederimpedant mit einem gemeinsame Massepotentialanschluß 11 verbunden sind. Bei
der bevorzugten Ausgestaltung des Überspannungsschutageräts 1, wie es in den Fig.
2 und 4 dargestellt ist, sind alle Überspannungsschutzelemente 3 auf einer gemeinsamen
Leiterplatte 12 angeordnet und über eine gemeinsame Leiterbahn 13 mit dem Massepotentialanschluß
11 verbunden. Daneben besteht auch die Möglichkeit (Fig. 3), die einzelnen Überspannungsschutzelemente
3 jeweils auf einzelnen Leiterplatten 14 anzuordnen, die in entsprechenden Aufnahmen
15 im Gehäuse 2 eingesteckt sind.
[0019] In Fig. 4 ist schematisch eine mögliche Ausbildung der einzelnen Überspannungsschutzelemente
3 dargestellt. Die einzelnen Überspannungsschutzelemente 3 weisen dabei einen gasgefüllten
Überspannungsableiter 16 und eine Suppressordiode 17 auf. Die Überspannungsschutzelemente
3 verfügen somit sowohl über einen Grobschutz als auch über einen Feinschutz. Grundsätzlich
können jedoch auch andere oder zusätzliche überspannungsbegrenzende Bauelemente, beispielsweise
Varistoren, verwendet werden. Die Bauteile sorgen dabei auch für eine gute Impedanzanpassung,
so daß auch bei sehr hohen Frequenzen eine große Übertragungsleistung gewährleistet
wird.
[0020] Bei allen Ausführungsbeispielen sind die Eingänge 4 und die Ausgänge 5 des Überspannungsschutzgeräts
1 als Stecker- bzw. Buchsenanschlüsse ausgebildet, so daß ein besonders einfacher
und schneller Anschluß der Antennenleitungen 9 an die Eingänge 4 möglich ist Grundsätzlich
können die Ausgänge 5 des Überspannungsschutzgeräts 1 über einzelne - hier nicht dargestellte
- Antennenleitungen mit den einzelnen Eingängen 18 des in Fig. 5 dargestellten Multischalters
6 verbunden werden. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, erfolgt die Verbindung der
einzelnen Ausgänge 5 des Überspannungsschutzgeräts 1 mit den einzelnen Eingängen 18
des Multischalters 6 jedoch einfach über sogenannte F-Doppelstecker 19, die an ihren
Enden jeweils einen Stecker aufweisen, der einfach auf einen Ausgang 5 des Überspannungsschutzgeräts
1 und einen Eingang 18 des Multischalters 6 aufgesteckt bzw. aufgeschraubt werden
kann. Diese einfache Verbindung des Überspannungsschutzgeräts 1 mit dem zu schützenden
Multischalter 6 wird dadurch erreicht, daß die Abstände der einzelnen Ausgängen 5
zueinander so gewählt sind, daß sie den Abständen der einzelnen Eingängen 18 des Multischalters
6 entsprechen. Das Teilungsmaß der Ausgänge 5 des Überspannungsschutzgeräts 1 entspricht
somit dem Teilungsmaß der Eingänge 18 des Multischalters 6.
[0021] Der Fig. 5 ist darüber hinaus zu entnehmen, daß das Überspannungsschutzgerät 1 eine
im wesentlichen rechteckige Grundfläche aufweist, wobei die Eingänge 4 und die Ausgänge
5 jeweils an den beiden gegenüberliegenden Längsseiten 20 angeordnet sind, während
an den Stirnseiten 21 je eine Montageeinheit 22 befestigt ist Mit Hilfe der Montageeinheiten
22, welche einfach auf die Stirnseiten 21 des Gehäuses 2 aufgerastet oder aufgeschraubt
werden können, kann das Überspannungsschutzgerät 1 besonders einfach an einer Wand
oder in einem Schaltschrank befestigt werden.
