(19) |
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(11) |
EP 1 837 179 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.04.2012 Patentblatt 2012/15 |
(22) |
Anmeldetag: 14.03.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Rollenrotationsdruckmaschine und ein Verfahren zur Erzeugung eins Druckproduktes
Roller rotary printing press and a method for creating a printed product
Presse rotative et un procédé de production d'un produit d'impression
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
21.03.2006 DE 102006013314
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.09.2007 Patentblatt 2007/39 |
(73) |
Patentinhaber: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft |
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97080 Würzburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Herbert, Burkard
97072, Würzburg (DE)
- Heublein, Kurt
97225, Zellingen (DE)
- Wander, Stefan
97264, Helmstadt (DE)
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(74) |
Vertreter: Hoffmann, Thomas |
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Koenig & Bauer AG
Lizenzen-Patente
Friedrich-Koenig-Strasse 4 97080 Würzburg 97080 Würzburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1-102004 041 666 JP-A- 52 123 706 JP-A- 55 161 751 US-A- 1 770 350
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JP-A- 50 155 793 JP-A- 55 161 750 JP-A- 57 038 265
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Rollenrotationsdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Erzeugung eins Druckproduktes.
[0002] Durch die
DE 100 03 025 C1 ist ein Trichteraufbau mit zwei quer zur Bahn bewegbaren Falztrichtern bekannt.
[0003] Aus der
DE 42 04 254 C2 ist eine Anordnung mit zwei in entgegengesetzte Richtung quer zur Laufrichtung einer
Papierbahn verfahrbaren Falztrichtern und einem Zusatzfalztrichter in zwei verschiedenen
Betriebsarten mit einer oder zwei Längsschneideinrichtungen bekannt.
[0004] Die
DE 32 37 504 C2 zeigt zwei Falztrichter mit einem zusätzlichen dritten Falztrichter, mindestens einer
Längsschneideinrichtung sowie zwei Wendestangen.
[0005] Der
DE 101 63 209 B4 ist eine Anordnung mit zwei nebeneinander angeordneten Falztrichtern und jeweils
einem hierzu in vertikaler Richtung versetzten Zusatzfalztrichter zu entnehmen, wobei
der Trichteraufbau im Anschluss an mindestens eine Druckeinheit einer Druckmaschine
angeordnet ist und Produktionen für eine bestimmte Anzahl von stehenden Zeitungsseiten
und von liegenden Zeitungsseiten im Tabloidformat ermöglicht.
[0006] Die
WO 2005/105447A1 offenbart einen Trichteraufbau mit einer Gruppe von drei in derselben Trichterebene
angeordneten Falztrichtern einer bestimmten Breite. In einer Ausführung ist dieser
Gruppe von drei Trichtern seitlich ein zusätzlicher Falztrichter größerer Breite zugeordnet.
In anderer Ausführung sind dieser Gruppe von drei Trichtern auf einer anderen Ebene
eine Gruppe von zwei zusätzlichen Falztrichtern größerer Breite zugeordnet.
[0007] Die hinsichtlich der beanspruchten Priorität nachveröffentlichte
WO 2006/108779 A2 offenbart einen Trichteraufbau mit einer Gruppe benachbarter Falztrichter und einem
Zusatztrichter, welcher im Vergleich zu den Trichtern der Trichtergruppe längere Trichterflanken
aufweist.
[0008] Durch die
DE 10 2004 044 317 A1 ist ein Trichteraufbau offenbart, wobei einem Falztrichter zusätzlich ein Trichtersegment
mit lediglich einer, im Vergleich zum Falztrichter kürzeren Trichterflanke, z. B.
ein Umlenkelement, nebengeordnet ist.
[0009] Durch die
JP 55-161751 A ist eine Trichterebene einer Rotationsdruckmaschine offenbart, wobei über zwei benachbarte
Trichter gleichzeitig unterschiedlich breite Teilbahnen jeweils außermittig geführt
werden, sodass nach dem Zusammenfassen der beiden Stränge ein vierlagiges gefalztes
ein Produkt mit vier verschiedenen Seitenbreiten entsteht. Die beiden Falztrichter
sind jeweils mit zwei verschieden langen Trichterflanken dargestellt.
[0010] Die
JP 57-38265 A offenbart einen Trichteraufbau einer Rotationsdruckmaschine, wobei zwei Trichterebenen
vorgesehen sind. Eine obere der Ebenen weist zwei Falztrichter auf, welche jeweils
mit zwei verschieden langen Trichterflanken dargestellt sind. Durch die beiden Trichterebenen
sind in einer Betriebssituation zwei halbbreite Teilbahnen, und in anderer Betriebssituation
vier viertelbreite Teilbahnen über die Trichter zu führen.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenrotationsdruckmaschine und ein
Verfahren zur Erzeugung eins Druckproduktes zu schaffen.
[0012] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 15 gelöst.
[0013] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mit
dem Trichteraufbau wahlweise Zeitungs- und/oder Zeitschriftenprodukte in einem festformatigen
Zeitungsformat und/oder variabel formatige Tabloid- bzw. Quarterfold-Produkte herstellbar
sind.
[0014] In einer vorteilhaften Ausführung mit mindestens einem unsymmetrisch ausgebildeten
"Geradeaustrichter" ist es ohne großen Zusatzaufwand möglich, wahlweise anstatt dem
- beispielsweise standardmässigen - Zeitungsdruck von z. B. vier nebeneinander angeordneten
Druckseiten im Geradeauslauf, ein Produkt bzw. Teilprodukt mit einer größeren Druckseitenbreite
- z. B. liegenden Tabloidseiten oder breiteren Zeitungsseiten - herzustellen. In einer
Variante, wobei mindestens ein unsymmetrisch ausgeführter Falztrichter quer zur Bahnlaufrichtung
bewegbar ausgebildet ist, kann für mindestens eine der Teilbahnen des breiteren Produktes
auf ein seitliches Versetzen verzichtet werden.
