(19)
(11) EP 1 704 375 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.04.2012  Patentblatt  2012/15

(21) Anmeldenummer: 04764988.4

(22) Anmeldetag:  09.09.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F26B 11/04(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2004/010051
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2005/038371 (28.04.2005 Gazette  2005/17)

(54)

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM TROCKNEN EINES INSBESONDERE FLÜSSIGEN ODER PAST SEN TROCKENGUTES

METHOD FOR DRYING A PARTICULARLY LIQUID OR PASTY MATERIAL FOR DRYING

PROCEDE ET DISPOSITIF POUR SECHER UN PRODUIT EN PARTICULIER FLUIDE OU PATEUX


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 08.10.2003 DE 10347291

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.09.2006  Patentblatt  2006/39

(73) Patentinhaber: AguaProTec GmbH & Co. Kommanditgesellschaft
48249 Dülmen (DE)

(72) Erfinder:
  • BETZ, Michael
    48249 Dülmen (DE)
  • NOMAYO, Matthias
    48157 Münster (DE)

(74) Vertreter: Hoffmeister, Helmut 
Dr. Hoffmeister & Bischof Patentanwalt und Rechtsanwalt Goldstraße 36
48147 Münster
48147 Münster (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 420 499
DE-A1- 4 343 756
FR-A- 634 981
GB-A- 191 507 198
US-A- 2 126 029
US-A- 4 093 505
US-A- 5 628 126
WO-A1-01/26802
DE-C- 591 386
GB-A- 122 077
US-A- 1 730 902
US-A- 3 909 410
US-A- 4 894 930
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen eines flüssigen oder pastösen Gutes, wonach das zu trocknende Gut in einen Trocknungsbehälter eingebracht wird, der mit einem Heißgas beaufschlagt wird und/oder von einem Heißgas durchströmt wird, und wonach in den Trocknungsbehälter ein aus einer Vielzahl von Füllkörpern bestehendes Füllmaterial eingebracht wird.

    [0002] Das flüssige oder pastöse Gut enthält vor der Behandlung regelmäßig einen hohen Anteil eines Lösungsmittels, z. B. Wasser, welches im Zuge des Trocknungsvorganges um ein vorgegebenes Maß reduziert werden soll.

    [0003] Zum Trocknen derartiger feuchter Güter sind unterschiedlichste Verfahren bekannt. Beim Trocknen nicht stichfester, fliesfähiger Stoffe stellt sich insbesondere das Problem, dass diese im Verlauf des Trocknungsprozesses kleben, pastös werden oder in anderer Form agglomerieren und an Oberflächen haften können. Aus diesem Grunde werden flüssige bis pastöse Güter bisher mit speziellen Verfahren bearbeitet, z. B. in Wirbelschichttrocknern oder im Wege der Zerstäubungstrocknung. Diese Verfahren sind gerätetechnisch und energetisch sehr aufwändig.

    [0004] Ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 wird in US-A-4093505 offenbart.

    [0005] Beim Stand der Technik nach JP 01004201 A kommt als Trocknungsbehälter eine Trocknungskolonne zum Einsatz, in welche das zu trocknende Gut kopfseitig eingebracht wird. Vom Boden der Trocknungskolonne ausgehend strömt Heißgas ein. An der Spitze der Trocknungskolonne wird die solchermaßen erzeugte pudrige Substanz abgezogen. Dabei kann grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden, dass nicht einzelne Körner noch feucht sind. Außerdem lässt sich die Kornverteilung praktisch nicht beeinflussen.

    [0006] Vergleichbares gilt für die Lehre nach der JP 07116491 A, bei der ein horizontal liegender und rotierender Trocknungsbehälter mit Hilfe einer umfangsseitigen Heizspirale erwärmt wird. Dadurch erfolgt der Wärmeübertrag von der Wandung des Trocknungsbehälters her und ist deshalb nicht unbedingt dazu geeignet, für eine gleichmäßige Trocknung des eingefüllten Gutes sorgen zu können.

    [0007] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Verfahren so weiter zu entwickeln, dass mit geringem apparativen und energetischen Aufwand eine einwandfreie und kostengünstige Trocknung ermöglicht wird, wobei gleichzeitig für eine geringe Korngröße des getrockneten Gutes gesorgt werden soll. Außerdem soll eine besonders geeignete Vorrichtung angegeben werden, die sich insbesondere zur Durchführung des Verfahrens eignet.

    [0008] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch 1 vor.