[0022] Das Gehäuse 2 des Überspannungsschutzgeräts besteht entweder aus Metall oder aus
Kunststoff, wobei ein Kunststoffgehäuse in der Regel eine aufgedampfte Metallschicht
aufweist. Fig. 5 ist darüber hinaus entnehmbar, daß das Überspannungsschutzgerät 1
von seinen Abmessungen dem Multischalter 6 entspricht, so daß sich das Überspannungsschutzgerät
1 optimal in den meist modularen Aufbau von Antennenanlagen einfügt. An die Ausgänge
23 des Multischalters 6 können entweder direkt die einzelnen Teilnehmer, d. h. einzelne
Receiver, oder weitere Multischalter angeschlossen werden.
1. Überspannungsschutzgerät für Antennenanlagen, mit einem Gehäuse (2) und mit mehreren
in dem Gehäuse (2) angeordneten Überspannungsschutzelementen (3),
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere, der Anzahl der Überspannungsschutzelemente (3) entsprechende Eingänge (4)
und Ausgänge (5) vorgesehen sind, wobei an die Eingänge (4) jeweils eine Antennenleitung
(9) angeschlossen werden kann und wobei jeweils ein Überspannungsschutzelement (3)
zwischen einem Eingang (4) und einem Ausgang (5) angeordnet ist, so dass ein an die
Ausgänge (5) angeschlossenes elektronisches Gerät (6) vor Überspannungen geschützt
ist, und
dass alle Überspannungsschutzelemente (3) niederimpedant mit einem gemeinsamen Massepotentialanschluss
(11) verbunden sind.
2. Überspannungsschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Überspannungsschutzelemente (3) auf einer gemeinsamen Leiterplatte (12) angeordnet
und über eine gemeinsame Leiterbahn (13) mit dem Massepotentialanschluss (11) verbunden
sind.
3. Überspannungsschutzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überspannungsschutzelemente (3) jeweils einen gasgefüllten Überspannungsableiter
(16) und eine Suppressordiode (17) oder einen Varistor aufweisen.
4. Überspannungsschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Überspannungsschutzelemente (3) jeweils eine Entkopplungsimpedanz, insbesondere
einen Lambda/4 Ableiter, aufweisen.
5. Überspannungsschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingänge (4) und/oder die Ausgänge (5) als Stecker- oder Buchsenanschlüsse, insbesondere
als F-Stecker oder F-Buchsen ausgebildet sind.
6. Überspannungsschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier Eingänge (4) und mindestens vier Ausgänge (5) vorgesehen sind.
7. Überspannungsschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der einzelnen Ausgänge (5) zueinander so gewählt sind, dass sie den
Abständen der einzelnen Eingänge (18) eines an die Ausgänge (5) angeschlossenen elektronischen
Gerätes (8) entsprechen, so dass die einzelnen Ausgänge (5) des Überspannungsschutzgeräts
(1) mit den einzelnen Eingängen (18) des elektronischen Gerätes (6) über Doppelstecker,
insbesondere F-Doppelstecker (19), verbindbar sind.
8. Überspannungsschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus Metall oder aus Kunststoff mit einer äußeren Metallschicht besteht.
9. Überspannungsschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine im wesentlichen rechteckige Grundfläche aufweist, wobei die
Eingänge (4) und die Ausgänge (5) jeweils an den Längsseiten (20) angeordnet sind
und wobei an den beiden Stirnseiten (21) jeweils eine Montageeinheit (22) befestigbar
ist.
1. Overvoltage protection device for antenna assemblies, having a housing (2) and having
a plurality of overvoltage protection elements (3) arranged in the housing (2),
characterized in
that a plurality of inputs (4) and outputs (5) are provided corresponding to the number
of overvoltage protection elements (3), wherein it is possible that one antenna line
(9) can be connected to each of the inputs (4), and wherein in each case one overvoltage
protection element (3) being arranged between an input (4) and an output (5), with
the result that an electronic device (6) which is connected to the outputs (5) is
protected from overvoltages, and
that all of the overvoltage protection elements (3) are connected with low impedance to
a common earth potential connection (11).
2. Overvoltage protection device according to Claim 1, characterized in that all of the overvoltage protection elements (3) are arranged on a common printed circuit
board (12) and are connected to the earth potential connection (11) via a common conductor
track (13).