[0015] In einer anderen vorteilhaften Ausführung kann der Aufwand für die Standart-Falztrichter,
d.h. für die in der Maschinenflucht angeordneten Falztrichter gering gehalten werden,
indem seitlich zur Flucht der Standart-Falztrichter ein Falztrichter mit mindestens
einer im Vergleich zu den Standart-Falztrichtern größeren wirksamen Trichterflanke,
insbesondere ein "halber Falztrichter" mit lediglich einer zur Umlenkung vorgesehenen
und im Vergleich zu den Standart-Falztrichtern mit einer größeren wirksamen Trichterflanke,
beigeordnet ist.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel für einen Trichteraufbau;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Formzylinders;
- Fig. 3
- ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Produktion mittels mindestens zweier nebeneinander
angeordneter Falztrichter;
- Fig. 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Produktion mittels mindestens zweier nebeneinander
angeordneter Falztrichter;
- Fig. 5
- ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Produktion mittels mindestens zweier nebeneinander
angeordneter, und einem zusätzlichen dritten Falztrichter;
- Fig. 6
- ein Ausführungsbeispiel einer Druckmaschine mit tabellarischer Darstellung von Produktionsalternativen;
- Fig. 7
- ein erstes Ausführungsbeispiel für die variable Produktgestaltung mit einer standardmäßig
für vier Druckseiten in der Bahnbreite ausgelegten Druckmaschine für den Druck von
drei im vergleich zur Standarddruckseite breiteren Druckseiten;
- Fig. 8
- ein zweites Ausführungsbeispiel für die variable Produktgestaltung mit einer standardmäßig
für vier Druckseiten in der Bahnbreite ausgelegten Druckmaschine für den Druck von
drei im vergleich zur Standarddruckseite breiteren Druckseiten;
- Fig. 9
- ein drittes Ausführungsbeispiel für die variable Produktgestaltung mit einer standardmäßig
für vier Druckseiten in der Bahnbreite ausgelegten Druckmaschine für den Druck von
drei im vergleich zur Standarddruckseite breiteren Druckseiten;
- Fig. 10
- ein viertes Ausführungsbeispiel für die variable Produktgestaltung mit einer standardmäßig
für vier Druckseiten in der Bahnbreite ausgelegten Druckmaschine für den Druck von
drei im vergleich zur Standarddruckseite breiteren Druckseiten.
[0018] Der in Fig. 1 dargestellte Trichteraufbau 01 weist mindestens eine Trichterebene
mit zwei nebeneinander angeordneten, insbesondere festformatigen, Falztrichtern A,
B; C, D auf. Diese sind entweder paarweise oder jeweils einzeln seitlich so bewegbar,
dass durch Einwendung eines fünftel breiten Teilstranges (siehe Fig. 4) auch fünf
Seiten breite Bahnen mit einem oder beiden der festformatigen Falztrichter A; B; C;
D verarbeitet werden können. Dies gilt insbesondere für die Produkte, die variable
Bahnbreiten erforderlich machen.
[0019] Vorteilhafter Weise sind zwei derartige Trichterebenen mit jeweils zwei derartiger
nebeneinander angeordneter Falztrichter A, B; C, D vorgesehen.
[0020] Dem Trichteraufbau 01 ist mindestens ein Falzapparat F1 oder Falzwerk 01 zugeordnet,
welcher beispielsweise als Doppelfalzapparat mit zwei Falzkassetten F1A und F1 B ausgebildet
sein kann.
[0021] In einer Ausführung weisen die Falztrichter A; B; C; D z. B. jeweils eine wirksame
Breite b in ihrem Auflaufbereich für die auflaufende Bahn auf, die der Hälfte einer
wirksamen Breite b02 eines dem Trichteraufbau 01 vorgeordneten Druckwerkszylinders
02, z. B. eines Form- und/oder eines Übertragungszylinders 02, entspricht (Fig. 2).
[0022] In einer anderen Ausführung weisen die Falztrichter A; B; C; D z. B. jeweils eine
wirksame Breite in ihrem Auflaufbereich für die auflaufende Bahn auf, die zwei stehenden
Seiten einer Standartproduktes im stehenden Zeitungsformat, z. B. zwei Zeitungsseiten
im Broadsheetformat entspricht (siehe z. B. Fig. 3). D. h. die wirksame Breite der
Falztrichter A; B; C; D entspricht z. B. zwei nebeneinander angeordneten Druckformen
im Zeitungsformat, insbesondere im Broadsheetformat. Hierbei kann die wirksame Breite
b02 des Formzylinders 02 größer sein als vier nebeneinander angeordnete Druckformen
im Zeitungsformat. Die Druckseiten im Zeitungsformat, insbesondere des Standartformates,
weisen hier beispielsweise eine Breite von 12,5 inch auf.
[0023] In Fig. 3 weist der Druckwerkszylinder 02 (insbesondere sämtliche Druckwerkszylinder
einer Druckeinheit bzw. eines Druckwerks 03) eine größere wirksame Breite b02 als
vier o.g. Zeitungsseiten, insbesondere eine wirksame Breite b02 von fünf o.g. Zeitungsseiten,
auf. Die mit vier Seiten bedruckte bzw. vier Zeitungsseiten breite Bahn B1 durchläuft
das Druckwerk 03 in einer Symmetrieebene S mittig, wird durch eine Längsschneideinrichtung
mit mindestens einem - insbesondere quer bewegbaren - Messer M1 in der Mitte längsgeteilt
bevor die daraus entstandenen Teilbahnen den Falztrichtern A; B; C; D zugeführt werden.