    [0009] Die Erfindung geht dabei zunächst einmal von der Erkenntnis aus, dass die im Zusammenhang mit dem Trocknen von insbesondere flüssigen oder pastösen Stoffen auftretenden Probleme vermieden werden können, wenn in einem von einem Heißgas durchströmten Trocknungsbehälter eine lose Schüttung von rollfähigem Füllmaterial ständig in Bewegung gehalten und gegeneinander gerieben wird, ohne dass das Füllmaterial dabei zertrümmert wird.

    [0010] In einen solchen Trocknungsbehälter, in dem das rollfähige Füllmaterial in Bewegung gehalten wird, wird das zu trocknende, flüssige bis pastöse Produkt zugegeben. Durch die Bewegung des Füllmaterials und/oder der Behälterwand wird sowohl die Behälterwand als auch das Füllmaterial benetzt. Dadurch werden die Oberflächen zur Verfügung gestellt, die zur Verdampfung z. B. des Wassers erforderlich sind (nämlich in Gestalt der Behälterwand und ergänzend in Gestalt der Oberfläche der Füllkörper).

    [0011] Die sich im Zuge der Trocknung bildenden Oberflächenbeläge werden ständig abgetragen und die Oberflächen neu benetzt. Hierdurch wird die Anhaftung des Trockengutes an den Oberflächen kontinuierlich aufgebrochen und erneuert, so dass sich keine dicken Schichten bilden können. Dabei hat es sich gezeigt, dass auch sehr fest klebende Materialien, die sich im Verlauf der Trocknung bilden können, ständig abgetragen und neu aufgebracht werden. Nach einer vorgegebenen Behandlungszeit werden feste, pulver- bis granulatförmige Partikel mit ausreichend geringer Feuchtigkeit zur Verfügung gestellt. Diese können z. B. mittels einer Siebvorrichtung vom Füllmaterial abgetrennt werden. Das Füllmaterial steht anschließend für weitere Trocknungsgänge zur Verfügung.

    [0012] Von besonderer Bedeutung ist im Rahmen der Erfindung, dass das Füllmaterial in dem Trocknungsbehälter ständig in Bewegung gehalten wird. Dazu bestehen verschiedene Möglichkeiten. So kann der Trocknungsbehälter selbst in Bewegung gebracht werden, z. B. durch Rotieren. Das Füllmaterial wird folglich durch Drehen des Trocknungsbehälters, z.B. einer Trommel, in Bewegung gehalten. Die Durchmischung des Füllmaterials kann dabei durch Einbauten mit geringer Oberfläche, beispielsweise durch koaxial in vorgegebenem Abstand von der Trommelwandung eingebaute Stangen, verbessert werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Füllkörper mit zumindest einem in dem Trocknungsbehälter angeordneten Rührwerk in Bewegung versetzt bzw. gehalten werden. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, wenn die beweglichen Teile des Rührwerks eine nur geringe Gesamtoberfläche aufweisen und z. B. aus einer Anordnung von Stangen bestehen. Dabei wird das Füllmaterial in ähnlicher Weise in Bewegung gehalten wie dieses durch entsprechende Einbauten einer sich drehenden Trommel bewirkt wird. Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, die verschiedenen Möglichkeiten zu kombinieren, in dem der Trocknungsbehälter sowohl rotiert als auch mit einem internen Rührwerk versehen ist.

    [0013] Dadurch, dass die Füllkörper während des Trocknungsvorganges in Bewegung gehalten werden, schlagen sie aneinander und/oder an die Behälterwand, so dass ihre Oberflächen ständig erneuert werden und sich hierauf gegebenenfalls bildende Krusten des flüssigen oder pastösen Gutes aufgebrochen werden. Dabei wird das flüssige oder pastöse Gut in jedweder Form in den Trocknungsbehälter gegeben, das heißt als Flüssigkeit, als pastöse Masse oder auch als mehr oder minder feste, aber feuchte Substanz, zum Beispiel in Gestalt von rohen oder gekochten Fischen, Fleisch etc. Dabei ist allen Stoffen gemein bzw. ist das zu trocknende flüssige oder pastöse Gut dadurch charakterisiert, dass das betreffende Gut eine sogenannte Leimphase während des. Trocknens ausbildet und folglich stark klebende Eigenschaften in dieser Phase aufweist.

    [0014] Damit ist gemeint, dass das zu trocknende Gut, welches bei der Eingabe in den Trocknungsbehälter zumindest geringfügig noch fließfähig ist, bedingt durch den Trocknungsvorgang in einen klebrigen Zustand übergeht, an den Füllkörpern anhaftet und schließlich an dieser Stelle gegebenenfalls eine Kruste bildet. Infolge dieser beim Trocknen durchlaufenen Leimphase besteht die Gefahr, dass der Trocknungsbehälter insgesamt verstopft und ausgangsseitig nicht wie gewünscht eine pulvrige Konsistenz erreicht wird.