3. Overvoltage protection device according to Claim 1 or 2, characterized in that the overvoltage protection elements (3) each have a gas-filled surge arrester (16)
and a suppressor diode (17) or a varistor.
4. Overvoltage protection device according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the overvoltage protection elements (3) each have a decoupling impedance, in particular
a lambda/4 arrester.
5. Overvoltage protection device according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the inputs (4) and/or the outputs (5) are in the form of male connector or female
connector connections, in particular in the form of male F connectors or female F
connectors.
6. Overvoltage protection device according to one of Claims 1 to 5, characterized in that at least four inputs (4) and at least four outputs (5) are provided.
7. Overvoltage protection device according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the distances between the individual outputs (5) with respect to one another are
selected such that they correspond to the distances between the individual inputs
(18) of an electronic device (8) which is connected to the outputs (5), so that the
individual outputs (5) of the overvoltage protection device (1) can be connected to
the individual inputs (18) of the electronic device (6) via dual-pin connectors, in
particular dual-pin F connectors (19).
8. Overvoltage protection device according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the housing (2) consists of metal or of plastic with an outer metal layer.
9. Overvoltage protection device according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the housing (2) has a substantially rectangular base, wherein the inputs (4) and
the outputs (5) each being arranged on the longitudinal sides (20), and wherein in
each case a mounting unit (22) can be fastened to both end sides (21).
1. Appareil de protection contre les surtensions pour installations d'antenne, comprenant
un boîtier (2) et comprenant plusieurs éléments de protection contre les surtensions
(3) disposés dans le boîtier (2),
caractérisé en ce
que plusieurs entrées (4) et sorties (5) correspondant au nombre d'éléments de protection
contre les surtensions (3) sont prévues, un câble d'antenne (9) pouvant à chaque fois
être raccordé aux entrées (4) et un élément de protection contre les surtensions (3)
étant à chaque fois disposé entre une entrée (4) et une sortie (5), de sorte qu'un
appareil électronique (6) raccordé aux sorties (5) soit protégé contre les surtensions,
et
que tous les éléments de protection contre les surtensions (3) sont reliés à basse impédance
avec une borne de potentiel de masse (11) commune.
2. Appareil de protection contre les surtensions selon la revendication 1, caractérisé en ce que tous les éléments de protection contre les surtensions (3) sont disposés sur un circuit
imprimé (12) commun et sont reliés avec la borne de potentiel de masse (11) par le
biais d'une piste conductrice (13) commune.
3. Appareil de protection contre les surtensions selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les éléments de protection contre les surtensions (3) présentent à chaque fois un
éclateur (16) rempli de gaz et une diode de suppression (17) ou une varistance.
4. Appareil de protection contre les surtensions selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que les éléments de protection contre les surtensions (3) présentent à chaque fois une
impédance de découplage, notamment un parafoudre Lambda/4.
5. Appareil de protection contre les surtensions selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que les entrées (4) et/ou les sorties (5) sont réalisées sous la forme de bornes mâles
ou femelles, notamment sous la forme de fiches F ou de prises F.
6. Appareil de protection contre les surtensions selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que sont prévues au moins quatre entrées (4) et au moins quatre sorties (5).
7. Appareil de protection contre les surtensions selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que les écarts des sorties (5) individuelles entre elles sont choisis de telle sorte
qu'ils correspondent aux écarts des entrées (18) individuelles d'un appareil électronique
(6) raccordé aux sorties (5), de sorte que les sorties (5) individuelles de l'appareil
de protection contre les surtensions (1) peuvent être reliées avec les entrées (18)
individuelles de l'appareil électronique (6) par le biais d'une double fiche, notamment
d'une double fiche F (19).
8. Appareil de protection contre les surtensions selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que le boîtier (2) est en métal ou en matière plastique avec une couche métallique externe.
9. Appareil de protection contre les surtensions selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que le boîtier (2) présente une surface de base pour l'essentiel rectangulaire, les entrées
(4) et les sorties (5) étant à chaque fois disposées sur les côtés longs (20) et une
unité de montage (22) pouvant à chaque fois être fixée sur les deux côtés frontaux
(21).
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