Die Falztrichter A; B; C; D befinden sich in einer zur Symmetrieebene S symmetrischen
Position, z. B. Grundposition. Die Breite b1 der Bahn B1 beträgt z. B. 50 inch. Die
in Fig. 3 dargestellte Produktion stellt somit z. B. eine Zeitungsproduktion mit einer
vier Seiten breiten Bahn B1 dar, welche mit vier Zeitungsseiten nebeneinander (z.
B. jeweils 12,5 inch breit) bedruckt (kurz: 4/4) ist, dar. Keine der Teilbahnen wird
gewendet, d. h. alle werden im Geradeauslauf dem betreffenden Falztrichter A; B; C;
D zugeführt. Der Schnitt durch die Längsschneideinrichtung (siehe Messer M1) kann
auch unmittelbar vor Auflaufen auf die Falztrichter A; B; C; D, beispielsweise auf
einer nicht dargestellten Trichtereinlaufwalze erfolgen.
[0024] In Fig. 4 durchläuft eine Bahn B2 einer größeren Breite b2, z. B. 62,5 inch, das
Druckwerk 03, in welchem es z. B. mit fünf Druckseiten nebeneinander bedruckt wird.
Dadurch ergibt sich eine maximale Erhöhung der möglichen Seitenzahl bei Zeitungsproduktionen
auf 125% im Vergleich zu einer mit einer vier Seiten breiten Rotation produzierbaren
maximalen Seitenzahl. Die Bahn B2 wird dann durch mindestens zwei Messer M1; M2 (bzw.
eine Längsschneideinrichtung mit mindestens zwei Messern M1; M2) in drei Teilbahnen
geschnitten, wobei zwei Teilbahnen jeweils zwei Zeitungsseiten breit, und eine Teilbahn
eine Zeitungsseite breit sind. Im Beispiel der Fig. 4 werden die drei Teilbahnen durch
die beiden quer zur Bahnlaufrichtung beabstandeten Messer M1; M2 im Bahnlauf vor einer
Wendestangenanordnung W längs geschnitten. In lediglich strichliert dargestellter
Variante kann der eine der beiden Schnitte, z. B. diejenige zwischen den beiden je
zweiseitenbreiten Teilbahnen, auch unmittelbar vor Auflaufen auf die Falztrichter
A; B; C; D, beispielsweise auf einer nicht dargestellten Trichtereinlaufwalze erfolgen.
Die eine Teilbahn läuft dann bis zur Trichtereinlaufwalze als vierseitenbreite Teilbahn
(4/5-Bahn) und die andere als einseitenbreite Teilbahn (1/5-Bahn).
[0025] Die beiden Trichter A; B; C; D sind in eine außermittige Lage verbracht, in welcher
sie um einen Versatz V, z. B. um eine halbe Zeitungsseitenbreite, gegenüber der o.
g. Grundposition quer zur einlaufenden Bahn B01 bewegt werden. Die lediglich eine
Zeitungsseite breite Teilbahn wird über ein Wendestangenpaar einer Wendestangenanordnung
W auf die Flucht einer der beiden anderen Teilbahnen gewendet und mit dieser zusammen
dem entsprechenden Falztrichter A; B; C; D zugeführt.
[0026] Vorzugsweise können die Trichter A; B; C; D der beiden Trichtergruppen unabhängig
voneinander seitlich verschoben werden, sodass eine Teilmenge der zu bedruckenden
Bahnen mit fünf Seiten in der Breite bedruckt und auf entsprechend aus der Grundposition
verschobene Trichter A; B; C; D einer Trichterebene geführt werden können und die
restlichen Bahnen mit vier Seiten in der Breite bedruckt und auf in der Grundposition
befindliche Trichter A; B; C; D der anderen Trichterebene geführt werden können. Dadurch
kann sich eine Kostenersparnis ergeben, wenn die vier Seiten breiten Bahnen mittels
leichter wechselbarer Einzelplatten bedruckt werden.
[0027] Die in Fig. 4 dargestellte Produktion stellt somit z. B. eine Zeitungsproduktion
mit einer fünf Seiten breiten Bahn B1 dar, welche mit fünf Zeitungsseiten nebeneinander
(z. B. jeweils 12,5 inch breit) bedruckt (kurz: 5/5) ist, dar. Eine 1/5-Teilbahn wird
gewendet, während die beiden anderen Teilbahnen im Geradeauslauf dem jeweiligen -
entsprechend positionierten- Falztrichter A; B; C; D zugeführt wird.
[0028] Fig. 5 zeigt eine Ausführung, wobei eine Bahn B3, ggf. mit einer von den vorgenannten
Breiten b1; b2 verschiedenen Breite b3, mit Druckseiten im Tabloidformat, also mit
liegenden Druckseiten bedruckt wird. Z.B. wird eine 51 inch breite Bahn B3 mit drei
nebeneinander liegenden Seiten im Tabloidformat mit einer Seitenlänge von z. B. 17
inch bedruckt. Der Trichteraufbau 01 nach Fig. 5 weist neben den anderen beiden Trichtern
A; B; C; D einen weiteren Falztrichter E (Zusatztrichter E) auf, welcher z. B. breiter
ist, als die erstgenannten. Er weist beispielsweise eine Breite b' auf, welche zwei
Druckseiten im Tabloidformat entspricht, z. B. eine Breite b' von 34 inch. Die Bahn
B3 wird beispielsweise in eine zweidrittel und eine drittel breite Teilbahn geschnitten.