    [0015] Diesem Problem begegnet die Erfindung nun dadurch, dass die Füllkörper während des Trocknens ständig in Bewegung gehalten werden und somit nicht verkleben können bzw. bereits gebildete Krusten aufgebrochen werden. Dabei wird das Heißgas für die Trocknung entweder direkt zur Verfügung gestellt, in dem ein Heißlufterzeuger zum Einsatz kommt oder wird indirekt beispielsweise mittels eines Wärmetauschers unter Rückgriff auf andere Prozesse gewonnen.

    [0016] Als Füllkörper werden vorzugsweise rollfähige Füllkörper, zum Beispiel kugelförmige, abgerundete oder zylindrische Füllkörper verwendet. Dabei haben sich kugelförmige Füllkörper bzw. Rollkörper in Gestalt von Stahlkugeln mit mehreren Zentimetern Durchmesser als besonders geeignet erwiesen. Denn sie verfügen nicht nur über eine große Oberfläche, die für den Trocknungsvorgang von Bedeutung ist, sondern lassen sich unschwer während des Trocknungsvorganges in Bewegung halten. Meistens ist die Dichte bzw. Korndichte der Füllkörper größer als die Dichte des zu trocknenden Gutes oder des getrockneten Gutes.

    [0017] Weiter ist von Bedeutung, dass die Füllkörper im Zuge des Trocknungsvorganges nicht zerstört werden bzw. zerbrechen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Füllkörper so ausgebildet sind, dass das Trockengut nur geringfügig an den Füllkörpern anhaftet. In diesem Zusammenhang zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Verfahrensvariante dadurch aus, dass als Füllmaterial Kies, z. B. natürliche Kiessorten, vorzugsweise Granitkies verwendet wird. Es können aber auch (künstliche) Füllkörper aus Metall, Kunststoff oder Keramik verwendet werden. Dabei können die Füllkörper, eine Beschichtung, z. B. eine hydrophobe Beschichtung aufweisen, so dass insgesamt wasserabweisende Füllkörper zur Verfügung gestellt werden.

    [0018] Die Füllkörper können eine Körnung von 20 bis 80 mm, z. B. 25 bis 70 mm aufweisen. Vorzugsweise wird bei einer Körnung von 32 bis 64 mm gearbeitet. Die Kornrohdichte der Füllkörper sollte dabei im Wesentlichen die Dichte des (getrockneten) Trockengutes deutlich übersteigen.

    [0019] Als Heißgas wird vorzugsweise Heißluft einer vorgegebenen Temperatur verwendet, das den Trocknungsbehälter vorzugsweise durchströmt. Dabei wird das Heißgas vorzugsweise mit der Maßgabe in den Trocknungsbehälter eingebracht, dass dessen Partialdruck an dem abzutrocknenden Lösungsmittel geringer ist als der Dampfdruck des Lösungsmittels im Trockengut. Eingestellt werden folglich die Heißgasmenge, die Heißgasströmungsgeschwindigkeit und/oder die Heißgastemperatur. Bei dem Heißgas kann es sich um direkt oder indirekt erhitzte Luft handeln. Mit Lösungsmittel ist im Rahmen der Erfindung der im Zuge des Trocknungsvorganges dem Trockengut zu entziehende und lösende Stoff gemeint. Dabei kann es sich insbesondere um Wasser handeln.

    [0020] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung werden die Eingangstemperatur und/oder die Ausgangstemperatur des Heißgases während des laufenden Trocknungsvorganges geregelt. Vorzugsweise werden die Eingangstemperatur und/oder die Ausgangstemperatur während des anfänglichen Trocknungsvorganges konstant gehalten, um so einen unter wirtschaftlichen Aspekten optimalen Energiewirkungsgrad zu erhalten. Wenn nur noch wenig Lösemittel abgedampft werden kann, wird die Eintrittstemperatur entsprechend heruntergeregelt, um das Trockengut nicht unnötig zu erhitzen. Dazu kann Luft oder Gas durch ein regelbares Gebläse an einem regelbaren Brenner oder sonstigen Erhitzer vorbeigeführt werden, wobei die Gebläseleistung nach der gemessenen Ausgangstemperatur des Heißgases aus dem Trockner und die Wärmeleistung des Brenners/Erhitzers nach der Eingangstemperatur des Heißgases in dem Trockner geregelt wird. Am Ende des Trocknungsvorganges, welcher z. B. anhand der Temperatur-Leistungskurve erkennbar ist, kann vorteilhaft mit der Speicherwärme des Füllgutes bei abgeschaltetem Brenner bzw. Erhitzer und weiterbetriebenem Gebläse die Resttrocknung vorgenommen werden.