Diese werden nun durch zwei Wendestangenpaare einer Wendestangenanordnung W seitlich
versetzt und auf den Zusatztrichter E geführt. Es können jedoch auch mittels zwei
Messern M1; M2 z. B. einer Längsschneideinrichtung drei ein drittel breite Teilbahnen
erzeugt sein, welche über drei Wendestangenpaare einer Wendestangenanordnung W dann
dem Zusatztrichter E zugeführt werden. Der Zusatztrichter E weist beispielsweise eine
größere wirksame Breite b' auf als die übrigen Falztrichter A; B; C; D.
[0029] Mit der Ausführung nach Fig. 5 sind somit sog. Tabloid- bzw. Viertelfalzprodukte
mit variablen Seitenbreiten von 5.5 bis 8.5 inch erzeugbar. In Abhängigkeit von der
zu erzeugenden Seitenhöhe (z. B. zwischen 11-17 inch) sind nebeneinander auf der Bahn
B3 drei bis fünf Druckseiten (in Fig. 5 drei Druckseiten nebeneinander) produzierbar.
[0030] Fig. 6 zeigt ein Beispiel für eine Druckmaschine mit vier Rollenwechslern R01 bis
R04, drei (z. B. jeweils mindestens beidseitig vier Druckstellen aufweisenden) Drucktürmen,
dem Trichteraufbau 01 sowie dem Falzapparat F1. Der Überbau weist z. B. zwei Wendetürme
mit jeweils mindestens zwei Wendestangenpaaren einer Wendestangenanordnung W, vorteilhaft
jeweils drei Wendestangenpaaren, auf. Auf mindestens einem der Drucktürme D01 bis
D03 kann ein Zusatzdruckwerk mit einer zusätzlichen Druckstelle je Bahnseite angeordnet
sein. Die drei Drucktürme D01 bis D03 werden in der Darstellung der Fig. 6 von vier
Bahnen durchlaufen. In der unter der Druckmaschine angeordneten Tabelle der Fig. 6
sind alternative Produktionsmöglichkeiten dargelegt, wobei die zweite und vierte Zeile
Produkte entsprechend einer Bahn B1 gemäß Fig. 3 vier Seiten breite Bahnen B1, die
erste und dritte Zeile Produkte entsprechend einer fünf Seiten breiten Bahn B2 gemäß
Fig. 4, die fünfte bis siebte Zeile Produkte entsprechend einer drei liegenden Seiten
im Tabloidformat breiten Bahn B3 gemäß Fig. 5 und die achte Zeile ein zum Produkt
entsprechend einer Bahn B3 abgewandeltes kleineres Tabloidprodukt, wobei fünf liegende
Tabloidseiten einer kleineren Länge, z. B. 11 inch lang, nebeneinander auf eine 55
inch breite Bahn gedruckt werden. Das beispielsweise mit 40/30 etc. angegebene Zahlenpaar
gibt an wie viele Druckseiten insgesamt mit dieser Produktion produzierbar ist (hier
z. B. 40 Seiten), und wie viele davon im beidseitigen Vierfarbendruck bedruckbar sind
(hier z. B. 30). Die Kurzform "fünf breit" etc. bedeutet "fünf Seiten des angegebenen
Formates breit".
[0031] In weiteren Ausführungsbespielen zeigen Fig. 7 bis 10 Oberbauten bzw. Trichteraufbauten
für die variable Produktgestaltung mit einer standardmäßig für vier Druckseiten eines
ersten Formates in der Bahnbreite ausgelegten Druckmaschine (mit entsprechend breitem
Druckwerk bzw. Formzylinder 02) für den Druck von drei im Vergleich zur Standarddruckseite
breiteren Druckseiten eines vom ersten Format verschiedenen zweiten Formates. Die
Druckseiten können im letzteren Fall z. B. kleiner als ein Drittel einer maximal im
Druckwerk bedruckbaren Breite (b02) oder aber gleich einem Drittel dieser Breite (b02)
sein. Sie ist aber größer als ein Viertel der Standardbreite für das Drucken von vier
Standardseiten des ersten Formates nebeneinander.
[0032] Die Druckmaschine kann nun wahlweise in einer Betriebssituation mit vier Druckseiten
des ersten Formates nebeneinander oder mit drei Druckseiten des zweiten Formates nebeneinander
betrieben werden.
[0033] Im oberen Bereich der Figuren ist eine Seitenaufteilung auf einer Bahn B2 für den
Standardfall von vier Druckseiten (Strang Sa, Sb, Sc, Sd), und direkt darunter einer
Bahn B3 für drei breitere Seiten (Strang S1 bis S3) dargestellt. Stromabwärts folgt
ein Trichteraufbau 01 mit zumindest zwei nebeneinander angeordneten Trichtern A; B.
Die beiden benachbarten Trichter A; B weisen in Fig. 7 jeweils eine wirksame Breite
b im Auflaufbereich für die Bahn auf, welche jeweils einer halben maximal zu bedruckenden
Bahn B2, d. h. zwei Seitenbreiten im Standardformat beim Druck von vier Seiten, entspricht.
Eine wirksame Breite (b/2) einer Trichterflanke dieser jeweils zwei Flanken aufweisenden
Trichter A; B entspricht somit einer Seitenbreite im Standardformat - im Beispiel
im wesentlichen einem Viertel der wirksamen Breite b02 des Formzylinders 02 bzw. der
maximal zu bedruckenden Bahnbreite.
[0034] Den beiden Trichtern A; B ist ein breiterer Zusatzrichter (E), oder wie dargestellt
ein "halber Trichter" F mit nur einer Trichterflanke f beigeordnet. In der Ausführung
nach Fig. 7 wird im Fall des dreiseitigen Betriebes (d.h. beim Drucken dreier breiterer
Druckseiten nebeneinander) die Bahn in drei Teilbahnen geschnitten und jede der Teilbahnen
durch eine Wendestangenanordnung parallel versetzt, so dass sie auf eine Flanke f
des breiteren Trichters E bzw. die längere Flanke f des halben Trichters F auflaufen.
Die wirksame Breite bf dieser Flanke f, kurz Flankenbreite (d.h. Projektion der wirksamen
Breite auf die Breite der einlaufenden Teilbahn), des Trichters E, insbesondere des
halben Trichters F ist größer als ein viertel der maximal zu bedruckenden Breite b02
ausgelegt und entspricht zumindest einer Strangbreite einer der drei Teilbahnen bzw.
im wesentlichen gleich breiten Stränge S1, S2, S3. Die Bahn B3 wird in der einen Betriebssituation
somit durch zwei Messer M1; M2 in drei - z.B. gleich breite - Teilbahnen (Stränge
S1 bis S2) geschnitten, jeder der drei Stränge über ein Wendestangenpaar W seitlich
in die Flucht auf die breitere Flanke f versetzt, und gemeinsam über diese Flanke
f geführt. In der anderen - z.B. standardgemäßen - Betriebssituation wird die Bahn
B2 durch z. B. ein Messer M1 mittig längs geschnitten, und die beiden entstandenen
- z.B. jeweils zwei Standarddruckseiten breiten - Teilbahnen in Geradeausführung auf
die beiden Trichter A; B geführt. Prinzipiell kann auch eine der beiden Teilbahnen
über eine der Wendeeinrichtungen W auf die andere Teilbahn geführt werden und gemeinsam
auf einen der beiden Trichter A; B geführt werden. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn
zumindest eine der Wendeeinrichtungen W mit Wendestangen einer Länge ausgebildet sind,
welche in Projektion auf die einlaufende Teilbahn mindestens der halben wirksamen
Breite b02 des Formzylinders 02, bzw. mindestens der Hälfte der maximal zu bedruckenden
Bahnbreite entspricht.
[0035] Der halbe Trichter F kann in der Art einer mit Druckmittel, z.B. Druckluft, beblasenen
Wendestange - z.B. ohne ein zusätzliches Trichterblech - ausgebildet sein.
[0036] In Fig. 8 laufen die Teilbahnen auf eine Flanke f eines der beiden Trichter A'; B'
auf und werden über entsprechende Wendeeinrichtungen und ggf. zusätzlich ein Stürzen
(z. B. weil hier der Versatz der dritten Teilbahn sehr gering ist) auf diese Flanke
f ausgerichtet. Die Trichter A'; B' verbleiben hier z. B. gegenüber der Standardproduktion
ortsfest. Zumindest einer der beiden Trichter A'; B' ist bezüglich seiner wirksamen
Trichterflanken unsymmetrisch ausgebildet, d. h. er weist - z.B. auf einer zur Außenseite
der Maschine weisenden Seite - eine längere wirksame Flanke f (bzw. größere Breite
bf der Projektion), z. B. bf größer als eine Breite einer Druckseite im Standardformat
aufweist. Der Trichter A'; B' ist hierfür z.B. unsymmetrisch ausgebildet, d. h. er
weist eine längere Flanke f und eine der Seitenbreite der Standartdruckseite entsprechende
kürzere Flanke (auf der Maschineninnenseite) auf. In Fig. 7 und 8 werden somit z.
B. alle drei Teilbahnen seitlich versetzt.
[0037] Als Trichterflanke werden hier die geneigt zur Bahnlaufrichtung verlaufenden Schenkel
des im wesentlichen dreieckförmigen Trichters A; B; A'; B' verstanden. Die schräg
zur Bahnlaufrichtung verlaufenden Schenkelbereiche des Trichters A'; B' in Fig. 8
sind unterschiedlich lang. Im Beispiel des "halben" Trichters F ist die Unsymmetrie
derart ausgebildet, dass die Länge des einen Schenkels zu Null wird.
[0038] Um das seitliche Versetzen zumindest zum Teil zu vermeiden, ist nach Fig. 9 mindestens
einer der Trichter A'; B', besonders der für die Drittelteilbahnen vorgesehene Trichter
B'; quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar. Wie in Fig. 9 dargestellt, kann die eine Teilbahn
(hier links) geradeaus die längere Flanke f des nach innen gerückten Trichters B'
gefahren, und die mittlere und rechte Teilbahn über Wendevorrichtungen ebenfalls auf
diese Flanke f ausgerichtet werden. Wird der Trichter B' noch weiter nach innen gefahren
so kann in nicht dargestellter Ausführung eine oder mehrere Teilbahnen auf Trichtermitte
gefahren und daher längs gefalzt werden. Dasselbe Ergebnis ist erreichbar, wenn eine
zu wendende Teilbahn nicht auf die Flanke, sondern auf die Trichterspitze ausgerichtet
wird. Andererseits kann auch eine oder mehrere der Bahnen nicht auf die Flanke, sondern
genau zwischen zwei Trichter A'; B' gefahren werden, wobei diese jedoch dann zuvor
geschnitten werden muß. Es können jedoch auch beide Trichter A'; B' - z.B. gemeinsam
- in die selbe Richtung quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar ausgebildet sein. In diesem
Fall ist jeweils immer nur eine breitere Flanke f mit einer nicht gewendeten breiteren
Teilbahn in die Flucht verbringbar.