    [0021] Alternativ oder ergänzend schlägt die Erfindung vor, dass die Gefäßwandung des Trocknungsbehälters vollständig oder zumindest bereichsweise beheizt wird.

    [0022] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Trocknen eines insbesondere flüssigen oder pastösen Gutes, welches sich besonders zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens eignet. Diese Vorrichtung weist einen Trocknungsbehälter auf, in den das zu trocknende Gut sowie ein aus einer Vielzahl von Füllkörpern bestehendes Füllmaterial eingebracht ist, und besitzt ferner eine Heißgaszuführung, wobei die Füllkörper in dem Trocknungsbehälter in Bewegung gebracht und gehalten werden.

    [0023] Bei dem Trocknungsbehälter kann es sich um eine im Wesentlichen horizontal oder geneigt angeordnete Trocknungstrommel handeln. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Trocknungstrommel mit einem Antriebsaggregat versehen, so dass die Trocknungstrommel bewegbar ist, z. B. in Rotation versetzt werden kann. Durch die Rotation der Trocknungstrommel lassen sich dann die in der Trocknungstrommel angeordneten Füllkörper in Bewegung versetzen. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, wenn in den Trocknungsbehälter Mischeinbauten, z. B. Stangen, eingebaut sind, welche die Durchmischung des Füllmaterials verbessern. Bei einer zylinderförmigen Trommel kann es sich beispielsweise um koaxial verlaufende Stangen bzw. Stäbe oder Stege handeln, die direkt an, oder mit vorgegebenem Abstand von der Trommelwandung angeordnet sind.

    [0024] In alternativer Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor, dass in dem Trocknungsbehälter zumindest ein Rührwerk angeordnet ist, mit welchem das Füllmaterial in Bewegung gehalten werden kann. Bei dem Rührwerk kann es sich um ein Stangenrührwerk aus einer Mehrzahl von Stangen handeln, die beispielsweise koaxial in dem Behälter angeordnet sind. Auch hier ist von besonderer Bedeutung, dass die beweglichen Teile des Rührwerks eine möglichst geringere Gesamtoberfläche aufweisen. Durch ein entsprechend ausgestaltetes Rührwerk lassen sich die Füllkörper in ähnlicher Weise in Bewegung halten, wie dieses mit einer rotierenden Trommel mit entsprechenden Einbauten erfolgt.

    [0025] Der Trocknungsbehälter kann als Mehrkammertrocknungsbehälter mit einer Mehrzahl von Trocknungskammern ausgestaltet sein, so dass die Trocknung im Batch-Verfahren vorgenommen werden kann. Dabei kann die Trocknungstrommel durch kreisringförmige Scheiben in mehrere, z. B. drei, Kammern unterteilt sein. Diese Kammern werden von dem Heißgas nacheinander durchströmt, so dass in den aufeinander folgenden Kammern bei unterschiedlichem, absteigendem Temperaturniveau gearbeitet werden kann. Auf diese Weise lässt sich eine verbesserte Energieausbeute erzielen. In zweckmäßiger Weise werden die Kammern in Abhängigkeit von dem jeweiligen Temperaturniveau mit unterschiedlichen Mengen an Füllmaterial und Trockengut gefüllt, so dass der Trocknungsvorgang in allen Kammern zum gleichen Zeitpunkt abgeschlossen werden kann.

    [0026] Ein vergleichbarer Effekt kann auch mit einem Einkammertrocknungsbehälter erzielt werden, wenn dieser - wie bereits erwähnt - in Schrägstellung betrieben wird, das heißt, wenn die Längsachse der Trocknungstrommel unter einem vorgegebenen Winkel gegen die Horizontale geneigt angeordnet ist. Dann befindet sich während des Betriebs in dem abgesenkten Bereich des Behälters eine höhere Materialmenge als in dem nicht abgesenkten Bereich. Die Heißluft wird bei dieser Ausführungsform vorzugsweise aus Richtung der abgesenkten Stirnseite des Behälters zugeführt. Die Heißluft durchströmt folglich nach und nach Bereiche des Behälters mit abnehmender Füllmenge. Auf diese Weise wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die Temperatur des Heißgases im Zuge des Durchströmens nach und nach abnimmt und gleichzeitig der Wasserdampfgehalt steigt, so dass das Heißgas während der Passage durch die Trommel unterschiedliche Wasserdampfmengen aufnehmen kann.

    [0027] Nach vorteilhafter Weiterbildung weist der Trocknungsbehälter eine oder mehrere verschließbare Sieböffnungen auf. Bei einem Mehrkammerbehälter sind im Bereich jeder Kammer Sieböffnungen vorgesehen. Sieböffnung meint eine mit einem Sieb abgedeckte bzw. ausgefüllte Öffnung bzw. Durchbrechung in der Behälterwand. Verschließbar meint, dass die Sieböffnung mit zumindest einem Deckel, zumindest einer Klappe, zumindest einem Schieber oder dergleichen verschließbar ist.

    [0028] Durch die (unverschlossene) Sieböffnung kann das an der Sieböffnung durch die ständige Bewegung vorbeigeführte getrocknete pulver- oder granulatförmige Trockengut bzw. getrocknete Gut ausgetragen werden, wobei das füllgut (Füllmaterial bzw. Füllkörper plus noch feuchtes Gut) in der Trommel verbleibt. Es ist zweckmäßig, wenn die Maschenweite der Siebe in den Sieböffnungen so eingerichtet ist, dass lediglich das Trockengut und nicht die Füllkörper ausgetragen werden. Die in den Füllkörpern gespeicherte Wärme kann folglich für nachfolgende Trocknungsprozesse genutzt werden. Im Zuge des Trocknungsvorganges bleiben die Sieböffnungen verschlossen, solange an der Trommelwand flüssiges oder pastöses Trockengut vorbeigeführt wird. Erst anschließend werden die Sieböffnungen freigegeben, so dass der Austrag des Trockengutes beginnen kann. In diesem Zusammenhang schlägt die Erfindung vor, dass sich unterhalb des Trocknungsbehälters ein Auffangbehälter für das aus den Sieböffnungen austretende getrocknete Gut angeordnet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Anlage kontinuierlich zu betreiben, so dass ein kontinuierlicher Trocknungsprozess durchgeführt wird, bei dem die Zuführung des zu trocknenden Gutes und der Austrag des getrockneten Gutes kontinuierlich erfolgen.

    [0029] Die Heißluftzuführung weist vorzugsweise zumindest einen Erhitzer, z. B. einen Brenner, und zumindest ein Gebläse auf. Bei dem Gebläse handelt es sich vorzugsweise um ein regelbares Gebläse. Ebenso ist der Brenner vorzugsweise als regelbarer Brenner ausgebildet. Ergänzend können auch die Behälterwandungen des Trocknungsbehälters beheizbar sein.

    [0030] In vorteilhafter Weiterbildung sind in dem Trocknungsbehälter Zusatzeinbauten vorgesehen, die z. B. schneckenförmig ausgebildet sein können, und einerseits ein Vermischen unterstützen andererseits das Be- und Entladen des Trockners mit Füllmaterial und/oder Trockengut erleichtern.

    [0031] Bei Ausführungsformen mit einem in den Trocknungsbehälter angeordneten Rührwerk ist es vorteilhaft, wenn dieses Rührwerk z. B. durch schneckenartige Anordnung der Einbauten den Transport des Füllmaterials ermöglicht, um ein Be- und Entladen des Trockners mit Füllmaterial zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Vorzugsweise weist der Trocknungsbehälter eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung mit großem Querschnitt auf, die ein nahezu widerstandsfreies Durchströmen des Trocknungsbehälters mit Heißgas ermöglichen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Trocknungsbehälter lediglich eine Öffnung mit großem Querschnitt für den Gasaustausch besitzt. Dann kann das Heißgas mittels einer Lanze mit deutlich kleinerem Querschnitt in das Gefäß eingeblasen werden. Insgesamt sollte die Anordnung der' Einbauten des Trocknungsbehälters so gestaltet sein, dass es keine toten Winkel gibt, in denen sich das Trockengut sammeln kann, ohne vom Füllmaterial abgerieben werden zu können.

    [0032] Der Austrag des getrockneten Gutes kann hydraulisch, beispielsweise mittels Luftstrom erfolgen. Dabei muss selbstverständlich dafür Sorge getragen werden, dass die Luftgeschwindigkeit groß genug ist, um die Feinstoffe bzw. das pulverförmige getrocknete Gut bis zum Auslass bzw. von der Eingangsöffnung bis zur Ausgangsöffnung transportieren zu können. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das getrocknete Gut mit dem gewünschten Trocknungsgrad und in der geforderten Konsistenz sofort ausgetragen und aus der Heizzone entfernt wird.