[0039] Ist der Trichter A'; B' nach innen bewegbar ausgebildet, so können die beiden Trichter
A'; B' entweder in der Höhe derart leicht versetzt zueinander sein, damit sie sich
nicht stören, oder aber es sind im zu Maschinenmitte gerichteten Bereich des Trichters
A'; B' wahlweise ansetzbare bzw. abnehmbare Ansatzstücke vorgesehen. Diese werden
im Fall des Zusammenfahrens abgenommen und für die Standardproduktion wieder angesetzt
bzw. aufgeklappt.
[0040] In einer in Fig. 10 dargestellten Ausführung sind z. B. beide Trichter A'; B' derart
in Richtung Maschinenmitte bewegt, dass ohne Wendung die eine äußere Teilbahn auf
die äußere längere Flanke f des einen Trichters B' und die andere äußere Teilbahn
auf die äußere längere Flanke f des anderen Trichters A' geführt wird. Die mittlere
Teilbahn kann dann entweder auf Flanke f des einen oder des anderen Trichters A';
B' gewendet bzw. ausgerichtet werden.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 01
- Trichteraufbau
- 02
- Druckwerkszylinder, Formzylinder, Übertragungszylinder
- 03
- Druckwerk
- A
- Falztrichter
- B
- Falztrichter
- C
- Falztrichter
- D
- Falztrichter
- E
- Falztrichter, Zusatztrichter
- F
- halber Trichter
- f
- Flanke
- A'
- Trichter; asymmetrisch
- B'
- Trichter; asymmetrisch
- S
- Symmetrieebene
- V
- Versatz
- W
- Wendestangenanordnung
- B1
- Bahn
- B2
- Bahn
- B3
- Bahn
- D01
- Druckturm
- D02
- Druckturm
- D03
- Druckturm
- F1
- Falzapparat, Falzwerk
- R01
- Rollenwechsler
- R02
- Rollenwechsler
- R03
- Rollenwechsler
- R04
- Rollenwechsler
- M1
- Messer
- M2
- Messer
- F1 A
- Falzkassette
- F1 B
- Falzkassette
- b
- Breite, wirksame
- b'
- Breite, wirksame
- b02
- Breite, wirksame
- b1
- Breite
- b2
- Breite
- b3
- Breite
1. Rollenrotationsdruckmaschine mit einem Druckwerkszylinder, mit einer Bahn (B2; B3)
und mit einem Trichteraufbau (01) mit mindestens einer Trichtergruppe mit wenigstens
zwei nebeneinander angeordneten Falztrichtern (A; B; A'; B'), wobei mindestens einer
der Falztrichter (A'; B') der Trichtergruppe oder ein zusätzlicher Falztrichter (F)
des Trichteraufbaus (01) bezüglich seiner Breite quer zur Auflaufrichtung der Bahn
in der Weise unsymmetrisch ausgebildet ist, dass er eine erste Trichterflanke und
eine im Vergleich zur ersten Trichterflanke längere zweite, schräg zur Bahnlaufrichtung
verlaufende Trichterflanke (f) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die längere Trichterflanke des unsymmetrischen Falztrichters (A'; B'; E; F) mindestens
eine Breite aufweist, welche in Projektion auf die einlaufende Teilbahn signifikant
breiter ist als ein Viertel der wirksamen Breite (b02) des Druckwerkszylinders (02).
2. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unsymmetrische Trichter (F) als halber Trichter (F) ausgebildet ist und lediglich
eine einzige zur Bahnlaufrichtung schräg verlaufende Trichterflanke (f) aufweist.
3. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksamen Breite (b02) des Druckwerkszylinders (02) einer maximal zu bedruckenden
Breite entspricht.
4. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Trichteraufbau (01) eine Längsschneideinrichtung mit mindestens zwei quer zur
Bahnlaufrichtung voneinander beabstandeten Messern (M1; M2) vorgeordnet ist.
5. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (B2; B3) durch die Längsschneideinrichtung wahlweise in zwei halbbreite
Teilbahnen oder drei drittelbreite Teilbahnen längs schneidbar ist.
6. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine volle Bahn (B3) in drei drittelbreite Bahnen längs geschnitten und gemeinsam
über die längere Trichterflanke (f) des unsymmetrischen Trichters (A'; B'; F) geführt
ist.
7. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der drei Teilbahnen über jeweils eine Wendestangenanordnung geführt
ist.
8. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der halbe Trichter (F) seitlich neben der Gruppe von Trichtern (A; B) angeordnet
ist.
9. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trichter (A; B) der Trichtergruppe jeweils eine Trichterflanke aufweisen,
welcher der Breite einer stehenden Druckseite in einem ersten Format entspricht.
10. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden Trichter (A; B) der Trichtergruppe eine Trichterflanke
(f) aufweist, welche größer als die Breite der ersten Trichterflanke ist und der Breite
oder Länge eines zweiten Formates entspricht.
11. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trichter (A; B) der Trichtergruppe symmetrisch ausgebildet sind und je
zwei Trichterflanken gleicher Breite aufweisen.
12. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der halbe Trichter (F) eine Trichterflanke (f) aufweist, welche breiter ist als die
Breite der stehenden Druckseite des ersten Formates.
13. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der halbe Trichter (F) eine Trichterflanke (f) aufweist, welche breiter ist als ein
Viertel der wirksamen Breite (b02) des Druckwerkszylinders (02).
14. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die noch ungeschnittene Bahn (B3) quer zur Bahnlaufrichtung die Druckbilder von genau
drei Druckseiten nebeneinander aufweist.