    [0033] Dabei kann der größte Teil des getrockneten Gutes über eine Trenneinrichtung, wie beispielsweise ein Zyklon, ausgeschleust werden, wobei die für den Austrag benötige Luft bzw. das Gas, welches infolge des Trocknungsvorganges aufgewärmt ist, zur Energieoptimierung zurückgeführt werden. Anders ausgedrückt, wird der für den Austrag des getrockneten Gutes genutzte Luftstrom durch den Trocknungsbehälter hindurch bis zum Auslass in dreifacher Hinsicht genutzt.

    [0034] Erstens wird der Luftstrom so eingestellt, dass nur getrocknetes Gut mit der gewünschten Pulverfeinheit transportiert wird, welches also infolge des Mahlvorganges durch die Füllkörper über die gewünschte Körnung verfügt. Zweitens sorgt der Luftstrom dafür, dass nur getrocknetes Gut ausgetragen wird, das über den gewünschten Feuchtegehalt verfügt. Beides kann mit der Geschwindigkeit des Luftstromes gesteuert werden, indem lediglich Partikel einer bestimmten Größe und eines zugehörigen Gewichtes überhaupt vom Luftstrom transportiert werden (können). Drittens stellt der Luftstrom sicher, dass das bereits trockene und in der gewünschten Konsistenz vorliegende Gut nicht unnötig weiter getrocknet und dem Heißgas unterworfen wird. Dabei versteht es sich, dass der Luftstrom für den Austrag üblicherweise mit dem Heißgas für den Trocknungsvorgang übereinstimmt, wenngleich natürlich auch unterschiedliche Luftströme einerseits zum Trocknen und andererseits für den Austrag von der Erfindung umfasst werden. Kommt das Heißgas sowohl für den Trocknungsvorgang als auch für den Austrag des getrockneten Gutes zum Einsatz, so wird man in jedem Fall eine Rückführung zum Einlass nach Abtrennung des getrockneten Gutes aus Gründen der Energieeffizienz vorsehen.

    [0035] Der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens empfiehlt sich beispielsweise bei einem Proteinkonzentrat, welches auch Anteile von Ölen enthält. Derartige Proteinkonzentrate entstehen unter Umständen im Zuge der Fischmehlverarbeitung. Nach erfolgtem Trocknungsvorgang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man pulver- bis granulatförmige Partikel mit ausreichend geringer Feuchtigkeit.

    [0036] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.

    [0037] Die einzige Figur zeigt in schematischer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trocknen eines flüssigen oder pastösen Gutes 1a. Diese weist einen Trocknungsbehälter 2 auf, in den das zu trocknende Gut 1a sowie ein aus einer Vielzahl von Füllkörpern 3 bestehendes Füllmaterial eingebracht wird. An den Trocknungsbehälter 2 ist eine Heißluftzuführung 4 angeschlossen, die einen Heißlufterzeuger 5 aufweist. Der Heißlufterzeuger 5 ist über einen Heißluftkanal 6 mit dem Trocknungsbehälter 2 verbunden. Erfindungsgemäß werden die Füllkörper 3 in dem Trocknungsbehälter 2 in Bewegung gebracht und während des Trocknungsvorganges in Bewegung gehalten. Dazu ist der Trocknungsbehälter 2 als drehbar gelagerte Trocknungstrommel 2 ausgebildet, deren Längsachse unter einem vorgegebenem Winkel α gegen die Horizontale geneigt angeordnet ist. Der Winkel α kann beispielsweise 1° bis 10° betragen, vorzugsweise 1 ° bis 5°. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel α in etwa 3°. Dabei besteht die Möglichkeit, dass der Winkel α über einen geeigneten Stellmechanismus einstellbar ist. Dieses ist in der Figur nicht dargestellt.

    [0038] Ferner ist an die Trocknungstrommel bzw. den Trocknungsbehälter 2 ein Antriebsaggregat 7 angeschlossen, mit welchem sich die Trocknungstrommel 2 in Rotation versetzen lässt. Dazu ist auf die Trocknungstrommel 2 stirnseitig ein geeigneter Zahnkranz 8 aufgesetzt, welcher mit der Antriebswelle in Wirkverbindung steht. Der Antrieb kann aber auch auf anderem Wege mit der Trocknungstrommel 2 verbunden sein.

    [0039] Durch die Rotation des Trocknungsbehälters 2 werden die Füllkörper 3 in Bewegung versetzt. Bei den Füllkörpern 3 handelt es sich um rollfähige Füllkörper, z. B. um Stahlkugeln. Diese Füllkörper bzw. Rollkörper 3 stellen zunächst einmal eine zusätzliche Oberfläche (ergänzend zu Wänden des Trocknungsbehälters 2) zur Verfügung. Darüber hinaus ist aber entscheidend, dass die Füllkörper 3 gleichsam eine kontinuierliche Mühle darstellen, bei welcher die Oberflächen durch Drehung und Reibung ständig erneuert werden. Außerdem werden die Behälterwandungen ständig abgeschabt. Die Anhaftung des feuchten Gutes 1a an den Oberflächen wird folglich kontinuierlich aufgebrochen und erneuert, so dass sich keine dicken Schichten bilden können. Die Wirkung wird dadurch verbessert, dass in dem Trocknungsbehälter 2 Mischeinbauten in Form von Stangen bzw. Stegen 9 angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel sind solche Stege als Mitnehmer 9 dargestellt, die sich in Behälterlängsrichtung erstreckt und z. B. unmittelbar an die Trommelinnenwand angeschlossen sind.

    [0040] Die Zufuhr des zu trocknenden Gutes 1 a erfolgt über eine Zuführleitung 10. Der Austrag des getrockneten Gutes 1 b erfolgt über zumindest eine Sieböffnung 11. Diese ist als verschließbare Sieböffnung 11 ausgebildet. Ein entsprechender Deckel 12 zum Verschließen der Sieböffnung 11 ist in der einzigen Figur angedeutet. Im Zuge des Trocknungsvorganges bleibt die Sieböffnung 11 zunächst verschlossen. Wird die Sieböffnung 11 dann freigegeben, so kann der Austrag des getrockneten Gutes 1b erfolgen. Dazu kann unterhalb des Trocknungsbehälters 2 ein Auffangbehälter für das aus der Sieböffnung 11 austretende getrocknete Gut 1 b angeordnet sein. In den Figuren ist dieser Auffangbehälter 13 lediglich angedeutet. Das innerhalb der Sieböffnung 11 angeordnete Sieb weist eine solche Maschenweite auf, dass der Austrag der Füllkörper 3 verhindert wird. Gleichzeitig wird jedoch der Austrag des getrockneten Gutes 1b ermöglicht, welches durch die ständige Bewegung fein gemahlen ist.

    [0041] Im Übrigen ist in der Figur erkennbar, dass der Trocknungsbehälter 2 im Zuge des Trocknungsvorgangs von der Heißluft durchströmt wird. Dazu ist auf der der Heißluftzuführung 4 gegenüberliegenden Seite des Trocknungsbehälters 2 eine Abluftleitung 14 angeschlossen. Die Materialzufuhr über die Zuführleitung 10 erfolgt ebenfalls von der der Heißluftzuführung gegenüberliegenden Seite der Trocknungstrommel 2. Die Abstützung der Trocknungstrommel 2 kann über eine Mehrzahl von Lagern 15 erfolgen, welche als Wälzlager oder auch Gleitlager ausgebildet sein können. Zudem ist in den Figuren ein Drucklager 16 angedeutet, das beispielsweise als Gleitlager ausgebildet sein kann. Gegen dieses Drucklager 16 stützt sich die geneigte Trocknungstrommel 2 stirnseitig ab.

    [0042] Die Figur zeigt außerdem, dass bei schräggestellter Trocknungstrommel 2 die Heißluftzuführung 4 aus Richtung der abgesenkten Stirnseite der Trocknungstrommel 2 erfolgt. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil bei Betrieb in Schrägstellung im abgesenkten (rechten) Bereich der Trommel 2 regelmäßig höhere Materialmengen vorhanden sind als in dem nicht abgesenkten bzw. angehobenen (linken) Bereich der Trommel 2. Dabei nimmt die Menge des zu trocknenden Gutes 1a von dem nicht abgesenkten Ende der Trocknungstrommel 2 bis zu dem abgesenkten Ende der Trocknungstrommel 2 gleichsam kontinuierlich zu. Die Heißluft durchströmt folglich nach und nach unterschiedliche Füllbereiche des Trocknungsbehälters 2.

    [0043] Da die Temperatur des Heißgases im Zuge der Passage durch die Trocknungstrommel 2 abnimmt und der Wasserdampfgehalt zugleich ansteigt, so dass das Heißgas während der Passage durch die Trocknungstrommel 2 unterschiedliche Wasserdampfmengen aufnehmen kann, kommt es insgesamt zur gleichzeitigen Trocknung des gesamten feuchten Gutes 1 a, welches zum getrockneten Gut 1 b wird. Der Trocknungsvorgang kann folglich mit einheitlichem Trocknungsgrad zum gleichen Zeitpunkt abgeschlossen werden. Durch die Schrägstellung der Anlage bei gleichzeitig entsprechender Heißluftzuführung 4 wird folglich eine batchweise, gleichzeitige Trocknung ermöglicht.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Trocknen eines flüssigen oder pastösen Gutes (la), wonach