15. Verfahren zur Erzeugung eins Druckproduktes mittels einer Rollenrotationsdruckmaschine
mit einem Druckwerkszylinder, mit einer Bahn (B2; B3) und mit einem Trichteraufbau
(01) mit mindestens einer Trichtergruppe mit wenigstens zwei nebeneinander angeordneten
Falztrichtern (A; B; A'; B'), wobei in einer ersten Betriebssituation eine Bahn (B2)
in zwei halbbreite Teilbahnen längsgeschnitten und auf mindestens einen der beiden
Trichter (A; A'; B; B') der Trichtergruppe geführt wird, und in einer zweiten Betriebssituation
eine Bahn (B3) in drei drittelbreite Teilbahnen geschnitten wird und mindestens zwei
der drei Teilbahnen gemeinsam auf eine Trichterflanke (f) eines der beiden Falztrichter
(A'; B') der Trichtergruppe oder eines zusätzlichen Falztrichters (F) geführt wird,
welcher bezüglich seiner Breite quer zur Auflaufrichtung der Bahn in der Weise unsymmetrisch
ausgebildet ist, dass er eine erste Trichterflanke und eine im Vergleich zur ersten
Trichterflanke längere zweite Trichterflanke (f) aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Betriebssituation mindestens zwei der drei Teilbahnen über jeweils
eine Wendeeinrichtung (W) in eine selbe Flucht gewendet und auf die Flucht der längeren
Trichterflanke (f) geführt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die noch ungeschnittene Bahn (B3) vor dem Längsschneiden in der zweiten Betriebssituation
mit drei Druckseiten nebeneinander bedruckt wird.
1. Web-fed rotary printing press having a printing-unit cylinder, having a web (B2; B3)
and having a funnel assembly (01) with at least one funnel group with at least two
folding formers (A; B; A'; B') which are arranged next to one another, at least one
of the folding formers (A'; B') of the funnel group or an additional folding former
(F) of the funnel assembly (01) being of asymmetrical configuration with regard to
its width transversely with respect to the run-on direction of the web, in such a
way that it has a first funnel flank and a second funnel flank (f) which is longer
than the first funnel flank and extends obliquely with respect to the web running
direction, characterized in that the longer funnel flank of the asymmetrical folding former (A'; B'; E; F) has at
least a width which, in projection onto the entering part web is significantly wider
than one quarter of the active width (b02) of the printing-unit cylinder (02).
2. Web-fed rotary printing press according to Claim 1, characterized in that the asymmetrical funnel (F) is configured as a half funnel (F) and has merely one
funnel flank (f) which extends obliquely with respect to the web running direction.
3. Web-fed rotary printing press according to Claim 1, characterized in that the active width (b02) of the printing-unit cylinder (02) corresponds to a maximum
width to be printed.
4. Web-fed rotary printing press according to Claim 1, characterized in that a slitter having at least two knives (M1; M2) which are spaced apart from one another
transversely with respect to the web running direction is arranged upstream of the
funnel assembly (01).
5. Web-fed rotary printing press according to Claim 4, characterized in that the web (B2; B3) can be slit by the slitter optionally into two part webs of half
the width or three part webs of a third the width.
6. Web-fed rotary printing press according to Claim 1, characterized in that a full web (B3) is slit into three webs of a third the width and is guided jointly
over the longer funnel flank (f) of the asymmetrical funnel (A'; B'; F).
7. Web-fed rotary printing press according to Claim 6, characterized in that at least two of the three part webs are guided over in each case one turner bar arrangement.
8. Web-fed rotary printing press according to Claim 2, characterized in that the half funnel (F) is arranged laterally next to the group of funnels (A; B).
9. Web-fed rotary printing press according to Claim 1, characterized in that the two funnels (A; B) of the funnel group have in each case one funnel flank which
corresponds to the width of an upright printed page in a first format.
10. Web-fed rotary printing press according to Claim 9, characterized in that at least one of the two funnels (A; B) of the funnel group has a funnel flank (f)
which is larger than the width of the first funnel flank and corresponds to the width
or length of a second format.
11. Web-fed rotary printing press according to Claim 9, characterized in that the two funnels (A; B) of the funnel group are of symmetrical configuration and have
in each case two funnel flanks of identical width.
12. Web-fed rotary printing press according to Claims 2 and 11, characterized in that the half funnel (F) has a funnel flank (f) which is wider than the width of the upright
printed page of the first format.
13. Web-fed rotary printing press according to Claims 2 and 11, characterized in that the half funnel (F) has a funnel flank (f) which is wider than one quarter of the
active width (b02) of the printing-unit cylinder (02).
14. Web-fed rotary printing press according to Claim 5 or 6, characterized in that the web (B3) which is still uncut has the printed images of precisely three printed
pages next to one another transversely with respect to the web running direction.
15. Method for producing a printed product by means of a web-fed rotary printing press
having a printing-unit cylinder, having a web (B2; B3) and having a funnel assembly
(01) with at least one funnel group with at least two folding formers (A; B; A'; B')
which are arranged next to one another, a web (B2) being slit in a first operating
situation into two part webs of half the width and being guided onto at least one
of the two funnels (A; A'; B; B') of the funnel group, and a web (B3) being cut in
a second operating situation into three part webs of a third the width and at least
two of the three part webs being guided jointly onto a funnel flank (f) of one of
the two folding formers (A'; B') of the funnel group or of an additional folding former
(F) which, with regard to its width, is of asymmetrical configuration transversely
with respect to the run-on direction of the web, in such a way that it has a first
funnel flank and a second funnel flank (f) which is longer than the first funnel flank.
16. Method according to Claim 15, characterized in that, in the second operating situation, at least two of the three part webs are turned
into a same alignment via in each case one turner device (W) and are guided onto the
alignment of the longer funnel flank (f).
17. Method according to Claim 15, characterized in that the web (B3) which is still uncut is printed with three printing pages next to one
another in the second operating situation before the slitting.
1. Machine d'impression rotative avec un cylindre de groupe d'impression, avec une bande
(B2 ; B3) et avec un ensemble de cônes plieurs (01) formé d'au moins un groupe de
cônes comportant au moins deux cônes plieurs (A ; B ; A' ; B') disposés côte à côte,
un desdits cônes plieurs (A' ; B') du groupe de cônes ou un cône plieur (F) supplémentaire
de l'ensemble de cônes plieurs (01) étant quant à sa largeur réalisé asymétriquement
transversalement à la direction de circulation de la bande, de manière à présenter
un premier flanc de cône et un deuxième flanc (f) de cône de longueur supérieure en
comparaison du premier flanc de cône et s'étendant obliquement par rapport à la direction
de circulation de la bande, caractérisée en ce que le flanc de longueur supérieure du cône plieur asymétrique (A' ; B' ; E ; F) présente
au moins une largeur sensiblement supérieure, en projection sur la bande partielle
entrante, à un quart de la largeur efficace (b02) du cylindre (02) de groupe d'impression.
2. Machine d'impression rotative selon la revendication 1, caractérisée en ce que le cône plieur asymétrique (F) est réalisé comme demi-cône plieur (F) et ne comporte
qu'un seul flanc de cône (f) s'étendant obliquement par rapport à la direction de
circulation de la bande.
3. Machine d'impression rotative selon la revendication 1, caractérisée en ce que la largeur efficace (b02) du cylindre (02) de groupe d'impression correspond à une
largeur maximale à imprimer.
4. Machine d'impression rotative selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un dispositif de découpe en longueur avec au moins deux lames (M1 ; M2) espacées l'une
de l'autre transversalement à la direction de circulation de la bande est placé en
amont de l'ensemble de cônes plieurs (01).
5. Machine d'impression rotative selon la revendication 4, caractérisée en ce que la bande (B2 ; B3) peut être découpée longitudinalement par le dispositif de découpe
en longueur, en option en deux bandes partielles d'une demi-largeur ou en trois bandes
partielles d'un tiers de largeur.
6. Machine d'impression rotative selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'une bande (B3) complète est découpée longitudinalement en trois bandes partielles
d'un tiers de largeur, et en ce que celles-ci sont guidées ensemble sur le flanc (f) de longueur supérieure du cône plieur
asymétrique (A' ; B' ; F).
7. Machine d'impression rotative selon la revendication 6, caractérisée en ce qu'au moins deux des trois bandes partielles sont respectivement guidées au moyen d'un
dispositif à barre de retournement.
8. Machine d'impression rotative selon la revendication 2, caractérisée en ce que le demi-cône plieur (F) est disposé latéralement à côté du groupe de cônes plieurs
(A ; B).
9. Machine d'impression rotative selon la revendication 1, caractérisée en ce que les deux cônes plieurs (A ; B) du groupe de cônes présentent chacun un flanc de cône
correspondant à la largeur d'une page d'impression dressée dans un premier format.
10. Machine d'impression rotative selon la revendication 9, caractérisée en ce qu'au moins un des deux cônes plieurs (A ; B) du groupe de cônes présente un flanc de
cône (f) supérieur à la largeur du premier flanc de cône et correspondant à la largeur
ou à la longueur d'un deuxième format.
11. Machine d'impression rotative selon la revendication 9, caractérisée en ce que les deux cônes plieurs (A ; B) du groupe de cônes sont réalisé symétriquement et
présentent chacun deux flancs de cône de même largeur.
12. Machine d'impression rotative selon la revendication 2 et 11, caractérisée en ce que le demi-cône plieur (F) présente un flanc de cône (f) de largeur supérieure à la
largeur de la page d'impression dressée du premier format.
13. Machine d'impression rotative selon la revendication 2 et 11, caractérisée en ce que le demi-cône plieur (F) présente un flanc de cône (f) de largeur supérieure à un
quart de la largeur efficace (b02) du cylindre de groupe d'impression (02).
14. Machine d'impression rotative selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que la bande (B3) qui n'est pas encore découpée présente transversalement à la direction
de circulation de la bande les images d'impression d'exactement trois pages d'impression
côte à côte.
15. Procédé de fabrication d'un produit d'impression au moyen d'une machine d'impression
rotative avec un cylindre de groupe d'impression, avec une bande (B2 ; B3) et avec
un ensemble de cônes plieurs (01) formé d'au moins un groupe de cônes comportant au
moins deux cônes plieurs (A ; B ; A' ; B') disposés côte à côte, où, dans une première
situation de service, une bande (B2) est découpée longitudinalement en deux bandes
partielles d'une demi-largeur et est guidée sur au moins un des deux cônes plieurs
(A ; A' ; B ; B') du groupe de cônes, et où, dans une deuxième situation de service,
une bande (B3) est découpée en trois bandes partielles d'un tiers de largeur et où
au moins deux des trois bandes partielles sont guidées ensemble sur un flanc (f) d'un
des deux cônes plieurs (A' ; B') du groupe de cônes ou d'un cône plieur (F) supplémentaire,
lequel est quant à sa largeur réalisé asymétriquement transversalement à la direction
de circulation de la bande, de manière à présenter un premier flanc de cône et un
deuxième flanc (f) de cône de longueur supérieure en comparaison au premier flanc
de cône.
16. Procédé selon la revendication 15, caractérisé en ce que, dans la deuxième situation de service, au moins deux des trois bandes partielles
sont retournées sur une même rangée au moyen d'un dispositif de retournement (W) respectif
et sont guidées sur la rangée du flanc de cône (f) le plus long.
17. Procédé selon la revendication 15, caractérisé en ce que la bande (B3) qui n'est pas encore découpée est imprimée avec trois pages d'impression
côte à côte avant découpe en longueur dans la deuxième situation de service.
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