    • das zu trocknende Gut (1a) in einen Trocknungsbehälter (2) eingebracht wird,

    • der Trocknungsbehälter mit einem Heißgas beaufschlagt wird und vom Heißgas durchströmt wird,

    • in den Trocknungsbehälter (2) ein aus einer Vielzahl von Füllkörpern (3) bestehendes Füllmaterial eingebracht wird,

    • die Füllkörper (3) während des Trocknungsvorganges in Bewegung gehalten werden und untereinander und/oder mit dem zu trocknenden Gut (1a) und/oder mit einer Behälterwand des Trocknungsbehälters (2) in Kontakt kommen,

    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Heißluftzuführung (4) an der der Zuführleitung (10) gegenüberliegenden Seite des Trocknungsbehälters (2) erfolgt und die Heißgasmenge, die Heißgasströmungsgeschwindigkeit und/oder die Heißgastemperatur derart einstellbar sind, dass nach Zuführung des Heißgases in den Trocknungsbehälter (2) der Partialdruck an dem abzutrocknenden Lösungsmittel geringer ist als der Dampfdruck des Lösungsmittels im getrockneten Gut (1b).
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangstemperatur und/oder die Ausgangstemperatur des Heißgasses während des Trocknungsprozesses geregelt werden.
     
    3. Verfahren nach einem der der Ansprüche 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsrichtung des Heißgases entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des Trockengutes in dem Trocknungsbehälter (2) ist.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das getrocknete Gut aus dem Trocknungsbehälter (2) über eine oder mehrere verschließbare Sieböffnungen (11) entnehmbar ist.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllkörper (3) eine hydrophobe Beschichtung aufweisen.
     


    Claims

    1. Method for drying a liquid or pasty material (1a), whereby

    - the material (1a) to be dried is introduced into a drying container (2),

    - the drying container is subjected to a hot gas and has hot gas flowing through it,

    - a filling material consisting of a plurality of filling bodies (3) is introduced into the drying container (2),

    - the filling bodies (3) are kept moving during the drying process and come into contact with each other and/or with the material (1a) to be dried and/or with a container wall of the drying container (2),

    characterised in that
    the hot air supply (4) is effected on the side of the drying container (2) opposite the supply line (10) and the amount, flow speed and/or temperature of the hot gas can be adjusted such that after the hot gas is supplied into the drying container (2), the partial pressure on the solvent to be dried is lower than the vapour pressure of the solvent in the dried material (1b).
     
    2. Method as claimed in Claim 1 or 2 [sic], characterised in that the input temperature and/or the output temperature of the hot gas during the drying process is/are controlled.
     
    3. Method as claimed in any one of Claims 1 to 2, characterised in that the flow direction of the hot gas is opposite the flow direction of the dry material in the drying container (2).
     
    4. Method as claimed in Claim 1, characterised in that the dried material can be removed from the drying container (2) via one or more closable screen openings (11).
     
    5. Method as claimed in Claim 1, characterised in that the filling bodies (3) comprise a hydrophobic coating.
     


    Revendications

    1. Procédé de séchage d'un produit fluide ou pâteux (1a) dans lequel, premièrement, on introduit le produit à sécher (1a) dans un récipient de séchage (2), deuxièmement, on alimente ledit récipient de séchage avec un gaz chaud qui circule à travers le récipient, troisièmement, on introduit dans ledit récipient (2) un matériau de remplissage constitué d'une pluralité de corps de remplissage (3) qui, maintenus en mouvement durant le séchage, entrent en contact entre eux et/ou avec le produit à sécher (1a) et/ou avec l'une des parois du récipient de séchage (2), caractérisé en ce que l'introduction d'air chaud (4) s'effectue, par rapport au récipient de séchage (2), du côté opposé à la conduite d'admission (10), et en ce que la quantité, la vitesse de circulation et/ou la température de l'air chaud sont réglables de sorte telle qu'après introduction de l'air chaud dans le récipient (2) la pression partielle au niveau du solvant à extraire par séchage est inférieure à la pression de la vapeur du solvant dans le produit séché (1b).
     
    2. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la température d'entrée et/ou la température de sortie du gaz chaud sont réglées au cours du séchage.
     
    3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'air chaud circule dans le récipient de séchage (2) dans le sens inverse à celui du produit.
     
    4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le produit séché peut être extrait du récipient (2) à travers une ou plusieurs ouvertures obturables (11) dotées de tamis.
     
    5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les corps de remplissage (3) sont dotés d'un revêtement hydrophobe.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente